[0001] Die Erfindung betrifft ein Intermediat zum Fertigen von Projektilen, insbesondere
Deformationsgeschossen oder Teilzerlegungsgeschossen, wobei insbesondere das endfertiggestellte
Projektil einen insbesondere ungefüllten Hohlraum insbesondere im Bereich der Ogive
aufweist, der von einer ogivoiden Wandung des Projektils begrenzt ist. Für das Intermediat
kann ein duktiles, insbesondere bleifreies, Material wie Kupfer, eine Kupferlegierung,
Messing oder dergleichen, eingesetzt werden. Des Weiteren betrifft die Erfindung das
Projektil insbesondere des Deformationsgeschosses an sich. Zudem betrifft die Erfindung
ein insbesondere unter idealisierten Testbedingungen deformiertes Projektil, das nach
einem Schuss in eine insbesondere unverhüllte Gallert-Masse auftrifft und aufgefangen
wird, um damit ein ideales Deformationsverhalten zu inspizieren und zu beurteilen.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Werkzeug zum Fertigen des Intermediats und
insbesondere des Projektils. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen
des Intermediats und gegebenenfalls anschließend des Projektils des Deformationsgeschosses.
Schließlich betrifft die Erfindung ein durch den Einsatz deformiertes Projektil, nach
dem es gemäß bekannter Testverfahren die Gallert-Masse getroffen hat, dort aufgefangen
und beurteilbar ist.
[0002] Es ist bekannt, Massivgeschosse, insbesondere Teilzerlegungsgeschosse, mit einem
im Bereich der Ogive ausgebildeten ungefüllten Hohlraum zu bilden, der eine an der
Ogivenspitze große Spitzenöffnung aufweist, deren Durchmesser häufig mehr als 50 %
des Geschosskalibers ausmacht. Es ist bekannt, mittels spanabhebender Fertigungsverfahren,
in der den Hohlraum umgebenden, ogivoiden Wandung mehrere Kerben einzuarbeiten, die
beim Auftreffen auf der Gallert-Masse eine pilzförmige oder kelchblattförmige, radial
nach außen umgebogene Deformation der Wandung bewirken. Ein Beispiel für eine derartig
gekerbte Wandung des Ogivenabschnitts des Projektils ist aus
WO 2015/061662 A1 bekannt. Der bekannte Geschosskopf hat eine ausgesprochen große Ogivenspitzenöffnung,
an der die Gallert-Masse in den Hohlraum eintreten kann, um die oben genannte gewünschte
Deformation zu veranlassen. Es zeigte sich allerdings, dass die zentrale Ogivenspitzenöffnung
bei Trefferkörpern mit größerer Härte, wie bei mit Textilgewebe umgebenen Gallert-Massen,
bei Gipsbetonplatten, etc., die Ogivenspitzenöffnung durch das Material größerer Härte
zugesetzt wird, weswegen die den hydraulischen Druck aufbauende Gallert-Masse nicht
in den Hohlraum eindringen kann, wodurch sich nicht die gewünschte pilzförmige Deformationsstruktur
ergibt.
[0003] Des Weiteren ist es bekannt, ein Projektil oder Geschosskopf mit Hilfe eines sogenannten
Intermediats oder Zwischenprodukt herzustellen, wobei ein Kaltumformprozess, wie das
Tiefziehen, eingesetzt wird. Ein Intermediat zum Fertigen eines Projektils eines Geschosses,
insbesondere eines Deformationsgeschosses oder Teilzerlegungsgeschosses, ähnlich dem
gattungsgemäßen Gegenstand ist aus
US 5,259,320 bekannt. Demgemäß wird ein Rohling aus Kupfer in eine zylindrische Matrize eingesetzt
und mittels eines Dorns oder Stempels kaltumgeformt, indem der Dorn in axialer Längsrichtung
in den Rohling eindringt, um diesen ausgehend von der zu bildenden Ogivenseite mit
einer Vertiefung zu versehen. Mittels der Matrize und des Dorns weicht das duktile
Material aus, wodurch sich die gewünschte des Intermediats für das Projektil formt.
Der Dorn kann eine pyramidische Form mit vier ebenen geneigten Flankenflächen aufweisen,
die in geradlinige Trennkanten münden. Ein entsprechendes Negativprofil wird in dem
Rohling eingepresst. Der Dorn kann eine kegelförmige Struktur aufweisen, um eine entsprechende
Negativkegelform in dem Rohling zu formen. Das gefertigte Intermediat ist mit einer
geschlossenen, außenseitig zylindrischen Wandung und einer in dem Pressendabschnitt
eingebrachten, zentrierten Pressvertiefung versehen. Die Wandung verläuft vollumfänglich
und brechungsfrei in Umfangsrichtung um die Pressvertiefung. In einem anschließenden
weiteren Kaltumformprozess wird die Wandung zu einer ogivoiden Spitze umgeformt, um
das Endprodukt des Projektils zu fertigen. Dabei entsteht im Endbereich des Mantels
ein vollständig schließender Innenflächenkontakt, der einen geschlossenen Hohlraum
innerhalb der Ogive des Projektils bereitstellt. Der Hohlraum ist in Umfangsrichtung
vollständig von der die Ogive bildenden Wandung geschlossen.
[0004] Es zeigte sich bei dem bekannten kaltumgeformten Projektil, dass das Deformationsverhalten
des Projektils insbesondere in den standardisierten Testverfahren nicht wunschgemäß
abläuft. Bei all den verschiedenen vorgeschlagenen bekannten Stempel zum Tiefziehen
des Intermediats zeigte sich, dass dazu verwendete kegelförmige oder pyramidische
Werkzeuge leicht brechen können. Die Standzeiten derartiger Werkzeuge sind unökonomisch
gering. Es zeigte sich auch bei dem bekannten Tiefziehen mittels eines Dorns, dass
in der umlaufenden Wandung Spannungsvariationen und Materialverfestigungen entstehen,
welche eine ungleichmäßige, kaum kontrollierbare Deformation des auftreffenden Projektils
zulassen. Insbesondere zeigte sich, dass beim Verformen mittels des insbesondere kegelförmigen
Dorns außenseitige Tiefziehwellen (Zipfel) im Bereich der Wandung/Hohlraum entstehen,
was eine aufwendige Nachbearbeitung des Projektils im Hinblick auf eine optimale Dynamik
notwendig macht.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden,
insbesondere ein Intermediat zum Fertigen eines Projektils, insbesondere eines Deformationsgeschosses,
ein insbesondere deformiertes Projektil eines Deformationsgeschosses, ein Werkzeug
zum Fertigen des Intermediats, und ein Verfahren zum Herstellen des Intermediats dahingehend
zu verbessern, dass eine optimierte einfache Fertigung ermöglicht ist und das Deformationsverhalten
beim Auftreffen auf ein gallertartiges Ziel selbst bei dessen Umhüllungen gemäß eines
standardisierten Verfahrens optimiert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Hauptansprüche 1, 6, 7, 11, 13 und 15 gelöst.
[0007] Danach ist ein Intermediat zum Fertigen eines Projektils, insbesondere eines Deformationsgeschosses,
bestehend aus einem duktilen, zylindrischen Grundkörper vorgesehen. Der Grundkörper
kann aus einem homogenen Metallmaterial, wie Kupfer, Kupferlegierung, Messing, Blei,
etc. hergestellt sein. Vorzugsweise ist der Grundkörper aus einem bleifreien Material
hergestellt. Der Grundkörper kann aus einem abgeschnittenen Rohling, der insbesondere
aus einem abgeschnittenen duktilen Metallmaterial gebildet sein kann. Der Grundkörper
ist erfindungsgemäß mittels Pressen, insbesondere Tiefziehen, und insbesondere unter
Einsatz einer Stempel-Matrizen-Anordnung kaltmassiv umgeformt. Der zum Intermediat
umzuformende Grundkörper oder Rohling bildet als Intermediat einen zylindrischen,
massiven Basisendabschnitt, der vorzugsweise eine im Wesentlichen ebene der Geschosshülse
zuzuwendende Stirnfläche umfasst. Des Weiteren umfasst das Intermediat einen Pressendabschnitt,
der dem Basisendabschnitt in Axialrichtung des Projektils diametral gegenüberliegt,
wobei der Pressendabschnitt mit einer durch das Pressverfahren eingebrachte zentrale
Pressvertiefung und einem die Pressvertiefung begrenzenden Mantel oder Wandung zur
Bildung einer ogivoid geformten Spitze des Projektils ausgebildet ist. Dabei kann
zusätzlich das Intermediat mit einem Mantel aus einem Metallmaterial oder einem anderen
geeigneten Material versehen sein, das den Grundkörper oder Kern im Bereich des Hecks,
des Führungsabschnitts (Schuhs) und bis zum Bug des Projektil-Intermediats vollständig
bedeckt, wobei insbesondere die bugseitige Stirnseite offen bleibt, sodass ein Zugriff
auf den Grundkörper möglich ist. Der Mantel insbesondere umgibt den Grundkörper annähernd
vollständig in Umfangsrichtung. Lediglich an der Bugstirnseite ist zum Einbringen
eines Umformwerkzeugs kein Mantelmaterial vorgesehen. Der Mantel kann aus einem anderen
oder derselben Material wie der Grundkörper gebildet sein. Beispielsweise kann für
den Mantel ein homogenes Metallmaterial, wie Kupfer, Kupferlegierung, Messing, Blei,
etc. eingesetzt sein. Vorzugsweise ist der Mantel aus einem bleifreien Material hergestellt.
Dabei bildet der Grundkörper den Kern des Intermediats des daraus zu bildenden Geschosses.
Der Kern ist von dem Mantel umgeben, insbesondere vollständig umgeben, wenn das Geschoss
aus dem Intermediat fertig gestellt ist. Der Grundkörper kann vorzugsweise zweiteilig
sein, wobei ein bugseitiger Abschnitt von der Schlitzung unbetroffen ist, während
ein heckseitiger Bereich durch die Schlitzung umgeformt wird.
[0008] Erfindungsgemäß ist die im späteren Umformverfahren des Intermediats zur Ogive umzuformende
Wandung mit wenigstens zwei sich in Axialrichtung des Intermediats erstreckende Schlitzen
ausgebildet, wodurch sich eine entsprechende Anzahl von in Umfangsrichtung durch die
Schlitze getrennte Zinken oder Wandungsabschnitt ergeben. Die Schlitze oder Durchgangsschlitze
durchsetzen die den Hohlraum oder die Pressvertiefung umgebende Wandung radial vollständig,
so dass bei dem erfindungsgemäßen Intermediat und auch dem Projektil ein freier radialer
Zugang über die Radialdurchgangsschlitze hin zum Hohlraum besteht. Erst bei der Umformung
der geschlitzten Wandung in einen Ogivenabschnitt wird der Hohlraum aufgrund sich
berührender oder eng unter Ausbildung eines Spalts aneinander liegenden Seitenränder
der durch die Schlitzung gebildeten strukturell getrennten Zinken zumindest teilweise
in Umfangsrichtung geschlossen. Vorzugsweise können drei, vier, fünf, sechs oder mehr
Schlitze oder Durchgangsschlitze in die Wandung eingebracht sein. Bei einer bevorzugten
Ausführung sind die wenigstens zwei Schlitze, insbesondere genau drei oder vier Schlitze
(folglich genau drei oder vier Zinken), in Umfangsrichtung im gleichen Umfangsabstand
zueinander angeordnet, um eine zur Axialrichtung des Intermediats punktsymmetrische
Schlitz-/Zinkenanordnung zu bilden. Erfindungsgemäß trennen die wenigstens zwei Schlitze
die jeweiligen wenigstens zwei Zinken, die die Struktur der Wandung bilden und einen
Hohlraum in Umfangsrichtung des Intermediats begrenzen sollen, wobei insbesondere
einem Schlitz zwei benachbarte Zinken der Wandung zugeordnet sind. Die Zinken erstrecken
sich von einem Schlitzboden, der das basisendabschnittseitige Ende des Schlitzes bildet,
in Axialrichtung hin zu einem Zinkenende oder -spitze, welche Zinkenenden das axiale
Ende der Wandung und damit des Intermediats bilden. Erfindungsgemäß erstrecken sich
die wenigstens zwei Schlitze um mehr als 10 % einer axialen Gesamtlängsausdehnung
des Intermediats von dem Wandungsende in Richtung des Basisendabschnitts. Die dabei
zu betrachtende Gesamtlänge der Erstreckung des Schlitzes soll die axiale Abmessung
von dem Wandungsende hin zum Schlitzboden am Übergang zweier benachbarter Zinken sein.
Aufgrund der Einteiligkeit des Intermediats, insbesondere der Kaltumformung, wächst
aus dem Basisendabschnitt, der geometrisch durch den Schlitz in Axialrichtung endet,
der jeweilige Zinken in Axialrichtung hin zum Zinkenende, wobei die Umfangsbreite
jedes Zinken der wenigstens zwei Zinken in Axialrichtung zum Zinkenende vorzugsweise
kontinuierlich, gleichmäßig abnimmt, wodurch insbesondere die Umfangsbreite des zwischen
zwei Zinken liegenden Schlitzes in Axialrichtung hin zum Wandungsende insbesondere
allmählich und/oder kontinuierlich zunimmt. Bei einer bevorzugten Ausführung kann
die Schlitzung durchgehend oder einen Schlitzboden zum Abschließen des Hohlraums oder
der Pressvertiefung radial in Umfangsrichtung aufweisen, wobei der Schlitzboden radial
außenseitig zur Vervollständigung einer kontinuierlichen stufenfreien insbesondere
zylindrischen Außenseite des Intermediats dient. Dabei kann die Schlitzung einem in
Längsrichtung des Geschosses erstreckende Kanalstruktur formen, die zum Hohlinnenraum
offen ist. Eine Tiefe der Schlitzung vom Hohlraum hin zum Schlitzboden kann variieren,
insbesondere in Längsrichtung hin zum Heck des Intermediats kontinuierlich zunehmen.
Insbesondere ist die Schlitzung vollständig in dem Grundkörper und gegebenenfalls
in dem den Grundkörper umgegebenen Mantel eingebracht. Nicht nur die annähernd zylindrische
Außenseite der Zinken, sondern auch die Außenseite des zwei benachbarten Zinken verbindenden
Schlitzbodens des Grundkörpers oder des Mantels lassen eine vollständig zylindrische
Außenseite des Intermediats bilden. Der Schlitzboden ist hohlraumseitig in Umfangsrichtung
gleichbleibend, insbesondere gleich breit, ausgebildet, wobei der Schlitzboden sich
kontinuierlich hin zur Längsachse des Intermediats in den gemeinsamen Hohlraumboden
des Innenhohlraums erstreckt. In dem Hohlraumboden münden auch die Innenseiten der
durch die Schlitzung gebildeten Zinken.
[0009] Die Schlitzung und damit das gewünschte Innenhohlprofil ist derart für das Intermediat
geformt, dass beim Umformen des Intermediats in das Geschoss die durch die Schlitzung
eingebrachten Zinken als Greifarme dienen und/oder eine separate Spitze beispielsweise
aus Kunststoff eingesetzt und daran zur Bildung des Bugs des Geschosses befestigt,
insbesondere verpresst, ist. Bei dem Umformprozess des Intermediats des Geschosses,
in dem der geschlitzte Bereich unter Ausnutzung der Schlitzung radial nach innen umgeformt
wird, kann genutzt werden, um eine Verklemmung der genannten Spitze zu erreichen.
