[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine längliche Leuchte mit einem Tragblech zum
Befestigen von stromführenden Leuchtenkomponenten, wie beispielsweise Anschlussklemmen,
sowie ein mit dieser Leuchte ausgestattetes Leuchtensystem mit einer die Leuchte aufnehmenden
Leuchtentragschiene. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Haltefeder zur
Befestigung der Leuchte in der Leuchtentragschiene.
[0002] Längliche Leuchten der eingangs genannten Art sind grundsätzlich bekannt. Dabei kann
es sich beispielsweise um sogenannte Lichtbalken handeln, welche in länglichen Leuchtentragschienensystemen
verwendet werden. Derartige Leuchten weisen in der Regel einen länglichen Leuchtenträger
auf, in dem ein längliches Leuchtmittel, wie beispielsweise ein LED-Modul, zur Lichtabgabe
aufgenommen ist. In dem Lichtpfad des von dem Leuchtmittel abgegebenen Lichts können
optische Elemente, wie Linsen, angeordnet sein, um die Lichtabgabecharakteristik nach
Bedarf einzustellen. Zur Aufnahme in dem Leuchtenträger kann das Leuchtmittel längs
in den Leuchtenträger eingeschoben werden. In diesem Fall muss das Leuchtmittel dann
vor einem ungewünschten Herausgleiten gesichert werden. Hierzu werden in der Regel
zusätzliche Befestigungsmittel, wie Schrauben, verwendet. Diese können beispielsweise
durch das Leuchtmittel geführt und in dem Leuchtenträger befestigt werden, um so das
Leuchtmittel in der gewünschten Position festzulegen. Auch ist es denkbar, separate
Befestigungsstrukturen, wie Rastzapfen oder Rastfedern, vorzusehen. In vergleichbarer
Weise kann auch das optische Element in den Leuchtenträger eingeschoben werden. Das
optische Element kann dann beispielsweise mit zusätzlichen Raststrukturen, wie Rasthaken,
versehen sein, welche in entsprechende Raststrukturen auf Seiten des Leuchtenträgers
einschnappen können. Auch kann das optische Element mittels der zuvor beschriebenen
zusätzlichen Befestigungsmittel vergleichbar dem Leuchtmittel festgelegt werden.
[0003] Des Weiteren werden weitere Bauteile, wie insbesondere stromführende Leuchtenkomponenten,
bei Bedarf vorgesehen. Diese werden dann oft separat auf dem Leuchtenträger befestigt;
beispielsweise verschraubt.
[0004] Des Weiteren können derartige Leuchten separate Elemente als Schutzbarriere gegen
elektrischen Schlag aufweisen, welche beispielsweise als Abdeckung entsprechende Zugriffsmöglichkeiten
(bspw. Öffnungen) in den Leuchtenträger blockieren. Diese Zugriffsmöglichkeiten dienen
bspw. der Montage oder der Wartung, sollen aber beim Betrieb der Leuchte versperrt
sein.
[0005] Überdies weisen entsprechende Leuchten in der Regel Befestigungs- oder Rastelemente
auf, welche an dem Leuchtenträger befestigt sind, um diesen zur Bildung eines Leuchtensystems
entsprechend in die längliche Leuchtentragschiene rastend aufzunehmen.
[0006] Zur Bereitstellung einer entsprechenden Leuchte sind daher zahlreiche Komponenten
erforderlich, welche in individuellen Arbeitsschritten vorgesehen und gesichert werden
müssen. Somit sind entsprechend viele Arbeitsschritte zum definierten Positionieren
und Festlegen der Bauteile notwendig. Folglich ist es auch nicht oder nur schwer möglich,
entsprechende Leuchten in automatisierten Fertigungs- und Montageschritten herzustellen.
[0007] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine längliche Leuchte sowie
ein damit ausgestattetes Leuchtensystem und Komponenten derselben bereitzustellen,
welche mit bzw. in vergleichsweise wenigen Bauteilen viele Funktionen bereitstellen
und in einfacher und sicherer Weise montiert werden können; dies bevorzugt auch automatisiert.
