[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Verschlusselement mit einem Griffelement.
[0002] Auf vielen technischen Gebieten sind Haushaltsgeräte bekannt, welche einen Innenraum
oder dergleichen aufweisen, dessen Öffnung durch ein bewegliches Verschlusselement
freigegeben und geschlossen werden kann. Ein derartiges Verschlusselement kann eine
Tür, eine Klappe oder dergleichen sein. Die Bewegung zwischen freigegebenem bzw. geöffnetem
Zustand und geschlossenem Zustand kann rotatorisch durch Schwenken bzw. durch Klappen
des Verschlusselements um eine Rotationsachse, beispielsweise mittels Scharnieren
oder dergleichen, oder auch translatorisch durch Ziehen bzw. durch Drücken entlang
einer Achse erfolgen. Auch sind kombinierte Bewegungen mittels entsprechender Mechaniken
möglich.
[0003] In jedem Fall ist es bekannt und üblich, dass diese Bewegung des Verschlusselements
von einer Person als Benutzer ausgeführt wird. Hierzu ist üblicherweise ein Griffelement
an der Vorderseite des Verschlusselements, welche dem Benutzer zugewandt ist, angeordnet
und kann vom Benutzer mit der Hand oder zumindest mit den Fingern gegriffen werden,
um das Verschlusselement zu bewegen. Derartige Griffelemente können als Griffe bzw.
als Handgriffe ausgebildet werden, um insbesondere vom Benutzer umgriffen bzw. hintergriffen
zu werden, was ein sicheres Greifen und Halten des Griffelements seitens des Benutzers
ermöglichen und hierdurch eine sichere und definierte Führung des Verschlusselements
bei der Bewegung ermöglichen bzw. begünstigen kann.
[0004] Neben der technischen Funktion, vom Benutzer gegriffen und bewegt zu werden, sollen
derartige Griffelemente aber auch optisch ansprechend bzw. unauffällig sein, da die
Griffelemente als Bestandteil bzw. als Anbauteil des Verschlusselements dem Benutzer
zugewandt und üblicherweise optisch exponiert angeordnet sind. Die Griffelemente können
somit das äußere Erscheinungsbild des Verschlusselements stark prägen. Dies gilt insbesondere
für Küchengerät und insbesondere für Einbauküchengeräte, bei denen das Verschlusselement
üblicherweise im Wesentlichen oder sogar vollständig die Vorderseite bildet bzw. einnimmt.
Auch können Einbauküchengeräte gegenüber dem Untergrund erhöht und somit eher auf
Augenhöhe des Benutzers angeordnet sein, was die Aufmerksamkeit des Benutzers für
die Erscheinung des Einbauküchengeräts weiter erhöhen kann. Dem Griffelement eines
Verschlusselements kann somit optisch bzw. ästhetisch eine große Bedeutung zukommen.
[0005] Beispielsweise von Gargeräten ist dabei bekannt, das Griffelement des Verschlusselements
mehrteilig auszubilden, so ist in der Druckschrift
DE 10 2020 207 166 A1 offenbart, dass ein Innenteil als Halterungsteil des Griffelements technisch funktionell
ausgelegt sowie definiert und feststehend am Verschlusselement montiert werden kann,
um die Kräfte der Bewegung des Benutzers zu übertragen. Das Innenteil des Verschlusselements
kann dann von einem Außenteil als Dekorteil des Griffelements zumindest abschnittweise
umschlossen und verdeckt werden, so dass lediglich das Außenteil vom Benutzer im Wesentlichen
bis vollständig optisch wahrgenommen wird und entsprechend ansprechend, hochwertig
und ästhetisch gestaltet werden kann. Hierdurch können beide Ziele bzw. Funktionen
eines Griffelements des Verschlusselements miteinander vereint werden. Ein derartiges
Griffelement ist auch in der Druckschrift
DE 10 2010 043 340 A1 offenbart.
