Technisches Gebiet
[0001] Folgender Gegenstand ist von der Erfindung umfasst: ein Balisengehäuse mit einer
Aufnahmestruktur. Ferner ist folgender Gegenstand von der Erfindung umfasst: eine
Gleisanlage mit einem Gleis, umfassend das Balisengehäuse.
Technischer Hintergrund
[0002] Gemäß dem Stand der Technik ist es bekannt, Balisengehäuse mit Gehäuseabdeckungen
zu schützen. Diese Gehäuseabdeckungen bestehen beispielsweise aus Metall oder Kunststoff
oder aus beiden Materialien und stellen ein zusätzliches Bauteil dar, welches bei
Bedarf zum Schutz der Balise im Gleisbett verbaut werden kann.
[0003] In dem Dokument
EP 3437954 A1 ist beispielsweise beschrieben, dass ein Balisengehäuse mit einer Schutzabdeckung
geschützt werden kann, die aus vier Teilen besteht. Das Balisengehäuse ist dabei auf
zwei stählernen Verbindungselementen befestigt, wobei die Verbindungselemente sich
auf einer Schienenschwelle und in dem sich an die Schienenschwelle anschließenden
Gleisbett abstützen. Auf den Verbindungselementen wird eine dreiteilige Kunststoffstruktur
befestigt, die aus zwei rampenartigen Bauteilen am Rande der Verbindungselemente und
einem Deckelbauteil besteht und einen geschützten Raum für das Balisengehäuse schaffen.
Die Komponenten der Balise sind in dem Balisengehäuse untergebracht. Die Schutzfunktion
für die Balise wird durch den rampenartigen Aufbau sowie der Abstützung am Gleisbett
unterstützt, da Fremdkörper, die die Balise gefährden könnten, von den so gebildeten
schrägen Flächen abprallen. Die dabei auftretenden Kräfte werden durch die Schutzabdeckung
aufgenommen und übertragen sich daher nicht auf das Balisengehäuse.
[0004] Aus dem Dokument
DE 10 2010 020 421 A1 ist eine Befestigungs- und Schutzvorrichtung für eine Euro-Balise bekannt, welche
im Gleisbereich des schienengebundenen Eisenbahnverkehrs zum Einsatz kommt.
[0005] Aus dem erläuterten Stand der Technik ergibt sich das Problem, dass zum Schutz der
Balise ein hoher Aufwand an Komponenten erforderlich ist. Diese Komponenten verteuern
den Einsatz von Balisen (Aufwand an Komponenten, erhöhter Montageaufwand), weswegen
sich der Betreiber der Balisen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte die
Frage stellen muss, ob ein Schutz der Balise im Einzelfall erforderlich ist.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die beschriebenen Probleme im Stand der
Technik zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe, dass ein Balisengehäuse ohne die
Zuhilfenahme zusätzlicher Komponenten und ohne zusätzlichen Montageaufwand eingesetzt
werden kann und trotzdem gut vor Beschädigungen geschützt ist. Weiterhin ist es Aufgabe
der Erfindung eine Gleisanlage anzugeben, in der eine Balise mit einem Balisengehäuse
verbaut ist, welches die vorstehend beschriebenen Eigenschaften aufweist.
[0007] Die Erfindung ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 13 definiert.
[0008] Beschrieben wird ein Balisengehäuse mit einer Aufnahmestruktur für elektronische
Funktionskomponenten einer Balise,
- a) mit einer Deckfläche, die in einer geplanten Einbauposition des Balisengehäuses
die Oberseite desselben bildet,
- b) und mit sich an die Deckflächen anschließenden Seitenflächen, die in einer geplanten
Einbauposition des Balisengehäuses quer zu einer Überquerungsrichtung liegen.
[0009] Unter den elektronischen Funktionskomponenten der Balise werden diejenigen Funktionskomponenten
verstanden, welche für die Funktion der Balise verantwortlich sind. Bei der Balise
handelt es sich um ein Streckenelement, welches vorzugsweise in Bahnstrecken, aber
auch beispielsweise in Fahrbahnen für Kraftfahrzeuge eingebaut werden kann. Die Balise
besitzt eine Antenne, mit der diese vorzugsweise aktiviert werden kann und welche
zur Aussendung einer Information, dem sogenannten Balisentelegramm, eingerichtet ist.
Hierfür gibt es einen Mikrorechner, welcher in einer Speichereinheit das Balisentelegramm
speichert und bei Aktivierung über die Balisenantenne aussendet (sogenannte Festdatenbalise).
Eine andere Möglichkeit liegt darin, dass die Balise eine Schnittstelle aufweist,
über die ein Balisentelegramm an die Balise übertragen werden kann. Alle diese Funktionskomponenten
werden durch das Balisengehäuse aufgenommen, wodurch eine leicht zu verbauende Funktionseinheit
entsteht, die durch das Balisengehäuse geschützt wird. Auf Bahnstrecken werden die
Balisen vorzugsweise auf Schienenschwellen montiert, wofür vorzugsweise mehrere Durchgänge
im Balisengehäuse vorgesehen sind die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen.
Die Befestigungsschrauben können in die Schienenschwelle eingeschraubt werden (hierzu
im Folgenden noch mehr).
[0010] Mit der Überquerungsrichtung ist die Richtung gemeint, in der das Fahrzeug, an das
und/oder von dem eine Übertragung erfolgen soll, die Balise überquert. Die Seitenflächen
liegen quer zu dieser Richtung, d. h., dass sie dem sich nähernden Fahrzeug zugewandt
oder dem sich entfernenden Fahrzeug abgewandt sind. Die Deckfläche bildet den oberen
Abschluss und ist somit während der Überquerung dem Fahrzeug zugewandt. Alle diese
Angaben gelten in Einbaulage der Balise, die zum Beispiel auf einer Schienenschwelle
befestigt ist, die damit den Untergrund bildet. Damit ist die Einbaulage des Balisengehäuses
definiert und es können geometrische Angaben insbesondere auch bezogen auf horizontale
Ebenen gemacht werden (siehe unten).
[0011] Es ist vorgesehen, dass von den Seitenflächen zumindest eine aus einer oberen Prallfläche
und einer unteren Prallfläche zusammengesetzt ist,
c) wobei in der geplanten Einbauposition des Balisengehäuses jeweils bezogen auf eine
horizontale Ebene die obere Prallfläche schräg nach oben geneigt ist und die untere
Prallfläche schräg nach unten geneigt ist,
d) und wobei zwischen der oberen Prallfläche und der unteren Prallfläche eine Stoßkante
ausgebildet ist.
[0012] Das Design der Seitenflächen mit einer oberen Prallfläche und einer unteren Prallfläche,
die zusammen eine Stoßkante ausbilden, berücksichtigt Erkenntnisse, die bei der Analyse
von Schadensfällen bei Balisengehäusen gewonnen wurden. Eine der stärksten bekannten
Beanspruchungen des Balisengehäuses entsteht, wenn sich bei Temperaturen unter dem
Gefrierpunkt von fahrenden Zügen Eisklumpen lösen und auf das Balisengehäuse prallen.
