[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Anbindung eines Nackengurtes an einer Helmschale
eines Helms, insbesondere eines Zweiradhelms, sowie einen Helm mit einer solchen Halterung.
[0002] Ein Helm dient dem Schutz des Kopfes des jeweiligen Helmträgers und umfasst typischerweise
eine Helmschale, die dazu ausgebildet ist, auf den Kopf aufgesetzt zu werden. Dabei
ist es in der Regel wichtig, dass die Helmschale zuverlässig an dem Kopf hält. Zu
diesem Zweck kann der Helm Helmgurte aufweisen, mit denen der Helm an dem Kopf befestigt
werden kann. Beispielsweise ist es für Helme, insbesondere Zweiradhelme, bekannt,
Schläfengurte und Nackengurte vorzusehen, die im Bereich einer jeweiligen Schläfe
bzw. des Nackens des jeweiligen Helmträgers an der Helmschale angebunden sind. Die
Schläfengurte können sich an beiden Seiten des Kopfes jeweils vor dem Ohr vorbei bis
unters Kinn des jeweiligen Helmträgers erstrecken und dort mittels eines Verschlusses
miteinander verbindbar sein. Die Nackengurte können sich an beiden Seiten des Kopfes
jeweils unter dem Ohr vorbei bis zum jeweiligen Schläfengurt erstrecken und dort mit
diesem gekoppelt sein, wobei sie an diesem Kopplungspunkt enden oder sich von dort
aus gemeinsam mit dem Schläfengurt bis unters Kinn erstrecken können.
[0003] Die genannten Nackengurte können dabei auch einteilig als ein durchgehender Nackengurt
ausgebildet sein, der sich dann von dem Kinn oder dem genannten Kopplungspunkt, an
dem er mit dem jeweiligen Schläfengurt gekoppelt ist, auf der einen Seite des Kopfes
bis zur Anbindungsstelle im Bereich des Nackens und weiter auf der anderen Seite des
Kopfes bis zum Kopplungspunkt, an dem er mit dem anderen Schläfengurt gekoppelt ist,
bzw. wieder bis zum Kinn erstrecken kann. Insbesondere wenn ein solcher durchgehender
Nackengurt vorgesehen ist, wird der Nackengurt also nicht mit einem Ende seiner Erstreckung,
sondern mit einem Mittelabschnitt an der Helmschale angebunden.
[0004] Für eine sichere Befestigung des Helms am Kopf ist es wichtig, dass die Helmgurte
jeweils zuverlässig an der Helmschale angebunden sind. Dazu können an der Helmschale
verschiedene Haltestrukturen vorgesehen sein. Beispielsweise kommt zur Anbindung eines
Mittelabschnitts eines durchgehenden Nackengurtes grundsätzlich in Betracht, an der
Helmschale im Bereich des Nackens eine hakenförmige Struktur vorzusehen, in die der
Mittelabschnitt eingehängt werden kann. Allerdings ist es für eine zuverlässige Anbindung
zweckmäßig, wenn sichergestellt ist, dass sich der Mittelabschnitt von der Halterung
nicht lösen kann. Daher ist es bevorzugt, wenn die Halterung mindestens eine ringförmig
geschlossene Struktur aufweist, die den Mittelabschnitt des Nackengurtes umschließt.
[0005] Nachteilig kann daran jedoch sein, dass der Mittelabschnitt durch eine solche ringförmig
geschlossene Struktur eingefädelt werden muss, was die Herstellung, insbesondere eine
automatisierte Herstellung, des Helms verkomplizieren kann. Das ist insbesondere dann
der Fall, wenn der durchgehende Nackengurt mit den beiden Schläfengurten einteilig
ausgebildet ist, so dass er sich an den genannten Kopplungspunkten verzweigt (ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Helmgurtes wird in
DE 10 2016 119 242 A1 beschrieben). Es müsste also zumindest eine der Verzweigungen durch die ringförmig
geschlossene Struktur der Halterung gefädelt werden, was je nach deren Größe schwierig
oder unter Umständen gar nicht möglich ist.
[0006] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Halterung zur Anbindung eines Nackengurtes
an einer Helmschale eines Helms sowie einen Helm mit einer solchen Halterung bereitzustellen,
die eine einfache und zuverlässige Anbindung des Nackengurtes ermöglichen.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Halterung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch einen Helm mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der vorliegenden Beschreibung
sowie den Figuren.
[0008] Die erfindungsgemäße Halterung dient der Anbindung eines Nackengurtes an einer Helmschale
eines Helms, insbesondere eines Zweiradhelms, wobei die Halterung einen Befestigungsabschnitt
zur Befestigung an der Helmschale sowie einen Kopplungsabschnitt für die Anbindung
des Nackengurtes aufweist. Der Kopplungsabschnitt weist dabei eine erste Seite und
eine zweite Seite auf, die bezüglich einer Normalrichtung entgegengesetzt zueinander
sind, weist ferner einen ersten Randabschnitt und einen zweiten Randabschnitt auf,
die bezüglich einer zur Normalrichtung senkrechten Längsrichtung entgegengesetzt zu
einander angeordnet sind und zwischen denen ein Freiraum ausgebildet ist, und umfasst
ferner einen oder mehrere Verbindungsstege, die jeweils den ersten Randabschnitt mit
dem zweiten Randabschnitt dauerhaft miteinander verbinden. Die Halterung umfasst dabei
ferner zumindest einen Fixiersteg, der aus einer Stellung, in der er den ersten Randabschnitt
und den zweiten Randabschnitt nicht miteinander verbindet, in eine Fixierstellung
bewegbar ist, in der er den ersten Randabschnitt und den zweiten Randabschnitt miteinander
verbindet, und ist, insbesondere hinsichtlich der Anordnung des einen oder der mehreren
Verbindungsstege sowie hinsichtlich der Anordnung und/oder Beweglichkeit des zumindest
einen Fixierstegs, dazu ausgebildet, dass ein durchgehender Mittelabschnitt des Nackengurtes
auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen
angeordnet werden kann und ein Teilabschnitt des Mittelabschnitts durch den Freiraum
hindurch auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts gebracht werden kann, wo er
(d. h. der Teilabschnitt) durch Bewegen des zumindest einen Fixierstegs in seine Fixierstellung
von diesem durchgriffen werden und dadurch gegen ein Zurückkehren auf die erste Seite
des Kopplungsabschnitts gesichert werden kann.
[0009] Die Halterung dient insbesondere der Anbindung eines durchgehend ausgebildeten Nackengurtes,
der sich also mit ununterbrochenem Verlauf von einem ersten Ende zu einem zweiten
Ende erstreckt. Der Nackengurt kann dabei einteilig ausgebildet sein, was jedoch nicht
ausschließt, dass er verzweigt ausgebildet ist und daher mehr als zwei Enden aufweist.
Das genannte erste Ende und das genannte zweite Ende des Nackengurtes können jeweils
mit einem jeweiligen Schläfengurt des Helmes verbunden sein und/oder dazu ausgebildet
sein, mittels eines Verschlusses miteinander gekoppelt zu werden. Hierfür kann der
Nackengurt dazu ausgebildet sein, sich bis unters Kinn des jeweiligen Helmträgers
zu erstrecken.
[0010] Die Halterung kann dazu ausgebildet sein, an einem hinteren Abschnitt der Helmschale
im Bereich des Nackens eines jeweiligen Helmträgers befestigt zu werden. Zur Befestigung
an der Helmschale weist die Halterung den genannten Befestigungsabschnitt auf und
für die Anbindung des Nackengurtes weist die Halterung den genannten Kopplungsabschnitt
auf. Auf diese Weise braucht nicht die Helmschale selbst eine für die Anbindung des
Nackengurtes geeignete Struktur aufzuweisen. Allerdings können der Befestigungsabschnitt
sowie gegebenenfalls auch weitere Teile der Halterung grundsätzlich auch in die Helmschale
integriert ausgebildet sein.
[0011] Der Befestigungsabschnitt und der Kopplungsabschnitt der Halterung können entlang
der genannten Längsrichtung beabstandet voneinander, beispielsweise an zueinander
bezüglich der Längsrichtung entgegengesetzten Enden der Halterung, angeordnet sein.
Die Halterung kann ferner einen Mechanismus zur Längenverstellung aufweisen, mit dem
der Abstand zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Kopplungsabschnitt und/oder
die Position der Halterung relativ zu der Helmschale verstellt werden kann. Auf diese
Weise kann die Position der Anbindung des Nackengurtes relativ zu der Helmschale entlang
der Längsrichtung verstellbar sein, was relativ zum Kopf des Helmträgers im Wesentlichen
einer Höhenverstellung des Anbindungspunktes entspricht.
[0012] Der Kopplungsabschnitt weist zwei Seiten auf, die bezüglich einer zur Längsrichtung
senkrechten Normalrichtung in entgegengesetzte Richtungen weisen, nämlich die genannte
erste Seite und die genannte zweite Seite. Diese Seiten können auch als Vorderseite
bzw. Rückseite der Halterung betrachtet werden, insofern als eine der Seiten (Vorderseite)
zumindest im Wesentlichen in diejenige Richtung weist, in die, wenn die Halterung
an dem Helm befestigt ist, auch die Vorderseite des Helmes weist, während die andere
Seite (Rückseite) zumindest im Wesentlichen in diejenige Richtung weist, in die, wenn
die Halterung an dem Helm befestigt ist, auch die Rückseite des Helmes weist. Dabei
weist der Helm zweckmäßigerweise eine an einen typischen Kopf angepasste Form auf,
so dass sich für den Helm eine Vorderseite, die beim Aufsetzen des Helmes im Bereich
der Stirn des Kopfes des jeweiligen Helmträgers angeordnet wird, und eine Rückseite,
die beim Aufsetzen im Bereich des Nackens des Kopfes des jeweiligen Helmträgers angeordnet
wird, eindeutig unterscheiden lassen. Grundsätzlich kann entweder die genannte erste
Seite die Vorderseite der Halterung sein, so dass die genannte zweite Seite die Rückseite
der Halterung ist, oder aber die zweite Seite die Vorderseite der Halterung sein,
so dass die erste Seite die Rückseite der Halterung ist. Vorzugsweise handelt es sich
bei der ersten Seite um die Rückseite der Halterung.