Mit der erfindungsgemäßen Intermediatsform geht eine ausgesprochen einfach zu realisierende
aber gleichmäßige Deformation des Rohlings ohne die Ausbildung von Tiefziehwellen
einher. Das die erfindungsgemäße Form des Intermediats bildende Formwerkzeug stellt
aufgrund der Ausbildung der Schlitze zwischen (in Umfangsrichtung) der Zinken einen
Ausweichraum für später umzuformendes Material des Intermediats, insbesondere Material
der Zinken, bereit. Beim Pressen oder Tiefziehen gemäß dem Kaltumformprozess sind
die unerwünschten Wellenbildungen größtenteils vermieden. Darüber hinaus wird ein
Geschoss mit dem erfindungsgemäßen Intermediat bereitgestellt, das ausschließlich
durch einen Kaltumformprozess realisiert ist, insbesondere ohne spanabhebende Verfahren
einsetzen zu müssen. Das kaltumgeformte Intermediat/Projektil erreicht auch das gewünschte
Teilzerlegungsdeformationsverhalten, ohne dass es zu Splitterungen des Geschosses
beim Auftreffen in die Gallert-Masse gemäß den standardisierten Testverfahren kommt.
[0010] Bei einer Weiterbildung der Erfindung erstrecken sich die wenigstens zwei Schlitze
um mehr als 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 % oder 50 % der axialen Gesamtausdehnung
der noch später zu gestaltenden Ogive im Bereich des mit einer Pressvertiefung versehenen,
geschlitzten Pressendabschnitts. Vorzugsweise erstrecken sich die wenigstens zwei
Schlitze über die gesamte axiale Längsausdehnung des Pressendabschnitts, so dass die
zu bildende Ogive vollständig durch den mit wenigstens zwei, genau drei oder vier,
Schlitzen ausgebildeten Wandung realisiert ist. Die durch die entsprechende Länge
der Schlitze langgestreckten Zinken oder Wandungsabschnitte bilden die ogivoide Wandung
zum Begrenzen des Hohlraums des Projektils, das an der Ogivenspitze mit einer Öffnung
offen gestaltet ist, deren lichter Querschnitt erfindungsgemäß kleiner als 20 %, 15
%, 10 % oder 5 % des Kaliberquerschnitts des Projektils ist.
[0011] Die wenigstens zwei Schlitze definieren insbesondere aus dem Basisendabschnitt auf
Höhe des Schlitzbodens erwachsend eine in Umfangsrichtung zu messende Umfangsbreite.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung nimmt die Umfangsbreite der wenigstens zwei
Schlitze von dem Schlitzboden hin zur Mantelspitze insbesondere kontinuierlich zu.
Vorzugsweise ist die Steigung des den Schlitz begrenzenden Flankenrands der Zinke
im Verlauf von dem Schlitzboden hin zur Wandungsspitze im Wesentlichen konstant, insbesondere
in einem Hauptbereich zwischen dem Schlitzboden hin zum Wandungsende, wobei der Schlitzboden
abgerundet ist, wie auch die Wandungsspitze eine Abrundung mit einer geänderten Steigung
aufweist. Alternativ oder zusätzlich können sich die wenigstens zwei Schlitze von
dem Schlitzboden in Axialrichtung kontinuierlich öffnen, wobei insbesondere an der
Wandungsspitze die Schlitzöffnung maximal ist.
[0012] Vorzugsweise sind die wenigstens zwei Zinken im Wesentlichen identisch geformt und
abgemessen, um einen symmetrischen, insbesondere punktsymmetrischen, Aufbau des Intermediats
zumindest im Bereich des Pressendabschnitts oder vollständig zu bilden, der größtenteils
die Ogive des Projektils bilden wird. Die wenigstens zwei Zinken wachsen von dem Schlitzboden
und dem Pressvertiefungsbogen aus in Axialrichtung. Die Zinken können auch als Zacken
geformt sein, wobei sie nicht notwendigerweise, aber vorzugsweise in ein spitzes Ende
laufen können, welches vorzugsweise abgerundet ist, wobei das Zinkenende sich in Umfangsrichtung
stumpf erstrecken kann.
[0013] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Gestaltungsform des jeweiligen
Zinkens maßgeblich. Vorzugsweise ist eine der Pressvertiefung zugewandte Innenfläche
des jeweiligen Zinkens in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung konvex geformt.
Vorzugsweise ist in einer Querschnittsbetrachtung des jeweiligen Zinkens eine hin
zur Mitte der Umfangsrichtung zunehmende Materialstärke des Zinkens vorgesehen, wobei
insbesondere die nach außen weisende Außenfläche des Zinken zylindrisch ist, und insbesondere
bereits wesentlich dem Kaliber des Projektils entspricht. Zwei zur axialen Mittelachse
der Zinken insbesondere achsensymmetrisch gestaltete Flankenflächen auf der Innenseite
des Zinkens erstrecken sich von dem den Schlitz begrenzenden, sich in Axialrichtung
erstreckenden Rand des Zinkens bis hin zu dessen Mitte. Sie können dabei ebenflach,
konkav oder konvex ausgebildet sein. Vorzugsweise stehen die beiden aneinander angrenzenden
Flankenflächen in einem Winkel zueinander, wobei die Scheitelgeraden der Flankenflächen
im Wesentlichen der Mittelachse des Zinkens entspricht, längs der der Zinken am stärksten
ausgeführt ist und die größte Materialstärke aufweist. Vorzugsweise ist der Mittelbereich
des Zinkens mit einem Materialerstreckungsmaximum ausgebildet, das sich als Rand von
der Zinkenspitze hin bis zu dem basisendseitigen Abschnitt erstreckt. Vorzugsweise
hat eine in Umfangsrichtung konvexe Innenfläche im Wesentlichen auf halber Umfangsbreite
des Zinkens einen in die Pressvertiefung ragenden, kantenartigen Vorsprung, der sich
vorzugsweise geradlinig von der axialen Höhe des Schlitzbodens hin zur Zinkenspitze
erstreckt. Insbesondere kann sich von dem kantenartigen Vorsprung die ebene, konvexe
oder konkave Flankenfläche des Zinkens hin zu einem den jeweiligen benachbarten Schlitz
begrenzenden Seitenrand des Zinkens abfallen, was die Materialstärke des Zinkens betrifft.
Vorzugsweise ist der kanten- oder stegartige Vorsprung hin zu beiden Flankeninnenflächen
abgerundet.
[0014] Bei einer konvexen Ausgestaltung der Innenfläche des Zinkens in Axialrichtung ist
die konvexe Innenfläche vorzugsweise vorsprungsfrei ausgestaltet.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Außenflächen des Zinkens
insbesondere entsprechend der für das Verfahren verwendeten Matrize zylindrisch ausgebildet.
Der seitliche Begrenzungsrand des Zinkens stellt das Ende der zylindrischen Außenseite
des Zinkens dar, an dem ein Profilabbruch hin zur Innenfläche des Zinkens besteht,
welche Innenfläche in Umfangsrichtung oder in Axialrichtung die konvexe Form aufweist.
[0016] Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann anstatt eines in die Prozessvertiefung
ragenden kanten- oder stegartigen Vorsprungs eine insbesondere ebenfalls geradlinig
von der Zinkenspitze hin zur axialen Höhe des Schlitzbodens erstreckende Vertiefung,
wie eine Rille oder eine Nut, ausgebildet sein, welche die konvexe Gestaltung der
Flankeninnenfläche unterbricht.
[0017] Bei einer Weiterbildung der Erfindung definieren die wenigstens zwei Zinken in Umfangs-Querschlitzbetrachtung
eine Wandstärke. Die Wandstärke des Zinkens nimmt vorzugsweise von einem den jeweiligen
benachbarten Schlitz begrenzenden Seitenrand (Übergang zwischen der zylindrischen
Außenfläche und der Innenseite des Zinkens) auf einer bestimmten axialen Höhe und
insbesondere längs der gesamten Axialerstreckung hin zu einem Wandstärkemaximum zu.
Von dem Wandstärkemaximum kann die Wandstärke wieder hin zu dem gegenüberliegenden
Seitenrand insbesondere kontinuierlich abnehmen. Vorzugsweise ist das Wandstärkemaximum
in Umfangsrichtung im Wesentlichen in der Mitte des Zinkens ausgebildet. Alternativ
kann anstatt des Wandstärkemaximums eine Reduzierung der Wandstärke in Form einer
Vertiefung vorgesehen sein, welche an einer Wandstärkeerhöhung anschließt. Bei einer
derartigen Ausführung umfasst der jeweilige Zinken zwei Wandstärkemaxima, die von
der Vertiefung begrenzt ist. Von dem jeweiligen Wandstärkemaximum nimmt die Wandstärke
hin zu dem benachbarten Seitenrand, der den Schlitz begrenzt, ab. Das Wandstärkemaximum
erstreckt sich über einen Bereich der axialen Erstreckung des Zinkens insbesondere
in dem axialen Mittelbereich des Zinkens. Vorzugsweise kann sich das Wandstärkemaximum
im Wesentlichen von dem Zinkenende bis hin zur axialen Höhe im Bereich des Schlitzbodens
und darüber hinaus bis hin zu dem Pressvertiefungsboden erstrecken.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung erstreckt sich die Pressvertiefung
über mehr als 50 %, insbesondere zwischen 50 % und 80 %, vorzugsweise von mehr als
60 %, vorzugsweise zwischen 60 % und 80 %, insbesondere im Bereich von 75 %, der axialen
Gesamterstreckung des Intermediats oder Projektils. Die Pressvertiefung definiert
einen Vertiefungsboden, in dessen Zentrum die Schlitzböden der wenigstens zwei Schlitze
radial und gegebenenfalls axial zur zylindrischen Außenseite erstrecken. Der pressvertiefungsfreie
Basisendabschnitt besteht aus dem massiven Vollmaterial des Rohlings und ist durch
den Pressvertiefungsboden und die sich davon wegerstreckenden Schlitzböden in Axialrichtung
begrenzt. Von dieser Grenze aus, indem der Mantel geschlitzt ist, erstreckt sich der
Pressendabschnitt des Intermediats.
[0019] Der an der Innenfläche des jeweiligen Zinkens ausgebildete Vorsprung, insbesondere
das Wandstärkemaximum, erstreckt sich vorzugsweise in Axialrichtung über die axiale
Höhe des Schlitzbodens hinaus insbesondere im Wesentlichen vollständig bis hin zum
Pressvertiefungsboden. Vorzugsweise geht der Vorsprung in den Vertiefungsboden kontinuierlich
über, ohne einen Profilvorsprung zu bilden. Gleiches gilt für die unter Umständen
anstatt eines Vorsprungs ausgebildete Vertiefung im Bereich der Innenfläche des jeweiligen
Zinkens.
[0020] Vorzugsweise ist ein Vertiefungsboden, der den sackgassenendigen Bereich der Pressvertiefung
darstellt, sphärisch geformt. Alternativ kann der Vertiefungsboden auch eben sein,
der eine Maximalbreite von 10 mm oder wenigen Millimetern aufweist. Der Vertiefungsboden
kann sich derart radial erstrecken, dass er in einen Schlitzboden, insbesondere sämtlichen
Schlitzböden der wenigstens zwei Schlitze insbesondere kontinuierlich übergeht. Die
Schlitzböden können eben als Streifen oder wie eine Rille, gerundet geformt sein und
in eine entsprechende Form des zentralen Vertiefungsbodens münden.
[0021] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Außenseite wenigstens zweier Zinken
zylindrisch ausgeführt, während die Innenfläche sich konvex wölbt, und zwar hin zu
einer Zinkenspitze, wobei die Wölbungsneigung gegenüber der Vertikalen allmählich
zunehmen kann. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind genau drei Zinken
für die Wandung des Pressendabschnitts vorgesehen, die in einem Winkel von 120° in
einem gleichen Umfangsabstand zueinander angeordnet sind. Alternativ können genau
vier Zinken vorgesehen sein, deren Mittelachse im Wesentlichen in einem 90°-Umfangsabstand
zueinander angeordnet sind. Die jeweiligen Zinken haben eine identische oder ähnliche
Form und einen gleichen Querschnitt insbesondere im sämtlichen axialen Verlauf von
dem Vertiefungsboden hin zur Zinkenspitze.
[0022] Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind genau zwei Zinken vorgesehen, wobei die
beiden Schlitze, welche die Zinken auf beiden Seiten trennen, in einem Radialverlauf
sich hin zu einem Zentrum (der Längsachse des Intermediats) verengt und sich von der
Mitte aus wieder radial nach außen weitet. Die genau zwei Zinken sind identisch geformt
und liegen achsensymmetrisch einander gegenüber.
[0023] Die Deformationskontrolle bei dem Aufprall beispielsweise in eine ideale, gelartige
Substanz, wird durch die besondere Ausgestaltung der wenigstens zwei Zinken in Verbindung
mit der Pressvertiefung und ergo der wenigstens zwei Schlitze realisiert. Der konvexe
Bereich der Innenseite des Zinkens bewirkt eine Stärkung im Bereich der durch die
Pressvertiefung eingebrachten Schwächung des Pressendabschnitts des Intermediats.
Der Schlitz, der zwei Zinken begrenzt und von dem spitzen Ende hin zum Schlitzboden
abnimmt, stärkt den in den Basisendabschnitt übergehenden Zinkenfuß. Die Formstabilität
besteht im gesamten axialen Verlauf und im Querschnitt längs des axialen Verlaufs
des Zinkens von dem Vertiefungsboden hin zum Zinkenende.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Stempel, welcher zur Profilierung
des Pressendabschnitts für das Intermediat eingesetzt werden soll, entsprechend einem
Kreuzschraubenzieher gebildet, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Intermediats
ist. Dabei können Zweisteg-, Dreisteg-, Viersteg- oder Mehrsteg-Schraubenzieher eingesetzt
werden. Es sind die Stege der Klinge des Kreuzschraubenziehers, welche die Schlitze
in den Rohling zur Bildung des Intermediats einbringen, wobei der zentrale Abschnitt
des Schraubenziehers Pressvertiefungen bildet.
[0025] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Projektil für ein Deformationsgeschoss, das
aus einem duktilen Rohling gefertigt ist, der vorerst in das Intermediat kalt umgeformt
wird. Das Projektil wird schließlich durch einen Umformprozess realisiert. Erfindungsgemäß
soll das Projektil mittels des erfindungsgemäßen Intermediats realisiert sein.
[0026] Zudem betrifft die Erfindung ein Projektil insbesondere eines Deformationsgeschosses
oder Teilzerlegungsgeschosses, das einen zylindrischen, massiven Basisendabschnitt
und einen an dem Basisendabschnitt einstückig anschließenden Ogivenabschnitt mit einer
Wandung zum umfänglichen Umschließen eines insbesondere ungefüllten Hohlraums und
einer an einer Spitze des Ogivenabschnitts zentrierten Öffnung mit einem lichten Öffnungsquerschnitt
von weniger als 20 %, 15 %, 13 %; 10 %, 8 % oder 5 % des durch den Basisendabschnitt
definierten Kaliberquerschnitts des Projektils umfasst. Vorzugsweise ist die maximale
Abmessung, die beispielsweise bei einer Y-förmigen Öffnung, einer sternförmigen Öffnung,
einer I-förmigen Öffnung, die längste lineare Abmessung beispielsweise von einem Sternschenkel
zur gegenüberliegenden Begrenzungswand zu messen ist, kleiner als 17 %, 15 %, 13 %
oder 10 % als ein Durchmesser des Basisendabschnitts. Es zeigte sich überraschenderweise,
dass eine derartig dimensionierte Ogivenspitzenöffnung dazu ausreicht, härtere Materialien,
wie elastische Materialien oder Textilgewebe, durchbricht, ohne dass damit eine Belegung
oder Verstopfung der Ogivenspitzenöffnung einhergeht. Beim Eintreten in die Gallert-Masse
gemäß den standardisierten Testverfahren kann anschließend ohne weiteres das Gallert-Material
in den leeren Hohlraum des Ogivenabschnitts eindringen, um den hydraulischen Druck
aufzubauen, welche die gewünschte Teildeformation des Projektils veranlasst.
