[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen für eine Baumaschine,
mit einem Gehäuse, einem Kolben, welcher in einem Arbeitsraum in dem Gehäuse reversierend
zwischen einem ersten Umkehrpunkt und einem zweiten Umkehrpunkt hin und her bewegbar
ist, einer Druckfluidversorgung, durch welche im Bereich des ersten Umkehrpunktes
und/oder des zweiten Umkehrpunktes jeweils Druckfluid in den Arbeitsraum über mindestens
ein ansteuerbares Stellventil ein- und ausleitbar ist, wobei der Kolben zum Erzeugen
der Schwingungen in eine reversierende Bewegung versetzbar ist, und einer Steuereinheit,
welche zum Ansteuern des mindestens eines Stellventils ausgebildet ist und durch welche
die Bewegung des Kolbens in dem Arbeitsraum steuerbar und veränderbar ist, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung, bei
dem ein Kolben in einem Arbeitsraum reversierend zwischen einem ersten Umkehrpunkt
und einem zweiten Umkehrpunkt hin und her bewegt wird, wobei zum Erzeugen der Schwingungen
der Kolben mittels eines Druckfluids und mindestens eines ansteuerbaren Stellventils
in eine reversierende Bewegung versetzt wird und das Druckfluid im Bereich des ersten
Umkehrpunktes und/oder des zweiten Umkehrpunktes in den Arbeitsraum ein- und ausgeleitet
wird, und mittels einer Steuereinheit das mindestens eine Stellventil angesteuert
wird, wobei die Bewegung des Kolbens in dem Arbeitsraum steuerbar und veränderbar
ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
[0003] Ein Schwingungserzeuger für eine Baumaschine ist aus der
EP 1 728 564 B1 bekannt. Bei diesem bekannten Schwingungserzeuger wird der Arbeitsraum in dem Gehäuse
durch einen Arbeitskolben in zwei Druckkammern unterteilt. Die beiden Druckkammern
werden gezielt über einen Einlass und einen Auslass mit einem Druckfluid wechselweise
versorgt oder entsorgt, so dass sich der Arbeitskolben reversierend bewegt und eine
Schwingung erzeugt. Die zeitlich abgestimmte Versorgung und Entsorgung von Druckfluid
in die einzelnen Druckkammern erfolgt über eine komplexe Kanalanordnung in dem Arbeitskolben.
Zudem ist innerhalb des Arbeitskolbens noch ein Steuerkolben verschiebbar gelagert,
welcher seine Position relativ zum Arbeitskolben durch an den Stirnseiten des Gehäuses
vorstehende Anschläge gezielt verändern kann, um bestimmte Kanäle freizugeben oder
zu sperren. Die Ver- und Entsorgung von Druckfluid wird somit durch mechanische Maßnahmen
erreicht, wobei bei Erreichen bestimmter Umschaltpunkte durch die vorgegebenen Kanäle
eine Umschaltung der Druckfluidversorgung und der Entsorgung erfolgt.
[0004] Vergleichbare mechanische Steuereinrichtungen bei Schwingungserzeugern gehen beispielsweise
auch aus der
GB-A-920,158,
US-A-4,026,193 oder der
US-A-4,031,812 hervor. All diese bekannten Vorrichtungen weisen einen Arbeitskolben und einen Steuerkolben
auf, welche abhängig von der jeweiligen Position im Gehäuse bestimmte Kanäle öffnen
oder schließen, wodurch eine gezielte wechselweise Versorgung der beiden gegenüberliegenden
Druckkammern zum Bewegen des Arbeitskolbens bewirkt wird.
[0005] Ein gattungsgemäßer Schwingungserzeuger mit einer Steuereinheit zum Ansteuern eines
Stellventiles ist aus der
DE 30 388 35 A1 oder der
EP 3 417 951 A1 bekannt. In der
EP 3 417 951 A1, welche auf die Anmelderin zurückgeht, wird gelehrt, dass eine solche Steuereinheit
bei einem Schwingungserzeuger oder bei einem Schlagwerk verwendet werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzeugen von Schwingungen anzugeben,
welche besonders effizient insbesondere an einer Baumaschine einsetzbar sind.
