[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung aus Papier
sowie eine Verschließeinrichtung zum Herstellen einer solchen Verpackung aus Papier.
[0002] In der Verpackungsindustrie, insbesondere im Bereich des Versandhandels, wird gefordert,
dass die Verpackungen einfach zu öffnen sind. Im Bereich von Folienverpackungen wird
dies durch das Einbringen einer Perforation in eine flache Folienbahn ermöglicht,
wobei hier Perforierräder eingesetzt werden. Darauffolgend wird das Produkt mit der
Folienbahn umhüllt. Dies kann dazu führen, dass die eingebrachte Perforation in die
flache Folienbahn nach dem Umhüllen des Produktes mit einer benachbarten Folienbahn
nicht mehr übereinstimmt.
[0003] Im Bereich von Papierverpackungen, insbesondere bei dickeren Papieren oder auch bei
Kartonagen, werden Aufreißfäden aus Kunststoff eingesetzt. Diese sind jedoch im Hinblick
auf die Recyclingfähigkeit der Verpackung nachteilig.
[0004] Aus der
EP 3 763 624 B1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von Verpackungsgut in einer
Versandtasche aus Papier bekannt. Bei diesem Verfahren zum maschinellen Verpacken
des Verpackungsgutes in der Versandtasche aus reinem Papiermaterial ist vorgesehen,
dass das Verpackungsgut horizontal zu einer Verpackungsmaterialbahn transportiert
wird. Anschließend wird durch die Papierbahn eine banderolenförmige Verpackungsumhüllung
gebildet. Diese banderolenförmige Verpackungsumhüllung weist zwei einander gegenüberliegende
offene Seiten auf. Diese werden mit einer Verschließeinrichtung geschlossen. Dabei
werden Seitenränder der offenen Seiten zusammengepresst und die dann übereinanderliegenden
Seitenränder der Papierlagen mit zumindest einem Faden durch eine Verschlussnaht geschlossen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer Papierverpackung
sowie eine Verschließeinrichtung zum Herstellen eine Papierverpackung vorzuschlagen,
durch welche ein einfaches Öffnen einer Papierverpackung ermöglicht ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Papierverpackung für
ein Produkt bzw. Verpackungsgut gelöst, bei dem offene Seiten einer banderolenförmigen
Verpackungsumhüllung mit einer Verschließeinrichtung geschlossen werden, welche auf
beiden geschlossenen Seiten in die übereinanderliegenden Seitenränder mit zumindest
einem Faden eine Verschlussnaht einbringt, wobei benachbart zu der Verschlussnaht
verlaufend zumindest eine Perforation mit zumindest einem Perforationswerkzeug in
die übereinanderliegenden Seitenränder eingebracht wird. Dadurch ist ermöglicht, dass
ein einfaches Öffnen der Verpackung aus Papier entlang der zumindest einen eingebrachten
Perforation ermöglicht wird. Zudem weist diese zumindest eine benachbart zur Verschlussnaht
vorgesehene Perforation den Vorteil auf, dass eine gerade Aufreißkannte geschaffen
wird. Dadurch ist zum einen der aus den Seitenrändern mit der Verschlussnaht bestehende
Abfall gering. Zum anderen kann im Falle einer Rücksendung der Ware die Papierverpackung
in einfacher Weise geschlossen werden. Zudem ist für den Rückversand eine größtmöglich
unversehrte Verpackung geschaffen.
[0007] Die zumindest eine Perforation wird bevorzugt über die gesamte Länge der Verschlussnaht
eingebracht. Dadurch wird ein Öffnen einer gesamten Seite der Verpackung erleichtert.
[0008] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die eine offene Seite der Verpackungsumhüllung
nur mit einer Verschlussnaht geschlossen wird und die andere offene Seite der Verpackungsumhüllung
mit einer Verschlussnaht geschlossen und mit zumindest einer Perforation versehen
wird. Dadurch kann die Verpackung an nur einer definierten Seite geöffnet werden.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass beide offenen Seiten der Verpackungsumhüllung
mit der Verschlussnaht geschlossen und mit zumindest einer Perforation versehen werden.
[0009] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass die zumindest
eine Perforation zwischen dem Produkt in der Verpackungsumhüllung und der Verschlussnaht
in die übereinanderliegenden Seitenränder eingebracht wird. Die zumindest eine Perforation
kann zwischen dem Verpackungsgut in der Verpackungsumhüllung und der Verschlussnaht
in die übereinanderliegenden Seitenränder eingebracht werden. Vorteilhafterweise verläuft
die zumindest eine Perforation parallel zur Verschlussnaht. Des Weiteren kann bevorzugt
vorgesehen sein, dass die Verschlussnaht und die zumindest eine Perforation innerhalb
der zusammengepressten Randabschnitte, bzw. Seitenränder der Verpackungsumhüllung
verlaufen.