[0027] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Projektil insbesondere eines Deformationsgeschosses.
Das Projektil umfasst einen zylindrischen massiven Basisendabschnitt, der vorzugsweise
eine ebene Stirnfläche umfasst, die in einer weiteren Ausführung eine zentrale Vertiefung
oder Einbuchtung aufweisen kann, die axial in Richtung der Ogivenspitze ausgerichtet
ist. Der Basisendabschnitt dient dazu, in eine Hülse des Geschosses oder der Munition
eingesetzt zu werden. Des Weiteren hat das Projektil einen den Basisendabschnitt in
Axialrichtung diametral gegenüberliegenden Pressendabschnitt, der im Wesentlichen
dem des Intermediats entspricht. Der Pressabschnitt hat eine durch Pressen eingebrachte
zentrale Pressvertiefung und eine die Pressvertiefung begrenzende Wandung, der zu
einer ogivoid geformten Spitzte umgeformt ist. Dadurch ist ein Hohlraum innerhalb
des Projektils im Bereich der Ogive bzw. der Wandung gebildet. Der Hohlraum ist ungefüllt
und leer, damit insbesondere gemäß dem standardisierten Testverfahren gallertartiges
Material in den Hohlraum eindringen kann, um den hydraulischen Druck aufzubauen, der
das erfindungsgemäße Deformationsverhalten auslösen soll. Erfindungsgemäß hat die
Wandung des Projektils wenigstens zwei Wandungsabschnitte. Es sei klar, dass die oben
genannten Zinken oder Wandungsabschnitte der Ogive des Projektils bilden, sobald die
Zinken aus ihrer außenflächenseitigen zylindrischen Ausrichtung hin zu der spitzbogenförmigen
Ogive umgeformt sind. Die Ogive sollte vorzugsweise tangentialogiv ausgebildet sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Projektil sind benachbarte Wandungsabschnitte in Umfangsrichtung
derart umgebogen, dass sie sich gegenseitig zumindest abschnittsweise berühren, so
dass im Bereich der Berührung der Wandungsabschnitte ein durch die Pressvertiefung
insbesondere bei der Bildung des Intermediats gebildeter Hohlraum in Umfangsrichtung
(d.h. im Bereich der abschnittsweisen Berührung der Seitenränder der Ogivenabschnitte)
umschlossen ist. Der Abschluss ist in Umfangsrichtung vollständig, sobald eine Berührung
der Seitenränder vorliegt. Die Seitenränder müssen sich nicht vollständig berühren,
sondern, wie oben angegeben, kann die Berührung abschnittsweise sein.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Hohlraum, der durch die Wandungsabschnitte
in Umfangsrichtung begrenzt sein soll, nicht vollständig geöffnet, sondern hat wenigstens
drei Öffnungen, eine Zentralöffnung an der Ogivenspitze, wie bereits oben angegeben,
und wenigstens zwei Seitenöffnungen im Bereich der Schlitzböden, die bei der Erstellung
des Intermediats einstellen. Die Anzahl der Seitenöffnungen hängt von der Anzahl der
Schlitzböden ab. Vorzugsweise sind die Seitenöffnungen im lichten Querschnitt identisch
geformt. Der Querschnitt der Seitenöffnungen kann eine im Wesentlichen Dreiecks-,
Herz- oder Pik-Form aufweisen und kann sich über einen kleinen Bereich bis zu einem
Bereich von mehr als 30 % der Axialerstreckung des Hohlraums erstrecken.
[0029] Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird das Projektil ausgehend von dem erfindungsgemäßen
Intermediat gefertigt. Das fertiggestellte Intermediat wird anschließend zur Bildung
des jeweiligen Ogivenabschnitts kalt umgebogen. Dafür kann sie in eine entsprechende
Matrize eingesetzt werden.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung beträgt eine Berührungslänge von benachbarten
Ogivenabschnitten an deren Seitenränder über 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, 70 %, 80
% oder jeweils 90 % einer Gesamtlänge der Seitenränder der jeweiligen Ogivenabschnitte.
Die Seitenränder bemessen sich von der Spitze des jeweiligen Ogivenabschnitts hin
zu einem Schlitzboden. Vorzugsweise besteht eine Berührung der Seitenränder entlang
der gesamten Länge der Seitenränder entlang der gesamten Länge der Seitenränder, so
dass die sich berührenden Ogivenabschnitte den Hohlraum vollständig verschließen.
Ein ganz vollständiger Verschluss ist fertigungstechnisch schwierig zu bewirken, so
dass davon auszugehen ist, dass eine kleine Öffnung von weniger als 2 mm oder 1 mm
in der Zone des Schlitzbodens verbleibt, was die Aerodynamik und die Aufpralldeformation
nicht beeinflusst. Diese Seitenöffnung, die sich aufgrund des Schlitzbodens in dem
Intermediat und der daran anschließenden Umformung hin zur ogivoiden Form der Wandung
ergibt, kann sich um weniger als 1 mm längs der Seitenränder der Wandungsabschnitte
erstrecken oder über einen wesentlichen Bereich längs der Axialerstreckung des Hohlraums,
bis zu über 50 % der Axiallänge des Hohlraums.
[0031] Ein flächiges oder lineares Berühren der Seitenränder zum vollständigen umfänglichen
Umschließen des Hohlraums im Bereich der Berührung ist erfindungsgemäß nicht notwendig.
Selbstverständlich kann die durch die umgebogenen Wandabschnitte gebildete Ogive längs
der Seitenränder einen schmalen Spalt (ohne Berührung) aufweisen, wobei sich ein Spalt
von weniger als 1 mm oder 2 mm unabhängig von der Kalibergrö-ße einstellen kann. Vorzugsweise
ist allerdings ein sich längsersteckender Berührungskontakt zwischen einem Teilbereich
der Seitenränder benachbarter Wandungsabschnitte von Vorteil, um insbesondere den
Öffnungsrand der zentrierten Ogivenspitzenöffnung zu definieren. Der Berührungsbereich
längs der Seitenränder kann weniger als 3 mm, vorzugsweise zwischen 1 mm und 5 mm,
insbesondere bei einem Kaliber von 9 mm sein.
[0032] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die jeweiligen Spitzen der Ogivenabschnitte
zu einer insbesondere im Wesentlichen kreisförmigen Öffnung geformt, die zentriert
zur Längsachse des Projektils an der Spitze des Ogivenabschnitts liegt und hin zu
dem insbesondere leeren Hohlraum offen ist, wobei insbesondere der Öffnungsquerschnitt
der Mündung eine Y-Form, eine I-Form oder eine Sternform umfasst. Es können mehrere
Öffnungszungen sich in einem gemeinsamen Öffnungszentrum treffen, wobei die Öffnungszungen
im Wesentlichen in äquidistantem Umfangsabschnitt zueinander angeordnet sind. Das
Öffnungszentrum liegt zentral, koaxial zur Längsachse des Projektils.
[0033] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Projektil insbesondere eines Deformationsgeschosses.
Dieses erfindungsgemäße Projektil kann mit dem oben genannten Projektildetail kombiniert
werden. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Projektil aus einem duktilen Material,
wie Kupfer, einer Kupferlegierung, Messing oder dergleichen. Das Projektil ist derart
dimensioniert und geformt, insbesondere kaltumgeformt, dass nach einem abgegebenen
Schusseinsatz des Projektils und Auftreffen in einer Gallert-Masse, in der sie auch
insbesondere steckenbleiben soll, das Projektil derart deformiert ist, dass sich von
einem insbesondere im Wesentlichen zylindrischen und weitestgehend undeformierten
Basisendabschnitt wenigstens zwei radial nach außen und in Projektillängsrichtung
zurückgebogene Zinken gebildet sind. Die Zinken sind aus einem Vollmaterial und einstückig
mit dem Basisendabschnitt gebildet. Durch die Durchschlitzung des Intermediats und
den dabei entstehenden Seitendurchgangsöffnungen in der den Hohlraum begrenzenden
Wandung entsteht ein Deformationsscharnier auf axialer Höhe zweier benachbarter Schlitzbögen,
wodurch ein definiertes Auffalten/Schwenkdeformieren nach radial außen und in Axialrichtung
zurück realisiert ist. Die Zinken haben in dem deformierten Zustand eine Art Kelchblattform
und erstrecken sich entsprechend von dem Basisendabschnitt. Vorzugsweise sind es die
oben beschriebenen Zinken bezüglich des Intermediats, die nach der Intermediatsfertigung
zur Bildung der Ogive radial nach innen umgebogen sind. Die entgegengesetzte radiale
pilzförmige Auffaltungsdeformation wird durch den sich in dem Hohlraum aufbauenden
hydraulischen Druck bei Eintritt in die Gallert-Masse veranlasst, der durch die jeweiligen
Zinken begrenzt war. Über die Öffnung an der Ogivenspitze des Projektils gelangt gallertartige
Masse beim Auftreffen in den Hohlraum und bewirkt ein Aufspalten und Ausfalten der
Zinken entsprechend der oben genannten Weise, wobei eine große Schlitzlänge ein weites
radiales Aufweiten der wenigstens zwei Zinken realisiert. Überraschenderweise zeigte
sich bei dem Einsatz des erfindungsgemäßen Intermediats und damit des erfindungsgemäßen
Projektils, dass sich neben den wenigstens zwei Zinken weitere zahnförmige, zinkenförmige
oder zackenförmige radial nach außen weisende schnabel- oder zahnförmige Vorsprünge
bilden, die im Übergang zwischen zwei benachbarten Zinken liegen. Zwischen den wenigstens
zwei zurückgebogenen Zinken sind zwei weitere identische oder zumindest ähnlich geformte,
spitz zulaufende, radial vorstehende Zähne durch die Aufpralldeformation in der Gallert-Masse
gebildet. Die wenigstens zwei zurückgebogenen zwei Zähne erstrecken sich ebenfalls
einstückig von dem Basisendabschnitt des Projektils, der Großteil kinetischer Energie
des Projektils durch Deformation der nach außen gebogenen Zinken und der nach außen
gebogenen Zwischenzähnen abgebaut ist. Erfindungsgemäß zeigte sich, dass die radiale
Erstreckung der wenigstens zwei Zähne geringer als die der wenigstens zwei benachbarten
Zinken ist.
[0034] Vorzugsweise liegen genau drei oder genau vier radiale Zinken nach außen gewölbt
vor, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Zinken jeweils ein kürzerer spitz zulaufender
Zahn ausgebildet ist.
[0035] Die Radialerstreckung der wenigstens zwei Zähne ist geringer als die der wenigstens
zwei Zinken. Vorzugsweise ist die Radialerstreckung der wenigstens zwei Zähne geringer
als 50 % der Radialerstreckung der Zinken. Der Abmessungsunterschied in Radialrichtung
zwischen dem Zinken und den Zähnen kann durch die Länge der in das Intermediat des
Projektils eingearbeiteten Schlitze eingestellt werden. Es zeigte sich überraschenderweise,
dass durch den in das Intermediat eingebrachte Durchgangsschlitze der Wandung Wandungsabschnitte
und sich die dabei einstellende Schlitzbodenstrukturen, insbesondere als abgerundete
oder ebene Schlitzbodenfläche, entstehen. Im Zusammenspiel mit dem Zinken insbesondere
wegen der konvexen Wölbung an der Innenfläche wird eine spezifische Deformation im
Bereich des Schlitzbodens erzwungen, die zu der oben genannten erfindungsgemäßen Zwischenzahnstruktur
in dem deformierten Projektil führt.
[0036] Es ist der Bereich des Schlitzbodens im Zusammenspiel mit dem massiven Basisendabschnitt
und den benachbarten Zinken, weswegen sich benachbart der umgebogenen Zinken im Übergangsbereich
zu dem Basisendabschnitt die kürzeren spitz zulaufenden Zähne bilden, die ebenfalls
radial, pilzartig nach außen ragen.
[0037] Vorzugsweise hat der Basisendabschnitt des deformierten Projektils eine deformationsseitige
zentrale Vertiefung, deren Boden sich annähernd unverändert aus dem Pressvertiefungsboden
des Intermediats ergibt. Von dieser Vertiefung erstrecken sich die wenigstens zwei
Zinken und die wenigstens zwei Zähne schnabelartig radial nach außen, wobei die Zinken
eine konvexe Oberseite aufweisen. Auch die wenigstens zwei Zähne können eine konvexe
radiale Erstreckung aufweisen. Es kann allerdings sein, dass diese insbesondere bei
kurzen Zähnen von weniger als 2 mm nicht deutlich ausgebildet sind.
[0038] Bei einer Weiterbildung der Erfindung haben die wenigstens zwei deformierten Zinken
des Projektils und/oder wenigstens zwei deformierten Zähne des Projektils eine zentrale
Materialverstärkung, die sich insbesondere geradlinig in Längsrichtung des jeweiligen
Zinkens und/oder des jeweiligen Zahns insbesondere von der zentralen Vertiefung am
Basisendabschnitt erstrecken. Diese Verstärkung ist durch eine Materialanhäufung realisiert,
die bereits in dem erfindungsgemäßen Intermediat vorgesehen ist.
[0039] Alternativ oder zusätzlich kann bei dem deformierten Projektil zwischen einem Zinken
und dem benachbarten Zwischenzahn insbesondere bei axialer Betrachtung ausgebildete
Radialeinschnürung vorliegen, welche den jeweiligen Zahn von dem jeweiligen Zinken
trennt.
[0040] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Werkzeug, wie einen Stempel oder einen Dorn,
zum Pressen eines in einer zylindrischen Matrize eingesetzten Rohlings aus einem duktilen
Material, wie Kupfer, eine Kupferlegierung, Messing oder dergleichen. Der Rohling
kann ein einstückiger Grundkörper sein oder zweiteilig, das einen als kerngebildeten
Grundkörper aufweist, der von einem Mantel aus einem ebenfalls duktilen Material umgeben
ist. Bei einem derartigen Rohling wird insbesondere ein Jagdgeschoss, insbesondere
das Teilzerleger-Geschoss, gebildet. Das Werkzeug dient dazu, aus dem Rohling ein
insbesondere erfindungsgemäßes Intermediat zu formen oder ein Projektil gemäß der
Erfindung. Erfindungsgemäß hat das Werkzeug einen Presskopf, der entsprechend einer
Klinge eines Schlitzschraubenziehers insbesondere des SL-Typs, des PH-Typs, des PZ-Typs
geformt ist, wobei insbesondere der Maximaldurchmesser der Klinge größer, insbesondere
um wenigstens 0,5 mm, 1 mm oder 2 mm, aber vorzugsweise kleiner als 5 mm, ist als
das Kaliber des zu erstellenden Projektils.