[0013] Der Kopplungsabschnitt weist den genannten Freiraum auf, der insbesondere einen Durchgang
zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite der Halterung bilden kann. Entlang
der Längsrichtung wird der Freiraum einerseits durch den genannten ersten Randabschnitt
und andererseits durch den genannten zweiten Randabschnitt begrenzt. Der Freiraum
entspricht also einem Bereich zwischen dem ersten Randabschnitt und dem zweiten Randabschnitt,
der frei ist, wobei der Freiraum auch in zwei oder auch mehr Zwischenräume aufgeteilt
sein kann.
[0014] Der erste Randabschnitt und der zweite Randabschnitt des Kopplungsabschnitts werden
insbesondere insofern von dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen dauerhaft
miteinander verbunden, als sich diese jeweils von dem ersten Randabschnitt zu dem
zweiten Randabschnitt erstrecken und sowohl mit dem ersten Randabschnitt als auch
mit dem zweiten Randabschnitt dauerhaft verbunden sind. Sie weisen dabei vorzugsweise
einen zur Längsrichtung zumindest im Wesentlichen parallelen Verlauf auf.
[0015] Wenn hier oder im Folgenden allgemein von den Verbindungsstegen im Plural die Rede
ist, kann sich dies gleichwohl nur auf einen Verbindungssteg beziehen, je nachdem,
ob nur der eine oder aber mehrere Verbindungsstege vorgesehen sind. Es wird dadurch
also nicht die Möglichkeit ausgeschlossen, dass lediglich ein einzelner Verbindungsteg
vorgesehen ist.
[0016] Sofern der Kopplungsabschnitt mehrere Verbindungsstege umfasst, sind diese vorzugsweise
entlang einer zur Normalrichtung und zur Längsrichtung senkrechten Querrichtung verteilt
angeordnet. Die Verbindungsstege können dabei zumindest im Wesentlichen in einer Ebene
liegen, die durch die Längsrichtung und die Querrichtung aufgespannt wird.
[0017] Dadurch dass der eine oder die mehreren Verbindungsstege den ersten Randabschnitt
und den zweiten Randabschnitt miteinander verbinden, durchspannen sie den genannten
Freiraum. Der Freiraum kann dadurch von den Verbindungsstegen seitlich, d. h. bezüglich
der erwähnten zur Normalrichtung und zur Längsrichtung senkrechten Querrichtung, begrenzt
und/oder in zwei oder auch mehr Zwischenräume aufgeteilt werden.
[0018] Die Verbindung des einen oder der mehreren Verbindungsstege mit den Randabschnitten
ist insbesondere insofern dauerhaft, als sie nicht lösbar ausgebildet ist. Vorzugsweise
sind der eine oder die mehreren Verbindungsstege mit den Randabschnitten stoffschlüssig
verbunden. Insbesondere können die Verbindungsstege mit den Randabschnitten integral
ausgebildet sein. Insofern kann der gesamte Kopplungsabschnitt, der die Randabschnitte
aufweist und die Verbindungsstege umfasst, einteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise
sind der erste Randabschnitt und der zweite Randabschnitt sowie der eine oder die
mehreren Verbindungsstege alle gemeinsam in bereits miteinander verbundenem Zustand
hergestellt. Unter einer Verbindung ist hierbei vorzugsweise jeweils eine unmittelbare
Verbindung zu verstehen; der eine oder die mehreren Verbindungsstege sind also jeweils
nicht lediglich mittelbar über zusätzliche Elemente mit den Randabschnitten verbunden,
sondern direkt an diesen angeordnet bzw. gehen direkt in diese über.
[0019] Der zumindest eine Fixiersteg unterscheidet sich von dem einen oder den mehreren
Verbindungsstegen zumindest insofern, als er den ersten Randabschnitt und den zweiten
Randabschnitt des Kopplungsabschnitts nicht dauerhaft miteinander verbindet. Denn
der Fixiersteg kann zumindest eine Stellung einnehmen, in der er den ersten Randabschnitt
und den zweiten Randabschnitt nicht miteinander verbindet, also zumindest entweder
mit dem ersten Randabschnitt oder mit dem zweiten Randabschnitt nicht verbunden ist.
Eine solche Stellung, in der der Fixiersteg den ersten Randabschnitt und den zweiten
Randabschnitt nicht miteinander verbindet, kann als Vormontagestellung betrachtet
werden (da der Fixiersteg sie nur einnimmt, bevor der Nackengurt über die Halterung
an der Helmschale angebunden ist). In der Regel kann der Fixiersteg mehrere solcher
Stellungen einnehmen. Daher muss die Vormontagestellung nicht eindeutig definiert
sein, sondern es können mehrere Stellungen, in denen der Fixiersteg den ersten Randabschnitt
und den zweiten Randabschnitt nicht miteinander verbindet, als die Vormontagestellung
in Betracht kommen.
[0020] Da der Fixiersteg zumindest eine solche Vormontagestellung einnehmen kann, in der
er den ersten und den zweiten Randabschnitt nicht miteinander verbindet, kann der
zumindest eine Fixiersteg zwar mit einem der beiden Randabschnitte dauerhaft verbunden
sein, jedoch nicht mit beiden. Allerdings kann der zumindest eine Fixiersteg aus der
Vormontagestellung in die Fixierstellung bewegt werden, in der er dann den ersten
Randabschnitt und den zweiten Randabschnitt miteinander verbindet, insbesondere indem
er sich in der Fixierstellung, beispielsweise mit zur Längsrichtung zumindest im Wesentlichen
parallelem Verlauf, von dem ersten Randabschnitt zu dem zweiten Randabschnitt erstreckt
und dadurch sowohl mit dem ersten Randabschnitt als auch mit dem zweiten Randabschnitt
verbunden ist. Ähnlich wie bei den Verbindungsstegen ist auch im Zusammenhang mit
dem zumindest einen Fixiersteg unter einer Verbindung vorzugsweise jeweils eine unmittelbare
Verbindung zu verstehen.
[0021] Zumindest eine der beiden Verbindungen, die der Fixiersteg in seiner Fixierstellung
mit dem ersten Randabschnitt bzw. mit dem zweiten Randabschnitt aufweist, liegt also
nicht schon in der Vormontagestellung vor, sondern ergibt sich erst, wenn der Fixiersteg
aus der Vormontagestellung in seine Fixierstellung bewegt wurde. Bei dieser zumindest
einen Verbindung kann es sich insbesondere um eine mechanische Kopplung handeln, die
vorzugsweise durch das Bewegen des Fixierstegs aus der Vormontagestellung in die Fixierstellung
herbeigeführt werden kann. Grundsätzlich braucht die Verbindung aber mechanisch nicht
besonders ausgebildet zu sein, sondern kann jeweils in einem bloßen Kontakt des Fixierstegs
mit dem ersten Randabschnitt bzw. dem zweiten Randabschnitt bestehen.
[0022] Es kann vorgesehen sein, dass der Fixiersteg durch das Bewegen oder nach dem Bewegen
in die Fixierstellung derart mit dem ersten Randabschnitt und/oder mit dem zweiten
Randabschnitt verbunden wird, dass er letztlich sowohl mit dem ersten Randabschnitt
als auch mit dem zweiten Randabschnitt dauerhaft verbunden ist. Im Unterschied zu
dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen ist der Fixiersteg jedoch nicht von
vornherein sowohl mit dem ersten Randabschnitt als auch mit dem zweiten Randabschnitt
dauerhaft verbunden. Insbesondere ist der Fixiersteg nicht in bereits dauerhaft sowohl
mit dem ersten Randabschnitt als auch mit dem zweiten Randabschnitt verbundenem Zustand
hergestellt.
[0023] In seiner Fixierstellung durchspannt der zumindest eine Fixiersteg den genannten
Freiraum in ähnlicher Weise wie der eine oder die mehreren Verbindungsstege. Dadurch
kann er den Freiraum in Zwischenräume aufteilen oder seitlich, d. h. bezüglich der
erwähnten Querrichtung, begrenzen. Insofern wirkt der zumindest eine Fixiersteg in
seiner Fixierstellung im Wesentlichen wie ein weiterer Verbindungssteg. Der zumindest
eine Fixiersteg ist vorzugsweise, insbesondere ausschließlich, auf der zweiten Seite
des Kopplungsabschnitts angeordnet. Die Verbindungsstege sind dagegen vorzugsweise
zumindest auch oder ausschließlich auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts angeordnet.
[0024] Wenn hier Ausbildungen oder mögliche Ausbildungen des zumindest einen Fixierstegs
beschrieben werden, so ist damit, sofern die Halterung mehr als nur einen Fixiersteg
umfasst, nicht nur gemeint, dass zumindest einer dieser mehreren Fixierstege auf die
beschriebene Weise ausgebildet ist bzw. ausgebildet sein kann, sondern jeweils auch
gemeint, dass jeder der mehreren Fixierstege jeweils auf die beschriebene Weise ausgebildet
sein kann.
[0025] Sofern mehr als nur ein Fixiersteg vorgesehen ist, sind die Fixierstege vorzugsweise
entlang einer zur Normalrichtung und zur Längsrichtung senkrechten Querrichtung verteilt
angeordnet. Die Fixierstege können dabei zumindest im Wesentlichen in einer Ebene
liegen, die durch die Längsrichtung und die Querrichtung aufgespannt wird. Insbesondere
kann diese Ebene auf der genannten zweiten Seite des Kopplungsabschnitts vorgesehen
sein, so dass auch die Fixierstege zumindest im Wesentlichen auf der zweiten Seite
des Kopplungsabschnitts angeordnet sind.
