[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken.
Das Haushaltsgerät weist eine Wäschetrommel auf. Diese Wäschetrommel weist eine hohlzylinderförmige
Mantelwand und eine Rückwand auf. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät eine Schöpfeinrichtung
zum Schöpfen von Flüssigkeit von außerhalb der Wäschetrommel in das Innere der Wäschetrommel
bei sich drehender Wäschetrommel auf. Die Rückwand weist einen zentralen Durchbruch
auf, an dem ein zur Rückwand separater Einlassstutzen zum Einlassen für diese Flüssigkeit
angeordnet ist.
[0002] Bei Haushaltsgeräten zur Pflege von Wäschestücken, wie beispielsweise einer Waschmaschine
oder einem Waschtrockner, ist es bekannt, dass im Waschprozess auch Flüssigkeit, insbesondere
Waschlauge, in das Innere der Wäschetrommel eingefördert werden muss, um die darin
befindlichen Wäschestücke entsprechend reinigen zu können. Bekannt ist es dabei, dass
entsprechende Flüssigkeit, insbesondere Waschlauge, in einem Laugenbehälter des Haushaltsgeräts
enthalten ist, in welchem die Wäschetrommel aufgenommen ist. Um nun diese im Laugenbehälter
befindliche Flüssigkeit in das Innere der Wäschetrommel einfördern zu können, ist
eine derartige Schöpfeinrichtung vorgesehen.
[0003] Aus der
DE 43 26 496 C2 ist ein solches Haushaltsgerät mit einer Schöpfeinrichtung bekannt. Dort ist die
Schöpfeinrichtung in Arme eines Tragsterns integriert. Dazu sind diese Tragsterne
an ihren radial äußeren Enden abgebogen. Die Funktionalität der Schöpfeinrichtung
ist dabei eingeschränkt. Gerade im Nabenbereich, in welchem Öffnungen ausgebildet
sind, um die Flüssigkeit in das Innere der Wäschetrommel einbringen zu können, ist
die Schöpfeinrichtung in Funktionalität und Zugänglichkeit eingeschränkt.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken
zu schaffen, bei welchem die Funktionalität zum Schöpfen der Flüssigkeit und insbesondere
zum Einbringen im Bereich des Durchbruchs an der Rückwand der Wäschetrommel verbessert
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
[0006] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken.
Das Haushaltsgerät weist eine Wäschetrommel auf. Diese Wäschetrommel weist eine hohlzylinderförmige
Mantelwand und eine Rückwand auf. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät eine Schöpfeinrichtung
zum Schöpfen von Flüssigkeit von außerhalb der Wäschetrommel in das Innere der Wäschetrommel
bei sich drehender Wäschetrommel auf. Insbesondere erfolgt dieses Schöpfen ohne Pumpe.
[0007] Insbesondere weist die Schöpfeinrichtung ein Schöpfelement auf, welches an einer
dem Inneren der Wäschetrommel abgewandten Außenseite der Rückwand angeordnet ist.
Das Haushaltsgerät weit darüber hinaus einen Tragstern auf. Der Tragstern ist eine
zum Schöpfelement und zur Rückwand der Wäschetrommel separate Komponente. Das Schöpfelement
ist an einer Vorderseite des dazu separaten Tragsterns angeordnet, so dass das Schöpfelement
in axialer Richtung der Drehachse der Wäschetrommel betrachtet zwischen der Rückwand
und dem Tragstern angeordnet ist. Die Schöpfeinrichtung weist zumindest einen Flüssigkeitsleitkanal
auf. Dieser ist durch Wände des Tragsterns, des Schöpfelements und der Rückwand der
Wäschetrommel begrenzt. Mit diesem Flüssigkeitsleitkanal ist bei sich drehender Wäschetrommel
Flüssigkeit zum Durchbruch leitbar. Damit wird bei dem vorgeschlagenen Haushaltsgerät
ein ganz spezifisch konzipierter, orientierter und individuell aufgebauter Flüssigkeitsleitkanal
bereitgestellt. Dieser durch mehrere separate Komponenten begrenzte Flüssigkeitsleitkanal
kann daher formspezifisch und auch bezüglich seiner Orientierung sehr individuell
konfiguriert werden. Denn durch die einzelnen Elemente betreffend die Rückwand, das
Schöpfelement und den Tragstern können die jeweiligen zur Begrenzung des Flüssigkeitsleitkanals
beitragenden Wände sehr individuell gestaltet werden. Damit kann ein für die Flüssigkeitsleitung
hochfunktioneller Flüssigkeitsleitkanal bereitgestellt werden, der dennoch kompakt
aufgebaut ist. Mit der Schöpfeinrichtung kann Flüssigkeit, insbesondere Waschlauge,
aus einem Laugenbehälter des Haushaltsgeräts bei sich um die Drehachse drehender Wäschetrommel
von außerhalb der Wäschetrommel geschöpft werden, welche mit dem Flüssigkeitsleitkanal
außerhalb der Wäschetrommel zum Durchbruch leitbar ist. Eine sehr gerichtete, kurzwegige
und im Vergleich zum Stand der Technik besonders homogene und gleichmäßige Flüssigkeitsströmung
ist ermöglicht.
[0008] Damit ist das Flüssigkeitsleitkonzept, welches mit der Schöpfeinrichtung bereitgestellt
wird, besonders vorteilhaft.
[0009] In einem Ausführungsbeispiel weist der Flüssigkeitsleitkanal zumindest einen zur
Drehachse radial äußeren Flüssigkeitseingang auf, in welchen die Flüssigkeit beim
Schöpfen eintritt. Die Positionierung des Flüssigkeitseingangs an dieser radial äußeren
Stelle ermöglicht ein umfängliches Schöpfen von auch größeren Flüssigkeitsmengen.
Darüber hinaus ist durch diese Position auch erreicht, dass die in den Flüssigkeitsleitkanal
eintretende Flüssigkeitsmenge über die noch vorhandene radiale Strecke zum Durchbruch
linearisiert werden kann und damit ein auch staufreieres Strömungsverhalten ermöglicht
ist. Der Eintritt der geleiteten Flüssigkeit in den Durchbruch und von dort in das
Innere der Wäschetrommel ist dadurch umfänglicher und beruhigter ermöglicht, so dass
auch am Durchbruch ein Flüssigkeitsstau verbessert vermieden werden kann.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel ist der Flüssigkeitseingang umlaufend begrenzt. Insbesondere
ist dies auch durch die Wände der Rückwand, des Schöpfelements und des Tragsterns
erreicht.
[0011] In einem Ausführungsbeispiel ist der Flüssigkeitseingang in eine erste azimutale
Richtung um die Drehachse betrachtet offen ausgebildet. Dies bedeutet auch, dass die
Fläche des Flüssigkeitseingangs einer Drehrichtung um die Drehachse zugewandt ist.
Damit wird in besonders vorteilhafter Weise bei sich drehender Trommel die Flüssigkeit
automatisch über den Flüssigkeitseingang in den Flüssigkeitsleitkanal eingespült.
[0012] In einem Ausführungsbeispiel weist der Flüssigkeitsleitkanal zumindest einen zur
Drehachse radial äußeren weiteren Flüssigkeitseingang auf, in welchen die Flüssigkeit
beim Schöpfen eintritt. Insbesondere ist der weitere Flüssigkeitseingang in einer
zur ersten entgegengesetzten zweiten azimutalen Richtung um die Drehachse betrachtet
offen. Auch hier gelten die Vorteile, wie bereits zum oben genannten Ausführungsbeispiel
für den ersten Flüssigkeitsleitkanal genannt wurden.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel weist das Schöpfelement radial orientierte Stege auf.
Diese erstrecken sich insbesondere vom Durchbruch bis zum radial äußeren Ende der
Flüssigkeitseingänge. Diese Stege begrenzen die Flüssigkeitsleitkanäle azimutal. Durch
eine solche Ausgestaltung ist das Schöpfelement besonders filigran und mit geringem
Gewicht ausgebildet. Die Kopplungsmöglichkeiten mit dem Tragstern einerseits und der
Rückwand andererseits sind dadurch besonders vorteilhaft ermöglicht. Die Stege bilden
insbesondere in azimutaler Richtung betrachtet Begrenzungswände für den Flüssigkeitsleitkanal.
[0014] Die Rückwand weist insbesondere einen zentralen Durchbruch auf, an dem ein zur Rückwand
separater Einlassstutzen zum Einlassen für diese Flüssigkeit angeordnet ist.
[0015] Indem ein solcher Einlassstutzen separat zur Rückwand bereitgestellt ist, können
die Konfigurationen der Komponenten verbessert erfolgen. Denn einerseits ist dann
an dieser Rückwand nur noch ein größerer zentraler Durchbruch erforderlich, der dann
jedoch im Wesentlichen dazu dient, den dazu separaten Einlassstutzen aufzunehmen.
Damit ist ein zentraler sehr großer Durchbruch geschaffen, durch welchen eine größere
Menge Flüssigkeit gefördert werden kann. Indem darüber hinaus der Einlassstutzen eine
separate Komponente zur Rückwand ist, kann sie formspezifisch und materialspezifisch
individuell konstruiert werden. Sie kann somit unabhängig von der Rückwand selbst
gestaltet und auch hergestellt werden. Damit können individuelle Anforderungen und
Funktionalitäten verbessert erfüllt werden. Nicht zuletzt ist durch einen derartigen
separaten Einlassstutzen auch eine Durchströmung der Flüssigkeit uneingeschränkt ermöglicht,
andererseits ist durch diesen Einlassstutzen in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
dann auch ein gewisser Filter gebildet. Der Einlassstutzen kann in dem Zusammenhang
mehrere, insbesondere viele Löcher aufweisen, durch welche die geförderte Flüssigkeit
hindurchströmen kann und ins Innere der Wäschetrommel gelangt. Besonders vorteilhaft
ist in dem Zusammenhang die Befestigung des Einlassstutzens mit einer Bajonettverbindung.
Eine solche ist mechanisch sehr einfach erzeugbar und dennoch mechanisch stabil. Dies
bedeutet, dass der Einlassstutzen auch ohne zusätzliche Befestigungselemente, wie
beispielsweise Schrauben oder dergleichen mechanisch sehr stabil an der Rückwand befestigt
werden kann. Eine Bajonettverbindung ist auch mechanisch sehr einfach konstruierbar,
so dass auch ein geringer Montageaufwand zum Befestigen des Einlassstutzens an dem
Durchbruch ermöglicht ist. Damit kann im Bedarfsfalle auch wiederum eine zerstörungsfrei
lösbare und sehr einfache Demontage des Einlassstutzens erfolgen. Eine Bajonettverbindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassstutzen in einen ersten Montagebewegung
linear an den Durchbruch heran- und bereichsweise hindurchgeführt wird und anschließend
eine Drehung des Einlassstutzens um die Lochachse des Durchbruchs erfolgt, wobei die
Drehung kleiner einer vollen Umdrehung ist.
