[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungseinrichtung mit einer Wandung.
Die Erfindung betrifft ferner eine Verpackungsanordnung mit der Verpackungseinrichtung
sowie eine Verwendung der Verpackungseinrichtung oder der Verpackungsanordnung. Die
Erfindung betrifft ferner ein Umwickeln bzw. ein Verfahren zum Umwickeln sowie eine
Herstellung einer Verpackungseinrichtung.
[0002] Insbesondere zum Transport von Gütern werden diese oft palettiert, insbesondere mittels
Verpackungseinrichtungen, z.B. vorliegend als palettierbare Packmittel in Form von
Kartonagen, Behältnissen und dergleichen. Palettieren heißt mittelbares oder unmittelbares
Platzieren, beispielsweise von Gütern und/oder Verpackungseinrichtung(en), auf einer
Palette. Die Verpackungseinrichtungen dienen klassischerweise als Hilfsmittel im Bereich
der Logistik bzw. des Transportwesens, beispielsweise zum Schützen bzw. Verpacken
und/oder zum Transportieren von Gütern.
[0003] Zur besseren Verbindung zwischen einerseits Verpackungseinrichtung/ Gütern/ Packmittel
und andererseits Palette(n), aber auch zum Schützen von Verpackungseinrichtung/ Gütern/
Packmittel, werden diese in aller Regel mit Folie umwickelt. Um eine Sicherung der
Güter vor Transportschäden zu erreichen und/oder um eine gute Handhabbarkeit der mit
den Verpackungseinrichtungen versehenen Paletten zu ermöglichen, werden die Verpackungseinrichtungen
auch mit der Palette oftmals mittels, insbesondere als Stretchfolie ausgebildeter,
Folie gesichert bzw. umreift. Das Umwickeln der Verpackungseinrichtung ohne Palette
ist auch oft erwünscht.
[0004] Grundsätzlich ist es zu Beginn eines Umwickelns erforderlich, ein freies Ende einer
Folie relativ zur Verpackungseinrichtung zu fixieren, weil das Umwickeln es oft erfordert,
dass die Folie unter Spannung bzw. "auf Zug" steht; die Folie ist sonst meist zu lose
bzw. ungesichert. Insbesondere ist die Folie nichtklebend bzw. weist keinen Klebstoff
zur Befestigung auf (meist klebt die Folie nur an sich selbst) und muss daher initial
irgendwie gehalten werden. Außerdem ist die Folie meist aufgerollt und es ist an sich
schon eine gewisse Zugkraft erforderlich, den Zusammenhalt der aufgewickelten Folie
zu lösen.
[0005] Bekannt ist es, die Folie bzw. deren freies Ende zum Fixieren relativ zur Verpackungseinrichtung
z.B. mit separatem Klebemittel anzukleben, anzuknoten oder mithilfe einer anwesenden
Person und/oder einer Vorrichtung zu halten. Im Sinne der genannten Vorrichtung schlägt
DE 10 2006 055 991 A1 einen schwenkbaren Banderolenhalter einer Wickelstation vor.
[0006] Beispielsweise kann das freie Ende an einer Palette verknotet werden, damit die Palette
samt der darüber angeordneten Verpackungseinrichtung umwickelt werden kann, ohne dass
das freie Ende sich löst.
[0007] Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Lösungen
anzugeben, beispielsweise eine Verpackungseinrichtung, eine Verpackungsanordnung oder
eine Verwendung, mit denen das Fixieren von Folie bzw. das Umwickeln der Verpackungseinrichtung
mit Folie unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit besser gelingt.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere in den Unteransprüchen und in der vorliegenden
Beschreibung angegeben.
[0009] Nach einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Verpackungseinrichtung,
aufweisend eine Wandung mit wenigstens einer in die Wandung eingebrachten Fixierungsgeometrie.
Die Fixierungsgeometrie weist auf oder besteht aus: einem Durchgang zum Durchstecken
von Folie (insbesondere zumindest durch die Wandung) und einem an den Durchgang angrenzenden
und/oder den Durchgang (insbesondere zumindest abschnittsweise oder vollständig) bildenden
bildenden ersten Schlitz der sich insbesondere eignet zum Einziehen und Fixieren von
durchgesteckter Folie. Insbesondere durchdringt die Fixierungsgeometrie bzw. der Schlitz
und/oder der Durchgang die typischerweise zwei im Wesentlichen parallele Oberflächen
aufweisende Wandung von Oberfläche zur Oberfläche, vorzugsweise quer dazu. Die Fixierungsgeometrie
kann so sehr einfach ein Stück von einer Folie einklemmen bzw. festhalten, während
die Folie von da aus gespannt wird, um beispielsweise von einer Rolle abgewickelt
zu werden. Damit erübrigt sich ein Fixieren der Folie durch Verknoten der Folie andernorts,
beispielsweise an einer Palette.
[0010] Die Erfindung basiert auf der Idee, dass die Fixierungsgeometrie ein sehr einfach
zu fertigendes oder gar in einem Packmittel bei dessen Herstellung ohne großen Mehraufwand
zu integrierendes Hilfsmittel darstellt, das beim Folieren eines insbesondere palettierten
Packmittels die Arbeit deutlich erleichtert. So muss ein Mitarbeiter in der Logistik,
der für das Umwickeln von insbesondere palettiertem Packmittel zuständig ist, ein
freies Ende einer Folie nicht mehr z.B. um einen Fuß der Palette knoten, sondern braucht
es lediglich in die Fixierungsgeometrie einziehen, beispielsweise geknüllt und/oder
in sich geknotet.
[0011] In anderen Worten wird ein zumindest zweidimensional langgestrecktes Gebilde (als
die Wandung) vorgeschlagen, in das die Fixierungsgeometrie eingearbeitet ist, beispielsweise
eingestanzt, eingeschnitten und/oder ausgespart. Die Fixierungsgeometrie besteht dabei
zumindest aus einem flächigen Durchbruch und/oder einer Klappe (als den Durchgang),
durch den eine Folie zur Verpackung, beispielsweise Kunststofffolie und/oder Folie,
typischerweise mit einer Dicke von höchstens einem Millimeter und/oder höchstens 500
Mikrometern und/oder höchstens 250 Mikrometern und/oder mit einer ausgestreckten Breite
im Bereich von höchstens einem Meter, gesteckt werden kann, und weiter aus einer Fuge
(als den Schlitz), die zumindest mittelbar von dem Durchbruch ausgeht und/oder diesen
unter anderem bildet und in den die Folie beispielsweise seitlich vom Durchbruch aus
eingezogen werden kann.
[0012] Von der Erfindung erfasst ist insbesondere der Gedanke, dass der Schlitz bzw. die
vorgenannte Fuge derart verläuft, dass sowohl der Durchgang (z.B. als Klappe in der
Wandung) geschaffen wird, als auch dass der Schlitz bzw. die Fuge die Möglichkeit
zum Einziehen der Folie bereitstellt; das kann beispielsweise durch einen ersten Abschnitt
des Schlitzes / der Fuge geschehen, z.B. U-förmig, der den Durchgang als Klappe schafft,
und durch einen zweiten Abschnitt des Schlitzes / der Fuge, der in Verlängerung eines
U-Schenkels verlaufen kann, und der den Schlitz / die Fuge als Einzugsmöglichkeit
für Folie schafft. Insbesondere kann eine U-Form bzw. eine V-Form und/oder eine J-Form
bzw. eine Hakenform des Schlitzes / der Fuge bereits die Fixierungsgeometrie bilden
und insoweit aus einem einzelnen Schlitz bzw. einer einzelnen Fuge gebildet sein,
der den Durchgang und zugleich die Einzugsmöglichkeit für Folie bereitstellt. Insbesondere
kann die Fixierungsgeometrie nur durch einen (ersten) Schlitz oder mehrere (erste)
Schlitze gebildet sein. Es muss so nicht einmal ein Ausfallteil beim Stanzen entfernt
werden, gerade wenn die Fixierungsgeometrie nur oder überwiegend durch den Schlitz
gebildet wird.
[0013] Vorzugsweise weist die Verpackungseinrichtung Papier, Karton bzw. Pappe, Metall und/oder
Kunststoff auf oder besteht daraus. Die Verpackungseinrichtung kann beschichtet und/oder
bedruckt sein. Die Verpackungseinrichtung ist insbesondere faltbar und/oder gefaltet,
beispielsweise durch Faltlinien in einem Zuschnitt. Die Verpackungseinrichtung kann
Faltlinien und/oder flexible Abschnitte insbesondere zur Verbindung von Wandungen
aufweisen. Die Verpackungseinrichtung weist typischerweise ein- zwei- oder mehrlagige
Wellpappe auf bzw. besteht daraus. Mit einer solchen Verpackungseinrichtung können
Güter ökologisch, geschützt bzw. beim Sortieren leicht zuordenbar verpackt werden
und Folie kann besonders einfach fixiert werden.