[0026] Der eine oder die mehreren Verbindungsstege sowie der zumindest eine Fixiersteg werden
als Stege bezeichnet, da die Verbindungstege und der Fixiersteg (jedenfalls in seiner
Fixierstellung) den Freiraum zwischen dem ersten Randabschnitt und dem zweiten Randabschnitt
des Kopplungsabschnitts der Halterung überbrücken. Die Bezeichnung als Steg soll jedoch
ansonsten keine besondere Struktur implizieren. Allerdings sind die genannten Stege
vorzugsweise länglich ausgebildet und können beispielsweise eine Stabform oder Stiftform
aufweisen. Grundsätzlich sind aber auch andere Formen und Strukturen denkbar.
[0027] Die Anordnung des einen oder der mehreren Verbindungsstege sowie die Anordnung und/oder
Beweglichkeit des zumindest einen Fixierstegs sind vorteilhafterweise derart, dass
die Struktur der Halterung folgendes Vorgehen für das Anbinden des Nackengurtes ermöglicht:
Ein durchgehender Mittelabschnitt des Nackengurtes kann auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts
an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen angeordnet werden; anschließend kann
ein Teilabschnitt des Mittelabschnitts durch den genannten Freiraum hindurch auf die
zweite Seite des Kopplungsabschnitts gebracht werden, wo er durch Bewegen des zumindest
einen Fixierstegs (aus der genannten Vormontagestellung) in seine Fixierstellung von
diesem durchgriffen werden und dadurch gegen ein Zurückkehren auf die erste Seite
des Kopplungsabschnitts gesichert werden kann.
[0028] Bei dem durchgehenden Mittelabschnitt handelt es sich insofern um einen Mittelabschnitt
des Nackengurtes, als er zwischen den genannten Enden des Nackengurtes angeordnet
ist und also weder das erste Ende noch das zweite Ende (und sofern vorhanden auch
kein sonstiges Ende) des Nackengurtes umfasst. Der Mittelabschnitt muss aber nicht
unbedingt genau in der Mitte zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende angeordnet
sein. Durchgehend ist der Mittelabschnitt insbesondere insofern, als er einen ununterbrochenen
Verlauf aufweist.
[0029] Sofern zumindest zwei Verbindungsstege vorgesehen sind, kann der Teilabschnitt dabei
insbesondere zwischen zwei Verbindungsstegen hindurch auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts
gebracht werden. Sofern der Freiraum durch den Verbindungssteg oder einen jeweiligen
der mehreren Verbindungsstege in einen oder mehrere Zwischenräume geteilt wird, kann
der Teilabschnitt durch einen der Zwischenräume auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts
gebracht werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass zwei oder mehr verschiedene Teilabschnitte
des Mittelabschnitts des Nackengurtes durch einen jeweiligen von mehreren Zwischenräumen,
in die der Freiraum durch die Verbindungsstege geteilt wird, hindurch auf die zweite
Seite des Kopplungsabschnitts gebracht werden kann.
[0030] Der Mittelabschnitt kann vorzugsweise mit zur erwähnten Querrichtung parallelem Verlauf
auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen
angeordnet, insbesondere angelegt, werden. Anschließend kann der genannte Teilabschnitt
des Mittelabschnitts durch den Freiraum hindurch auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts
gebracht, insbesondere gezogen oder geschoben, werden, ohne dass sich der Mittelabschnitt
von den Verbindungsstegen entfernen muss. Die Halterung kann folglich dazu ausgebildet
sein, dass ein Teilabschnitt des Mittelabschnitts durch den Freiraum hindurch auf
die zweite Seite des Kopplungsabschnitts gebracht wird, während der Teilabschnitt
auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen
anliegt.
[0031] Für das Anbinden des Nackengurtes ist es somit insbesondere nicht erforderlich, den
Nackengurt in die Halterung einzufädeln, indem ein Ende des Nackengurtes durch den
Freiraum (oder einen Zwischenraum, in den der Freiraum durch den einen oder den mehreren
Verbindungsstege geteilt wird) hindurchgefädelt wird und so von der ersten Seite des
Kopplungsabschnitts auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts gelangt. Vielmehr
reicht es aus, den genannten Teilabschnitt des Mittelabschnitts durch den Freiraum
hindurch (oder gegebenenfalls mehrere Teilabschnitte durch einen jeweiligen der genannten
Zwischenräume hindurch) auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts zu bringen, während
der übrige Mittelabschnitt auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts bleibt.
[0032] Der Mittelabschnitt verläuft also von der ersten Seite des Kopplungsabschnitts durch
den Freiraum auf die zweite Seite und wieder zurück durch den Freiraum auf die erste
Seite. Der auf die zweite Seite gebrachte Teilabschnitt bildet daher eine Art Schlaufe.
Diese Schlaufe kann dann auf der zweiten Seite des Kopplungsabschnitts von dem Fixiersteg
in seiner Fixierstellung durchgriffen werden. Mit anderen Worten lässt sich der Teilabschnitt
auf der zweiten Seite des Kopplungsabschnitts so anordnen, dass das Bewegen des Fixierstegs
(aus der genannten Vormontagestellung) in seine Fixierstellung dazu führt, dass der
Fixiersteg den Teilabschnitt, nämlich die von dem Teilabschnitt gebildete Schlaufe,
durchgreift.
[0033] Dieses Durchgreifen sorgt dann für eine formschlüssige Sicherung des Teilabschnitts
gegen ein Verlassen der zweiten Seite durch den Freiraum zurück auf die erste Seite
und somit für eine zuverlässige Sicherung des Nackengurtes gegen ein Lösen von der
Helmschale. Der Formschluss ist dabei auf die genannte Normalrichtung bezogen, in
die der Teilabschnitt als Ganzes aufgrund des Durchgreifens des Fixierstegs nicht
auf die erste Seite des Kopplungsabschnitts zurückkehren kann. Ein Durchziehen des
Nackengurtes im Wesentlichen parallel zu der erwähnten Querrichtung wird dagegen nicht
unbedingt verhindert, so dass sich durch Ziehen der Teilabschnitt des Mittelabschnitts,
der sich gerade auf der zweiten Seite des Kopplungsabschnitts befindet und von dem
Fixiersteg durchgriffen wird, verändern kann. Grundsätzlich könnte der Nackengurt
so weit entlang der Querrichtung gezogen werden, dass er aus dem Kopplungsabschnitt
der Halterung ausgefädelt wird. Dies wird jedoch vorteilhafterweise dadurch verhindert,
dass der Nackengurt mit Schläfengurten des Helms gekoppelt oder einteilig ausgebildet
ist und sich der Nackengurt aufgrund des somit verzweigten Gurtverlaufs nicht bis
zu einem seiner Enden durch den Freiraum hindurch ausfädeln lässt.
[0034] Zusammengefasst ermöglicht es die Halterung, den Nackengurt mit einem mittleren Abschnitt
seines durchgehenden Verlaufs auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts an die
Halterung anzulegen, einen vergleichsweise kleinen Teilabschnitt des Mittelabschnitts
durch den Freiraum hindurch zu schieben und die auf der zweiten Seite des Kopplungsabschnitts
so gebildete Schlaufe mit dem Fixiersteg zu durchgreifen, wodurch der Nackengurt dann
zuverlässig an der Halterung und über die Halterung an der Helmschale des jeweiligen
Helms angebunden ist.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind zumindest drei Stege (Verbindungsstege
oder Fixierstege) vorgesehen. Beispielsweise kann die Halterung zumindest zwei Verbindungsstege
und zumindest einen Fixiersteg umfassen, wobei der Fixiersteg dann vorzugsweise bezüglich
einer zu der Normalrichtung und zu der Längsrichtung senkrechten Querrichtung zwischen
den zwei Verbindungsstegen angeordnet ist; die Halterung kann auch zumindest zwei
Fixierstege und zumindest einen Verbindungssteg umfassen, vorbei der Verbindungsstege
dann vorzugsweise bezüglich einer zu der Normalrichtung und zu der Längsrichtung senkrechten
Querrichtung zwischen den zwei Fixierstegen angeordnet ist.
[0036] Allgemein ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungsstege und Fixierstege derart abwechselnd
angeordnet sind, dass der Mittelabschnitt des Nackengurtes einen slalomartigen Verlauf
um die Stege aufweisen kann, insbesondere derart, dass abwechselnd jeweils (zumindest)
ein Verbindungsstege auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts und (zumindest)
einen Fixiersteg auf der zweiten Seite des Kopplungsabschnitts von dem Nackengurt
passiert wird. Durch einen solchen Verlauf kann vorteilhafterweise ein Durchrutschen
des Nackengurtes durch den Kopplungsabschnitt der Halterung entlang der erwähnten
Querrichtung reibschlüssig blockiert oder zumindest gebremst werden, nämlich umso
mehr, je stärker der Nackengurt gespannt ist, wie es bei geschlossenem Helm in der
Regel der Fall ist. In lockerem Zustand, etwa bei geöffnetem Helm, kann ein Durchrutschen
in gewissem Maß dagegen möglich sein, was für die Anpassung des Helms an den Kopf
des jeweiligen Helmträgers nützlich sein kann.
[0037] Um ein unbeabsichtigtes Durchrutschen des Nackengurtes zu vermeiden, kann gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass der eine oder die mehreren Verbindungsstege
und/oder der zumindest eine Fixiersteg eine Bremsstruktur aufweist/aufweisen, welche
die Reibung zwischen dem Nackengurt und dem jeweiligen Verbindungssteg bzw. Fixiersteg
vergrößert. Die Reibung ist dabei gegenüber derjenigen Reibung vergrößert, die ohne
die Bremsstruktur vorläge, insbesondere wenn der jeweilige Steg anstelle der Bremsstruktur
eine zumindest im Wesentlichen glatte Oberfläche aufweisen würde. Eine solche Bremsstruktur
kann beispielsweise eine Riffelung der Oberfläche des jeweiligen Stegs umfassen. Alternativ
oder zusätzlich dazu kann die Bremsstruktur mehrere Vorsprünge nach Art einer Verzahnung
umfassen, die an dem jeweiligen Steg ausgebildet sind und vorzugsweise in Richtung
eines dazu benachbarten Stegs ausgerichtet sind, zwischen dem und dem jeweiligen Steg
der an der Halterung befestigte Nackengurt verläuft.