[0010] Die Perforation wird bevorzugt durch zumindest eine Perforationslinie ausgebildet,
wobei die Perforationslinie durch in einer Reihe hintereinander angeordnete und zueinander
beabstandete Durchbrechungen gebildet wird. Die Durchbrechungen erstrecken sich durch
die zumindest zwei Papierlagen, durch welche sich auch die Verschlussnaht erstreckt.
[0011] Für eine einfache Herstellung der Papierverpackung werden bevorzugt die Einstiche
der Verschlussnaht und die zumindest eine Perforation mit dem zumindest einen Perforierwerkzeug
in die übereinanderliegenden Seitenränder der Verpackungsumhüllung, vorzugsweise gemeinsam
beim Schließen des zumindest einen Seitenrands, eingebracht. Somit kann in einem Arbeitsgang
sowohl der zumindest eine Faden zur Herstellung der Verschlussnaht, als auch die zumindest
eine Perforation in die Seitenränder eingebracht werden.
[0012] Bevorzugt wird die Nähnadel einer Nähvorrichtung und das zumindest eine Perforationswerkzeug
an dem, vorzugsweise einen einzigen, Arbeitskopf, gleichzeitig mit einem Arbeitshub
in Richtung auf die Seitenränder angesteuert. Dadurch kann zum einen in Abhängigkeit
der gewünschten Stichart die Verschlussnaht gesetzt werden und gleichzeitig eine Perforation
eingebracht werden. Somit kann die bisherige Taktzeit bei der Herstellung einer Papierverpackung
beibehalten bleiben.
[0013] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Nähnadel und das zumindest eine Perforationswerkzeug
an dem, vorzugsweise einen einzigen, Arbeitskopf, alternierend oder aufeinanderfolgend
mit einem Arbeitshub angesteuert werden.
[0014] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Nähnadeln und das zumindest eine
Perforationswerkzeug jeweils in einem Schlitz eines Oberschuhs und/oder eines Unterschuhs
der Nähvorrichtung geführt werden.
[0015] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Durchbrechungen
der Perforation auf gleicher Höhe zu den Einstichen der Nähnadel eingebracht werden.
Bei dieser Ausführungsform sind die Nähnadel und das zumindest eine Perforationswerkzeug
parallel nebeneinander von einem Antriebskopf der Nähvorrichtung aufgenommen.
[0016] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Durchbrechungen der Perforation auf Lücke
zwischen zwei Einstichen der Nähnadel in die Seitenränder der Papierumhüllung eingebracht
werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Nähnadel und das zumindest eine Perforationswerkzeug,
in Nährichtung gesehen, versetzt zueinander angeordnet. Auch können zwischen den beiden
vorbeschriebenen Anordnungen dazwischenliegende Positionierungen der Nähnadel und
des zumindest einen Perforationswerkzeugs gewählt werden.
[0017] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch eine Verschließeinrichtung
zum Herstellen einer Papierverpackung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen gelöst, bei der die Verschließeinrichtung
zumindest eine Nähmaschine umfasst, welche mit zumindest einem Faden zur Herstellung
einer Verschlussnaht offene Seitenränder einer das Verpackungsgut umgebenden banderolenförmigen
Verpackungsumhüllung aus zumindest einer Papierlage schließt, wobei zumindest ein
Perforationswerkzeug vorgesehen ist, durch welches zumindest eine benachbart zur Verschlussnaht
verlaufende Perforation in den Seitenrändern herstellbar ist. Dadurch ist ermöglicht,
dass vor, während oder nach dem Einbringen der Verschlussnaht in die Seitenränder
eine Perforation in die Seitenränder eingebracht werden kann, um ein einfaches Öffnen
der Verpackung zu ermöglichen. Dadurch kann auch eine definierte Breite eines Abreißstreifens
gegeben sein, welcher durch die Breite zwischen der Perforation benachbart zu der
Verschlussnaht und der Schnittkanten der Seitenränder bestimmt ist. Diese Anordnung
weist des Weiteren den Vorteil auf, dass ein sogenannter Aufreißfaden zum Öffnen der
Verpackung nicht erforderlich ist. Solche Aufreißfäden bestehen aus Kunststoff und
sollen bei Papierverpackungen vermieden werden.