[0014] Unter einer Verpackungseinrichtung im Sinne der Erfindung ist beispielsweise ein
Halbzeug, ein Hilfsmittel oder ein Behältnis für das Verpacken von Gütern zu verstehen.
Die Verpackungseinrichtung kann ein Karton, ein Behälter bzw. Behältnis und/oder ein
Vorprodukt dafür und/oder ein Hilfsmittel dafür sein. Die Verpackungseinrichtung kann
also unmittelbar als Packmittel (z.B. Behältnis oder Karton) ausgebildet bzw. ausbildbar
sein, in das Güter eingelegt werden können, oder als Hilfsmittel für ein bzw. das
Packmittel ausgebildet sein, beispielsweise als ein an einem/dem Packmittel anbringbarer
Gegenstand.
[0015] Die Folie ist insbesondere flexibel bzw. eignet sich zum Verpacken und/oder Umwickeln
von Verpackungseinrichtungen, insbesondere von Kartonagen. Die Folie besteht in aller
Regel aus Kunststoff oder weist diesen auf, beispielsweise Polyethylen. Die Folie
kann auch aus Metall bestehen bzw. dieses aufweisen. Die Folie kann beschichtet sein.
Insbesondere ist die Folie nichtklebend, allenfalls weist die Folie die Möglichkeit
der Haftung an sich selbst auf.
[0016] Bei der Folie handelt es sich insbesondere um eine Stretchfolie. Unter einer Zugspannung
kann die Folie sich beispielsweise ohne zu reißen um wenigstens 10 %, 25 %, 50 %,
75 %, 100 % oder mehr und/oder höchstens 100 %, 250 %, 500 % oder mehr dehnen, insbesondere
in Längsrichtung bzw. in Abwicklungsrichtung der typischerweise aufgerollten Folie.
Insbesondere eignet sich die Folie zum Schützen von Kartonage durch Umwickeln der
Kartonage. Die Folie dient klassischerweise als Hilfsmittel im Bereich der Logistik
bzw. des Transportwesens, z.B. zum Schützen bzw. Verpacken und/oder von Gütern.
[0017] Die Dicke der Folie beträgt insbesondere wenigstens 1, 5, 10, 20, 30, 40 oder 50
Mikrometer und/oder höchstens 1000, 750, 500, 450, 400, 350, 300, 250, 200, 150, 100,
75, 50, 40, 30, 20 oder 15 Mikrometer. Insbesondere ist die Folie als Halbzeug aufgerollt
auf einer Rolle, insbesondere um sie zum Umwickeln von einer Verpackungseinrichtung
abzuwickeln. Die Breite der Folie beträgt typischerweise wenigstens 20 cm und/oder
höchstens 100 cm, insbesondere beträgt die Breite 50 cm ± 10 cm.
[0018] Die Verpackungseinrichtung kann als Packmittel z.B. zum Transport bzw. zum Palettieren
von Gütern und/oder in Form einer Kartonage, eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts
ausgebildet sein. Darunter ist auch zu verstehen, dass die Verpackungseinrichtung
zur Bereitstellung eines Packmittels sinnfällig hergerichtet ist, z.B. indem eine
Anweisung besteht, die Verpackungseinrichtung zu einer Kartonage bzw. zu einem Kartonage-Bestandteil
aufzufalten.
[0019] Die Verpackungseinrichtung kann weitere Wandungen aufweisen, um ein Packmittel in
Form einer Kartonage, eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts auszubilden.
Der Packmittelzuschnitt kann z.B. zu einer Verpackung bzw. ein Packmittel ausgefaltet
werden. So kann mittels der Erfindung nicht nur einfach Folie fixiert werden, sondern
es können auch Güter in der Verpackungseinrichtung verpackt werden.
[0020] Ein aus der Verpackungseinrichtung gebildetes Packmittel kann Vorsprünge aufweisen,
um eine Palette, beispielsweise Inkapalette und/oder Europalette, zumindest in einer
Ebene formschlüssig zu umgreifen. Diese Vorsprünge können (wie z.B. auch die Fixierungsgeometrie)
in einen Packmittelzuschnitt eingearbeitet sein, die sich beim Ausfalten des Packmittelzuschnitts
aufstellen können. Die Vorsprünge sind insbesondere im Bereich des Bodens angeordnet.
Das verbessert den Halt der Verpackungseinrichtung an einer Palette. Insbesondere
hält die Verpackungseinrichtung mit den Vorsprüngen noch besser an der Palette, wenn
eine Zugkraft von der Folie in die Fixierungsgeometrie eingeleitet wird, so dass die
Verpackungseinrichtung nur erschwert von der Palette herunter gezerrt werden kann,
was vorteilhaft ist.
[0021] Der Durchgang ist vorzugsweise gebildet durch eine flächige Aussparung und/oder einen
flexiblen Abschnitt der Wandung. Der Durchgang kann ein Loch in der Wandung und/oder
eine Klappe in der Wandung sein.
[0022] Insbesondere ist der Durchgang derart ausgebildet, dass die Folie händisch hindurch
gesteckt werden kann. Beispielsweise sollte der Durchgang derart ausgebildet sein,
dass zumindest mehrere Finger, die eine Folie halten, hindurchgesteckt werden können,
um die Folie dann im Durchgang zu belassen.
[0023] Insbesondere kann ein Schlitz bzw. der erste Schlitz einen flexiblen Abschnitt, insbesondere
eine Klappe, bilden, indem der Schlitz abschnittsweise gekrümmt und/oder bogenförmig
und/oder in mehrere Richtungen weisend und/oder J/V/U-förmig verläuft, so dass ein
flexibler bzw. lokal biegsamer Abschnitt der Wandung bereitgestellt ist, durch den
die Folie gesteckt werden kann.
[0024] Die Wandung kann lokal biegsam sein, beispielsweise eingeschnitten sein, um den flexiblen
Abschnitt zu bilden, damit ein freies Ende einer Folie durch die Wandung - und zwar
seitlich vom ersten Schlitz - gesteckt werden kann. Der Einschnitt kann auch durch
den ersten Schlitz selbst gebildet sein, insbesondere einen Abschnitt des ersten Schlitzes.
[0025] Die Aussparung und/oder der flexible Abschnitt kann U- bzw. V-förmig eingegrenzt
und/oder dreiecksförmig eingegrenzt sein, insbesondere wobei eine oder zwei Seitenkanten
der Form der Aussparung in Verlängerung von einem daran angrenzenden zweiten und/oder
dritten Schlitz gebildet werden. Die Aussparung kann sich verjüngen bzw. zulaufen,
insbesondere in Richtung des ersten Schlitzes. Der flexible Abschnitt kann anstelle
oder ergänzend zur Aussparung vorgesehen sein. Der flexible Abschnitt kann abseits
von der Aussparung und/oder einem Ursprung des ersten Schlitzes von der Wandung ausgehend
ausgebildet sein.
[0026] Der Durchgang bzw. die Aussparung ist vorzugsweise, insbesondere unmittelbar, angrenzend
an den ersten Schlitz, einen/den zweiten Schlitz und/oder einen/den dritten Schlitz
angeordnet bzw. davon gebildet. Der zweite Schlitz und der dritte Schlitz können den
Durchgang bzw. die Aussparung wenigstens abschnittsweise eingrenzen. Insbesondere
kann die Folie vom Durchgang aus unmittelbar in den ersten Schlitz oder zumindest
einen Abschnitt des ersten Schlitzes seitlich eingezogen werden.
[0027] Insbesondere verläuft der erste/zweite/dritte Schlitz zumindest im Wesentlichen gerade
bzw. geradlinig, insbesondere ausgehend von dem Durchgang. Der jeweilige Schlitz kann
auch abschnittsweise oder nur abschnittsweise gerade verlaufen, beispielsweise einschließlich
wenigstens einer Krümmung. Der jeweilige Schlitz kann auch abschnittsweise oder nur
gekrümmt verlaufen. Der jeweilige Schlitz kann auch abschnittsweise geradlinig verlaufen,
wobei die Abschnitte quer, insbesondere rechtwinklig, zueinander verlaufen können.