[0016] Mit der Schöpfeinrichtung kann Flüssigkeit, insbesondere Waschlauge, aus einem Laugenbehälter
des Haushaltsgeräts bei sich um die Drehachse drehender Wäschetrommel von außerhalb
der Wäschetrommel geschöpft werden, welche mit dem Flüssigkeitsleitkanal außerhalb
der Wäschetrommel zum Durchbruch leitbar ist. Eine sehr gerichtete, kurzwegige und
im Vergleich zum Stand der Technik besonders homogene und gleichmäßige Flüssigkeitsströmung
ist ermöglicht. Damit ist das Flüssigkeitsleitkonzept, welches mit der Schöpfeinrichtung
bereitgestellt wird, besonders vorteilhaft.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel weist die Bajonettverbindung zumindest einen, Bajonettsteg
auf. Dieser ist an dem Einlassstutzen angeordnet. Insbesondere ist er darin integriert
und somit einstückig damit ausgebildet. Dieser Bajonettsteg ist im montierten Endzustand
des Einlassstutzens an der Rückwand in einer Aussparung in der Rückwand angeordnet.
Insbesondere ist der Bajonettsteg in einer separaten Aussparung verschnappt angeordnet.
Damit ist eine exakte Erreichung der Endposition des Einlassstutzens an der Rückwand
erreicht. Denn die Bajonettverbindung ist insbesondere dadurch geschaffen, dass der
Einlassstutzen zunächst in axialer Richtung einer Lochachse des zentralen Durchbruchs
an die Rückwand herangeführt wird und mit Teilkomponenten durch den Durchbruch hindurchgeführt
wird. Ist diese Zwischenmontageposition erreicht, wird die Endposition des Einlassstutzens
dadurch erreicht, dass der Einlassstutzen in Umlaufrichtung um die Lochachse des Durchbruchs
verdreht wird, wodurch dann dieser zumindest eine Bajonettsteg in die zumindest eine
Aussparung in der Rückwand einschnappt. Insbesondere ist diese Drehbewegung um einen
Winkel zwischen 20° und 180°, insbesondere zwischen 20° und 90° in Umlaufrichtung
um die Lochachse des Durchbruchs betrachtet. Dadurch ist diese Endposition des Einlassstutzens
mit der Bajonettverbindung an der Rückwand auch besonders vorteilhaft lagegesichert,
insbesondere in azimutaler Richtung um die Lochachse des Durchbruchs. In einem Ausführungsbeispiel
ragt der zumindest eine Bajonettsteg in axialer Richtung der Lochachse des Durchbruchs
und somit insbesondere auch in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts in der Endposition
durch die Aussparung hindurch. Damit ist in besonders vorteilhafter Weise auch die
montierte Endposition gehalten. Insbesondere ist das Erreichen dieser Endposition
dann auch haptisch wahrnehmbar, wenn ein Bajonettsteg in eine derartige Aussparung
einschnappt.
[0018] In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Bajonettsteg in Umlaufrichtung um
die Lochachse des zentralen Durchbruchs über eine azimutale Weite, die etwas kleiner
ist, als die in azimutaler Richtung betrachtete lichte Weite der Aussparung. Damit
kann insbesondere ein passgenaues Einschnappen dieses Bajonettstegs in die Aussparung,
in azimutaler Richtung betrachtet, erfolgen. Damit ist die Positionsfixierung des
Einlassstutzens an dem Durchbruch insbesondere in azimutaler Richtung um die Lochachse
des Durchbruchs besonders vorteilhaft ermöglicht.
[0019] In einem Ausführungsbeispiel kann ein Bajonettsteg an einem Koppelflansch des Einlassstutzens
angeordnet sein. Insbesondere ist er damit integriert und einstückig damit ausgebildet.
Ein solcher Koppelflansch ist mechanisch stabil und dient insbesondere auch als Anlageflansch
zum Anlegen an einer dem Inneren zugewandten Innenseite der Rückwand. Damit ist auch
eine mechanisch stabile und verformungsminimierte Ausgestaltung erreicht. Die bei
der Montage und im montierten Endzustand auftretenden Kräfte, die auf den Bajonettsteg
wirken, können dadurch problemlos aufgenommen werden, ohne dass sich unerwünschte
Verformungen ergeben würden. In einem Ausführungsbeispiel ist der Koppelflansch vollständig
umlaufend ausgebildet. Er ist als umlaufender Ringflansch in einem Ausführungsbeispiel
konzipiert. Die oben genannten Vorteile kommen dadurch in besonderem Maße zur Geltung.
Darüber hinaus ist durch diese Formgebung die Steifigkeit des Koppelflanschs erhöht.
[0020] Es kann vorgesehen sein, dass die Bajonettverbindung mehrere, insbesondere zumindest
zwei, vorzugsweise drei Bajonettstege aufweist. Diese sind jeweils separiert voneinander
in dem Koppelflansch ausgebildet. Sie sind in Umlaufrichtung um die Lochachse des
zentralen Durchbruchs äquidistant zueinander angeordnet.
[0021] Insbesondere ist bei einem solchen Ausführungsbeispiel auch vorgesehen, dass die
Anzahl der Aussparungen, die in der Rückwand ausgebildet sind und bestimmungsgemäß
zum Aufnehmen, insbesondere Einschnappen, eines Bajonettstegs vorgesehen sind, gleich
der Anzahl der Bajonettstege ist. In einem Ausführungsbeispiel weist der Durchbruch
einen Zentralbereich auf. Insbesondere weist der Durchbruch von diesem Zentralbereich
radial und somit senkrecht zur Lochachse des Durchbruchs nach außen stehende, mehrere
separate Aussparungen auf. In Umlaufrichtung um diese Durchbruchachse beziehungsweise
die Lochachse des zentralen Durchbruchs betrachtet ist zwischen den Aussparungen jeweils
ein Rückwandbereich gebildet. In azimutaler Richtung sind somit die Aussparungen voneinander
separiert, insbesondere durch diese dazwischenliegenden Rückwandbereiche. Die Aussparungen
sind daher in einem Ausführungsbeispiel als von dem Zentralbereich radial nach außen
ragende Freischnitte ausgebildet. Durch eine solche Konstruktion des Durchbruchs mit
dem Zentralbereich und den Aussparungen lässt sich das Einsetzen und Montieren des
Einlassstutzens besonders vorteilhaft und einfach erreichen. Insbesondere ist dadurch
die Bajonettverbindung auch sehr einfach konstruiert und das Montieren mit den oben
geschilderten Montageabläufen auch sehr sicher und zuverlässig ermöglicht. Insbesondere
ist es dabei vorgesehen, dass in der Zwischenmontageposition, wie sie oben erläutert
wurde, in azimutaler Richtung um die Lochachse des zentralen Durchbruchs ein Bajonettsteg
versetzt zu einer Aussparung angeordnet ist und erst durch die nachfolgende Drehbewegung
des Einlassstutzens um die Lochachse des Durchbruchs ein azimutales Überlappen und
letztendlich ein Einschnappen eines gesamten Bajonettstegs in eine Aussparung auftritt.
[0022] In einem Ausführungsbeispiel sind in der Endposition des Einlassstutzens, in welcher
der Einlassstutzen durch die Bajonettverbindung an der Rückwand gehalten ist, die
Rückwandbereiche in Richtung der Durchbruchachse beziehungsweise der Lochachse betrachtet
zwischen dem Koppelflansch und Axialhalteelementen des Einlassstutzens angeordnet,
so dass der Einlassstutzen dadurch auch axial lagegesichert ist. Die Axialhalteelemente
sind in axialer Richtung betrachtet beabstandet zu dem Koppelflansch. Ein diesbezüglicher
Spalt ermöglicht es, dass dann diese Rückwandbereiche zwischen dem Koppelflansch und
diesen Axialhalteelementen eingedreht werden kann, wenn der Einlassstutzen relativ
zu der Rückwand verdreht wird. Auch dadurch ist eine zusätzliche vorteilhafte Montageunterstützung,
insbesondere eine Führung der Drehbewegung ermöglicht. Zusätzlich ist dazu dann auch
die Endposition des Einlassstutzens nochmals verbessert an der Rückwand gehalten.
[0023] In einem Ausführungsbeispiel sind die Axialhalteelemente in Umlaufrichtung um die
Durchbruchachse beziehungsweise die Lochachse des zentralen Durchbruchs betrachtet
an radial orientierten Wandstreifen eines Schöpfelements der Schöpfvorrichtung anliegend
angeordnet. Dadurch wird die mechanische Stabilität der Gesamtkonstruktion erhöht.
Insbesondere ist die Lagesicherung des Einlassstutzens an der Rückwand nochmals verbessert.
[0024] In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass ein Axialhalteelement keilförmig
ausgebildet ist. Damit kann es bezüglich der Geometrie auch vorzugsweise so gestaltet
sein, dass es in der montierten Endposition an benachbarte Komponenten anliegen kann
und so geformt ist, dass hier auch ein platzsparendes Konzept realisiert ist. Möglich
ist es, dass paarweise zwei Axialhalteelemente ausgebildet sind, so dass vorzugsweise
einem Basissteg zwei derartige Axialhalteelemente zugeordnet sind. Damit sind auch
die lokalen Halte- und Fixierungsfunktionen zum Halten des Einlassstutzens an der
Rückwand nochmals verbessert. Insbesondere ist dadurch auch ein Verkippen des Einlassstutzens
verbessert vermieden.
[0025] In einem Ausführungsbeispiel weist der Einlassstutzen eine Außenwand auf. In dem
durch die Außenwand begrenzten Hohlbereich des Einlassstutzens ist vorzugsweise ein
Mehrkanalsystem ausgebildet. Das Mehrkanalsystem ist insbesondere mit mehreren, axial
orientierten Flüssigkeitsleitkanälen ausgebildet. Die Flüssigkeitsleitkanäle sind
im Hohlbereich des Einlassstutzens durch Trennwände voneinander getrennt. Ein solches
Mehrkanalsystem, das in diesem Einlassstutzen integriert ist, ermöglicht in besonders
vorteilhafter Weise bei sich drehender Trommel ein gezielteres Einleiten der geschöpften
Flüssigkeit von außerhalb der Wäschetrommel über den Durchbruch in das Innere der
Wäschetrommel. Je nach Drehrichtung der Wäschetrommel und/oder nach Drehstellung der
Wäschetrommel ist stets zumindest einer dieser Flüssigkeitsleitkanäle so positioniert,
dass umfänglicher geschöpfte Flüssigkeit eintreten und gefördert werden kann. Durch
dieses Mehrkanalsystem ist dadurch auch nahezu in jeder Drehstellung der Wäschetrommel
ein gleichmäßiges Einfördern der geschöpften Flüssigkeit in das Innere der Wäschetrommel
ermöglicht. Darüber hinaus ist die Außenwand des Einlassstutzens durch diese Trennwände
auch stabilisiert. Damit ist auch die Steifigkeit des Einlassstutzens erhöht.