[0018] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das zumindest eine Perforationswerkzeug benachbart
zu der Nähnadel positioniert ist. Dadurch kann eine Bauraum sparende Anordnung geschaffen
werden, da ein separater Antrieb für das zumindest eine Perforationswerkzeug entfallen
kann.
[0019] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Nähnadel und das zumindest eine Perforationswerkzeug
an einem gemeinsamen Antriebskopf der Nähmaschine vorgesehen ist, der zur Herstellung
der Verschlussnaht mit einer Hubbewegung auf- und abbewegbar angesteuert ist. Die
Ansteuerung der Hubbewegung des Perforationswerkzeuges und der Nähnadel kann gleichzeitig
oder zeitlich versetzt beziehungsweise aufeinanderfolgend vorgesehen sein. Diese Anordnung
ermöglicht, dass die Nähnadel und das zumindest eine Perforationswerkzeug in einem
gemeinsamen Arbeitshub auf- und abbewegbar angesteuert sind.
[0020] Bevorzugt ist die Nähnadel und das zumindest eine Perforationswerkzeug relativ zu
zwei benachbarten Schlitzen in einem Oberschuh und/oder Unterschuh der Nähmaschine
auf- und abbewegbar geführt. Dadurch verläuft die Perforation in einem definierten
Abstand, insbesondere geringem Abstand zur Verschlussnaht. Bevorzugt ist die Verschlussnaht
und die Perforation parallel zueinander verlaufend eingebracht.
[0021] Das zumindest eine Perforationswerkzeug ist bevorzugt lösbar an dem Antriebskopf
befestigt. Dies weist den Vorteil auf, dass ein einfacher Wechsel des zumindest einen
Perforationswerkzeuges ermöglicht ist. Dadurch können beispielsweise auch in der Geometrie
verschieden ausgebildete Durchbrechungen und/oder Schlitze eingebracht werden, um
zumindest eine Perforationslinie der Perforation zu bilden.
[0022] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das zumindest eine Perforationswerkzeug
in der Höhe relativ zu einer Spitze der Nähnadel an dem Antriebskopf einstellbar ist.
In Abhängigkeit der Ausgestaltung der Schneidgeometrie des Perforationswerkzeuges
kann dadurch eine Größe der Durchbrechung veränderbar sein. Beispielsweise bei einem
flachen Perforationswerkzeug mit keilförmig angeordneten Schneiden kann in Abhängigkeit
der eingestellten Höhe des Perforationswerkzeuges zur Nähnadel die Eintauchtiefe in
die Papierlagen der Seitenränder und somit die Schlitzlänge der Durchbrechungen eingestellt
werden.
[0023] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Perforationswerkzeug keil- oder V-förmig
angeordnete Schneiden umfasst, die in eine gemeinsame Spitze übergehen. Des Weiteren
kann vorgesehen sein, dass das Perforationswerkzeug eine in Hubrichtung gesehen senkrecht
angeordnete oder in einem Winkel dazu geneigte Schneide aufweist. Bei der Ausführungsform
mit der senkrecht zur Hubrichtung ausgerichteten Schneide wirkt das Perforationswerkzeug
analog zu einem Stanzwerkzeug. Bei der in einem Winkel zur Hubrichtung verlaufenden
Schneide des Perforationswerkzeuges ist ermöglicht, dass die Eintauchtiefe der Schneide
mit zunehmender Hubbewegung vergrößert wird. Dadurch können auch dicke Papiere geschnitten
werden. Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass die Schneide des Perforationswerkzeuges
eine runde, quadratische, rechteckige oder anderweitige Anordnung oder Ausrichtung
aufweisen kann.
[0024] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht von oben auf eine Verpackungsmaschine,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht eines Verpackungsgutes mit einer Verpackungsumhüllung,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Verpackungsgutes mit einer alternativen Verpackungsumhüllung,
- Figur 4
- eine schematische Stirnansicht auf eine Verschließeinrichtung,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht beim Einbringen einer Verschlussnaht und einer Perforation
in Seitenränder einer Verpackung,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht auf eine Nähnadel und ein Perforationswerkzeug,
- Figur 7
- eine schematische Seitenansicht des Perforationswerkzeuges,
- Figur 8
- eine schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform zu Figur 7,
- Figur 9
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Alternative zu Figur 7,
- Figur 10
- eine schematische Ansicht auf einen Seitenrand der Verpackung mit einer Verschlussnaht
und einer Perforation,
- Figur 11
- eine schematische Ansicht auf einen Seitenrand mit einer alternativen Ausführungsform
zu Figur 10,
- Figur 12
- eine schematische Ansicht auf eine alternative Ausführungsform der Verschlussnaht
und der Perforation,
- Figur 13
- eine schematische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der Verschlussnaht
und der Perforation,
- Figur 14
- eine schematische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der Verschlussnaht
und der Perforation, und
- Figur 15
- eine schematische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der Verschlussnaht
und der Perforation.