Der erste Schlitz kann aus einem ersten und einem zweiten Abschnitt bestehen bzw.
diese aufweisen. Der zweite bzw. letzte Abschnitt endet typischerweise in einem Endbereich,
während er gegenüberliegend an den ersten bzw. vorherigen Abschnitt angrenzt. Der
erste Abschnitt geht dabei insbesondere von dem Durchgang aus.
[0028] Wenn die Fixierungsgeometrie einen zweiten und einen dritten Schlitz umfasst, können
diese: benachbart zum ersten Schlitz angeordnet sein, um den Durchgang auszubilden,
und/oder in Y-Form mit dem ersten Schlitz angeordnet sein, insbesondere um zwischen
dem zweiten und dem dritten Schlitz den flexiblen Abschnitt zu bilden, und/oder in
einem Winkel im Bereich zwischen 20 und 170 Grad, vorzugsweise 40 und 90 Grad, insbesondere
50 und 70 Grad, zueinander orientiert sein. Der Winkel beträgt insbesondere 60 ± 5
Grad. Eine solche Ausgestaltung ist besonders ansehnlich, weist einen hohen Wiedererkennungswert
auf und weist auch in der Art eines Pfeils gut erkennbar auf die Richtung des Einzugs
hin und nimmt der Wandung wenig bis keine Stabilität.
[0029] Der Durchgang, insbesondere die flächige Aussparung, kann zur Führung der Folie in
den ersten Schlitz hinein wenigstens abschnittsweise, insbesondere mittels gegenüberliegender
Kanten der Wandung, sich verjüngend geformt sein. Insbesondere die Y-Form verjüngt
sich vorteilhaft. So kann einerseits eine besonders gute Ästhetik geschaffen werden,
andererseits auf den ersten Schlitz zum Einziehen und Fixieren von Folie intuitiv
hingewiesen werden, während der Wandung wenig bis keine Stabilität genommen ist.
[0030] Vorzugsweise ist der Durchgang durch eine Eingriffsöffnung zum Tragen der Verpackungseinrichtung
gebildet. Der erste Schlitz kann ausgehend von dem Durchgang bzw. der Eingriffsöffnung
zum Tragen und wenigstens abschnittsweise zu einem Boden des Packmittels weisend ausgerichtet
sein.
[0031] Durch die Erfindung bzw. die in der Anmeldung genannten Ausgestaltungsmöglichkeiten
wird der Verpackungseinrichtung bzw. dem Packmittel im Wesentlichen keine Stabilität
genommen, während dennoch die Fixierungsgeometrie vorhanden ist. Außerdem kann die
Fixierungsgeometrie besonders günstig zu bekannten Verpackungseinrichtungen, z.B.
Packmittelzuschnitten für Kartons, hinzugefügt werden, z.B. indem an der Eingriffsöffnung
zum Tragen in einem entsprechenden Herstellungsschritt bloß noch die Fixierungsgeometrie
hinzugefügt wird und/oder indem die Fixierungsgeometrie ergänzend in einer Wandung
eingebracht wird.
[0032] Der erste Schlitz und/oder ein zweiter und/oder ein dritter Schlitz kann gemessen
längs der Wandung im Bereich zwischen 1 und 40 cm, vorzugsweise zwischen 1 und 20
cm, von einem Boden eines bzw. des Packmittels beabstandet angeordnet sein, und/oder
wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu oder quer zu, insbesondere
senkrecht zu, einem bzw. dem Boden verlaufen. Der erste Schlitz kann auch gemessen
längs der Wandung im Bereich zwischen 80 und 160 cm von einem Boden eines bzw. des
Packmittels beabstandet angeordnet sein. Der erste Schlitz kann auch zum Boden weisen.
Damit können flexibel verschiedene Anwendungsfälle der Verpackungseinrichtung in der
Logistik bedient werden.
[0033] Der erste/zweite/dritte/ein weiterer Schlitz kann gemessen längs der Wandung im Bereich
zwischen 1 und 40 cm, vorzugsweise zwischen 1 und 20 cm, weiter vorzugsweise zwischen
2 und 10 cm, lang sein. Die Länge vom jeweiligen Schlitz kann entweder als direkte
Verbindung zwischen Beginn und Ende oder als absolute Strecke des Schlitzes bemessen
werden. Es hat sich auf diese Weise bewährt, im Grunde keinen Stabilitätsverlust der
Wandung selbst durch den ersten Schlitz hinnehmen zu müssen, obwohl sehr effektiv
Folie fixiert werden kann.
[0034] Es ist vorteilhaft, wenn zumindest eine Fixierungsgeometrie bzw. die Fixierungsgeometrie(n)
bzw. alle Fixierungsgeometrien wenigstens teilweise gestanzt hergestellt ist/sind.
Wenigstens ein Schlitz, beispielsweise der erste Schlitz bzw. die ersten Schlitze
bzw. alle ersten Schlitze, kann/können durch zwei gegenüberliegende, wenigstens abschnittsweise
gerade und/oder im Wesentlichen parallele Kanten der Wandung gebildet sein. Die Kanten
können sich berühren und/oder bis zu 5 mm oder bis zu 1 mm oder bis zu 0,5 mm voneinander
beabstandet sein. Der der erste Schlitz kann inmitten der Wandung in einem Endbereich
enden. In dem Endbereich kann die Folie bzw. dessen fixierter Abschnitt anschlagen
bzw. gehalten sein.
[0035] Es ist möglich, dass die Verpackungseinrichtung mehrere der Fixierungsgeometrien
aufweist. Auch ist es möglich, dass die Verpackungseinrichtung mehrere Wandungen (mit
Fixierungsgeometrie(n)) und/oder eine oder mehrere weitere Wandungen (ohne Fixierungsgeometrie(n))
aufweist. Insbesondere können mehrere Fixierungsgeometrien auf derselben Wandung oder
auf unterschiedlichen Wandungen angeordnet sein. Beispielsweise können wenigstens
zwei Fixierungsgeometrien auf derselben Wandung angeordnet sein. Es kann alternativ
oder ergänzend jeweils wenigstens eine Fixierungsgeometrie auf jeweils einer Wandung
vorgesehen sein. Es können (die) Richtungen des Einzugs von Folie in den ersten Schlitz
parallel oder quer zueinander gerichtet sein. Die Richtung des Einzugs wird insbesondere
jeweils definiert durch eine Richtung, die vom Durchgang zum ersten Schlitz hin weist
bzw. dem ersten Schlitz ausgehend vom Durchgang folgt. Die Richtung kann nach unten
(vertikal bzw. zum Boden) oder zur Seite (horizontal bzw. längs des Bodens) weisen.
Mehrere Richtungen können voneinander weg bzw. aufeinander zu weisen. So kann auf
vielfältige Weise an einer Verpackungseinrichtung Folie gewickelt werden, z.B. um
einen größeren Anwendungsbereich abzudecken.
[0036] Mit der vorliegenden Erfindung wird weiter eine Verpackungsanordnung vorgeschlagen,
die zumindest die Verpackungseinrichtung und eine Folie und/oder eine Palette aufweist.
Die Palette ist insbesondere eine Europalette oder eine Inkapalette, beispielsweise
auf der die Verpackungseinrichtung - bevorzugt mit einer bzw. der Folie umwickelt
- angeordnet sein kann. Insbesondere ist die Folie mit einem Abschnitt der Folie in
dem ersten Schlitz angeordnet, anordenbar und/oder anzuordnen. An einem freien Ende
und/oder angrenzend an den Abschnitt kann die Folie geknotet oder geknüllt sein. Anders
gesagt soll die Folie durch die Fixierungsgeometrie gezogen sein, um von dieser Fixiert
zu sein. Mit dieser Lösung wird ermöglicht, dass die Folie relativ zur Verpackungseinrichtung,
insbesondere zur Palette, besonders gut fixiert ist, fixiert wird bzw. fixierbar ist,
damit die Folie besonders gespannt werden kann und unter geringem manuellen Aufwand
die Verpackungseinrichtung umwickelt werden kann.
[0037] Insbesondere wenn die Verpackungseinrichtung ein, zwei, drei, vier oder mehr Vorsprünge
aufweist, kann die Palette beispielsweise in horizontaler Richtung bzw. Ebene umgriffen
werden. Die Verpackungsanordnung kann auch ausgebildet sein, um die Palette zumindest
im Wesentlichen flächenmäßig zu belegen. Die Vorsprünge können liegen typischerweise
in einer Ebene mit einer oder zwei Wandungen, beispielsweise im Übergang von zwei
Wandungen. Die Vorsprünge können lokale Verlängerungen von einer oder zwei Wandungen
sein, beispielsweise im Eckbereich und/oder im Randbereich von einem Boden, um dort
als Füße vorzustehen und/oder um dort eine Palette zu umgreifen. Es kann so eine besonders
gute Verbindung zwischen der Palette und der Verpackungseinrichtung erzeugt werden.