[0038] Grundsätzlich kann der zumindest eine Fixiersteg von dem Kopplungsabschnitt vollständig
separat ausgebildet sein. Die separate Ausbildung bezieht sich dabei insbesondere
auf die Herstellung und somit den Zustand nach der Herstellung des Kopplungsabschnitts
einerseits und der davon unabhängigen Herstellung des Fixierstegs andererseits. Nach
der Anbindung des Nackengurtes an die Halterung, wenn also der Fixiersteg den Teilabschnitt
des Mittelabschnitts des Nackengurtes durchgreift, kann der eigentlich separat von
dem Kopplungsabschnitt ausgebildete Fixiersteg nachträglich, durchaus auch stoffschlüssig,
beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben, mit dem Kopplungsabschnitt verbunden
werden. Eine separate Ausbildung ermöglicht es, den Fixiersteg aus einem anderen Material,
beispielsweise aus Metall, herzustellen als die übrige Halterung, die beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt sein kann. Insbesondere kann der Fixiersteg als von dem
Kopplungsabschnitt separater Metallstift ausgebildet sein. Bei einer separaten Ausbildung
des Fixierstegs kann grundsätzlich jede Stellung, in der der Fixiersteg nicht an dem
Kopplungsabschnitt angeordnet ist, als die genannten Vormontagestellung betrachtet
werden.
[0039] Alternativ zu einer separaten Ausbildung kann der zumindest eine Fixiersteg gemäß
einer vorteilhaften Ausführungsform integral mit dem Kopplungsabschnitt ausgebildet
sein. Die integrale Ausbildung bezieht sich dabei insbesondere auf die Herstellung.
Bei einer solchen Ausführungsform sind also der Kopplungsabschnitt und der zumindest
eine Fixiersteg schon einteilig hergestellt und werden nicht erst nachträglich erstmals
miteinander verbunden. Der Fixiersteg kann insbesondere mit einem der genannten Randabschnitte
des Kopplungsabschnitts integral ausgebildet sein und dadurch mit dem ersten Randabschnitt
oder mit dem zweiten Randabschnitt dauerhaft verbunden sein. Die integrale Ausbildung
des Fixierstegs mit dem Kopplungsabschnitt ist beispielsweise insofern vorteilhaft,
als die Herstellung der Halterung weniger separate Prozesse erfordert und der Fixiersteg
nicht verloren gehen kann. Insbesondere kann die gesamte Halterung einteilig ausgebildet
sein. Dass der Fixiersteg trotz der integralen Ausbildung mit dem Kopplungsabschnitt
beweglich sein kann und der Kopplungsabschnitt dabei eine stabile Struktur aufweist,
kann durch Wahl eines geeigneten Materials, insbesondere eines Kunststoffes, und verschiedene
Materialstärken, insbesondere eine geringe Materialstärke des Übergangs zwischen dem
Kopplungsabschnitt und dem Fixiersteg, erreicht werden.
[0040] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Kopplungsabschnitt an
seiner zweiten Seite eine Führung auf, in die der Fixiersteg in seiner Fixierstellung
eingesetzt ist. Die Führung ist dabei vorteilhafterweise dazu ausgebildet, die Bewegung
des Fixierstegs in seine Fixierstellung zu führen. Vorzugsweise ist die Führung ferner
dazu ausgebildet, den Fixiersteg in seiner Fixierstellung zu halten, so dass er den
ersten Randabschnitt und den zweiten Randabschnitt des Kopplungsabschnitts der Halterung
zuverlässig verbindet. Die genannte Ausführungsform kann insbesondere bei einer von
dem Kopplungsabschnitt separaten Ausbildung des Fixierstegs vorteilhaft sein.
[0041] Die Führung kann einen an dem ersten Randabschnitt ausgebildeten ersten Führungsteil
umfassen, der den Fixiersteg führen und gegebenenfalls nach Erreichen der Fixierstellung
halten kann, und einen an dem zweiten Randabschnitt ausgebildeten zweiten Führungsteil
umfassen, der den Fixiersteg führen und gegebenenfalls nach Erreichen der Fixierstellung
halten kann. Insbesondere wenn der Fixiersteg mit einem der beiden Randabschnitte
dauerhaft verbunden ist, kann die Führung auch ausschließlich an dem anderen Randabschnitt
ausgebildet sein, um das Bewegen des Fixierstegs in seine Fixierstellung zu führen
und gegebenenfalls auch den Fixiersteg in der Fixierstellung, in der er mit dem anderen
Randabschnitt verbunden ist, an dem anderen Randabschnitt zu halten. Die Führung kann
als Aufnahme ausgebildet sein, in die der Fixiersteg eingelegt, eingeschoben oder
auf andere Weise eingesetzt werden kann. Eine solche Aufnahme kann an dem ersten Randabschnitt
und/oder an dem zweiten Randabschnitt ausgebildet sein, damit ein jeweiliger Abschnitt
des Fixierstegs (insbesondere ein jeweiliger der weiter unten erläuterten Stützabschnitte
des Fixierstegs) in die jeweilige Aufnahme eingesetzt werden kann.
[0042] Die Führung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Fixiersteg entlang
der genannten Längsrichtung in die Führung eingesetzt werden kann. Wenn der Fixiersteg
eine Stabform oder Stiftform aufweist, die sich entlang einer Längsachse erstreckt,
kann die Führung alternativ oder zusätzlich dazu ausgebildet sein, dass der Fixiersteg
beim Bewegen in seine Fixierstellung bezüglich seiner Längsachse axial in die Führung
eingesetzt und dabei durch die Führung geführt wird. Beispielsweise kann die Führung
dann die Form einer Durchgangsbohrung aufweisen bzw., sofern die Führung den genannten
ersten Führungsteil und den genannten zweiten Führungsteil umfasst, zwei miteinander
fluchtende Durchgangsbohrungen umfassen.
[0043] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der zumindest eine Fixiersteg
einen ersten Stützabschnitt auf, mit dem er in der Fixierstellung an dem ersten Randabschnitt
angeordnet ist, und einen zweiten Stützabschnitt auf, mit dem er in der Fixierstellung
an dem zweiten Randabschnitt angeordnet ist. Bei den Stützabschnitten kann es sich
insbesondere um Endabschnitte einer Längserstreckung des zumindest einen Fixierstegs
handeln. Grundsätzlich kann sich der zumindest eine Fixiersteg aber auch einseitig
oder beidseitig über den jeweiligen Stützabschnitt hinaus erstrecken. Den durch den
genannten Freiraum hindurch auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts gebrachten
Teilabschnitt des Mittelabschnitts des Nackengurtes kann der zumindest eine Fixiersteg
in seiner Fixierstellung dann mit einem sich zwischen den Stützabschnitten erstreckenden
mittleren Abschnitt durchgreifen. Die beiden Stützabschnitte sind folglich auf zueinander
entgegengesetzten Seiten des genannten Durchgreifens des Teilabschnitts des Mittelabschnitts
des Nackengurtes angeordnet.
[0044] Der zumindest eine Fixiersteg ist in seiner Fixierstellung vorzugsweise auf der zweiten
Seite des Kopplungsabschnitts mit seinem ersten Stützabschnitt an dem ersten Randabschnitt
und mit seinem zweiten Stützabschnitt an dem zweiten Randabschnitt angeordnet. Grundsätzlich
können die Stützabschnitte des zumindest einen Fixierstegs dabei an den Randabschnitten
des Kopplungsabschnitts einfach anliegen und beispielsweise durch die Spannung des
Nackengurtes dort gehalten werden. Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen einem
jeweiligen Stützabschnitt des zumindest einen Fixierstegs und dem jeweiligen Randabschnitt
des Kopplungsabschnitts der Halterung allerdings fester, indem der erste Stützabschnitt
an dem ersten Randabschnitt bzw. der zweite Stützabschnitt an dem zweiten Randabschnitt
befestigt ist.
[0045] Der zumindest eine Fixiersteg kann in seiner Fixierstellung insbesondere derart mit
seinem ersten Stützabschnitt an dem ersten Randabschnitt und mit seinem zweiten Stützabschnitt
an dem zweiten Randabschnitt angeordnet sein, dass beide Stützabschnitte, vorzugsweise
formschlüssig gegen ein Passieren des Freiraums zur ersten Seite des Kopplungsabschnitts
hin gesichert sind. Die formschlüssige Sicherung kann sich beispielsweise dadurch
ergeben, dass sich der zumindest eine Fixiersteg mit seinen Stützabschnitten gegen
die zweite Seite des Kopplungsabschnitts abstützt. Der zumindest eine Fixiersteg ist
also derart angeordnet, dass er von dem Mittelabschnitt des Nackengurtes nicht einfach
durch den Freiraum hindurch auf die erste Seite des Kopplungsabschnitts der Halterung
gezogen werden kann. Die beidseitige formschlüssige Abstützung kann, gegebenenfalls
zusätzlich zu einer Befestigung eines oder beider Stützabschnitte an dem jeweiligen
Randabschnitt, wie sie nachstehend beschrieben wird, zu einer zuverlässigen Sicherung
des Mittelabschnitts des Nackengurtes an dem Kopplungsabschnitt der Halterung beitragen.
[0046] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorstehenden Ausführungsform ist zumindest
einer der beiden Stützabschnitte in der Fixierstellung des zumindest einen Fixierelements
an dem Kopplungsabschnitt, nämlich insbesondere an dem jeweiligen Randabschnitt des
Kopplungsabschnitts, formschlüssig und/oder stoffschlüssig befestigt oder befestigbar.
Sofern beide Stützabschnitte an einem jeweiligen der Randabschnitte befestigt werden,
müssen nicht unbedingt beide Stützabschnitte auf dieselbe Weise befestigt werden.