[0008] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise weiter.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine längliche Leuchte,
welche sich entlang einer Längsachse erstreckt. Die Leuchte weist einen Leuchtenträger
mit einer Rückseite und einer Vorderseite auf. Der Leuchtenträger erstreckt sich längs
bezüglich der Längsachse zwischen zwei axial gegenüberliegenden Stirnseiten. Die Leuchte
weist des Weiteren ein längliches Leuchtmittel zur Lichtabgabe wenigstens über die
Vorderseite des Leuchtenträgers auf. Des Weiteren weist die Leuchte ein Tragblech
zum Befestigen von stromführenden Leuchtenkomponenten auf. Der Leuchtenträger weist
an seiner Vorderseite einen Halteabschnitt zur tragenden Aufnahme des Leuchtmittels
auf. Der Leuchtenträger weist zudem an wenigstens einer der Stirnseiten einen offenen
Einführbereich des Halteabschnitts auf, über den das Leuchtmittel in einer parallel
zur Längsachse orientierten Einführrichtung gleitend in den Halteabschnitt einführbar
bzw. eingeführt ist, um darin senkrecht zur Längsachse formschlüssig tragend aufgenommen
zu werden bzw. sein. Das Tragblech weist einen Befestigungsabschnitt auf, mit dem
das Tragblech an der Rückseite des Leuchtenträgers befestigbar bzw. befestigt ist.
Des Weiteren weist das Tragblech einen mit dem Befestigungsabschnitt einstückig ausgebildeten
Blockierabschnitt auf, welcher sich bei an der Rückseite des Leuchtenträgers über
dem Befestigungsabschnitt befestigtem Tragblech wenigstens teilweise derart vor den
Einführbereich erstreckt, um das in dem Halteabschnitt aufgenommene Leuchtmittel gegen
ein Herausgleiten aus dem Halteabschnitt über den Einführbereich entgegen der Einführrichtung
zu sichern.
[0010] Mittels einer so bereitgestellten Leuchte und insbesondere dem Vorsehen eines entsprechend
ausgebildeten Tragblechs können mit vergleichsweise wenigen Bauteilen mehrere Funktionen
vereint bereitgestellt werden. So dient das Tragblech einerseits dem Befestigen von
stromführenden Leuchtenkomponenten, welche folglich bevorzugt zusammengefasst bereitgestellt
werden können, was wiederum eine Montage dieser Bauteile sowie deren Positionierung
erleichtert.
[0011] Unter "stromführenden Leuchtenkomponenten" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung
insbesondere derartige Leuchtenkomponenten verstanden, welche selbst zum Führen und
ggf. auch Nutzen elektrischen Stroms vorgesehen sind (bspw. Anschlussklemmen oder
Betriebsgeräte) oder welche zum Aufnehmen entsprechender stromführender Elemente oder
Vorrichtungen vorgesehen sind (bspw. Zugentlastung zur Durchführung und Festlegung
von elektrischen Leitern/Kabeln).
[0012] Darüber hinaus dient das Tragblech der Lagesicherung eines eingeschobenen Leuchtmittels,
sodass auf aufwändige Befestigungsstrukturen und Befestigungselemente sowie entsprechende
Befestigungsschritte verzichtet werden kann. Durch einfaches Befestigen des Tragblechs
werden dessen Funktionsabschnitte - nämlich der Befestigungsabschnitt und der Blockierabschnitt
- entsprechend definiert positioniert, sodass mit nur diesem einen Befestigungsschritt
mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllt bzw. bereitgestellt werden können. Dabei kann
das Tragblech, da es mit seinem Blockierabschnitt das eingeschobene Leuchtmittel seitlich
wenigstens teilweise abdeckend vorgesehen ist, gleichzeitig als Berührschutz gegenüber
dem Leuchtmittel dienen. Selbiges gilt auch für den Befestigungsabschnitt, welcher
bei Bedarf derart vorgesehen werden kann, dass er entsprechende Zugriffsbereiche bspw.
zum Schutz gegen elektrischen Schlag abdecken kann.
[0013] Der Blockierabschnitt kann sich bei an der Rückseite des Leuchtenträgers über den
Befestigungsabschnitt befestigtem Tragblech vor den gesamten Einführbereich erstrecken.
