[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungselement zur lagesicheren Aufnahme
von Produkten insbesondere aus dem Bereich der Lebensmittelindustrie, der Reinigungsmittelindustrie,
der Kosmetikindustrie, der Pharmaindustrie, des allgemeinen Maschinenbaus und dergleichen.
[0002] Als Verpackungselemente kommen bisher beispielsweise Faserform-Transporttabletten
als Packungseinsätze zum Einsatz, die eine Vielzahl von Mulden für jeweils ein einzelnes
Produkt aufweisen, in welchen das Produkt formschlüssig aufgenommen ist. Alternativ
können Facheinsätze verwendet werden, deren Rasterung den Dimensionen des zu verpackenden
Produkts entspricht. Das Ziel einer solchen bekannten Verpackung bzw. eines solchen
bekannten Packungseinsatzes ist es, eine formschlüssige Lagesicherung der vereinzelten
Produkte zu bewirken und hierdurch die Produkte vor Beschädigungen aufgrund gegenseitiger
Kollisionen zu schützen. Vornehmlich halbfeste Produkte wie in Tablettenform gepresste
Substanzen müssen vereinzelt und vor jeglicher Relativbewegung zueinander gesichert
werden, um ein Zerbrechen dieser Produkte zu verhindern. Die vorgestellten Verpackungseinsätze
des Standes der Technik weisen jedoch den Nachteil auf, dass diese nicht bzw. vergleichsweise
umständlich an abweichende Produktdimensionen anpassbar sind. Darüber hinaus ist ihr
Aufbau komplex, und daher ist ein hoher Material- und Energiebedarf für ihre Herstellung
erforderlich.
[0003] Die
DE 9107906 U1 offenbart eine Faltschachtel, bestehend aus einem einstückigen Kartonzuschnitt, der
derart faltbar ist, dass dieser im gefalteten Zustand eine Innenlage ausbildet, die
mehrere mit Clips versehene Schreibgeräte oder Handwerkzeuge aufnehmen kann. Die Produkte
werden dabei mittels ihres Clips an der Innenlage gehalten. Ferner können zur Lagesicherung
der Produkte zusätzlich zwei sich seitlich gegenüber liegende und am Produkt anliegende
Zungen vorgesehen sein. Nachteilig ist hierbei, dass die anliegenden Zungen nicht
dazu geeignet sind, das Produkt ausschließlich zu fixieren, da deren seitlicher Versatz
zueinander relativ in Längsrichtung des Produkts ein Drehmoment auf das Produkt ausübt.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verpackungselement zur lagesicheren
Aufnahme einer Mehrzahl von Produkten bereitzustellen, das eine Lagesicherung von
Produkten unterschiedlicher Abmessungen und in sämtlichen geometrischen Lagen gewährleistet,
günstig in der Herstellung sowie einfach aufgebaut und handhabbar ist und ferner den
Material- und Energiebedarf auf ein Minimum reduziert und damit umweltfreundlich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 der vorliegenden
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0006] Erfindungsgemäß weist ein Verpackungselement aus einem einteiligen Zuschnitt mit
mindestens einer Befestigungsgruppe einen Bodenabschnitt auf, der dazu eingerichtet
ist, ein zu verpackendes Produkt aufzunehmen, einer Mehrzahl von Haltelaschen, die
jeweils entlang einer Falz- oder Rilllinie an dem Bodenabschnitt ausgebildet sind.
Dabei erstrecken sich die Haltelaschen in einem vorkonfektionierten Zustand planar
in einer Zuschnittsebene, wobei jede Haltelasche in einem Verpackungszustand aus der
Zuschnittsebene herausragt und dazu eingerichtet ist, an dem Produkt anzuliegen. Die
Haltelaschen sind derart angeordnet und eingerichtet, dass mindestens zwei Haltelaschen
das Produkt in dem Verpackungszustand ausschließlich kraftschlüssig gegen den Bodenabschnitt
drücken und das Produkt an dem Bodenabschnitt ortsfest halten.
[0007] Mit dem erfindungsgemäßen Verpackungselement wird eine einfache kraftschlüssige Lagesicherung
von Produkten vorgeschlagen, die aus einem einteiligen Zuschnitt kostengünstig hergestellt
werden kann. Dies spart zusätzliches, gegebenenfalls weiteres Verpackungsmaterial
ein und trägt dadurch zur Umweltfreundlichkeit bei. Im vorkonfektionierten Zustand
sind die Verpackungselemente einfach zu handhaben und durch ihre flache Ausprägung
platzsparend stapelbar. Die elastischen Rückstellkräfte der aufgestellten Haltelaschen
sorgen für die kraftschlüssige Lagesicherung der festzuhaltenden Produkte.
[0008] Eine Befestigungsgruppe umfasst dabei im Verpackungszustand bevorzugt genau ein Produkt,
einen Bodenabschnitt und mindestens zwei Haltelaschen. Die Haltelaschen sind daher
platzsparend einem Produkt zugordnet und deren Anzahl kann entsprechend dem zu verpackenden
Produkt angepasst werden.