[0006] Problematisch ist hierbei jedoch, dass die Verbindung vom Innenteil und Außenteil
des Griffelements des Verschlusselements ebenfalls feststehend und gleichzeitig optisch
ansprechend bzw. nicht störend erfolgen muss, um beide Ziele zu erreichen bzw. Funktionen
zu gewährleisten. Dabei bildet sich zwischen dem Innenteil und dem Außenteil des Griffelements
des Verschlusselements ein Spalt an den Kontaktstellen bzw. an den Kontaktflächen,
welche somit ebenfalls optisch ansprechend bzw. unauffällig sein sollten.
[0007] Darüber hinaus sollten sichtbare Verschraubungen zwischen Innenteil und Außenteil
des Griffelements des Verschlusselements vermieden werden, welche vom Benutzer als
optisch störend empfunden werden könnten.
[0008] Eine Schraubverbindung von Innenteil und Außenteil des Griffelements des Verschlusselements
mittels einer Madenschraube, insbesondere entlang der vertikalen Achse von unten,
könnte die Verschraubung zwar optisch verschwinden lassen, wäre jedoch mit einem erhöhten
Fertigungs- und Montageaufwand verbunden, welcher zu erhöhten Herstellungskosten führen
würde.
[0009] Entsprechend sind zumindest bei Gargeräten bisher Verkleben und Verrasten bekannt,
um das Außenteil am Innenteil des Griffelements des Verschlusselements zu befestigen.
[0010] Nachteilig beim Verkleben des Außenteils mit dem Innenteil des Griffelements des
Verschlusselements ist, dass es bei der Ausbildung des Spalts zwischen dem Außenteil
und dem Innenteil als zu fügende Bauteile zu starken Prozessschwankungen beim Verkleben
kommen kann, welche in einem ungleichmäßigen Spaltmaß resultieren können. Auch kann
sich in diesem Fall der Spalt bzw. die Fuge unter Aufbringung der späteren Nutzlast
aufweiten, falls der Klebstoff den Belastungen zumindest langfristig nicht Stand hält.
Dies könnte jeweils den optischen Eindruck für den Benutzer beeinträchtigen.
[0011] Nachteilig beim Verrasten bzw. bei Rastverbindungen des Außenteils mit dem Innenteil
des Griffelements des Verschlusselements ist, dass hierdurch ein Verschieben der gefügten
Bauteile zueinander nicht sicher verhindert werden kann. Auch neigen verrastete Bauteile
aufgrund von Spiel der verbundenen Bauteile bei der späteren Handhabung zu einer Geräuschbildung
in Form von Reib- und Klackgeräuschen, was vom Benutzer als störend empfunden sowie
als qualitativ minderwertig angesehen werden kann.
[0012] In jedem Fall können verklebte oder verrastete Bauteile nicht wieder zerstörungsfrei
voneinander getrennt werden, was die Demontage des Außenteils vom Innenteil des Griffelements
des Verschlusselements erschweren oder sogar verhindern kann, beispielsweise um das
Außenteil zum Reparieren oder zum Austauschen entfernen zu können.
[0013] In jedem Fall ist es erforderlich, dass das Außenteil als Dekorelement auch über
eine längere Fläche oder über eine Winkelkontur an dem Innenteil des Griffelements
des Verschlusselements angebracht und dabei beide Bauteile exakt zueinander positioniert
werden können. Kann dies nicht erreicht werden, kann dies zu optischen Mängeln des
Griffelements des Verschlusselements führen, wie zuvor bereits erwähnt.
[0014] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Haushaltsgerät mit einem Verschlusselement
mit einem Griffelement zu schaffen, dessen Griffelement am Verschlusselement einfacher,
schneller, kostengünstiger und bzw. oder optisch ansprechender als bisher bekannt
montiert werden kann. Dies soll insbesondere für die Montage eines Außenteils des
Griffelements an einem Innenteil des Griffelements des Verschlusselements erfolgen
können. Zumindest soll eine Alternative zu den bekannten Möglichkeiten geschaffen
werden.