[0038] Mit der vorliegenden Erfindung wird weiter eine Verwendung der Verpackungseinrichtung
oder der Verpackungsanordnung vorgeschlagen, und zwar zum Fixieren eines freien Endes
einer/der Folie und zum Umwickeln von einer/der Palette mit der Folie.
[0039] Mit der vorliegenden Erfindung wird weiter ein Vorgehen bzw. ein Verfahren zum Umwickeln,
beispielsweise von der Verpackungseinrichtung bzw. der Verpackungsanordnung bzw. des
Packmittels vorgeschlagen. Es ist ein Bereitstellen der Verpackungseinrichtung oder
der Verpackungsanordnung (mit der Verpackungseinrichtung) vorgesehen, insbesondere
wobei die Verpackungseinrichtung als ein bzw. das Packmittel ausgebildet ist. Ferner
ist ein Anordnen der Verpackungseinrichtung auf einer bzw. der Palette vorgesehen.
Ferner ist ein Stecken eines freien Endes einer Folie durch den Durchgang vorgesehen.
Außerdem ist ein Einziehen des freien Endes seitlich (typischerweise unmittelbar ausgehend
von dem Durchgang) in den ersten Schlitz zum Fixieren vorgesehen, insbesondere wodurch
ein Abschnitt der Folie fixiert wird. Optional ist ein Knoten und/oder Knüllen des
freien Endes, besonders bevorzugt vor dem Stecken durch den Durchgang vorgesehen.
Weiter ist ein Wickeln der Folie abseits von dem freien Ende um die Palette und/oder
um das Packmittel vorgesehen, vorzugsweise mithilfe einer das Packmittel drehenden
Vorrichtung. Die die Vorrichtung kann zum Abwickeln der Folie ausgebildet sein und/oder
eine Drehstation für das Packmittel bzw. die Verpackungseinrichtung bzw. die Verpackungsanordnung
und/oder eine Abrollstation für die Folie aufweisen.
[0040] Die Erfindung sieht ferner ein Vorgehen bzw. ein Verfahren zur Herstellung der Verpackungseinrichtung,
vor. Es ist ein Bereitstellen von wenigstens einer oder von mehreren insbesondere
zusammenhängenden Wandungen, bevorzugt aus Papier, Karton, Metall und/oder Kunststoff,
vorgesehen. Ferner ist ein Erzeugen der Verpackungseinrichtung durch Einbringen von
einer Fixierungsgeometrie in wenigstens eine der Wandungen durch Einschneiden und/oder
Stanzen vorgesehen, wobei die Fixierungsgeometrie aus einem Durchgang zum Durchstecken
von Folie und einem an den Durchgang angrenzenden ersten Schlitz zum Einziehen und
Fixieren von durchgesteckter Folie besteht oder zumindest dieses aufweist. Vorzugsweise
ist ein Falten der Verpackungseinrichtung und/oder Verbinden von wenigstens zwei der
Wandungen, insbesondere zu einem Packmittel in Form einer Kartonage, eines Behältnisses
und/oder eines Packmittelzuschnitts, vorgesehen.
[0041] Soweit Elemente mit Hilfe einer Nummerierung bezeichnet sind, also beispielsweise
"erstes Element", "zweites Element" und "drittes Element", so ist diese Nummerierung
rein zur Differenzierung in der Bezeichnung vorgesehen und stellt keine Abhängigkeit
der Elemente voneinander oder eine zwingende Reihenfolge der Elemente dar. Das heißt
insbesondere, dass beispielsweise ein eine Vorrichtung oder ein Verfahren nicht ein
"erstes Element" aufweisen muss, um ein "zweites Element" aufweisen zu können. Auch
kann die Vorrichtung bzw. das Verfahren ein "erstes Element", sowie ein "drittes Element"
aufweisen, ohne aber zwangsläufig ein "zweites Element" aufzuweisen. Es können auch
mehrere Einheiten eines Elements einer einzelnen Nummerierung vorgesehen sein, also
beispielsweise mehrere "erste Elemente".
[0042] Im Rahmen der Offenbarung steht die Abkürzung "bzw." als eine Kurzform für "beziehungsweise"
und soll grundsätzlich alternative, im Grunde gleichwertige und/oder synonyme Merkmale
oder Begriffe angeben, um die Idee bzw. den Sinn einer Merkmals- oder Begriffsverwendung
näher zu bringen. "Beziehungsweise" kann stets mit "und/oder" ersetzt werden.
[0043] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten
Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung
darstellen können. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine ausschnittsweise Ansicht einer Verpackungseinrichtung mit einer Fixierungsgeometrie;
- Fig. 2
- eine ausschnittsweise Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verpackungseinrichtung
mit einer Fixierungsgeometrie;
- Fig. 3
- eine ausschnittsweise Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verpackungseinrichtung
mit einer Fixierungsgeometrie;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer Verpackungseinrichtung mit einer Fixierungsgeometrie;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht von vier palettierten und als Packmittel in Form von
Kartonagen ausgebildeten Verpackungseinrichtungen mit verschieden ausgebildeten Fixierungsgeometrien;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht von einer palettierten und als Kartonage ausgebildeten
Verpackungseinrichtung mit vier Fixierungsgeometrien auf vier Wandungen;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht von einer palettierten und als Kartonage ausgebildeten
Verpackungseinrichtung mit zwei einander entgegengesetzten Fixierungsgeometrien auf
einer Wandung;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht von einer palettierten und als Kartonage ausgebildeten
Verpackungseinrichtung mit vier Fixierungsgeometrien auf zwei Wandungen;
- Fig. 9A-E
- ein schrittweises Umwickeln einer palettierten Verpackungseinrichtung mit Folie in
perspektivischen Ansichten.
[0044] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der
Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes
Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig
oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel
genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie
beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer
anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden.
[0045] Fig. 1, Fig. 2 und
Fig. 3 zeigen jeweils einen Ausschnitt einer Verpackungseinrichtung 10, die eine Wandung
12 aufweist, in die eine Fixierungsgeometrie 20 eingebracht ist. Die Fixierungsgeometrie
20 weist jeweils einen Durchgang 24 zum Durchstecken von Folie 60 und einem an den
Durchgang 24 angrenzenden ersten Schlitz 21 zum Einziehen und Fixieren von durch den
Durchgang 24 gesteckter Folie 60 auf. Nicht dargestellt ist hier, dass der erste Schlitz
21 den Durchgang 24 bildet. Vielmehr geht der erste Schlitz 21 jeweils vom Durchgang
aus 24.
[0046] Die Verpackungseinrichtung 10 besteht jeweils aus Karton bzw. Pappe
[0047] Die Verpackungseinrichtung 10 ist jeweils weder beschichtet noch bedruckt.
[0048] Es kann sich bei dem Karton um ein-, zwei- oder mehrlagige Wellpappe handeln.
[0049] Die Verpackungseinrichtung 10 ist als Packmittel 1 in Form einer Kartonage bzw. eines
Packmittelzuschnitts für die Kartonage ausgebildet.
[0050] Nicht in
Fig. 1, Fig. 2 und
Fig. 3 dargestellt ist, dass weitere Wandungen 12, 14 z.B. ohne Fixierungsgeometrie 20 vorgesehen
sind. Weitere Wandungen 12, 14 sind faltbar über Faltlinien einstückig mit der gezeigten
Wandung 12 verbunden.
[0051] Der Durchgang 24 ist jeweils zumindest gebildet durch eine flächige Aussparung 25.
[0052] In
Fig. 1 ist die Aussparung 25 bzw. der Durchgang 24 im Wesentlichen dreieckig bzw. weist
einen im Wesentlichen dreieckigen Teil auf. Darüber hinaus ist in der Ausführungsform
der
Fig. 1 der Durchgang 24 ferner gebildet durch eine flexiblen Abschnitt 26 der Wandung 12.
Überdies ist der Durchgang 24 bzw. der flexible Abschnitt 26 angrenzend an einen zweiten
und einen dritten Schlitz 22, 23 angeordnet. Der flexible Abschnitt 26 wird vom zweiten
Schlitz 22 und vom dritten Schlitz 23 eingegrenzt. Hierbei kann die Folie 60 unter
Biegung des flexiblen Abschnitts 26 in den Durchgang 24 gesteckt werden und nach links
in der Figur längs der Richtung R in den ersten Schlitz 21 eingezogen werden, um im
Endbereich 30 anzuliegen.
