[0001] Die Erfindung betrifft einen Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1.
[0002] Es sind Gleitschalungsfertiger beispielsweise wie aus der
DE 199 57 048 Fig. 1 bekannt. Gleitschalungsfertiger werden zum Herstellen von Fahrbahnen oder
Baukörpern aus Beton verwendet. Gleitschalungsfertiger weisen häufig zumindest einen
Maschinenrahmen und zumindest zwei Fahreinrichtungen auf, wobei die zumindest zwei
Fahreinrichtungen jeweils über zumindest eine Höhenverstelleinrichtung mit dem Maschinenrahmen
verbunden sind. Ferner ist zumindest ein Motorantriebssystem vorgesehen, das die zumindest
zwei Fahreinrichtungen antreibt. Der Gleitschalungsfertiger ist somit ein selbstfahrender
Gleitschalungsfertiger.
[0003] Es ist ferner zumindest eine Arbeitseinrichtung zum Herstellen von Fahrbahnen oder
Baukörpern vorgesehen. Ferner ist zumindest eine Fördereinrichtung zum Transportieren
von Beton zu der zumindest einen Arbeitseinrichtung vorgesehen. Bei den bestehenden
Gleitschalungsfertigern besteht häufig das Problem, dass die Fördereinrichtung nicht
ausreichend gereinigt werden kann.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Gleitschalungsfertiger zu
schaffen, bei dem die Reinigung der Fördereinrichtung vereinfacht ist.
[0005] Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, dass an der Fördereinrichtung zumindest
eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen der Fördereinrichtung vorgesehen ist.
[0006] Dass die Reinigungseinrichtung an der Fördereinrichtung angeordnet ist, bedeutet,
dass die Reinigungseinrichtung mittelbar oder unmittelbar an der Fördereinrichtung
angeordnet sein kann.
[0007] Da die Reinigungseinrichtung an der Fördereinrichtung angeordnet ist, kann die Qualität
der Reinigung verbessert werden.
[0008] Die Fördereinrichtung kann ein Förderband oder eine Förderschnecke sein.
[0009] Insbesondere beim Reinigen der Förderschnecke besteht bisher beim Stand der Technik
das Problem, dass nicht alle Stellen ausreichend gereinigt werden können.
[0010] Es kann eine Führungseinrichtung an der Fördereinrichtung vorgesehen sein, an der
die Reinigungseinrichtung entlang der Fördereinrichtung bewegbar ist, wobei die Führungseinrichtung
vorzugsweise Führungsschienen aufweist.
[0011] Dadurch, dass die Führungseinrichtung entlang der Fördereinrichtung bewegbar ist,
kann sichergestellt werden, dass die Fördereinrichtung überall gleichmäßig gereinigt
werden kann.
[0012] Die Führungseinrichtung ist vorzugsweise außerhalb des Förderbereichs angeordnet.
Der Förderbereich ist vorzugsweise der Bereich, in dem das Material auf der Fördereinrichtung
transportiert wird.
[0013] Das Querschnittsprofil einer Führungsschiene kann eine beliebige Form aufweisen.
So können beispielsweise die Führungsschienen Rohre sein. Alternativ können Führungsschienen
auch im Querschnitt ein Rechteckprofil aufweisen. Auch jegliche andere Querschnittsformen
können vorgesehen sein. Es muss lediglich möglich sein, eine Führungseinrichtung entlang
der Führungsschienen zu bewegen.
[0014] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Reinigungseinrichtung in der Art
eines Laufwagens entlang der Führungseinrichtung bewegt wird.
[0015] Die Fördereinrichtung kann ein erstes Ende, in oder auf das Beton abladbar ist, und
ein zweites Ende aufweisen, bei dem der Beton in oder vor die Arbeitseinrichtung abladbar
ist, wobei sich die Transportrichtung der Fördereinrichtung von dem ersten Ende zum
zweiten Ende erstreckt und die Längsachse der Fördereinrichtung vorzugswese im Wesentlichen
parallel zur Transportrichtung verläuft.