[0007] Die Aufgabe wird zum einen durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und zum andern durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit
ausgebildet ist, den Kolben in einem ersten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schwingungen
und in einem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schlagimpulsen anzusteuern, wobei
an zumindest einer Endseite des Arbeitsraums eine Schlagfläche ausgebildet ist, auf
welche der Arbeitskolben bei Erreichen zumindest eines Umkehrpunktes zum Erzeugen
eines Schlagimpulses auftrifft.
[0009] Eine Grundidee der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung vorzusehen, welche sowohl
zum Erzeugen von Schwingungen als auch zum Erzeugen von Schlagimpulsen ausgebildet
ist. Zu diesem Zweck ist an zumindest einer Endseite des Arbeitsraumes eine Schlagfläche
ausgebildet. Ebenso ist der Kolben mit einer korrespondierenden Schlagfläche versehen
und zum Erzeugen von Schlagimpulsen ausgebildet. Vorzugsweise kann der Arbeitsraum
zwei gegenüberliegende Stirnseiten aufweisen, welche jeweils mit einer Schlagfläche
ausgebildet sind. Entsprechend kann auch der Kolben mit zwei korrespondierenden Schlagflächen
versehen sein. Die Schlagfläche kann gegenüber den angrenzenden Wandflächen vorzugsweise
gehärtet sein.
[0010] Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Steuereinheit derart ausgeführt, dass diese
ein Steuerprogramm mit einem ersten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schwingungen und
mit einem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schlagimpulsen versehen oder ausgebildet
ist. Im ersten Betriebsmodus wird der Kolben in dem Arbeitsraum derart angesteuert,
dass der Kolben bei seiner reversierenden Bewegung an keiner End- oder Stirnseite
des Arbeitsraums anschlägt. Durch die reversierende Bewegung des Kolbens wird so eine
Schwingung ohne Schlagimpulse erzeugt. Die Vorrichtung bildet einen sogenannten Linearoszillator.
[0011] In dem zweiten Betriebsmodus hingegen wird das mindestens eine Stellventil so angesteuert,
dass der Kolben an zumindest einer Endseite des Arbeitsraumes, insbesondere bei einem
Bohrgerät an der zum Boden gerichteten Seite, definiert anschlägt und so einen gezielten
Schlagimpuls erzeugt.
[0012] Die Vorrichtung kann so wechselweise und abhängig von der Auswahl des Betriebsmodus
entweder als ein Linearoszillator ohne Schlagimpulse oder als ein Schlagwerk mit Erzeugung
von gezielten Schlagimpulsen eingesetzt und betrieben werden.
[0013] Für die erfindungsgemäße Vorrichtung können grundsätzlich alle geeigneten steuerbaren
Ventile eingesetzt werden, insbesondere welche hydraulisch oder elektrisch ansteuerbar
sind. Besonders zweckmäßig ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass das
Stellventil als ein Elektromagnetventil ausgebildet ist. Der Ventilkörper kann dabei
durch eine elektromagnetische Anordnung zwischen einer Öffnungs- und einer Schließposition
verstellt werden. Dabei können auch Zwischenstellungen eingestellt werden, so dass
sich die Zuführmenge an Druckfluid in den Arbeitsraum einstellen lässt. Grundsätzlich
kann jedes Druckfluid vorgesehen sein, wobei vorzugsweise Hydrauliköl eingesetzt wird.
[0014] Eine weitere bevorzugte Ausführung besteht darin, dass eine Messeinrichtung zum Bestimmen
einer Position des Kolbens in dem Arbeitsraum vorgesehen ist. Dies ermöglicht ein
sehr exaktes Steuern des Kolbens, wobei die Messeinrichtung mit der Steuereinheit
in Verbindung steht.
[0015] Auch hinsichtlich der Messeinrichtung kann diese mit allen nutzbaren Sensoren zur
Längen- oder Positionsmessung versehen sein, welche insbesondere optisch, kapazitiv,
induktiv, magnetisch oder in sonstiger Weise arbeiten. Besonders vorteilhaft ist es
nach einer Ausführungsform der Erfindung, dass die Messeinrichtung einen Linearsensor
aufweist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Kolben im Gehäuse linear zwischen
den beiden Umkehrpunkten bewegt wird.
[0016] Weiter kann vorgesehen sein, dass die Messeinrichtung eine längliche erste Messkomponente
aufweist, welche sich in den Arbeitsraum und in einen Freiraum im Kolben erstreckt.
