Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schutzausrüstung für eine auf Knien
zu verrichtende Arbeit, umfassend Knieschoner und eine damit verbindbare Arbeitshose.
Stand der Technik
[0002] Für weitgehend auf Knien zu verrichtenden Arbeiten, vor allem in der gesamten Baubranche,
sei es zum Beispiel für Bodenlegearbeiten wie Estrich-, Fliesen-, Parkett- und/oder
Laminatverlegen oder auch für Pflasterarbeiten im Garten- und/oder Strassenbau sowie
Zimmermannarbeiten, Maurerarbeiten, Elektriker-, Sanitär-, Maler-, Gipser und Schreinerarbeiten
werden bereits Knieschoner eingesetzt.
[0003] Beispielsweise sind Knieschoner bekannt, die als Polsterelemente in Taschen aufnehmbar
sind, welche an Arbeitshosen im Bereich des Knies vorgesehen sind. Diese einschiebbaren
Polsterelemente haben den Nachteil, dass das Einschieben und Entfernen zeitaufwändig
und mühsam ist, so dass häufig die Polsterelemente nicht entfernt oder gar nicht verwendet
werden. Auch wird so nicht das Durchscheuern des Hosenstoffs im Kniebereich verhindert.
Eine mit den Polsterelementen bestückte Arbeitshose erweist sich darüber hinaus als
unbequem und einschränkend für alle Bewegungen, welche nicht im Knien ausgeführt werden.
[0004] Bekannt sind auch Knieschoner, welche mittels Gummibändern oberhalb und unterhalb
des Knies beziehungsweise der Kniekehle am Bein über der Arbeitshose befestigt werden.
Im Einsatz können diese Art von Knieschonern verrutschen und somit nicht mehr ihren
gewünschten Zweck erfüllen, bzw. ihr Sitz muss ständig korrigiert werden. Ferner liegen
diese Knieschoner fest am Knie an, so dass eine Transpiration im Kniebereich verstärkt
wird, was ein Wundscheuern der Haut verursachen kann. Aber als besonders nachteilig
wird empfunden, dass bei längerem Tragen die Blutzirkulation beeinträchtigt wird,
so dass ein Tragen dieser Knieschoner über einen längeren Zeitraum nahezu unmöglich
und auch nicht empfehlenswert ist.
[0005] Aus
WO2009132835A1 ist ein Arbeitsschoner bekannt mit einem ersten Schonerbereich im Bereich des Knies
und einem zweiten Schonerbereich im Bereich des Schienbeins. Erster und zweiter Schonerbereich
sind einteilig ausgebildet und bilden ein starres Schild. Der Arbeitsschoner wird
durch Haltemittel, insbesondere zwei, drei oder mehr bänderförmige Haltemittel, mit
einer Verschlussvorrichtung, wie ein Klettband, ein Klemmverschluss, ein Knopfverschluss
oder ein Schnürverschluss im Bereich des Schienbeins gehalten. Das Haltemittel kann
auch zweiteilig sein, wobei ein Teil des Haltemittels der Arbeitshose zugeordnet ist,
z.B. ein Verschlussteil des Klettverschlusses an der Arbeitshose angeordnet ist.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind es, eine verbesserte Schutzausrüstung, umfassend
Knieschoner und Arbeitshose vorzusehen, um die vorhergehend erwähnten Nachteile zu
überwinden. Insbesondere sollen die Knieschoner einfach und schnell an geeigneter
Stelle an der Arbeitshose anordenbar sein, atmungsaktiv sein und darüber hinaus bei
allen nicht knieenden Bewegungen eine normale Beweglichkeit zulassen.
[0007] Die Aufgaben werden durch eine Schutzausrüstung, umfassend Knieschoner und Arbeitshose
gemäss Anspruch 1 und durch eine Verwendung der Schutzausrüstung gemäss Anspruch 9
sowie ein Verfahren zur Herstellung der Schutzausrüstung gemäss Anspruch 10 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen.