[0016] Auf die Fördereinrichtung wird somit am ersten Ende der Beton aufgegeben und wird
mit der Fördereinrichtung zum zweiten Ende transportiert, wo der Beton in die Arbeitseinrichtung
oder vor die Arbeitseinrichtung abgeladen wird.
[0017] Die Arbeitseinrichtung kann beispielsweise eine Betonmulde sein. Die Betonmulde kann
auch Offset-Schalung oder Inset-Schalung genannt werden.
[0018] Es kann eine Antriebseinrichtung vorgesehen sein, mittels der die Reinigungseinrichtung
entlang der Führungseinrichtung bewegbar ist. Die Antriebseinrichtung kann beispielsweise
eine Seilwinde sein. Alternativ kann die Antriebseinrichtung beispielsweise auch ein
Kettenantrieb oder ein Zahnriemenantrieb oder dergleichen sein. Die Antriebseinrichtung
kann eine hydraulische Antriebseinrichtung sein. Alternativ kann auch beispielsweise
eine elektrische Antriebseinrichtung vorgesehen sein.
[0019] Die Antriebseinrichtung zum Antreiben der Reinigungseinrichtung ist vorzugsweise
völlig unabhängig von dem Motorantriebssystem zum Antreiben der Fahreinrichtungen.
Gemäß der Erfindung ist zumindest das Motorantriebssystem vorgesehen, das die zumindest
zwei Fahreinrichtungen antreibt. Das Motorantriebssystem kann jegliche Art von Antrieb
sein, mit dem zumindest die Fahreinrichtung angetrieben werden können. Das Motorantriebssystem
kann ein hydraulischer, elektrischer und/oder pneumatischer Antrieb sein und/oder
einen Verbrennungsmotor aufweisen. Das Motorantriebssystem kann auch beispielsweise
einen Verbrennungsmotor aufweisen, der beispielsweise einen hydraulischen Antrieb
antreibt, der wiederum die Fahreinrichtungen antreibt.
[0020] Die Reinigungseinrichtung kann zumindest eine Sprüheinrichtung aufweisen.
[0021] Zumindest eine Sprüheinrichtung kann eine Sprühdüse sein, die vorzugsweise eine Hochdruckdüse
sein kann.
[0022] Es kann beispielsweise eine Hochdruckpumpe vorgesehen sein, die eine Flüssigkeit
unter Druck setzt und die Flüssigkeit dann zu der Sprüheinrichtung transportiert,
um die Fördereinrichtung zu reinigen.
[0023] Es kann auch beispielsweise ein Flüssigkeitstank vorgesehen sein, aus dem die Flüssigkeit
mit Hochdruck zu den Sprüheinrichtungen transportiert wird.
[0024] Die zumindest eine Sprüheinrichtung kann bezogen auf ein Grundelement der Reinigungseinrichtung
verstellbar und/oder verschwenkbar und/oder verfahrbar sein.
[0025] Die Sprüheinrichtung kann somit unterschiedliche Positionen und Ausrichtungen in
Bezug zu dem Grundelement der Reinigungseinrichtung einnehmen. Damit kann beispielswese
in unterschiedliche Richtungen gesprüht werden und so kann das Reinigungsergebnis
verbessert werden.
[0026] Die Reinigungseinrichtung kann mehrere Sprüheinrichtungen aufweisen. Die mehreren
Sprüheinrichtungen können gemeinsam oder getrennt voneinander bezogen auf ein Grundelement
der Reinigungseinrichtung verstellbar und/oder verschwenkbar und/oder verfahrbar sein.
[0027] Mit Hilfe der mehreren Sprüheinrichtungen kann die Fördereinrichtung noch besser
gereinigt werden.
[0028] Es kann zumindest eine Aktuatoreinrichtung vorgesehen sein, mittels der die zumindest
eine Sprüheinrichtung verstellbar und/oder verschwenkbar und/oder verfahrbar ist.
[0029] Es kann zumindest eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, wobei die zumindest eine
Aktuatoreinrichtung und/oder die Antriebseinrichtung und/oder die Sprüheinrichtung
mittels der Steuereinrichtung steuerbar ist, wobei die Steuereinrichtung automatisch
oder manuell steuerbar ist.