[0026] In einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltsgerät ein zur Rückwand und zum Einlassstutzen
separates Schöpfelement der Schöpfvorrichtung auf. Dieses Schöpfelement ist insbesondere
mit dem dazu separaten Einlassstutzen verbunden. Dies ist ein weiteres sehr vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel. Denn indem das Schöpfelement nicht mehr in einem Tragstern integriert
ist, wie es im Stand der Technik der Fall ist, kann auch das Schöpfelement als individuelles
Bauteil formspezifisch und/oder materialspezifisch hergestellt werden. Damit lassen
sich auch komplexere Formgebungen erzielen, so dass die Schöpfeinrichtung als solches
verbessert ist. Die Schöpffunktionalität, insbesondere im Hinblick auf das zu schöpfende
Flüssigkeitsvolumen und/oder eine homogenere und gleichmäßigere Schöpfwirkung lässt
sich dadurch verbessern. In besonders vorteilhafter Weise dient dieses separate Schöpfelement
zusätzlich auch als weiteres Lagesicherungselement für den Einlassstutzen. Durch die
insbesondere direkte mechanische Verbindung zwischen dem Einlassstutzen und dem Schöpfelement
in zusammengebautem Zustand der Komponenten ist insbesondere die Verdrehung des Einlassstutzens
in Umlaufrichtung um die Lochachse des Durchbruchs verhindert. Damit ist ein Lösen
der Bajonettverbindung durch diese mechanische Kopplung zwischen dem Einlassstutzen
und dem Schöpfelement verhindert.
[0027] In einem Ausführungsbeispiel weisen die Trennwände an einen in Richtung der Durchbruchachse
betrachtet dem Inneren der Wäschetrommel abgewandten Ende Koppelstreifen auf. Diese
sind mit dem Schöpfelement gekoppelt, insbesondere direkt gekoppelt. Durch diese Geometrien
lässt sich einerseits ein sehr platzsparendes Konzept zur Kopplung des Schöpfelements
mit dem Einlassstutzens erzielen, andererseits kann eine sehr spezifische multipositionelle
mechanische Verbindung zwischen dem Einlassstutzen und dem Schöpfelement erreicht
werden. Durch eine solche Integration von Koppelelementen in die Trennwände, insbesondere
an einer spezifischen endseitigen Ausgestaltung der Trennwände sind diese Koppelstreifen
auch sehr exponiert angeordnet. Dadurch ist das Montieren mit dem Schöpfelement auch
sehr einfach ermöglicht. Durch die Koppelstreifen, die in radialer Richtung geradlinig
ausgebildet sind, ist dadurch auch ein sehr einfaches Eingreifen in das Schöpfelement
ermöglicht.
[0028] In einem Ausführungsbeispiel sind die Koppelstreifen zur Durchbruchachse sternförmig
angeordnet. Insbesondere sind korrespondierende Aufnahmeschlitze an dem Schöpfelement
ausgebildet. Diese Koppelstreifen greifen dann in diese korrespondierenden Aufnahmeschlitze
an dem Schöpfelement, insbesondere axial, ein. Insbesondere sind diese Aufnahmeschlitze
ebenfalls radial und/oder geradlinig ausgebildet. In besonders vorteilhafter Weise
ist dann hier die Lagesicherung und Kopplung zwischen dem Schöpfelement und dem Einlassstutzen
insbesondere in Umlaufrichtung um die Durchbruchachse erreicht. Es ist somit eine
zusätzliche Drehsicherung für den Einlassstutzen ermöglicht.
[0029] In einem Ausführungsbeispiel weisen diese Koppelstreifen in radialer Richtung zur
Durchbruchachse betrachtet schwertartige und radial nach außen freikragende Radialüberstände
auf. Diese bilden jeweils eine Überlaufbarriere, um das Überlaufen von Flüssigkeit
von einem Flüssigkeitsleitkanal in einen anderen Flüssigkeitsleitkanal zu hindern.
Somit ist ein azimutales Überschwappen von Flüssigkeit von einem Flüssigkeitsleitkanal
in den anderen diesbezüglich verhindert. Die bereits oben genannten Vorteile bezüglich
der umfänglichen und gleichmäßigen Förderung der Flüssigkeit bei sich drehender Wäschetrommel
ist dadurch nochmals unterstützt.
[0030] In einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltsgerät einen zur Rückwand separaten
Tragstern auf. Dieser ist außerhalb der Wäschetrommel und in axialer Richtung der
Drehachse der Wäschetrommel hinter der Rückwand der Wäschetrommel angeordnet. Der
Tragstern ist insbesondere an der dem Inneren der Wäschetrommel abgewandten Außenseite
der Rückwand der Wäschetrommel ortsfest angeordnet.
[0031] In einem Ausführungsbeispiel ist das oben erwähnte Schöpfelement sternförmig gebildet.
Insbesondere weist es drei Schöpfmodule auf, die sich in radialer Richtung zur Durchbruchachse
nach außen erstrecken. Diese Schöpfmodule sind in Umlaufrichtung um die Durchbruchachse
betrachtet insbesondere äquidistant zueinander angeordnet.
[0032] In einem Ausführungsbeispiel ist das Schöpfelement skelettartig aufgebaut. Dies bedeutet
insbesondere, dass es im Wesentlichen aus individuellen Streben und/oder Stäben aufgebaut
ist. Durch ein solches Konstrukt kann das Schöpfelement gewichtsminimiert konzipiert
werden. Darüber hinaus ist es auch somit platzsparend ausgestaltet und kann auch verbessert
direkt an den Tragstern einerseits und/oder die Rückwand andererseits angekoppelt
werden. Insbesondere ist das Schöpfelement drehfest an dem Tragstern angeordnet.
[0033] In einem Ausführungsbeispiel ist der Einlassstutzen einstückig ausgebildet. Er kann
vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Möglich ist jedoch auch eine Ausgestaltung
aus Metall. In einem Ausführungsbeispiel kann die oben erwähnte Außenwand des Einlassstutzens
kuppelartig gestaltet sein.
[0034] Die Schöpfeinrichtung weist insbesondere ein Schöpfelement auf. Dieses ist an einer
dem Inneren der Wäschetrommel abgewandten Außenseite der Rückwand angeordnet. Das
Schöpfelement weist zumindest ein Schöpfmodul auf. Dieses Schöpfmodul ist an einem
zur Drehachse der Wäschetrommel radial äußeren Ende mit einem Strömungsleitelement
ausgebildet. Dieses Strömungsleitelement ist in Umlaufrichtung um die Drehachse betrachtet
zwischen einem ersten Flüssigkeitseingang der Schöpfeinrichtung und einem zweiten
Flüssigkeitseingang der Schöpfeinrichtung angeordnet. Das Strömungsleitelement ist
in radialer Richtung zur Drehachse betrachtet frei kragend in Richtung zum Durchbruch
hin angeordnet. Abhängig von einer ersten Drehrichtung der Wäschetrommel um die Drehachse
ist Flüssigkeit, die über den ersten Flüssigkeitseingang in die Schöpfeinrichtung
gelangt, zum Durchbruch leitbar. Abhängig von einer der ersten entgegengesetzten zweiten
Drehrichtung der Wäschetrommel um die Drehachse ist Flüssigkeit, die über den zweiten
Flüssigkeitseingang in die Schöpfeinrichtung gelangt, zum Durchbruch leitbar. Durch
eine solche Schöpfeinrichtung ist es nunmehr ermöglicht, dass drehrichtungsabhängig
jeweils über den ersten oder den zweiten Flüssigkeitseingang Flüssigkeit aufgenommen
und geschöpft werden kann. Damit kann bei jeder Drehrichtung das Schöpfen von Flüssigkeit
erreicht und verbessert werden. Die hier zwei separaten Flüssigkeitseingänge, die
dann auch noch positionell zum einen in azimutaler Richtung beabstandet zueinander
angeordnet sind und in unterschiedliche azimutale Richtungen orientiert sind, lässt
sich das Aufnehmen von Flüssigkeit in ein Schöpfmodul hinein bei jeder der beiden
möglichen Drehrichtungen um die Drehachse besonders vorteilhaft und gleichmäßig erreichen.
[0035] Es dient also bei jeder Drehrichtung einer dieser beiden Flüssigkeitseingänge als
Einlass für die zu schöpfende Flüssigkeit und kann ein besonders vorteilhaftes und
umfängliches Aufnehmen der Flüssigkeit vom Schöpfmodul ermöglichen. In besonderem
Maße ist dabei auch das Strömungsleitelement vorteilhaft. Die Position zwischen diesen
Flüssigkeitseingängen ermöglicht die duale Verwendung des Strömungsleitelements für
die definierte und gezielte Flüssigkeitsleitung nach dem Eintritt von Flüssigkeit
in einem Flüssigkeitseingang dann auch gezielt und gerichtet hin in radialer Richtung
zum Durchbruch. Damit reicht ein derartiges Strömungsleitelement, um in beiden Drehrichtungen
der Wäschetrommel um die Drehachse als Leitelement zu dienen, unabhängig, ob dann
die Flüssigkeit über den ersten Flüssigkeitseingang oder bei sich ändernder Drehrichtung
um die Drehachse der Eintritt über den zweiten Flüssigkeitseingang erfolgt. Stets
wird mit diesem einen Strömungsleitelement des Schöpfmoduls die gerichtete Flüssigkeitsleitung
hin zum Durchbruch erreicht, unabhängig ob die Flüssigkeit über den ersten Flüssigkeitseingang
oder den zweiten Flüssigkeitseingang eintritt beziehungsweise eingeschöpft wird. Darüber
hinaus ist durch dieses Strömungsleitelement eine sehr vorteilhafte und gerichtete
Leitung der eingeschöpften Flüssigkeit hin zum Durchbruch erreicht. Ein besonders
gezieltes Ableiten in diese radiale Richtung nach innen zum Durchbruch hin ist dadurch
ermöglicht.
[0036] Mit der Schöpfeinrichtung kann Flüssigkeit, insbesondere Waschlauge, aus einem Laugenbehälter
des Haushaltsgeräts bei sich um die Drehachse drehender Wäschetrommel von außerhalb
der Wäschetrommel geschöpft werden, welche mit dem Flüssigkeitsleitkanal außerhalb
der Wäschetrommel zum Durchbruch leitbar ist. Eine sehr gerichtete, kurzwegige und
im Vergleich zum Stand der Technik besonders homogene und gleichmäßige Flüssigkeitsströmung
ist ermöglicht. Damit ist das Flüssigkeitsleitkonzept, welches mit der Schöpfeinrichtung
bereitgestellt wird, besonders vorteilhaft.