[0009] Es ist denkbar, dass die Befestigungsgruppen sich im verpackten Zustand entweder
von der Oberseite und/oder von der Unterseite des Bodenabschnitts aus der Zuschnittsebene
erstrecken. Mit Vorteil kann das Verpackungselement auf dessen Ober- und Unterseite
mit einer Mehrzahl von Produkten bestückt werden, was eine effiziente Materialausnutzung
des Verpackungselements fördert.
[0010] Die Haltelaschen halten das Produkt bevorzugt außenumfangsseitig. Abhängig von der
räumlichen Ausgestaltung der Produkte, wie etwa im Fall von ringförmigen Produkten,
ist es ebenfalls möglich, das Produkt an einem inneren Abschnitt beziehungswiese innenumfangsseitig
zu halten. Eine Kombination aus Haltelaschen, die das Produkt außenumfangsseitig halten,
und Haltelaschen, die das Produkt innenumfangsseitig halten, stellt eine weitere Alternative
dar, das Produkt gegen den Bodenabschnitt zu drücken und damit kraftschlüssig zu halten.
[0011] Grundsätzlich sei daher angemerkt, dass die Position und die Anzahl der Haltelaschen,
deren Länge und deren Form abhängig von der räumlichen Ausprägung und des Gewichts
des zu haltenden Produkts sind.
[0012] Mit Vorteil ist das Verpackungselement mindestens teilweise aus vorzugsweise beschichtetem
Kartonmaterial oder Kunststoffmaterial ausgebildet. Solche Materialen sind günstig
in der Beschaffung, leicht zu verarbeiten und wiederverwertbar. Wenn das Verpackungselement
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, so ist es darüber hinaus leicht zu reinigen
und wiederverwendbar.
[0013] Mit weiterem Vorteil ist die Falz- oder Rilllinie derart ausgebildet, dass die Haltelasche
im Verpackungszustand eine vorbestimmte Rückhaltekraft aufweist.
[0014] Bevorzugt sind die Haltelaschen einer Befestigungsgruppe identisch. Alternativ sind
die Haltelaschen einer Befestigungsgruppe nicht identisch. Die Ausprägung der Haltelaschen
umfasst die Form der Falz- oder Rilllinie und die räumliche Ausprägung der Haltelasche
selbst. Mittels nicht identischer Haltelaschen innerhalb der Befestigungsgruppe kann
das Verpackungselement auf räumliche Ausprägungen des Produkts reagieren und somit
eine optimale Lagesicherung ermöglichen.
[0015] Die Falz- oder Rilllinie ist besonders bevorzugt als eine Gerade, die senkrecht zur
Haupterstreckungsrichtung der Haltelasche ist, ausgeprägt. Alternativ kann eine Falz-
oder Rilllinie eine andere Form aufweisen, die derart ausgebildet ist, um das Rückstellmoment
zu vergrößern, wie beispielhaft eine Bogen- oder Wellenform.
[0016] Bevorzugt sind die Enden der Haltelaschen gerade ausgebildet, genauer senkrecht zur
Haupterstreckungsrichtung der Haltelaschen. Damit werden einfach herzustellende Ausführungsformen
vorgestellt, die die Haltekraft abhängig vom Produkt punktuell oder entlang der Breite
des Haltelaschenendes verteilen.
[0017] Zusätzlich oder alternativ ist es vorstellbar, dass die Haltelaschenenden Zacken
oder Riffellungen aufweisen, die sich mit einer Oberfläche des Produkts verhaken.
Insofern können die Haltelaschen ihre Rückstellkraft auch auf Produkte mit weichen,
nachgiebigen Oberflächen ausüben.
[0018] Zusätzlich oder alternativ können die Haltelaschenenden eine Kontur aufweisen, um
die Rückstellkraft möglichst schonend mittels eines Linienkontakts auf der Oberfläche
des Produkts verteilt auszuüben. Dabei kann die Kontur der Haltelaschenenden der Kontur
entsprechen, die das Produkt in dem Abschnitt aufweist, in welchem die Haltelasche
anliegt.
[0019] Besonders bevorzugt sind die Haltelaschenenden mit einer Rundung versehen, wodurch
die Produkte beim Verpacken mit aufgestellten Haltelaschen vor Beschädigungen durch
einen Kontakt mit spitzen Ecken der Haltelaschenenden geschützt sind.
[0020] Mithilfe einer geeigneten Ausbildung der Falz- oder Rilllinie kann das Rückstellmoment
der Haltelasche hinreichend definiert werden. Ist die Falzlinie beispielsweise nur
leicht im Material des Zuschnitts ausgeprägt, so ist bei einer Auslenkung der Haltelasche
das resultierende Rückstellmoment entsprechend höher, wohingegen das Rückstellmoment
niedriger ist, wenn die Falzlinie an mehreren Abschnitten durchgestanzt oder perforiert
ist. Das Rückstellmoment ist somit abhängig von dem gewählten Material und dessen
Stärke sowie von der Ausbildung der Falz- oder Rilllinie. Ferner ist es denkbar, dass
das Rückstellmoment zudem abhängig vom Auslenkungswinkel aus der Zuschnittsebene ist.