Somit wird die Messkomponente nicht hinter einer Wand des Gehäuses angeordnet, sondern
unmittelbar in dem Arbeitsraum, in welchem sich der Kolben bewegt. Für eine besonders
genaue Positionsmessung ragt dabei die längliche erste Messkomponente in einen entsprechenden
Freiraum in den Kolben hinein, wobei der Kolben vorzugsweise berührungsfrei entlang
der ersten Messkomponente gleitet.
[0017] Nach einer weiteren Variante der Erfindung ist es bevorzugt, dass durch die Steuereinheit
eine Frequenz und/oder ein Hub des Kolbens einstellbar und verstellbar sind. Zur Veränderung
der Frequenz sind insbesondere die Öffnungs- und Schließzeitpunkte und gegebenenfalls
die Zuführung von Hydraulikenergie durch die Steuereinheit einstellbar. Auch kann
der Hub des Kolbens durch eine Lageveränderung der beiden Umkehrpunkte durch eine
entsprechende Öffnung und Schließung der steuerbaren Ventile erzielt werden. Hierfür
weist die Steuereinheit vorzugsweise eine Eingabeschnittstelle, beispielsweise ein
Eingabefeld, auf. Auch kann die Steuereinheit unmittelbar durch eine übliche Maschinensteuerung
von einer Bedieneinheit durch einen Bediener entsprechend betätigt werden.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung kann darin gesehen werden,
dass die Steuereinheit einen Programmspeicher aufweist, in welchem verschiedene Steuerprogramme
zum Steuern des Kolbens abspeicherbar sind. So können für bestimmte Einsatzzwecke
spezielle Steuerprogramme hinterlegt werden. Insbesondere kann ein Steuerprogramm
mit den beiden Betriebsmodi hinterlegt sein. Weiter kann beispielsweise zu Beginn
eines Programms eine hohe Frequenz mit einem kleinen Kolbenhub vorgesehen sein, während
sich im Programmablauf über die Zeit dann der Kolbenhub vergrößert und eine Frequenz
verkleinert. Es können nahezu beliebig viele unterschiedliche Programmabläufe zur
Steuerung des Kolbens hinsichtlich von Frequenz und Hub vorgesehen werden. So kann
ein Programm für einen schnellen Vortrieb oder ein besonders schonendes Eintreiben
vorgesehen sein. Auch können Programme für spezielle Bodenarten bei einem Betrieb
als Baumaschine hinterlegt sein.
[0019] Weiterhin kann eine vorteilhafte Ausführung dadurch erreicht sein, dass die Steuereinheit
eine Auswahleinrichtung aufweist, mit welcher ein Betriebsmodus von einem Bediener
manuell und/oder automatisch von einem erfassten Betriebszustand auswählbar ist. Ein
Bediener kann so etwa manuell zwischen dem ersten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schwingungen
und dem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schlagimpulsen wechseln. Die Auswahleinrichtung
kann dabei Teil einer Bedieneinheit sein. Alternativ oder ergänzend kann die Steuereinheit
auch automatisch ein Wechseln der Betriebsmodi veranlassen, etwa wenn bestimmte Betriebszustände
einer Maschine gegeben sind, an welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet
ist.
[0020] Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist es bevorzugt, dass der Arbeitsraum
mit zwei Endseiten mit jeweils einer Schlagfläche ausgebildet ist, auf welche der
Arbeitskolben wechselweise zum Erzeugen von Schlagimpulsen auftrifft. Entsprechend
kann auch der Kolben mit zwei korrespondierenden Schlagflächen versehen sein.
[0021] Die Erfindung umfasst eine Baumaschine, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die
vorbeschriebene Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen und Schlagimpulsen angeordnet
ist. Insbesondere kann die Baumaschine für den Tiefbau vorgesehen und ausgebildet
sein.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es nach einer Ausführungsform der Erfindung, dass die Baumaschine
als ein Bohrgerät zum Erd- und/oder Gesteinsbohren ausgebildet ist. Das Bohrgerät
weist einen Drehantrieb zum drehenden Antreiben eines Bohrgestänges und/oder Bohrwerkzeuges
auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an dem Drehantrieb angeordnet oder mit
diesem kombiniert sein.