[0008] Gemäss der Erfindung umfasst die Schutzausrüstung für eine auf Knien auszuführende
Tätigkeit, sei es im professionellen oder im privaten Bereich, mindestens einen Knieschoner
mit zumindest einem zentralen Schonerbereich und davon seitlich anordenbaren ersten
Haltemittelelementen und eine Arbeitshose mit zweiten Haltemittelelementen, welche
mit den ersten Haltemittelelementen zumindest im Bereich des Knies lösbar verbindbar
sind. Hierbei kann die Arbeitshose eine im Handel erhältliche geeignete Hose sein,
welche dann weiter anpassbar bzw. nachrüstbar ist.
[0009] Durch die lösbare Verbindung zwischen Knieschoner und Arbeitshose wird ein hohes
Mass an Flexibilität bei der Platzierung des bzw. der Knieschoner erreicht, so dass
insbesondere die Knieschoner direkt an den Hosenbeinen der Arbeitshose dort platzierbar
sind, wo sie für eine knieende Tätigkeit den grössten Schutz bereitstellen und gleichzeitig
bequem für den Benutzer sind. Die lösbare Verbindung wird mittels entsprechender Haltemittel
vorgesehen, welche einfach einerseits am Hosenbein im Bereich des Knies und andererseits
am Knieschoner befestigbar sind. Das Lösen des Knieschoners von der Arbeitshose ist
besonders einfach durch Abziehen möglich, so dass diese für eine stehend Tätigkeit
schnell entfernbar sind und damit keine Behinderung darstellen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform bilden erste Haltemittelelemente und zweite
Halteelemente einen Klettverschluss. Alternativ können auch Magnete, Knöpfe, Druckknöpfe,
Reissverschluss oder Ähnliches eingesetzt sein. Es ist vorteilhaft, wenn der Teil
des Klettverschlusses, welcher Schlaufen umfasst, auch als Flauschband bezeichenbar,
an der Arbeitshose vorgesehen ist. Damit wird vermieden, dass Fremdteile, wie z.B.
Fasern, etc., sich in offenen Widerhäkchen etwa beim Waschen verfangen und somit die
Funktionsfähigkeit des Klettverschlusses beeinträchtigen. Ferner ist häufig der Flauschband
des Klettverschlusses weicher und biegsamer als das mit Widerhäkchen versehene Gegenstück,
bezeichenbar als Hakenband, was zu einem höheren Tragkomfort der Arbeitshose führt.
[0011] Der Knieschoner kann gemäss einer Ausführungsform zwei miteinander verbindbare Materiallagen
umfassen, welche in einem Abschnitt den zentralen Schonerbereich definieren, in den
ein Dämpfungselement aufnehmbar ist. Ferner erstrecken sich, ausgehend von dem zentralen
Schonerbereich, an gegenüberliegenden Seiten, d.h. zu einer rechten und einer linken
Seite, Flügel, an welchen auf einer Fläche jeweils das erste Haltemittelelement vorgesehen
ist. Der zentrale Schonerbereich und das aufnehmbare Dämpfungselement, auch als Polsterung
bezeichenbar, sind derart dimensioniert, dass der Kniebereich grosszügig abdeckbar
und ausreichend geschützt ist. Beispielsweise kann an dem Dämpfungselement entlang
des Umfangs Einschnitte vorgesehen sein, welche die Flexibilität und damit den Tragekomfort
erhöhen.
[0012] Die sich erstreckenden Flügel, die aus einer einfachen Materiallage, vorzugsweise
der ersten Materiallage, gebildet sind, sind dagegen flexibel und seitlich des zu
schützenden Kniebereichs an der Arbeitshose in vertikaler Ausrichtung befestigbar.
[0013] Die erste Materiallage, beispielsweise eine Front- bzw. Aussenseite des Knieschoners
bildend, und die zweite Materiallage, welche eine Innenseite des Knieschoners bildet,
können aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. So kann die äussere erste
Materiallage auch eine wasserabweisende oder wasserdichte Eigenschaft aufweisen.
[0014] Vorzugsweise sind die erste Materiallage und/oder die zweite Materiallage aus Leder
gefertigt. Denkbar sind auch andere Materialien, welche leicht, belastbar, reissfest
und gleichzeitig bis zu einem gewissen Grad atmungsaktiv und Flüssigkeitsabsorbierend
sind. Leder erweist sich in dieser Hinsicht als besonders geeignet, da es auch Schweiss
aufnehmen kann, so dass die Belastung der Haut damit reduziert ist.