[0021] Die Haltekraft der Haltelasche wird bedeutend durch die Gesamtheit einer Mehrzahl
von Faktoren bestimmt. Einer dieser Faktoren ist die Stärke und das gewählte Material
des Verpackungselements, das bei einer Auslenkung eine bestimmte Rückstellkraft und
damit ein bestimmtes Rückstellmoment erzeugt. Ein zweiter Faktor stellt die Ausführungsart
und - form der Falz- oder Rilllinie dar, die das Rückstellmoment wie oben ausgeführt
beeinflussen. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die geometrische Ausbildung, insbesondere
die Länge der Haltelasche. Das material-, falz- und rilllinienabhängige Rückstellmoment
wird auf die Haltelasche übertragen, die eine ihrer Länge und der geometrischen Abmessungen
entsprechende Haltekraft auf das Produkt ausübt und damit das Produkt kraftschlüssig
auf den Bodenabschnitt des Verpackungselements drückt.
[0022] Die Haltekräfte aller Haltelaschen, die dasselbe Produkt gegen den Bodenabschnitt
drücken, summieren sich zu einer Gesamthaltekraft auf. Ausgehend von der räumlichen
Ausprägung des Produkts und von dessen Gewicht kann die benötigte Gesamthaltekraft
ermittelt werden, die auf eine Mehrzahl von identischen oder nicht identischen Haltelaschen
verteilt wird. Hierdurch wird eine hohe Anpassbarkeit des Verpackungselements zum
Verpacken von unterschiedlichsten Produkten geschaffen.
[0023] Bevorzugt bilden die Haltelaschen im Verpackungszustand jeweils eine Öffnung im Bodenabschnitt
aus, die im Wesentlichen, besonders bevorzugt mindestens teilweise, jeweils durch
das in der Befestigungsgruppe positionierte Produkt verdeckt wird. Vorteilhafterweise
kann damit selbst von außerhalb, insbesondere von der Unterseite des Verpackungselements,
erkannt werden, an welcher Stelle bzw. wie viele Produkte verpackt sind. Dieses Merkmal
ermöglicht beispielsweise eine automatische optische Qualitätssicherung bei einem
manuellen oder automatischen Verpacken und Entpacken der Produkte.
[0024] Zusätzlich kann es von Vorteil sein, wenn eine Mehrzahl von identischen und/oder
nicht identischen Ausschnitten im Bodenabschnitt vorgesehen sind, durch die die Produkte
zum Beispiel teilweise hindurchgesteckt werden können oder die zur Führung, Lagerung
und/oder zum automatischen Ver- oder Entpacken der Produkte dienen. Vorzugsweise weist
eine Befestigungsgruppe einen oder mehrere produktspezifische Ausschnitte auf.
[0025] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Haltelaschen sich im Verpackungszustand von
der Zuschnittsebene über das Produkt hinaus erstrecken. Das Verpackungselement ist
dadurch stapelbar ausgebildet, denn mehr als eine Ebene von Verpackungselementen kann
übereinander angeordnet sein, ohne dass die Produkte davon beeinträchtigt oder beschädigt
werden. Die Haltelaschen schützen das Produkt damit vor Kontakt mit einem angrenzenden
Verpackungselement und stützen dabei teilweise die Gewichtskraft eines darüber angeordneten
Verpackungselements ab.
[0026] Zusätzlich oder alternativ erstrecken sich die Haltelaschen nicht über die Höhe des
Produkts hinaus, sondern liegen an einer Mantel- oder Seitenfläche des Produkts an.
Durch die Verwendung von kurzen Haltelaschen, insbesondere von Haltelaschen, die sich
im verpackten Zustand nicht über das Produkt in Höhenrichtung hinaus erstrecken, können
höhere Rückstellkräfte erzielt werden und damit die Produkte sicher gegen dem Bodenabschnitt
gedrückt werden. Weiter kann durch die gesteigerte Rückstellkraft die Anzahl von Haltelaschen
reduziert werden, womit die Flächenausnutzung zur Anordnung von Produkten in der Zuschnittsebene
optimiert werden kann.
[0027] Mit Vorzug weist das Verpackungselement eine Mehrzahl von Befestigungsgruppen auf.
Das Verpackungselement kann dadurch als ein Tablett ausgebildet sein, das eine Mehrzahl
von Produkten in einer Ebene aufweist, womit insgesamt eine platzsparende, vereinzelte
Verpackung von Produkten umgesetzt werden kann.
[0028] Das Verpackungselement weist mit besonderem Nutzen eine Mehrzahl von Distanzlaschen
auf, die derart ausgebildet sind, dass sie sich im Verpackungszustand aus der Zuschnittsebene
über das Produkt hinaus erstrecken. Das Verpackungselement ist hierdurch im Verpackungszustand,
sprich mit ortsfest angeordneten Produkten, stapelbar ausgebildet, wobei die Distanzlaschen
ferner dazu eingerichtet sind, die Gewichtskraft der darüber liegenden Lagen von Verpackungselementen
abzustützen.