[0025] In Figur 1 ist eine schematische Ansicht von oben auf eine Verpackungsmaschine 1
zum Verpacken eines Verpackungsgutes 3 mit zumindest einer Papierlage 10 unter Bildung
einer Versandtasche bzw. einer das Verpackungsgut 3 vollständig umschließenden Verpackung
17 dargestellt. Das Verpackungsgut 3 wird auf ein Auflegeband 2 positioniert, welches
in Transportrichtung gemäß Pfeil 4 einer Verpackungseinheit 6 zugeführt wird. In der
Verpackungseinheit 6 werden eine oder zwei Papierbahnen bzw. Papierlagen 10 zugeführt,
um eine banderolenförmige Verpackungsumhüllung 11 herzustellen. Das Verpackungsgut
3 mit der banderolenförmigen Verpackungsumhüllung 11 wird über ein Auslaufband 14
einer Verschließeinrichtung 18 zugeführt. Im Ausführungsbeispiel umfasst die Verschließeinrichtung
18 beispielsweise ein mehrspuriges Transportband 15, eine Nähmaschine 19 und eine
Schneideinrichtung 20. Nach dem Verschließen der Verpackungsumhüllung 11 wird die
fertiggestellte Verpackung 17 mit dem darin enthaltenen Verpackungsgut 3 aus der Verschlie-βeinrichtung
18 herausgeführt.
[0026] In Figur 2 ist perspektivisch eine erste Ausführungsform einer banderolenförmigen
Verpackungsumhüllung 11 dargestellt. Diese banderolenförmige Verpackungsumhüllung
11 ist aus nur einer Papierlage 10 gebildet, welche in einem Überlappungsbereich 12
verleimt ist. Die Verpackungsumhüllung 11 weist zwei einander gegenüberliegende offene
Seiten 21, 22 auf. Diese offenen Seiten 21, 22 sind durch gegenüber dem Verpackungsgut
3 überstehende Seitenränder 23, 24 gebildet. Das Verpackungsgut 3 mit einer solchen
banderolenförmigen Verpackungsumhüllung 11 wird in Transportrichtung gemäß Pfeil 4
der Verschließeinrichtung 18 zugeführt, so dass die offenen Seiten 21, 22 der Verpackungsumhüllung
11 quer zur Transportrichtung ausgerichtet sind.
[0027] In Figur 3 ist perspektivisch eine alternative Ausführungsform einer banderolenförmigen
Verpackungsumhüllung 11 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass
eine obere Papierlage 10 und eine untere Papierlage 10 im Bereich der Seitenränder
26, 27 miteinander verleimt sind. Zwischen den Seitenrändern 26, 27 sind die einander
gegenüberliegenden offenen Seiten 21, 22 gebildet. Eine solche banderolenförmige Verpackungsumhüllung
11 mit dem darin vorgesehen Verpackungsgut 3 wird in Transportrichtung gemäß Pfeil
4 der Verschließeinrichtung 18 zugeführt so dass die offenen Seiten 21, 22 der Verpackungsumhüllung
11 quer zur Transportrichtung ausgerichtet sind.
[0028] In Figur 4 ist eine schematische Stirnansicht der Verschließeinrichtung 18 dargestellt.
In dieser Verschließeinrichtung 18 werden die offenen Seiten 21, 22 der Verpackungsumhüllung
11 gemäß Figur 2 oder gemäß Figur 3 geschlossen und vernäht. Das Verpackungsgut 3
wird mittels dem Transportband 15 durch die Verschließeinrichtung 18 hindurchgeführt.
Über nicht näher dargestellte Schienen werden die Seitenränder 23, 24 der offenen
Seiten 21, 22 aufeinander zubewegt und zusammengepresst. Im Anschluss daran wird mit
einer Nähmaschine 19 eine Verschlussnaht 27 in die Seitenränder 23, 24 eingebracht.