[0015] Gemäss einer Ausführungsform ist das in dem Knieschoner aufgenommene Dämpfungselement
aus einem Material gefertigt, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethylenvinylacetat,
Polyurethan, Polyamide und/oder Amide. Denkbar sind auch Materialien wie Polyolefin,
Zellgummi, Schaumgummi, PVD-Nitrilmischung, Airex und/oder Mossgummi. Ferner kann
das Dämpfungselement auch als Gelkissen vorgesehen sein oder. alternativ auch einen
besonderen Kern haben, welcher beispielsweise ein Gel ist.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform sind das erste Haltemittelelement und/oder das
zweite Haltemittelelement in Form von parallelen Streifen vorgesehen und mit dem Knieschoner
bzw. den Flügeln des Knieschoners und an der Arbeitshose im Kniebereich befestigbar.
Diese Streifen können einfach an den entsprechenden Stellen am Knieschoner und/oder
an der Arbeitshose angenäht werden. Denkbar ist aber auch, dass diese Haltemittelelemente
mittels eines Klebemittels befestigt werden. So können die Streifen an den Hosenbeinen
zu beiden Seiten des Knies länger sein als diejenigen Streifen an den Knieschonern
des ersten Haltemittelelements. Demnach kann die Position des Knieschoners in Längsrichtung
des Hosenbeins individuell gewählt werden.
[0017] Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung der Schutzausrüstung
zum Schutz der Kniee bei einer knieenden Tätigkeit. Diese können hauptsächlich handwerkliche
Tätigkeiten sein, wobei die Knieschoner und die Arbeitshose quasi ein Bestandteil
der persönlichen Schutzausrichtung (PSA) sind. Die persönliche Schutzausrüstung ist
als gesetzlich vorgeschriebener Selbstschutz bei der Arbeit für potentiell gesundheitsgefährdende
Tätigkeiten vorgeschrieben. Aber auch im privaten Bereich kann diese Schutzausrüstung
eingesetzt werden, um beispielsweise bei der Gartenarbeit das Knieen zu erleichtern.
[0018] In noch einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung
der Schutzausrüstung, umfassend Knieschoner und Arbeitshose. Hierfür wird eine erste
Materiallage und eine zweite Materiallage gemäss eines Schnittmusters ausgeschnitten,
das entsprechend vorbereitete Dämpfungselement in einen zentralen Schonerbereich zwischen
die erste Materiallage und die zweite Materiallage eingelegt und idealerweise durch
Verbinden der ersten Materiallage und der zweiten Materiallage fixiert. Die ersten
Haltemittelelemente werden dann an den seitlichen Flügeln des Knieschoners und die
zweiten Haltemittelelemente an der Arbeitshose im Bereich des Knies fixiert.
[0019] Insbesondere bei Leder für die erste und/oder zweite Materiallage kann als Schnittmuster
eine Schablone oder ein Stanzeisen verwendet werden, um die als Frontteil bezeichenbare
erste Materiallage und die als Rückteil bezeichenbare zweite Materiallage auszuschneiden
oder auszustanzen. Auch das erste Haltemittelelement und das zweite Haltemittelelement
können mit Hilfe einer Schablone oder eines entsprechenden Stanzeisens aus einem flächigen
oder bandförmigen geeigneten Material, z.B. ein vorzugsweise hochwertiges Klettbandmaterial,
zurechtgeschnitten oder herausgestanzt werden. Das Dämpfungselement kann mit einem
Stanzeisen aus einem Schaumstoffteil in richtiger Grösse herausgestanzt und Kanten
des Dämpfungselements durch Schleifen gebrochen bzw. abgeflacht werden. Ferner kann
vorgesehen sein, dass zur Fixierung des Dämpfungselements zwischen der ersten Materiallage
und der zweiten Materiallage sowie zur vorbereitenden Fixierung der ersten Haltemittelelemente
an den Flügeln des Knieschoners ein Klebemittel an Kontaktflächen aufgetragen wird.
Der Knieschoner kann dann auf einer Nähmaschine durch Erzeugen von Verbindungsnähten
zwischen der ersten Materiallage und der zweiten Materiallage und/oder zur Fixierung
der ersten Haltemittelelemente an den Flügeln fertiggestellt werden.