[0047] Die formschlüssige Befestigung ist vorzugsweise werkzeuglos herstellbar. Beispielweise
kann die formschlüssige Befestigung durch Einrasten oder Einklipsen erfolgen. Dazu
kann an der zweiten Seite des Kopplungsabschnitts an dem jeweiligen Randabschnitt
eine Aufnahme für den jeweiligen Stützabschnitt des zumindest ein Fixierelements ausgebildet
sein, die Rastmittel, wie zum Beispiel Rastvorsprünge, für ein einrastendes Aufnehmen
des jeweiligen Stützabschnitts aufweisen kann. Zwischen dem jeweiligen Stützabschnitt
des zumindest einen Fixierelements und dem jeweiligen Randabschnitt des Kopplungsabschnitts
der Halterung kann für die formschlüssigen Befestigung auch ein Verschlussmechanismus
vorgesehen sein.
[0048] Die alternativ oder zusätzlich dazu vorgesehene stoffschlüssige Befestigung kann
beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben erfolgen. Dabei ist mit Befestigung
keine ohnehin bereits seit der Herstellung vorliegende stoffschlüssige Verbindung
des gegebenenfalls integral mit dem Kopplungsabschnitt ausgebildeten zumindest einen
Fixierelements gemeint, sondern eine erst nachträglich herbeigeführte feste Verbindung.
[0049] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Befestigung irreversibel. Mit anderen
Worten ist die Befestigung, mit der zumindest einer der beiden Stützabschnitte des
zumindest einen Fixierelements an einem jeweiligen der beiden Randabschnitte der Halterung
verbunden wird, nicht darauf ausgelegt, wieder gelöst zu werden. Insbesondere kann
die Befestigung derart sein, dass sie sich nicht zerstörungsfrei lösen lässt. Das
gilt nicht nur für die stoffschlüssige Befestigung, sondern kann auch für die formschlüssige
Befestigung gelten, beispielsweise indem eine unlösbare Rastverbindung zur Befestigung
vorgesehen wird. Eine solche Rastverbindung kann zum Beispiel Widerhaken als Rastmittel
aufweisen, die zwar ein Einrasten ermöglichen, in die entgegengesetzte Richtung jedoch
sperren. Beispielsweise kann die Befestigung nach Art eines Kabelbinders erfolgen.
[0050] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist einer der beiden Stützabschnitte
gelenkig mit dem Kopplungsabschnitt, insbesondere mit dem jeweiligen Randabschnitt
des Kopplungsabschnitts, verbunden. Vorzugweise handelt es sich dabei um eine dauerhafte
Verbindung, so dass der zumindest eine Fixiersteg also sowohl in der genannten Vormontagestellung
als auch in seiner Fixierstellung gelenkig mit dem Kopplungsabschnitt verbunden ist.
Aufgrund der gelenkigen Verbindung kann die Bewegung des zumindest einen Fixierstegs
aus der Vormontagestellung in die Fixierstellung einem Schwenken um die Gelenkverbindung
entsprechen. Der zumindest eine Fixiersteg kann dann durch die Gelenkverbindung um
eine Schwenkachse schwenkbar sein, die senkrecht zu der Richtung ist, in der der Fixiersteg
den durch den Freiraum auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts gebrachten Teilabschnitt
des Mittelabschnitts des Nackengurtes durchgreift, und/oder senkrecht zu der genannten
Längsrichtung ist. Insbesondere kann die Schwenkachse parallel zu der erwähnten Querrichtung
sein, die ihrerseits senkrecht zur Längsrichtung sowie zur Normalrichtung ist.
[0051] Wenn der zumindest eine Fixiersteg integral mit dem Kopplungsabschnitt ausgebildet
ist, kann vorteilhafterweise einer der Stützabschnitte über ein Filmscharnier oder
Filmgelenk gelenkig mit dem Kopplungsabschnitt, insbesondere mit dem jeweiligen Randabschnitt
des Kopplungsabschnitts, verbunden sein. Ein solches Filmscharnier oder Filmgelenk
kann insbesondere dadurch gebildet werden, dass entlang der Gelenkachse, um die der
zumindest eine Fixiersteg schwenkbar sein soll, eine Materialverdünnung vorgesehen
wird, die ein Umbiegen des Materials auf der einen Seite der Materialverdünnung relativ
zu dem Material auf der anderen Seite der Materialverdünnung zulässt. Als Material
eignet sich dabei insbesondere ein Kunststoff.
[0052] Der erfindungsgemäße Helm umfasst eine Helmschale zum Aufsetzen auf den Kopf eines
jeweiligen Helmträgers sowie einen Nackengurt zur Befestigung des Helms an dem Kopf,
wobei an der Helmschale eine erfindungsgemäße Halterung zur Anbindung des Nackengurtes
vorgesehen ist, die insbesondere auf eine der vorstehend beschriebenen Weisen ausgebildet
sein kann.
[0053] Die Helmschale kann beispielsweise einen schalenförmigen Helmkörper aus festem Schaumstoff
sowie eine darauf aufgesetzte dünne Deckschale, zum Beispiel aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoff),
umfassen. Der Nackengurt muss nicht unbedingt das einzige Befestigungsmittel sein,
sondern es können insbesondere weitere Helmgurte, zum Beispiel an jeder Seite ein
Schläfengurt, vorgesehen sein. Die Halterung ist mit ihrem Befestigungsabschnitt vorzugsweise
unlösbar an der Helmschale befestigt, nämlich insbesondere an einem hinteren Abschnitt
der Helmschale, der bei auf dem Kopf aufgesetztem Helm im Bereich des Nackens des
jeweiligen Helmträgers angeordnet ist. Die Helmschale ist dabei zweckmäßigerweise
an übliche Kopfformen angepasst und dadurch auf eine eindeutige Ausrichtung im aufgesetzten
Zustand des Helmes festgelegt. Die Halterung kann längenverstellbar ausgebildet sein,
so dass sich die Position der Anbindung des Nackengurtes entlang einer im Bereich
des Nackens des jeweiligen Helmträgers zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufenden
Strecke variieren lässt.
[0054] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Nackengurt durchgehend
von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende und liegt mit einem Mittelabschnitt seiner
Erstreckung, der also (wie auch weiter oben erläutert) einen durchgehenden Verlauf
aufweist, zwischen den Enden angeordnet ist und weder das erste Ende noch das zweite
Ende des Nackengurtes umfasst, auf der ersten Seite des Kopplungsabschnitts an dem
einen oder den mehreren Verbindungsstegen an, wobei sich ein Teilabschnitt des Mittelabschnitts
durch den Freiraum hindurch auf die zweite Seite des Kopplungsabschnitts erstreckt,
wo er von dem zumindest einen Fixiersteg in dessen Fixierstellung durchgriffen wird
so dass er gegen ein zurückkehren auf die erste Seite des Kopplungsabschnitts gesichert
ist. Auf diese Weise ist der Nackengurt dann zuverlässig an der Halterung gesichert
und über die Halterung an der Helmschale angebunden. Der Mittelabschnitt kann dabei
insbesondere einen zur Normalrichtung und zur Längsrichtung zumindest im Wesentlichen
senkrechten (und somit zu der erwähnten Querrichtung zumindest im Wesentlichen parallelen)
Verlauf aufweisen. Ferner kann der Mittelabschnitt einen slalomartigen Verlauf zwischen
dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen und dem zumindest einen Fixiersteg aufweisen,
wobei er den einen oder die mehreren Verbindungsstege vorzugsweise jeweils auf der
ersten Seite des Kopplungsabschnitts und den zumindest einen Fixiersteg vorzugsweise
auf der zweiten Seite des Kopplungsabschnitts passiert.
[0055] Der Nackengurt kann insbesondere als ein flächiges Band mit zwei zueinander entgegengesetzten
Seitenflächen ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
liegt der Mittelabschnitt des Nackengurtes mit einer ersten Seitenfläche (der beiden
genannten Seitenflächen) des Nackengurtes an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen
an und mit einer dazu entgegengesetzten zweiten Seitenfläche (der beiden genannten
Seitenflächen) des Nackengurtes an dem zumindest einen jeweiligen Fixiersteg an. Dadurch
hat der Nackengurt viel Kontakt zu dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen sowie
dem zumindest einen Fixiersteg, ohne viel Raum zu beanspruchen. Der Kontakt zu den
Stegen trägt insbesondere dazu bei, dass der Nackengurt, insbesondere in gestrafften
Zustand bei aufgesetztem Helm und geschlossenen Helmgurten, durch Reibung dagegen
gesichert ist, entlang der erwähnten Querrichtung durch die Halterung zu rutschen.
[0056] Die Erfindung wird im Folgenden lediglich beispielhaft anhand der Figuren weiter
erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen erfindungsgemäßen Helm, der eine Halterung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
- Fig. 2 und 3
- zeigen die gemäß der ersten Ausführungsform ausgebildete Halterung separat, wobei
ein Fixiersteg der Halterung in Fig. 2 in einer Vormontagestellung und in Fig. 3 in
einer Fixierstellung gezeigt ist.
- Fig. 4 und 5
- zeigen in vereinfachter Darstellung eine Halterung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wobei Fixierstege der Halterung in Fig. 4 in einer Vormontagestellung
und in Fig. 5 in einer Fixierstellung gezeigt sind.
- Fig. 6 und 7
- zeigen in vereinfachter Darstellung eine Halterung gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, wobei Fixierstege der Halterung in Fig. 6 in einer Vormontagestellung
und in Fig. 7 in einer Fixierstellung gezeigt sind.
[0057] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Helm 11 gezeigt, der eine in grundsätzlich bekannter
Weise ausgebildete Helmschale 13 umfasst. Die Helmschale 13 ist dazu ausgebildet,
auf den Kopf eines Helmträgers aufgesetzt zu werden, und zu diesem Zweck an eine typische
Kopfform angepasst. Eine Vorderseite der Helmschale 13, die einer Vorderseite des
Helms 11 entspricht, wird dabei im Bereich der Stirn des Helmträgers angeordnet, während
eine zur Vorderseite entgegengesetzte Rückseite der Helmschale 13, die einer Rückseite
des Helms 11 entspricht, im Bereich des Nackens des Helmträgers angeordnet wird.