[0053] In
Fig. 1 sind der zweite Schlitz 22 und der dritte Schlitz 23 zumindest mittelbar benachbart
(mit der Aussparung 25 dazwischen) zum ersten Schlitz 21 angeordnet, um den Durchgang
24 auszubilden. Die Schlitze 21, 22, 23 sind in Y-Form angeordnet, um zwischen dem
zweiten 22 und dem dritten 23 Schlitz den flexiblen Abschnitt 26 zu bilden.
[0054] Ferner sind in
Fig. 1 der zweite Schlitz 22 und der dritte Schlitz 23 in einem Winkel 27 von 60 Grad zueinander
orientiert, wodurch einerseits eine ansehnliche Ästhetik geschaffen wird, und wodurch
andererseits auf die Richtung R implizit hingewiesen wird, während eine gute Stabilität
der Wandung 12 erreicht ist.
[0055] Insbesondere verläuft der erste Schlitz 21 wie in
Fig. 1 gerade.
[0056] Insbesondere ist der erste Schlitz 21 ausgehend von dem Durchgang 24 und/oder der
Aussparung 25, vorzugsweise geradlinig bis zum Endbereich 30, wenigstens 1 cm und/oder
höchstens 20 cm lang, vorzugsweise wenigstens 5 cm und/oder höchstens 15 cm lang.
[0057] In
Fig. 2 ist die Aussparung 25 bzw. der Durchgang 24 im Wesentlichen rund. Der Durchmesser
der Aussparung 25 ist derart gewählt, dass ein freies Ende einer klassischerweise
in der Logistik zur Verpackung verwendeten Folie 60 aus Kunststoff durchgesteckt werden
kann. Beispielsweise beträgt der Durchmesser wenigstens 2 cm oder wenigstens 3 cm.
Hierbei kann die Folie 60 in den Durchgang 24 gesteckt werden und nach links in der
Figur längs der Richtung R in den ersten Schlitz 21 eingezogen werden, um im Endbereich
30 anzuliegen.
[0058] In
Fig. 3 ist die Aussparung 25 bzw. der Durchgang 24 durch eine Eingriffsöffnung 29 zum Tragen
der Verpackungseinrichtung 10 gebildet. Hierbei kann die Folie 60 nach unten und ggf.
nach links in der Figur in den ersten Schlitz 21 eingezogen werden. Dabei besteht
der erste Schlitz 21 aus einem ersten Abschnitt 21a und einem zweiten Abschnitt 21b.
Der zweite Abschnitt 21b endet im Endbereich 30, während er gegenüberliegend an den
ersten Abschnitt 21a angrenzt. Der erste Abschnitt 21a geht dabei von der Aussparung
25 aus.
[0059] Nicht dargestellt und in Anlehnung an die Ausführungsform der
Fig. 3 ist vorgesehen, dass der erste Schlitz 21 nur den ersten Abschnitt 21a aufweist und/oder
dass der Endbereich 30 in nur einer geraden Linie ausgehend von dem Durchgang 24 erreichbar
ist. Anders gesagt könnte auf den zweiten Abschnitt 21b ggf. auch verzichtet werden.
Der erste Schlitz 21 könnte also auch im Grunde nur von der Aussparung 25 weg, z.B.
nach unten, insbesondere geradlinig, verlaufen.
[0060] Vorteilhaft ist es so, insbesondere so wie in
Fig. 1 und
Fig. 3 gezeigt, dass der Durchgang 24 zur Führung der Folie 60 in den ersten Schlitz 21
hinein wenigstens abschnittsweise mittels gegenüberliegender Kanten 28 der Wandung
12 sich verjüngend geformt ist, z.B. V-förmig.
[0061] In
Fig. 1, Fig. 2 und
Fig. 3 sind die Fixierungsgeometrien 20 gestanzt hergestellt. Die Schlitze 21, 22, 23 sind
durch zwei gegenüberliegende, gerade und im Wesentlichen parallele Kanten 28 der Wandung
12 gebildet.
[0062] Die Fixierungsgeometrie 20 besteht im Grunde jeweils aus den Kanten 28, die sie einrahmen.
Teilweise berühren sich die Kanten 28 und bilden einen jeweiligen Schlitz 21, 22,
23 aus. Teilweise berühren sich die Kanten 28 aber auch nicht und umrahmen insbesondere
die Aussparung 25.
[0063] Typischerweise berühren sich die Kanten 28, die den jeweiligen Schlitz 21, 22, 23
ausbilden, können aber auch bis zu 5 mm voneinander beabstandet sein. Der erste Schlitz
21 endet jeweils inmitten der Wandung 12 im Endbereich 30.
[0064] In
Fig. 4 ist eine sehr grundlegende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung
10 dargestellt. Hier handelt es sich um eine Wandung 12 aus mehrlagiger Wellpappe
mit einer Fixierungsgeometrie 20, wie sie zur
Fig. 1 beschrieben worden ist. Beispielsweise kann an der Verpackungseinrichtung 10 ein
Klebestreifen angebracht werden, um diese an einem als Kartonage oder dergleichen
ausgebildeten Packmittel 1 (nicht dargestellt) zu befestigen und um dann eine Folie
60 daran zu fixieren.
[0065] Unter Bezugnahme auf
Fig. 5, Fig. 6, Fig. 7 und
Fig. 8 sind hier durch die Kombination aus Verpackungseinrichtung 10 und Palette 40 jeweils
Verpackungsanordnungen 100 gebildet.
[0066] In
Fig. 5 sind vier hinsichtlich der Fixierungsgeometrien 20 verschieden ausgebildete Verpackungseinrichtungen
10 auf einer als Europalette ausgebildeten Palette 40 palettiert. Die Verpackungseinrichtungen
10 liegen als Packmittel 1 in Form von Kartonagen vor, die jeweils identische Außenmaße
aufweisen und die Europalette flächenmäßig komplett belegen. Die vier Kartonagen sind
mittels Klebeband zugeklebt und stehen mit ihrem Boden 3 auf der Oberseite der Palette
40. Die nach außen weisenden Wandungen 12, 14 der Verpackungseinrichtungen 10 schließen
im Wesentlichen bündig mit den Seiten der Palette 40 ab.
[0067] Dabei weist die linke Verpackungseinrichtung 10 in
Fig. 5 eine Eingriffsöffnung 29 zum Tragen der Verpackungseinrichtung 10 auf, von der die
in Anlehnung an die
Fig. 3 ausgebildete Fixierungsgeometrie 20 ausgeht. Ersichtlich geht der erste Abschnitt
21a des ersten Schlitzes 21 zur Palette 40 bzw. zum Boden 3 weisend vom Durchgang
24 aus. Ferner weisen zwei zweite Abschnitte 21b des ersten Schlitzes 21 in entgegengesetzte
Richtungen R, beispielsweise um Folie 60 in verschiedene Richtungen R zu spannen und
in den Endbereichen 30 an der Wandung 12 zum Anliegen kommen zu lassen.
[0068] Die vordere Verpackungseinrichtung 10 in
Fig. 5 weist an einer Wandung 12 zwei entgegengesetzt orientierte Fixierungsgeometrien 20
auf, die entsprechend
Fig. 1 bzw.
Fig. 4 ausgebildet sind. Ersichtlich weisen die Richtungen R horizontal, also längs der
auf einem Untergrund stehenden Palette 40. Andere Wandungen 14 sind frei von Fixierungsgeometrien
20 vorgesehen und typischerweise faltbar mit der Wandung 12 verbunden, insbesondere
aus demselben Stück Karton bestehend.
[0069] Die in
Fig. 5 rechts dargestellte Verpackungseinrichtung 10 weist eine Fixierungsgeometrie 20 auf,
die entsprechend Fig. 1 bzw. 4 ausgebildet ist. Ersichtlich weist die Richtung R vertikal,
und zwar nach unten bzw. zur Palette 40 und insoweit auch zum Boden 3 der Verpackungseinrichtung
10 bzw. des Packmittels 1 in Form einer Kartonage. Denkbar ist auch eine nach oben
weisende Richtung R, also von der Palette 40 bzw. vom Boden 3 weg. Bei dieser Orientierung
der Fixierungsgeometrie 20 kann die von oben nach unten eingezogene und damit fixierte
Folie 60 quer zur Richtung R auf Zugspannung belastet werden und es braucht nichtmals
mehrere der Fixierungsgeometrien 20 um mehrere Richtungen des Umwickelns der Palette
40 bzw. der Verpackungseinrichtung 10 zu berücksichtigen.