[0020] Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nun folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform der Schutzausrüstung hervor, welche in den beiliegenden Zeichnungen
beispielhaft dargestellt sind. Aus der Beschreibung lassen sich weitere Vorteile der
vorliegenden Erfindung entnehmen, sowie Anregungen und Vorschläge, wie die Erfindung
im Rahmen des Beanspruchten abgeändert oder auch weiterentwickelt werden kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0021] Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorderansicht eines Knieschoners;
Figur 2 eine schematische Darstellung einer Hinteransicht eines Knieschoners;
Figur 2a eine schematische Darstellung eines Schnittmusters für eine erste Materiallage
des Knieschoners;
Figur 2b eine schematische Darstellung eines Schnittmusters für eine zweite Materiallage
des Knieschoners;
Figur 3 eine schematische Schnittdarstellung des Knieschoners; und
Figur 4 eine schematische Ansicht einer Arbeitshose.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
[0022] In Figur 1 ist schematisch eine Vorderansicht und in Figur 2 eine Hinteransicht eines
Knieschoners 10 als Teil einer Schutzausrüstung 1 gemäss eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung dargestellt. Der Knieschoner 10 umfasst einen zentralen Schonerbereich
2, in welchem ein entsprechend geformtes Dämpfungselement 3 aufnehmbar ist. Der Knieschoner
10 umfasst rechts und links seitlich des zentralen Schonerbereichs 2 Flügel 4. An
der Rückseite der Flügel 4 und somit in Figur 1 nicht sichtbar, sind erste Haltemittelelemente
5 in Form von Streifen befestigbar, vorzugsweise angenäht. In der dargestellten Vorderansicht
ist demnach eine erste Materiallage 6 sichtbar, welche vorzugsweise aus Leder oder
einem anderen strapazierfähigen und atmungsaktiven Material ist.
[0023] Figur 2a zeigt die gemäss eines Schnittmusters zugeschnittene erste Materiallage
6 des Knieschoners 10. Der zentrale Schonerbereich 2 kann eine ovale Form haben, an
welche sich die rechteckförmigen Flügel 4 an gegenüberliegenden Seiten anschliessen.
Die Flügel 4 können auch als von der ersten Materiallage 6 unabhängige Teile vorliegen,
welche an diese gefügt bzw. angenäht werden.
[0024] Figur 2b zeigt eine zweite Materiallage 7, welche gemäss einer Ausführungsform mit
der ersten Materiallage 6 verbindbar ist, vorzugsweise mit dieser vernähbar ist. Der
zentrale Schonerbereich 2 nimmt demnach eine ovale Form an, wobei zwischen der ersten
Materiallage 6 und der zweiten Materiallage 7 das entsprechend ebenfalls oval ausgebildete
Dämpfungselement 2 aufnehmbar und fixierbar ist.
[0025] Um eine sichere Naht zu fertigen, wird vorzugsweise ein Polyesterfaden mit einer
Fadenstärke von 30/3 und in einer Farbe der Wahl verwendet. Die Stichlänge kann beispielsweise
zwischen 3,5 und 4,5 mm liegen. Bei Leder ergibt sich vorteilhaft, dass die Naht nahe
an der Schnittkante verlaufen kann, ohne dass sich das Material verzieht oder ausfasert.
Somit kann ein sauberer Abschluss gefertigt werden und es wird vermieden, dass sich
die erste und zweite Materiallagen aufspalten und/oder aufrollen.
[0026] Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung des Knieschoners 10. Die erste Materiallage
6 mit den Flügeln 4, die sich von der linken Seite und der rechten Seite erstrecken,
bildet das Frontteil bzw. die Aussenseite des Knieschoners und kann je nach Einsatzgebiet
aus einem dafür geeigneten Material gefertigt sein. Die zweite Materiallage 7 bildet
die Rückseite des Knieschoners 10 und sollte insbesondere schweissabsorbierende Eigenschaften
aufweisen. An den Flügeln 4 sind die ersten Haltemittelelemente 5 anordenbar, so dass
diese in Richtung Rückseite des Knieschoners 10 weisen.