Dabei ist die Geschwindigkeitskomponente in Richtung Boden aufgrund der geringen Fallhöhe
zu vernachlässigen. Die sich lösenden Eisklumpen haben jedoch eine horizontale Geschwindigkeitskomponente,
die sich aus der Geschwindigkeit des fahrenden Zuges ergibt und dazu führt, dass der
Eisklumpen im ungünstigen Falle mit dieser Geschwindigkeit gegen die Seitenflächen
des Balisengehäuses prallt.
[0013] Hier setzt die Erfindung an, in dem die Seitenflächen der Balise mit einer oberen
Prallfläche und einer unteren Prallfläche versehen werden, zwischen den lediglich
eine vergleichsweise schmale Prallkante ausgebildet ist. Mit den Freiflächen kann
die Seitenfläche der Balisen Gehäuses in den Eisklumpen eindringen und diesen aufgrund
der auftretenden Normalkräfte auf den Freiflächen sprengen. Die Gesamtheit der entstehenden
Eispartikel belasten dabei das Balisengehäuse weniger, sodass dieses vorteilhaft den
Aufprall unbeschadet überstehen kann.
[0014] Beschrieben wird weiterhin eine Gleisanlage mit einem Gleis, bei dem Schienen auf
Schienenschwellen verlegt sind und bei dem auf mindestens einer Schwelle eine Balise
befestigt ist.
[0015] Hierbei handelt es sich um den Anwendungsfall, dass Balisen in Gleisen verlegt werden.
Bevorzugt werden diese auf den Schienenschwellen befestigt. Die Befestigung erfolgt
bevorzugt über Schraubverbindungen, wobei das Balisengehäuse Durchgangslöcher aufweist,
durch die die Schrauben gesteckt werden, um diese mit der Schienenschwelle zu verschrauben.
[0016] Es ist vorgesehen, dass die Balise ein Balisengehäuse in der oben beschriebenen Bauform
aufweist und das Balisengehäuse in Überquerungsrichtung eine Breite aufweist, die
größer ist, als die Breite einer Oberseite der Schienenschwelle, auf der die Balise
befestigt ist.
[0017] Schienenschwellen haben üblicherweise ein rechteckiges oder trapezförmiges Profil,
wobei das trapezförmige Profil nach oben hin zusammenläuft. Hierdurch ist die Oberseite
der Schienenschwelle definiert, wobei diese von Außenkante zu Außenkante verläuft.
Die Breite der Oberseite wird im Rahmen dieser Erfindung in Überquerungsrichtung gemessen.
Damit ergibt sich im Querschnitt der Schienenschwelle und des auf dieser montierten
Balisengehäuses eine Art T-förmiges Profil, wobei der obere Balken des T durch das
Balisengehäuse gebildet wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, entsteht durch die größere
Breite des Balisengehäuse es ein Überhang, wobei unter dem Überhang ein Hohlraum vorhanden
ist, der sich bis zur Schienenschwelle erstreckt.
[0018] Dieser Hohlraum steht vorteilhaft zur Aufnahme von Eispartikeln zur Verfügung, wenn
diese durch die Stoßkante und anschließende Umleitung entlang der unteren Prallfläche
nach unten abgelenkt werden. Der Hohlraum kann also als eine Art Reservoir für einen
zerstörten Eisklumpen angesehen werden, in dem sich die Eispartikel des zerstörten
Eisklumpens sammeln können, ohne das Balisengehäuse einer starken mechanischen Beanspruchung
auszusetzen. Dies führt vorteilhaft dazu, dass die an das Balisengehäuse angreifenden
Kräfte während der Zerstörung des Eisklumpens ausgeglichen sind und somit eine globale
plastische Verformung des Balisengehäuses vermieden werden kann. Andernfalls könnten
Eispartikel, die sich unterhalb des Balisengehäuses sammeln, von unten eine Druckkraft
entwickeln, die auch zu einer Verbiegung des Balisengehäuses nach oben führen könnten.
Allgemeine Ausführungsbeispiele der Erfindung
[0019] Weiterbildungen der Erfindung beschreibende Varianten werden nachfolgend ohne Beschränkung
der durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 13 definierten Erfindung erläutert.
[0020] Gemäß einer Variante sind die obere Parallelfläche und die untere Prallfläche gleich
schräg ausgerichtet.
[0021] Anders ausgedrückt kann man entlang der Überquerungsrichtung einen Schnitt durch
das Balisengehäuse legen und würde dann erkennen, dass die jeweilige Steigung der
Prallflächen (positiv nach oben bei der oberen Prallfläche und negativ nach unten
bei der unteren Prallfläche) an bezüglich einer horizontalen Ebene gegenüberliegenden
Punkten auf dem Profil der Prallfläche betragsmäßig gleich groß ist.
[0022] Diese Anordnung der Prallflächen hat den Vorteil, dass eine Verteilung der durch
die Eispartikel auf die Prallfläche einwirkenden Kräfte ungefähr ausgeglichen sind.
Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Eispartikel, die durch Eindringen der Stoßkante
in den Eisklumpen ausgebildet werden, im Bereich der Prallflächen umgelenkt werden
und hierbei eine Flächenlast auf die Freiflächen ausüben. Bei einer gleich schrägen
Ausrichtung der Prallflächen heben sich die vertikalen Kraftkomponenten einer aus
der Flächenlast resultierenden Normalkraft gerade auf, weswegen kein Biegemoment auf
das Gehäuse als Ganzes ausgeübt wird. Auch dies leistet einen Beitrag dazu, dass sich
das Gehäuse als Ganzes bei Aufprallen des Eisklumpens nicht verbiegt.
[0023] Gemäß einer Variante bilden die obere Prallfläche und die untere Prallfläche einen
Keil
[0024] Ein Keil entsteht bei einer ebenen Ausrichtung der Prallflächen. Mit anderen Worten
erstreckt sich die obere Prallfläche von der Stoßkante hin zur Außenkante der Oberseite
und die untere Prallfläche von der Stoßkante hin zur Außenkante einer Unterseite des
Balisengehäuses.
[0025] Die keilförmige Ausbildung der Prallflächen hat den Vorteil, dass eine leicht herzustellende
und im Falle beispielsweise einer urformenden Herstellungsmethode (wie Spritzgießen)
des Balisengehäuses eine leicht zu entformende Bauform des Balisengehäuses sichergestellt
ist. Außerdem lässt sich das mechanische Verhalten der Prallflächen vorteilhaft einfach
vorhersagen, wenn diese eine einfache, also ebene Geometrie aufweisen.
[0026] Gemäß einer Variante liegt die Stoßkante bezüglich der Höhe des Balisengehäuses in
der Mitte der mindestens einen Seitenfläche.