[0023] Wird die Vorrichtung frei von Schlagkontakten zum Erzeugen von Schwingungen gemäß
dem ersten Betriebsmodus betrieben, kann etwa insbesondere ein sogenanntes Überlagerungsbohren
durchgeführt werden. Dabei wird die Drehbewegung des Bohrwerkzeuges durch eine Vibrations-
oder Schwingungsbewegung überlagert. Durch überlagerte Schwingungen kann eine quasi
Verflüssigung des Bodens, zumindest im Kontaktbereich mit dem Bohrwerkzeug erzielt
werden, was zu einem verbesserten Bohrfortschritt führt. Auch ein Ziehen des Bohrwerkzeuges
aus einem Bohrloch kann durch Aufbringen von Schwingungen erleichtert werden.
[0024] Wird dabei die Vorrichtung zum Erzeugen von Schlagimpulsen gemäß dem zweiten Betriebsmodus
betrieben, kann ein Schlagbohren durchgeführt werden. Dies ist insbesondere beim Durchdringen
von härteren Gesteinsschichten vorteilhaft.
[0025] Besonders bevorzugt ist es zudem, dass die Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen
und Schlagimpulsen an einem Drehantrieb zum drehenden Antreiben eines Bohrwerkzeuges
angeordnet ist und dass zwischen dem Drehantrieb und dem Bohrwerkzeug oder einem Bohrgestänge
ein Dämpfungselement angeordnet ist. Das Dämpfungselement, welche etwa ein Tellerfederpaket
umfassen kann, kann zu einer Schonung des Drehantriebes beitragen, wobei Schwingung
oder Schläge, welche von der Vorrichtung auf das Bohrwerkzeug oder ein Bohrgestänge
ausgeübt werden, nicht oder nur gedämpft auf den Drehantrieb übertragen werden können.
Das Dämpfungselement kann zur Drehmomentübertragung zwischen Drehantrieb und Bohrwerkzeug
oder Bohrgestänge ausgebildet sein. Insbesondere zur Schonung des Dämpfungselementes
kann es sinnvoll sein, dass bei einem Ziehen eines Bohrwerkzeuges durch die Steuereinheit
von einem Betriebsmodus zum Erzeugen von Schlagimpulsen auf den Betriebsmodus zum
Erzeugen von Schwingungen umgeschaltet wird.
[0026] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuereinheit
ausgebildet ist, den Kolben in einem ersten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schwingungen
und in einem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schlagimpulsen anzusteuern, wobei
an zumindest einer Endseite des Arbeitsraums eine Schlagfläche ausgebildet ist, auf
welche der Arbeitskolben bei Erreichen zumindest eines Umkehrpunktes im zweiten Betriebsmodus
zum Erzeugen eines Schlagimpulses auftrifft.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere mit der zuvor beschriebenen Vorrichtung
durchgeführt werden. Es ergeben sich dabei die zuvor beschriebenen Vorteile.
[0028] Das erfindungsgemäße Verfahren ist in bevorzugter Weise dadurch weitergebildet, dass
mit mittels einer Auswahleinrichtung ein Betriebsmodus ausgewählt und eingestellt
wird. Das Auswählen kann manuell durch einen Bediener oder automatisch durch ein Programm
der Steuereinheit abhängig von einem Betriebszustand erfolgen. Je nach Auswahl des
Betriebsmodus wird die Ansteuerung des mindestens einen Stellventiles durch die Steuereinheit
verändert, so dass gemäß dem ersten Betriebsmodus Schwingungen ohne einen Schlagkontakt
oder gemäß dem zweiten Betriebsmodus Schlagimpulse erzeugt werden.
[0029] Nach einer Weiterbildung des Verfahrens ist es zudem bevorzugt, dass die Vorrichtung
zum Erzeugen von Schwingungen und Schlagimpulsen an einem Bohrgerät mit einem drehend
antreibbaren Bohrwerkzeug eingesetzt wird, das bei einem Abbohren eines Bohrloches
in einem Boden oder ein Gestein die Vorrichtung in dem zweiten Betriebsmodus betrieben
wird, wobei auf das Bohrwerkzeug Schlagimpulse ausgeübt werden, und dass bei einem
Ziehen des Bohrwerkzeuges aus dem Bohrloch die Vorrichtung in dem ersten Betriebsmodus
betrieben wird, wobei das Bohrwerkzeug in Schwingungen versetzt wird.