Somit kann zum einen das Leuchtmittel effektiv vor einem Herausgleiten aus dem Halteabschnitt
gesichert werden, während zum anderen ein effektiver Berührungsschutz bereitgestellt
wird.
[0014] Das Tragblech kann bevorzugt mit dem Leuchtenkörper lösbar verbunden sein; dies vorzugsweise
mittels einer Schraube bzw. einer Schraubverbindung. Auf diese Weise kann das Tragblech
einfach montiert werden. Ebenso kann das Tragblech bei Bedarf - beispielsweise im
Wartungsfall - einfach demontiert bzw. ausgetauscht werden.
[0015] Das Tragblech ist bevorzugt einstückig als Stanz-Biege-Teil aus einem Blechmaterial
hergestellt. Somit kann das Tragblech in einfacher, effektiver und kostengünstiger
Weise hergestellt werden.
[0016] Das Tragblech weist selbst bzw. im Längsschnitt bevorzugt eine L-Form auf. Das Tragblech
weist somit eine besonders einfache aber funktional hocheffektive Form auf. Das Tragblech
lässt sich so einfach und kostengünstig herstellen, während die entsprechenden funktionalen
Bereiche - nämlich der Befestigungsabschnitt und der Blockierabschnitt - einfach bereitgestellt
werden können.
[0017] Der Blockierabschnitt und der Befestigungsabschnitt erstrecken sich bevorzugt abgewinkelt
zueinander voneinander weg und schließen besonders bevorzugt einen rechten Winkel
α ein. Mittels dieser einfachen Form des Tragblechs können die beiden genannten Funktionsabschnitte
nach Bedarf einfach zueinander orientiert bereitgestellt werden. Schließen diese einen
rechten Winkel ein, so ergibt sich daraus bevorzugt die zuvor beschriebene L-Form.
[0018] Der Blockierabschnitt erstreckt sich bevorzugt von einer Stirnkante, vorzugsweise
einer Schmalseite, des Befestigungsabschnitts. Das Tragblech kann somit in einfacher
Weise und möglichst kompakt bereitgestellt werden. Ist der Blockierabschnitt zudem
an der Schmalseite des Befestigungsabschnitts vorgesehen, so kann der Befestigungsabschnitt
folglich längs des Leuchtenträgers vorgesehen werden, und kann somit trotz kompakter
Bauform der Leuchte großflächig bereitgestellt werden.
[0019] Der Blockierabschnitt und/oder der Befestigungsabschnitt erstrecken sich bevorzugt
jeweils in einer Ebene. Mithin können die beiden Abschnitte beispielsweise plattenartig
ausgebildet sein. Somit ergibt sich eine einfache Struktur des Trägers bei insgesamt
kompakter aber effektiv funktionaler Bauweise.
[0020] Der Blockierabschnitt erstreckt sich bevorzugt bei an der Rückseite des Leuchtenträgers
über dem Befestigungsabschnitt befestigten Tragblech von dem Befestigungsabschnitt
aus zu der Vorderseite des Leuchtenträgers hin. Somit kann das Tragblech trotz einfacher
Form unter Beibehaltung einer kompakten Bauform der Leuchte hocheffektiv bereitgestellt
werden, ohne die Lichtabgabe zur Vorderseite hin zu beeinträchtigen.
[0021] Die Leuchte kann bevorzugt ferner ein längliches optisches Element zur Beeinflussung
des von dem Leuchtmittel abgegebenen Lichts aufweisen. Das optische Element kann beispielsweise
Linsen und/oder Diffusoren aufweisen oder diese bilden. Der Leuchtenträger ist dann
ferner derart ausgebildet, sodass das optische Element längs über den Einführbereich
in der Einführrichtung gleitend in den Halteabschnitt einführbar ist, um darin senkrecht
zur Längsachse formschlüssig tragend und bevorzugt dann in einem Lichtpfad des von
dem Leuchtmittel abgegebenen Lichts aufgenommen zu werden. Somit können sowohl das
Leuchtmittel als auch das optische Element in gleicher Weise in dem Leuchtenträger
aufgenommen werden. Diese einfache Aufnahme ermöglicht eine einfache und bevorzugt
eine automatisierte Fertigung bzw. Montage.