[0027] Die Mitte ist dadurch definiert, dass die Seitenfläche oberhalb und unterhalb der
Mitte zwei im wesentlichen gleich große Teilflächen bildet. Diese gleich großen Teilflächen
bilden die obere Prallfläche und die untere Prallfläche. Bei einer keilförmige Ausbildung
der Freiflächen erstrecken sich somit oberhalb und unterhalb der Mitte gleiche Prallflächen,
sodass der Querschnitt des Balisengehäuses im Bereich der Seitenflächen durch ein
gleichschenkeliges Dreieck beschrieben wird.
[0028] Die Anordnung der Stoßkante in der Mitte hat den Vorteil, dass die Stoßkante die
Eispartikel, die bei der Zerstörung des Eisklumpens entstehen, im Wesentlichen zu
gleichen Teilen auf die obere Prallfläche und die untere Prallfläche verteilt werden.
Hierbei geht es um die diejenigen Eispartikel, deren Bewegungsrichtung durch die Prallflächen
abgelenkt wird. Bei einem großen Eisklumpen können auch Eispartikel entstehen, welche
aufgrund einer größeren Flughöhe über das Balisengehäuse hinweg fliegen, ohne umgelenkt
zu werden. Diese beanspruchen jedoch auch nicht das Balisengehäuse und bleiben bei
dieser näherungsweisen modellhaften Betrachtung daher außer Betracht. Eine ausgewogene
Aufteilung der um gelenkten Eispartikel auf die obere Prallfläche und die untere Prallfläche
führt vorteilhaft dazu, dass die durch die Umlenkung eingeprägten, eine Normalkraft
auslösenden Flächenlasten im wesentlichen ausgeglichen sind. Es wurde schon beschrieben,
dass sich dies vorteilhaft auf eine Verformung des Gehäuses auswirkt, dahingehend,
dass sich die Horizontalkomponenten der Normalkraft gerade aufheben und dadurch kein
Biegemoment auf das Gehäuse ausgeübt wird. Dies verringert die auftretenden mechanischen
Belastungen und insbesondere, dass das Balisengehäuse von der Schienenschwelle abgeheilt
wird.
[0029] Gemäß einer Variante verläuft die Stoßkante derart, dass diese eine Projektionsfläche
der Seitenfläche in eine obere Projektionsteilfläche und eine untere Projektionsteilfläche
teilt, deren Flächenverhältnis in einem Bereich von 30 % zu 70 % bis 70 % zu 30 %
liegt, vorzugsweise bei 50 % zu 50 % liegt.
[0030] Bei einem Flächenverhältnis von 50 % zu 50 % ergibt sich auch bei einem nicht keilförmigen
Aufbau der Seitenfläche eine Kräfteverteilung, wie diese vorstehend bereits beschrieben
wurde (vergleiche Anordnung der Stoßkante in der Mitte der Seitenfläche).
[0031] Abhängig von der an der Schienenschwelle vorliegenden Geometrie kann ein Abweichen
von dem Flächenverhältnis von 50 % zu 50 % allerdings andere Effekte ausgleichen,
die zu einer ungleichmäßigen Kraftverteilung der oben erwähnten resultierenden Normalkräfte
führen. Ist der Überhang des Balisengehäuses von der Kante der Schienenschwelle beispielsweise
nicht groß genug, um die nach unten abgelenkten Eispartikel vollständig aufzunehmen,
so entsteht eine zusätzliche Druckkraft von unten nach oben, die durch die im Hohlraum
angesammelten Eispartikel ausgeübt wird. In einem solchen Fall kann die Stoßkante
beispielsweise im Vergleich zur Mitte nach unten verlegt werden, um diese zusätzlich
auftretende Kraft auszugleichen. Denn dadurch wird die obere Prallfläche größer als
die untere Prallfläche und auch die Neigung beider Freiflächen verändert sich. Im
Ergebnis wird dadurch auf die obere Prallfläche eine größere Horizontalkomponente
der resultierenden Normalkraft ausgeübt als auf die untere Prallfläche, wobei im Idealfall
die Summe der zusätzlichen Druckkraft und der Vertikalkomponente der unteren resultierenden
Normalkraft gerade gleich der oberen Vertikalkomponente der oberen resultierenden
Normalkraft ist.
[0032] Gemäß einer Variante beträgt die schräge Neigung der oberen Prallfläche nach oben
und der unteren Prallfläche nach unten in der geplanten Einbaulage des Balisen Gehäuses
jeweils bezüglich einer horizontalen Ebene um einen Neigungswinkel α von mindestens
30° und höchstens 60°, bevorzugt mindestens 40° und höchstens 50°.
[0033] Der Neigungswinkel bestimmt darüber, welchen Flächeninhalt die obere Prallfläche
und die untere Prallfläche haben. Je kleiner der Neigungswinkel ist, desto größer
ist der Flächeninhalt. Je kleiner der Neigungswinkel ist, desto schwieriger ist es
jedoch auch, die Prallfläche auf der Außenseite des Balisengehäuses unterzubringen.
Aufgrund des benötigten Einbauraumes kann die Prallfläche nicht beliebig weit zur
Mitte des Balisengehäuses verlängert werden. Daher würde eine längere Prallfläche
zu einer größeren Breite des Balisengehäuses und damit auch zu einem größeren Überhang
führen. Dies würde unter anderem zu einem höheren Materialverbrauch bezüglich des
für das Balisengehäuse verwendeten Materials führen. Gleichzeitig läuft der durch
die Prallflächen gebildete Keil dadurch immer spitzer zu, was dessen mechanische Stabilität
verringert.
[0034] Die für den Neigungswinkel angegebenen Bereiche ermöglichen es vorteilhaft, abhängig
vom Einsatzfall (zum Beispiel der vorliegenden Schwellenbreite) und vom eingesetzten
Material für das Balisengehäuse (üblicherweise Kunststoff) einen Kompromiss aufzufinden,
der die oben genannten Restriktionen berücksichtigt.
[0035] Gemäß einer Variante weist die Stoßkante einen Radius von mindestens 5 mm und höchstens
10 mm, bevorzugt 7 mm auf.
[0036] Ein Radius an der Stoßkante ist schon aus Gründen der Fertigung erforderlich. Außerdem
darf die Kante nicht zu scharf ausgeprägt sein, da diese bei einem Anstoßen des Eisklumpens
sonst zu empfindlich wäre. Auf der anderen Seite kann der auf die Stoßkante auftreffende
Eisklumpen umso mehr Kraft in horizontaler Richtung auf das Balisengehäuse übertragen,
je größer der Radius der Stoßkante ist. Dies führt nämlich dazu, dass sich bei größeren
Radien auch ein immer größerer Teil der Projektion der Seitenfläche senkrecht oder
zumindest fast senkrecht zur Bewegungsrichtung des Eisklumpens erstreckt, weswegen
die Horizontalkomponente einer durch den Eisklumpen auf die Seitenfläche wirkende
Flächenlast vergrößert wird. Diese horizontale Normalkraftkomponente muss jedoch durch
die Befestigung des Balisengehäuses auf der Schienenschwelle aufgefangen werden und
ist daher begrenzt.