[0030] Das Verfahren stellt ein Bohrverfahren dar, bei welchem ein Bohrwerkzeug mit oder
ohne Bohrgestänge drehend angetrieben wird. Abhängig vom Zustand des Bohrvorganges
wird die Drehbewegung mit Schwingungen oder mit Schlagimpulsen überlagert. So kann
insbesondere bei einem Abbohren ein Schlagbohren durchgeführt werden, bei welchem
die Drehbewegung mit Schlagimpulsen gemäß dem zweiten Betriebszustand kombiniert wird.
Für ein effizientes Rückziehen des Bohrwerkzeuges aus dem Bohrloch wird die Vorrichtung
in den ersten Betriebsmodus zum Erzeugen von Schwingungen ohne Schlagimpulse umgeschaltet.
Ein axiales Schwingen des Bohrwerkzeuges beim Ziehen reduziert Reibungseffekte, so
dass insgesamt das Ziehen leichter und auch für die Bohrlochwandung sowie ein eventuell
vorgesehenen Dämpfungselement schonender ist. Die Schwingung kann dabei mit oder ohne
eine Drehung des Bohrwerkzeuges erfolgen. Die Drehung kann auch vorzugsweise als eine
reversierende Drehbewegung beim Ziehen durchgeführt werden.
[0031] Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung besteht darin, dass mittels
mindestens einer Erfassungseinrichtung ein Betriebszustand, insbesondere ein Abbohren
oder ein Ziehen eines Bohrwerkzeuges bei einem Bohrgerät, erfasst werden und dass
abhängig vom erfassten Betriebszustand durch die Auswahleinrichtung automatisch ein
Betriebsmodus ausgewählt und eingestellt wird. Durch die Erfassungseinrichtung kann
insbesondere erfasst werden, ob ein Abbohren, also ein Vortrieb in Bohrrichtung, oder
ein Ziehen vorliegen, also eine Rückzugsbewegung aus einem Bohrloch. Abhängig von
diesem Betriebszustand kann dann ein automatisches Umschalten zwischen den beiden
Betriebsmodi erfolgen, insbesondere von einem Erzeugen von Schlagimpulsen beim Abbohren
gemäß dem zweiten Betriebsmodus zu einer Schwingungserzeugung gemäß dem ersten Betriebsmodus
beim Ziehen des Bohrwerkzeuges.
[0032] Die Erfassungseinrichtung kann vorzugsweise auch eine Vortriebsbewegung und/oder
eine Drehzahl und/oder ein Drehmoment des Bohrwerkzeuges erfassen, wobei die Steuereinheit
ausgelegt ist, basierend hierauf einen Rückschluss über eine anstehende Bodenschicht
zu ziehen. So kann beispielsweise eine Verminderung der Drehzahl und der Vortriebsgeschwindigkeit
oder ein Anstieg des Drehmomentes ein Hinweis darauf sein, dass eine festere Bodenschicht
ansteht. In einem solchen Fall kann durch die Steuereinheit automatisch in den zweiten
Betriebsmodus der Vorrichtung zum Erzeugen von Schlagimpulsen umgeschaltet werden.
[0033] Wird hingegen eine weichere Bodenschicht ermittelt, kann die Steuereinheit die Vorrichtung
zum Durchführen eines Überlagerungsbohrens mit Schwingungen auf den ersten Betriebsmodus
umschalten. Alternativ zu einem automatischen Umschalten kann die Steuereinheit einem
Maschinenbediener über die Bedieneinheit auch einen Hinweis oder eine Empfehlung zum
Wechseln des Betriebsmodus geben oder anzeigen. Grundsätzlich kann beim Abbohren ausgewählt
werden, ob ein Erzeugen von Schwingungen oder Schlagimpulsen erfolgen soll. Beim Ziehen
erfolgt grundsätzlich ein Erzeugen von Schwingungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0034] Die Erfindung wird weiter anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert,
welche schematisch in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- Figur 2
- eine weitere schematische Querschnittsansicht zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0035] Die Figur 1 zeigt schematisch eine Bohrantriebsanordnung 1 für ein Bohrgerät, die
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Erzeugen von Schwingungen und Schlagimpulsen
ausgestattet ist. Die Antriebsanordnung 1 kann eine Einhausung 5 umfassen, die alle
Funktionskomponenten aufnehmen kann. Aus der Einhausung 5 ragt ein Bohrgestänge 12,
das an seinem distalen Ende ein Bohrwerkzeug 13 tragen kann. Das Bohrgestänge 12 kann
mittels eines Antriebes 14, etwa eines Hydraulikmotors, über ein Getriebe 15 in eine
Drehbewegung um die Achse des Bohrgestänges 12 versetzt werden. Der Antrieb 14 und
das Getriebe 15 können einen sogenannten Bohrantrieb bilden.