[0041] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Presskopf aus einem gehärteten
Material, wie ein Hartmetall, das aus der Gruppe der bekannten Hartmetalle ausgewählt
sein kann. Insbesondere kann der Presskopf aus einem gehärteten Stahl mit einer Vickers-Härte
von mehr als 55HV5 ausgewählt sein. Es sei klar, dass für den Presskopf auch ein oberflächengehärteter
Stahl herangezogen werden kann.
[0042] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines insbesondere
erfindungsgemäßen Intermediats zum Fertigen des Projektils eines Geschosses. Vorzugsweise
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Fertigen eines erfindungsgemäßen Projektils,
insbesondere auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats. Bei einem erfindungsgemäßen
Verfahren wird eine zylindrische Matrize eingesetzt, die vorzugsweise dem Kaliber
des Geschosses entsprechen soll. In die zylindrische Matrize ist ein Rohling aus einem
duktilen Material, wie Kupfer, einer Kupferlegierung, Messing oder dergleichen, eingesetzt.
Zum Erstellen der erfindungsgemäßen Intermediats wird ein Presskopf in die Matrize
eingeführt, um den Rohling kaltumzuformen, insbesondere tiefenzuziehen. Vorzugsweise
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erstellen des Intermediats insbesondere
des Projektils ausschließlich ein Kaltumformungsprozess herangezogen. Vorzugsweise
wird auf jegliches spanabhebendes Fertigungsverfahren verzichtet. Es zeigte sich,
dass ein präzises und bezüglich der Deformationseigenschaft optimiertes Projektil
bereitgestellt werden kann, wenn zum Kaltumformen des Rohlings für den Presskopf eine
Schlitzschraubenzieherklinge eingesetzt wird. Überraschenderweise zeigte sich, dass
selbst klassische herkömmliche Klingenformen, wie des SL-Typs, des PH-Typs, des PZ-Typs
geeignet sind, um das erfindungsgemäße Stempelwerkzeug zum Kaltumformen des Rohlings
zu verwenden.
[0043] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch realisiert, dass ein erfindungsgemäßes
Werkzeug eingesetzt wird.
[0044] Bezüglich des erfindungsgemäßen Werkzeugs sei angemerkt, dass zwischen den die Schlitze
im Rohling bildenden Stegen der Klingen des Schraubenziehers bei einer Querschnittsbetrachtung
eine achsensymmetrische Neigung gegenüber der Axialrichtung des Werkzeugs vorliegen
kann. Zwischen den geneigten Stegen soll ein Winkel von größer als 45° und kleiner
als 80°, vorzugsweise zwischen 50° und 70°, insbesondere bei etwa 60° liegen.
[0045] Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Presskopf zur Bildung der Schlitze drei Stege
oder genau vier Stege auf, welche dazu dienen, die von dem zentralen Hohlraum radial
erstreckenden Schlitze in das Intermediat einzubringen und/oder in äquidistanten Umfangsabständen
zueinander angeordnet sein sollen. Bei den Stegen sollen die Eingriffsränder zur Bildung
der Schlitzböden entweder abgerundet oder plan sein, wobei die Stege, von einer mit
dem Zentralabschnitt des Werkzeugs zusammenfallenden Spitze zurückfallend geneigt,
sich radial nach außen erstrecken können. Es sei klar, dass der Neigungswinkel für
alle Stege, seien es zwei, drei, vier oder mehrere, gleich sein soll. Die Stege dienen
dazu, die oben beschriebenen Schlitze zu bilden, deren Schlitzbreite entsprechend
der Stegbreite des Werkzeugs eingestellt werden kann. Vorzugsweise sollen die Stegbreiten
kleiner als 2 mm bei einem Kaliber von beispielsweise 9 mm sein.
[0046] Die Klinge umfasst zwischen benachbarten Klingen eine Flankenflächenanordnung, welche
in der Gesamtbetrachtung konkav zumindest in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung
ausgebildet sein sollen. Mit den konkaven Übergangsflächen zwischen den Stegen bilden
sich die gewünschten konvexen Oberseitenkonturen des Zinkens des Intermediats aus,
welche zu der verstärkten gewünschten Deformation und den damit einhergehenden Energieabbau
bei dem erfindungsgemäßen Projektil führt.
[0047] Das oben erwähnte bekannte, insbesondere standardisierte Testverfahren, bei dem das
Deformationsverhalten eines Projektils analysiert werden soll, indem es auf eine Gallert-Masse
(Gelatine-Block) abgefeuert wird, kann auf folgende Testprozeduren basieren, welche
beide durch Bezugnahme hier als Teil der Offenbarung angesehen werden sollen. Zum
einen wird das FBI-Protokoll, "FBI Ammunition Protocol - Brass Fetcher Ballistic Testing",
verwiesen. Des Weiteren wird auf die technische Richtlinie (TR), Patrone 9 mm x 19,
schadstoffreduziert, insbesondere Stand von 2009, der Polizei, der Länder und des
Bundes verwiesen. Die Redaktion wird von dem Polizeitechnischen Institut (PTI) der
Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) durchgeführt. Die dort angegebenen Prozeduren
zum Bereitstellen einer idealen Testumgebung sollen Teil der Offenbarung der vorliegenden
Unterlagen sein.
[0048] Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende
Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
deutlich, in denen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats zum Fertigen eines
erfindungsgemäßen Projektils gemäß einer bevorzugten Ausführung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht des Intermediats nach Fig. 1; Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang
der Schnittlinie III-III gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig.
2; Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer bevorzugten
Ausführung auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats gemäß Fig. 1 bis 4;
- Fig. 6
- eine Draufsicht des Projektils gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Querschnittsansicht des Projektils gemäß Fig. 5 und 6;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht des Projektils gemäß Fig. 5 bis 7;
- Fig. 1.1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats zum Fertigen eines
erfindungsgemäßen Projektils gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung;
- Fig. 2.1
- eine Draufsicht des Intermediats nach Figur 1.1
- Fig. 3.1
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie III-III gemäß Fig. 2.1;
- Fig. 4.1
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinien IV-IV nach Fig.
2.1;
- Fig. 5.1
- eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer weiteren bevorzugten Ausführung
auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats gemäß den Figuren 1.1 bis 4.1;
- Fig. 6.1
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinie VI-VI gemäß Figur
5.1; und
- Fig. 7.1
- eine perspektivische Ansicht des Projektils gemäß den Fig. 5.1 und 6.1;
- Fig. 9
- eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zum Fertigen des erfindungsgemäßen
Intermediats gemäß Fig. 1 bis 4 bzw. des Projektils gemäß Fig. 5 bis 8;
- Fig. 10
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie X-X;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs gemäß Fig. 9 und 10;
- Fig. 12
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie XII-XII nach Fig.
9;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats in einer weiteren
bevorzugten Ausführung;
- Fig. 14
- eine Draufsicht des Intermediats nach Fig. 13;
- Fig. 15
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie XV-XV nach Fig.
14;
- Fig. 16
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie XVI-XVI nach Fig.
14;
- Fig. 17
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer weiteren bevorzugten
Ausführung auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats nach Fig. 13 bis 16;
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Projektil nach Fig. 17;
- Fig. 19
- eine Querschnittsansicht des Projektils gemäß Fig. 17 und 18;
- Fig. 20
- eine perspektivische Ansicht des Projektils gemäß Fig. 17 bis 19;
- Fig. 21
- eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zum Fertigen des erfindungsgemäßen
Intermediats nach Fig. 13 bis 16 des Projektils gemäß Fig. 17 bis 20 in einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführung;
- Fig. 22
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie Z-Z gemäß Fig. 21;
- Fig. 23
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs gemäß Fig. 21 und 22;
- Fig. 24
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie Y-Y nach Fig. 21;
- Fig. 25
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats in einer weiteren
bevorzugten Ausführung;
- Fig. 26
- eine Draufsicht des Intermediats nach Fig. 25;
- Fig. 27
- eine perspektivische Ansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie X-X nach Fig.
26;
- Fig. 28
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie Y-Y gemäß Fig.
26;
- Fig. 29
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführung auf Basis des Intermediats gemäß Fig. 25 bis 28 ;
- Fig. 30
- eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Projektils nach Fig. 29;
- Fig. 31
- eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Projektils gemäß Fig. 29 und 30;
- Fig. 32
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Projektils gemäß Fig. 29 bis 31;
- Fig. 33
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Werkzeug in einer weiteren bevorzugten Ausführung
zum Fertigen des erfindungsgemäßen Intermediats nach Fig. 25 bis 28 bzw. des Projektils
gemäß Fig. 29 bis 32;
- Fig. 34
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie Z-Z nach Fig. 33;
- Fig. 35
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs nach Fig. 33 und 34;
- Fig. 36
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie Y-Y nach Fig. 33;
- Fig. 37
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats in einer weiteren
bevorzugten Ausführung;
- Fig. 38
- eine Draufsicht des Intermediats nach Fig. 37;
- Fig. 39
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie X-X nach Fig. 38;
- Fig. 40
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie Z-Z nach Fig. 38;
- Fig. 41
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer weiteren bevorzugten
Ausführung auf der Basis des Intermediats nach Fig. 37 bis 40;
- Fig. 42
- eine Draufsicht des Projektils nach Fig. 41;
- Fig. 43
- eine Querschnittsansicht des Projektils nach Fig. 41 und 42;
- Fig. 44
- eine perspektivische Ansicht des Projektils gemäß Fig. 41 bis 43;
- Fig. 45
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Werkzeug in einer weiteren bevorzugten Ausführung
zum Bilden des Intermediats gemäß Fig. 37 bis 40 oder Fig. 1.1 bis 4.1 bzw. des Projektils
gemäß Fig. 41 bis 44 oder Fig. 5.1 bis 7.1
- Fig. 46
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie X-X nach Fig. 45;
- Fig. 47
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs gemäß Fig. 45 und 46;
- Fig. 48
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie Z-Z nach Fig. 45;
- Fig. 49
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführung;
- Fig. 50
- eine Draufsicht des Intermediats gemäß Fig. 49;
- Fig. 51
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie Z-Z gemäß Fig. 50;
- Fig. 52
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie nach Fig. 50, die um 45° gegenüber
der Achse Z-Z gemäß Fig. 50 gedreht ist;
- Fig. 53
- eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in einer weiteren bevorzugten Ausführung
zum Fertigen des Intermediats nach Fig. 49 bis 52;
- Fig. 54
- eine Querschnittsansicht des Werkzeugs entlang der Schnittlinie Z-Z gemäß Fig. 53;
- Fig. 55
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs nach Fig. 53 bis 54;
- Fig. 56
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer weiteren bevorzugten
Ausführung auf der Basis des Intermediats nach Fig. 49 bis 52;
- Fig. 57
- eine Draufsicht des Projektils nach Fig. 56 und 57;
- Fig. 58
- eine Querschnittsansicht des Projektils nach Fig. 56 und 57;
- Fig. 59
- eine perspektivische Ansicht des Projektils nach Fig. 56 bis 58;
- Fig. 60
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats in einer weiteren
bevorzugten Ausführung;
- Fig. 61
- eine Draufsicht des Intermediats nach Fig. 60;
- Fig. 62
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie Y-Y nach Fig. 61;
- Fig. 63
- eine Schnittansicht entlang einer um 60° gegenüber der Schnittlinie Y-Y gedrehten
Schnittlinie nach Fig. 61;
- Fig. 64
- eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in einer weiteren bevorzugten Ausführung
zum Fertigen eines Intermediats nach Fig. 60 bis 63;
- Fig. 65
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie Y-Y nach Fig. 64;
- Fig. 66
- eine Draufsicht auf ein um 60° gedrehtes Werkzeug gemäß Fig. 64;
- Fig. 67
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie X-X nach Fig. 66;
- Fig. 68
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs nach Fig. 64 bis 67;
- Fig. 69
- eine perspektivische Draufsicht eines nach einem Schusseinsatz erfindungsgemäßem deformierten
Projektils auf der Basis eines intakten Projektils gemäß Fig. 17 bis 20;
- Fig. 70
- eine perspektivische Ansicht des deformierten Projektils nach Fig. 69;
- Fig. 71
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Projektils nach Fig. 69 und 70.
- Fig. 72
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats in einer weiteren
Ausführung zum Fertigen eines erfindungsgemäßen Teilzerlegergeschoss gemäß einer bevorzugten
Ausführung;
- Fig. 73
- eine Draufsicht des Intermediats nach Figur 72;
- Fig. 74
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie III-III nach Fig. 73;
- Fig. 75
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie IV-IV gemäß Fig.
73;
- Fig. 76
- eine Seitenansicht des Intermediats gemäß den Figuren 72 bis 75;
- Fig. 77
- eine weitere Seitenansicht des Intermediats gemäß den Figuren 72 bis 76;
- Fig. 78
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer ersten Konstruktion
gemäß einer bevorzugten Ausführung auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats
nach den Figuren 72 bis 77, wobei strichlierte Linien nicht von außen sichtbare Kanten
andeuten sollen;
- Fig. 79
- eine Draufsicht des Projektils gemäß Fig. 78;
- Fig. 80
- eine perspektivische Ansicht des Projektils nach den Fig. 78 und 79, wobei die strichlierten
Linien weggelassen sind;
- Fig. 81
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinien in IV-IV nach Fig.
79;
- Fig. 82
- eine Seitenansicht des Projektils gemäß den Figuren 78 bis 81;
- Fig. 83
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer zweiten Ausführung
auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats nach den Fig. 72-77 und dem Projektil
nach den Fig. 78-82, wobei die strichlierten Linien Kanten zeigen, die von außen nicht
sichtbar sind;
- Fig. 84
- eine perspektivische Ansicht des Projektils nach Fig. 83 ohne strichlierte Linien;
- Fig. 85
- eine Draufsicht des Projektils nach den Figuren 83 und 84;
- Fig. 86
- eine Querschnittsansicht des Projektils nach gemäß entlang der Schnittlinien IV-IV
nach Fig. 85;
- Fig. 87
- eine Seitenansicht des Projektils gemäß den Figuren 83 bis 87;
- Fig. 88
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats zum Fertigen eines
erfindungsgemäßen Teilzerlegergeschoss mit zwei separaten Kernkomponenten gemäß einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung;
- Fig. 89
- eine Draufsicht des Intermediats nach Fig. 88;
- Fig. 90
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinien IV-IV nach Fig.
89;
- Fig. 91
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinien III-III nach Fig.
89;
- Fig. 92
- eine Seitenansicht des Projektils gemäß den Fig. 88 bis 91;
- Fig. 93
- eine weitere Seitenansicht des Intermediats gemäß den Figuren 88 bis 92;
- Fig. 94
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer ersten Ausführung
auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats gemäß den Fig. 88-92;
- Fig. 95
- eine Draufsicht des Projektils nach Fig. 94;
- Fig. 96
- eine perspektivische Ansicht des Projektils gemäß den Fig. 94 und 95;
- Fig. 97
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinien IV-IV nach Fig.
95;
- Fig. 98
- eine Seitenansicht des Projektils gemäß den Fig. 94-97;
- Fig. 99
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer zweiten Ausführung
auf Basis des erfindungsgemäßen Intermediats gemäß den Figuren 88 bis 93, wobei die
nicht sichtbaren Kanten des Projektils strichliert dargestellt sind;
- Fig. 100
- eine perspektivische Ansicht des Projektils gemäß Fig. 99 ohne strichlierte Linien;
- Fig. 101
- eine Draufsicht eines Projektils gemäß den Fig. 99 und 100;
- Fig. 102
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinien IV-IV nach Fig.