Des Weiteren wird durch die Schneideinrichtung 20 das gegenüber der Verschlussnaht
27 nach außen überstehende und überflüssige Verpackungsmaterial abgeschnitten. Dies
erfolgt in einem definierten Abstand zu der Verschlussnaht 27 auf der dem Verpackungsgut
3 abgewandten Seite der Verschlussnaht 27. Der Nähmaschine 19 wird von einem Fadenspeicher
25 ein nicht näher dargestellter Nähfaden zur Herstellung der Verschlussnaht 27 zugeführt.
Des Weiteren wird in der Verschleißeinrichtung 18 benachbart zur Verschleißnaht 27
eine Perforation 31 eingebracht.
[0029] In Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht auf eine Verpackung 17 dargestellt. Durch
die Nähmaschine 19 wird die offene Seite 22 nur durch die Verschlussnaht 27 geschlossen.
In die gegenüberliegende Seite 21 der Verpackung 17 wird mit der Nähmaschine 19 eine
Verschlussnaht 27 und eine Perforation 31 eingebracht. In Figur 5 ist von der Nähmaschine
19 lediglich ein Oberschuh 32, auch Nähfuß genannt, dargestellt. Ein gegenüberliegender
Unterschuh, auch Stichplatte genannt, ist nicht näher dargestellt. Des Weiteren ist
von der Nähmaschine 19 in Figur 5 nur eine Nähnadel 33 und ein Perforationswerkzeug
34 dargestellt.
[0030] Die Perforation 31 kann an nur einer Seite 21 oder 22 oder auch in beide Seiten 21,
22 der Verpackungsumhüllung 11 zum Schließen der Verpackung 17 eingebracht sein.
[0031] Eine solche Perforation 31 ermöglicht ein einfaches Öffnen der Verpackung 17. Dadurch
kann im Falle einer Rücksendung der Verpackung 17, welche insbesondere im Versandhandel
eingesetzt wird, ein einfaches Schließen und eine größtmöglich unversehrt verbleibende
Verpackung gegeben sein.
[0032] In Figur 6 ist eine schematisch vergrößerte Ansicht auf einen Teil einer Nähmaschine
19 dargestellt. Die Nähmaschine 19 weist eine Anbindung 36 zum Gehäuse der Nähmaschine
19 auf, an welcher, vorzugsweise auswechselbar, der Oberschuh 32 vorgesehen ist. Des
Weiteren ist schematisch vereinfacht ein Hubantrieb 37 vorgesehen, der mit einem Antriebskopf
38 verbunden ist. An dem Antriebskopf 38 ist vorzugsweise auswechselbar eine Nähnadel
33 vorgesehen. Des Weiteren ist zumindest ein Perforationswerkzeug 34, vorzugsweise
auswechselbar, an dem Antriebskopf 38 vorgesehen. Die Nähnadel 33 und/oder das zumindest
eine Perforationswerkzeug 34 können über jeweils eine lösbare Verbindung 39, wie beispielsweise
einer Klemmschraube, mit dem Antriebskopf 38 verbunden sein. An dem Oberschuh 32 sind
Schlitze 55 vorgesehen. Die Nähnadel 33 und das Perforationswerkzeug 34 greifen jeweils
in einen Schlitz 55 des Oberschuhs 32 ein und werden vorzugsweise darin geführt. Der
Unterschuh ist analog ausgebildet und spiegelbildlich zum Oberschuh 32 angeordnet
und nicht näher dargestellt.
[0033] An dem Antriebskopf 38 ist eine Fadenführung 41 vorgesehen, über welche ein Faden
42 aus der Nähmaschine 19 der Nähnadel 33 von oben zugeführt wird. Analoges erfolgt
von der Unterseite.
[0034] Die durch die Nähmaschine 19 gebildete Verschlussnaht 27 kann verschiedene Sticharten
aufweisen. Vorzugsweise wird die Verschlussnaht 27 mit einem Nadelfaden und einem
Greiferfaden gebildet.
[0035] Bei der in Figur 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Nähmaschine 19 wird parallel
verlaufend eine Perforation 31 mit einer Perforationslinie 51 und eine Verschlussnaht
27 eingebracht. Alternativ kann vorgesehen sein, dass an dem Antriebskopf 38 zumindest
ein weiteres Perforationswerkzeug vorgesehen ist, sodass beispielsweise eine weitere
Perforationslinie in Abhängigkeit der Anzahl der eingesetzten Perforationswerkzeuge
34 eingebracht werden kann. Vorteilhafterweise wird die Verschlussnaht 27 und eine
Perforation 31 gleichzeitig während eines Verschließvorganges der Verpackungsumhüllung
11 eingebracht.