[0036] Zwischen dem Bohrantrieb und dem Bohrgestänge 12 kann ein Dämpfungselement 25 angeordnet
sein, um ein Übertragen von Schwingungen und Schlägen auf den Bohrantrieb abzudämpfen.
Eine Schneide des Bohrwerkzeugs 13 kann durch die Drehbewegung des Bohrwerkzeuges
13 Material am Grund der Bohrung abtragen.
[0037] Erfindungsgemäß ist auf dem Getriebe 15 die Vorrichtung 10 mit einem Gehäuse 16 angebracht,
das im Wesentlichen zum Erzeugen von Schwingungen und Schlagimpulsen ausgebildet ist.
Das Gehäuse 16 kann über Gummielemente 17 gelagert sein, die eine Übertragung der
erzeugten Vibration von dem Gehäuse 16 auf die Einhausung 5 abdämpfen. Der Bohrantrieb
kann in einer axialen Führung 11 verschiebbar gelagert sein. Weiter kann das Getriebe
15 entkoppelt von der Vibrationserzeugung der Vorrichtung 10 betrieben werden. Hierbei
kann beispielhaft über eine Welle, welche durch eine als Hohlwelle ausgeführte Abtriebswelle
hindurchgeführt sein kann, die erzeugte Vibration direkt auf das Bohrgestänge 12 und
damit das Bohrwerkzeug 13 übertragen werden. Die vom Getriebe 15 erzeugte Drehbewegung
kann hierbei über eine Verzahnung oder irgendein Zahnprofil, welches die erzeugte
axiale Vibration vom Getriebe entkoppelt, von der Hohlwelle ins Bohrgestänge 12 und
damit zum Bohrwerkzeug 13 übertragen werden. Das Dämpfungselement 25 sorgt für eine
zusätzliche Vibrationsentkopplung. Alternativ kann auch die Welle die Drehbewegung
übertragen und eine Hohlwelle die erzeugte Vibration.
[0038] Die Vorrichtung 10 weist einen Kolben 18 auf, der in einem Arbeitsraum 20 des Gehäuses
16 verschiebbar gelagert ist, wobei der Kolben 18 den Arbeitsraum 20 in zwei Druckkammern
unterteilt. Diese Druckkammern in dem Arbeitsraum 20 können über eine Druckmittelversorgung
wechselweise mit einem Druckfluid, insbesondere einem Hydraulikfluid, beaufschlagt
werden. Das Druckfluid kann in einer Druckfluidleitung P bereitgestellt und mittels
eines Stellventils 19 in die Druckkammern zu beiden Seiten des Kolbens 18 abwechselnd
ein- und ausgeleitet werden.
[0039] Bei dem Stellventil 19 kann es sich z.B. um ein elektromagnetisch betätigtes 2/4
Wegeventil handeln. Es können aber auch alle anderen geeigneten Ventile verwendet
werden, wie z.B. mit rotierenden Ventilschiebern, Proportional- und/oder Servoventile.
Über das Stellventil 19 kann die jeweils nicht unter Druck stehende Kammer am Kolben
18 alternierend mit einer drucklosen Tankleitung T verbunden werden. Durch diese wechselweise
Beaufschlagung des Kolbens 18 wird dieser in dem Arbeitsraum 20 in eine reversierende
Bewegung zwischen zwei Umkehrpunkten versetzt.
[0040] Eine Lage der Umkehrpunkte und eine Frequenz des Kolbens 18 können über das Stellventil
19 durch eine Steuereinheit 30, insbesondere mit einer SpeicherProgrammierbaren-Steuerung
(SPS), gesteuert und eingestellt werden.
[0041] Über eine nicht näher dargestellte Messeinrichtung 32 am Arbeitsraum 20 kann die
aktuelle Position des Kolbens 18 erfasst und der Steuereinheit 30 übermittelt werden.
Als hiervon abgeleitete Größen können auch der tatsächliche Hub und die Frequenz des
Kolbens 18 bestimmt, kontrolliert und eingestellt werden.