[0029] Die Distanzlaschen können an einem oder mehreren Rändern angeordnet oder auch inmitten
des Verpackungselements als Stütze vorgesehen sein. Distanzlaschen an den Rändern
können auch als Seitenwände ausgebildet sein. Die Distanzlaschen eines Verpackungselements
können identisch oder nicht identisch sein.
[0030] Zusätzlich oder alternativ erstrecken sich Distanzlaschen im Verpackungszustand aus
der Zuschnittsebene über die Höhe eines Produkts hinaus nach unten. Das Verpackungselement
ist damit bei Stapelung zu einer darunter liegenden Ebene, beispielsweise einem angrenzend
darunter angeordneten Verpackungselement, beabstandet.
[0031] Die Distanzlaschen können zusätzlich Laschen aufweisen, die in Ausschnitte im Bodenabschnitt
eines angrenzend gestapelten Verpackungselements eingreifen, womit weiter die Lagesicherung
der Stapelung ermöglicht wird.
[0032] Durch die oben vorgeschlagen Ausführungsformen von Distanzlaschen werden die Produkte
nicht von der nächsten Produktlage berührt, was einen sicheren Transport von aufeinander
gestapelten Verpackungselementen begünstigt.
[0033] Mit weiterem Nutzen weist das Verpackungselement mindestens eine Falzlinie derart
auf, dass im Verpackungszustand mindestens zwei Befestigungsgruppen in vertikaler
Richtung voneinander beabstandet sind. Eine erste Befestigungsgruppe kann sich in
der Zuschnittsebene und eine zweite Befestigungsgruppe kann darüber oder darunter,
einschließlich auch dazu versetzt, angeordnet sein.
[0034] Bevorzugt weist das Verpackungselement eine erste Lage und eine zweite Lage auf,
die durch mindestens eine Falzlinie voneinander getrennt sind, wobei die erste Lage
im Verpackungszustand von der zweiten Lage vertikal beabstandet ist. Das Verpackungselement
kann damit vorteilhafterweise mehrlagig ausgebildet werden, wobei sich die einzelnen
Lagen deckungsgleich übereinander oder Z-förmig in einem Winkel zueinander erstrecken
können. Hierdurch kann auf kleinstem Raum eine Vielzahl von Produkten verpackt werden.
[0035] In vorteilhafter Weise ist das Verpackungselement ein Verpackungseinsatz, der dazu
eingerichtet ist, samt verpackter Produkte in einen Behälter eingeschoben zu werden.
Das Verpackungselement kann damit auf einfache Weise in einen handelsüblichen Behälter
eingeschoben werden. Es kann hiermit eine sichere variable Verpackung der Produkte
erzielt werden, bei der der Behälter die Produkte vor äußeren Einflüssen schützt und
das Verpackungselement zudem einfach auf unterschiedliche Behältergrößen angepasst
werden kann.
[0036] Mit besonderem Vorteil ist das Verpackungselement im Verpackungszustand als Faltschachtel
ausgebildet, vorzugsweise aus einem einzigen Zuschnitt. Das vereinfacht die Herstellung
und reduziert den Materialeinsatz. Zudem kann das Verpackungselement als Faltschachtel
leicht gehandhabt werden und wiederverschließbar ausgeführt sein, um die Produkte
vor Umwelteinflüssen zu schützen. Zudem sind die Produkte besser vor Schäden bei Fallenlassen
des verschlossenen Verpackungselements geschützt.
[0037] Bevorzugt sind die Haltelaschen eines Verpackungselements derart ausgebildet, dass
diese mittels einer Vorrichtung manuell oder automatisiert zum Ver- und Entpacken
von Produkten aufgestellt werden können, wobei die Haupterstreckungsrichtung der Haltelaschen
im aufgestellten Zustand bevorzugt in einem Bereich von 45° bis 90° relativ zur Zuschnittsebene
liegt. Fernen sind die Falz- oder Rilllinien vorzugsweise derart ausgebildet, dass
sich das Rückstellmoment durch ein manuelles oder automatisiertes Aufstellen der Haltelaschen
mithilfe einer Vorrichtung nicht verändert. Produkte können daher einfach und prozesssicher
mittels des erfindungsgemäßen Verpackungselements an manuellen Verpackplätzen oder
in automatischen Verpackungsanlagen verpackt werden.
[0038] Die Haltelasche weist vorzugsweise zwei Laschen auf, wobei eine erste Lasche inmitten
der Haltelasche als eine Anstanzung vorgesehen ist, wobei die erste Lasche in einem
Verpackungszustand aus der Haltelasche herausragt und dazu eingerichtet ist, an dem
Produkt anzuliegen und das Produkt in dem Verpackungszustand ausschließlich kraftschlüssig
gegen den Bodenabschnitt zu drücken und das Produkt an dem Bodenabschnitt ortsfest
zu halten, wobei eine zweite Lasche, die entlang mindestens einer zweiten Falz- oder
Rilllinie inmitten der Haltelasche ausgebildet ist, die parallel zur Falz- oder Rilllinie
der Haltelasche ausgerichtet ist, derart ausgebildet sind, dass diese sich im Verpackungszustand
über das Produkt hinaus erstreckt. Dadurch kann mit Vorteil die Länge der ersten Lasche
reduziert werden, wodurch eine höhere Rückstell- bzw. Haltekraft, erzielt werden kann
und das Verpackungselement des Weiteren stapelbar ausgebildet ist.