[0037] In einem Ausführungsbeispiel sind die Flüssigkeitseingänge vorzugsweise nur azimutal
offen. Sie sind insbesondere in verschiedene Richtungen um die Drehachse betrachtet
offen. Insbesondere sind die Flüssigkeitseingänge einander abgewandt und somit in
Umlaufrichtung um die Drehachse entgegengesetzt offen. Damit ist in ganz besonders
vorteilhafter Weise erreicht, dass ein Flüssigkeitseintritt bei einer Drehung der
Wäschetrommel um die Drehachse in einer ersten Drehrichtung nur über den ersten Flüssigkeitseingang
erfolgt. Dies da die Orientierung des zweiten Flüssigkeitseingangs dieser ersten Drehrichtung
entgegengesetzt ist. In entsprechender Weise ist der zweite Flüssigkeitseingang in
die zweite, entgegengesetzte Drehrichtung hin offen. Damit wird bei einer Drehung
der Wäschetrommel in die zweite Drehrichtung um die Drehachse nur über diesen zweiten
Flüssigkeitseingang Flüssigkeit geschöpft.
[0038] In einem Ausführungsbeispiel ist das Strömungsleitelement zu einer Radialachse, die
somit senkrecht zur Drehachse orientiert ist, symmetrisch ausgebildet. Die oben genannten
Vorteile treten daher in besonderem Maße auf. Das gleiche Fördern der Flüssigkeit,
die entweder über den ersten Flüssigkeitseingang oder über den zweiten Flüssigkeitseingang
eintritt beziehungsweise eingeschöpft wird, ist damit erreicht. Damit ist das Leitverhalten
zur Leitung der eingeschöpften Flüssigkeit in diesem Schöpfmodul gleich, unabhängig
davon, in welche Drehrichtung die Wäschetrommel um die Drehachse gedreht wird.
[0039] In einem Ausführungsbeispiel weist das Strömungsleitelement einen radial äußeren
Abschnitt auf. Dieser ist vorzugsweise U-artig ausgebildet. Dies ist insbesondere
in einer Ebene senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse zur Wäschetrommel
betrachtet. Durch eine solche Formgebung wird einerseits die mechanische Stabilität
des sehr filigranen Strömungsleitelements erhöht. Andererseits kann durch diese Form
eine in azimutaler Richtung beidseitige Anbindung an Komponenten des Schöpfmoduls
erfolgen. Insbesondere ist dadurch eine Anbindung an die radial äußeren Begrenzungen
der jeweiligen Flüssigkeitseingänge sehr einfach ermöglicht. Darüber hinaus bildet
diese Form dieses äußeren Abschnitts auch in besonders vorteilhafter Weise eine eckenfreie
Kontur. Die über die jeweiligen Flüssigkeitseingänge eingeschöpfte Flüssigkeit prallt
dann insbesondere an dem jeweiligen U-Schenkel dieser U-Form an und wird sehr gleichmäßig
in radialer Richtung nach innen umgelenkt und weitergeleitet. Unerwünschte starke
Verwirbelungen, die sich durch eckige Konturen des Strömungsleitelements ergeben würden,
können dadurch besonders vorteilhaft vermieden werden. Damit ist es auch sehr vorteilhaft
vermieden, dass sich im Bereich eines Flüssigkeitseingangs ein unerwünschtes Stauen
der eingeschöpften Flüssigkeit ergibt.
[0040] In einem Ausführungsbeispiel ist ein erster U-Schenkel dieser U-Form mit einer radial
äußeren Umbiegung an einem ersten Schöpfflügel des Schöpfelements, der dem ersten
Flüssigkeitseingang zugeordnet ist, angeordnet. Insbesondere ist dieser Schöpfflügel
auch so konzipiert, dass er das radial äußere Ende, und insbesondere die radial äußere
Begrenzungswand eines Flüssigkeitseingangs aufweist, Insbesondere ist ein zweiter
U-Schenkel dieser U-Form mit einer radial äußeren Umbiegung an einem zweiten Schöpfflügel
des Schöpfelements, der dem zweiten Flüssigkeitseingang zugeordnet ist, angeordnet.
Sehr vorteilhafte mechanische Koppelstellen einerseits als auch positionell vorteilhafte
Ausgestaltungen sind dadurch realisiert. Insbesondere ist dadurch gerade der radial
äußere Abschnitt des Strömungsleitelements besonders stabil beidseits an spezifischen
Komponenten des Schöpfmoduls befestigt, insbesondere einstückig damit verbunden. Kräfte,
die durch die eingeschöpfte Flüssigkeit auf das Strömungsleitelement in azimutaler
Richtung wirken, können dadurch besonders vorteilhaft aufgenommen werden, ohne dass
sich das Strömungsleitelement unerwünscht verformen würde.
[0041] In einem Ausführungsbeispiel weist das Strömungsleitelement einen radial inneren
Abschnitt auf. Dieser schließt vorzugsweise direkt an den radial äußeren Abschnitt
an. Dieser radial innere Abschnitt ist insbesondere ein stegartiger Fortsatz. Dieser
stegartige Fortsatz ist radial orientiert. Er ragt insbesondere in Richtung zum Durchbruch
hin. Insbesondere ist dieser stegartige Fortsatz freikragend zum Durchbruch hin orientiert.
Durch diese minimierte Konfiguration mit einem diesbezüglich nur einzigen stegartigen
Fortsatz, der dann nur den inneren Abschnitt bildet, sind auch die oben genannten
Vorteile in besonderem Maße unterstützt. Denn auch hier ist das gezielte Leiten der
eingeschöpften Flüssigkeit zum Durchbruch hin ermöglicht, unabhängig davon, ob die
Flüssigkeit über den ersten Flüssigkeitseingang oder den zweiten Flüssigkeitseingang
in das Schöpfmodul eintritt. Da dieser stegartige Fortsatz radial weiter innenliegend
angeordnet ist und die Aufprallkraft der über den Flüssigkeitseingang azimutal einlaufenden
Flüssigkeit an dieser Stelle kleiner ist, insbesondere im Vergleich zum radial äußeren
Abschnitt, reicht dieser stegartige Fortsatz aus. Auch dieser ist dann den einwirkenden
Kräften ausgesetzt, bleibt jedoch auch stabil in seiner Lage. Damit kann dieser radial
innere Abschnitt diesbezüglich sehr minimalistisch ausgestaltet werden.
[0042] In einem Ausführungsbeispiel ist das Strömungsleitelement Y-artig geformt. Auch diese
Geometrie ermöglicht die hohe mechanische Stabilität, zuverlässige und gerichtete
Leitung der einströmenden Flüssigkeit zum Durchbruch hin und ist sehr platzsparend
und kompakt aufgebaut.
[0043] In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Strömungsleitelement in radialer
Richtung um die Drehachse betrachtet über zumindest die gesamte radiale Öffnungsweite
des ersten Flüssigkeitseingangs und in radialer Richtung betrachtet über zumindest
die gesamte radiale Öffnungsweite des zweiten Flüssigkeitseingangs. Damit ist es in
besonders vorteilhafter Weise vermieden, dass über einen der Flüssigkeitseingänge
eingeschöpfte Flüssigkeit, die sich zunächst azimutal bewegt, über den benachbarten
anderen Flüssigkeitseingang, der in radialer Richtung insbesondere auf gleicher Höhe
zu dem anderen Flüssigkeitseingang angeordnet ist, unverzüglich wieder auslaufen würde.
[0044] In einem Ausführungsbeispiel begrenzt das Schöpfelement ein Flüssigkeitsleitkanalsystem
des Haushaltsgeräts. Durch den ersten Flüssigkeitseingang und einen ersten Teilbereich
des Strömungsleitelements ist ein erster Flüssigkeitsleitkanal dieses Flüssigkeitsleitkanalsystems
begrenzt. Durch den zweiten Flüssigkeitseingang und einen zweiten Teil des Strömungsleitelements
ist in einem Ausführungsbeispiel ein zweiter Flüssigkeitsleitkanal des Flüssigkeitsleitkanalsystems
begrenzt. Diese beiden getrennten Flüssigkeitsleitkanäle eines Schöpfmoduls sind anschließend
an ein radial inneres Ende des Strömungsleitelements zum Durchbruch hin zu einem gemeinsamen
Flüssigkeitsleitkanal zusammengeführt. Ein Schöpfmodul weist daher in radialer Richtung
betrachtet in einem radial äußeren Bereich diese zwei durch das Strömungsleitelement
voneinander getrennte, insbesondere azimutal getrennte, Flüssigkeitsleitkanäle auf,
denen jeweils ein diesbezüglich radial äußerer Flüssigkeitseingang zugeordnet ist.
Diese beiden Flüssigkeitseingänge münden dann in radialer Richtung nach innen betrachtet
zusammen, so dass zum Durchbruch hin nur noch ein gemeinsamer Flüssigkeitsleitkanal
ausgebildet ist. Auch dadurch ist ein hochfunktionelles und dennoch kompakt aufgebautes
Flüssigkeitsleitkanalsystem in einem derartigen Schöpfmodul eines Schöpfelements gebildet.
Die Flüssigkeitsleitkanäle können hier auch als Flüssigkeitsteilleitkanäle bezeichnet
werden, die dann gemeinsam einen Flüssigkeitsleitkanal bilden.
[0045] In einem Ausführungsbeispiel ist das Schöpfelement skelettartig aufgebaut. Dadurch
kann es gewichtsminimiert und filigran gestaltet sein. Insbesondere ist damit die
mechanische Kopplungsmöglichkeit mit anderen Komponenten des Haushaltsgeräts, insbesondere
beim direkten Anliegen an die Rückwand der Wäschetrommel einerseits und/oder bei einem
direkten Anliegen an einem dazu separaten Tragstern des Haushaltsgeräts ermöglicht.
[0046] In einem Ausführungsbeispiel weist das Schöpfelement mehrere, insbesondere drei,
Schöpfmodule auf. Diese können jeweils so aufgebaut sein, wie es oben erläutert wurde.
Insbesondere sind diese drei separaten Schöpfmodule gleich aufgebaut. Insbesondere
sind sie alle in das Schöpfelement integral ausgebildet. In einem Ausführungsbeispiel
sind diese Schöpfmodule in Umlaufrichtung um die Drehachse betrachtet äquidistant
zueinander angeordnet.
[0047] Das Schöpfelement kann in einem Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet sein.
Dadurch ist es bauteilminimiert bereitgestellt. Insbesondere kann es aus Kunststoff
sein. Es kann beispielsweise ein Spritzgussbauteil sein.
[0048] In einem Ausführungsbeispiel weist das Schöpfelement der Außenseite der Rückwand
zugewandte Randkanten auf. Mit diesen Randkanten liegt es insbesondere an der Außenseite
der dazu separaten Rückwand an. Damit wird durch die Rückwand und diese Bereiche des
Schöpfelements, zu denen die Randkanten zugehörig sind, eine Begrenzung eines jeweiligen
Flüssigkeitsleitkanals geschaffen.