101;
- Fig. 103
- eine Seitenansicht des Projektils gemäß den Fig. 99 bis 102;
- Fig. 104
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats zum Fertigen eines
erfindungsgemäßen Projektils, wie eines Teilzerlegergeschoss, gemäß einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung;
- Fig. 105
- eine Draufsicht des Intermediats nach Fig. 104;
- Fig. 106
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 105;
- Fig. 107
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie III-III nach Fig. 105;
- Fig. 108
- eine Seitenansicht des Intermediats gemäß den Figuren 104 bis 107;
- Fig. 109
- eine weitere Seitenansicht des Intermediats gemäß den Fig. 104 bis 108;
- Fig. 110
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer ersten Ausführung
auf Basis des erfindungsgemäßen Intermediats gemäß den Figuren 104 bis 109, wobei
strichlierte Linien Kanten anzeigen, die von außen nicht sichtbar sind;
- Fig. 111
- eine Draufsicht des Projektils nach Fig. 110;
- Fig. 112
- eine perspektivische Ansicht des Projektils gemäß den Fig. 110 und 111;
- Fig. 113
- eine Querschnittsansicht des entlang den Schnittlinien IV-IV nach Fig. 111;
- Fig. 114
- eine Seitenansicht des Projektils gemäß den Fig. 110 bis 113;
- Fig. 115
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer zweiten Ausführung
auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats gemäß den Fig. 104 bis 109, wobei
strichlierte Linien Kanten andeuten, die von außen nicht sichtbar sind;
- Fig. 116
- eine perspektivische Ansicht des Projektils nach Fig. 51 ohne strichlierte Linie;
- Fig. 117
- eine Draufsicht des Projektils gemäß der Fig. 115 und 116;
- Fig. 118
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 117;
- Fig. 119
- eine Seitenansicht des Projektils gemäß den Fig. 115 bis 117;
- Fig. 120
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Intermediats zum Fertigen eines
erfindungsgemäßen Projektils, wie eines Teilzerlegergeschoss, in einer bevorzugten
Ausführung;
- Fig. 121
- eine Draufsicht eines Intermediats gemäß Fig. 120;
- Fig. 122
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig.
121;
- Fig. 123
- eine Querschnittsansicht des Intermediats entlang der Schnittlinie III-III nach Fig.
121;
- Fig. 124
- eine Seitenansicht des Intermediats gemäß den Fig. 120 bis 123;
- Fig. 125
- eine weitere Seitenansicht des Intermediats gemäß den Fig. 120 bis 124;
- Fig. 126
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer ersten Ausführung
auf der Basis des Intermediats nach den Fig. 120-125, wobei strichlierte Linien Kanten
andeuten, die von außen nicht sichtbar sind;
- Fig. 127
- eine perspektivische Ansicht des Projektils nach Fig. 126 ohne strichlierte Linien;
- Fig. 128
- eine Draufsicht des Projektils nach den Fig. 126 und 127;
- Fig. 129
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 128;
- Fig. 130
- eine Seitenansicht des Projektils nach den Fig. 126-130;
- Fig. 131
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Projektils in einer zweiten Ausführung
auf der Basis des erfindungsgemäßen Intermediats gemäß den Fig. 120-125, wobei strichlierte
Linien Kanten andeuten, die von außen nicht sichtbar sind;
- Fig. 132
- eine perspektivische Ansicht des Projektils nach Fig. 131 ohne strichlierte Linie;
- Fig. 133
- eine Draufsicht des Projektils gemäß den Fig. 131-132;
- Fig. 134
- eine Querschnittsansicht des Projektils entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 133;
und
- Fig. 135
- eine Seitenansicht des Projektils nach den Fig. 131-134.
[0049] In Fig. 1 ist ein Beispiel anhand einer perspektivischen Ansicht für ein erfindungsgemäßes
Intermediat oder Zwischenprodukt zum Fertigen eines erfindungsgemäßen Projektils oder
Geschosses einer Munition, insbesondere eines Deformationsgeschosses oder Teilzerlegungsgeschosses,
dargestellt. Es sei angemerkt, dass bei allen perspektivischen Ansichten wie Fig.
1, die strichlierten Linien nicht sichtbare Konturkanten gemäß einer perspektivischen
Ansicht sind. Zur besseren Verdeutlichung des Profils innerhalb des Intermediats sind
die nicht sichtbaren Konturen strichliert.
[0050] In Fig. 1 bis 4 ist das erfindungsgemäße Intermediat allgemein mit der Bezugsziffer
1 versehen. Das Intermediat 1 besteht aus einem Rohling, der von einem etwa zylindrischen
Stababschnitt abgelängt ist und anschließend in eine Matrize eingesetzt wird, die
nicht näher dargestellt ist. Der Rohling wird anschließend kaltumgeformt, um die Gestaltungsform
des Intermediats gemäß Fig. 1 bis 4 zu erhalten.
[0051] Das Intermediat 1 umfasst einen zylindrischen, massiven Basisendabschnitt 3 mit einer
ebenen Stirnfläche 5. Der Basisendabschnitt 3 umfasst an der ebenen Stirnseite 5 eine
Rand-Abrundung zum einfachen Einsetzen in eine Hülse einer Munition (nicht dargestellt).
[0052] In Axialrichtung A geht der Basisendabschnitt 3 in einen Pressendabschnitt 7 über,
wobei der Übergang zwischen dem Basisendabschnitt 3 und dem Pressendabschnitt 7 durch
eine in den Rohling eingebrachte Pressvertiefung 11 definiert sein kann. Bei der Draufsicht
gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, dass in Axialrichtung betrachtet die Pressvertiefung
eine Sternform aufweist, bei der sich drei Schlitzarme 10a bis 10c aus einem axialen
Zentrum (Hohlraum 18 des Projektils 37) radial zur Außenseite erstrecken. Diese Schlitzarme
10a bis 10c bilden eine vollständig durchgehende Schlitzung in einer Wandung 12 des
Pressendabschnitts 7, welche Wandung 12 durch die sich aufgrund der Durchschlitzung
10a bis 10c ergebenden Zinken 13 ergeben. Die Schlitze 10a bis 10c trennen vollständig
die Zinken 13, wobei die Schlitze 10a bis 10c durchgängig von der radialen Außenseite
des Intermediats 1 hin zu dem Vertiefungszentrum (des Hohlraums 18) an der Längsachse
A erstrecken. Bei einem nicht näher dargestellten Radialquerschnitt sind also die
Zinken 13 voneinander strukturell durch die Schlitzung getrennt.
[0053] Aus der Vertiefung 11 ergibt sich der Hohlraum 18 (s. Fig. 5 bis 8), der sich insbesondere
bei der Umformung der Zinken 13 in den Ogivenabschnitt 20 bilden. Bei dieser Umformung
werden die sich außenseitig zylindrisch erstreckenden Zinken zur Bildung der ogivoiden
Außenseite radial nach innen umgeformt, wobei der Hohlraum 18 insbesondere bei Kontakt
der Seitenränder 17 der Zinken 13 in Umfangsrichtung teilweise geschlossen ist.
[0054] Der Pressendabschnitt 7 umfasst bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 drei sich von
dem Pressendabschnitt erstreckende Zinken 13, die allesamt im Wesentlichen die gleiche
Außenform aufweisen und in äquidistanten Umfangsabschnitten von etwa 120° zueinander
angeordnet sind. Jeder Zinken 13 im Stadium des Intermediats nach Fig. 1 bis 4 hat
eine zylindrische Außenfläche 15, die an einem seitlichen Randbereich 17 des Zinkens
13 endet, an dem in Umfangsrichtung gesehen die zylindrische Außenfläche 15 abrupt
endet. Von dem Randbereich 17 erstreckt sich zur Pressvertiefung 11 gewandt ein Paar
Innenflankenflächen 21, 23, welche eine konvexe Form sowohl in Axialrichtung als auch
in Umfangsrichtung aufweisen. Bei der Betrachtung gemäß Fig. 1 bis 4 besitzt die Form
des Intermediats die Gestalt eines massiven Kelchblatts. Jeder Zinken 13läuft von
dem Basisendabschnitt 3 hin zu einer Zinkenspitze 25 zusammen, wobei eine Umfangsbreite
jedes Zinkens 13 ausgehend von einem Fuß des Zinkens im Übergangsbereich zum Basisendabschnitt
3 hin zur Zinkenspitze 25 kontinuierlich abnimmt.
[0055] Wie insbesondere in den Querschnittsansichten der Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, umfasst
jeder Zinken 13 eine Materialverstärkung oder Materialanhäufung 31 im Bereich einer
Mitte des Zinkens 13 im Längsachsenverlauf des Intermediats 1. Die Materialanhäufung
31 verantwortet eine konvexe Ausgestaltung der innenseitigen Seitenflankenflächen
21, 23 und stellt einen Aspekt dar, um ein kontrolliertes Deformieren des aus dem
Intermediat 1 entstehenden Projektils 37 zu erreichen, insbesondere wenn es in einen
Gelatine-Block (nicht näher dargestellt) entsprechend der oben genannten Testverfahren
abgefeuert wird.
[0056] Die Materialanhäufung 31 erstreckt sich im Wesentlichen geradlinig von der Zinkenspitze
25 hin zu dem Zinkenfuß am Übergangsbereich zum Basisendabschnitt 3. Wie in Fig. 2,
3 und 4 ersichtlich ist, erstreckt sich ein Schlitzboden 33 für jeden der Schlitze
10a bis 10c in Radialrichtung hin zu einem zentralen Vertiefungsboden 35, wobei der
Vertiefungsboden 35 bei Seitenansicht tiefer liegt als der weitere Verlauf der Schlitzböden
33 in Radialrichtung. Die Schlitzböden 33 steigen ausgehend von dem zentralen Vertiefungsboden
35 in Radialrichtung an. Die Schlitzböden 33 sind im Wesentlichen plan oder abgerundet
und sind bei einem 9 mm Geschoss etwa zwischen 0,5 mm bis 4 mm oder 5 mm breit ausgeführt.
Die Schwächung des Intermediats 1 aufgrund der durch Tiefziehen eingebrachten Vertiefung
11 in Kombination mit der anschließenden Umformung zur Bildung des Ogivenabschnitts
20 bewirkt, dass beim Auftreffen des aus dem Intermediat 1 gebildeten Geschosses 37,
beispielsweise gemäß Fig. 5 bis 8, das Material im Bereich des Schlitzbodens als Zwangs-Deformationsscharnier
dient, da entlang der Verbindungslinie zweier benachbarter Schlitzböden 33 verläuft.
Das plastische Deformationsscharnier lässt die Zinken 13 radial nach außen falten,
wie es beispielsweise in dem deformierten Projektil 81 gemäß Fig. 69 bis 71 dargestellt
ist. Die Zinken 83 formen sich kelchblattartig oder zungenartig radial nach außen
erstrecken.
[0057] Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, erstreckt sich die Schlitzung 10a bis 10c von der
axialen Maximalerstreckung der Zinkenspitze 25 bis hin zum Basisendabschnitt 3 über
mehr als 50 % der Gesamtlänge des Intermediats 1.
[0058] Nachdem das Intermediat 1 tiefgezogen fertiggestellt ist, ohne dass weitere spanabhebende
Fertigungsmaßnahmen angewendet werden müssen, ist das Intermediat 1 bereit, um zu
einem fertigen Projektil umgeformt zu werden. Der Umformungsprozess zur Bildung des
Projektils 37 besteht hauptsächlich darin, den Pressendabschnitt 7 mit den durch Schlitze
separierte Zinken 13 in einen Ogivenabschnitt 20 umzuformen. Dabei werden die Zinken
13 derart radial nach innen deformiert, dass die Seitenränder 17 der Zinken 13 in
einen oder annähernd in einen Berührungskontakt gelangen, wie insbesondere Fig. 5,
6 und 8 darstellen. Bei der bevorzugten Ausführung nach Fig. 1 bis 8 werden die Seitenränder
17 annähernd vollständig in Berührung gebracht, bis zu einer Seitendurchgangsöffnung
41 im Bereich des Schlitzbodens 33. Die Seitendurchgangsöffnung 41 kann weniger als
1 mm groß sein und umfasst eine Dreiecks-, Herz- oder Pikform. Bei der Ausführung
gemäß Fig. 1 bis 8 ist es von Vorteil, die Seitenöffnung 41 so klein wie möglich zu
lassen. Die Seitenränder 17 stehen miteinander in Kontakt und bilden (im Gegensatz
zum Stand der Technik, der ausschließlich oberflächige Einkerbungen oder Schwächungsstellen
lehrt) anliegende Begrenzungsflächen, die eine Trennstruktur zwischen den aneinander
liegenden Zinken 13 bilden. Die aneinander liegenden Seitenränder 17 erstrecken sich
hin bis zu dem spitzen Ende 43 des Ogivenabschnitts 20, an dem eine insbesondere im
Wesentlichen sternförmige, zentrierte Öffnung 45 geformt ist, die dazu dient, dass
bei den standardisierten Testverfahren gallertartige Masse eindringen kann, welche
durch Aufbau eines hydraulischen Drucks die gewünschte Deformation (gemäß Fig. 69
bis 71) bewirkt. Dabei soll die zentrale Öffnung 45 deutlich kleiner als 20 % des
zylindrischen Querschnitts des Basisendabschnitts 3 sein. Bei dem in Fig. 5 bis 8
dargestellten Projektil 37 liegt der Öffnungsquerschnitt der Öffnung 45 bei etwa 10
% oder weniger des zylindrischen Querschnitts des Basisendabschnitts 3.
[0059] Bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach den Figuren 1.1 bis 7.1 ist ein weiteres
Beispiel eines Intermediats 1 dargestellt, wobei zur besseren Lesbarkeit der Figurenbeschreibung
und zur Vermeidung von Wiederholungen für die gleichen Bestandteile des Intermediats
1 dieselben Bezugsziffern wie bei der Ausführung nach den Figuren 1-8 verwendet werden.
Das Intermediat 1 unterscheidet sich von dem Intermediat 1 nach den Figuren 1 bis
4 zum einen in der Tiefe der Einbringung der Pressvertiefung 11 und in der Anzahl
der Schlitzarme, nämlich vier Schlitzarme 10 a bis d aufweist. Die axiale Tiefe der
Pressvertiefung 11 entspricht etwa 20-30 % der Gesamtlängsausdehnung des Intermediats
1, was gut in den Figuren 3.1 und 4.1 ersichtlich ist. Im Gegensatz zu der Ausführung
nach den Figuren 1-4 bilden die Schlitzarme 10 a bis 10 d keinen vollständigen Radialdurchbruch
in der Wandung 12 des Pressendabschnitts 7. Vielmehr ist die Wandung 12 außenseitig
aufgrund der Schlitzböden 9 zylindrisch geschlossen, wobei die Wanddicke am axialen
Ende im Bereich der Pressvertiefung 11 dünn ist. Der Schlitzboden 9 verläuft im Wesentlichen
geradlinig mit konstanter Steigung in Längsrichtung zu einem Vertiefungsboden 35,
der kreisförmig, konkav gebildet ist. Auch die Zinken 13 münden in den Vertiefungsboden
35. Die Zinken 13 haben hohlraumseitig eine konvexe Form mit einem Grat (Materialanhäufung
31), der sich mittig hin zum Vertiefungsboden 35 erstreckt. Die Außenfläche 15 des
Intermediats 1 ist vollständig zylindrisch, auch auf Höhe des Stirnflächenendes, an
dem die Pressvertiefung 11 eingebracht ist. Die Pressvertiefung 11 kann mittels eines
Werkzeugs eingebracht werden, wie es in den Figuren 21-24 dargestellt ist, wobei auch
andere Formen einer Prägeformmatrize eingesetzt werden können, wie sie im Bereich
der Schraubenzieher-Bit-Formen (Schraubenkopfprofil) bekannt ist.