[0015] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Haushaltsgerät, durch ein Verschlusselement
sowie durch ein Griffelement mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0016] Somit betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät, besonders bevorzugt ein Küchengerät,
ganz besonders bevorzugt ein Gargerät, mit einem Innenraum mit einer Zugangsöffnung
und mit einem Verschlusselement, welches ausgebildet ist, von einem Benutzer mittels
eines Griffelements bewegt zu werden, um die Zugangsöffnung des Innenraums zu verschließen
und freizugeben, wobei das Griffelement wenigstens ein Innenteil, welches feststehend
mit dem Verschlusselement verbunden ist, und wenigstens ein Außenteil, welches feststehend
mit dem Innenteil des Griffelements verbunden ist, aufweist.
[0017] Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil
des Griffelements mittels wenigstens eines Verbindungselements, vorzugsweise mittels
wenigstens einer Schraube, mit dem Innenteil des Griffelements verbunden ist, wobei
das Verbindungselement dem Außenteil des Griffelements abgewandt durch eine Durchgangsöffnung
des Innenteils hindurchgeführt ist und das Außenteil des Griffelements durch Eingreifen
in eine Sacklochbohrung, Nut oder Hinterschneidung des Außenteils hält.
[0018] Das Verbindungselement kann jegliche Art von geeigneter mechanischer Verbindung von
Außenteil und Innenteil des Griffelements ermöglichen, welche zum einen den sicheren
Halt sowie die zerstörungsfreie Trennung ermöglichen soll und zum anderen von außen,
d.h. von der Seite des Außenteils des Griffelements, nicht für den Benutzer zu sehen
sein kann. Dies kann beispielsweise mittels einer Schraube von innen erfolgen, welche
innerhalb des Außenteils des Griffelements endet und das Außenteil des Griffelements
am Innenteil des Griffelements mittels des Eingreifens in ein Innengewinde der Sacklochbohrung
des Außenteils des Griffelements hält. Hierdurch kann eine haltbare aber lösbare sowie
gleichzeitig optisch unauffällige Verbindung zwischen Außen- und Innenteil des Griffelements
erreicht werden.
[0019] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ferner die Vorderseite des Verschlusselements
eine Durchgangsöffnung auf, wobei das Verbindungselement dem Außenteil des Griffelements
abgewandt ferner durch die Durchgangsöffnung des Verschlusselements hindurchgeführt
ist. Auf diese Art und Weise können gleichzeitig das Außenteil des Griffelements und
das Innenteil des Griffelements - und damit das gesamte Griffelement - mit dem Verschlusselement
in einem Schritt verbunden werden, was den Montageaufwand entsprechend reduzieren
bzw. geringhalten kann.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Außenteil des Griffelements mittels
einer Mehrzahl von Verbindungselementen, vorzugsweise mittels einer Mehrzahl von Schrauben,
mit dem Innenteil des Griffelements verbunden, wobei jedes Verbindungselement dem
Außenteil des Griffelements abgewandt durch eine jeweilige Durchgangsöffnung des Innenteils
hindurchgeführt ist und das Außenteil des Griffelements durch Eingreifen in eine Sacklochbohrung
des Außenteils hält. Dies kann die Haltbarkeit der Verbindung sowie die Positioniergenauigkeit
des Außenteils des Griffelements am Innenteil des Griffelements verbessern.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Außenteil des Griffelements mittels
wenigstens eines Halterungselements, vorzugsweise mittels wenigstens eines Stifts,
vorzugsweise mittels einer Mehrzahl von parallel verlaufender Halterungselemente,
vorzugsweise Stifte, senkrecht zur länglichen Erstreckung des Verbindungselements
mit dem Innenteil des Griffelements kraftschlüssig verbunden. Unter einem Stift ist
ein einfaches Maschinenelement zu verstehen, um Bauteile bzw. Werkstücke miteinander
zu verbinden. Der Stift ist einstückig, d.h. integral, und geradlinig länglich ausgebildet.
Der Stift kann eine beliebige geeignete Form bzw. Kontur aufweisen, jedoch vorzugsweise
zylindrisch ausgebildet sind.
