[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anordnung mit einer Trennerfunktion,
einer Leistungsschalterfunktion und zumindest einer Erderfunktion.
[0002] Derartige elektrische Anordnungen werden bekanntermaßen in elektrischen Schaltanlagen
der Mittel- und Hochspannungstechnik zum Verbinden und Trennen von Abschnitten elektrischer
Energieversorgungs- bzw. Energieverteilnetze eingesetzt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der beschriebenen Art anzugeben,
die besonders platzsparend ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind in Unteransprüchen
angegeben.
[0005] Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die zumindest eine Erderfunktion, die
Trennerfunktion und die Leistungsschalterfunktion in ein und demselben Modul integriert
sind.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, dass
durch die Integration der genannten Funktionen in einem gemeinsamen Modul eine räumlich
ineinandergreifende Platzierung der Modulkomponenten möglich ist, wodurch der innerhalb
des Moduls zur Verfügung stehende Raum sehr effektiv genutzt werden kann.
[0007] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen,
dass durch die Modullösung bei manchen Modulkomponenten Teile wie beispielsweise Stützelemente
und/oder Gegenkontakte eingespart werden können, weil deren Funktion durch Teile benachbarter
Komponenten wahrgenommen werden kann.
[0008] Das Modul kann ein- oder mehrphasig sein.
[0009] Vorzugsweise weist das Modul pro elektrischer Phase einen die Leistungsschalterfunktion
bereitstellenden Leistungsschalter mit zwei relativ zueinander beweglichen Schaltkontakten,
die im eingeschalteten Zustand des Leistungsschalters in Kontakt stehen und im ausgeschalteten
Zustand entlang einer Hauptachse voneinander beabstandet sind, einem ersten ortsfesten
Anschlusskontakt, der mit einem der beiden Schaltkontakte elektrisch verbunden ist,
und einem zweiten ortsfesten Anschlusskontakt, der mit dem anderen der beiden Schaltkontakte
elektrisch verbunden ist, auf.
[0010] Vorzugsweise weist das Modul pro elektrischer Phase ein die Trennerfunktion bereitstellendes
und um eine Trennerschwenkachse schwenkbares Trennermesser auf.
[0011] Vorzugsweise weist das Modul pro elektrischer Phase ein eine erste Erderfunktion
bereitstellendes und um eine erste Erderschwenkachse schwenkbares erstes Erdermesser
auf.
[0012] Vorzugsweise weist das Modul pro elektrischer Phase ein eine zweite Erderfunktionen
bereitstellendes und um eine zweite Erderschwenkachse schwenkbares zweites Erdermesser
auf.
[0013] Von Vorteil ist es, wenn die Trennerschwenkachse durch den ersten Anschlusskontakt
des Leistungsschalters verläuft und von diesem mechanisch gehalten wird.
[0014] Auch ist es vorteilhaft, wenn das entfernte Messerende des ersten Erdermessers in
dessen Erderstellung den zweiten Anschlusskontakt des Leistungsschalters unmittelbar
durch Berühren kontaktiert.
[0015] Das entfernte Messerende des zweiten Erdermessers kontaktiert in dessen Erderstellung
vorzugsweise einen ortsfesten Trennerkontakt durch Berühren, wobei eben dieser ortsfeste
Trennerkontakt in einer geschlossenen Stellung des Trennermessers auch von dem Trennermesser
durch Berühren kontaktiert wird.
[0016] Das entfernte Messerende des ersten Erdermessers in dessen Erderstellung, das entfernte
Messerende des zweiten Erdermessers in dessen Erderstellung sowie der erste und zweite
Anschlusskontakt des Leistungsschalters liegen vorzugsweise in derselben Anschlussebene.
[0017] Die Trennerschwenkachse und/oder die Hauptachse liegen vorzugsweise auch in der Anschlussebene.
[0018] Die Trennerschwenkachse und die Hauptachse spannen vorzugsweise eine Hauptebene auf.
[0019] Die Hauptebene und die Anschlussebene sind vorzugsweise zumindest parallel oder bilden
besonders bevorzugt sogar dieselbe Ebene.