[0022] Der Blockierabschnitt kann bevorzugt ferner derart ausgebildet sein, dass er sich
bei an der Rückseite des Leuchtenträgers über den Befestigungsabschnitt befestigtem
Tragblech wenigstens teilweise derart vor den Einführbereich erstreckt, um ferner
das in dem Halteabschnitt aufgenommene optische Element gegen ein Herausgleiten aus
dem Halteabschnitt über den Einführbereich entgegen der Einführrichtung zu sichern.
Somit kann das Tragblech neben der Sicherung des Leuchtmittels gleichzeitig auch zur
Sicherung des optischen Elements genutzt werden. Somit kann die Funktionalität des
Tragblechs weiter erhöht werden. Da zudem zum Sichern des optischen Elements keine
weiteren Vorkehrungen zu treffen bzw. zusätzliche Befestigungsmittel vorzusehen sind,
kann der Aufbau der Leuchte insgesamt vereinfacht und dessen Fertigung und Montage
weiter vereinfacht werden.
[0023] Der Halteabschnitt weist bevorzugt einen Tragabschnitt auf, welcher das aufgenommene
Leuchtmittel beidseits der Längsachse trägt. Somit kann eine einfache Struktur in
dem Leuchtenkörper vorgesehen sein, um das Leuchtmittel effektiv zu tragen.
[0024] Der Halteabschnitt kann bevorzugt einen weiteren Tragabschnitt aufweisen, welcher
das aufgenommene optische Element beidseits der Längsachse trägt. Somit kann auch
ein optional vorzusehendes optisches Element in gleicher Weise wie das Leuchtmittel
einfach und effektiv getragen werden. Der weitere Tragabschnitt kann bezüglich des
Tragabschnitts vorzugsweise zur Vorderseite hin versetzt angeordnet sein, sodass bei
Vorsehen des Leuchtmittels und des optischen Elements diese gleich in einer definierten
und funktional aufeinander abgestimmten Anordnung platziert werden können. Dies vereinfacht
die Montage und reduziert die Gefahr von einem Fehleinbau.
[0025] Der Halteabschnitt oder, wenn vorhanden, dessen Tragabschnitt bzw. Tragabschnitte
können bevorzugt beidseits der Längsachse und aufeinander zu offene U-förmige Schienenabschnitte
zur Aufnahme des Leuchtmittels bzw. des optischen Elements aufweisen. Somit kann eine
einfache Struktur zum sicheren und effektiven Aufnehmen der entsprechenden Bauteile
bereitgestellt werden.
[0026] Die Schienenabschnitte können sich bevorzugt jeweils parallel zur Längsachse erstrecken;
dies besonders bevorzugt zwischen den beiden Stirnseiten. Somit kann eine effektive
und sichere Aufnahme der entsprechenden Bauteile über die Schienenabschnitte ermöglicht
werden. Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, dass die Schienenabschnitte
jeweils entlang der Längsachse verteilte Schienenteilabschnitte aufweisen. Somit kann
auf materialschonende Weise eine effektive Lagerung der entsprechenden Bauteile in
dem Halteabschnitt bereitgestellt werden.
[0027] Der Blockierabschnitt kann an einem bezüglich des Befestigungsabschnitts distalen
Ende einen Vorsprungsabschnitt aufweisen, welcher sich bei an der Rückseite des Leuchtenträgers
über den Befestigungsabschnitt befestigtem Tragblech vor einen Teil des Einführbereichs
erstreckt. Somit können gewünschte Bereiche des Einführbereichs auch bei materialschonend
hergestelltem Tragblech definiert abgedeckt werden. Bevorzugt erstrecken sich dabei
die Vorsprungsabschnitte wenigstens teilweise vor den weiteren Tragabschnitt und/oder
vor die Schienenabschnitte oder in die Schienenabschnitte hinein. Somit können die
Vorsprungsabschnitte gezielt effektiv bereitgestellt werden.