[0058] An dieser Rückseite ist an der Helmschale 13 eine Halterung 15 vorgesehen, die zur
Anbindung eines Nackengurtes 17 dient, der sich durchgehend von einem ersten Ende
19 zu einem zweiten Ende 21 erstreckt. Die Halterung 15 ist dabei speziell dazu ausgebildet,
dass ein zwischen den Enden 19, 21 des Nackengurtes 17 befindlicher Mittelabschnitt
23 des Nackengurtes 17 mittels der Halterung 15 an der Rückseite der Helmschale 13
und somit im Bereich des Nackens des jeweiligen Helmträgers befestigt werden kann,
ohne dass dazu eines der Enden 19, 21 durch die Halterung gefädelt werden muss. Der
auf diese Weise an der Helmschale 13 befestigte Nackengurt 17 kann sich dann von der
Rückseite der Helmschale 13 an beiden Seiten des Kopfes des Helmträgers entlang, jeweils
unterhalb des Ohrs verlaufend, bis unters Kinn des Helmträgers erstrecken, wo die
beiden Enden 19, 21 des Nackengurtes 17 mittels eines Verschlusses 25 miteinander
gekoppelt werden können.
[0059] Außerdem weist der Helm 11 zwei Schläfengurte 27 auf, die an entgegengesetzten Seiten
der Helmschale 13 jeweils im Bereich einer Schläfe des jeweiligen Helmträgers befestigt
sind und sich von dort ebenfalls bis unters Kinn des Helmträgers erstrecken. Die Schläfengurte
27 treffen dabei jeweils mit dem Nackengurt 17 an einem jeweiligen Kopplungspunkt
29 zusammen und weisen von dem Kopplungspunkt 29 bis zu dem jeweiligen Ende 19, 21
bzw. bis zum genannten Verschluss 25 einen gemeinsamen Verlauf mit dem Nackengurt
17 auf. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Nackengurt 17 einteilig
mit den Schläfengurten 27 ausgebildet.
[0060] Die bei dem in Fig. 1 gezeigten Helm 11 vorgesehene Halterung 15 ist in den Fig.
2 und 3 separat gezeigt, damit sich Details der Halterung 15 besser erkennen lassen.
[0061] Die Halterung 15 ist aus einem Kunststoff hergestellt und weist einen Befestigungsabschnitt
31, mit dem sie an der Helmschale 13 befestigt ist (vgl. Fig. 1), sowie einen Kopplungsabschnitt
33 auf, welcher der Anbindung des Nackengurtes 17 dient. Der Befestigungsabschnitt
31 und der Kopplungsabschnitt 33 sind dabei an entgegengesetzten Enden der Längserstreckung
der Halterung 15 entlang einer Längsrichtung L angeordnet. Der Kopplungsabschnitt
33 weist eine erste Seite 35 (die bei der ersten Ausführungsform zugleich einer Rückseite
der Halterung 15 entspricht) und eine zweite Seite 37 (die bei der ersten Ausführungsform
zugleich einer Vorderseite der Halterung 15 entspricht) auf, die bezüglich einer zur
Längsrichtung L senkrechten Normalrichtung N entgegengesetzt zueinander sind. In den
Fig. 1 bis 3 ist die Blickrichtung jeweils so, dass nur die zweite Seite 37 des Kopplungsabschnitts
33 der Halterung 15 zu sehen ist.
[0062] Der Kopplungsabschnitt 33 weist einen ersten Randabschnitt 39 und einen zweiten Randabschnitt
41 auf, zwischen denen ein Freiraum 43 ausgebildet ist. Die beiden Randabschnitte
39, 41 sind dabei bezüglich der Längsrichtung L entgegengesetzt zueinander angeordnet
und begrenzen den Freiraum 43 dadurch bezüglich der Längsrichtung L. Bezüglich einer
zur Längsrichtung L sowie zur Normalrichtung N senkrechten Querrichtung Q wird der
Freiraum 43 bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform durch zwei
Verbindungsstege 45 begrenzt, die den ersten Randabschnitt 39 und den zweiten Randabschnitt
41 dauerhaft miteinander verbinden. Der Kopplungsabschnitt 33 ist dabei einteilig
ausgebildet, so dass die Verbindungsstege 45 und die Randabschnitte 39, 41 stoffschlüssig
miteinander verbunden sind.
[0063] Die Randabschnitte 39, 41 weisen einen zur Querrichtung Q parallelen Verlauf auf
und die Verbindungsstege 45 weisen einen zur Längsrichtung L parallelen Verlauf auf.
Der durch die Randabschnitte 39, 41 und die Verbindungsstege 45 begrenzte Freiraum
43 weist dadurch eine insgesamt zumindest im Wesentlichen rechteckige Form auf.
[0064] Die Halterung 15 umfasst ferner einen Fixiersteg 47, der eine längliche Form aufweist,
die sich von einem ersten Stützabschnitt 49 des Fixierstegs 47 zu einem zweiten Stützabschnitt
51 des Fixierstegs 47 erstreckt. Mit dem zweiten Stützabschnitt 51 ist der Fixiersteg
47 über eine Gelenkverbindung in Form eines Filmscharniers 53 mit dem zweiten Randabschnitt
41 des Kopplungsabschnitts 33 verbunden. Das Filmscharnier 53 wird dabei durch zwei
Scharnierstränge 55 gebildet, die aus demselben Kunststoff hergestellt sind wie der
Kopplungsabschnitt 33 und der Fixiersteg 47, im Unterschied zu diesen jedoch aufgrund
geringerer Materialstärke ohne Beschädigung biegsam sind. Dadurch ist der Fixiersteg
47 über das Filmscharnier 53 stoffschlüssig mit dem Kopplungsabschnitt 33 verbunden,
gegenüber dem Kopplungsabschnitt 33 jedoch um eine zur Querrichtung Q parallele Schwenkachse
beweglich. Die stoffschlüssige Verbindung des Fixierstegs 47 mit dem Kopplungsabschnitt
33 ermöglicht es, dass die gesamte Halterung 15 einteilig ausgebildet ist.
[0065] Aufgrund der genannten Gelenkverbindung kann der Fixiersteg 47 aus der in Fig. 2
gezeigten Vormontagestellung, in der der erste Stützabschnitt 49 des Fixierstegs 47
vom ersten Randabschnitt 39 des Kopplungsabschnitts 33 der Halterung 15 beabstandet
ist, in die in den Fig. 1 und 3 gezeigte Fixierstellung bewegt werden, in der der
erste Stützabschnitt 49 des Fixierstegs 47 mit dem ersten Randabschnitt 39 des Kopplungsabschnitts
33 der Halterung 15 verbunden ist, so dass der Fixiersteg 47 ähnlich den Verbindungsstegen
45 den ersten Randabschnitt 39 und den zweiten Randabschnitt 41 miteinander verbindet.
[0066] Für die Verbindung zwischen dem ersten Stützabschnitt 49 des Fixierstegs 47 und dem
ersten Randabschnitt 39 des Kopplungsabschnitts 33 weist der Kopplungsabschnitt 33
auf seiner genannten zweiten Seite 37 im Bereich des ersten Randabschnitts 39 eine
Führung 57 auf, in die der Fixiersteg 47 in seiner Fixierstellung eingesetzt ist.
Die Führung 57 ist dabei als Aufnahme ausgebildet, in die der erste Stützabschnitt
49 des Fixierstegs 47 beim Bewegen in seine Fixierstellung aufgenommen wird. Der erste
Stützabschnitt 49 und die Führung 57 sind dabei in zueinander komplementärer Weise
ausgebildet. Außerdem können an dem ersten Stützabschnitt 49 und/oder an der Führung
57 jeweilige Rastmittel vorgesehen sein, durch die der erste Stützabschnitt 49 gegen
ein Verlassen der Führung 57 gesichert wird, so dass der erste Stützabschnitt 49,
insbesondere irreversibel, an dem ersten Randabschnitt 39 des Kopplungsabschnitts
33 befestigt ist.
[0067] In seiner Fixierstellung ist der Fixiersteg 47 zumindest im Wesentlichen parallel
zur Längsrichtung L und somit zu den Verbindungsstegen 45 ausgerichtet. Bezüglich
der Querrichtung Q ist der Fixiersteg 47 mittig zwischen den beiden Verbindungsstege
45 angeordnet. Dadurch teilt der Fixiersteg 47 in seiner Fixierstellung den Freiraum
43 in zwei Zwischenräume.
[0068] In die Längsrichtung L erstreckt sich der Fixiersteg 47 in seiner Fixierstellung
über den Freiraum 43 hinaus, so dass sein erster Stützabschnitt 49 an dem ersten Randabschnitt
39 und seiner zweiter Stützabschnitt 51 an dem zweiten Randabschnitt 41 des Kopplungsabschnitts
33 der Halterung 15 angeordnet ist. Dadurch ist der Fixiersteg 47 in seiner Fixierstellung
formschlüssig dagegen gesichert, den Freiraum 43 zur ersten Seite 35 des Kopplungsabschnitts
33 hin zu passieren.