[0020] Das entfernte Messerende des ersten Erdermessers in dessen Erderstellung, das entfernte
Messerende des zweiten Erdermessers in dessen Erderstellung sowie der erste und zweite
Anschlusskontakt des Leistungsschalters liegen vorzugsweise auf der Hauptachse.
[0021] Eine von der ersten Erderschwenkachse und der zweiten Erderschwenkachse aufgespannnte
Erderschwenkachsenebene und die Hauptebene, die von der Trennerschwenkachse und der
Hauptachse aufgespannt wird, sind vorzugsweise voneinander beabstandete parallele
Ebenen.
[0022] Die Erderschwenkachsenebene und die Anschlussebene, in der das entfernte Messerende
des ersten Erdermessers in dessen Erderstellung, das entfernte Messerende des zweiten
Erdermessers in dessen Erderstellung sowie der erste und zweite Anschlusskontakt des
Leistungsschalters liegen, sind vorzugsweise parallel.
[0023] Das Modul weist vorzugsweise einen Trägerrahmen auf.
[0024] Die Erderschwenkachsen, Erderantriebe zum Antreiben der Erdermesser, ein Schwenkantrieb
zum Antreiben des Trennermessers und der Leistungsschalter werden vorzugsweise von
dem Trägerrahmen gehalten.
[0025] Der Trägerrahmen spannt eine Rahmenebene auf, in der vorzugsweise die Erderschwenkachsen
liegen.
[0026] Die Rahmenebene ist vorzugsweise parallel zu einer Hauptebene, die von der Trennerschwenkachse
und der Hauptachse aufgespannt wird.
[0027] Die Rahmenebene ist vorzugsweise parallel zu einer Anschlussebene, in der das entfernte
Messerende des ersten Erdermessers in dessen Erderstellung, das entfernte Messerende
des zweiten Erdermessers in dessen Erderstellung sowie der erste und zweite Anschlusskontakt
des Leistungsschalters liegen.
[0028] Vorteilhaft ist es, wenn in dem Modul eine Verriegelungseinheit integriert ist, die
die Trennerfunktion, die Leistungsschalterfunktion und die zumindest eine Erderfunktion
einer gegenseitigen Verriegelung unterwirft.
[0029] Es handelt sich vorzugsweise um eine spezielle Lösung für den Generatorschalter,
also eine Hochstromanwendung mit z.B. bis zu 6700A bei 24kV (Abschaltfähigkeit 72kV).
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert;
dabei zeigen beispielhaft:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung, und
- Figur 2
- eine andere Anordnung.
[0031] In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0032] Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung, bei
der zwei Erderfunktionen, eine Trennerfunktion und eine Leistungsschalterfunktion
in einem einzigen kompakten Modul 1 integriert sind.
[0033] Das Modul 1 gemäß Figur 1 ist dreiphasig, wobei sich die nachfolgenden Erläuterungen
beispielhaft nur auf eine der Phasen des Moduls 1 beziehen, nämlich auf die in der
Figur 1 im Vordergrund befindliche; diese Erläuterungen gelten aber für die beiden
anderen Phasen, von denen lediglich Erdermesser 400 gut sichtbar, entsprechend.
[0034] Das Modul 1 umfasst einen Leistungsschalter 10 mit zwei relativ zueinander beweglichen
Schaltkontakten, die im eingeschalteten Zustand des Leistungsschalters 10 in Kontakt
stehen und im ausgeschalteten Zustand entlang einer Hauptachse HA voneinander beabstandet
sind. Die beiden beweglichen Schaltkontakte befinden sich in einem Gehäuse und sind
durch dieses in der Ansicht gemäß Figur 1 verdeckt. Die Hauptachse HA ist zur x-Koordinaten
parallel.
[0035] Der Leistungsschalter 10 weist einen ersten ortsfesten Anschlusskontakt 11, der mit
einem der beiden Schaltkontakte elektrisch verbunden ist, und einen zweiten ortsfesten
Anschlusskontakt 12, der mit dem anderen der beiden Schaltkontakte elektrisch verbunden
ist, auf.