[0030] Die Steuereinrichtung kann somit sowohl die Aktuatoreinrichtung steuern, die die
mindestens eine oder mehrere Sprüheinrichtung verstellt und/oder verschwenkt und/oder
verfährt. Zusätzlich oder alternativ kann auch die Antriebseinrichtung zum Antreiben
der Reinigungseinrichtung mittels der Steuereinrichtung gesteuert werden. Ferner kann
zusätzlich oder alternativ auch die mindestens eine Sprüheinrichtung mittels der Steuereinrichtung
gesteuert werden.
[0031] Sofern die Steuereinrichtung automatisch steuerbar ist, können beispielsweise vorher
festgelegte Programme gespeichert sein, anhand der die Steuereinrichtung die Aktuatoreinrichtung
und/oder die Antriebseinrichtung und/oder die Sprüheinrichtung steuert.
[0032] Die Steuereinrichtung kann fernsteuerbar sein. Es kann beispielsweise auch ein Joystick
vorgesehen sein, mit dessen Hilfe beispielsweise die Aktuatoreinrichtung und/oder
die Antriebseinrichtung, und/oder die Sprüheinrichtung steuerbar sind.
[0033] Zumindest eine Sprüheinrichtung kann mit zumindest einer Sprühleitung verbunden sein,
wobei die Sprühleitung mit der zumindest einen Sprüheinrichtung um eine erste Drehachse
drehbar ist, wobei die zumindest eine Sprüheinrichtung derart versetzt zu der Drehachse
angeordnet ist und die Sprührichtung derart ausgerichtet ist, dass die Sprüheinrichtung
aufgrund des Sprühens um die Drehachse rotiert.
[0034] Die Sprüheinrichtung ist vorzugsweise versetzt zu der Drehachse angeordnet. Ferner
ist die Sprührichtung vorzugsweise derart ausgerichtet, dass diese weder in Radialrichtung
noch parallel zur Drehachse verläuft. Die Sprührichtung ist somit zumindest teilweise
tangential ausgerichtet, so dass es aufgrund des Sprühens zu einer Drehung um die
Drehachse kommt.
[0035] Auf diese Weise kann die Sprüheinrichtung während des Sprühens drehen, wobei die
Sprüheinrichtung selbst durch das Sprühen die Drehung hervorruft. Durch die Drehung
können unterschiedliche Stellen der Fördereinrichtung erreicht werden und somit die
Reinigung verbessert werden.
[0036] Es können zumindest zwei Sprüheinrichtungen mit der zumindest einen Sprühleitung
verbunden sein, wobei die Sprühleitung mit den zumindest zwei Sprüheinrichtungen um
die erste Drehachse drehbar sind, wobei die zumindest zwei Sprüheinrichtungen auf
entgegengesetzten Seiten, bezogen auf die Drehachse, angeordnet sind und derart versetzt
zu der Drehachse angeordnet sind und die Sprührichtungen derart ausgerichtet sind,
dass die Sprührichtungen aufgrund des Sprühens um die Drehachse rotieren.
[0037] Dadurch, dass zwei Sprüheinrichtungen vorgesehen sind, die auf unterschiedlichen
Seiten der Drehachse angeordnet sind und die Sprührichtungen entsprechend ausgerichtet
sind, sind die Kräfte, die auf die Drehachse wirken, ausgeglichen.
[0038] Es kann zumindest ein Schlauch vorgesehen sein, der mit einem ersten Schlauchende
mit der Reinigungseinrichtung verbunden ist und über den eine Flüssigkeit der Reinigungseinrichtung
zuführbar ist, wobei das erste Schlauchende mit der Reinigungseinrichtung bewegbar
ist.
[0039] Auf diese Weise kann die Flüssigkeit der Reinigungseinrichtung und damit der Sprüheinrichtung
zugeführt werden.
[0040] Vorzugsweise ist das zweite Schlauchende mit einer Pumpe verbunden, die wiederum
vorzugsweise mit einem Flüssigkeitstank verbunden ist.