[0037] Der für den Radius angegebene Bereich ermöglicht es vorteilhaft, abhängig vom Einsatzfall
(zum Beispiel dem Geschwindigkeitsbereich für überquerende Züge) und vom eingesetzten
Material für das Balisengehäuse (üblicherweise Kunststoff) ein Kompromiss aufzufinden
der die oben genannten Restriktionen berücksichtigt.
[0038] Gemäß einer Variante weist das Balisengehäuse in Überquerungsrichtung eine Breite
von mindestens 40 cm auf.
[0039] Gebräuchliche Schwellenbreiten liegen bei 25-30 cm. Durch die Wahl der Breite des
Balisengehäuse von mindestens 40 cm ist daher vorteilhaft gewährleistet, dass ein
Überhang aufgrund des T-förmigen Querschnitts des auf der Schienenschwelle befestigten
Balisengehäuses gewährleistet ist.
[0040] Gemäß einer Variante sind das Balisengehäuse aus einem Oberteil und einem Unterteil
zusammengesetzt ist, die beide als Aufnahmestruktur einen Gehäuseraum ausbilden, wobei
das Oberteil und das Unterteil am Rande des Gehäuseraums fest miteinander verbunden.
[0041] Der Gehäuseraum steht zur Aufnahme der elektronischen Komponenten zur Verfügung,
die die Funktion der Balise gewährleisten. Die Teilung des Gehäuses es erforderlich,
damit diese Komponenten in dem Hohlraum montiert werden können. Am Rande des Hohlraums
sind das Oberteil und das Unterteil fest miteinander verbunden. Dieser Rand des Hohlraums
entsteht dadurch, dass das Balisengehäuse im wesentlichen flach ausgeführt ist und
somit der Rand des Hohlraums in der Nähe der Seitenflächen des Balisengehäuses liegt,
jedoch nicht von den Seitenflächen, sondern von diesen gegenüberliegenden Innenflächen
im Gehäuse gebildet wird.
[0042] Unter einer festen Verbindung im Sinne der Erfindung ist eine Verbindung zu verstehen,
die auf das eine Bauteil wirkende Kräfte (sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte) mechanisch
auf das andere Bauteil übertragen kann (das eine und das andere Bauteil werden jeweils
durch das Oberteil und das Unterteil zur Verfügung gestellt). Dies kann durch verschiedene
mechanische Schlüsse zwischen den Bauteilen erreicht werden. Ein Formschluss kann
beispielsweise durch das Vorsehen von Rastnasen in dem einen Bauteil und entsprechenden
Aufnahmen für die Rastnasen in dem anderen Bauteil erzeugt werden. Ein Kraftschluss
wird erreicht, wenn eine Schraubverbindung vorgesehen wird, wobei in einem Bauteil
ein Aufnahmeloch für die Schraube vorgesehen werden kann und in dem anderen Bauteil
ein Gewindeloch. Auch ist der Einsatz selbstschneidenden Schrauben denkbar. Ein Stoffschluss
kann beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen der beiden Bauteile erreicht
werden.
[0043] Dadurch, dass das Oberteil und das Unterteil fest miteinander verbunden sind, können
zwischen diesen beiden Bauteilen Kräfte übertragen werden. Dies stabilisiert vorteilhaft
das Gehäuse zusätzlich. Insbesondere, wenn das Gehäuse in Überquerungsrichtung auf
Biegung beansprucht wird, ist es möglich, dass die Wandstrukturen oberhalb des Hohlraums
beispielsweise Druckkräfte aufnehmen und unterhalb des Hohlraums Zugkräfte aufnehmen
(zum Beispiel für den oben bereits erwähnten Fall, dass sich unter dem Überhang ansammelnde
Eispartikel eine Druckkraft nach oben auf das Balisengehäuse ausüben). Da für die
Aufnahme von Zugkräften und Druckkräften bei den meisten Materialien eine höhere Steifigkeit
besteht als zur Aufnahme von Biegemomenten, trägt die feste Verbindung zwischen Oberteil
und Unterteil des Gehäuses zur Stabilisierung bei.
[0044] Gemäß einer Variante weist das Oberteil erste Befestigungslöcher auf und das Unterteil
mit den ersten Befestigungslöchern fluchtende zweite Befestigungslöcher auf, wobei
das Unterteil die zweiten Befestigungslöcher umgebende erste Auflageflächen für eine
Auflage in der geplanten Einbauposition aufweist und das Oberteil zweite Auflageflächen
aufweist, die sich auf dem Unterteil abstützen.
[0045] Dadurch, dass die ersten Befestigungslöcher jeweils mit den zugehörigen zweiten Befestigungslöchern
fluchten, ergeben sich Paarungen von Befestigungslöchern. Somit können das Oberteil
und das Unterteil mit je einer Schraube pro Paarung von Befestigungslöchern auf der
Schienenschwelle befestigt werden. Hierbei kommen vorzugsweise passende Schrauben
zum Einsatz. Die Fixierung des Oberteils und des Unterteils gelingt durch das Zusammenwirken
der einzelnen Auflageflächen. Die ersten Auflageflächen liegen auf der geplanten Einbauposition,
also auf der Oberseite der betreffenden Schienenschwelle auf. Die zweiten Auflageflächen
stützen sich im Unterteil in einem vorzugsweise durch dritte Auflageflächen gebildeten
Areal des Unterteils ab. Hierdurch wird auch das Oberteil auf dem Unterteil gehalten
oder zumindest zusätzlich stabilisiert.
[0046] Vorteilhaft ist mit fluchtenden Aufnahmelöchern und den zugehörigen Auflageflächen
somit eine stabile Montage des Balisengehäuses auf der Schienenschwelle, insbesondere
mit Schrauben möglich. Die Haltekraft der Schrauben wird über die Auflageflächen in
das Balisengehäuse eingeleitet, sodass auch bei auftretenden kurzfristigen Belastungen
wie einem Aufschlagen eines Eisklumpens das Balisengehäuse vorteilhaft einer Zerstörung
widerstehen kann, da die auftretenden Belastungsspitzen auf Seite der Befestigung
des Balisengehäuses auf die Auflageflächen verteilt werden.
[0047] Gemäß einer Variante liegen die ersten Befestigungslöcher im Oberteil in jeweils
in der Oberseite des Gehäuses untergebrachten Vertiefungen.
[0048] Vorzugsweise bilden die Vertiefungen in der die Oberseite des Gehäuses bildenden
Gehäusewand eine topfartige Struktur aus, wobei die Bodenstruktur der topfartigen
Struktur die Auflagefläche ausbildet. Gleichzeitig ist in dieser Bodenstruktur das
erste Befestigungsloch vorgesehen, sodass ein Schraubenkopf einer Befestigungsschraube
beispielsweise auf dem Boden der durch die Topstruktur ausgebildeten topfförmigen
Vertiefung angreift.
[0049] Bezogen auf die Höhe der Gehäusestruktur kann somit eine Befestigungsschraube vergleichsweise
kurz ausgebildet sein, da sich diese mit ihrem Kopf bezogen auf die Oberseite des
Gehäuses in die Vertiefung absenken lässt. Kürzere Schrauben können vorteilhaft einer
beispielsweise durch Aufschlagen eines Eisklumpens auftretenden Belastung besser standhalten.