[0022] Somit kann mittels der Verwendung wenigstens eines Stiftes als mechanisches Verbindungselement
von Innenteil und Außenteil des Griffelements des Verschlusselements zusätzlich relativ
zu der entsprechenden Raumrichtung als Verbindungs- bzw. Fügerichtung zum einen eine
feste, stabile und langlebige spielfreie Verbindung geschaffen werden und zum anderen
gleichzeitig eine definierte und hochgenaue Positionierung der beiden Verbindungspartner
erfolgen. Insbesondere kann die Verbindung ebenfalls zerstörungsfrei aufgehoben und
erneut einfach und schnell wieder hergestellt werden, beispielsweise um das Außenteil
auszutauschen.
[0023] Die Verwendung einer Mehrzahl von parallel verlaufender Halterungselemente bzw. Stifte
kann die Stabilität der Verbindung sowie die Genauigkeit der Positionierung erhöhen
bzw. verbessern.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Halterungselemente, vorzugsweise
Stifte, gleichmäßig zueinander beabstandet angeordnet. Dies kann die Stabilität der
Verbindung sowie die Genauigkeit der Positionierung erhöhen bzw. verbessern.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Halterungselement, vorzugsweise
der Stift, vorzugsweise sind die Halterungselemente, vorzugsweise die Stifte, aus
Vollmaterial oder dünnwandig ausgebildet. Die Verwendung von Vollmaterial kann die
Stabilität und Haltbarkeit der Verbindung erhöhen. Die Verwendung von dünnwandigem
hohlem Material kann eine gewisse federelastische Kompressibilität senkrecht zur länglichen
Erstreckungsrichtung des Halterungselements bzw. Stifts ermöglichen, was den Kraftschluss
verstärken kann.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weisen das Außenteil des Griffelements
und das Innenteil des Griffelements einander gegenüberliegende Halterungselementaufnahmen,
vorzugsweise Stiftbohrungen, auf, wobei das, vorzugsweise jeweils ein, Paar korrespondierender
Halterungselementaufnahmen des Griffelements gemeinsam das, vorzugsweise jeweils eine,
Halterungselement, vorzugsweise den, vorzugsweise jeweils einen, Stift, kraftschlüssig
aufnimmt. Dies kann eine Möglichkeit der konkreten Umsetzung darstellen.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weisen das Außenteil des Griffelements
und das Innenteil des Griffelements entlang der länglichen Erstreckung des Halterungselements,
vorzugsweise Stifts, vorzugsweise der Halterungselemente, vorzugsweise Stifte, einander
gegenüberliegende Anschlagskanten auf, so dass das Außenteil des Griffelements das
Innenteil des Griffelements entlang der länglichen Erstreckung des Halterungselements,
vorzugsweise Stifts, vorzugsweise der Halterungselemente, vorzugsweise Stifte, zumindest
abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, überragt. Somit kann durch den Kontakt
der Anschlagkante des Außenteils des Griffelements an der Anschlagkante des Innenteils
des Griffelements die Bewegung des Verbindens bzw. des Fügens mittels des Stifts bzw.
der Stifte begrenzt werden. Ferner kann das Außenteil des Griffelements auf diese
Art und Weise so geformt werden, dass das Außenteil des Griffelements das Innenteil
des Griffelements zumindest teilweise bis vollständig an der Kante des Innenteils
des Griffelements vorbei überragt und damit verdeckt. Hierdurch kann eine einheitliche
Oberfläche, insbesondere zum Benutzer hin, geschaffen werden, was für den Benutzer
optisch ansprechender sein kann als das Innenteil des Griffelements zu sehen.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung überragt das Außenteil des Griffelements
das Innenteil des Griffelements wenigstens entlang der Querachse, vorzugsweise ferner
entlang der Längsachse. Hierdurch kann das Außenteil des Griffelements das Griffelement
nach außen hin abschließen und ein einheitliches und geschlossenes Erscheinungsbild
bewirken, was für den Benutzer optisch ansprechender sein kann als das Innenteil des
Griffelements zu sehen.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Außenteil des Griffelements ein
nach außen hin sichtbares Dekorelement des Griffelements. Dies kann den optischen
Eindruck verbessern sowie die optischen Gestaltungsmöglichkeiten erhöhen.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bilden das Außenteil des Griffelements
und das Innenteil des Griffelements zwischen sich eine definierte Fuge. Dies kann
den optischen Eindruck verbessern.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Griffelement bogenförmig ausgebildet,
um vom Benutzer mit wenigstens einem Finger, vorzugsweise mit allen Fingern, zumindest
abschnittsweise, vorzugsweise vollständig und durchgängig, hintergriffen zu werden.