[0041] Der Schlauch kann auf einer Trommel auf- und abwickelbar oder in einer Energiekette
führbar sein, wenn die Reinigungseinrichtung bewegbar ist.
[0042] Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verschiedene Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
[0043] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- zeigt einen Gleitschalungsfertiger gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- zeigt eine Fördereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 3
- zeigt eine Reinigungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 4
- zeigt eine alternative Reinigungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 5
- zeigt eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Reinigungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
- Fig. 7
- zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Reinigungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
[0044] Die vorliegende Erfindung zeigt einen Gleitschalungsfertiger 1 zum Herstellen von
Fahrbahnen oder Baukörpern aus Beton. Der Gleitschalungsfertiger 1 weist einen Maschinenrahmen
16 auf. Der Gleitschalungsfertiger 1 weist zumindest zwei Fahreinrichtungen auf. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Gleitschalungsfertiger 1 vier Fahreinrichtungen
14 auf. Die Fahreinrichtungen 14 sind jeweils über Höhenverstelleinrichtungen 12 mit
dem Maschinenrahmen 16 verbunden. Mittels der Höhenverstelleinrichtungen 12 kann die
Höhe sowie die Quer- und/oder Längsneigung des Maschinenrahmens 16 eingestellt werden.
Der Gleitschalungsfertiger 1 weist zumindest ein Motorantriebssytem 20 auf, mit dem
zumindest die Fahreinrichtungen 14 angetrieben werden können. Ferner weist der Gleitschalungsfertiger
1 zumindest eine Arbeitseinrichtung 8 auf, zum Herstellen von Fahrbahnen oder Baukörpern.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Arbeitseinrichtung 8 eine Betonmulde
zum Herstellen von Baukörpern aus Beton. Ferner weist der Gleitschalungsfertiger 1
zumindest eine Fördereinrichtung 2 zum Transportieren von Beton zu der zumindest einen
Arbeitseinrichtung 8 auf. Die Fördereinrichtung 2 kann an einer nicht dargestellten
Schwenkeinrichtung an dem Maschinenrahmen 16 befestigt sein. Ferner kann die Schwenkeinrichtung
auch zusätzlich an einer Schiebetraverse an dem Maschinenrahmen befestigt sein. Auf
diese Weise kann die Fördereinrichtung 2 bezüglich des Maschinenrahmens frei positioniert
werden. Ferner weist der Gleitschalungsfertiger 1 zumindest einen Fahrerstand 18 auf.
Der Gleitschalungsfertiger 1 ist selbstfahrend. Ferner weist der Gleitschalungsfertiger
1 eine später noch genauer beschriebene Steuereinrichtung 21 auf.
[0045] Die Fördereinrichtung 2 kann ein Förderband oder eine Förderschnecke sein. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel, jedoch nicht sichtbar, ist die Fördereinrichtung
eine Förderschnecke.
[0046] Die Fördereinrichtung 2 weist ein erstes Ende 4 auf, in oder auf das Beton aufgegeben
werden kann, und die Fördereinrichtung 2 weist ein zweites Ende 6 auf, bei dem der
Beton in oder vor die Arbeitseinrichtung 8 abgeladen werden kann. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wird der Beton nicht direkt in die Arbeitseinrichtung 8 abgeladen,
sondern in eine Querförderschnecke 9 und von dort in die Arbeitseinrichtung 8. Auch
die Querförderschnecke 9 kann eine Fördereinrichtung im Sinne des Anspruchs 1 sein.
Die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung 22 kann somit alternativ oder zusätzlich
an der Querförderschnecke 9 angeordnet sein. Eine dort angeordnete Reinigungseinrichtung
kann auf die gleiche Art und Weise funktionieren wie die beschriebene Reinigungseinrichtung
22.
[0047] Die Transportrichtung der Fördereinrichtung 2 verläuft von dem ersten Ende 4 zum
zweiten Ende 6 und die Längsachse der Fördereinrichtung 2 ist vorzugsweise im Wesentlichen
parallel zu der Transportrichtung.