[0070] In
Fig. 6 ist eine palettierte Verpackungseinrichtung 10 in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. Die Verpackungseinrichtung 10 ist als Packmittel 1 in Form einer Kartonage
aus einem Packmittelzuschnitt aufgefaltet und auf eine in Form einer Inkapalette vorliegende
Palette 40 aufgesetzt. Die Palette 40 besteht aus Holz. Die Verpackungseinrichtung
10 besteht aus unbedruckter zweilagiger Wellpappe und bildet zusammen mit der Inkapalette
ein Behältnis für zu transportierende Güter aus.
[0071] Eine bzw. die Inkapalette weist besonders bevorzugt einen geschlossenen Boden auf,
so dass die darauf platzierte Verpackungseinrichtung 10 nicht auch einen vollständig
geschlossenen bzw. schließbaren Boden 3 aufweisen muss.
[0072] In
Fig. 6 ist dargestellt, dass vier Vorsprünge 2 die Palette 40 von vier Seiten umgreifen.
Die Verpackungseinrichtung 10 ist damit in horizontaler Ebene formschlüssig an der
Palette 40 festgelegt.
[0073] Die Verpackungsanordnung der
Fig. 6 ist ausgebildet, um die Palette 40 zumindest im Wesentlichen flächenmäßig zu belegen.
Auf der Rückseite der Palette liegen die Wandungen 14 angrenzend an die vorderseitigen
Wandungen 12 vor. Die Vorsprünge 2, von denen drei ersichtlich sind und ein Vorsprung
2 rückseitig der Ansicht verbogen ist, liegen in einer Ebene mit jeweils zwei Wandungen
12, 14 im Übergang von den zwei Wandungen 12, 14. Die Vorsprünge sind lokale Verlängerungen
von den zwei Wandungen 12, 14, vorliegend im Eckbereich und im Randbereich vom Boden
3, um dort als Füße vorzustehen bzw. um dort die Palette 40 zu umgreifen.
[0074] Vier Fixierungsgeometrien 20 sind in
Fig. 6 entsprechend
Fig. 1 bzw.
Fig. 4 auf vier faltbar miteinander verbundenen Wandungen 12 vorgesehen.
[0075] Die Fixierungsgeometrien 20 in
Fig. 6 sind auf zwei Unterschiedlichen Höhen über dem Untergrund bzw. über dem Boden 3 angeordnet.
Bevorzugt liegt wenigstens eine Fixierungsgeometrie 20 (vorliegend sind es zwei) in
niedriger Höhe, beispielsweise im Bereich bis zu 50 cm oberhalb vom in der Ansicht
verdeckten Boden 3 bzw. vom Untergrund, auf dem die Palette 40 steht. Bevorzugt liegt
wenigstens eine Fixierungsgeometrie 20 (vorliegend sind es zwei) in erhöhter Höhe,
beispielsweise im Bereich von 80 cm bis 120 cm oberhalb vom Boden 3 bzw. Untergrund.
[0076] Der Boden 3 der Verpackungseinrichtung 10 ist in
Fig. 6 zum unmittelbaren Aufliegen auf der Palette 40 ausgebildet. Der Boden 3 ist gebildet
aus Wandungen 14 ohne Fixierungsgeometrien 20, die in dieser Ansicht verborgen sind.
Der Boden 3 ist ein offener Boden 3, d.h. er ist nicht geschlossen, beispielsweise
würde genügend kleines Schüttgut aus der Verpackungseinrichtung 10 selbst herausfallen
können. Jedenfalls aber ist die Palette 40 hierbei geschlossen geformt, um den Boden
3 abzudecken. Insoweit wird die Kombination aus Verpackungseinrichtung 10 und Palette
40 besonders vorteilhaft bzw. synergetisch. Es kann Material gespart werden.
[0077] Ferner sind weitere Wandungen 14 ohne Fixierungsgeometrien 20 vorgesehen, sowohl
in der Ansicht rückseitig der Verpackungseinrichtung 10 als auch oben an der Verpackungseinrichtung
10 angrenzend an die Wandungen 12.
[0078] Die Verpackungseinrichtung 10 kann mit Gütern befüllt werden, damit die Güter palettiert
vorliegen. Bei den Gütern kann es sich um Stück- oder Schüttgut handeln. Beispielsweise
kann eine Vielzahl von einzelnen Paketsendungen palettiert bzw. verpackt werden. Schließlich
kann mittels einer der Fixierungsgeometrien 20 erleichtert ein Umwickeln mit Folie
60 vollzogen werden.
[0079] In
Fig. 7 ist eine auf einer Europalette palettierte Verpackungseinrichtung 10 in Form eines
als Kartonage ausgebildeten Packmittels 1 dargestellt. Zwei entgegengesetzt orientierte
und in horizontale Richtung R weisende Fixierungsgeometrien 20 in Anlehnung an diejenige
in Fig. 2 sind auf einer Wandung 12 angeordnet. Andere Wandungen 14 sind frei davon.
Mit den Fixierungsgeometrien 20 kann in beide Richtungen R umwickelt werden.
[0080] In
Fig. 8 ist eine weitere auf einer Europalette palettierte Verpackungseinrichtung 10 in Form
einer Kartonage dargestellt. Hier sind auf einer Wandung 12 in zwei verschiedenen
Höhen zwei Fixierungsgeometrien 20 angeordnet, die in parallele Richtungen R weisen.
Auf einer quer dazu angeordneten Wandung 12 sind ebenfalls in zwei verschiedenen Höhen
zwei Fixierungsgeometrien 20 angeordnet, die auch in parallele Richtungen R weisen,
und zwar quer zu den anderen Richtungen R. Hier kann in verschiedenen Höhen und in
beiden Drehsinnen mit Folie 60 umwickelt werden.
[0081] Unter Bezugnahme auf
Fig. 6, Fig. 7 und
Fig. 8 bildet die jeweilige Verpackungseinrichtung 10 zusammen mit der jeweiligen Palette
40 eine insbesondere im Wesentlichen quaderförmige Verpackungsanordnung 100 aus.
[0082] In
Fig. 9 A-E ist ein Umwickeln, insbesondere schrittweise, dargestellt, das insbesondere dem Verfahren
zum Umwickeln entspricht, wobei zumindest eine Fixierungsgeometrie 20 vorteilhaft
vorgesehen ist. Hier befindet sich eine als Packmittel 1 bzw. Kartonage ausgebildete
Verpackungseinrichtung 10, beispielsweise diejenige der
Fig. 6, auf einer Palette 40. Die Palette 40 steht auf einer Drehstation 202 einer Vorrichtung
200, die ferner eine Abrollstation 204 aufweist. Die Vorrichtung 200 ist zum Abwickeln
von Folie 60 ausgebildet.
[0083] Die Abrollstation 204 kann die Folie 60 in ihrer Längsrichtung bzw. Abrollrichtung
vordehnen, beispielsweise stufenlos, um die effektive Dicke der Folie 60 zu reduzieren.
Das kann als Verfahrensschritt, insbesondere vor und/oder während dem Umwickeln der
Verpackungseinrichtung 10 mit der (dann vorgedehnten) Folie 60, vorgesehen sein.
[0084] Fig. 9A zeigt einen Zeitpunkt zu dem ein freies Ende 66 einer Folie 60 geknüllt bzw. geknotet
worden ist.
[0085] In
Fig. 9B wird das geknüllte bzw. geknotete freie Ende 66 in den Durchgang 24 unter Biegung
des flexiblen Abschnitts 26 durchgesteckt.
[0086] Im Verlauf von
Fig. 9B zu
Fig. 9C wird die Folie 60 abseits vom freien Ende 66, abseits von dem Abschnitts 62 und im
Wesentlichen in Richtung der Richtung R auf Zug belastet, damit der Abschnitt 62 der
Folie 60 seitlich in den ersten Schlitz 21 eingezogen wird. Damit ist die Folie 60,
als insbesondere durch die Wandung 12 durchgesteckte Folie 60, in den ersten Schlitz
21 eingezogen und fixiert.
[0087] Wie
Fig. 9D zeigt, kann dann eine erste halbe Drehung der aus Verpackungseinrichtung 10 und Folie
60 gebildeten Verpackungsanordnung 100 vollzogen werden. Anders gesagt wird die Folie
60 abseits von dem freien Ende 64 um die Palette 40 und um das Packmittel 1 gewickelt,
und zwar mithilfe der Vorrichtung 200.