[0039] Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der
Beschreibung von Figuren bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, in denen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Verpackungselement gemäß einer ersten Ausführungsform mit
zwei Produkten;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht des Verpackungselements mit zwei Produkten gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht eines Verpackungselements gemäß einer zweiten Ausführungsform
mit Distanzlaschen;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines Verpackungselements gemäß einer dritten Ausführungsform
mit zwei Lagen;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht einer Mehrzahl von Verpackungselementen gemäß Fig. 1 als gestapelte
Packungseinsätze;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht eines Verpackungselements gemäß einer vierten Ausführungsform
mit zwei Lagen und Distanzlaschen;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Oberseite eines Verpackungselements gemäß einer fünften Ausführungsform
mit rechteckigen Produkten;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht eines Verpackungselements gemäß einer sechsten Ausführungsform
mit Distanzlaschen und Ausschnitten, durch die die Produkte teilweise durchgesteckt
sind;
- Fig. 9
- eine Schnittansicht eines Verpackungselements gemäß einer siebten Ausführungsform
mit ringförmigen Produkten, wobei die Haltelaschen innenliegend angeordnet sind;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf ein Verpackungselement gemäß einer achten Ausführungsform als
Faltschachtelzuschnitt mit Produkten;
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf ein Verpackungselement gemäß einer neunten Ausführungsform in
einem vorkonfektionierten Zustand; und
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf das Verpackungselement gemäß Fig. 11, das einen Verpackungszustand
ohne Produkte zeigt.
[0040] Die nachfolgende Figurenbeschreibung stellt eine Mehrzahl von beispielhaften Ausführungsformen
vor. Es sei angemerkt, dass sich die Erfindung nicht auf diese spezifischen Ausführungsformen
beschränkt. Es ist daher denkbar, die Merkmale einer Ausführungsform mit Merkmalen
einer oder mehrerer Ausführungsformen zu kombinieren und neue nicht dargestellte Ausführungsformen
zu bilden. Die Bezugszeichen sind nicht vollständig für identische Elemente in den
Figuren eingetragen, um die Übersichtlichkeit der Darstellungen zu verbessern.
[0041] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein rechteckiges Verpackungselement 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform, das aus einem beschichteten Kartonmaterial hergestellt ist,
auf dem in einer Zuschnittsebene zwei zylindrische Produkte 3 durch die Rückstellkraft
von jeweils zwei identischen Haltelaschen 5 ortsfest befestigt sind. Die Haltelaschen
5, die ein Produkt 3 gegen einen gemeinsamen Bodenabschnitt 7 drücken, liegen sich
in ihrer Haupterstreckungsrichtung gegenüber, wodurch kein Drehmoment in der Zuschnittsebene
auf das Produkt 3 ausgeübt wird und dieses sicher auf dem Bodenabschnitt 7 gehalten
wird. Die Falz- oder Rilllinien 6 der Haltelaschen 5 sind jeweils auf einer dem Produkt
3 abgewandten Seite ausgebildet und senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Haltelaschen
5 ausgerichtet. Die Haltelaschen 5 sind in dieser Ausführungsform rechteckig ausgebildet,
wobei die Haltelaschenenden gerade sind, also senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
der Halterlaschen 5 verlaufen.
[0042] In dieser Draufsicht ist zu erkennen, dass die Haltelaschen 5 sich aus der Zuschnittsebene
über die Oberseite bzw. obere Kante des Produkts 3 hinaus erstrecken, wodurch das
Verpackungselement 1 stapelbar ausgeführt ist. Bevorzugt sind für die Stapelung von
Verpackungselementen 1 mehr als zwei Befestigungsgruppen vorgesehen, wobei eine Befestigungsgruppe
ein Produkt 3 und eine Mehrzahl von zugehörigen Haltelaschen 5 umfasst. Die Gewichtskraft
von mehreren Lagen von Verpackungselementen 1 teils sich so auf mehr als zwei Befestigungsgruppen
flächig in der Zuschnittsebene auf, insbesondere auf eine Mehrzahl von Haltelaschen
5.
[0043] Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Verpackungselements 1 mit zwei Produkten 3 gemäß
Fig. 1, bei der die Schnittachse durch die Mitte der Haltelaschen 5 verläuft, wie
in Fig. 1 mit gestrichelter Linie angedeutet. Die Haltelaschen 5 liegen an einer Oberkante
des Produkts 3 an und erstrecken sich über die Höhe des Produkts 3 hinaus. Im verpackten
Zustand, wie in Fig. 2 dargestellt, ragen die Haltelaschen 5 aus der Zuschnittsebene
heraus, wodurch pro Haltelasche 5 eine Öffnung 15 im Bodenabschnitt 7 entsteht, über
der das Produkt 3 teilweise angeordnet ist und die in der Draufsicht in Fig. 1 von
dem Produkt 3 verdeckt wird. Das Produkt 3 weist hier eine im Vergleich zu seiner
Breite geringe Höhe auf, womit die Haltelaschen 5 sogar bei einer Erstreckung über
die Höhe des Produkts 3 hinaus eine ausreichende Rückstellkraft erzeugen, um das Produkt
3 gegen den Bodenabschnitt 7 zu drücken und dort ortsfest zu halten.