Eine Krafteinleitung in vertikaler Richtung, die den Schraubenschaft auf Scherung
und auf Biegung belastet, führt insbesondere hinsichtlich des eingeprägten Biegemoments
aufgrund des geringeren Hebels des kürzeren Schraubenschafts es zu einer geringeren
Beanspruchung der Schraube.
[0050] Gemäß einer Variante besteht das Gehäuse aus Kunststoff.
[0051] Die Wahl von Kunststoff als Material für das Balisengehäuse hat den Vorteil, dass
die elektronischen Komponenten der Balise, die im Balisengehäuse verbaut sind und
die Funksignale aussenden und empfangen sollen, vergleichsweise wenig durch das Material
des Gehäuses beeinflusst werden.
[0052] Gemäß einer Variante ist die Breite des Balisengehäuses um 10-30 cm größer, als die
Breite der Oberseite der Schienenschwelle.
[0053] Die Vorteile, dass eine größere Breite des Balisengehäuses im Vergleich zur Oberseite
der Schienenschwelle zu einer Ausbildung eines Überhangs und darunterliegend eines
Hohlraumes beiträgt, ist bereits eingegangen worden. Besonders vorteilhaft ist es,
die Breite des Balisengehäuses mit der Breite der Schienenschwelle in Bezug zu setzen,
da die Größe des Hohlraumes auf diese Weise direkt beeinflusst werden kann.
[0054] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Gleiche oder sich entsprechende Zeichnungselemente sind in den einzelnen Figuren jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nur insoweit mehrfach erläutert,
wie sich Unterschiede zwischen den einzelnen Figuren ergeben.
[0055] Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung.
Figur 1 zeigt einen Schnitt in Überquerungsrichtung R durch ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Balisengehäuses.
Figur 2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht auf das Balisengehäuse gemäß Figur 1.
Figur 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Balisengehäuses
in dreidimensionaler Ansicht.
Figur 4 zeigt eine Gleisanlage mit eingebauter Balise BL, die ein Balisengehäuse gemäß
Figur 1 aufweist, während ein Eisklumpen EK auf die Stoßkante STK des Balisengehäuses
auftrifft.
[0056] In Figur 1 ist ein Balisengehäuse dargestellt. Dieses weist einen Oberteil OT und
ein Unterteil UT auf, welche gemeinsam einen Gehäuseraum GR umschließen. In dem Gehäuseraum
GR sind Komponenten untergebracht, die für die Funktion der Balise BL verantwortlich
sind. Das Balisengehäuse ist über Schrauben fixiert, wobei die Schrauben am äußeren
Rand des Gehäuseraums GR in das Material des Balisengehäuses eingreifen.
[0057] Das Oberteil OT des Balisengehäuses bildet eine die Fläche, in der eine Vertiefung
VT untergebracht ist. Am Boden der Vertiefung VT, die durch eine topfförmige Struktur
als Teil des Oberteils OT ausgebildet ist, ist ein erstes Befestigungsloch L1 untergebracht,
welches mit einem zweiten Befestigungsloch L2 fluchtet, welches im Unterteil UT vorgesehen
ist. Dadurch kann durch die Paarung der beiden Befestigunslöcher eine Schraube als
Befestigungsmittel BM gesteckt werden, um das Balisengehäuse auf einer Schienenschwelle
SW zu fixieren (vergleiche Figur 4). Die Schraube bewirkt, dass das Balisengehäuse
mit einer ersten Auflagefläche A1 auf der Oberfläche der Schienenschwelle SW aufliegt.
Außerdem bildet das Unterteil UT eine dritte Auflagefläche A3 aus, auf der sich eine
zweite Auflagefläche A2 des Oberteils OT abstützen kann, wobei alle Auflageflächen
durch das Befestigungsmittel BM zusammengepresst werden. Hierdurch wird das Balisengehäuse
stabilisiert, wobei im Inneren des Gehäuseraums GR durch die topfförmigen Strukturen,
die die Vertiefungen VT bilden, säulenartige Verstärkungen ausgebildet sind.
[0058] Die Seitenflächen des Balisengehäuses werden durch eine obere Prallfläche OP und
eine untere Prallfläche UP ausgebildet, welche schräg zu einer horizontalen Ebene
angeordnet sind und in einer Stoßkante STK zusammenlaufen. Hierdurch entsteht eine
stabile Seitenfläche, die sich jeweils an die Außenkanten einer Deckfläche DF anschließt
und auch einem Auftreffen eines Eisklumpens EK widerstehen kann (vergleiche Figur
vier).
[0059] Der Figur 2 kann durch die dreidimensionale Darstellung die äußere Gestaltung des
Balisengehäuses entnommen werden. Es ist zu erkennen, dass zwei Vertiefungen VT in
der die Fläche vorgesehen sind, sodass das Balisengehäuse mit zwei Befestigungsschrauben
auf der Schienenschwelle SW befestigt werden kann. Außerdem ist zu erkennen, dass
die Abmessungen des Balisengehäuses durch eine Länge l, eine Breite b und eine Höhe
h definiert sind. Die Breite b erstreckt sich von der einen Stoßkante STK zur gegenüberliegenden
Stoßkante STK und wird in Überquerungsrichtung R gemessen. Zu erkennen ist weiterhin,
dass die in der Abbildung gezeigte linke Stoßkante STK genau in der Mitte der Seitenfläche
liegt. Mit anderen Worten teilt die Stoßkante STK in einer Projektionsfläche PF der
Seitenfläche, die ebenfalls in Figur 2 dargestellt ist, in eine obere Projektionsteilfläche
OPF und eine untere Projektionsteilfläche UPF, die jeweils den gleichen Flächeninhalt
aufweisen.
[0060] Bei der in der Figur 2 dargestellten rechten Stoßkante STK ist die Stoßkante STK
leicht nach unten versetzt (dies ist auch in Figur 1 zu erkennen, wobei der Versatz
durch eine strichpunktiert angedeutete Kontur, bei der sich die Stoßkante STK in der
Mitte befindet, erkennbar ist). Dadurch ergeben sich für die Neigungswinkel α der
oberen Prallfläche OP und der unteren Prallfläche UP unterschiedliche Neigungswinkel
α. Die Neigungswinkel α Alpha, die für die vorderen Stoßflächen gelten, sind gleich,
jedoch in Figur 2 nicht eingezeichnet. Beide Stoßkanten STK sind mit einem Radius
r abgerundet.