[0048] In Fig. 2 ist die Fördereinrichtung 2 näher dargestellt. An der Fördereinrichtung
2 ist zumindest eine Reinigungseinrichtung 22 zum Reinigen der Fördereinrichtung 2
vorgesehen. In Fig. 2 ist erkennbar, dass die Fördereinrichtung 2 eine Förderschnecke
40 aufweist, die in einem Trog 42 angeordnet ist. Während des Betriebs kann der Trog
42 mit Hilfe der Klappen 38 verschlossen werden. Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass an
der Fördereinrichtung 2 eine Führungseinrichtung 32 vorgesehen ist. Die Führungseinrichtung
32 ist außerhalb des Bereichs angeordnet, in dem das Material von dem ersten Ende
4 zum zweiten Ende 6 transportiert wird. Im vorliegenden Fall ist somit die Führungseinrichtung
32 außerhalb des Trogs 42 angeordnet. Die Reinigungseinrichtung 22 kann entlang der
Fördereinrichtung 2 bewegt werden. Die Führungseinrichtung 32 kann, wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel gezeigt, Führungsschienen 33, 34 aufweisen. Der Querschnitt der
Führungsschienen 33, 34 kann beliebiger Gestalt sein, so kann es sich um ein rundes
Querschnittsprofil oder ein eckiges Querschnittsprofil handeln.
[0049] Die Führungseinrichtung 32 erstreckt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel am
ersten Ende 4 nicht ganz bis zum Ende. Die Führungseinrichtung 32 endet vor dem Trichterelement
36. Allerdings kann in einem alternativen Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein,
dass das Trichterelement 36 genauso wie die Klappen 38 wegklappbar ist. In einem solchen
Fall kann sich die Führungseinrichtung 32 auch bis ganz bis zum Ende des ersten Ende
4 erstrecken. Die Führungsschiene 33,34 kann sich über die gesamte Länge der Fördereinrichtung
2 erstrecken oder auch nur entlang eines Teils der Fördereinrichtung 2.
[0050] Die Reinigungseinrichtung 22 weist eine Antriebseinrichtung 30 auf, mittels der die
Reinigungseinrichtung 22 entlang der Führungseinrichtung 32 bewegbar ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel kann die Antriebseinrichtung 30 eine Seilwinde aufweisen. Durch
Bewegen des Drahtseils kann die Reinigungseinrichtung 22 entlang der Führungseinrichtung
32 bewegt werden.
[0051] Die Seilwinde kann hydraulisch oder elektrisch angetrieben sein. Die in Fig. 1 dargestellten
Steuereinrichtung 21 kann beispielsweise die Antriebseinrichtung 30 steuern. Die Steuereinrichtung
21 kann die Antriebseinrichtung 30 beispielsweise anhand eines vorher gespeicherten
Programms automatisch steuern oder alternativ kann die Steuereinrichtung 21 auch manuell
gesteuert werden, wobei dies auch durch eine Fernsteuerung erfolgen kann.
[0052] Eine Steuereinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung kann einen Prozessor,
ein computerlesbares Medium, eine Datenbank und ein Eingabe-/Ausgabemodul oder ein
Bedienfeld mit einer Anzeige umfassen oder diesen zugeordnet sein. Auch kann die Steuereinrichtung
eine Eingabe-/Ausgabevorrichtung, wie z. B. eine Tastatur, ein Joystick oder eine
andere Benutzerschnittstelle, umfassen oder diese können der Steuereinrichtung zugeordnet
sein, damit der menschliche Bediener Anweisungen in die Steuereinrichtung eingeben
kann. Es versteht sich, dass die hier beschriebene Steuereinrichtung eine einzelne
Steuereinrichtung sein kann, die die gesamte beschriebene Funktionalität aufweist,
oder dass sie mehrere Steuereinrichtungen enthalten kann, wobei die beschriebene Funktionalität
auf die mehreren Steuereinrichtungen verteilt sein kann.