[0049] In einem Ausführungsbeispiel ist an diesen Randkanten zumindest bereichsweise eine
Dichtung angeordnet. Insbesondere ist diese Dichtung an den Randkanten integriert.
Durch eine solche Dichtung kann die Schnittstelle zwischen dem Schöpfelement und der
dazu separaten Rückwand besonders vorteilhaft abgedichtet werden. Eine unerwünschte
Leckage an dieser Schnittstelle ist dadurch vermieden. Die in die Flüssigkeitsleitkanäle
eingeschöpfte Flüssigkeit kann daher besonders verlustarm zu dem Durchbruch und von
dort in das Innere der Wäschetrommel geleitet werden. Darüber hinaus ist durch eine
solche Ausgestaltung mit Dichtungen auch ein verbesserter Toleranzausgleich an den
Anlagebereichen zwischen dem Schöpfelement und der Rückwand erreicht. Insbesondere
ist eine derartige Dichtung zumindest bereichsweise elastisch ausgebildet.
[0050] In einem Ausführungsbeispiel können eine Randkante und eine Dichtung als 2K-Bauteil
ausgebildet sein.
[0051] In einem Ausführungsbeispiel weist das Schöpfelement Randkanten auf, die der Außenseite
der Rückwand abgewandt sind. Sie sind insbesondere einem zum Schöpfelement separaten
Tragstern des Haushaltsgeräts zugewandte Randkanten. Mit diesen weiteren Randkanten
liegt das Schöpfelement an einer in axialer Richtung betrachteten Vorderseite des
Tragsterns an. Somit ist auch eine entsprechende Ausgestaltung eines Flüssigkeitsleitkanals
zusätzlich auch durch das Schöpfelement und den Tragstern begrenzt. Möglich ist es,
dass an diesen Randkanten zumindest bereichsweise eine Dichtung angeordnet ist. Insbesondere
kann die Dichtung an den Randkanten integriert ausgebildet sein. Auch eine diesbezügliche
Randkante und Dichtung können als 2K-Bauteil ausgebildet sein. Die Vorteile eines
solchen Ausführungsbeispiels sind entsprechend, wie sie für die Ausgestaltung einer
Randkante mit einer Dichtung, die an der Außenseite der Rückwand anliegt, erläutert.
[0052] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0053] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts
zur Pflege von Wäschestücken;
- Fig. 2
- eine schematische Vertikalschnittdarstellung durch Teilkomponenten des Haushaltsgeräts
gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung von Teilkomponenten einer Schöpfeinrichtung des Haushaltsgeräts
gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Einlassstutzens
des Haushaltsgeräts gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Zwischenmontagezustand des Einlassstutzens gemäß Fig. 4 an einem Durchbruch
in einer Rückwand der Wäschetrommel;
- Fig. 6
- die Darstellung gemäß Fig. 5, wobei in Fig. 6 die Endposition des Einlassstutzens
an der Rückwand dargestellt ist, in welcher der Einlassstutzen mit einer Bajonettverbindung
an der Rückwand gehalten ist;
- Fig. 7
- die montierte Endposition des Einlassstutzens an der Rückwand und eine zusätzliche
Darstellung eines Schöpfelements, welches direkt mit dem Einlassstutzen mechanisch
verbunden ist;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines montierten Zustands eines Schöpfelements an
einem Tragstern und zusätzlich montiertem Einlassstutzen, wobei die perspektivische
Schnittdarstellung derart ist, dass die Schnittebene durch den Einlassstutzen verläuft;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs gemäß Fig. 8;
- Fig. 10
- eine perspektivische und teilweise transparente Darstellung des zusammengebauten Zustands
von Komponenten aus der Darstellung in Fig. 3;
- Fig. 11
- die Gesamtdarstellung der Komponenten gemäß Fig. 3 im montierten Endzustand und in
transparenter Darstellung gemäß Fig. 10; und
- Fig. 12
- die Darstellung der Anordnung gemäß Fig. 11 im Schöpfbetrieb bei sich drehender Wäschetrommel.
[0054] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0055] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen vereinfachten Darstellung ein Ausführungsbeispiel
eines Haushaltsgeräts 1 zur Pflege von Wäschestücken gezeigt. Das Haushaltsgerät 1
kann eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner sein. Das Haushaltsgerät 1 weist ein
Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist eine Wäschetrommel 3 angeordnet. Diese kann um
eine Drehachse A gedreht werden. Die Drehachse A ist hier in Tiefenrichtung (z-Richtung)
des Haushaltsgeräts 1 orientiert. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät 1 einen
Laugenbehälter 4 auf. Die Wäschetrommel 3 ist in dem Laugenbehälter 4 aufgenommen.
Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät 1 eine Bedien- und/oder Anzeigevorrichtung
5 auf.
[0056] Die Wäschetrommel 3 kann um die Drehachse A in einer ersten Drehrichtung und in einer
dazu entgegengesetzten zweiten Drehrichtung gedreht werden. In Fig. 1 ist darüber
hinaus eine Tür 6 gezeigt. Mit der Tür 6, die bewegbar an dem Gehäuse 2 angeordnet
ist, kann eine frontseitige Beschickungsöffnung der Wäschetrommel 3 verschlossen werden.
[0057] Das Haushaltsgerät 1 weist darüber hinaus eine Schöpfeinrichtung 7 auf, die in Fig.
1 lediglich symbolhaft mit dem Bezugszeichen versehen ist. Die Schöpfeinrichtung 7
ist bestimmungsgemäß zum Schöpfen von Flüssigkeit bei sich drehender Wäschetrommel
3 von außerhalb der Wäschetrommel 3 in ein Inneres 8 der Wäschetrommel 3 ausgebildet.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass Flüssigkeit, insbesondere Waschlauge, die
sich in dem Laugenbehälter 4 befindet, bei sich um die Drehachse A drehender Wäschetrommel
3 von außerhalb der Wäschetrommel 3 geschöpft wird und gezielt von außerhalb der Wäschetrommel
3 in das Innere 8 geleitet wird.
[0058] In Fig. 2 ist in einer schematischen Vertikalschnittdarstellung, in der die Schnittebene
durch die Höhenrichtung (y-Richtung) und die Tiefenrichtung aufgespannt ist, eine
Komponentenanordnung des Haushaltsgeräts 1 gezeigt. Die Wäschetrommel 3 weist eine
hohlzylinderförmige Mantelwand 9 und eine Rückwand 10 auf. Die Rückwand 10 weist einen
zentralen Durchbruch 11 auf. Über diesen Durchbruch 11 wird die geschöpfte Flüssigkeit
von außerhalb der Wäschetrommel 3 in das Innere 8 der Wäschetrommel 3 eingeleitet.
[0059] Die Rückwand 10 weist eine Außenseite 10a (dem Inneren 8 abgewandt) und eine Innenseite
10b (dem Inneren 8 zugewandt) auf. An dem Durchbruch 11 ist in einem Ausführungsbeispiel
ein Einlassstutzen 12 angeordnet. Der Einlassstutzen 12 ist eine zur Rückwand 10 vorzugsweise
separate Komponente. Der Einlassstutzen 12 kann einstückig ausgebildet sein. Der Einlassstutzen
12 ragt in das Innere 8 hinein. Der Einlassstutzen 12 kann zumindest bereichsweise
filterartig ausgebildet sein. Er kann in dem Zusammenhang eine Außenwand 13 aufweisen.
Diese kann mehrere Löcher aufweisen.
[0060] Der Einlassstutzen 12 ist mit einer Bajonettverbindung 14 an der Rückwand 10 befestigt.
Somit ist eine Bajonettvorrichtung 14 vorgesehen, mit welcher der Einlassstutzen 12
mechanisch, insbesondere nur mechanisch, an der Rückwand 10 gehalten ist.
[0061] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist darüber hinaus vorgesehen, dass die Schöpfvorrichtung
7 ein Schöpfelement 15 aufweist. Das Schöpfelement 15 ist Bestandteil der Schöpfvorrichtung
7. Das Schöpfelement 15 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet. Es kann vorzugsweise
aus Kunststoff sein. Das Schöpfelement 15 ist hier an der Rückwand 10 direkt angeordnet.
Die Rückwand 10 ist zu dem Schöpfelement 15 separat.
[0062] In einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltsgerät 1 darüber hinaus einen Tragstern
16 auf. Der Tragstern 16 ist eine zur Rückwand 10 separate Komponente. Der Tragstern
16 ist insbesondere auch eine zum Schöpfelement 15 separate Komponente. Insbesondere
kann der Tragstern 16 auch Bestandteil der Schöpfeinrichtung 7 sein. Das Schöpfelement
15 ist drehfest mit dem Tragstern 16 direkt verbunden und daran angeordnet.
[0063] Darüber hinaus ist in Fig. 2 beispielhaft auch noch eine Welle W gezeigt, die mit
einem nicht dargestellten Motor des Haushaltsgeräts 1 verbunden ist. Mit dem Motor
wird die Welle W zur Drehung um die Drehachse A angetrieben. Insbesondere ist die
Wäschetrommel 3 mittels dieser Welle W, an der auch das Schöpfelement 15 und der Tragstern
16 drehfest angeordnet sind, drehbar.
[0064] In Fig. 3 ist in einer Explosionsdarstellung eine Komponentenanordnung gezeigt, die
auch bereits zu Fig. 2 erläutert wurde. Der Einlassstutzen 12 mit seiner hier kuppelförmigen
Außenwand 13 ist gezeigt. Wie darüber hinaus zu erkennen ist, weist der Einlassstutzen
12 an seinem der Rückwand 10 zugewandten Ende einen Koppelflansch 17 auf. Dieser ist
im Ausführungsbeispiel ein vollständig umlaufender Ringflansch. Darüber hinaus ist
in Fig. 3 auch zu erkennen, dass der Durchbruch 11 einen Zentralbereich 18 aufweist.
Darüber hinaus sind im Ausführungsbeispiel zusätzlich weitere mehrere von dem Zentralbereich
18 radial nach außen stehende Aussparungen 19, 20 und 21 (Fig. 5) ausgebildet. Diese
Aussparungen 19, 20, 21 sind definierte radiale Freischnitte oder Ausstanzungen. Sie
sind in Umlaufrichtung um die Drehachse A begrenzt und äquidistant zueinander angeordnet.
In Umlaufrichtung um die Drehachse A betrachtet, die koaxial zu einer Durchbruchachse
beziehungsweise einer Lochachse des Durchbruchs 11 orientiert ist, sind Rückwandbereiche
22, 23 und 24 ausgebildet.
[0065] In Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Einlassstutzens
12 gezeigt. Wie dort zu erkennen ist, sind hier mehrere separate Bajonettstege 25,
26 und 27 ausgebildet. Sie sind an dem Koppelflansch 17 ausgebildet. Insbesondere
sind sie einstückig damit ausgebildet. Sie sind hier streifenartige beziehungsweise
wulstartige Erhebungen, die sich von der Außenwand 13 abgewandt von dem Koppelflansch
17 erstrecken. Insbesondere sind diese Bajonettstege 25 bis 27 in Umlaufrichtung um
die Drehachse A äquidistant zueinander angeordnet. Die Bajonettstege 25 bis 27 sind
Bestandteil der Bajonettverbindung 14.