[0044] Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines Verpackungselements 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Zwei Distanzlaschen 9 sind an äußeren Rändern des Verpackungselements 1 angeordnet,
insbesondere als Seitenwände 9b ausgebildet, und erstrecken sich senkrecht zur Zuschnittsebene
über die Produkte 3 in Höhenrichtung hinaus. Eine weitere Distanzlasche 9a mit anderen
Abmessungen als die Distanzlasche 9 erstreckt sich inmitten des Bodenabschnitts 7
ebenfalls aus der Zuschnittsebene über die Produkte 3 in Höhenrichtung hinaus. Die
zwei Distanzlaschen 9 und die weitere Distanzlasche 9a weisen in dieser Ausführungsform
dieselbe Höhe auf. Des Weiteren weist die weitere Distanzlasche 9a einen Abschnitt
auf, der sich parallel zur Zuschnittsebene erstreckt. Die Distanzlaschen an den äußeren
Rändern des Verpackungselements 1 erstrecken sich über die gesamte Längsrichtung des
Verpackungselements 1 als Seitenwände 9b. Die weitere Distanzlasche 9a ist aus einer
gefalzten Anstanzung des Bodenabschnitts 7 ausgebildet und erstreckt sich nicht vollständig
über die Länge des Verpackungselements 1, beziehungsweise nicht in der Schnittebene
der Fig. 3. Mittels weiterer Distanzlaschen 9a ist es möglich, die Dimensionen der
Produkte 3 zu berücksichtigen und Distanzlaschen 9a inmitten des Bodenabschnitts 7
zur Abstützung der Gewichtskraft weiterer nicht dargestellter Lagen bei einer Stapelung
auszubilden.
[0045] Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines Verpackungselements 1 gemäß einer dritten Ausführungsform
mit zwei Befestigungsgruppen, die als zwei deckungsgleiche Lagen in vertikaler Richtung
voneinander beabstandet sind. Exemplarisch wird in der Fig. 4 veranschaulicht, dass
Produkte 3 in einer zweiten oder einer nicht dargestellten, in Höhenrichtung aufeinander
folgenden Lage sowohl auf einer Oberseite des Bodenabschnitts 7 als auch auf einer
Unterseite des Bodenabschnitts 7 positioniert sein können, wobei die Haltelaschen
5 sich entsprechend zur Oberseite oder zur Unterseite des Bodenabschnitts 7 aus der
Zuschnittsebene erstrecken. In dieser Schnittansicht ist das Produkt 3, das auf der
Unterseite des Bodenabschnitts 7 positioniert ist, in der Schnittebene angeordnet.
In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform können die Produkte 3, die in
vertikaler Richtung auf unterschiedlichen Seiten des Bodenabschnitts 7 angeordnet
sind, in der Zuschnittsebene so auseinander liegen, dass eine optimale Flächennutzung
des Bodenabschnitts 7 erzielt wird.
[0046] Das Verpackungselement 1 in Fig. 4 weist des Weiteren einen Deckel 11 auf, der mit
der Oberseite des Verpackungselements 1 und der Unterseite des Verpackungselements
1 flächig einstückig ausgebildet sind. Das Verpackungselement 1 aus Fig. 4 kann in
dieser Ausführungsform gestapelt werden, wobei vermieden wird, dass die Haltelaschen
5 in die Öffnungen 15 eines darüber angeordneten Verpackungselements 1 eingreifen
und damit in direkten Kontakt mit den Produkten 3 kommen, wenn die Verpackungselemente
1 bei einer Stapelung deckungsgleich aufeinander liegen.
[0047] Die Lagen sind mittels zwei Falzungen, die dazwischen eine Seitenwand 9b ausbilden,
miteinander verbunden. Weiter weist das Verpackungselement 1 in dieser Ausführungsform
eine Distanzlasche 9 an der rechten Außenkante beziehungsweise an dem rechten Rand
der unteren Lage auf, um zusammen mit der Seitenwand 9b die Gewichtskraft der darüber
angeordneten Lage in vertikaler Richtung abzustützen.
[0048] Der Deckel 11 des Verpackungselements 1 ist in Fig. 4 in gleicher Weise mittels zwei
Falzungen, die zwischen sich eine Seitenwand 9b ausbilden, mit der zweiten Lage verbunden.
[0049] Fig. 5 ist eine Schnittansicht einer Mehrzahl von Verpackungselementen 1 gemäß Fig.