[0069] Die beschriebene Ausbildung der Halterung 15 ermöglicht es, dass, während sich der
Fixiersteg 47 zunächst in seiner Vormontagestellung befindet, der genannte durchgehende
Mittelabschnitt 23 des Nackengurtes 17 (vgl. Fig. 1) auf der ersten Seite 35 des Kopplungsabschnitts
33 mit im Wesentlichen zur Querrichtung Q parallelem Verlauf an den Verbindungsstegen
45 angeordnet wird und dann ein Teilabschnitt 59 des Mittelabschnitts 23 durch den
Freiraum 43 zwischen den Verbindungsstegen 45 hindurch auf die zweite Seite 37 des
Kopplungsabschnitts 33 gebracht wird, wo er, da sich der Nackengurt 17 dann von der
ersten Seite 35 durch den Freiraum 43 auf die zweite Seite 37 und wieder zurück durch
den Freiraum 43 hindurch auf die erste Seite 35 erstreckt, eine Art Schlaufe bildet;
diese Schlaufe kann anschließend von dem Fixiersteg 47 durchgriffen werden, indem
der Fixiersteg 47 in seine Fixierstellung geschwenkt wird, in der er den Freiraum
43 in zwei Zwischenräume teilt. Der Nackengurt 17 verläuft dann also von der ersten
Seite 35 des Kopplungsabschnitts 33 durch einen dieser Zwischenräume auf die zweite
Seite 37 des Kopplungsabschnitts 33, verläuft dort um den Fixiersteg 37 herum und
anschließend durch den anderen Zwischenraum wieder zurück auf die erste Seite 35 des
Kopplungsabschnitts 33. Dadurch ist der Nackengurt 17 an der Halterung 15 und über
die Halterung 15 an der Helmschale 13 angebunden (vgl. Fig. 1). Der Fixiersteg 47
verhindert dabei, insbesondere aufgrund seiner Abstützung an dem Randabschnitten 39,
41, zuverlässig, dass der genannte Teilabschnitt 59 des Mittelabschnitts 23 des Nackengurtes
17 die zweite Seite 39 durch den Freiraum 43 hindurch wieder verlassen kann.
[0070] Der auf diese Weise an der Halterung 15 angebundene Nackengurt 17 verläuft slalomartig
um die beiden Verbindungsstege 45, die er jeweils auf der ersten Seite 35 des Kopplungsabschnitts
33 passiert, und den dazwischen angeordneten Fixiersteg 47, den er auf der zweiten
Seite 37 des Kopplungsabschnitts 33 passiert. Dadurch liegt der genannte Mittelabschnitt
23 des Nackengurts 17 jeweils mit einer ersten Seitenfläche 61 des als (schmales)
flaches Band ausgebildeten Nackengurtes 17 an den beiden Verbindungsstegen 45 und
mit einer zur ersten Seitenfläche 61 entgegengesetzten zweiten Seitenfläche 63 des
Nackengurtes 17 an dem Fixiersteg 47 an (vgl. Fig. 1).
[0071] Je nachdem, wie straff der Nackengurt 17 dabei gespannt ist, wird der Nackengurt
17 durch mehr oder weniger Reibung zwischen der jeweiligen Seitenfläche 61, 63 und
dem jeweiligen Verbindungssteg 45 bzw. Fixiersteg 47 an einem Durchrutschen im Wesentlichen
entlang der Querrichtung Q gehindert. Um für ein zuverlässigeres Vermeiden eines solchen
Durchrutschens die Reibung noch zu erhöhen, weisen die Verbindungsstege 45 jeweils
eine Bremsstruktur 65 in Form einer Verzahnung auf (vgl. Fig. 2, wobei aufgrund der
Blickrichtung nur die Bremsstruktur 65 an dem einen der beiden Verbindungsstege 45
zu sehen ist). Die Bremsstruktur 65 erstreckt sich dabei jeweils in den Freiraum 43
hinein, so dass die Zähne der an dem einen Verbindungssteg 45 ausgebildeten Verzahnung
und die Zähne der an dem anderen Verbindungssteg 45 ausgebildeten Verzahnung aufeinander
zu weisen. Grundsätzlich könnte auch der Fixiersteg 47 eine Bremsstruktur aufweisen;
außerdem könnte sich die Bremsstruktur 65 auch in andere Richtung erstrecken, solange
sie derart angeordnet ist, dass sie mit der jeweiligen Seitenfläche 61, 63 des Nackengurtes
17 ein Durchrutschen des Nackengurtes 17 zumindest bremsend zusammenwirken kann.
[0072] In den Fig. 4 und 5 bzw. in den Fig. 6 und 7 ist jeweils eine weitere Halterung 15
gezeigt, die gemäß einer zweiten bzw. gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung
ausgebildet ist. Die Halterungen 15 sind dabei jeweils stark vereinfach dargestellt.
In den Fig. 4 und 5 ist die Blickrichtung jeweils so, dass nur die erste Seite 35
des Kopplungsabschnitts 33 der Halterung 15 zu sehen ist, während in den Fig. 6 und
7 die Blickrichtung jeweils so ist, dass nur die zweite Seite 37 des Kopplungsabschnitts
33 der Halterung 15 zu sehen ist.
[0073] Im Folgenden wird vor allem auf die Besonderheiten der zweiten bzw. dritten Ausführungsform
insbesondere im Vergleich zu der ersten Ausführungsform eingegangen. Von diesen Besonderheiten
abgesehen können die in den Fig. 4 bis 7 gezeigten Halterungen 15 zumindest im Wesentlichen
wie die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Halterung 15 ausgebildet sein. Für einander entsprechenden
Elemente der verschiedenen Halterungen 15 werden dabei jeweils dieselben Bezugszeichen
verwendet.
[0074] Die drei Ausführungsformen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Anzahl und
Anordnung der Verbindungsstege 45 und Fixierstege 47 der jeweiligen Halterung 15.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsform sind dort, wo bei der
ersten Ausführungsform die Verbindungsstege 45 vorgesehen sind, Fixierstege 47 vorgesehen
und dort, wo bei der ersten Ausführungsform der Fixiersteg 47 vorgesehen ist, ein
Verbindungssteg 45 vorgesehen. Somit weist die Halterung 15 gemäß der zweiten Ausführungsform
einen einzelnen Verbindungssteg 45, der den ersten Randabschnitt 39 und den zweiten
Randabschnitt 41 dauerhaft miteinander verbindet, sowie zwei Fixierstege 47 auf, die
zwischen der in Fig. 4 gezeigten Vormontagestellung und der in Fig. 5 gezeigten Fixierstellung
beweglich sind und nur in der Fixierstellung die beiden Randabschnitte 39, 41 miteinander
verbinden.
[0075] Der Verbindungssteg 45 ist bei der zweiten Ausführungsform bezüglich der Querrichtung
Q zwischen den Fixierstegen 47 angeordnet. Dadurch ist der Freiraum 43 in der Vormontagestellung
der Fixierstege 47 bezüglich der Querrichtung Q nicht begrenzt, sondern wird durch
den mittig angeordneten Verbindungssteg 45 in zwei seitlich offene Zwischenräume geteilt.
Erst wenn sich die Fixierstege 47 jeweils in ihrer Fixierstellung befinden und somit
wie der Verbindungsteg 45 den ersten Randabschnitt 39 und den zweiten Randabschnitt
41 des Kopplungsabschnitts 33 miteinander verbinden, werden die Zwischenräume seitlich
geschlossen, so dass der Freiraum 43 bezüglich der Querrichtung Q durch die Fixierabschnitte
47 begrenzt wird.
[0076] Entsprechend wie bei der ersten Ausführungsform kann der Nackengurt 17 dadurch an
der gemäß der zweiten Ausführungsform ausgebildeten Halterung 15 angebunden werden,
dass ein durchgehender Mittelabschnitt 23 des Nackengurtes 17 auf der (in den Fig.
4 und 5 auf den Betrachter zu weisenden) ersten Seite 35 des Kopplungsabschnitts 33
an dem einen Verbindungssteg 45 angeordnet wird und dann ein (erster) Teilabschnitt
59 des Mittelabschnitts 23 durch einen der beiden Zwischenräume, in die der Freiraum
43 durch den Verbindungssteg 45 geteilt wird, hindurch (nach hinten) auf die zweite
Seite 37 gebracht wird, wo er durch Bewegen des diesen Zwischenraum begrenzenden Fixierstegs
47 in seine Fixierstellung von diesem durchgriffen wird und dadurch gegen ein Zurückkehren
auf die erste Seite 35 des Kopplungsabschnitts 33 gesichert wird. Außerdem kann, wie
in Fig. 5 gezeigt, ein weiterer (zweiter) Teilabschnitt 59 des Mittelabschnitts 23
durch den anderen Zwischenraum hindurch ebenfalls (nach hinten) auf die zweite Seite
37 gebracht werden kann, wo er durch Bewegen des diesen Zwischenraum begrenzenden
Fixierstegs 47 in seine Fixierstellung von diesem durchgriffen und dadurch gegen ein
Zurückkehren auf die erste Seite 35 des Kopplungsabschnitts 33 gesichert werden kann.
[0077] Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte, gemäß der dritten Ausführungsform ausgebildete
Halterung 15 weist wie die zweite Ausführungsform nur einen Verbindungssteg 45 sowie
zwei Fixierstege 47 auf. Allerdings ist der Verbindungssteg 45 bei der dritten Ausführungsform
bezüglich der Querrichtung Q nicht zwischen den Fixierstegen 47, sondern seitlich
angeordnet, so dass er den zwischen den Randabschnitten 39, 41 des Kopplungsabschnitts
33 ausgebildeten Freiraum 43 in die Querrichtung Q begrenzt. Einer der beiden Fixierstege
47 begrenzt in seiner Fixierstellung den Freiraum 43 in die entgegengesetzte Richtung,
und der andere Fixiersteg 47 ist mittig zwischen diesem Fixiersteg 47 und dem Verbindungssteg
45 angeordnet.
[0078] Eine aufgrund dieser Anordnung der Stege 45, 47 zweckmäßige Besonderheit der dritten
Ausführungsform ist ferner, dass der mittlere der beiden Fixierstege 47 in seiner
Fixierstellung auf der (in den Fig. 6 und 7 auf den Betrachter zu weisenden) zweiten
Seite 37 des Kopplungsabschnitts 33 angeordnet ist und sich folglich auf der zweiten
Seite 37 mit seinem ersten Stützabschnitt 49 gegen den ersten Randabschnitt 39 abstützt,
so dass er formschlüssig gegen ein Passieren des Freiraums 43 (nach hinten) zur ersten
Seite 35 hin gesichert ist, wohingegen der äu-ßere der beiden Fixierstege 47 in seiner
Fixierstellung auf der ersten Seite 35 des Kopplungsabschnitts 33 angeordnet ist und
sich auf der ersten Seite 35 mit seinem ersten Stützabschnitt 49 gegen den ersten
Randabschnitt 39 abstützt, so dass er formschlüssig gegen ein Passieren des Freiraums
43 (nach vorne) zur zweiten Seite 37 hin gesichert ist.