[0061] In Figur 3 ist eine alternative Bauform für das Balisengehäuse dargestellt. Hier
ergeben sich im Vergleich zu Figur 2 alternative Gestaltungen für jeweils die obere
Prallfläche OP und die untere Prallfläche UP sowie die Stoßkanten STK. Die in Figur
3 rechts dargestellte Stoßkante STK ist ähnlich wie die Stoßkanten STK gemäß Figur
2 von keilförmig zusammenlaufenden Prallflächen ausgebildet, jedoch ist die Stoßkante
STK gepfeilt. Damit ist gemeint, dass die Winkel zu den linksseitigen sich in Überquerungsrichtung
R erstreckenden Seitenflächen des Balisengehäuses > 90° ist, sodass in der Mitte der
Stoßkante STK ebenfalls ein Winkel entsteht. Eine Stoßkante STK mit einer derartigen
Ausrichtung bildet eine angedeutete Spitze aus, die besser in einen Eisklumpen EK
eindringen kann und das Zertrümmern desselben unterstützt.
[0062] Die in Figur 3 links dargestellte Stoßkante STK ist nicht innerhalb einer waagerechten
Ebene ausgebildet, sondern mit unterschiedlichen Höhen versetzt zu einer solchen Ebene
wellenförmig ausgebildet. Hierdurch wird die Stabilität der Prallflächen erhöht, die
aufgrund ihrer Welligkeit eine größere Eigenstabilität ausbilden. Dennoch ist es möglich,
die wellig ausgebildete Stoßkante STK so anzuordnen, dass die obere Prallfläche OP
sowie die untere Prallfläche UP in einer Projektion der Seitenfläche, wie in Figur
2 dargestellt, eine obere Projektionsteilfläche OPF und eine untere Projektionsteilfläche
UPF ausbilden, die denselben Flächeninhalt aufweisen (wenn sich die Höhenversätze
h in Summe ausgleichen).
[0063] Die vier Varianten, die für die Stoßkanten STK in Figur 1 bzw. 2 sowie Figur 3 dargestellt
sind, können selbstverständlich auch jeweils paarweise an beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen angeordnet werden, sodass das Balisengehäuse bezüglich der Überquerungsrichtung
R symmetrisch ist. Dies ist sogar sinnvoll, denn die Freiflächen sind das Ergebnis
einer Optimierung und diese Optimierung gilt selbstverständlich für beide Fahrtrichtungen.
Die Ausführungsbeispiele sind lediglich deswegen mit unterschiedlichen Prallflächen
UP dargestellt, um anhand der Figuren mehrere Varianten erläutern zu können.
[0064] In Figur 4 ist die erfindungsgemäße Gleisanlage dargestellt, die ein Gleis GL aufweist,
welches aus auf Schienenschwellen SW befestigten Schienen SN besteht. Auf der dargestellten
Schienenschwelle SW ist eine Balise BL mit einem Befestigungsmittel BM in Form einer
Schraube montiert und bildet somit eine T-förmige Struktur aus, welche unterhalb eines
Überhanges des Balisengehäuses Hohlräume HR zur Aufnahme von Eispartikeln EP ausbildet.
Die Hohlräume HR werden durch die Unterseite des Balisengehäuses, die Seitenflächen
der Schienenschwelle SW sowie einer Schüttung ST des Gleisbettes begrenzt, wobei angedeutet
ist, wie sich die Eispartikel EP von der unteren Prallfläche UP ausgehend in den Hohlraum
HR bewegen. Der Eisklumpen EK ist in verschiedenen Stadien dargestellt. Einmal in
einem Stadium, in dem er sich im Flug auf das Balisengehäuse zu befindet. Es wird
deutlich, dass dieser eine horizontale Geschwindigkeitskomponente Vh aufweist, die
bedeutend größer ist als die zu vernachlässigende vertikale Geschwindigkeitskomponente
Vr. Die vertikale Geschwindigkeitskomponente Vr kommt durch das Abfallen des Eisklumpen
EK von einem in Überquerungsrichtung R fahrenden Zug zustande, und entspricht deswegen
dessen Geschwindigkeit.
[0065] Weiterhin ist der Prozess des Auftreffens und des Zerstörens des Eisklumpens EK dargestellt.
Es ist gezeigt, wie die Stoßkante STK in den Eisklumpen EK eindringt und diesen in
Eispartikel EP verwandelt. Diese Eispartikel EP werden im weiteren Flug von den oberen
Prallfläche OP und der unteren Prallfläche UP abgelenkt. Die Impulsänderung bewirkt
eine Flächenlast auf die obere Prallfläche OP und die untere Prallfläche UP, wobei
eine resultierende, durch die Eispartikel EP ausgeübte Kraft als resultierende Normalkraft
Ne je Prallfläche in Figur 4 dargestellt ist. Diese wirkt jeweils in einer zur Prallfläche
senkrechten Richtung, wobei sich die vertikalen Komponenten der an der oberen Prallfläche
OP und der unteren Prallfläche UP angreifenden resultierenden Normalkräfte Ne im Wesentlichen
aufheben. Eine daraus resultierende Kraft Fr wirkt daher im Wesentlichen horizontal,
was durch das angedeutete Kräfteparallelogramm, an dem die resultierenden Normalkräfte
Ne beteiligt sind, deutlich wird. Weiterhin entsteht eine Kraft an der Stoßkante STK,
die dadurch bedingt ist, dass die Stoßkante STK mit ihrem Radius r horizontale Flächenanteile
aufweist, die der Flugrichtung des Eisklumpen EK gerade entgegengerichtet sind.
[0066] Dadurch, dass sich die vertikalen Komponenten der resultierenden Normalkraft Ne im
Wesentlichen aufheben, wird das Balisengehäuse im Wesentlichen nicht durch den auftreffenden
Eisklumpen EK in vertikaler Richtung verbogen. Mit anderen Worten ist ein aus dem
Auftreffen des Eisklumpen EK resultierendes Moment Mr ungefähr Null. Bildlich gesprochen
dringt das Balisengehäuse gleich einer Messerschneide in den Eisklumpen EK ein.
[0067] Die Kraft des Eisklumpens EK sowie die resultierende Kraft Fr addieren sich zu einer
Gesamtkraft Fg, welche das Balisengehäuse in horizontale Richtung versetzen will.
Dem wirkt das als Schraube ausgebildete Befestigungsmittel BM entgegen. Das Befestigungsmittel
BM ist in Figur 4 angedeutet, wobei deutlich wird, dass die Schraube sich in die Schienenschwelle
SW eingeschraubt ist. Dies kann modellhaft mechanisch als Einspannung für einen Biegebalken
verstanden werden. Dadurch, dass die Gesamtkraft Fg an der Schraube angreift, entsteht
ein Gesamtmoment Mg, welcher die Schraube auf Biegung beansprucht. Dadurch dass die
Schraube in der topfartigen Vertiefung VT untergebracht ist, ist der Schraubenschaft
jedoch verkürzt und aufgrund der wirkenden Hebelverhältnisse wird das Biegemoment
verringert.