1, die als gestapelte Packungseinsätze in einem Behälter 13 angeordnet sind. Exemplarisch
sind drei identische Verpackungselemente 1 derart deckungsgleich übereinander gestapelt,
so dass die Haltelaschen 5 im Verpackungszustand in die Öffnungen 15 einer darüber
angeordneten Lage eingreifen und in direkten Kontakt mit den Produkten 3 der darüber
angeordneten Lage stehen. Durch das Eingreifen der Haltelaschen 5 in die Öffnungen
15 einer darüber angeordneten Lage werden die Verpackungselemente 1 relativ zueinander
in horizontaler Richtung ortsfest gesichert.
[0050] Fig. 6 stellt eine Schnittansicht eines Verpackungselements 1 gemäß einer vierten
Ausführungsform mit zwei Lagen und Distanzlaschen 9 dar. Die Ausführungsform der Fig.
6 ist vergleichbar zu der Ausführungsform der Fig. 4 ausgebildet, wobei die Produkte
3 lediglich auf der Oberseite des Bodenabschnitts 7 angeordnet sind. Das Verpackungselement
1 weist zwei weitere Distanzlaschen 9a im Wesentlichen in der Mitte der beiden Bodenabschnitte
7 auf. Wie in Fig. 3 sind die weiteren Distanzlaschen 9a nicht in der dargestellten
Schnittebene angeordnet. Die weiteren Distanzlaschen 9a sind aus gefalzten Anstanzungen
des Bodenabschnitts 7 ausgebildet und erstrecken sich in dieser Ausführungsform folglich
nicht über die gesamte Länge des Verpackungselements 1, hier in die Zeichenebene hinein.
Die Seitenwände 9b und die Distanzlasche 9, die an der rechten Seite der unteren Lage
angeordnet ist, erstrecken sich gegensätzlich dazu über die gesamte Länge des Verpackungselements
1. Die weiteren Distanzlaschen 9a erstrecken sich vergleichsweise zu denen in Fig.
3 in Höhenrichtung über das Produkt 3 hinaus und weisen dieselbe Höhe wie die Seitenwände
9b und die Distanzlasche 9 auf. Ferner weisen die weiteren Distanzlaschen 9a analog
zur Fig. 3 einen horizontalen Abschnitt auf, der sich parallel zur Zuschnittsebene
erstreckt.
[0051] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Oberseite eines Verpackungselements 1 gemäß
einer fünften Ausführungsform mit rechteckigen Produkten 3. Die Produkte 3 werden
von jeweils vier identischen rechteckigen Haltelaschen 5 in einer Befestigungsgruppe
gegen den gemeinsamen Bodenabschnitt 7 gedrückt, wobei die Haupterstreckungsrichtungen
der Haltelaschen 5, die in einem gemeinsamen Produkt 3 zugeordnet sind, sich in einem
gemeinsamen Punkt schneiden, wodurch das Produkt 3 durch die wirkenden Rückstellkräfte
zwischen den Haltelaschen 5 zentriert wird.
[0052] Etwa in der Mitte des Bodenabschnitts 7 sind Öffnungen 15 zu erkennen, die von Haltelaschen
5 ausgebildet werden, die sich aus der Zuschnittsebene von der Unterseite des Bodenabschnitts
7 aus erstrecken. Ferner ist das teilweise auf den Öffnungen 15 angeordnete Produkt
3 zu erkennen, das auf der Unterseite des Bodenabschnitts 7 positioniert ist.
[0053] Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht eines Verpackungselements 1 gemäß einer sechsten
Ausführungsform mit Distanzlaschen 9 und Ausschnitten 8, durch welche die Produkte
3 teilweise durchgesteckt sind. Die Produkte 3 weisen in dieser Ausführungsform zwei
Abschnitte mit unterschiedlich breiten Querschnitten auf, wobei der Abschnitt mit
dem schmäleren Querschnitt durch den Ausschnitt 8 der jeweiligen Befestigungsgruppe
hindurchgesteckt ist und der Abschnitt mit dem breiteren Querschnitt auf dem Bodenabschnitt
7 aufliegt. Weiter sind zwei Distanzlaschen 9 an den Seitenrändern des Verpackungselements
1 angeordnet und erstrecken sich derart von der Unterseite des Bodenabschnitts 7 aus
über die Höhe des Abschnitts der Produkte 3 mit dem schmäleren Querschnitt nach unten,
so dass die Produkte 3 von einer weiteren darunter angeordneten, nicht dargestellten
Lage beabstandet sind.
[0054] Fig. 9 stellt eine Schnittansicht eines Verpackungselements 1 gemäß einer siebten
Ausführungsform mit ringförmigen Produkten 3 dar, wobei die Haltelaschen 5 innenliegend
angeordnet sind und an den ringförmigen Produkten 3 innenumfangsseitig anliegen.