[0036] Das Modul 1 umfasst außerdem ein um eine Trennerschwenkachse 21 schwenkbares Trennermesser
20, ein um eine erste Erderschwenkachse 31 schwenkbares erstes Erdermesser 30 und
ein um eine zweite Erderschwenkachse 41 schwenkbares zweites Erdermesser 40. Die Schwenkbewegungen
der Trennermesser finden in einer Schwenkebene statt, die parallel zu der in der Figur
1 durch die von der x-Koordinaten und der z-Koordinaten aufgespannten Ebene ist; die
Erderschwenkachsen 31 und 41 sind parallel zur y-Koordinaten.
[0037] Um eine möglichst kurze Modullänge L1 des Moduls 1 zu erreichen, ist das Trennermesser
20 weder mit einem eigenen Stützkörper zum Stützen der Trennerschwenkachse 21 noch
mit einem eigenen Gegenkontakt zum Anschluss an den Anschlusskontakt 11 ausgestattet.
Stattdessen ist bei dem Modul 1 gemäß Figur 1 vorgesehen, dass die Trennerschwenkachse
21 unmittelbar durch den ersten Anschlusskontakt 11 des Leistungsschalters 10 verläuft
und von diesem mechanisch gehalten wird. Der Anschlusskontakt 11 erfüllt somit für
das Trennermesser 20 eine Doppelfunktion, weil er nämlich sowohl als Stützkörper als
auch als Schwenkachsenhalter fungiert.
[0038] Um eine möglichst kurze Modullänge L1 des Moduls 1 zu erreichen, ist für das erste
Erdermesser 30 ebenfalls kein eigener Gegenkontakt vorhanden; stattdessen ist vorgesehen,
dass das entfernte Messerende 30E des ersten Erdermessers 30 in dessen Erderstellung
den zweiten Anschlusskontakt 12 des Leistungsschalters 10 unmittelbar durch Berühren
kontaktiert.
[0039] Um eine möglichst kurze Modullänge L1 des Moduls 1 zu erreichen, ist für das zweite
Erdermesser 40 ebenfalls kein eigener Gegenkontakt vorhanden; stattdessen ist vorgesehen,
dass das entfernte Messerende 40E des zweiten Erdermessers 40 in dessen Erderstellung
einen ortsfesten Trennerkontakt 22, der dem Trennermesser 20 zugeordnet ist und von
einem Stützelement 23 gestützt wird, durch Berühren kontaktiert. Dieser ortsfeste
Trennerkontakt 22 wird in der geschlossenen Stellung des Trennermessers 20 auch von
diesem durch Berühren kontaktiert.
[0040] Das entfernte Messerende 30E des ersten Erdermessers 30 in dessen Erderstellung,
das entfernte Messerende 40E des zweiten Erdermessers 40 in dessen Erderstellung sowie
der erste und zweite Anschlusskontakt 11 und 12 des Leistungsschalters 10 liegen bei
dem Modul 1 gemäß Figur 1 in derselben Anschlussebene AE, wodurch Bauraum eingespart
wird. Die Anschlussebene AE ist parallel zu der in der Figur 1 durch die x-Koordinate
und die y-Koordinate aufgespannten Ebene.
[0041] Eine Hauptebene HE, die von der Trennerschwenkachse 21 und der Hauptachse HA aufspannt
wird, ist mit Blick auf eine optimale Kompaktheit des Moduls 1 vorzugsweise mit der
Anschlussebene AE identisch; mit anderen Worten liegen die Trennerschwenkachse 21
und die Hauptachse HA vorzugsweise ebenfalls in der Anschlussebene AE.
[0042] Die Figur 1 lässt auch erkennen, dass das entfernte Messerende 30E des ersten Erdermessers
30 in dessen Erderstellung, das entfernte Messerende 40E des zweiten Erdermessers
40 in dessen Erderstellung sowie der erste und zweite Anschlusskontakt 11 und 12 des
Leistungsschalters 10 vorzugsweise auf der Hauptachse HA liegen.