[0088] Ersichtlich hält die Fixierungsgeometrie 20 das freie Ende 64 trotz der Zugspannung
auf die Folie 60 beim Umwickeln fest.
[0089] Fig. 9E zeigt schließlich einen Zustand, in dem mehrere Windungen bzw. Umwicklungen der Folie
60 um die Verpackungseinrichtung 10 herum vollzogen worden sind.
[0090] Die Abrollstation 204 kann mit der abzuwickelnden bzw. umzuwickelnden Folie 60 vertikal
verfahren, wie es im Verlauf von Fig. 9D zu Fig. 9E geschehen ist.
[0091] Die Darstellungen in Fig. 9A-E zeigen eine Verwendung der mit der vorliegenden Anmeldung
beanspruchten Verpackungseinrichtung 10 bzw. Verpackungsanordnung 100 zum Fixieren
eines freien Endes 64 einer Folie 60 und zum Umwickeln von der Palette 40 mit der
Folie 60.
[0092] Nicht dargestellt ist bzw. offenbart wird hiermit ein Verfahren zur Herstellung der
Verpackungseinrichtung 10. Bei dem Verfahren bzw. Herstellungsverfahren wird eine
oder es werden mehrere Wandungen 12, 14 bereitgestellt. Es kann sich um einen insbesondere
im Wesentlichen flächigen Zuschnitt handeln, aus dem die Verpackungseinrichtung 10
erzeugt wird. Eine oder mehrere Fixierungsgeometrien 20 werden eingeschnitten und/oder
eingestanzt, um die Verpackungseinrichtung 10 zu erzeugen. Die Verpackungseinrichtung
10 gefaltet werden und/oder es können Faltlinien eingebracht werden, z.B. um mehrere
Wandungen 12, 14 auszubilden. Die Verpackungseinrichtung 10 kann in sich verbunden
bzw. verklebt werden, z.B. können zwei Wandungen 12, 14 verbunden werden, um einen
auf faltbares Packmittel 1 in Form einer Kartonage, eines Behältnisses oder eines
Packmittelzuschnitts auszubilden.
Bezugszeichenliste
[0093]
- 1
- Packmittel
- 2
- Vorsprung
- 3
- Boden
- 10
- Verpackungseinrichtung
- 12
- Wandung
- 14
- weitere Wandung
- 20
- Fixierungsgeometrie
- 21
- erster Schlitz
- 21a
- Abschnitt erster Schlitz
- 21b
- Abschnitt erster Schlitz
- 22
- zweiter Schlitz
- 23
- dritter Schlitz
- 24
- Durchgang
- 25
- flächige Aussparung
- 26
- flexibler Abschnitt
- 27
- Winkel
- 28
- Kante
- 29
- Eingriffsöffnung
- 30
- Endbereich
- 40
- Palette
- 60
- Folie
- 62
- Abschnitt
- 64
- freies Ende
- 66
- Knoten
- 100
- Verpackungsanordnung
- 200
- Vorrichtung
- 202
- Drehstation
- 204
- Abrollstation
- R
- Fixierungsrichtung
1. Verpackungseinrichtung (10), aufweisend eine Wandung (12) mit wenigstens einer in
die Wandung (12) eingebrachten Fixierungsgeometrie (20), die Fixierungsgeometrie (20)
umfassend oder bestehend aus:
- einem Durchgang (24) zum Durchstecken von Folie (60) und
- einem an den Durchgang (24) angrenzenden und/oder den Durchgang zumindest abschnittsweise
bildenden ersten Schlitz (21) zum Einziehen und Fixieren von durchgesteckter Folie
(60).
2. Verpackungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, die Papier, Karton, Metall und/oder Kunststoff
aufweist oder daraus besteht, insbesondere beschichtet und/oder bedruckt ist.
3. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Verpackungseinrichtung
(10) als Packmittel (1) zum Transport von Gütern und/oder in Form einer Kartonage,
eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts ausgebildet ist, und/oder wobei
die Verpackungseinrichtung (10) weitere Wandungen (14) aufweist, um ein Packmittel
(1) in Form einer Kartonage, eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts auszubilden,
insbesondere wobei das Packmittel (1) Vorsprünge (2) aufweist, um eine Palette (40)
zumindest in einer Ebene formschlüssig zu umgreifen.
4. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang
(24) gebildet ist durch eine flächige Aussparung (25) und/oder einen flexiblen Abschnitt
(26) der Wandung (12), und/oder wobei der Durchgang (24) angrenzend an den ersten
(21), einen zweiten (22) und/oder einen dritten (23) Schlitz angeordnet ist.
5. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei zumindest
eine Fixierungsgeometrie (20) einen zweiten und einen dritten Schlitz (22, 23) umfasst,
- die benachbart zum ersten Schlitz (21) angeordnet sind, um den Durchgang (24) auszubilden,
und/oder
- die in Y-Form mit dem ersten Schlitz (21) angeordnet sind, insbesondere um zwischen
dem zweiten (22) und dem dritten (23) Schlitz den flexiblen Abschnitt (26) zu bilden,
und/oder
- die in einem Winkel (27) im Bereich zwischen 20 und 170 Grad, vorzugsweise 40 und
90 Grad, zueinander orientiert sind.
6. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang
(24), insbesondere die flächige Aussparung (25), zur Führung der Folie (60) in den
ersten Schlitz (21) hinein wenigstens abschnittsweise, insbesondere mittels gegenüberliegender
Kanten (28) der Wandung (12), sich verjüngend geformt ist.
7. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang
(24) durch eine Eingriffsöffnung (29) zum Tragen der Verpackungseinrichtung (10) gebildet
ist, und/oder wobei der erste Schlitz (21) ausgehend von dem Durchgang (24) und wenigstens
abschnittsweise zu einem Boden (3) des Packmittels (1) weisend ausgerichtet ist.
8. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der erste
Schlitz (21) gemessen längs der Wandung (12) im Bereich zwischen 1 und 40 cm, vorzugsweise
zwischen 1 und 20 cm, von einem Boden (3) eines bzw. des Packmittels (1) beabstandet
angeordnet ist, und/oder wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen parallel oder
quer einem bzw. dem Boden (3) verläuft.
9. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei zumindest
eine Fixierungsgeometrie (20) wenigstens teilweise gestanzt hergestellt ist, und/oder
wobei ein Schlitz (21, 22, 23) durch zwei gegenüberliegende, wenigstens abschnittsweise
gerade und/oder im Wesentlichen parallele Kanten (28) der Wandung (12) gebildet ist,
vorzugsweise sich berührende und/oder bis zu 5 mm oder bis zu 1 mm oder bis zu 0,5
mm voneinander beabstandete Kanten (28), und/oder wobei der erste Schlitz (21) inmitten
der Wandung (12) in einem Endbereich (30) endet.
10. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche mit wenigstens
zwei Fixierungsgeometrien (20) auf derselben Wandung (12), und/oder mit jeweils wenigstens
einer Fixierungsgeometrie (20) auf einer Wandung (12),
11. Verpackungseinrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, wobei Richtungen (R)
des Einzugs von Folie (60) in den ersten Schlitz (21) einer jeweiligen Fixierungsgeometrie
(20) parallel oder quer zueinander gerichtet sind.
12. Verpackungsanordnung (100) mit einer Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden
Ansprüche, ferner aufweisend
- eine Folie (60), die mit einem Abschnitt (62) in dem ersten Schlitz (21) angeordnet
und/oder anordenbar ist, und vorzugsweise die an einem freien Ende (64) und/oder angrenzend
an den Abschnitt (62) geknotet oder geknüllt ist; und/oder
- eine Palette (40), insbesondere Europalette oder Inkapalette, auf der die Verpackungseinrichtung
(10), vorzugsweise mit Folie (60) umwickelt, angeordnet ist.
13. Verwendung der Verpackungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder
der Verpackungsanordnung (100) nach Anspruch 12 zum Fixieren eines freien Endes (64)
einer/der Folie (60) und zum Umwickeln von einer/der Palette (40) mit der Folie (60).