[0055] Fig. 10 ist eine Draufsicht auf ein Verpackungselement 1 gemäß einer achten Ausführungsform
als einstückiger Faltschachtelzuschnitt. In dieser Ausführungsform wird eine Mehrzahl
von identischen Produkten 3 mittels jeweils zwei identischen Haltelaschen 5 gegen
einen gemeinsamen Bodenabschnitt 7 gedrückt. Der Faltschachtelzuschnitt weist des
Weiteren vier Seitenwände 9b auf, die dazu eingerichtet sind, sich in Höhenrichtung
von der Oberseite des Bodenabschnitts 7 aus über die Produkte 3 zu erstrecken und
dabei den Deckel 11 abzustützen. Der Faltschachtelzuschnitt umfasst ferner zwei Befestigungslaschen
17, die dazu eingerichtet sind, mittels Klebung oder einer gleichwertigen mechanischen
Verhaftung mit den Seitenwänden 9b verbunden zu werden.
[0056] Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf ein Verpackungselement 1 gemäß einer neunten Ausführungsform
in einem vorkonfektionierten Zustand. Das Verpackungselement 1 weist vergleichbar
zur Ausführungsform der Fig. 10 Seitenwände 9b und Befestigungslaschen 17 auf, wobei
die Befestigungslaschen 17 ebenfalls dazu eingerichtet sind, mit den Seitenwänden
9b verklebt oder mechanisch verhaftet zu werden. Die Haltelaschen 5 des Verpackungselements
1 sind identisch ausgebildet und weisen Haltelaschenenden mit Rundungen auf. Weiter
ist im gemeinsamen Bodenabschnitt 7 ein Ausschnitt 8 angeordnet, der dazu eingerichtet
ist, mit einer Vorrichtung zum manuellen oder automatischen Ver- und Entpacken von
Produkten 3 einzugreifen und damit das Verpackungselement 1 im vorkonfektionierten
Zustand zu indexieren.
[0057] Fig. 12 ist eine Draufsicht auf das Verpackungselement 1 gemäß Fig. 11, das einen
Verpackungszustand ohne Produkte 3 zeigt. Die Seitenwände 9b erstrecken sich von der
Unterseite des Bodenabschnitts 7 in vertikaler Richtung nach unten und sind mittels
der nicht dargestellten Befestigungslaschen 17 miteinander verhaftet. Auf diese Weise
kann das Verpackungselement 1 gestapelt werden, wobei Produkte einer nicht dargestellten
untere Lage beabstandet sind.
[0058] Mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird ein Verpackungselement bereitgestellt,
das eine kraftschlüssige Lagesicherung von Produkten ermöglicht und aus einem einteiligen
Zuschnitt kostengünstig hergestellt werden kann. Dies spart zusätzliches, gegebenenfalls
weiteres Verpackungsmaterial ein und trägt dadurch zur Umweltfreundlichkeit bei.
1. Verpackungselement (1) aus einem einteiligen Zuschnitt mit mindestens einer Befestigungsgruppe,
die aufweist:
einen Bodenabschnitt (7), der dazu eingerichtet ist, ein zu verpackendes Produkt (3)
aufzunehmen;
eine Mehrzahl von Haltelaschen (5), die jeweils entlang einer Falz- oder Rilllinie
(6) an dem Bodenabschnitt (7) ausgebildet sind;
wobei sich die Haltelaschen (5) in einem vorkonfektionierten Zustand planar in einer
Zuschnittsebene erstrecken;
wobei jede Haltelasche (5) in einem Verpackungszustand aus der Zuschnittsebene herausragt
und dazu eingerichtet ist, an dem Produkt (3) anzuliegen;
wobei die Haltelaschen (5) derart angeordnet und eingerichtet sind, dass mindestens
zwei Haltelaschen (5) das Produkt (3) in dem Verpackungszustand ausschließlich kraftschlüssig
gegen den Bodenabschnitt (7) drücken und das Produkt (3) an dem Bodenabschnitt (7)
ortsfest halten.
2. Verpackungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens teilweise aus Kartonmaterial oder Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
3. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falz- oder Rilllinie (6) derart ausgebildet ist, dass die Haltelasche (5) im
Verpackungszustand eine vorbestimmte Rückhaltekraft aufweist.
4. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (5) im Verpackungszustand jeweils eine Öffnung (15) im Bodenabschnitt
(7) ausbilden, die im Wesentlichen jeweils durch das Produkt (3) verdeckt wird.
5. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (5) sich im Verpackungszustand von der Zuschnittsebene über das
Produkt (3) hinaus erstrecken.
6. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Mehrzahl von Befestigungsgruppen aufweist.
7. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungselement (1) eine Mehrzahl von Distanzlaschen (9) aufweist, die derart
ausgebildet sind, dass diese sich im Verpackungszustand aus der Zuschnittsebene über
das Produkt (3) hinaus erstrecken.
8. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Falzlinie derart aufweist, dass im Verpackungszustand mindestens
zwei Befestigungsgruppen in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind.
9. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine erste Lage und eine zweite Lage aufweist, die durch mindestens eine Falzlinie
voneinander getrennt sind, wobei die erste Lage im Verpackungszustand von der zweiten
Lage vertikal beabstandet ist.
10. Verpackungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungselement (1) ein Verpackungseinsatz ist, der dazu eingerichtet ist,
samt verpackter Produkte (3) in einen Behälter (13) eingeschoben zu werden.
11. Verpackungselement (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungselement (1) im Verpackungszustand als Faltschachtel ausgebildet ist.