[0066] Darüber hinaus ist in Fig. 4 auch zu erkennen, dass dieser Einlassstutzen 12 in einem
Ausführungsbeispiel einen Hohlbereich 28 aufweist, der durch die Außenwand 13 begrenzt
ist. In diesem Hohlbereich 28 ist in einem Ausführungsbeispiel ein Mehrkanalsystem
29 gebildet. Dieses Mehrkanalsystem 29 weist mehrere, voneinander getrennte Flüssigkeitsleitkanäle
auf, die auch als Einlassstutzen-Flüssigkeitsleitkanäle bezeichnet werden können.
Im Ausführungsbeispiel sind hier drei stutzenseitige Flüssigkeitsleitkanäle 30, 31
und 32 gebildet. Sie sind durch Trennwände 33, 34 und 35 voneinander separiert. Insbesondere
sind die Trennwände 33 bis 35 sternförmig orientiert. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann lediglich ein Bajonettsteg 25 oder 26 oder 27 vorhanden sein.
[0067] Zur Montage des Einlassstutzens 12 an der Rückwand 10 ist vorgesehen, dass dieser
Einlassstutzen 12 zunächst in linearer Richtung an den Durchbruch 11 herangeführt
wird. In dem Zusammenhang ist in Fig. 5 eine Zwischenmontageposition gezeigt, bei
welcher der Einlassstutzen 12 beispielweise vom Inneren 8 her kommend oder zur Innenseite
10b hin durch den Durchbruch 11 bereichsweise hindurchgeführt ist. Insbesondere ist
diese axiale Position derart, dass der Koppelflansch 17 an der Innenseite 10b anliegt.
In diesem Zwischenmontagezustand sind vorzugsweise vorhandene Axialhalteelemente 36,
37, 38, 39, 40 und 41, wie sie in Fig. 5 gezeigt sind, durch diesen Durchbruch 11
hindurchgeführt. Sie sind daher außerhalb der Wäschetrommel 3 positioniert.
[0068] Die Axialhalteelemente 36 bis 41 sind hier keilförmig gestaltet. Die Anzahl und Form
der Axialhalteelemente 36 bis 41 ist nicht abschließend zu verstehen, sondern nur
beispielhaft. In einem Ausführungsbeispiel weisen die Trennwände 33, 34 und 35 an
einem in Richtung der Drehachse A und somit auch in Richtung der Lochachse des Durchbruchs
11 betrachtet dem Inneren 8 der Wäschetrommel 3 abgewandten Enden Koppelstreifen 33a,
34a und 35a auf. Diese Koppelstreifen 33a, 34a und 35a stehen in axialer Richtung
gegenüber dem Koppelflansch 17 über. Dadurch sind sie gemäß der in Fig. 5 gezeigten
Zwischenmontageposition durch den Durchbruch 11 hindurchgeführt. Sie sind daher auch
außerhalb des Inneren 8 der Wäschetrommel 3 positioniert.
[0069] Auch diese Koppelstreifen 33a, 34a, 35a sind radial betrachtet geradlinig. Sie sind
insbesondere ebenfalls sternförmig angeordnet. In einem Ausführungsbeispiel weisen
diese Koppelstreifen 33a, 34a und 35a in radialer Richtung zur Drehachse A und somit
auch zur Lochachse des Durchbruchs 11 betrachtet schwertartige und freikragende Radialüberstände
33b, 34b und 35b auf. Diese Radialüberstände 33b, 34b und 35b bilden jeweils eine
Überlaufbarriere. Damit wird bestimmungsgemäß das Überlaufen von geschöpfter Flüssigkeit
von einem Flüssigkeitsleitkanal 30, 31, 32 zu dem anderen Flüssigkeitsleitkanal 30,
31, 32 verhindert.
[0070] Wie darüber hinaus in Fig. 5 auch zu erkennen ist, ist in axialer Richtung betrachtet
zwischen dem Koppelflansch 17 und den Axialhalteelementen 36 bis 41 ein Spalt ausgebildet,
so dass dieser Koppelflansch 17 und diese Axialhalteelemente 36 bis 41 beabstandet
zueinander angeordnet sind.
[0071] In diesen Spalt tauchen die Rückwandbereiche 22, 23 und 24 ein, wenn der Einlassstutzen
12 ausgehend von seiner in Fig. 5 erreichten Zwischenmontageposition im Weiteren dann
gemäß der Darstellung in Fig. 6 um die Drehachse A gedreht wird. Damit liegen diese
Rückwandbereiche 22, 23 und 24 in axialer Richtung betrachtet zwischen dem Koppelflansch
17 und den Axialhalteelementen 36 bis 41. Dadurch ist in der in Fig. 6 gezeigten Endposition
des Einlassstutzens 12 an dem Durchbruch 11 und somit auch an der Rückwand 10 eine
axiale Lagesicherung erreicht. Darüber hinaus ist in Fig. 6 durch diese gezeigte Endposition
auch die durch die Bajonettverbindung 14 erreichte Endposition gezeigt. In dem Zusammenhang
ist zu erkennen, dass beispielsweise hier dieser eine Bajonettsteg 27, der der einzige
vorhandene Bajonettsteg sein kann, in der Aussparung 19 angeordnet ist, insbesondere
darin verschnappt ist. Wie zu erkennen ist, ist dieser Bajonettsteg 27 als länglicher
Streifen ausgebildet. Insbesondere ist er bezüglich seiner azimutalen Länge so gestaltet,
dass er relativ passgenau in die Aussparung 19 einschnappt. Sind mehrere Bajonettstege
vorhanden, beispielsweise zwei oder drei Bajonettstege 25, 26, 27, so können diese
weiteren Bajonettstege 25 und 26 in den Aussparungen 20 und 21 verschnappen. Grundsätzlich
reicht jedoch auch ein derartiger Bajonettsteg 25 oder 26 oder 27 aus, der dann gemäß
der Darstellung in Fig. 6 in einer dieser Aussparungen 19, 20, 21 verschnappen kann.
[0072] Um die in Fig. 6 erreichte Endposition des Einlassstutzens 12, die durch die Bajonettverbindung
14 erreicht ist, zusätzlich lagezusichern, kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen
sein, dass der Einlassstutzen 12 zusätzlich direkt mit dem Schöpfelement 15 mechanisch
gekoppelt ist. Dazu ist es gemäß der Darstellung in Fig. 7 vorgesehen, dass die vorzugsweise
vorhandenen Koppelstreifen 33a, 34a und 35a in korrespondierende Aufnahmeschlitze
42, 43 und 44 eingeführt sind. Insbesondere sind auch die Radialüberstände 33b, 34b
und 35b in diese Aufnahmeschlitze 42 bis 44 eingeführt. Durch diese direkte mechanische
Kopplung des Einlassstutzens 12 mit dem Schöpfelement 15 ist die Endposition des Einlassstutzens
12 auch in Umlaufrichtung der Drehachse A fixiert. Ein unerwünschtes Lösen der Bajonettverbindung
14 in Richtung umlaufend um die Drehachse A ist damit verhindert.
[0073] Indem das Schöpfelement 15 ortsfest zur Wäschetrommel 3 und somit ohne Relativbewegung
zur Wäschetrommel 3 angeordnet ist, ist dann auch dieser Einlassstutzen 12 drehgesichert
angeordnet.
[0074] Wie darüber hinaus in Fig. 7 zu erkennen ist, ist durch die hier vorzugsweise vorgesehene
keilförmige Geometrie der Axialhalteelemente 36 bis 41 auch eine gewisse azimutale
Halterung für benachbarte und schräg radial abstehende Stege des Schöpfelements 15
gebildet. Insbesondere sind diese Stege radial orientierte Wandstreifen des Schöpfelements
15. Möglich ist es, dass die Axialhalteelemente 36 bis 41 mit ihren Schrägflächen
direkt an diesen orientierten Wandstreifen beziehungsweise Stegen anliegen. Wie bereits
in Fig. 3 zu erkennen ist, ist das Schöpfelement 15 in einem Ausführungsbeispiel sternförmig
ausgebildet. Es ist von der Grundstruktur insbesondere skelettartig aufgebaut. Das
Schöpfelement 15 ist insbesondere einstückig ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff.
[0075] In Fig. 8 ist zu erkennen, dass das Schöpfelement 15 an einer der Rückwand 10 zugewandten
Vorderseite 16a des Tragsterns 16 angeordnet ist, insbesondere direkt daran angeordnet
ist. In axialer Richtung und somit in Richtung der Drehachse A betrachtet ist das
Schöpfelement 15 zwischen dem Tragstern 16 und der Rückwand 10 angeordnet. Wie in
Fig. 8 zu erkennen ist und auch in Fig. 3 gezeigt ist, weist der Tragstern 16 Erhebungen
45a, 45b und 45c. Wie in Fig. 8 zu erkennen ist, ist das Schöpfelement 15 mit radial
orientierten Stegen 46 und 47 seitlich anliegend an Seitenwänden dieser Erhebung 45a
angeordnet. Damit ist auch die Positionsfixierung des Schöpfelements 15 an dem Tragstern
16 verbessert. Insbesondere ist das Schöpfelement 15 diesbezüglich mit einem Schöpfmodul
48 ausgebildet, welches ineinandergreifend mit dem Tragstern 16, insbesondere der
Erhebung 45a ausgebildet ist. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weist das Schöpfelement
15 vorzugsweise drei derartige Schöpfmodule 48, 49 und 50 auf. Diese sind in Umlaufrichtung
äquidistant zueinander angeordnet. Sie bilden jeweils die radial abstehenden Sternbereiche
dieser Sternform. Das Schöpfmodul 48, welches stellvertretend für die insbesondere
gleich dazu ausgebildeten weiteren Schöpfmodule 49 und 50 erläutert wird, weist an
einem zur Drehachse A radial äußeren Ende 51 ein Strömungsleitelement 52 auf. Dieses
Strömungsleitelement 52 ist in radialer Richtung zum Durchbruch 11 hin freikragend
ausgebildet. Dieses Schöpfmodul 48 weist einen ersten Flüssigkeitseingang 53 und einen
zweiten Flüssigkeitseingang 54 auf. Insbesondere ist das Strömungsleitelement 52 in
Umlaufrichtung um die Drehachse A zentral mittig zwischen diesen beiden Flüssigkeitseingängen
53 und 54 angeordnet. Die beiden Flüssigkeitseingänge 53 und 54 sind nur in azimutaler
Richtung betrachtet offen ausgebildet. In dem Zusammenhang sind sie in verschiedene
und einander abgewandte azimutale Richtungen offen ausgebildet. So ist der erste Flüssigkeitseingang
53 in der Darstellung in Fig. 8 zur linken Seite hin offen, wohingegen der zweite
Flüssigkeitseingang 54 zur rechten Seite hin offen ist. Dies bedeutet, dass bei einer
senkrecht zur Figurenebene stehenden Drehachse A und einer Drehung der Wäschetrommel
3 im Uhrzeigersinn Flüssigkeit nur durch den zweiten Flüssigkeitseingang 54 eintritt
und geschöpft wird. Wird hingegen die Wäschetrommel 3 in die andere Richtung, nämlich
gegen den Uhrzeigersinn, gedreht, so wird Flüssigkeit nur über den ersten Flüssigkeitseingang
53 aufgenommen und geschöpft.