[0043] Das Modul 1 gemäß Figur 1 umfasst außerdem einen Trägerrahmen 100, der die Erderschwenkachsen
31 und 41, Erderantriebe 50 und 70 zum Antreiben der Erdermesser 30 und 40, einen
Schwenkantrieb 60 zum Antreiben des Trennermessers 20 und den Leistungsschalter 10
hält bzw. trägt. Die Rahmenebene des Trägerrahmens 100 und die durch die darin befindlichen
Erderschwenkachsen 31 und 41 aufgespannte Erderschwenkachsenebene sind parallel sowohl
zur Hauptebene HE als auch zur Anschlussebene AE, wodurch ebenfalls ein kompakter
Modulaufbau erreicht wird.
[0044] In dem Modul 1 ist vorzugsweise eine in der Figur 1 aus Gründen der Übersicht nicht
weiter dargestellte Verriegelungseinheit integriert, die die Trennerfunktion, die
Leistungsschalterfunktion und die zwei Erderfunktionen einer gegenseitigen Verriegelung
unterwirft, wodurch erreicht wird, dass Wechsel der Schaltzustände zeitlich nur in
vorgegebener Reihenfolge erfolgen können.
[0045] Wie bereits erwähnt, ist das Modul 1 gemäß Figur 1 dreiphasig. Für alle Phasen ist
der Aufbau vorzugsweise identisch und es gilt vorzugsweise, dass die Hauptachsen HA
aller Phasen parallel sind, die Hauptachsen HA aller Phasen in ein und derselben Hauptebene
HE liegen und die Erderschwenkachsenebenen aller Phasen in derselben Rahmenbene desselben
Trägerrahmens 100 liegen. Die Schwenkebenen der Trennermesser sind vorzugsweise alle
parallel zu der durch die von der x-Koordinaten und der z-Koordinaten aufgespannten
Ebene.
[0046] Die Figur 2 zeigt zum besseren Verständnis des kompakten Modulaufbaus des Moduls
1 gemäß Figur 1 eine andere Anordnung 2, bei der die Trennerfunktion, die Erderfunktion
und die Leistungsschalterfunktion durch einen Leistungsschalter 10, zwei Erderschalter
ES30 und ES40 und einen Trennerschalter TS20 gewährleistet wird. Der Leistungsschalter
10, die zwei Erderschalter ES30 und ES40 und der Trennerschalter TS20 sind voneinander
unabhängige, selbständige Komponenten.
[0047] Da der Trennerschalter TS20 eine selbständige Komponente ist, weist er ein weiteres
Stützelement 24 zum Stützen eines eigenen Gegenkontakts 25 auf. Der Gegenkontakt 25
muss über eine zusätzliche Verbindungsleitung 26 mit dem Anschlusskontakt 11 des Leistungsschalters
10 verbunden werden, wodurch sich die Modullänge L2 der Anordnung 2 gegenüber der
Modullänge L1 des Moduls 1 gemäß Figur 1 um die Teillänge TL1 vergrößert.
[0048] Da der erste Erderschalter ES30 eine selbständige Komponente ist, weist er ebenfalls
einen eigenen Gegenkontakt 35 auf. Dieser Gegenkontakt 35 muss über ein eigenes Stützelement
36 gestützt und über eine zusätzliche Verbindungsleitung 37 mit dem Anschlusskontakt
12 des Leistungsschalters 10 verbunden werden, wodurch sich die Modullänge L2 der
Anordnung 2 gegenüber der Modullänge L1 des Moduls 1 gemäß Figur 1 noch weiter vergrößert,
und zwar um die Teillänge TL2.
[0049] Da der zweite Erderschalter ES40 ebenfalls eine selbständige Komponente ist, weist
er ebenfalls einen eigenen Gegenkontakt 45 auf. Dieser Gegenkontakt 45 muss über ein
eigenes Stützelement 46 gestützt und über eine zusätzliche Verbindungsleitung 47 mit
dem ortsfesten Trennerkontakt 22 des Trennerschalters TS20 verbunden werden, wodurch
sich die Modullänge L2 der Anordnung 2 gegenüber der Modullänge L1 des Moduls 1 gemäß
Figur 1 noch weiter vergrößert, und zwar um die Teillänge TL3.