[0028] Das längliche Leuchtmittel kann bevorzugt wenigstens ein LED-Modul aufweisen. LED-Module
zeichnen sich insbesondere durch eine hohe Effizienz und Langlebigkeit sowie eine
kompakte Bauform aus.
[0029] Das LED-Modul weist dabei bevorzugt eine längliche Leiterplatte und wenigstens eine
darauf angeordnete LED auf. Weist das LED-Modul mehrere LEDs auf, so sind diese bevorzugt
in einer oder mehreren sich bevorzugt parallel zur Längsachse erstreckenden Reihen
auf der Leiterplatte angeordnet. Bevorzugt können zwei parallele Längskanten der Leiterplatte
zur tragenden Aufnahme in dem Halteabschnitt dienen. Somit kann das Leuchtmittel in
einfacher und kompakter Weise effektiv in dem Leuchtenträger aufgenommen werden.
[0030] Das Tragblech und vorzugsweise wenigstens dessen Befestigungsabschnitt kann bevorzugt
Befestigungsstrukturen zur Befestigung von stromführenden Leuchtenkomponenten aufweisen.
Diese erleichtern es, entsprechende Bauteile auf dem Tragblech vorzusehen.
[0031] Die Befestigungsstrukturen können dabei Durchtrittsöffnungen und/oder Ausnehmungen
in dem Tragblech aufweisen, welche besonders bevorzugt durch Trennverfahren in dem
Tragblech gebildet sind. Somit können einfache und einfach bereitzustellende Befestigungsstrukturen
direkt bei der Herstellung des Tragblechs (beispielsweise in einem gemeinsamen Stanz-Biege-Prozess)
bereitgestellt werden.
[0032] Sind Durchtrittsöffnungen bereitgestellt, so können diese bevorzugt auch als Orientierungshilfe
zur richtigen Positionierung des Tragblechs auf dem Leuchtenträger verwendet werden.
Beispielsweise kann ein Bediener durch die Durchtrittsöffnungen hindurch eine dahinter
auf dem Leuchtenträger vorgesehene Montagemarkierung erkennen, und so die richtige
Position des Tragblechs sicher erhalten.
[0033] Die Leuchte kann ferner stromführende Leuchtenkomponenten aufweisen, welche an dem
Tragblech und bevorzugt dessen Befestigungsabschnitt direkt befestigbar bzw. befestigt
sind. Dabei können die stromführenden Leuchtenkomponenten bevorzugt lösbar an dem
Tragblech befestigt werden bzw. sein. Zur Befestigung der stromführenden Leuchtenkomponenten
an dem Tragblech können besonders bevorzugt die zuvor beschriebenen Befestigungsstrukturen
genutzt werden. Die stromführenden Leuchtenkomponenten können dann bevorzugt mit den
Befestigungsstrukturen korrespondierende Raststrukturen oder sonstige Strukturen oder
Elemente zur (bevorzugt formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen) Befestigung aufweisen.
Somit kann die Leuchte in beliebiger Weise mit entsprechenden Bauteilen bestückt werden.
Da diese vorteilhafterweise auf dem Tragblech zusammengefasst sind, ist ein Handling
dieser Bauteile unter Beibehaltung von deren relativer Positionierung und Orientierung
zueinander in besonders einfacher Weise möglich. Somit kann auch eine damit ausgestattete
Leuchte bevorzugt in einem automatisierten Fertigungs- bzw. Montageverfahren einfach
hergestellt werden.