[0053] Verschiedene Operationen, Schritte oder Algorithmen, die eine Steuereinrichtung im
Sinne der vorliegenden Erfindung ausführen kann, können beispielsweise direkt in Hardware,
in einem Computerprogramm wie in einem vom Prozessor ausgeführten Softwaremodul oder
in einer Kombination der beiden verkörpert sein. Das Computerprogramm kann sich beispielsweise
in einem RAM-Speicher, Flash-Speicher, ROM-Speicher, EPROM-Speicher, EEPROM-Speicher,
Register, einer Festplatte, einem Wechseldatenträger oder einer beliebigen anderen
Form eines computerlesbaren Mediums befinden, das im Stand der Technik bekannt ist.
Ein beispielhaftes computerlesbares Medium kann beispielsweise so mit dem Prozessor
gekoppelt sein, dass der Prozessor Informationen aus dem Speicher/Speichermedium lesen
und Informationen darauf schreiben kann. Alternativ kann das Medium auch in den Prozessor
integriert sein. Der Prozessor und das Medium können sich beispielsweise in einer
anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) befinden. Die ASIC kann sich
in einem Benutzerendgerät befinden. Alternativ können sich der Prozessor und das Medium
als diskrete Komponenten in einem Benutzerendgerät befinden.
[0054] Der Begriff "Prozessor", wie er hier verwendet wird, kann sich zumindest auf Allzweck-
oder Spezialzweck-Verarbeitungsgeräte und/oder -logik beziehen, wie der Fachmann verstehen
kann, einschließlich, aber nicht beschränkt auf einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller,
einen Zustandsautomat und dergleichen. Ein Prozessor kann auch als eine Kombination
von Computergeräten implementiert werden, z. B. eine Kombination aus einem DSP und
einem Mikroprozessor, einer Vielzahl von Mikroprozessoren, einem oder mehreren Mikroprozessoren
in Verbindung mit einem DSP-Kern oder einer anderen derartigen Konfiguration.
[0055] Die Reinigungseinrichtung 22 weist zumindest eine Sprüheinrichtung 26 auf, die in
Fig. 2 nicht sichtbar ist. Mittels der Sprüheinrichtung 26 kann die Fördereinrichtung
2 gereinigt werden, wobei die Reinigungseinrichtung 22 entlang der Fördereinrichtung
2 bewegbar ist und so den gesamten Bereich der Fördereinrichtung 2 reinigen kann.
[0056] In Fig. 2 ist ferner eine Trommel 28 dargestellt, auf der ein Schlauch aufwickelbar
ist. Der nicht dargestellte Schlauch kann mit einem ersten Schlauchende mit der Reinigungseinrichtung
verbunden sein und mit dieser bewegbar sein. Der Schlauch kann auf die bzw. von der
Trommel 28 auf- und abwickelbar sein, wenn sich die Reinigungseinrichtung 22 bewegt.
Ferner kann das zweite Schlauchende mit einem Flüssigkeitsspeicher verbunden sein,
so dass die Reinigungseinrichtung 22 stets mit Flüssigkeit zum Reinigen versorgt ist.
[0057] Fig. 3 zeigt die Reinigungseinrichtung 22 aus Fig. 2. Dies ist lediglich ein Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere Sprüheinrichtungen 26 vorgesehen, die
nebeneinander angeordnet sind. Die Sprüheinrichtungen 26 sind mit einer Sprühleiste
46 verbunden. Die Sprühleiste 46 ist mit einem Grundelement 24 der Reinigungseinrichtung
22 verbunden. Die Sprühleiste 46 kann zusammen mit den Sprüheinrichtungen 26 gegenüber
dem Grundelement 24 verschwenkt werden.
[0058] Die Sprüheinrichtungen 26 können die Reinigungsflüssigkeit in der Form von Sprühkegeln
44 aus der Sprüheinrichtung 26 sprühen. Die Sprüheinrichtungen 26 sind vorzugsweise
Düsen, insbesondere Hochdruckdüsen. Die Reinigungseinrichtung 22 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel in Form eines Laufwagens ausgeführt. Dieser weist Rollen 48 auf,
mit denen die Reinigungseinrichtung 22 entlang der Führungsschienen 33,34 bewegt werden
kann.