[0050] In der Summe ist also die Modullänge L1 des Moduls 1 gemäß Figur 1 substanziell kleiner
als die Gesamtlänge L2 der Anordnung 2 gemäß Figur 2, weil bei dem Modul 1 gemäß Figur
1 die Gegenkontakte 25, 35 und 45 und die Verbindungsleitungen 26, 37 und 47 eingespart
werden; die gesparte Modullänge ergibt sich in der Figur 2 aus der Summe der Teillängen
TL1, TL2 und TL3.
[0051] Abschließend sei erwähnt, dass die Merkmale aller oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
untereinander in beliebiger Weise kombiniert werden können, um weitere andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung zu bilden.
[0052] Auch können alle Merkmale von Unteransprüchen jeweils für sich mit jedem der anderen
Ansprüche kombiniert werden, und zwar in beliebiger Kombination mit einem oder mehreren
anderen Merkmalen anderer Unteransprüchen, um weitere andere Ausführungsbeispiele
zu erhalten.
[0053] Unabhängig vom grammatikalischen Geschlecht eines bestimmten Begriffes sind Personen
mit männlicher, weiblicher oder anderer Geschlechteridentität mit umfasst.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Modul
- 2
- Anordnung
- 10
- Leistungsschalter
- 11
- Anschlusskontakt
- 12
- Anschlusskontakt
- 20
- Trennermesser
- 21
- Trennerschwenkachse
- 22
- Trennerkontakt
- 23
- Stützelement
- 24
- Stützelement
- 25
- Gegenkontakt
- 26
- Verbindungsleitung
- 30
- Erdermesser
- 30E
- entferntes Messerende
- 31
- Erderschwenkachse
- 35
- Gegenkontakt
- 36
- Stützelement
- 37
- Verbindungsleitung
- 40
- Erdermesser
- 40E
- entferntes Messerende
- 41
- Erderschwenkachse
- 45
- Gegenkontakt
- 46
- Stützelement
- 47
- Verbindungsleitung
- 50
- Erderantrieb
- 60
- Schwenkantrieb
- 70
- Erderantrieb
- 100
- Trägerrahmen
- 400
- Erdermesser
- AE
- Anschlussebene
- ES30
- Erderschalter
- ES40
- Erderschalter
- HA
- Hauptachse
- HE
- Hauptebene
- L1
- Modullänge
- L2
- Modullänge
- TL1
- Teillänge
- TL2
- Teillänge
- TL3
- Teillänge
- TS20
- Trennerschalter
1. Elektrische Anordnung mit einer Trennerfunktion, einer Leistungsschalterfunktion und
zumindest einer Erderfunktion, dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Erderfunktion, die Trennerfunktion und die Leistungsschalterfunktion
in ein und demselben Modul (1) integriert sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Modul (1) eine Verriegelungseinheit integriert ist, die die Trennerfunktion,
die Leistungsschalterfunktion und die zumindest eine Erderfunktion einer gegenseitigen
Verriegelung unterwirft.
3. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Modul (1) ein- oder mehrphasig ist und pro elektrischer Phase aufweist:
- einen die Leistungsschalterfunktion bereitstellenden Leistungsschalter (10) mit
zwei relativ zueinander beweglichen Schaltkontakten, die im eingeschalteten Zustand
des Leistungsschalters (10) in Kontakt stehen und im ausgeschalteten Zustand entlang
einer Hauptachse (HA) voneinander beabstandet sind, einem ersten ortsfesten Anschlusskontakt
(11), der mit einem der beiden Schaltkontakte elektrisch verbunden ist, und einem
zweiten ortsfesten Anschlusskontakt (12), der mit dem anderen der beiden Schaltkontakte
elektrisch verbunden ist,
- ein die Trennerfunktion bereitstellendes und um eine Trennerschwenkachse (21) schwenkbares
Trennermesser (20),
- ein eine erste Erderfunktion bereitstellendes und um eine erste Erderschwenkachse
(31) schwenkbares erstes Erdermesser (30) und
- ein eine zweite Erderfunktion bereitstellendes und um eine zweite Erderschwenkachse
(41) schwenkbares zweites Erdermesser (40).