[0036] Durch das Perforationswerkzeug 34 wird eine Durchbrechung 43, insbesondere in Form
eines Schlitzes, eingebracht. Zur Bildung einer Perforationslinie 51 der Perforation
31 sind mehrere in Reihe hintereinander angeordnete Durchbrechungen 43 vorgesehen.
Das Perforationswerkzeug 31 und die Nähnadel 33 werden bevorzugt mit demselben Antriebshub
durch den Antriebskopf 38 angesteuert. Dadurch wird gleichzeitig sowohl die Nähnadel
33 durch die zu verschließenden Seitenränder 23, 24 hindurchgeführt sowie auch das
Perforationswerkzeug 31.
[0037] In Figur 7 ist eine schematische Seitenansicht einer erste Ausführungsform des Perforationswerkzeuges
34 dargestellt. Dieses Perforationswerkzeug 34 ist keilförmig ausgebildet und weist
zwei einander gegenüberliegende Schneiden 44, 45 auf. Diese Schneiden 44, 45 enden
in einer gemeinsamen Spitze 46. Das Perforationswerkzeug 34 ist mit einem Befestigungselement
47, wie beispielsweise einem Stab, in dem Antriebskopf 38 gehalten.
[0038] Dieses Perforationswerkzeug 34 ermöglicht ein einfaches Eintauchen in die zumindest
zwei Seitenränder 23, 24. Zudem ist ermöglicht, dass in Abhängigkeit der Eintauchtiefe
des Perforationswerkzeuges 31 in die Seitenränder 23, 24 eine Schlitzlänge einstellbar
ist.
[0039] In Figur 8 ist eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Perforationswerkzeuges 34 dargestellt. Dieses Perforationswerkzeug 34 weist
eine Schneide 44 auf, welche rechtwinklig zur Längssachse des Perforationswerkzeuges
34 ausgerichtet ist. Die Längsachse des Perforationswerkzeuges 34 entspricht der Hubrichtung
des Antriebskopfes 38. Bei diesem Perforationswerkzeug 34 wird durch die Länge der
Schneide 44 die Länge der Durchbrechung 43, insbesondere des Schnittes, bestimmt.
[0040] In Figur 9 ist eine alternative Ausführungsform des Perforationswerkzeuges 34 dargestellt.
Dieses Perforationswerkzeug 34 weist eine im Winkel zur Längsachse des Perforationswerkzeuges
34 ausgerichtete Schneide 44 auf. Dieses Perforationswerkzeug 34 weist den Vorteil
auf, dass eine Spitze der Schneide 44 in die Seitenränder 23, 24 eingetaucht und mit
zunehmender Hubrichtung eine Durchbrechung 43 bildet.
[0041] In Figur 10 ist eine schematische vergrößerte Ansicht einer Seite 21 mit den Seitenrändern
23, 24 der Verpackung 17 dargestellt. Durch die in Figur 6 dargestellte Ausführungsform,
bei welcher eine Nähnadel 33 und ein Perforationswerkzeug 34 vorgesehen sind, wird
durch die Nähnadel 33 der Einstich 35 gebildet und durch das Perforationswerkzeug
31 eine Durchbrechung 43. Durch die Einstiche 35 wird der Faden 42 bzw. die Fäden
42 zur Bildung der Verschlussnaht 27 hindurchgeführt. Der Einstich 35 und die Durchbrechung
43 sind benachbart zueinander ausgerichtet. Auch sind der Einstich 35 und die Durchbrechung
43 auf gleicher Höhe in Bezug auf den Verlauf der Seitenränder 23, 24 bzw. einer Schnittkante
48 der Seitenränder 23, 24. In Abhängigkeit der Positionierung des Perforationswerkzeuges
34 in der Höhe zur Spitze der Nähnadel 33 ist die Länge der Durchbrechung 43 bzw.
Länge des Schlitzes, einstellbar. Dadurch kann der Abstand zwischen den beiden Durchbrechungen
43 eingestellt werden. Die Länge der Durchbrechung 43 bzw. die Größe des Abstandes
zwischen den Durchbrechungen 43 bestimmt die erforderliche Aufreißkraft, um die Perforation
31 zu lösen.
[0042] Beim Öffnen der Verpackung 17 an der Seite 21 wird ein Streifen 49 von der restlichen
Verpackung 17 an der Perforation 31 gelöst. Dieser Streifen 49 umfasst die Verschlussnaht
27 mit der Schnittkante 48. Durch die Perforation 31 kann ein geradliniger Verlauf
einer Aufreißkannte an der Verpackung 17 ermöglicht sein.