[0027] Figur 4 zeigt eine Arbeitshose 20, welche zusammen mit den Knieschonern 10 die Schutzausrüstung
1 bilden. Erkennbar ist, dass im Bereich des Knies zweite Haltemittelelemente 8 in
Form von Streifen vertikal links und rechts von dem zu schützenden Kniebereich vorgesehen
sind, die mit den ersten Haltemittelelementen 5 des Knieschoners 10 in Wirkverbindung
treten können. Vorzugsweise bilden erste Haltemittelelemente 5 und zweite Haltemittelelemente
8 einen Klettverschluss. Denkbar sind auch andere Wirkverbindungen, beispielsweise
Knöpfe, Druckknöpfe oder kompatible Teile eines Reissverschlusses. Die zweiten Haltemittelelemente
8 sind insbesondere an ihren Positionen mit dem Stoff der Arbeitshose 20 über eine
oder mehrere Nähte verbindbar. Vorzugsweise sind die als Streifen ausgebildeten zweiten
Haltemittelelemente länger als die korrespondierenden ersten Haltemittelelemente 5,
so dass die vertikale Positionierung der Knieschoner 10 entlang der Hosenbeine in
einem gewissen Bereich individuell wählbar ist.
1. Schutzausrüstung (1) für eine auf Knien zu verrichtende Arbeit, umfassend
- mindestens einen Knieschoner (10) mit zumindest einem zentralen Schonerbereich (2)
und ersten Haltemittelelementen (5), und
- eine Arbeitshose (20) mit zweiten Haltemittelelementen (8) zumindest im Bereich
des Knies, welche mit den ersten Haltemittelelementen (5) lösbar verbindbar sind.
2. Schutzausrüstung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ersten Haltemittelelemente (5) und die zweiten Haltemittelelemente (8) einen Klettverschluss
bilden.
3. Schutzausrüstung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Knieschoner (10) anordenbaren ersten Haltemittelelemente (5) als Hakenband
und die zweiten an der Arbeitshose (20) anordenbaren zweiten Haltemittelelemente (8)
als Flauschband vorgesehen sind.
4. Schutzausrüstung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Knieschoner (10) aus einer ersten Materiallage (6) und einer damit verbindbaren
zweiten Materiallage (7) gebildet ist, wobei in dem zentralen Schonerbereich (2) zwischen
der ersten Materiallage (6) und der zweiten Materiallage (7) ein Dämpfungselement
(3) aufnehmbar ist und sich von dem zentralen Schonerbereich (2) an gegenüberliegenden
Seiten Flügel (4) erstrecken, an welchen jeweils eines der ersten Haltemittelelemente
(5) vorgesehen ist.
5. Schutzausrüstung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Materiallage (6) und die zweite Materiallage (7) aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt ist.
6. Schutzausrüstung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Materiallage (6) und/oder die zweite Materiallage (7) aus Leder gefertigt
sind.
7. Schutzausrüstung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (3) aus einem Material gefertigt ist, ausgewählt aus der Gruppe
zumindest umfassend Ethylenvinylacetat, Polyurethan, Polyamide und/oder Amide.
8. Schutzausrüstung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Haltemittelelemente (5) und die zweiten Haltemittelelemente (8) als Streifen
vorgesehen sind, welche an den seitlichen Flügeln (4) bzw. an der Arbeitshose (20)
im Kniebereich weitgehend parallel zueinander entlang eines Abschnitts der Hosenbeine
der Arbeitshose (20) angenäht sind.
9. Verwendung der Schutzausrüstung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzausrüstung (1) zum Schutz der Kniee bei einer knieenden Tätigkeit verwendet
wird.
10. Verfahren zum Herstellen einer Schutzausrüstung (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis
8, umfassend
- Ausschneiden oder Ausstanzen einer ersten Materiallage (6) und einer zweiten Materiallage
(7) gemäss eines Schnittmusters,
- Einlegen eines Dämpfungselements (3) in einen zentralen Schonerbereich (2) zwischen
die erste Materiallage (6) und die zweite Materiallage (7),
- Verbinden der ersten Materiallage (6) und der zweiten Materiallage (7), wobei das
Dämpfungselement (3) fixiert wird, und
- Fixieren von ersten Haltemittelelementen (5) an seitlichen Flügeln (4) des Knieschoners
(10) und von zweiten Haltemittelelementen (8) an der Arbeitshose (20) im Bereich des
Knies.