14. Verfahren zum Umwickeln,
- bei dem die Verpackungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder die
Verpackungsanordnung (100) nach Anspruch 12 bereitgestellt wird, insbesondere wobei
die Verpackungseinrichtung (10) als Packmittel (1) ausgebildet ist,
- bei dem die Verpackungseinrichtung (10) auf einer Palette (40) angeordnet wird,
- bei dem ein freies Ende (64) einer Folie (60) durch den Durchgang (24) gesteckt
und zum Fixieren seitlich in den ersten Schlitz (21) eingezogen wird, insbesondere
wobei das freie Ende (64) vor dem Stecken durch den Durchgang (24) geknüllt oder geknotet
wird, und
- bei dem die Folie (60) abseits von dem freien Ende (64) um die Palette (40) und/oder
um das Packmittel (1) gewickelt wird, vorzugsweise mithilfe einer das Packmittel (1)
drehenden Vorrichtung (200), insbesondere wobei die Vorrichtung (200) zum Abwickeln
der Folie (60) ausgebildet ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Verpackungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 11, aufweisend die Schritte
- Bereitstellen von wenigstens einer oder von mehreren insbesondere zusammenhängenden
Wandungen (12, 14) aus Papier, Karton, Metall und/oder Kunststoff,
- Erzeugen der Verpackungseinrichtung (10) durch Einbringen von einer Fixierungsgeometrie
(20) in wenigstens eine der Wandungen (12, 14) durch Einschneiden und/oder Stanzen,
die Fixierungsgeometrie (20) umfassend oder bestehend aus einem Durchgang (24) zum
Durchstecken von Folie (60) und einem an den Durchgang (24) angrenzenden ersten Schlitz
(21) zum Einziehen und Fixieren von durchgesteckter Folie (60),
- vorzugsweise Falten der Verpackungseinrichtung (10) und/oder Verbinden von wenigstens
zwei der Wandungen (12, 14), insbesondere zu einem Packmittel (1) in Form einer Kartonage,
eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verpackungseinrichtung (10), aufweisend eine Wandung (12) mit wenigstens einer in
die Wandung (12) eingebrachten Fixierungsgeometrie (20), die Fixierungsgeometrie (20)
umfassend oder bestehend aus:
- einem Durchgang (24) zum Durchstecken von Folie (60), wobei die Folie (60) sich
zum Umwickeln von Kartonagen eignet und eine Stretchfolie ist, und
- einem an den Durchgang (24) angrenzenden und/oder den Durchgang (24) zumindest abschnittsweise
bildenden ersten Schlitz (21) zum Einziehen und Fixieren von durchgesteckter Folie
(60), wobei der erste Schlitz (21) inmitten der Wandung (12) in einem Endbereich (30)
endet.
2. Verpackungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, die Papier, Karton, Metall und/oder Kunststoff
aufweist oder daraus besteht, insbesondere beschichtet und/oder bedruckt ist.
3. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Verpackungseinrichtung
(10) als Packmittel (1) zum Transport von Gütern und/oder in Form einer Kartonage,
eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts ausgebildet ist, und/oder wobei
die Verpackungseinrichtung (10) weitere Wandungen (14) aufweist, um ein Packmittel
(1) in Form einer Kartonage, eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts auszubilden,
insbesondere wobei das Packmittel (1) Vorsprünge (2) aufweist, um eine Palette (40)
zumindest in einer Ebene formschlüssig zu umgreifen.
4. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang
(24) gebildet ist durch eine flächige Aussparung (25) und/oder einen flexiblen Abschnitt
(26) der Wandung (12), und/oder wobei der Durchgang (24) angrenzend an den ersten
(21), einen zweiten (22) und/oder einen dritten (23) Schlitz angeordnet ist.
5. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei zumindest
eine Fixierungsgeometrie (20) einen zweiten und einen dritten Schlitz (22, 23) umfasst,
- die benachbart zum ersten Schlitz (21) angeordnet sind, um den Durchgang (24) auszubilden,
und/oder
- die in Y-Form mit dem ersten Schlitz (21) angeordnet sind, insbesondere um zwischen
dem zweiten (22) und dem dritten (23) Schlitz den flexiblen Abschnitt (26) zu bilden,
und/oder
- die in einem Winkel (27) im Bereich zwischen 20 und 170 Grad, vorzugsweise 40 und
90 Grad, zueinander orientiert sind.
6. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang
(24), insbesondere die flächige Aussparung (25), zur Führung der Folie (60) in den
ersten Schlitz (21) hinein wenigstens abschnittsweise, insbesondere mittels gegenüberliegender
Kanten (28) der Wandung (12), sich verjüngend geformt ist.
7. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang
(24) durch eine Eingriffsöffnung (29) zum Tragen der Verpackungseinrichtung (10) gebildet
ist, und/oder wobei der erste Schlitz (21) ausgehend von dem Durchgang (24) und wenigstens
abschnittsweise zu einem Boden (3) des Packmittels (1) weisend ausgerichtet ist.
8. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der erste
Schlitz (21) gemessen längs der Wandung (12) im Bereich zwischen 1 und 40 cm, vorzugsweise
zwischen 1 und 20 cm, von einem Boden (3) eines bzw. des Packmittels (1) beabstandet
angeordnet ist, und/oder wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen parallel oder
quer einem bzw. dem Boden (3) verläuft.
9. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei zumindest
eine Fixierungsgeometrie (20) wenigstens teilweise gestanzt hergestellt ist, und/oder
wobei ein Schlitz (21, 22, 23) durch zwei gegenüberliegende, wenigstens abschnittsweise
gerade und/oder im Wesentlichen parallele Kanten (28) der Wandung (12) gebildet ist,
vorzugsweise sich berührende und/oder bis zu 5 mm oder bis zu 1 mm oder bis zu 0,5
mm voneinander beabstandete Kanten (28).
10. Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche mit wenigstens
zwei Fixierungsgeometrien (20) auf derselben Wandung (12), und/oder mit jeweils wenigstens
einer Fixierungsgeometrie (20) auf einer Wandung (12),
11. Verpackungseinrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, wobei Richtungen (R)
des Einzugs von Folie (60) in den ersten Schlitz (21) einer jeweiligen Fixierungsgeometrie
(20) parallel oder quer zueinander gerichtet sind.
12. Verpackungsanordnung (100) mit einer Verpackungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden
Ansprüche, ferner aufweisend
- eine Folie (60), die mit einem Abschnitt (62) in dem ersten Schlitz (21) angeordnet
und/oder anordenbar ist, und vorzugsweise die an einem freien Ende (64) und/oder angrenzend
an den Abschnitt (62) geknotet oder geknüllt ist; und/oder
- eine Palette (40), insbesondere Europalette oder Inkapalette, auf der die Verpackungseinrichtung
(10), vorzugsweise mit Folie (60) umwickelt, angeordnet ist.
13. Verwendung der Verpackungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder
der Verpackungsanordnung (100) nach Anspruch 12 zum Fixieren eines freien Endes (64)
einer/der Folie (60) und zum Umwickeln von einer/der Palette (40) mit der Folie (60).
14. Verfahren zum Umwickeln,
- bei dem die Verpackungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder die
Verpackungsanordnung (100) nach Anspruch 12 bereitgestellt wird, insbesondere wobei
die Verpackungseinrichtung (10) als Packmittel (1) ausgebildet ist,
- bei dem die Verpackungseinrichtung (10) auf einer Palette (40) angeordnet wird,
- bei dem ein freies Ende (64) einer Folie (60) durch den Durchgang (24) gesteckt
und zum Fixieren seitlich in den ersten Schlitz (21) eingezogen wird, insbesondere
wobei das freie Ende (64) vor dem Stecken durch den Durchgang (24) geknüllt oder geknotet
wird, und
- bei dem die Folie (60) abseits von dem freien Ende (64) um die Palette (40) und/oder
um das Packmittel (1) gewickelt wird, vorzugsweise mithilfe einer das Packmittel (1)
drehenden Vorrichtung (200), insbesondere wobei die Vorrichtung (200) zum Abwickeln
der Folie (60) ausgebildet ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Verpackungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 11, aufweisend die Schritte
- Bereitstellen von wenigstens einer oder von mehreren insbesondere zusammenhängenden
Wandungen (12, 14) aus Papier, Karton, Metall und/oder Kunststoff,
- Erzeugen der Verpackungseinrichtung (10) durch Einbringen von einer Fixierungsgeometrie
(20) in wenigstens eine der Wandungen (12, 14) durch Einschneiden und/oder Stanzen,
die Fixierungsgeometrie (20) umfassend oder bestehend aus einem Durchgang (24) zum
Durchstecken von Folie (60) und einem an den Durchgang (24) angrenzenden ersten Schlitz
(21) zum Einziehen und Fixieren von durchgesteckter Folie (60),
- vorzugsweise Falten der Verpackungseinrichtung (10) und/oder Verbinden von wenigstens
zwei der Wandungen (12, 14), insbesondere zu einem Packmittel (1) in Form einer Kartonage,
eines Behältnisses oder eines Packmittelzuschnitts.