[0042] In der Steuereinheit 30 sind insbesondere ein erstes Steuerprogramm zum Durchführen
eines ersten Betriebsmodus und ein zweites Steuerprogramm zum Durchführen einen zweiten
Betriebsmodus hinterlegt. In dem ersten Betriebsmodus wird durch die Steuereinheit
30 das Stellventil 19 derart angesteuert, dass der Kolben 18 ohne einen Kontakt mit
den beiden Stirnseiten des Arbeitsraumes 20 hin und her bewegt wird. Es kann so in
dem ersten Betriebsmodus eine Schwingung ohne einen Schagkontakt erzeugt werden.
[0043] Wird über eine nicht näher dargestellte Auswahleinrichtung an der Steuereinheit 30
der zweite Betriebsmodus eingestellt, erfolgt die Druckmittelzuführung über das Stellventil
19 derart, dass der Kolben 18 zumindest an der unteren Endseite des Arbeitsraumes
20, welche als eine Schlagfläche 22 ausgebildet ist, zum Erzeugen von Schlagimpulsen
kontaktierend aufschlägt. Auf diese Weise können Schlagimpulse auf das Bohrgestänge
12 und das Bohrwerkzeug 13 bei einem Bohren übertragen werden.
[0044] In Figur 2 ist eine weitere erfindungsgemäße Antriebsanordnung 1 für ein Bohrgerät
insbesondere zum Erd- oder Gesteinsbohren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10
dargestellt, wobei maßgeblich eine Verbindung eines Bohrgestänges 12 mit dem Bohrantrieb
und der Vorrichtung verdeutlicht ist. Ein Drehmoment wird von einem nur schematisch
angedeuteten Antrieb 14 über ein Getriebe 15 mit einem hohlen Abtriebselement auf
ein sogenanntes Einsteckelement 21 übertragen. Das Einsteckelement 21 steht in axial
verschiebbarer, aber drehfester Verbindung mit dem rohrförmigen Bohrgestänge 12. An
einer Oberseite des Einsteckelementes 21 kann über die nur schematisch angedeutete
Vorrichtung 10 eine Schwingung beziehungsweise Schlagimpulse auf das Einsteckelement
21 und damit auf das Bohrgestänge 12 übertragen werden.
[0045] Das Einsteckelement 21 ist in dem hohlen Abtriebselement des Getriebes 15 axial verschiebbar,
jedoch drehfest angeordnet, beispielsweise über eine geeignet Keilnutverzahnung. Zwischen
dem Bohrantrieb mit dem Getriebe 15 und dem oberen Ende des Bohrgestänges 12 ist ein
ringförmiges Dämpfungselement 25 angeordnet. Das ringförmige Dämpfungselement 25 kann
ein Tellerfederpaket 26 aufweisen, wie schematisch in Figur 2 angedeutet ist. Hierdurch
kann eine zumindest weitgehende Schwingungs-/Schlagentkopplung zwischen dem Bohrgestänge
12 und Bohrantrieb erfolgen.
[0046] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann insbesondere beim Ziehen des Bohrgestänges
12 aus dem Bohrloch in einem schmatisch angedeuteten Boden durch die Steuereinheit
30 vorgesehen werden, dass bei der Ziehbewegung keine Schlagimpulse auf das Bohrgestänge
ausgeübt werden. Dies schont insbesondere das dargestellte Dämpfungselement 25, welches
bei der Ziehbewegung anfällig gegenüber Schlagimpulsen ist. Hierdurch kann eine Lebensdauer
des Dämpfungselementes erheblich verlängert werden.