Dies kann es dem Benutzer vereinfachen, das Verschlusselement mittels Greifen und
Ziehen bzw. Drücken des Griffelements zu bewegen.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung verläuft das Griffelement im Wesentlichen
in der Horizontalen. Dies kann dem Benutzer das Greifen erleichtern. Dies kann insbesondere
bei Verschlusselementen in Form von Klappen, welche an der unteren Kante beweglich
gelagert sind, Anwendung finden.
[0033] Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verschlusselement mit wenigstens einem
Griffelement zur Verwendung bei einem Haushaltsgerät wie zuvor beschrieben. Hierdurch
kann ein Verschlusselement geschaffen werden, um ein Haushaltsgerät wie zuvor beschrieben
umzusetzen.
[0034] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Griffelement zur Verwendung bei einem
Verschlusselement wie zuvor beschrieben und bzw. oder bei einem Haushaltsgerät wie
zuvor beschrieben. Hierdurch kann ein Griffelement geschaffen werden, um ein Haushaltsgerät
wie zuvor beschrieben umzusetzen.
[0035] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltsgerät in Form eines
Gargeräts von vorne schräg oben;
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Griffelements eines erfindungsgemäßen
Verschlusselements des Gargeräts der Figur 1;
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch das verbundene Griffelement der Figur 2 im Bereich der Halterungselemente;
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch das verbundene Griffelement der Figur 2 im Bereich der Verbindungselemente;
und
- Figur 5
- das Griffelement der Figur 2 im verbundenen Zustand.
[0036] Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich
eine Längsachse X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann.
Senkrecht zur Längsachse X erstreckt sich eine Querachse Y, welche auch als Breite
Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsachse X als auch zur Querachse
Y erstreckt sich eine vertikale Achse Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden
kann und der Richtung der Schwerkraft entspricht. Die Längsachse X und die Querrichtung
Y bilden gemeinsam die Horizontale X, Y, welche auch als horizontale Ebene X, Y bezeichnet
werden kann.
[0037] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltsgerät
1 in Form eines Gargeräts 1 von vorne schräg oben. Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung
eines erfindungsgemäßen Griffelements 13 eines erfindungsgemäßen Verschlusselements
12 des Gargeräts 1 der Figur 1. Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch das verbundene
Griffelement 13 der Figur 2 im Bereich der Halterungselemente 17. Figur 4 zeigt einen
Längsschnitt durch das verbundene Griffelement 13 der Figur 2 im Bereich der Verbindungselemente
18. Figur 4 zeigt das Griffelement 13 der Figur 2 im verbundenen Zustand.
[0038] Ein erfindungsgemäßes Küchengerät 1 als Haushaltsgerät 1 und insbesondere als Küchengerät
1 wird am Beispiel eines Gargeräts 1 betrachtet. Das Gargerät 1 weist ein Gehäuse
10 auf, welches das Gargerät 1 nach außen hin im Wesentlichen umschließt. Das Gargerät
1 weist innerhalb des Gehäuses 10 einen Innenraum (nicht dargestellt) mit einer Zugangsöffnung
(nicht dargestellt) und ein Verschlusselement 12 in Form einer Klappe 12 auf, welche
den wesentlichen Teil der Vorderseite 12a bzw. der Außenseite 12a des Gargeräts 1
bildet. Die Klappe 12 ist ausgebildet, von einem Benutzer mittels eines Griffelements
13 bewegt zu werden, um die Zugangsöffnung des Innenraums zu verschließen und freizugeben.