[0079] Auf diese Weise kann auch bei der dritten Ausführungsform der Nackengurt 17 einen
slalomartigen Verlauf um den Verbindungsteg 45 und die Fixierstege 47 aufweisen und
dabei durch die Fixierstege 47 zuverlässig an der Halterung 15 angebunden sein. Wiederum
erfolgt das Anbinden dabei dadurch, dass ein durchgehenden Mittelabschnitt 23 des
Nackengurtes 17 auf der (in den Fig. 6 und 7 vom Betrachter weg weisenden) ersten
Seite 35 des Kopplungsabschnitts 33 an dem einen Verbindungssteg 45 angeordnet wird
und dann ein Teilabschnitt 59 des Mittelabschnitts 23 durch den Freiraum 43 zwischen
den Randabschnitten 39, 41 des Kopplungsabschnitts 33 hindurch (nach vorne) auf die
zweite Seite 37 gebracht wird, wo er durch Bewegen des mittleren Fixierstegs 47 in
seine Fixierstellung von diesem durchgriffen und dadurch gegen ein Zurückkehren auf
die erste Seite 35 des Kopplungsabschnitts 33 gesichert wird. Der Mittelabschnitt
23 wird dabei außerdem auf der ersten Seite 35 noch durch den äußeren Fixiersteg 47
in dessen Fixierstellung auf der ersten Seite 35 gehalten (vgl. Fig. 7).
[0080] Alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Halterung 15 ermöglichen somit auf einfache
Weise, einen durchgehenden Mittelabschnitt 23 eines Nackengurtes 17 auf besonders
zuverlässige Weise an der Helmschale 13 eines jeweiligen Helmes 11 anzubinden, ohne
dass der Nackengurt 17 dazu durch eine Öse oder eine sonstige geschlossene Struktur
gefädelt werden müsste. Das vereinfacht die Fertigung des Helmes 11 und trägt insbesondere
auch dazu bei, dass die Fertigung automatisiert werden kann.
Bezugszeichen
[0081]
- 11
- Helm
- 13
- Helmschale
- 15
- Halterung
- 17
- Nackengurt
- 19
- erstes Ende des Nackengurtes
- 21
- zweites Ende des Nackengurtes
- 23
- Mittelabschnitt des Nackengurtes
- 25
- Verschluss
- 27
- Schläfengurt
- 29
- Kopplungspunkt
- 31
- Befestigungsabschnitt
- 33
- Kopplungsabschnitt
- 35
- erste Seite des Kopplungsabschnitts
- 37
- zweite Seite des Kopplungsabschnitts
- 39
- erster Randabschnitt
- 41
- zweiter Randabschnitt
- 43
- Freiraum
- 45
- Verbindungssteg
- 47
- Fixiersteg
- 49
- erster Stützabschnitt
- 51
- zweiter Stützabschnitt
- 53
- Filmscharnier
- 55
- Scharnierstrang
- 57
- Führung
- 59
- Teilabschnitt
- 61
- erste Seitenfläche des Nackengurtes
- 63
- zweite Seitenfläche des Nackengurtes
- 65
- Bremsstruktur
- N
- Normalrichtung
- L
- Längsrichtung
- Q
- Querrichtung
1. Halterung (15) zur Anbindung eines Nackengurtes (17) an einer Helmschale (13) eines
Helms (11), insbesondere eines Zweiradhelms,
wobei die Halterung (15) einen Befestigungsabschnitt (31) zur Befestigung an der Helmschale
(13) sowie einen Kopplungsabschnitt (33) für die Anbindung des Nackengurtes (17) aufweist,
wobei der Kopplungsabschnitt (33) eine erste Seite (35) und eine zweite Seite (37)
aufweist, die bezüglich einer Normalrichtung (N) entgegengesetzt zueinander sind,
wobei der Kopplungsabschnitt (33) ferner einen ersten Randabschnitt (39) und einen
zweiten Randabschnitt (41) aufweist, die bezüglich einer zur Normalrichtung (N) senkrechten
Längsrichtung (L) entgegengesetzt zueinander angeordnet sind und zwischen denen ein
Freiraum (43) ausgebildet ist,
wobei der Kopplungsabschnitt (33) ferner einen oder mehrere Verbindungsstege (45)
umfasst, die jeweils den ersten Randabschnitt (39) und den zweiten Randabschnitt (41)
dauerhaft miteinander verbinden,
wobei die Halterung (15) ferner zumindest einen Fixiersteg (47) umfasst, der aus einer
Stellung, in der er den ersten Randabschnitt (39) und den zweiten Randabschnitt (41)
nicht miteinander verbindet, in eine Fixierstellung bewegbar ist, in der er den ersten
Randabschnitt (39) und den zweiten Randabschnitt (41) miteinander verbindet,
und wobei die Halterung (15) dazu ausgebildet ist, dass ein durchgehender Mittelabschnitt
(23) des Nackengurtes (17) auf der ersten Seite (35) des Kopplungsabschnitts (33)
an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen (45) angeordnet werden kann und ein
Teilabschnitt (57) des Mittelabschnitts (23) durch den Freiraum (43) hindurch auf
die zweite Seite (37) des Kopplungsabschnitts (33) gebracht werden kann, wo er durch
Bewegen des zumindest einen Fixierstegs (47) in seine Fixierstellung von diesem durchgriffen
werden und dadurch gegen ein Zurückkehren auf die erste Seite (35) des Kopplungsabschnitts
(33) gesichert werden kann.
2. Halterung nach Anspruch 1,
wobei die Halterung (15) zumindest zwei Verbindungsstege (45) und zumindest einen
Fixiersteg (47) umfasst, der bezüglich einer zu der Normalrichtung (N) und zu der
Längsrichtung (L) senkrechten Querrichtung (Q) zwischen den zwei Verbindungsstegen
(45) angeordnet ist,
oder zumindest zwei Fixierstege (47) und zumindest einen Verbindungssteg (45) umfasst,
der bezüglich einer zu der Normalrichtung (N) und zu der Längsrichtung (L) senkrechten
Querrichtung (Q) zwischen den zwei Fixierstegen (47) angeordnet ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der eine oder die mehreren Verbindungsstege (45) und/oder der zumindest eine
Fixiersteg (47) eine Bremsstruktur (65) aufweist/aufweisen, welche die Reibung zwischen
dem Nackengurt (17) und dem jeweiligen Verbindungssteg (45) bzw. Fixiersteg (47) vergrößert.
4. Halterung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der zumindest eine Fixiersteg (47) von dem Kopplungsabschnitt (33) separat,
insbesondere als von dem Kopplungsabschnitt (33) separater Metallstift, ausgebildet
ist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der zumindest eine Fixiersteg (47) integral mit dem Kopplungsabschnitt (33)
ausgebildet ist.
6. Halterung nach Anspruch 5,
wobei die Halterung (15) insgesamt einteilig ausgebildet ist.
7. Halterung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Kopplungsabschnitt (33) an seiner zweiten Seite (37) eine Führung (57) aufweist,
in die der Fixiersteg (47) in seiner Fixierstellung eingesetzt ist.
8. Halterung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der zumindest eine Fixiersteg (47) einen ersten Stützabschnitt (49) aufweist,
mit dem er in der Fixierstellung an dem ersten Randabschnitt (39) angeordnet ist,
und einen zweiten Stützabschnitt (51) aufweist, mit dem er in der Fixierstellung an
dem zweiten Randabschnitt (41) angeordnet ist, insbesondere derart, dass beide Stützabschnitte
(49, 51), vorzugsweise formschlüssig, gegen ein Passieren des Freiraums (43) zur ersten
Seite (35) des Kopplungsabschnitts (33) hin gesichert sind.
9. Halterung nach Anspruch 8,
wobei zumindest einer der beiden Stützabschnitte (49, 51) in der Fixierstellung an
dem Kopplungsabschnitt (33) formschlüssig, insbesondere durch Einrasten oder Einklipsen,
befestigt ist und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Verschweißen oder Verkleben,
befestigbar oder befestigt ist.
10. Halterung nach Anspruch 9,
wobei die Befestigung irreversibel ist.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
wobei einer der beiden Stützabschnitte (49, 51) gelenkig mit dem Kopplungsabschnitt
(33) verbunden ist.
12. Halterung nach den Ansprüchen 5 und 11,
wobei der eine Stützabschnitt (49, 51) über ein Filmscharnier (53) oder Filmgelenk
gelenkig mit dem Kopplungsabschnitt (33) verbunden ist.
13. Helm (11), insbesondere Zweiradhelm, mit einer Helmschale (13) zum Aufsetzen auf den
Kopf sowie einem Nackengurt (17) zur Befestigung des Helms (11) an dem Kopf,
wobei an der Helmschale (13) eine Halterung (15) zur Anbindung des Nackengurtes (17)
vorgesehen ist, die nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
14. Helm nach Anspruch 13,
wobei sich der Nackengurt (17) durchgehend von einem ersten Ende (19) zu einem zweiten
Ende (21) erstreckt und mit einem Mittelabschnitt (23) seiner Erstreckung auf der
ersten Seite (35) des Kopplungsabschnitts (33) an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen
(45) anliegt, wobei sich ein Teilabschnitt (59) des Mittelabschnitts (23) durch den
Freiraum (43) hindurch auf die zweite Seite (37) des Kopplungsabschnitts (33) erstreckt,
wo er von dem zumindest einen Fixiersteg (47) in dessen Fixierstellung durchgriffen
wird, so dass er gegen ein Zurückkehren auf die erste Seite (35) des Kopplungsabschnitts
(33) gesichert ist.
15. Helm nach Anspruch 13 oder 14,
wobei der Mittelabschnitt (23) des Nackengurtes (17) mit einer ersten Seitenfläche
(61) des Nackengurtes (17) an dem einen oder den mehreren Verbindungsstegen (45) anliegt
und mit einer dazu entgegengesetzten zweiten Seitenfläche (63) des Nackengurtes (17)
an dem zumindest einen jeweiligen Fixiersteg (47) anliegt.