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennerschwenkachse (21) durch den ersten Anschlusskontakt (11) des Leistungsschalters
(10) verläuft und von diesem mechanisch gehalten wird.
5. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das entfernte Messerende (30E) des ersten Erdermessers (30) in dessen Erderstellung
den zweiten Anschlusskontakt (12) des Leistungsschalters (10) unmittelbar durch Berühren
kontaktiert.
6. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das entfernte Messerende (40E) des zweiten Erdermessers (40) in dessen Erderstellung
einen ortsfesten Trennerkontakt (22) durch Berühren kontaktiert, wobei eben dieser
ortsfeste Trennerkontakt (22) in einer geschlossenen Stellung des Trennermessers (20)
auch von dem Trennermesser (20) durch Berühren kontaktiert wird.
7. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das entfernte Messerende (30E) des ersten Erdermessers (30) in dessen Erderstellung,
das entfernte Messerende (40E) des zweiten Erdermessers (40) in dessen Erderstellung
sowie der erste und zweite Anschlusskontakt (11, 12) des Leistungsschalters (10) in
derselben Anschlussebene (AE) liegen.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennerschwenkachse (21) in der Anschlussebene (AE) liegt.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptachse (HA) in der Anschlussebene (AE) liegt.
10. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennerschwenkachse (21) und die Hauptachse (HA) eine Hauptebene (HE) aufspannen.
11. Anordnung nach Anspruch 10 in Rückbezug auf einen der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptebene (HE) und die Anschlussebene (AE) parallel sind oder dieselbe Ebene
bilden.
12. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das entfernte Messerende (30E) des ersten Erdermessers (30) in dessen Erderstellung,
das entfernte Messerende (40E) des zweiten Erdermessers (40) in dessen Erderstellung
sowie der erste und zweite Anschlusskontakt (11, 12) des Leistungsschalters (10) auf
der Hauptachse (HA) liegen.
13. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine von der ersten Erderschwenkachse (31) und der zweiten Erderschwenkachse (32)
aufgespannnte Erderschwenkachsenebene und die Hauptebene (HE), die von der Trennerschwenkachse
(21) und der Hauptachse (HA) aufgespannt wird, voneinander beabstandete parallele
Ebenen sind und/oder
- die Erderschwenkachsenebene und die Anschlussebene (AE), in der das entfernte Messerende
(30E) des ersten Erdermessers (30) in dessen Erderstellung, das entfernte Messerende
(40E) des zweiten Erdermessers (40) in dessen Erderstellung sowie der erste und zweite
Anschlusskontakt (11, 12) des Leistungsschalters (10) liegen, parallel sind.
14. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Modul (1) einen Trägerrahmen (100) aufweist und die Erderschwenkachsen (31, 41),
Erderantriebe (50, 70) zum Antreiben der Erdermesser (30), ein Schwenkantrieb (60)
zum Antreiben des Trennermessers (20) und der Leistungsschalter (10) von dem Trägerrahmen
(100) gehalten werden.
15. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Trägerrahmen (100) eine Rahmenebene aufspannt, in der die Erderschwenkachsen
(31, 41) liegen, und
- die Rahmenebene parallel ist zu einer Hauptebene (HE), die von der Trennerschwenkachse
(21) und der Hauptachse (HA) aufgespannt wird, und/oder parallel ist zu einer Anschlussebene
(AE), in der das entfernte Messerende (30E) des ersten Erdermessers (30) in dessen
Erderstellung, das entfernte Messerende (40E) des zweiten Erdermessers (40) in dessen
Erderstellung sowie der erste und zweite Anschlusskontakt (11, 12) des Leistungsschalters
(10) liegen.