[0060] Nachdem das Intermediat 1 tiefgezogen fertiggestellt ist, ohne dass weitere spanabhebende
Fertigungsmaßnahmen angewendet werden müssen, ist das Intermediat 1 bereit, um zu
einem Projektil 37 umgeformt zu werden. Im Hinblick auf das Projektil 37 gemäß den
Figuren 5 bis 8 werden zur einfachen Lesbarkeit der Figurenbeschreibung und zur Vermeidung
von Wiederholungen für die gleichen oder ähnlichen Bestandteile des Projektil 37 dieselben
Bezugsziffern verwendet. Der Umformungsprozess zur Bildung des Projektils 37 besteht
hauptsächlich darin, den Pressendabschnitt 7 mit den durch Schlitze separierte Zinken
13 in einen Ogivenabschnitt 20 umzuformen. Dabei werden die Zinken 13 derart radial
nach innen deformiert, dass die Zinken 13 in einen oder annähernd in einen Berührungskontakt
gelangen, wie insbesondere Fig. 5.1 bis 7.1 darstellen. Bei der Ausführung nach Fig.
5.1 bis 7.1 werden die Innenflankenflächen annähernd zumindest größtenteils in Berührung
gebracht, um einen radial vollständig geschlossenen Hohlraum 18 zu bilden, der sich
von dem Vertiefungsboden 35 in axialer Längsrichtung hin zur Spitze des Projektils
37 erstreckt, an der eine trichterförmige Kratervertiefung gebildet ist. Bei der Ausführung
gemäß Fig. 5.1 bis 7. 1 ist die Außenfläche der Ogive 20 vorteilhafter Weise vollständig
geschlossen. An dem spitzen Ende 43 des Ogivenabschnitts 20 ist eine insbesondere
im Wesentlichen kreisförmige zentrierte Öffnung 45 geformt, die dazu dient, dass bei
den standardisierten Testverfahren gallertartige Masse eindringen kann, welche durch
Aufbau eines hydraulischen Drucks die gewünschte Deformation (gemäß Fig. 69 bis 71)
bewirkt. Dabei soll die zentrale Öffnung 45 deutlich kleiner als 20 % des zylindrischen
Querschnitts des Basisendabschnitts 3 sein. Bei dem in Fig. 5 bis 8 dargestellten
Projektil 37 liegt der Öffnungsquerschnitt der Öffnung 45 bei etwa 20 % oder weniger
des zylindrischen Querschnitts des Basisendabschnitts 3. Heckseitig umfasst das Projektil
37 eine geringe Abschrägung 27, um einfacher mit einer Munitionshülse zusammenarbeiten
zu können.
[0061] Bei der nun folgenden Beschreibung wird auf ein Beispiel für ein Tiefziehwerkzeug
zur Erstellung des Intermediats 1 der Fig. 1 bis 4 bzw. des Projektils 37 der Fig.
5 bis 8 erläutert. Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung des Werkzeugs zum Formen des
Intermediats 1 soll erfindungsgemäß ein klassisches bekanntes Werkzeug, nämlich ein
Schlitzschraubenzieher eingesetzt werden, der bei der Ausführung nach Fig. 9 bis 12
eine Dreischlitz- oder Dreisteg-Klinge aufweist.
[0062] Im Folgenden wird der erfindungsgemäße Presskopf/Werkzeug gemäß Fig. 9 bis 12 im
Allgemeinen mit der Bezugsziffer 51 versehen, der die Schlitze 10a bis 10c bildende,
radial erstreckende Deformationsstege 53 umfasst, die von Innenflankenflächen 55 getrennt
sind, die im Wesentlichen in Axialrichtung sowie in Umfangsrichtung konkav ausgeführt
sind. Der maximale Außendurchmesser des erfindungsgemäßen Werkzeugs 51 nach Fig. 9
bis 12 (gilt auch für die später beschriebenen Werkzeuge) ist geringfügig größer als
das Kaliber des zu erstellenden Projektils 37 bzw. des zu fertigenden Intermediats
1. Beispielsweise ist der Größenunterschied zwischen 1 mm und 2 mm.
[0063] Wie in Fig. 10 ersichtlich ist, stehen die Stege 53 bei der Querschnittsansicht in
einem Winkel von 60° zueinander. Aus der Draufsicht ist ersichtlich, dass die Stege
53 in einem 120°-Winkel zueinander versetzt angeordnet sind, also einen punktsymmetrischen
Aufbau bilden. Die Stege laufen in eine zentrale Spitze 51 zu, die abgerundet oder
sphärisch ist.
[0064] Es zeigte sich, dass mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug 51, nämlich dem Presskopf
oder der Klinge eines entsprechend geformten Schlitz-Schraubenziehers, ein Tiefziehprozess
an dem Rohling aus duktilem Material, wie duktilem Metall, wie Kupfer, einer Kupferlegierung,
Messing oder dergleichen, zur Bildung des Intermediats 51 durchgeführt werden kann,
das nicht an der Schwierigkeit der Zipfligkeit, also der Wellenbildung, leidet. Eine
aufwendige Nachbearbeitung ist beim Einsatz des erfindungsgemäßen Werkzeugs nicht
notwendig.
[0065] Eine weitere bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Intermediats 1 zeigen
Fig. 13 bis 16. Zur einfacheren Lesbarkeit der Figurenbeschreibung werden die gleichen
Bezugszeichen für die identischen oder ähnlichen Bestandteile des Intermediats 1 gemäß
Fig. 1 bis 4 verwendet, um das Intermediat 1 gemäß Fig. 13 bis 16 zu beschreiben.
[0066] Das Intermediat 1 gemäß Fig. 13 bis 16 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 bis
4 durch die Anzahl der Schlitze 10a bis 10d und die Anzahl der Zinken 13, nämlich
vier. Wie insbesondere in Fig. 14 ersichtlich ist, erstrecken sich die Schlitzböden
33 kreuzförmig von dem gemeinsamen Vertiefungsboden 35 in Radialrichtung nach außen
und steigen dabei an (Fig. 13).
[0067] Die Zinken haben zur Pressvertiefung 11 hin eine konvexe, bauchförmige Oberseite,
welche ein Maximum in Form der Materialverstärkung 31 erreicht. Die Zinken 13 erstrecken
sich gemäß dem unverformten Intermediat 1 außenseitig zylindrisch geradlinig und innenseitig
konvex leicht nach außen geneigt hin zu den Zinkenspitzen 25.
[0068] In Fig. 17 bis 20 ist das Intermediat 1 gemäß Fig. 13 bis 16 zu einem Projektil 37
umgeformt, wobei zur besseren Lesbarkeit gegenüber dem Projektil 37 gemäß Fig. 5 bis
8 die gleichen Bezugszeichen für ähnliche oder identische Bestandteile verwendet sind.
[0069] Im Unterschied zu dem Projektil gemäß Fig. 5 bis 8 umfasst das Projektil 37 gemäß
Fig. 17 bis 20 eine deutlich größere Seitenöffnung 41, die eine Dreiecksform hat,
wobei die lichte Weite der Seitenöffnung 41 von dem Schlitzboden hin zu der Zinkenspitze
25 allmählich abnimmt. Die sich berührenden Seitenränder 17 der Zinken 13 liegen lediglich
im spitzen Bereich an entlang weniger Millimeter, insbesondere bei einem 9 mm Kaliber.
Auf diese Weise wird der Hohlraum 18 in dem kurzen anliegenden Bereich in Umfangsrichtung
geschlossen, während der Hohlraum 18, der sich aus der Pressvertiefung 11 ergibt,
durch die vier Seitendurchgangsöffnungen 41 seitlich und die zentrierte Öffnung 45
axial zugänglich ist.
[0070] Die in Längsrichtung des Projektils zentrierte Öffnung 45 an der Spitze des Ogivenabschnitts
ist im Wesentlichen quadratisch mit abgerundeten Ecken. Auch die Querschnittsfläche
der Öffnung 45 ist deutlich geringer als 20 %, 15 % oder 10 % der zylindrischen Querschnittsfläche
des Basisendabschnitts 3. Die geringe Querschnittsfläche verhindert, dass gegenüber
der Gallert-Masse festere Bestandteile die Öffnung verschließen, wodurch das Gallert-Material
nicht in den Hohlraum 18 eindringen kann, um dort die hydraulischen Kräfte zum Aufspalten
der Zinken 13 aufbauen kann.
[0071] Das erfindungsgemäße Werkzeug 51, mit dem das Intermediat gemäß Fig. 13 bis 16 dargestellt
ist, ist in Fig. 21 bis 23 mit der Bezugsziffer 51 versehen. Gleiche und identische
Bestandteile des Werkzeugs werden mit den gleichen Bezugsziffern versehen, um die
Lesbarkeit zu vereinfachen.
[0072] Im Gegensatz zu der Ausführung nach Fig. 9 bis 12 umfasst das Werkzeug 51 gemäß Fig.
21 bis 24 vier Stege zur Bildung von vier Schlitzen 10 in die Wandung des Pressendabschnitts
7 des Intermediats 1. Die vier Stege 53 sind in einem rechten Winkel zueinander angeordnet.
Wie insbesondere in Fig. 23 ersichtlich ist, umfassen die Flankenflächenbereiche 55
zwischen den Stegen 53 eine konkave Form, um die konvexe Flächenform mit der Materialverstärkung
31 des Intermediats 1 zu bilden.
[0073] In Fig. 25 bis 28 ist eine weitere bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Intermediats
1 dargestellt, wobei für die gleichen und ähnlichen Bestandteile des Intermediats
1 die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, wie bei den oben bereits beschriebenen
Ausführungen.
[0074] Im Gegensatz zu den obigen Ausführungen hat das Intermediat 1 gemäß Fig. 25 bis 28
nur einen Schlitz, der sich vollständig von einer radialen Seite zur gegenüberliegenden
Seite durch das Längsachsenzentrum erstreckt, wie am besten in Fig. 26 ersichtlich
ist. Der Schlitz 10 bildet die Pressvertiefung 11 und teilt die Wandung zur Umschließung
des Hohlraums 18 in zwei Zinkenabschnitte 13, die sich hier zur Spitze 25 sowohl in
Breitenrichtung als auch Materialstärke verjüngt. Gleiches gilt auch für die Zinken
gemäß den anderen Ausführungen, die beschrieben sind und noch beschrieben werden.
[0075] Gemäß der Draufsicht von Fig. 26 und der Schnittansicht gemäß Fig. 28 ist der Schlitzboden
33 relativ breit ausgeführt und erstreckt sich an der Außenradialseite um fast die
Hälfte des Durchmessers des Basisendabschnitts 3. An der Außenseite verjüngt sich
der Schlitzboden 33 in den Vertiefungsboden 35, der zentral zur Längsachse A des Intermediats
1 liegt.
[0076] Wie eindeutig in Fig. 25 ersichtlich ist, haben die Zinken 13 zur Pressvertiefung
11 zugewandt eine konvex geformte Innenoberseite, die eine Materialverstärkung 31
umfasst, die sich, wie oben beschrieben ist, von der Zinkenspitze 25 hin zu dem Vertiefungsboden
35 erstreckt.
[0077] Im Gegensatz zu den anderen Ausführungen steigt der Schlitzboden 33 insbesondere
im Hinblick auf die Längsachse A in einem Winkel von etwa 30° bis 60°, etwa zwischen
40° und 50°. Der Schlitzboden verläuft im Wesentlichen geradlinig nach radial außen.
[0078] Das aus dem Intermediat 1 gemäß Fig. 25 bis 28 gefertigte und insbesondere umgeformte
Projektil ist in Fig. 29 bis 32 gezeigt, wobei für die gleichen Bezugszeichen bezüglich
der bereits oben beschriebenen Projektilbeschreibung die gleichen Bezugszeichen herangezogen
sind. Wie in Fig. 29 bis 32 ersichtlich ist, umfasst der Ogivenabschnitt 20 große
Seitenöffnungen 41, welche sich aus dem breiten Schlitzboden 33 des Intermediats 1
gemäß Fig. 25 bis 28 ergibt. Wie auch ersichtlich ist, nimmt der lichte Querschnitt
der Seitenöffnung 41 hin zur Spitze des Ogivenabschnitts 20 ab. Ebenfalls ist ersichtlich,
dass keine Berührung zwischen den geschlitzten Seitenrändern 17 selbst im Bereich
der zentrierten Öffnung 45 vorliegt. Dies bedeutet, dass eine Berührung der Seitenränder
17 nicht notwendig ist, um das erfindungsgemäße Projektil 37 zu bilden. Die umgebogenen
Zinken 13 begrenzen den Hohlraum 18, der von der zentrierten Öffnung 45 sowie von
den beiden Seitenöffnungen 41 zugänglich ist. Zwischen den annähernd sich berührenden
Seitenrändern 17 im Bereich der zentralen Öffnung 45 ist ein Spalt 61 gebildet, der
weniger als 2 mm oder 1 mm Breite aufweisen soll.
[0079] Wie in Fig. 30 ersichtlich ist, hat die zentrale Öffnung 45 im Bereich des spitzen
Winkels des Ogivenabschnitts 20 im Wesentlichen eine Sanduhrform, wobei der lichte
Querschnitt der Öffnung 45 deutlich kleiner als 20 % oder 10 % der zylindrischen Fläche
des Basisendabschnitts 3 ist. Bei der Seitenansicht gemäß Fig. 29 und der Querschnittsansicht
gemäß Fig. 31 ist eine besondere Gestaltung des Ogivenabschnitts 20 ersichtlich, bei
der eine Flaschenhalsform am spitzen Ende der Wandung vorgesehen ist, wodurch die
allgemeine Ogivenabschnittsgestaltung gemäß den anderen Ausführungen unterschiedlich
ist.
[0080] In Fig. 33 bis 36 ist eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Werkzeugs 51
dargestellt, wobei zur einfacheren Lesbarkeit die gleichen Bezugszeichen verwendet
werden, wie bei den oben bereits beschriebenen Werkzeug-Ausführungen. Der Presskopf
51 gemäß Fig. 33 bis 36 umfasst lediglich zwei Stege 53 zur Bildung der beiden Schlitze
10a und 10b gemäß dem Intermediat nach Fig. 25 bis 28. Die konkaven Flankenflächen
55 sind gut insbesondere in Fig. 33 und 35 ersichtlich.
[0081] Die Ausführung des Intermediats 1 gemäß Fig. 37 bis 40 unterscheidet sich von der
Ausführung des Intermediats 1 gemäß Fig. 13 bis 16 darin, dass der Zinken keine rein
konvexe zur Pressvertiefung 11 zugewandte Oberseite hat, sondern eine konkave Gestaltung
mit einer linearen Materialverringerung 63 (Einkerbung oder Spalte), welche eine Aufspaltung
des Zinkens in zwei Zinkenabschnitte 13a und 13b bildet, welche jeweils in eine eigene
Zinkenspitze 25a, 25b mündet. Die "gespaltenen" Zinken sind von jeweils vier schmalen
Schlitzen 10a bis 10d strukturell getrennt.