[0076] In Fig. 8 ist der Übersichtlichkeit dienend die Rückwand 10 abgenommen und nicht
vorhanden. Daher ist die Schnittebene durch den Koppelflansch 17 gezogen, dennoch
die Rückwand 10 in Fig. 8 nicht zu erkennen. In dem Zusammenhang ist in Fig. 8 auch
bereits gezeigt, dass ein Flüssigkeitsleitkanal 55 gebildet ist. Dieser ist radial
orientiert. Er ist einerseits durch diesen Tragstern 16, andererseits das Schöpfelement
15 und zum Dritten durch die Rückwand 10 begrenzt. Offen ist er insbesondere nur an
den Flüssigkeitseingängen 53 und 54.
[0077] Durch diesen Flüssigkeitsleitkanal 55 wird die durch den Flüssigkeitseingang 53 oder
durch den Flüssigkeitseingang 54 eingeschöpfte Flüssigkeit in radialer Richtung nach
innen zum Durchbruch 11 geleitet.
[0078] Die bereits angesprochenen radial orientierten Stege 46 und 47 erstrecken sich in
dem Zusammenhang zwischen dem Tragstern 16 und der Rückwand 10 und liegen diesbezüglich
beidseits an dem Tragstern 16 und der Rückwand 10 an. Dadurch ist der Flüssigkeitsleitkanal
55 in azimutaler Richtung durch diese Wandbereiche der Stege 46 und 47 begrenzt und
geschlossen.
[0079] Möglich ist in einem Ausführungsbeispiel, dass das Schöpfelement 15 Randkanten aufweist,
die direkt an den Tragstern 16 einerseits und direkt an der Rückwand 10 andererseits
anliegen. In Fig. 8 sind in dem Zusammenhang der Rückwand 10 zugewandte Randkanten
56 und 57 ausgebildet. Diese können direkt an der Außenseite 10a der Rückwand 10 anliegen.
Möglich ist es in dem Zusammenhang, dass an diesen Randkanten 56 und 57 zumindest
bereichsweise jeweils eine Dichtung 56a, 57a angeordnet ist. Diese Dichtung kann integriert
mit dem der jeweiligen Randkante 56, 57 ausgebildet sein. Insbesondere kann in dem
Zusammenhang ein Steg 46, 47 mit den Randkanten 56 und 57 als ein 2K-Bauteil ausgebildet
sein. Insbesondere ist diesbezüglich das gesamte Schöpfelement 15 als ein derartiges
2K-Bauteil ausgebildet. Insbesondere sind alle Randkanten des Schöpfelements 15, die
mit der Rückwand 10 in direktem Kontakt sind, mit derartigen Dichtungen ausgebildet.
[0080] Darüber hinaus ist es in einem Ausführungsbeispiel möglich, dass das Schöpfelement
15 der Außenseite 10a der Rückwand 10 abgewandte und somit dem Tragstern 16 zugewandte
Randkanten 58 und 59 (Fig. 3) aufweist. Diese liegen direkt an dem Tragstern 16 an.
Möglich ist es in einem Ausführungsbeispiel auch, dass auch an diesen Randkanten 58
und 59 jeweils eine Dichtung 58a und 59a (Fig. 3) ausgebildet ist. Die Dichtungen
58a und 59a können integriert in die Randkanten 58 und 59 ausgebildet sein. Insbesondere
ist dies vorgesehen, wenn das Schöpfelement 15 ein 2K-Bauteil ist. Insbesondere können
die Dichtungen 56a, 57a, 58a und 59a dann auch bereichsweise elastisch verformbar
ausgebildet sein.
[0081] Das Strömungsleitelement 52 ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, abhängig von einer
ersten Drehrichtung der Wäschetrommel 3 um die Drehachse A Flüssigkeit, die über den
ersten Flüssigkeitseingang 53 in die Schöpfeinrichtung 7 gelangt, zum Durchbruch 11
zu leiten. Abhängig von einer der ersten entgegengesetzten zweiten Drehrichtung der
Wäschetrommel 3 um die Drehachse A ist Flüssigkeit, die über den zweiten Flüssigkeitseingang
54 in die Schöpfeinrichtung 7 gelangt, zum Durchbruch 11 leitbar.
[0082] Wie dazu in Fig. 8 auch zu erkennen ist, erstreckt sich das Strömungsleitelement
52 in radialer Richtung vorzugsweise über eine Länge, die zumindest der radialen Länge
des ersten Flüssigkeitseingangs 53 und/oder der Länge des zweiten Flüssigkeitseingangs
54 entspricht.
[0083] Im Ausführungsbeispiel ist das Strömungsleitelement 52 mit einem radial äußeren Abschnitt
60 ausgebildet. Dieser ist im Ausführungsbeispiel U-artig gebildet. Ein erster U-Schenkel
61 ist mit einer Umbiegung 62 an einem ersten Schöpfflügel 63 des Schöpfelements 15,
der dem ersten Flüssigkeitseingang 53 zugeordnet ist, angeordnet.
[0084] Ein zweiter U-Schenkel 64 ist mit einer Umbiegung 65 an einem zweiten Schöpfflügel
66 des Schöpfelements 15 angeordnet.
[0085] Das Strömungsleitelement 52 weist in einem Ausführungsbeispiel einen radial inneren
Abschnitt 67 auf. Dieser schließt direkt an den radial äußeren Abschnitt 60 an. Insbesondere
ist dieser radial innere Abschnitt 67 nur ein stegartiger Fortsatz. Er ist insbesondere
geradlinig ausgebildet. Er ist radial zum Durchbruch 11 hin orientiert und freikragend.
Insbesondere ist in einem Ausführungsbeispiel das Strömungsleitelement 52 als Ganzes
betrachtet Y-artig geformt. Flüssigkeit, die entsprechend dem Pfeil P1 über den ersten
Flüssigkeitseingang 53 in den Flüssigkeitsleitkanal 55 gelangt, wenn sich die Wäschetrommel
3 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse A dreht, gelangt dann an das Strömungsleitelement
52, insbesondere den ersten U-Schenkel 61, wird dort radial nach innen abgelenkt und
über den stegartigen Fortsatz 67 weiter in radialer Richtung hin abgelenkt. Tritt
bei einer entgegengesetzten Drehung, nämlich einer Drehung im Uhrzeigersinn um die
Drehachse A, Flüssigkeit gemäß dem Pfeil P2 über den zweiten Flüssigkeitseingang 54
in den Flüssigkeitsleitkanal 55, wird diese Flüssigkeit durch den weiteren U-Schenkel
64 radial nach innen abgelenkt und ebenfalls dann durch den stegartigen Fortsatz 67
in radialer Richtung hin nach innen abgelenkt.
[0086] In dem Zusammenhang ist in Fig. 8 ein Beispiel gezeigt, bei welchem ein erster Flüssigkeitsleitkanal
68 am radial äußeren Bereich des Flüssigkeitsleitkanals 55 gebildet ist. Des Weiteren
ist ein zweiter Flüssigkeitsleitkanal 69 an dem radial äußeren Bereich des Flüssigkeitsleitkanals
55 gebildet. Diese sind durch das Strömungsleitelement 52 voneinander getrennt. Dem
ersten Flüssigkeitsleitkanal 68 ist der erste Flüssigkeitseingang 53 zugeordnet. Dem
zweiten Flüssigkeitsleitkanal 69 ist der Flüssigkeitseingang 54 zugeordnet. In radialer
Richtung an das Strömungsleitelement 52 nach innen hin anschließend sind diese beiden
Flüssigkeitsleitkanäle 68 und 69 zusammengeführt, so dass ein gemeinsamer Flüssigkeitsleitkanal
70 gebildet ist. Dadurch kann in einem Ausführungsbeispiel ein Flüssigkeitsleitkanal
55 gestaltet sein. In dem Zusammenhang können diese Flüssigkeitsleitkanäle 68, 69
und 70 auch als Flüssigkeitsleitteilkanäle des Flüssigkeitsleitkanals 55 bezeichnet
werden.
[0087] In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass auch Randkanten 71 des Strömungsleitelements
52 vorzugsweise mit einer Dichtung 71a versehen sind. Eine Ausgestaltung, wie es bereits
zu den Randkanten 57, 58, 59 und 56 erläutert wurde, gilt hier analog. Somit kann
auch das Strömungsleitelement 52 der Rückwand 10 zugewandte Randkanten und/oder dem
Tragstern 16, insbesondere der Vorderseite 16a zugewandte Randkanten aufweisen. Diese
können zumindest bereichsweise Dichtungen, insbesondere integrierte Dichtungen aufweisen.
Die diesbezüglichen Vorteile wurden auch bereits schon zu den Randkanten 56 bis 59
mit den vorzugsweise vorhandenen Dichtungen 56a bis 59a erläutert.
[0088] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist durch die erwähnten Flüssigkeitsleitkanäle
68, 69 und 70 auch ein Beispiel für ein Flüssigkeitsleitkanalsystem dargelegt. In
Fig. 9 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs in Fig. 8 gezeigt.
[0089] In Fig. 10 ist in einer perspektivischen Teildarstellung die Anordnung gemäß Fig.
8 und Fig. 9 gezeigt. Hier ist die Rückwand 10 vorhanden, jedoch transparent dargestellt.
[0090] In Fig. 11 ist eine Ansicht in Richtung der Drehachse A vom Inneren 8 der Wäschetrommel
3 hin zur Rückwand 10 gezeigt. Auch hier ist die Rückwand 10 transparent dargestellt.
In Fig. 10 und Fig. 11 ist, der Übersichtlichkeit dienend, der Einlassstutzen 12 nicht
dargestellt.
[0091] In Fig. 12 ist die Ansicht gemäß Fig. 11 bei sich drehender Wäschetrommel 3 gezeigt.
Hier ist eine Drehung gemäß dem Pfeil P3 entgegen dem Uhrzeigersinn symbolisch dargestellt.
Wie in Fig. 12 zu erkennen ist, befindet sich Flüssigkeit 72, insbesondere Waschlauge,
im Laugenbehälter 4. Durch die Schöpfeinrichtung 7 wird beispielsweise mittels dem
Schöpfmodul 48, welches in Fig. 12 in der 6-Uhr-Stellung (Phase I) angeordnet ist,
Flüssigkeit 72 geschöpft.