Bezugszeichenliste
[0068]
- R
- Überquerungsrichtung
- BL
- Balise
- EK
- Eisklumpen
- STK
- Stoßkante
- OT
- Oberteil
- UT
- Unterteil
- GR
- Gehäuseraum
- VT
- Vertiefungen
- L1
- erstes Befestigungsloch
- L2
- zweites Befestigungsloch
- BM
- Befestigungsmittel
- SW
- Schienenschwellen
- A1
- erste Auflageflächen
- A3
- dritte Auflagefläche
- A2
- zweite Auflageflächen
- OP
- oberen Prallfläche
- UP
- unteren Prallfläche
- DF
- Deckfläche
- l
- Länge
- b
- Breite
- h
- Höhe
- PF
- Projektionsfläche
- OPF
- obere Projektionsteilfläche
- UPF
- untere Projektionsteilfläche
- α
- Neigung
- r
- Radius
- GL
- Gleis
- SN
- Schienen
- HR
- Hohlraum
- EP
- Eispartikeln
- ST
- Schüttung
- Vh
- horizontale Geschwindigkeitskomponente
- Vr
- vertikale Geschwindigkeitskomponente
- Ne
- resultierende Normalkraft
- Fr
- resultierende Kraft
- Mr
- resultierendes Moment
- Fg
- Gesamtkraft
- Mg
- Gesamtmoment
1. Ein Balisengehäuse mit einer Aufnahmestruktur für elektronische Funktionskomponenten
einer Balise (BL)
a) mit einer Deckfläche (DF), die in einer geplanten Einbauposition des Balisengehäuses
die Oberseite desselben bildet,
b) und mit sich an die Deckflächen (DF) anschließenden Seitenflächen, die in einer
geplanten Einbauposition des Balisengehäuses quer zu einer Überquerungsrichtung (R)
liegen,
wobei von den Seitenflächen zumindest eine aus einer oberen Prallfläche (OP) und einer
unteren Prallfläche (UP) zusammengesetzt ist,
c) wobei in der geplanten Einbauposition des Balisengehäuses jeweils bezogen auf eine
horizontale Ebene die obere Prallfläche (OP) schräg nach oben geneigt ist und die
untere Prallfläche (UP) schräg nach unten geneigt ist,
d) und wobei zwischen der oberen Prallfläche (OP) und der unteren Prallfläche (UP)
eine Stoßkante (STK) ausgebildet ist.
2. Ein Balisengehäuse nach Anspruch 1, wobei die obere Parallelfläche und die untere
Prallfläche (UP) gleich schräg ausgerichtet sind.
3. Ein Balisengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, wobei die obere Prallfläche (OP) und die
untere Prallfläche (UP) einen Keil bilden.
4. Ein Balisengehäuse nach Anspruch 3, wobei die Stoßkante (STK) bezüglich der Höhe (h)
des Balisengehäuses in der Mitte der mindestens einen Seitenfläche liegt.
5. Ein Balisengehäuse nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei die Stoßkante (STK) derart
verläuft, dass diese eine Projektionsfläche (PF) der Seitenfläche in eine obere Projektionsteilfläche
(OPF) und eine untere Projektionsteilfläche (UPF) teilt, deren Flächenverhältnis in
einem Bereich von 30 % zu 70 % bis 70 % zu 30 % liegt, vorzugsweise bei 50 % zu 50
% liegt.
6. Ein Balisengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die schräge Neigung
(α) der oberen Prallfläche (OP) nach oben und der unteren Prallfläche (UP) nach unten
in der geplanten Einbaulage des Balisen (BL) Gehäuses jeweils bezüglich einer horizontalen
Ebene mindestens 10° und höchstens 50°, bevorzugt mindestens 25° und höchstens 35°
beträgt.
7. Ein Balisengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stoßkante (STK)
einen Radius (r) von mindestens 5 mm und höchstens 10 mm, bevorzugt 7 mm aufweist.
8. Ein Balisengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Balisengehäuse
in Überquerungsrichtung (R) eine Breite (b) von mindestens 40 cm aufweist.
9. Ein Balisengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Balisengehäuse
aus einem Oberteil (OT) und einem Unterteil (UT) zusammengesetzt ist, die beide als
Aufnahmestruktur einen Gehäuseraum (GR) ausbilden, wobei das Oberteil (OT) und das
Unterteil (UT) am Rande des Gehäuseraums (GR) fest miteinander verbunden sind.
10. Ein Balisengehäuse nach Anspruch 9, wobei das Oberteil (OT) erste Befestigungslöcher
(L1) aufweist und das Unterteil (UT) mit den ersten Befestigungslöchern (L1) fluchtende
zweite Befestigungslöcher (L2) aufweist, wobei das Unterteil (UT) die zweiten Befestigungslöcher
(L2) umgebende erste Auflageflächen (A1) für eine Auflage in der geplanten Einbauposition
aufweist und das Oberteil (OT) zweite Auflageflächen (A2) aufweist, die sich auf dem
Unterteil (UT) abstützen.
11. Ein Balisengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten Befestigungslöcher
(L1) im Oberteil (OT) in jeweils in der Oberseite des Gehäuses untergebrachten Vertiefungen
(VT) liegen.
12. Ein Balisengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse aus
Kunststoff besteht.
13. Eine Gleisanlage mit einem Gleis (GL), bei dem Schienen (SN) auf Schienenschwellen
(SW) verlegt sind und bei dem auf mindestens einer Schwelle eine Balise (BL) befestigt
ist, wobei die Balise (BL) ein Balisengehäuse nach einem der voranstehenden Ansprüche
aufweist und das Balisengehäuse in Überquerungsrichtung (R) eine Breite (b) aufweist,
die größer ist, als die Breite (b) einer Oberseite der Schienenschwelle (SW), auf
der die Balise (BL) befestigt ist.
14. Eine Gleisanlage nach Anspruch 12, wobei die Breite (b) des Balisengehäuses um 10-30
cm größer ist, als die Breite (b) der Oberseite der Schienenschwelle (SW).
1. Balise housing with a receiving structure for electronic functional components of
a balise (BL)
a) with a cover surface (DF) which, in a planned installation position of the balise
housing, forms the upper side thereof,
b) and with side surfaces which attach to the cover surfaces (DF) and, in a planned
installation position of the balise housing, lie transversely in relation to a crossing
direction (R),
wherein,
of the side surfaces, at least one is composed of an upper baffle surface (OP) and
a lower baffle surface (UP),
c) wherein, in the planned installation position of the balise housing, related to
a horizontal plane in each case, the upper baffle surface (OP) is inclined obliquely
upwards and the lower baffle surface (UP) is inclined obliquely downwards,
d) and wherein a joint edge (STK) is embodied between the upper baffle surface (OP)
and the lower baffle surface (UP).
2. Balise housing according to claim 1, wherein
the lower parallel surface and the upper baffle surface (UP) are oriented as oblique
to the same extent.
3. Balise housing according to claim 1 or 2, wherein the upper baffle surface (OP) and
the lower baffle surface (UP) form a wedge.
4. Balise housing according to claim 3, wherein
the joint edge (STK) lies in the centre of the at least one side surface, in relation
to the height (h) of the balise housing.