Oberhalb der Klappe 12 schließt die Vorderseite 12a des Gargeräts 1 mit einer Blende
11 ab. Die Klappe 12 ist an ihrer unteren Kante klappbar bzw. schwenkbar am Gehäuse
10 des Gargeräts 1 befestigt.
[0039] Das Griffelement 13 weist ein Innenteil 14, welches feststehend mit der Klappe 12
verbunden ist, und ein Außenteil 15 auf, welches feststehend mit dem Innenteil 14
des Griffelements 13 verbunden ist. Das Außenteil 15 des Griffelements 13 ist mittels
mehrerer massiver Stifte 17 als Halterungselemente 17 mit dem Innenteil 14 des Griffelements
13 kraftschlüssig verbunden. Ferner werden das verbundene Innen- und Außenteil 14,
15 des Griffelements 13 bzw. wird das Griffelement 13 als Ganzes mittels eines Paares
von Schrauben 18 als Verbindungselemente 18 an der Klappe 12 gehalten. Das Innenteil
14 des Griffelements 13 kann auch als Halterungsteil 14 des Griffelements 13 bezeichnet
werden. Das Außenteil 15 des Griffelements 13 stellt ein Dekorteil 15 des Griffelements
13 dar.
[0040] Das Verbinden mittels Stifte 17 kann erfolgen, indem das Innenteil 14 des Griffelements
13 eine Mehrzahl von Stiftaufnahmen 14a in Form von Stiftbohrungen 14a aufweist, welche
sich im ersten Ausführungsbeispiel entlang der vertikalen Achse Z erstrecken und in
der Horizontalen X, Y etwa gleichmäßig verteilt bzw. gleichmäßig zueinander beabstandet
angeordnet sind, vgl. Figur 2. Die Stiftbohrungen 14a des Innenteils 14 des Griffelements
13 sind auf einer Anschlagkante 14b des Innenteils 14 des Griffelements 13 angeordnet
und zeigen entlang der vertikalen Achse Z nach oben bzw. sind nach oben hin offen.
Das Außenteil 15 des Griffelements 13 weist korrespondierende Stiftaufnahmen 15a bzw.
Stiftbohrungen 15a auf, welche entlang einer Anschlagskante 15b des Außenteils 15
angeordnet und nach unten hin ausgerichtet sind.
[0041] Zur Montage des Außenteils 15 des Griffelements 13 am Innenteil 13 des Griffelements
15 können nun die Stifte 17 entlang der vertikalen Achse Z von oben in die Stiftbohrungen
14a des Innenteils 14 des Griffelements 13 eingesetzt werden. Dann kann das Außenteil
15 des Griffelements 13 entlang der vertikalen Achse Z von oben so auf das Innenteil
14 des Griffelements 13 aufgesetzt werden, dass die Stifte 17 auch von den Stiftbohrungen
15a des Außenteils 15 des Griffelements 13 aufgenommen werden, vgl. Figur 3. Das Verbinden
bzw. das Fügen kann unter Kraft erfolgen.
[0042] Die Bewegung des Verbindens bzw. des Fügens wird durch die korrespondierenden Anschlagkanten
14b, 15b von Innenteil 14 und Außenteil 15 des Griffelements 13 begrenzt. In der endgültigen
Positionierung bildet sich eine definierte Fuge 16 zwischen dem Innenteil 14 des Griffelements
13 und dem Außenteil 15 des Griffelements 13 an dessen oberer Seite aus, vgl. Figur
4. Gleichzeitig wird das Innenteil 14 des Griffelements 13 entlang der Längsachs X
nach vorne und entlang der Querachse Y zu beiden Seiten in der Horizontalen X, Y vom
Außenteil 15 des Griffelements 13 überragt bzw. umschlossen und so für den Benutzer
verdeckt, was optisch ansprechend sein kann.