[0082] Das Intermediat 1 gemäß Fig. 37 bis 40 hat zumindest in Axialrichtung eine konvexe
Wölbung, aber nicht in Umfangsrichtung, aufgrund der Materialverringerung 63.
[0083] In Fig. 41 und 42 ist das erfindungsgemäße Projektil 37 auf der Basis des Intermediats
1 nach Fig. 37 bis 40 gefertigt. Zur besseren Lesbarkeit der Figurenbeschreibung werden
für dieselben und ähnliche Bestandteile des Projektils 37 die gleichen Bezugsziffern
verwendet. In der Ausführung des Projektils 37 nach Fig. 41 bis 45 ist die Seitenöffnung
41 kleiner als die Hälfte der Längserstreckung des Seitenrands 17.
[0084] Für einen Großteil des Seitenrands 17 besteht eine berührungsgemäße Anlage der Seitenränder
17 aneinander, um in Umfangsrichtung den Hohlraum 18 zu begrenzen.
[0085] Im Gegensatz zu den Ausführungen, die oben beschrieben sind, umfasst das Intermediat
1 an dem spitzen Ende des Ogivenabschnitts 20 eine Sternform, dessen lichte Querschnittsfläche
deutlich kleiner als 20 % der Querschnittsfläche des Basisendabschnitts 3 ist. Insbesondere
ist die Querschnittsfläche der Öffnung kleiner als 15 % oder 10 % ausgebildet.
[0086] Der obere abschließende Rand im Bereich der sternförmigen zentralen Öffnung 45 bildet
den Endrand des jeweiligen Zinkens 13, wobei Seitenränder 17 berührend aneinander
liegen.
[0087] In Fig. 45 bis 48 ist das erfindungsgemäße Werkzeug 51, nämlich der Presskopf, dargestellt,
mit dem das Intermediat 1 gemäß Fig. 37 bis 40 hergestellt sein soll. Das Werkzeug
51 hat ähnlich wie das Werkzeug gemäß Fig. 21 bis 24 vier Stege, wobei die Flankenflächen
55 zumindest in Umfangsrichtung konvex mit einem Höhenkamm 71 ausgebildet sind. Die
vier Stege 53 erstrecken sich in einem rechten Winkel zueinander.
[0088] In Fig. 49 bis 52 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Intermediat 1 mit einer komplizierteren,
nicht achsensymmetrischen Zinkenstruktur gezeigt. Die Struktur des Intermediats 1
nach Fig. 49 bis 52, für die dieselben Bezugszeichen für ähnliche und identische Anteile
verwendet werden, wie oben ausgeführt, umfasst eine Pressvertiefung 11, welche durchgehende
Schlitze 10 aufweist. Die Schlitze 10a bis 10d verlaufen radial etwas außerhalb, insbesondere
tangential zum Vertiefungsboden, zur Längsachse A des Intermediats 1. Auch die Zinken
13 haben eine konvexe Oberseite und erwachsen einstückig aus dem Basisendabschnitt
3. Sie erreichen eine Zinkenspitze 25.
[0089] Das Intermediat 1 gemäß Fig. 49 bis 52 ist zu einem Projektil 35 entsprechend Fig.
56 bis 59 umgebogen. Wie ersichtlich ist, verlaufen die Seitenöffnungen 41 und die
Seitenränder 17 der jeweiligen Zinken schraubenförmig bezüglich der Längsachse A,
was von den nicht rein radialen Schlitzen 10a bis 10d des Intermediats 1 herrührt.
[0090] Auch die zentrale Öffnung 45 des Projektils 37 gemäß Fig. 56 bis 59 hat eine geringere
lichte Querschnittsfläche als die zylindrische Querschnittsfläche des Basisendabschnitts
3. Die lichte Querschnittsfläche der zentralen Öffnung 45 ist deutlich kleiner als
20 % oder 15 % oder 10 %.
[0091] Der Hohlraum 18 ist seitlich über die durch Seitenöffnungen 41 sowie über die zentrale
Öffnung 45 offen. Etwa die Hälfte der axialen Länge der Seitenränder 17 steht in Berührung,
so dass dort der Hohlraum in Umfangsrichtung geschlossen ist. Die andere Hälfte der
Seitenränder 17 ist zur Bildung der Seitenöffnung 41 beabstandet.
[0092] In Fig. 53 bis 55 ist das erfindungsgemäße Werkzeug 51 dargestellt, dass zur Fertigung
des erfindungsgemäßen Intermediats 1 dient. Wie insbesondere in Fig. 55 ersichtlich
ist, verlaufen die vier Stege nicht mittig durch die Längsachse des Werkzeugs, sondern
leicht versetzt tangential zu dem spitzen Bereich 57. Aufgrund dieser Versetzung entsteht
die leicht verdrehte Form der Seitenränder 17 und der Seitenöffnung 41.
[0093] Schließlich wird mit Fig. 60 bis 63 eine weitere erfindungsgemäße Ausführung des
Intermediats 1 dargestellt, wobei für die gleichen oder ähnlichen Bestandteile die
gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Das Intermediat 1 umfasst wie die zuerst beschriebene
Ausführung nach Fig. 1 bis 4 drei radial verlaufende, aber zur Längsachse A leicht
versetzte Schlitze 10a bis 10c. Daraus ergeben sich die wie in Fig. 60 bis 63 dargestellten
Zinken 13. Die Zinken 13 münden an deren Ende in ein im Wesentlichen abgeflachtes
Ende 71.
[0094] Die zur Pressvertiefung 11 zugewandte Oberfläche ist konvex geformt, wobei dessen
Stärke im axialen Verlauf zum Ende 71 abnimmt.
[0095] Das gemäß Fig. 60 bis 63 dargestellte Intermediat kann zu einem Projektil 37 umgeformt
werden, was in den Figuren nicht näher dargestellt ist.
[0096] Das erfindungsgemäße Werkzeug 51 gemäß Fig. 65 bis 68 ist dazu ausgelegt, das Intermediat
1 gemäß Fig. 61 bis 63 zu fertigen. Die für die Schlitze 10a bis 10c verantwortlichen
Stege 53 sind genauso zur Längsachse des Werkzeugs 51 versetzt, um entsprechende Schlitzformen
in das Intemediat 1 einzubringen.
[0097] In Fig. 69 bis 71 ist ein erfindungsgemäßes deformiertes Projektil dargestellt, das
im Wesentlichen dem erfindungsgemäßen Gegenstand gemäß Fig. 13 bis 20 entspricht.
Das deformierte Projektil 81 umfasst vier zungenartig einstückig von dem Basisendabschnitt
3 erstreckende Zinken 83, deren Form kelchblattartig bezeichnet werden kann. Wie in
Fig. 69 bis 71 ersichtlich ist, umfassen die umgebogenen Zinken 83 eine mittige Verstärkung
33, welche sich von der Zinkenspitze 25 hin zu dem Vertiefungsboden 35 erstreckt.
Die Deformation der Zinken 83 kann auch pilzförmige Deformation bezeichnet werden.
Erfindungsgemäß liegt zwischen zwei benachbarten deformierten Zinken ein weiterer
spitz zulaufender, sich radial nach außen streckender Vorsprung 85, der im Wesentlichen
die Form eines Haifischzahns besitzt und in einer konvexen Form sich radial nach außen
erstreckt.
[0098] Wie in Fig. 71 ersichtlich ist, erstrecken sich die Zähne 85 oberhalb der deformierten
Zinken 83 und haben eine deutlich kürzere Längserstreckung als die umgeformten Zinken
83. Die spitz zulaufenden Zähne 85 ergeben sich aus einer Deformation im Bereich des
Schlitzbodens 33 zwischen den jeweiligen benachbarten Zinken 83. Die durchgehenden
Schlitzausführung und die Ausbildung eines schmalen Schlitzbodens 33 im Bereich des
Basisendabschnitts 3 erzwingt die Bildung zusätzlicher spitz zulaufender Zähne 85
zwischen den umgebogenen Zinken 83. In dem Bereich zwischen den Zähnen 85 und den
umgebogenen Zinken 83 bilden sich schnabelförmige Einschnürungen 87, welche typisch
für eine ideale Deformation unter den oben genannten Testbedingungen sind.
[0099] Wie bei der Draufsicht von Fig. 65 ersichtlich ist, ist das deformierte Profil annähernd
doppelachsensymmetrisch und bildet neben den vier umgefalteten Zinken 85 vier weitere
radial nach außen erstreckende, insbesondere spitz zulaufende Zähne 85.
[0100] Figuren 72-75 zeigen eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Intermediats
1, wobei zur besseren Lesbarkeit der Figurenbeschreibung und zur Vermeidung von Wiederholungen
für die gleichen oder ähnlichen Bestandteile des Intermediats 1 die gleichen Bezugszeichen
verwendet werden. Das Intermediat 1 gemäß den Figuren 72-77 ist ähnlich dem Intermediat
1 nach den Figuren 1-4 dahingehend, dass die Pressvertiefung 11 drei Schlitzarme 10
a bis c bildet, die in äquidistanten Abständen (120°) zueinander angeordnet sind.
Die Schlitzarme 10 a bis c sind etwas breiter ausgeführt und verlaufen im Wesentlichen
radial gleichmäßig zur Außenseite. Die Schlitze verlaufen teilweise radial durchgehend
zur Außenfläche 15. Die Zinken 13 sind formgleich zueinander gebildet und haben eine
zum Hohlraum 18 gewandte konvexe Innenflankenfläche 21. Ein wesentlicher Unterschied
zu den oben beschriebenen Intermediaten 1 besteht darin, dass der Grundkörper des
Intermediats 1 zweiteilig ist, nämlich durch einen Kern 38 und einen Mantel 39 gebildet
ist. Der Kern 38 ist ein Vollmaterial beispielsweise aus einem duktilen Material,
wie Kupfer oder Blei, gebildet, der von dem dünnwandigen Mantel 39 ebenfalls aus einem
duktilen Material vollständig umgeben ist. Lediglich die Stirnseite, an der das Umformwerkzeug
in Axialrichtung A zur Ausbildung der Pressvertiefung 11 eingefahren wird, ist nicht
von dem Mantel 39 bedeckt. Beim Einbringen der Pressvertiefung 11 wird sowohl der
Grundkörper, der Kern 38, als auch der daran anliegende Mantel 39 plastisch verformt,
um die gewünschte Schlitzung (10) einzubringen. Das Intermediat 1 hat an der dem Pressendabschnitt
7 gegenüberliegende Stirnseite 5 eine kegelförmige Endform. Der Mantel 39 steht am
Pressendabschnitt 7 axial leicht vor, sodass kein Material des Kerns 38 über den Rand
des Mantels 39 vorstehen kann.
[0101] Nachdem das Intermediat 1 tiefgezogen fertiggestellt ist, ohne dass weitere spanabhebende
Fertigungsmaßnahmen angewendet werden müssen, ist das Intermediat 1 bereit, um zu
einem fertigen Projektil, insbesondere ein Teilzerleger, umgeformt zu werden. Der
Umformungsprozess zur Bildung des Projektils 37 besteht hauptsächlich darin, den Pressendabschnitt
7 mit den durch Schlitze separierten Zinken 13 in einen geeigneten Ogivenabschnitt
20 umzuformen, insbesondere zu verpressen. Dabei werden die Zinken 13 derart radial
nach innen deformiert, dass die Seitenränder 17 der Zinken 13 in einen Berührungskontakt
gelangen, wie insbesondere Fig. 78 bis 83 darstellen. Bei der bevorzugten Ausführung
nach Fig. 78 bis 82 werden die Seitenränder 17 vollständig in Berührung gebracht,
bis eine vollständig geschlossene Außenfläche 15 im Bereich des Hohlraums 18 und der
Schlitzarme 10 des Intermediats 1 geformt worden ist. Bei der Ausführung gemäß Fig.
78 bis 82 ist es von Vorteil, die Seitenöffnung 41 verschwinden zu lassen. Der Hohlraum
18 erstreckt sich zylindrisch von dem Vertiefungsboden 35 hin bis zu dem Ende 43 des
Ogivenabschnitts 20, an dem eine insbesondere im Wesentlichen kreisförmige, zentrierte
Öffnung 45 geformt ist, die dazu dient, dass bei den standardisierten Testverfahren
eine gallertartige Masse eindringen kann, welche durch Aufbau eines hydraulischen
Drucks die gewünschte Deformation (gemäß Fig. 69 bis 71) bewirkt. Dabei soll die zentrale
Öffnung 45 deutlich kleiner als 20 % des zylindrischen Querschnitts des Basisendabschnitts
3 sein. Bei dem in Fig. 5 bis 8 dargestellten Projektil 37 liegt der Öffnungsquerschnitt
der Öffnung 45 bei etwa 20 % oder weniger des zylindrischen Querschnitts des Basisendabschnitts
3.
[0102] Eine Variante zu dem Projektil 37 ist in den Figuren 83-87 dargestellt, wobei zur
einfachen Lesbarkeit der Figurenbeschreibung für die gleichen Bestandteile des Projektils
37 die gleichen Bezugs verwendet werden.
[0103] Das Projektil, insbesondere ein Teilzerleger, 37 gemäß den Figuren 83 bis 87 unterscheidet
sich von dem Projektil 37 gemäß den Figuren 78 bis 82 dadurch, dass an der zentralen
Öffnung 45 eine Spitze 86 insbesondere aus Kunststoff eingesetzt ist, um den Ogivenabschnitt
20 aerodynamisch spitz zu laufen zu lassen. Die Spitze 86 hat einen im Wesentlichen
symmetrischen Aufbau und zwei Sackloch-Ausnehmungen 84, 88, eine (84) an der offen
Außenseite der Spitze 86 und eine andere (88) an dem Einsatzbereich, der in den Hohlraum
18 des Projektils 37 eingreift. Bei dem Umformen von dem Intermediat 1 zu dem Projektil
37 kann bereits die Spitze 86 vormontiert sein, sodass beim Umformen Presskräfte zum
Halten der Spitze 86 mitgeteilt werden. Um eine definierte Axialposition der Spitze
86 bereitzustellen, hat letztere einen umlaufenden Absatz 89, an dem der runde Endrand
des Mantels 39 anliegt.
[0104] Die Figuren 88-93 zeigen eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Intermediats
1, wobei für die ähnlichen oder gleichen Bestandteile die gleichen Bezugsziffern wie
oben verwendet sind. Das Intermediat 1 gemäß den Figuren 88-93 unterscheidet sich
von dem Intermediat gemäß den Figuren 72-77 dadurch, dass der Kern 38 zwei-teilig
ist, nämlich einen Deformationsabschnitt 91 insbesondere aus einem Vollmaterial beispielsweise
aus einem duktilen Material, wie Kupfer oder Blei, in dem die Pressvertiefung 11 eingebracht
ist, und einen undeformierten, heckseitigen Kernabschnitt 93 insbesondere aus einem
Vollmaterial beispielsweise aus einem duktilen Material, wie Kupfer oder Blei, aufweist.
Der Kernabschnitt 93 ist etwas kleiner und stellt mehr als die Hälfte, beispielsweise
2/3, der gesamten Länge des Intermediats 1 dar. Vorzugsweise werden 2 unterschiedliche
Materialien für den Deformationsabschnitt auch 90 und dem heckseitigen Kernabschnitt
93 verwendet. Es können aber auch ein gleiches Material verwendet werden, wobei eine
Grenzfläche 95 zwischen den beiden Abschnitten 91,93 gebildet ist. Die Pressvertiefung
11 ist ausschließlich in dem Deformationsabschnitt 91 eingebracht, wobei der Vertiefungsboden
35 nahe an der Grenzfläche 95 zwischen dem Deformationsabschnitt 91 und dem Kernabschnitt
93 positioniert ist.