5. Balise housing according to one of claims 1 - 3, wherein the joint edge (STK) runs
in such a manner that it divides a projection surface (PF) of the side surface into
an upper projection partial surface (OPF) and a lower projection partial surface (UPF),
the ratio of surfaces thereof being in a range between 30 % to 70 % and 70 % to 30
%, preferably being 50 % to 50 %.
6. Balise housing according to one of the preceding claims, wherein
the oblique incline (α) of the upper baffle surface (OP) upwards and of the lower
baffle surface (UP) downwards in the planned installation position of the balise (BL)
housing in each case amounts to at least 10° and at most 50°, preferably at least
25° and at most 35°, in relation to a horizontal plane.
7. Balise housing according to one of the preceding claims, wherein
the joint edge (STK) has a radius (r) of at least 5 mm and at most 10 mm, preferably
7 mm.
8. Balise housing according to one of the preceding claims, wherein
the balise housing has a width (b) of at least 40 cm in the crossing direction (R).
9. Balise housing according to one of the preceding claims, wherein
the balise housing is composed of an upper part (OT) and a lower part (UT), which
both embody a housing space (GR) as receiving structure, wherein the upper part (OT)
and the lower part (UT) are interconnected in a fixed manner at the edge of the housing
space (GR).
10. Balise housing according to claim 9, wherein
the upper part (OT) has first fastening holes (L1) and the lower part (UT) has second
fastening holes (L2) flush with the first fastening holes (L1), wherein the lower
part (UT) has first supporting surfaces (A1) surrounding the second fastening holes
(L2) for supporting in the planned installation position and the upper part (OT) has
second supporting surfaces (A2), which brace against the lower part (UT).
11. Balise housing according to one of the preceding claims, wherein
the first fastening holes (L1) in the upper part (OT) lie in depressions (VT) that
are accommodated in the upper side of the housing in each case.
12. Balise housing according to one of the preceding claims, wherein
the housing consists of plastic.
13. Track installation with a track (GL), in which rails (SN) are laid on rail sleepers
(SW) and in which a balise (BL) is fastened to at least one sleeper,
wherein
the balise (BL) has a balise housing according to one of the preceding claims and
the balise housing has a width (b) in the crossing direction (R) that is greater than
the width (b) of an upper side of the rail sleeper (SW) to which the balise (BL) is
fastened.
14. Track installation according to claim 12, wherein
the width (b) of the balise housing is 10-30 cm greater than the width (b) of the
upper side of the rail sleeper (SW).
1. Un boîtier de balise ayant une structure de réception de composants électroniques
fonctionnels d'une balise (BL)
a) comprenant une surface (DF) de recouvrement qui, dans une position de montage projetée
du boîtier de la balise, en forme la face supérieure,
b) et comprenant des surfaces latérales, qui se raccordent à la face (DF) de recouvrement
et qui, dans une position de montage projetée du boîtier de la balise, s'étendent
transversalement à une direction (R) de traversée,
dans lequel
parmi les surfaces latérales au moins l'une est composée d'une surface (OP) supérieure
de choc et d'une surface (UP) inférieure de choc,
c) dans lequel, dans la position de montage projetée du boîtier de la balise rapporté
respectivement à un plan horizontal, la surface (OP) supérieure de choc est inclinée
en oblique vers le haut et la surface (UP) inférieure de choc est inclinée en oblique
vers le bas,
d) et dans lequel un bord (STK) est formé entre la surface (OP) supérieure de choc
et la surface (UP) inférieure de choc.
2. Un boîtier de balise suivant la revendication 1, dans lequel la surface supérieure
de choc et la surface (UP) inférieure de choc sont orientées en ayant la même obliquité.
3. Un boîtier de balise suivant la revendication 1 ou 2, dans lequel
la surface (OP) supérieure de choc et la surface (UP) inférieure de choc forment un
coin.
4. Un boîtier de balise suivant la revendication 3, dans lequel le bord (STK) se trouve,
rapporté à la hauteur (h) du boîtier de la balise, au milieu de la au moins une surface
latérale.
5. Un boîtier de balise suivant l'une des revendications 1 à 3, dans lequel
le bord (STK) s'étend, de manière à ce que celui-ci partage une surface (PF) de projection
de la surface latérale en une surface (OPF) partielle de projection supérieure et
en une surface (UPF) partielle de projection inférieure, dont le rapport des surfaces
est dans une plage de 30 % à 70 % jusqu'à 70 % à 30 %, en étant de préférence de 50
% à 50 %.
6. Un boîtier de balise suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'inclinaison (α) en oblique de la surface (OP) supérieure de choc vers le haut et
de la surface (UP) inférieure de choc vers le bas, dans la position de montage du
boîtier de la balise (BL) respectivement par rapport à au moins un plan horizontal
est d'au moins 10° et d'au plus 50°, de préférence d'au moins 25° et d'au plus 35°.
7. Un boîtier de balise suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel
le bord (STK) a un rayon (r) d'au moins 5 mm et d'au plus 10 mm, de préférence de
7 mm.
8. Un boîtier de balise suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel
le boîtier de la balise a, dans la direction (R) de traversée, une largeur (b) d'au
moins 40 cm.
9. Un boîtier de balise suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel
le boîtier de la balise est composée d'une partie (OT) supérieure et d'une partie
(UT) inférieure, qui forment toutes deux, comme structure de réception, un espace
(GR) de boîtier, dans lequel la partie (OT) supérieure et la partie (UT) inférieures
sont assemblées rigidement l'une à l'autre au bord de l'espace (GR) du boîtier.
10. Un boîtier de balise suivant la revendication 9, dans lequel la partie (OT) supérieure
a de premiers trous (L1) de fixation et la partie (UT) inférieure a des deuxièmes
trous (L2) de fixation alignés avec les premiers trous (L1) de fixation, dans lequel
la partie (UT) inférieure a de premières surfaces (A1) de support entourant les deuxièmes
trous (L2) de fixation pour un support dans la position de montage projetée, et la
partie (OT) supérieure a des deuxièmes surfaces (A2) de surfaces de support, qui s'appuient
sur la partie (UT) inférieure.
11. Un boîtier de balise suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel
les premiers trous (L1) de fixation, dans la partie (OT) supérieure, se trouvent dans
respectivement des cavités (VT) ménagées dans le côté supérieur du boîtier.
12. Un boîtier de balise suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel
le boîtier est en matière plastique.
13. Une installation à voie comprenant une voie (GL), dans laquelle des rails (SN) sont
posés sur des traverses (SW) de rail et dans laquelle une balise (BL) est fixée sur
au moins une traverse,
dans laquelle
la balise (BL) a un boîtier de balise suivant l'une des revendications précédentes
et le boîtier de balise a, dans la direction (R) de traversée, une largeur (b), qui
est plus grande que la largeur (b) d'un côté supérieur d'une traverse (SW) de rail
sur laquelle la balise (BL) est fixée.
14. Installation à voies suivant la revendication 12, dans lequel
la largeur (b) du boîtier de la balise est plus grande de 10 à 30 cm que la largeur
(b) du côté supérieur de la traverse (SW) de rail.