[0043] Das montierte Griffelement 13 kann nun an der Klappe 12 von innen entlang der Längsachse
X moniert werden. Hierzu weist die Vorderseite 12a der Klappe 12 zwei Durchgangsöffnungen
12b auf, welche mit zwei entsprechenden Durchgangsöffnungen 14c des Innenteils 14
des Griffelements 13 zusammenfallen und jeweils einer Sacklochbohrung 15c des Außenteils
15 entlang der Längsachse X gegenüberliegen. Entsprechend kann jeweils eine Schraube
18 als Verbindungselement 18 von der Innenseite (nicht bezeichnet) der Klappe 12 durch
die einander gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen 12b, 14c der Klappe 12 und des
Innenteils 14 des Griffelements 13 hindurchgeführt und in ein Gewinde der Sacklochbohrung
15c des Außenteils 15 eingeschraubt werden, um das Griffelement 13 an der Klappe 12
zu halten und hierbei die Schrauben 18 vollständig vor dem Benutzer zu verbergen.
Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)
[0044]
- X
- Längsachse; Tiefe; Länge
- Y
- Querachse; Breite
- Z
- vertikale Achse; Höhe
- X, Y
- Horizontale; horizontale Ebene
- 1
- Haushaltsgerät; Küchengerät; Gargerät
- 10
- Gehäuse
- 11
- Blende
- 12
- Verschlusselement bzw. Klappe
- 12a
- Vorderseite bzw. Außenseite des Verschlusselements 12
- 12b
- Durchgangsöffnungen der Vorderseite 12a des Verschlusselements 12
- 13
- Griffelement
- 14
- Innenteil bzw. Halterungsteil des Griffelements 13
- 14a
- Stiftaufnahmen bzw. Stiftbohrungen des Innenteils 14
- 14b
- Anschlagskante des Innenteils 14
- 14c
- Durchgangsöffnungen des Innenteils 14
- 15
- Außenteil bzw. Dekorteil des Griffelements 13
- 15a
- Stiftaufnahmen bzw. Stiftbohrungen des Außenteils 15
- 15b
- Anschlagskante des Außenteils 15
- 15c
- Sacklochbohrungen des Außenteils 15
- 16
- Fuge zwischen Innenteil 14 und Außenteil 15
- 17
- Halterungselemente bzw. Stifte
- 18
- Verbindungselemente bzw. Schrauben
1. Haushaltsgerät (1), besonders bevorzugt Küchengerät (1), ganz besonders bevorzugt
Gargerät (1),
mit einem Innenraum mit einer Zugangsöffnung und
mit einem Verschlusselement (12), welches ausgebildet ist, von einem Benutzer mittels
eines Griffelements (13) bewegt zu werden, um die Zugangsöffnung des Innenraums zu
verschließen und freizugeben,
wobei das Griffelement (13) wenigstens ein Innenteil (14), welches feststehend mit
dem Verschlusselement (12) verbunden ist, und wenigstens ein Außenteil (15), welches
feststehend mit dem Innenteil (14) des Griffelements (13) verbunden ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Außenteil (15) des Griffelements (13) mittels wenigstens eines Verbindungselements
(18), vorzugsweise mittels wenigstens einer Schraube (18), mit dem Innenteil (14)
des Griffelements (13) verbunden ist,
wobei das Verbindungselement (18) dem Außenteil (15) des Griffelements (13) abgewandt
durch eine Durchgangsöffnung (14c) des Innenteils (14) hindurchgeführt ist und das
Außenteil (15) des Griffelements (13) durch Eingreifen in eine Sacklochbohrung (15c)
des Außenteils (15) hält.
2. Haushaltsgerät (1) nach dem vorangehenden Anspruch,
wobei ferner die Vorderseite (12a) des Verschlusselements (12) eine Durchgangsöffnung
(12b) aufweist,
wobei das Verbindungselement (18) dem Außenteil (15) des Griffelements (13) abgewandt
ferner durch die Durchgangsöffnung (12c) des Verschlusselements (12) hindurchgeführt
ist.
3. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche ,
wobei das Außenteil (15) des Griffelements (13) mittels einer Mehrzahl von Verbindungselementen
(18), vorzugsweise mittels einer Mehrzahl von Schrauben (18), mit dem Innenteil (14)
des Griffelements (13) verbunden ist,
wobei jedes Verbindungselement (18) dem Außenteil (15) des Griffelements (13) abgewandt
durch eine jeweilige Durchgangsöffnung (14c) des Innenteils (14) hindurchgeführt ist
und das Außenteil (15) des Griffelements (13) durch Eingreifen in eine Sacklochbohrung
(15c) des Außenteils (15) hält.
4. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Außenteil (15) des Griffelements (13) mittels wenigstens eines Halterungselements
(17), vorzugsweise mittels wenigstens eines Stifts (17), vorzugsweise mittels einer
Mehrzahl von parallel verlaufender Halterungselemente (17), vorzugsweise Stifte (17),
senkrecht zur länglichen Erstreckung des Verbindungselements (18) mit dem Innenteil
(14) des Griffelements (13) kraftschlüssig verbunden ist.
5. Haushaltsgerät (1) nach dem vorangehenden Anspruch ,
wobei die Halterungselemente (17), vorzugsweise Stifte (17), gleichmäßig zueinander
beabstandet angeordnet sind.
6. Haushaltsgerät (1) nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche,
wobei das Halterungselement (17), vorzugsweise der Stift (17), vorzugsweise die Halterungselemente
(17), vorzugsweise die Stifte (17), aus Vollmaterial oder dünnwandig ausgebildet ist.
7. Haushaltsgerät (1) nach einem der drei vorangehenden Ansprüche,
wobei das Außenteil (15) des Griffelements (13) und das Innenteil (14) des Griffelements
(13) einander gegenüberliegende Halterungselementaufnahmen (14a, 15a), vorzugsweise
Stiftbohrungen (14a, 15a), aufweisen,
wobei das, vorzugsweise jeweils ein, Paar korrespondierender Halterungselementaufnahmen
(14a, 15a) des Griffelements (13) gemeinsam das, vorzugsweise jeweils eine, Halterungselement
(17), vorzugsweise den, vorzugsweise jeweils einen, Stift (17), kraftschlüssig aufnimmt.
8. Haushaltsgerät (1) nach einem der vier vorangehenden Ansprüche,
wobei das Außenteil (15) des Griffelements (13) und das Innenteil (14) des Griffelements
(13) entlang der länglichen Erstreckung des Halterungselements (17), vorzugsweise
Stifts (17), vorzugsweise der Halterungselemente (17), vorzugsweise Stifte (17), einander
gegenüberliegende Anschlagskanten (14b, 15b) aufweisen, so dass das Außenteil (15)
des Griffelements (13) das Innenteil (14) des Griffelements (13) entlang der länglichen
Erstreckung des Halterungselements (17), vorzugsweise Stifts (17), vorzugsweise der
Halterungselemente (17), vorzugsweise Stifte (17), zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
vollständig, überragt.
9. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Außenteil (15) des Griffelements (13) das Innenteil (14) des Griffelements
(13) wenigstens entlang der Querachse (Y), vorzugsweise ferner entlang der Längsachse
(X), überragt.
10. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Außenteil (15) des Griffelements (13) ein nach außen hin sichtbares Dekorelement
(15) des Griffelements (13) ist.
11. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Außenteil (15) des Griffelements (13) und das Innenteil (14) des Griffelements
(13) zwischen sich eine definierte Fuge (16) bilden.
12. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Griffelement (13) bogenförmig ausgebildet ist, um vom Benutzer mit wenigstens
einem Finger, vorzugsweise mit allen Fingern, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
vollständig und durchgängig, hintergriffen zu werden.
13. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Griffelement (13) im Wesentlichen in der Horizontalen (X, Y) verläuft.
14. Verschlusselement (12) mit wenigstens einem Griffelement (12) zur Verwendung bei einem
Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
15. Griffelement (13) zur Verwendung bei einem Verschlusselement (2) nach Anspruch 14
und/oder bei einem Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.