[0105] Das Projektil 37, insbesondere ein Teilzerleger, das sich aus dem Intermediat 1 gemäß
den Figuren 88-93 ergibt, ist in den Figuren 94-97 in einer 1. Ausführung und in den
Figuren 99-103 in einer 2. Ausführung dargestellt, wobei sich die 2. Ausführung lediglich
dadurch unterscheidet, dass die oben beschriebene Spitze 86 in den Hohlraum 18 eingesetzt
ist. Das Projektil 37 gemäß der 1. und 2. Ausführung unterscheidet sich von dem Projektil
37 gemäß den Figuren 78-87 in dem 2-teiligen Kern, dem Deformationsabschnitt 91 und
dem Kernabschnitt 93, wobei der Deformationsabschnitt 91 im Wesentlichen im Bereich
des Ogivenabschnitts 20 liegt; er kann sich aber auch deutlich (zulasten des Kernabschnitts
93) in Richtung Heck erstrecken und einen größeren Teil des Kerns 38 einnehmen.
[0106] Die erfindungsgemäße Ausführung des Intermediats 1 nach den Figuren 104 bis 109 unterscheidet
sich von dem Intermediat 1 nach den Figuren 72-77 dadurch, dass anstatt drei Schlitzarmen
10 (drei Zinken 13) vier Schlitzarme 10 a bis d (Zinken 13) vorgesehen sind. Zur einfachen
Lesbarkeit der Figurenbeschreibung sind die gleichen Bezugsziffern wie oben verwendet.
Aus dem Intermediat 1 gemäß den Figuren 104-109 kann das annähernd gleiche Projektil
37, das in den Figuren 110-115 dargestellt ist, hergestellt werden, wie bei dem Intermediat
1 mit drei Zinken 13. Durch die Erhöhung/Reduzierung der Zinkenzahl, Schlitzarmzahl
kann die Geometrie der Ogive 20 bzw. des Hohlraums 18 eingestellt werden. Auch das
Projektil 37 gemäß der 2. Ausführung mit der Spitze 86 gemäß den Figuren 115-119 ist
der oben beschriebenen Projektil 83-87 gemäß den Figuren annähernd gleich.
[0107] Die erfindungsgemäße Ausführung des Intermediats 1 nach den Figuren 120 bis 125 unterscheidet
sich von dem Intermediat 1 nach den Figuren 88-93 dadurch, dass anstatt drei Schlitzarmen
10 (drei Zinken 13) vier Schlitzarme 10 a bis d (Zinken 13) vorgesehen sind. Zur einfachen
Lesbarkeit der Figurenbeschreibung sind die gleichen Bezugsziffern wie oben verwendet.
Aus dem Intermediat 1 gemäß den Figuren 120-125 kann das annähernd gleiche, in den
Figuren 126-129 gezeigten Projektil 37 hergestellt werden, wie bei dem Intermediat
1 mit drei Zinken 13 gemäß den Figuren 94-97. Durch die Erhöhung/Reduzierung der Zinkenzahl,
Schlitzarmzahl kann die Geometrie der Ogive 20 bzw. des Hohlraums 18 eingestellt werden.
Auch das Projektil 37 gemäß der 2. Ausführung mit der Spitze 86 gemäß den Figuren
131-135 ist der oben beschriebenen Projektil 37 gemäß den Figuren 115 bis 119 annähernd
gleich. Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0108]
- 1
- Intermediat
- 3
- Basisendabschnitt
- 5
- Stirnfläche
- 7
- Pressendabschnitt
- 9
- Schlitzboden
- 10 (a, b, c, d)
- Schlitzarme
- 11
- Pressvertiefung
- 12
- Wandung
- 13, 83
- Zinken
- 15
- Außenfläche
- 17
- Randbereich
- 18
- Hohlraum
- 20
- Ogivenabschnitt
- 21, 23, 55
- Innenflankenfläche
- 25
- Zinkenspitze
- 27
- Abschrägung
- 31
- Materialanhäufung
- 33
- Schlitzboden
- 35
- Vertiefungsboden
- 37
- Geschoss, Projektil
- 38
- Kern
- 39
- Mantel
- 41
- Seitenöffnung
- 43
- spitzes Ende
- 45
- zentrierte Öffnung
- 51
- Presskopf, Werkzeug
- 53
- Deformationssteg
- 55
- Innenflankenfläche
- 57
- spitzer Bereich
- 61
- Spalt
- 63
- Materialverringerung
- 71
- flaches Ende
- 81
- deformiertes Projektil
- 83
- umgefalteter Zinken
- 84, 88
- Sackloch-Ausnehmung
- 85
- Zahn
- 86
- Spitze
- 87
- schnabelförmige Einschnürung
- 89
- Absatz
- 91
- Deformationsabschnitt
- 93
- Kernabschnitt
- 95
- Grenzfläche
- A
- Axialrichtung
1. Intermediat (1) zum Fertigen eines Projektils (37) insbesondere eines Deformationsgeschosses,
bestehend aus einem duktilen Rohling, der mittels Pressen zum Intermediat kaltmassiv
umgeformt ist, einem zylindrischen massiven Basisendabschnitt (3) und einem Pressendabschnitt
(7) mit einer durch Pressen eingebrachten, zentralen Pressvertiefung (11) und eine
die Pressvertiefung (11) begrenzenden Wandung zur Bildung einer ogivoid geformten
Spitze, wobei die Wandung mit wenigstens zwei in Axialrichtung des Intermediats erstreckende
Schlitze ausgebildet ist, die wenigstens zwei Zinken (13)in Umfangsrichtung des Intermediats
(1) trennen, wobei sich die wenigstens zwei Schlitze um mehr als 10% einer axialen
Gesamtlängsausdehnung des Intermediats (1) von dem Wandungsende in Richtung des Basisendabschnitts
(3) erstrecken.
2. Intermediat (1) nach Anspruch 1, bei dem sich die wenigstens zwei Schlitze um mehr
als 20 % der Gesamtausdehnung des die Ogive des Projektils bildenden Pressendabschnitts
erstreckt und/oder bei dem sich eine Umfangsbreite der wenigstens zwei Schlitze insbesondere
kontinuierlich zunimmt und/oder die wenigstens zwei Schlitze in Axialrichtung (A)
insbesondere kontinuierlich öffnen, vorzugsweise hin zu einem endseitigen Maximum.
3. Intermediat (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem eine der Pressvertiefung
(11) zugewandte Innenfläche des Zinkens in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung
(A) konvex geformt ist, wobei insbesondere eine in Umfangsrichtung konvexe Innenfläche
im Wesentlichen auf halber Umfangsbreite des Zinkens einen in die Pressvertiefung
ragenden Vorsprung aufweist, der sich kanten- oder stegartig vorzugsweise geradlinig
von der axialen Höhe des Schlitzbodens (33) hin zur Zinkenspitze (25) erstreckt, wobei
insbesondere sich von dem kantenartigen Vorsprung eine ebene, konvexe oder konkave
Flankeninnenfläche des Zinkens (13) hin zu einem den jeweiligen benachbarten Schlitz
begrenzenden Seitenrand (17) des Zinken (13) abfällt.
4. Intermediat (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die wenigstens zwei
Zinken (13) in Umfangs-Querschnittbetrachtung eine Wandstärke umfassen, die von einem
den jeweiligen benachbarten Schlitz begrenzenden Seitenrand (17) hin zu einem Wandstärkemaximum
insbesondere kontinuierlich zunimmt, von dem insbesondere die Wandstärke hin zu dem
gegenüberliegenden Seitenrand (17) insbesondere kontinuierlich abnimmt, wobei insbesondere
das Wandstärkemaximum in Umfangsrichtung im Wesentlichen in der Mitte des Zinken (13)
ausgebildet ist, welches Wandstärkemaximum im Wesentlichen von der Zinkenspitze (25)
hin zur axialen Höhe des Zinken (13) im Bereich des Schlitzbodens (33) ausgebildet
ist.
5. Intermediat nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem sich die Pressvertiefung
(11) über mehr als 50 % der gesamten Axialerstreckung des Intermediats erstreckt und
einen Vertiefungsboden definiert, der insbesondere sphärisch geformt ist und/oder
sich derart radial erstreckt, dass er in einen Schlitzboden (33), insbesondere sämtlichen
Schlitzböden (33), der wenigstens zwei Schlitze insbesondere kontinuierlich übergeht.
6. Projektil (37) insbesondere eines Deformationsgeschosses oder eines Teilzerlegungsgeschosses,
umfassend einen zylindrischen massiven Basisendabschnitt (3) und einen Pressendabschnitt
(7) mit einer durch Pressen, insbesondere Tiefziehen, eingebrachten, zentralen Pressvertiefung
(11) und einer die Pressvertiefung (11) begrenzenden Wandung, der zu einer ogivoid
geformten Spitze umgeformt ist, wobei die Wandung mit wenigstens zwei Durchgangsschlitzen
ausgebildet ist, die wenigstens zwei in Umfangsrichtung strukturell getrennte Wandungsabschnitte
begrenzen, wobei insbesondere sich benachbarte Seitenränder (17) der Wandungsabschnitte
in Umfangsrichtung zumindest teilweise berühren, insbesondere dass im Bereich der
Berührung der Wandungsabschnitte ein durch die Pressvertiefung gebildeter Hohlraum
in Umfangsrichtung umschlossen ist, oder zumindest unter Ausbildung eines Spalts von
weniger als 2 mm oder 1 mm gegenüberliegen.
7. Projektil (37) insbesondere eines Deformationsgeschosses oder Teilzerlegungsgeschosses,
insbesondere nach Anspruch 6, umfassend:
einen zylindrischen, massiven Basisendabschnitt (3) und einen an dem Basisendabschnitt
(3) einstückig anschließenden Ogivenabschnitt (20) mit einer Wandung zum umfänglichen
Umschließen eines insbesondere ungefüllten Hohlraums (18) und einer an einer Spitze
des Ogivenabschnitts (20) zentrierten Öffnung (45) mit einem Maximaldurchmesser von
weniger als 20 %, 10 % oder 5 % des durch den Basisendabschnitt (3) definierten Kalibers
des Projektils (37).
8. Projektil (37) nach Anspruch 6 oder 7, bei dem dies ausgehend von einem nach einem
der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 ausgebildeten Intermediats (1) gefertigt ist, das
insbesondere derart kalt umgeformt ist, dass die wenigstens zwei in Umfangsrichtung
getrennten Zinken (13) zur Bildung des Ogivenabschnitts (20) aufeinander zu umgebogen
sind, insbesondere so dass eine Öffnung (45) an der Spitze des Ogivenabschnitts (20)
zur Längsachse (A) des Projektils (37) zentriert ist.
9. Projektil (37) nach Anspruch 6 bis 8, bei dem eine Berührungslänge der benachbarten
Wandungsabschnitte an deren Seitenrändern (17) über 20 % einer Gesamtlänge der Seitenränder
(17) von einer Spitze des jeweiligen Ogivenabschnitts (20) hin zu einem Schlitzboden
beträgt, vorzugsweise eine Berührung der Seitenränder (17) entlang annähernd der Gesamtlänge
der Seitenränder (17) besteht, insbesondere außer einen Bereich von weniger als 2
mm oder 1 mm insbesondere im Bereich des Schlitzbodens (33).
10. Projektil (37) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem die jeweiligen Spitzen der
Wandungsabschnitte zu einer insbesondere im Wesentlichen kreisförmigen Öffnung (45)
geformt sind, die an der Spitze des Ogivenabschnitts (20) angeordnet ist und/oder
hin zu dem Hohlraum offen ist, wobei insbesondere der Querschnitt der Öffnung (45)
eine elliptische, kreisförmige, rechteckige oder mehreckige Form, eine Y-Form, eine
Stern-Form oder I-Form bildet.
11. Projektil (37) insbesondere eines Deformationsgeschosses, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 6 bis 10, bestehend aus einem duktilen Material, wie Kupfer, wobei das
Projektil nach einem abgegebenen Schusseinsatz in eine Gallert-Masse, in der das Projektil
(37) trifft und aufgefangen wird, insbesondere darin stecken bleibt, derart deformiert,
dass sich von einem zylindrischen, massiven Basisendabschnitt (3) wenigstens zwei
radial nach außen und in Projektillängsrichtung zurückgebogene Zinken (83) gebildet
sind, wobei zwischen den wenigstens zwei zurückgebogenen Zinken (83) zwei weitere
insbesondere identisch oder ähnlich geformte, spitz zulaufende, radial von dem Basisendabschnitt
(3) abstehenden Zähne (85) ausgebildet sind, wobei die radiale Erstreckung der wenigstens
zwei Zähne (85) geringer als die der wenigstens zwei Zinken (83) ist, wobei insbesondere
der Basisendabschnitt eine deformationsseitige zentrale Vertiefung (35) aufweist,
von der sich aus die wenigstens zwei Zinken (83) und die wenigstens zwei Zähne (85)
radial nach außen umgebogen sind.
12. Projektil nach Anspruch 11, bei dem die wenigstens zwei Zinken (85) und/oder die wenigstens
zwei Zähne (85) eine zentrale Verstärkung (31) aufweist, die sich in Längsrichtung
des jeweiligen Zinkens (83) und/oder des jeweiligen Zahns (85) insbesondere von der
zentralen Vertiefung (35) vorzugsweise geradlinig erstrecken, welche Verstärkung (31)
durch eine Materialanhäufung realisiert ist, und/oder bei dem zwischen einem Zinken
(83) und dem benachbarten Zahn (85) eine Radialeinschnürung ausgebildet ist, welche
den benachbarten Zahn (85) und Zinken (83) trennt.
13. Werkzeug (51), Stempel oder Dorn, zum Pressen eines in einer zylindrischen Matrize
eingesetzten Rohlings aus einem duktilem Material, wie Kupfer, um einen insbesondere
nach einem der Ansprüche ausgebildeten Intermediats, vorzugsweise ein Projektil, zu
fertigen, umfassend einen Presskopf, der entsprechend einer Klinge eines Schlitzschraubenziehers
insbesondere des SL-Typs, des PH-Typs, des PZ-Typs geformt ist, wobei insbesondere
der Maximaldurchmesser der Klinge größer als das Kaliber des Projektils ist.
14. Werkzeug insbesondere nach Anspruch 11, der Presskopf aus einem gehärteten Material,
wie einem Hartmetall, einem gehärteten Stahl, insbesondere mit einer Härte von größer
als 55HV5, besteht.
15. Verfahren zum Herstellen eines insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildeten
Intermediats (1) zum Fertigen eines Projektils (37), insbesondere zum Fertigen eines
Projektils (37) insbesondere nach einem der Ansprüche 6 bis 10, insbesondere eines
Deformationsgeschosses, wobei in eine zylindrische Matrize ein Rohling aus einem duktilen
Material, wie Kupfer, eingesetzt wird und zum Erstellen des Intermediats (1) des Projektils
(37) ein Presskopf in die Matrize eingesetzt wird und der Rohling zur Bildung einer
zentralen Pressvertiefung kalt umgeformt wird, wobei für den Presskopf eine Klinge
eingesetzt wird, die entsprechend eines Schlitzschraubenziehers, insbesondere des
SL-Typs, des PH-Typs, des PZ-Typs, geformt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem nach einem der Ansprüche 11 oder 12 ausgebildetes
Werkzeug (51) einsetzt wird.