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen für eine Baumaschine, mit
- einem Gehäuse (16),
- einem Kolben (18), welcher in einem Arbeitsraum (20) in dem Gehäuse (16) reversierend
zwischen einem ersten Umkehrpunkt und einem zweiten Umkehrpunkt hin und her bewegbar
ist,
- einer Druckfluidversorgung, durch welche im Bereich des ersten Umkehrpunktes und/oder
des zweiten Umkehrpunktes jeweils Druckfluid in den Arbeitsraum (20) über mindestens
ein ansteuerbares Stellventil (19) ein- und ausleitbar ist, wobei der Kolben (18)
zum Erzeugen der Schwingungen in eine reversierende Bewegung versetzbar ist, und
- einer Steuereinheit (30), welche zum Ansteuern des mindestens eines Stellventils
(19) ausgebildet ist und durch welche die Bewegung des Kolbens (18) in dem Arbeitsraum
(20) steuerbar und veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (30) ausgebildet ist, den Kolben (18) in einem ersten Betriebsmodus
zum Erzeugen von Schwingungen und in einem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen von
Schlagimpulsen anzusteuern, wobei an zumindest einer Endseite des Arbeitsraums (20)
eine Schlagfläche (22) ausgebildet ist, auf welche der Kolben (18) bei Erreichen zumindest
eines Umkehrpunktes zum Erzeugen eines Schlagimpulses auftrifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellventil (19) als ein Elektromagnetventil ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Messeinrichtung (32) zum Bestimmen einer Position des Kolbens (18) in dem Arbeitsraum
(20) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messeinrichtung (32) einen Linearsensor aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Steuereinheit (30) eine Frequenz und/oder ein Hub des Kolbens (18) einstellbar
und verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (30) einen Programmspeicher aufweist, in welchem Steuerprogramme
zum Steuern des Kolbens (18) abspeicherbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (30) eine Auswahleinrichtung aufweist, mit welcher ein Betriebsmodus
von einem Bediener manuell und/oder automatisch von einem erfassten Betriebszustand
auswählbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Arbeitsraum (20) mit zwei Endseiten mit jeweils einer Schlagfläche (21) ausgebildet
ist, auf welche der Kolben (18) wechselweise zum Erzeugen von Schlagimpulsen auftrifft.
9. Baumaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vorrichtung (10) zum Erzeugen von Schwingungen und Schlagimpulsen nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 angeordnet ist.
10. Baumaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese als ein Bohrgerät zum Erd- und/oder Gesteinsbohren ausgebildet ist.
11. Baumaschine nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (10) zum Erzeugen von Schwingungen und Schlagimpulsen an einem Drehantrieb
(14) zum drehenden Antreiben eines Bohrwerkzeuges angeordnet ist und
dass zwischen dem Drehantrieb (14) und dem Bohrwerkzeug (13) oder einem Bohrgestänge ein
Dämpfungselement (25) angeordnet ist.
12. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei
dem
ein Kolben (18) in einem Arbeitsraum (20) reversierend zwischen einem ersten Umkehrpunkt
und einem zweiten Umkehrpunkt hin und her bewegt wird,
wobei zum Erzeugen der Schwingungen der Kolben (18) mittels eines Druckfluids und
mindestens eines ansteuerbaren Stellventils (19) in eine reversierende Bewegung versetzt
wird und das Druckfluid im Bereich des ersten Umkehrpunktes und/oder des zweiten Umkehrpunktes
in den Arbeitsraum (20) ein- und ausgeleitet wird, und
mittels einer Steuereinheit (30) das mindestens eine Stellventil (19) angesteuert
wird, wobei die Bewegung des Kolbens (18) in dem Arbeitsraum (20) steuerbar und veränderbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Steuereinheit (30) ausgebildet ist, den Kolben (18) in einem ersten Betriebsmodus
zum Erzeugen von Schwingungen und in einem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen von
Schlagimpulsen anzusteuern, wobei an zumindest einer Endseite des Arbeitsraums (20)
eine Schlagfläche (22) ausgebildet ist, auf welche der Kolben (18) bei Erreichen zumindest
eines Umkehrpunktes im zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen eines Schlagimpulses auftrifft.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels einer Auswahleinrichtung ein Betriebsmodus ausgewählt und eingestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (10) zum Erzeugen von Schwingungen und Schlagimpulsen an einem Bohrgerät
mit einem drehend antreibbaren Bohrwerkzeug (13) eingesetzt wird,
dass bei einem Abbohren eines Bohrloches in einen Boden oder ein Gestein die Vorrichtung
(10) in dem zweiten Betriebsmodus betrieben wird, wobei auf das Bohrwerkzeug Schlagimpulse
ausgeübt werden, und
dass bei einem Ziehen des Bohrgestänges (13) aus dem Bohrloch die Vorrichtung (10) in
dem ersten Betriebsmodus betrieben wird, wobei das Bohrwerkzeug (13) in Schwingungen
versetzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels mindestens einer Erfassungseinrichtung ein Betriebszustand, insbesondere
ein Abbohren oder ein Ziehen eines Bohrwerkzeuges bei einem Bohrgerät, erfasst werden
und
dass abhängig vom erfassten Betriebszustand durch die Auswahleinrichtung automatisch ein
Betriebsmodus ausgewählt und eingestellt wird.