[0092] Insbesondere ist bei dieser Drehrichtung der Flüssigkeitseintritt nur über den ersten
Flüssigkeitseingang 53 erzeugt. Während des Weiterdrehens erfolgt eine Transportphase
II, bei welcher diese geschöpfte Flüssigkeit 72 hier insbesondere über den Flüssigkeitsleitkanal
68 in den Flüssigkeitsleitkanal 70 erfolgt, die hier beides zwei Teilbereiche (Flüssigkeitsleitteilkanäle)
des gesamten Flüssigkeitsleitkanals 55 sind. Dies ist in Fig. 12 in der gezeigten
Phase II der Fall, in welcher das Schöpfmodul 48 durch das Weiterdrehen um etwa 120°
in Umlaufrichtung der Drehachse A weitergedreht wurde. Wie dabei zu erkennen ist,
wird die eingeschöpfte Flüssigkeit 72 durch das Strömungsleitelement 52 in radialer
Richtung hin zu dem Durchbruch 11 geleitet. In einer weiteren Phase III erfolgt das
Einströmen dieser Flüssigkeit 72 über den Durchbruch 11 und den vorzugsweise vorhandenen
Einlassstutzen 12 in das Innere 8 der Wäschetrommel 3.
[0093] Diese Phase erstreckt sich in einem Ausführungsbeispiel in Umlaufrichtung der Drehachse
A betrachtet vorzugsweise um weitere 120°. Auf dem restlichen Teilweg, der als vierte
Phase IV bezeichnet wird, dreht sich das dann insbesondere entleerte Schöpfmodul 48
über einen weiteren Teilweg von insbesondere 120°, bis es wieder die zum Befüllen
gemäß der Phase I erreichte 6-Uhr-Stellung erreicht hat.
Bezugszeichenliste
[0094]
- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Wäschetrommel
- 4
- Laugenbehälter
- 5
- Anzeigevorrichtung
- 6
- Tür
- 7
- Schöpfeinrichtung
- 8
- Schöpfmodul
- 9
- Mantelwand
- 10
- Rückwand
- 10a
- Außenseite
- 10b
- Innenseite
- 11
- Durchbruch
- 12
- Einlassstutzen
- 13
- Einlassstutzen
- 14
- Bajonettverbindung
- 15
- Schöpfelement
- 16
- Tragstern
- 16a
- Vorderseite
- 17
- Koppelflansch
- 18
- Zentralbereich
- 19
- Aussparung
- 20
- Aussparung
- 21
- Aussparung
- 22
- Rückwandbereich
- 23
- Rückwandbereich
- 24
- Rückwandbereich
- 25
- Bajonettsteg
- 26
- Bajonettsteg
- 27
- Bajonettsteg
- 28
- Hohlbereich
- 29
- Mehrkanalsystem
- 30
- Flüssigkeitsleitkanal
- 31
- Flüssigkeitsleitkanal
- 32
- Flüssigkeitsleitkanal
- 33
- Trennwand
- 33a
- Koppelstreifen
- 33b
- Radialüberstand
- 34
- Trennwand
- 34a
- Koppelstreifen
- 34b
- Radialüberstand
- 35
- Trennwand
- 35a
- Koppelstreifen
- 35b
- Radialüberstand
- 36
- Axialhalteelement
- 37
- Axialhalteelement
- 38
- Axialhalteelement
- 39
- Axialhalteelement
- 40
- Axialhalteelement
- 41
- Axialhalteelement
- 42
- Aufnahmeschlitz
- 43
- Aufnahmeschlitz
- 44
- Aufnahmeschlitz
- 45a
- Erhebung
- 45b
- Erhebung
- 45c
- Erhebung
- 46
- Steg
- 47
- Steg
- 48
- Schöpfmodul
- 49
- Schöpfmodul
- 50
- Schöpfmodul
- 51
- Ende
- 52
- Strömungsleitelement
- 53
- Flüssigkeitseingang
- 54
- Flüssigkeitseingang
- 55
- Flüssigkeitsleitkanal
- 56
- Randkante
- 56a
- Dichtung
- 57
- Randkanten
- 57a
- Dichtung
- 58
- Randkanten
- 58a
- Dichtung
- 59
- Randkante
- 59a
- Dichtung
- 60
- Abschnitt
- 61
- U-Schenkel
- 62
- Umbiegung
- 63
- Schöpfflügel
- 64
- U-Schenkel
- 65
- Umbiegung
- 66
- Schöpfflügel
- 67
- Fortsatz
- 68
- Flüssigkeitsleitkanal
- 69
- Flüssigkeitsleitkanal
- 70
- Flüssigkeitsleitkanal
- 71
- Randkanten
- 71a
- Dichtung
- 72
- Flüssigkeit
- W
- Welle
1. Haushaltsgerät (1) zur Pflege von Wäschestücken, mit einer Wäschetrommel (3), die
eine Mantelwand (9) und eine Rückwand (10) aufweist, und mit einer Schöpfeinrichtung
(7) zum Schöpfen von Flüssigkeit (72) von außerhalb der Wäschetrommel (3) in das Innere
(8) der Wäschetrommel (3) bei sich um eine Drehachse (A) drehender Wäschetrommel (3),
wobei die Rückwand (10) einen zentralen Durchbruch (11) zum Einleiten der Flüssigkeit
(72) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schöpfeinrichtung (7) ein Schöpfelement (15) aufweist, welches an einer dem Inneren
(8) abgewandten Außenseite (10a) der Rückwand (10) angeordnet ist, wobei das Haushaltsgerät
(1) einen Tragstern (16) aufweist, und das Schöpfelement (15) an einer Vorderseite
(16a) des dazu separaten Tragsterns (16) angeordnet ist, so dass das Schöpfelement
(15) in axialer Richtung der Drehachse (A) betrachtet zwischen der Rückwand (10) und
dem Tragstern (16) angeordnet ist, wobei die Schöpfeinrichtung (7) zumindest einen
Flüssigkeitsleitkanal (55) aufweist, der durch Wände des Tragsterns (16), des Schöpfelements
(15) und der Rückwand (10) begrenzt ist und mit welchem bei sich drehender Wäschetrommel
(3) Flüssigkeit zum Durchbruch (11) leitbar ist.
2. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsleitkanal (55) zumindest einen zur Drehachse (A) radial äußeren Flüssigkeitseingang
(53, 54) aufweist, in welchen die Flüssigkeit (72) beim Schöpfen eintritt.
3. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitseingang (53) in eine erste azimutale Richtung um die Drehachse (A)
betrachtet offen ist.
4. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsleitkanal (55) zumindest einen zur Drehachse (A) radial äußeren weiteren
Flüssigkeitseingang (54) aufweist, in welchen die Flüssigkeit (72) beim Schöpfen eintritt.
5. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Flüssigkeitseingang (54) in eine zur ersten entgegengesetzte zweite azimutale
Richtung um die Drehachse (A) betrachtet offen ist.
6. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) einstückig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet ist.
7. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) der Außenseite (10a) der Rückwand (10) zugewandte Randkanten
(56, 57) aufweist, mit welchen es an der Außenseite (10a) der dazu separaten Rückwand
(10) anliegt, wobei an den Randkanten (56, 57) zumindest bereichsweise eine Dichtung
(56a, 57a) angeordnet ist, insbesondere die Dichtung (56a, 57a) an den Randkanten
(56, 57) integriert, ausgebildet ist.
8. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) der Außenseite (10a) der Rückwand (10) abgewandte und dem
Tragstern (16) des Haushaltsgeräts (1) zugewandte Randkanten (58, 59) aufweist, mit
welchen es an einer Vorderseite (16a) des Tragsterns (16) anliegt, wobei an den Randkanten
(58, 59) zumindest bereichsweise eine Dichtung (58a, 59a) angeordnet ist, insbesondere
die Dichtung (58a, 59a) an den Randkanten (58, 59) integriert, ausgebildet ist.
9. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) mit seinen Randkanten (56, 57, 58, 59) und der Dichtung (56a,
57a, 58a, 59a) als 2K-Bauteil ausgebildet ist.
10. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) radial orientierte Stege (46, 47) aufweist, die sich vom Durchbruch
(11) bis zum radial äußeren Ende der Flüssigkeitseingänge (53, 54) erstrecken und
den zumindest einen Flüssigkeitsleitkanal (55) azimutal begrenzen.
11. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) skelettartig aufgebaut ist.
12. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) zumindest ein Schöpfmodul (48a, 48b, 48c) aufweist, welches
an einem zur Drehachse (A) radial äußeren Ende ein Strömungsleitelement (52) aufweist,
welches in Umlaufrichtung um die Drehachse (A) betrachtet zwischen einem ersten Flüssigkeitseingang
(53) der Schöpfeinrichtung (7) und einem zweiten Flüssigkeitseingang (54) der Schöpfeinrichtung
(7) angeordnet ist, wobei das Strömungsleitelement (15) in radialer Richtung frei
kragend zum Durchbruch (11) hin angeordnet ist und abhängig von einer ersten Drehrichtung
der Wäschetrommel (3) um die Drehachse (A) Flüssigkeit (72), die über den ersten Flüssigkeitseingang
(53) in die Schöpfeinrichtung (7) gelangt, zum Durchbruch (11) leitet, und abhängig
von einer der ersten entgegengesetzten zweiten Drehrichtung der Wäschetrommel (3)
um die Drehachse (A) Flüssigkeit (72), die über den zweiten Flüssigkeitseingang (54)
in die Schöpfeinrichtung (7) gelangt, zum Durchbruch (11) leitet.
13. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitelement (15) zu einer Radialachse, die senkrecht zur Drehachse (A9
orientiert ist, symmetrisch ausgebildet ist.
14. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Strömungsleitelement (15) Y-artig geformt ist.
15. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfelement (15) ein Flüssigkeitsleitkanalsystem des Haushaltsgeräts (1) begrenzt,
wobei durch den ersten Flüssigkeitseingang (53) und einen ersten Teilbereich des Strömungsleitelements
(15) ein erster Flüssigkeitsleitkanal (68), insbesondere ein erster Flüssigkeitsleitteilkanal
des Flüssigkeitskanals (55), begrenzt ist, und durch den zweiten Flüssigkeitseingang
(54) und einen zweiten Teil des Strömungsleitelements (15) ein zweiter Flüssigkeitsleitkanal
(69), insbesondere ein zweiter Flüssigkeitsleitteilkanal des Flüssigkeitskanals (55),
begrenzt ist, wobei die beiden getrennten Flüssigkeitsleitkanäle (68, 69) anschließend
an ein radial inneres Ende des Strömungsleitelements (15) zum Durchbruch (11) hin
zu einem gemeinsamen Flüssigkeitsleitkanal (70, insbesondere einem dritten Flüssigkeitsleitteilkanal
des Flüssigkeitskanals (55), zusammengeführt sind.