[0043] In Figur 11 ist eine alternative Ausführungsform zu Figur 10 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform zur Einbringung der Perforation 31 benachbart zur Verschlussnaht 27
ist vorgesehen, dass Durchbrechungen 43 auf Lücke zu den Durchbrechungen 35 der Verschlussnaht
27 eingebracht sind.
[0044] In Figur 12 ist eine weitere alternative Ausführungsform zu der Ausbildung einer
Perforation 31 benachbart zur Verschlussnaht 27 dargestellt. Beispielsweise sind zwei
Perforationslinien 51 mit zwei nebeneinander angeordneten Reihen von Durchbrechungen
43 vorgesehen, welche mit jeweils einem Perforationswerkzeug 34 eingebracht sind.
Bevorzugt sind die Perforationswerkzeuge 34 gleich ausgebildet. Somit umfasst diese
Perforation 31 zwei Perforationslinien 51. Zwischen den beiden Perforationslinien
51 kann eine Aufreißlasche 52 gebildet sein. Diese Aufreißlasche 52 besteht nur aus
Papierlagen 10. Die Verwendung von Kunststoff ist nicht vorgesehen. Alternativ kann
vorgesehen sein, dass diese Durchbrechungen 43 auch versetzt zu den Einstichen 35
analog zu Figur 11 ausgebildet sind. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Durchbrechungen
43 der ersten Perforationslinie 51 versetzt zu den Durchbrechungen 43 der zweiten
Perforationslinie 51 angeordnet sind.
[0045] In Figur 13 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Perforation 31 benachbart
zur Verschlussnaht 27 dargestellt. Diese Perforation 31 kann beispielsweise aus zwei
benachbarten Perforationslinien 51 bestehen, wobei die Durchbrechungen 43 winklig,
insbesondere keilförmig, aufeinander zuweisend eingebracht sind. Dabei sind die näher
zueinander beabstandeten bzw. aufeinander zuweisenden Enden der Durchbrechungen 43
in Aufreißrichtung ausgerichtet.
[0046] In Figur 14 ist eine weitere alternative Ausgestaltung zur Ausbildung der Perforation
31 dargestellt. Beispielsweise können die Durchbrechungen 43 Y-förmig ausgebildet
sein. Der V-förmige Teil dieser Y-förmigen Durchbrechung weist in eine Richtung entgegengesetzt
zur Aufreißrichtung.
[0047] In Figur 15 ist eine weitere alternative Ausgestaltung der Perforation 31 dargestellt.
Beispielsweise sind zwei benachbarte Perforationslinien 51 vorgesehen, die eine abweichende
Kontur der Durchbrechung 43 von der Ausführungsform in Figur 13 aufweisen. Zwischen
den beiden Perforationslinien 51 der Perforation 31 kann wiederum eine Aufreißlasche
52 ausgebildet sein.
[0048] Es versteht sich, dass die Ausführungsform gemäß Figur 13 bis 15 auch durch Durchbrechungen
43 gebildet werden kann, die auf Lücke zu den Durchbrechungen 35 in Analogie zu Figur
11 positioniert sind.
[0049] Die vorstehende Geometrie der Durchbrechungen 43 ist nur beispielhaft. Weitere Ausführungsformen
können in Abhängigkeit der Anzahl der Papierlagen und/oder der Faserrichtung der Papierlagen
und/oder der Dicke der Papierlagen 10 ausgewählt werden.
1. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung (17) aus Papier für ein Verpackungsgut (3),
- bei dem eine das Verpackungsgut (3) umgebende, banderolenförmige Verpackungsumhüllung
(11) mit zumindest einer Papierlage (10) hergestellt wird, welche zwei einander gegenüberliegende,
offene Seiten (21, 22) umfasst,
- bei dem Seitenränder (23, 24) der offenen Seiten (21, 22) mit einer Verschließeinrichtung
(18) geschlossen werden, und durch welche in die übereinanderliegenden Seitenränder
(23, 24) mit zumindest einem Faden (42) eine Verschlussnaht (27) eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
- dass benachbart zu der Verschlussnaht (27) verlaufend zumindest eine Perforation (31)
mit zumindest einem Perforationswerkzeug (34) eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation (31) über die gesamte Länge entlang einer Schnittkante (48) der Seitenränder
(23, 24) und/oder entlang der Länge der Verschlussnaht (27) eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation (31) zwischen dem Verpackungsgut (3) in der Verpackungsumhüllung
(11) und der Verschlussnaht (27) in die Seitenränder (23, 24) eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine offene Seite (21) der Verpackungsumhüllung (11) nur mit einer Verschlussnaht
(27) geschlossen, und die andere offene Seite (22) mit einer Verschlussnaht (27) geschlossen
und eine Perforation (31) eingebracht wird, oder dass beide offenen Seiten (21, 22)
jeweils mit einer Verschlussnaht (27) geschlossen und jeweils eine Perforation (31)
eingebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation (31) durch zumindest eine Perforationslinie (51) ausgebildet wird,
wobei die Perforationslinie (51) durch in Reihe hintereinander angeordnete und zueinander
beabstandete Durchbrechungen (43) gebildet wird, welche sich durch die zumindest zwei
Papierlagen (10) der durch die Verschlussnaht (27) verbundenen Seitenränder (23, 24)
erstrecken.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einstiche (35) der Verschlussnaht (27) durch eine Nähnadel (33) und die Perforation
(31) in die übereinanderliegenden Seitenränder (23, 24) der Verpackung (17) vorzugsweise
während des Schließens des einen Seitenrandes (23, 24) eingebracht werden, und vorzugsweise
die Nähnadel (33) einer Nähvorrichtung (19) und das zumindest eine Perforationswerkzeug
(34) gleichzeitig mit einem Arbeitshub in Richtung auf die übereinanderliegenden Seitenränder
(23, 24) angesteuert werden, oder dass die Nähnadel (33) und das zumindest eine Perforationswerkzeug
(34) alternierend oder aufeinanderfolgend mit einem Arbeitshub angesteuert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähnadel (33) und das zumindest eine Perforationswerkzeug (34) in jeweils einem
Schlitz (55) eines Oberschuhs (32) und/oder eines Unterschuhs der Nähmaschine (19)
geführt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (43) der Perforation (31) auf gleicher Höhe zu Einstichen (35)
der Nähnadel (33) eingebracht werden, oder dass die Durchbrechungen (43) auf Lücke
zwischen den Einstichen (35) der Nähnadel (33) eingebracht werden.
9. Verschließeinrichtung zum Herstellen einer Verpackung (17) aus Papier, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- mit zumindest einer Nähmaschine (19), welche mit zumindest einem Faden (42) zur
Herstellung einer Verschlussnaht (27) Seitenränder (23, 24) von offenen Seiten (21,
22) einer das Verpackungsgut (3) umgebenden, banderolenförmigen Verpackungsumhüllung
(11) schließt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zumindest ein Perforationswerkzeug (34) vorgesehen ist, durch welches zumindest eine
Perforation (31) benachbart zu der Verschlussnaht (27) verlaufend herstellbar ist.
10. Verschließeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Perforationswerkzeug (34) benachbart zu einer Nähnadel (33) positioniert
ist.
11. Verschließeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähnadel (33) und das zumindest eine Perforationswerkzeug (34) an einem gemeinsamen
Antriebskopf (38) der Nähmaschine (19) vorgesehen sind, der zur Herstellung der Verschlussnaht
(27) und der Perforation (31) mit einer gleichzeitigen oder zeitlich versetzten Hubbewegung
auf- und abbewegbar ansteuerbar ist.
12. Verschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähnadel (33) und das zumindest eine Perforationswerkzeug (34) relativ zu Schlitzen
(55) in einem Oberschuh (32) und/oder einem Unterschuh der Nähmaschine (19) auf- und
abbewegbar vorgesehen, insbesondere zumindest zeitweise während der Hubbewegung geführt,
sind.
13. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Perforationswerkzeug (34) keilförmig oder V-förmig ausgerichtete Schneiden (44,
45) umfasst, oder dass das Perforationswerkzeug (34) eine in Hubrichtung senkrecht
dazu ausgerichtete Schneide (44) oder eine in einem Winkel dazu verlaufende Schneide
(44) aufweist, oder dass das Perforationswerkzeug (34) eine runde, quadratische, rechteckförmige
oder Y-förmige Schneide (44) aufweist.
14. Verschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Perforationswerkzeug (34) an dem Antriebskopf (38) lösbar befestigt
ist.
15. Verschließeinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schneide (44, 45) des zumindest einen Perforationswerkzeuges (34)
in der Höhe relativ zu einer Spitze der Nähnadel (33) einstellbar ist.