[0059] In Fig. 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Sprüheinrichtungen
26 sind an einem Grundelement 24 befestigt und können an diesem in den Langlöchern
52 verstellt werden. Dafür können die Muttern 51 gelöst werden und die Sprüheinrichtungen
26 können dann, bezogen auf das Grundelement 24, verstellt werden. Zur Übersichtlichkeit
sind in der Fig. 4 nicht alle Sprüheinrichtungen und alle Muttern dargestellt.
[0060] In Fig. 5 ist eine Ansicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 von unten dargestellt.
Dort sind ebenfalls die Langlöcher 52 dargestellt. Die Sprüheinrichtungen 26 sind
ferner mit einer Sprühleitung 54 verbunden. Die Sprühleitung 54 ist jeweils mit den
zwei Sprüheinrichtungen 26 um eine erste Drehachse 56 drehbar, wobei die jeweiligen
Sprüheinrichtungen auf entgegengesetzten Seiten, bezogen auf die erste Drehachse 56,
angeordnet sind. Die Sprüheinrichtung 26 sind derart versetzt zu der Drehachse 56
angeordnet und die Sprührichtung der jeweiligen Sprüheinrichtungen 26 derart ausgerichtet,
dass die Sprüheinrichtungen 26 aufgrund des Sprühens um die Drehachse 56 rotieren.
[0061] In Fig. 5 ist deutlich, wie die Sprühkegel 44 zueinander ausgerichtet sind. Die Sprührichtung
der Sprühkegel 44 haben somit bezogen auf die Drehachse zumindest einen tangentialen
Anteil, der dazu führt, dass durch das Sprühen mit den Sprüheinrichtungen 26 die Sprühleitung
54 und die Sprüheinrichtungen 26 um die Drehachse 56 rotieren.
[0062] Fig. 6 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist zumindest eine Sprüheinrichtung 26 dargestellt, die in Bezug zu einem Grundelement
24 beweglich angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Sprüheinrichtung
26 aufgrund des Aktuators 58, bezogen auf das Grundelement 24, bewegt werden. Der
Aktuator 58 ist mit einem Verbindungselement 60 verbunden, das um eine Schwenkachse
62 verschwenkbar ist. Die Sprüheinrichtung 26 kann somit durch Bewegen des Aktuators
58 und mit Hilfe des Verbindungselements 60 um die Schwenkachse 62 verschwenken und
somit in Bezug zu dem Grundelement 24 verstellt werden.
[0063] Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
ebenfalls ein Aktuator 58' vorgesehen, der die Sprüheinrichtungen 26 mit Hilfe des
Verbindungselements 60' verstellen kann. Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel
auch eine Sprühleitung 54 vorgesehen, an der zwei Sprüheinrichtungen 26 angeordnet
sind und um die Drehachse 56 gedreht werden können. Ferner kann die Sprühleitung 54
zusammen mit den Sprüheinrichtungen 26 mittels des Verbindungselements 60' und dem
Aktuator 58', bezogen zu dem Grundelement 24, verstellt werden.
[0064] In Fig. 7 ist ferner der Trog 42 dargestellt. In dem Trog 42 ist eine Leiste 64 angeordnet.
Die Leiste 64 bewirkt, dass der Beton, der mittels der Förderschnecke in dem Trog
gefördert wird, nicht an der Seite herausquillt und zurück in die Mitte des Trogs
umgeleitet wird.
1. Gleitschalungsfertiger (1) zum Herstellen von Fahrbahnen oder Baukörpern aus Beton,
mit
- zumindest einem Maschinenrahmen (16),
- zumindest zwei Fahreinrichtungen (14),
- wobei die zumindest zwei Fahreinrichtungen (14) jeweils über zumindest eine Höhenverstelleinrichtung
(12) mit dem Maschinenrahmen (16) verbunden sind,
- zumindest einem Motorantriebssystem, das zumindest die zumindest zwei Fahreinrichtungen
(14) antreibt,
- zumindest einer Arbeitseinrichtung (8) zum Herstellen von Fahrbahnen oder Baukörpern,
- zumindest einer Fördereinrichtung (2) zum Transportieren von Beton zu der zumindest
einen Arbeitseinrichtung (8),
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Fördereinrichtung (2) zumindest eine Reinigungseinrichtung (22) zum Reinigen
der Fördereinrichtung (2) vorgesehen ist.
2. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (2) ein Förderband oder eine Förderschnecke ist.
3. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung (32) an der Fördereinrichtung (2) vorgesehen ist, an der
die Reinigungseinrichtung (22) entlang der Fördereinrichtung (2) bewegbar ist, wobei
die Führungseinrichtung (32) vorzugsweise Führungsschienen (33, 34) aufweist.
4. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (2) ein erstes Ende (4), in oder auf das Beton abladbar ist,
und ein zweites Ende (6) aufweist, bei dem der Beton in oder vor die Arbeitseinrichtung
(8) abladbar ist, wobei sich die Transportrichtung der Fördereinrichtung (2) von dem
ersten Ende (4) zum zweiten Ende (6) erstreckt und die Längsachse der Fördereinrichtung
(2) vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Transportrichtung verläuft.
5. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung (30) vorgesehen ist, mittels der die Reinigungseinrichtung
(22) entlang der Führungseinrichtung (32) bewegbar ist.
6. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (22) zumindest eine Sprüheinrichtung (26) aufweist.
7. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sprüheinrichtung (26) eine Sprühdüse, vorzugsweise eine Hochdruckdüse
ist.
8. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Anspruch 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sprüheinrichtung (26) bezogen auf ein Grundelement (24) der Reinigungseinrichtung
(22) verstellbar und/oder schwenkbar und/oder verfahrbar ist.
9. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (22) mehrere Sprüheinrichtungen (26) aufweist.
10. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Sprüheinrichtungen (26) gemeinsam oder getrennt voneinander bezogen
auf ein Grundelement (24) der Reinigungseinrichtung (22) verstellbar und/oder schwenkbar
und/oder verfahrbar sind.
11. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aktuatoreinrichtung vorgesehen ist, mittels der die zumindest eine
Sprüheinrichtung (26) verstellbar und/oder verschwenkbar und/oder verfahrbar ist.
12. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Steuereinrichtung (21) vorgesehen ist, wobei die zumindest eine Aktuatoreinrichtung
und/oder die Antriebseinrichtung (30) und/oder die Sprüheinrichtung (26) mittels der
Steuereinrichtung (21) steuerbar ist, wobei die die Steuereinrichtung (21) automatisch
oder manuell steuerbar ist.
13. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (21) fernsteuerbar ist.
14. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sprüheinrichtung (26) mit zumindest einer Sprühleitung (54) verbunden
ist, wobei die Sprühleitung (54) mit der zumindest einen Sprüheinrichtung (26) um
eine erste Drehachse (56) drehbar ist, wobei die zumindest eine Sprüheinrichtung (26)
derart versetzt zu der Drehachse (56) angeordnet ist und die Sprührichtung derart
ausgerichtet ist, so dass die Sprüheinrichtung (26) aufgrund des Sprühens um die Drehachse
(56) rotiert.
15. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Sprüheinrichtungen (26) mit der zumindest einen Sprühleitung (54)
verbunden sind, wobei die Sprühleitung (54) mit den zumindest zwei Sprüheinrichtungen
(26) um die erste Drehachse (56) drehbar sind, wobei die zumindest zwei Sprüheinrichtungen
(26) auf entgegengesetzten Seiten bezogen auf die Drehachse (54) angeordnet sind und
derart versetzt zu der Drehachse (54) angeordnet sind und die Sprührichtungen derart
ausgerichtet sind, dass die Sprüheinrichtungen (26) aufgrund des Sprühens um die Drehachse
rotieren.
16. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schlauch vorgesehen ist, der mit einem ersten Schlauchende mit der
Reinigungseinrichtung (22) verbunden ist und über den eine Flüssigkeit der Reinigungseinrichtung
(22) zuführbar ist, wobei das erste Schlauchende mit der Reinigungseinrichtung (22)
bewegbar ist.
17. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch auf eine Trommel (28) aufwickelbar bzw. von der Trommel (28) abwickelbar
oder in einer Energiekette führbar ist, wenn die Reinigungseinrichtung (22) bewegbar
ist.