[0034] Bei den stromführenden Leuchtenkomponenten kann es sich beispielsweise um eine Anschlussklemme
und/oder eine Zugentlastung zum Festlegen eines Kabels und/oder eine Status-LED und
dergleichen mehr handeln. Eine entsprechende Status-LED kann beispielsweise eine Befestigungskonstruktion
(als bevorzugt mit den Befestigungsstrukturen korrespondierendes Element), wie einen
Haltehaken bzw. einen Haltedraht, aufweisen, welche bzw. welcher dann entsprechend
in dem Tragblech befestigt ist. Dieser kann beispielsweise dann in die Befestigungsstrukturen
entsprechend eingehängt werden, um somit die Status-LED in einer definierten Position
- beispielsweise zur Vorderseite hin gerichtet - sicher zu halten. Somit kann die
Funktionalität des Tragblechs noch weiter erhöht werden.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Leuchtensystem
(im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch als "Leuchtentragschienensystem" bezeichnet),
welches neben der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Leuchte ferner eine längliche
Leuchtentragschiene zur Aufnahme der Leuchte aufweist. Mithin ist die Leuchte dann
bevorzugt in der Leuchtentragschiene entsprechend aufgenommen. Somit können die Vorteile
der Leuchte auch auf ein übergeordnetes Leuchtensystem übertragen werden. Dieses lässt
sich dann ebenso in einfacher Weise und beispielsweise automatisiert herstellen bzw.
montieren.
[0036] Das Leuchtensystem weist des Weiteren bevorzugt eine Haltefeder mit einem Befestigungsschenkel
zur Befestigung an dem Leuchtenträger und wenigstens einem (vorzugsweise zwei gegenüberliegende)
Rastschenkel zur rastenden Aufnahme der Leuchte in der Leuchtentragschiene auf. Somit
kann eine einfache Möglichkeit bereitgestellt werden, um die Leuchte sicher in der
Leuchtentragschiene aufzunehmen.
[0037] Die Haltefeder kann besonders bevorzugt integral mit dem Tragblech ausgebildet sein.
Dabei kann bevorzugt der Befestigungsabschnitt den Befestigungsschenkel aufweisen
oder bilden. Da somit weitere Funktionen in dem Tragblech integriert werden können,
wird der Gesamtaufbau der Leuchte bzw. des Leuchtensystems weiter vereinfacht.
[0038] Das Leuchtensystem kann ferner eine Befestigungsschraube zur Befestigung der Haltefeder
an dem Leuchtenkörper aufweisen. Der Befestigungsschenkel kann dann bevorzugt eine
Durchgangsöffnung zur Aufnahme bzw. zum Durchführen eines Schraubenschafts der Befestigungsschraube
aufweisen. Der Befestigungsschenkel kann ferner einen sich von der Durchgangsöffnung
weg erstreckenden Schlitz aufweisen. Zudem kann der Befestigungsschenkel im Bereich
des Schlitzes eine Prägung aufweisen, welche derart vorgesehen ist, sodass eine Unterseite
eines Schraubenkopfes der mit ihrem Schraubenschaft in der Durchgangsöffnung aufgenommenen
Befestigungsschraube bei Befestigung der Haltefeder auf der geschlitzten Prägung aufliegt.
Durch diese geschlitzte Prägung im Bereich der Auflage des Schraubenkopfes kann eine
sichere und mechanische Auflage für die Schraube geschaffen werden, um somit ein hohes
Anzugsdrehmoment der Schraube zur sicheren Befestigung der Haltefeder zu erzielen.
[0039] Die Unterseite des Schraubenkopfes kann bevorzugt eine Unterkopfverzahnung aufweisen,
wodurch in Verbindung mit der geschlitzten Prägung ein besonders hohes Anzugsdrehmoment
der Schraube erzielt werden kann.
[0040] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Haltefeder
beispielsweise zur rastenden Befestigung einer Leuchte in einer Leuchtentragschiene.
Die Haltefeder ist dabei einstückig aus einem Federstahl hergestellt. Die Haltefeder
weist einen sich entlang einer Erstreckungsachse länglich erstreckenden Befestigungsschenkel
auf. Des Weiteren weist die Haltefeder zwei bezüglich der Erstreckungsachse axial
beidseits von dem Befestigungsschenkel zur selben Seite abgewinkelt sich erstreckende
Rastschenkel mit einer Rastkontur auf. Die Haltefeder weist somit eine im Wesentlichen
C-Form oder U-Form auf. Der Befestigungsschenkel weist eine Durchgangsöffnung zur
Aufnahme eines Schraubenschafts einer Befestigungsschraube zur Befestigung der Haltefeder
auf. Der Befestigungsschenkel weist zudem einen sich von der Durchgangsöffnung weg
erstreckenden Schlitz auf. Der Befestigungsschenkel weist des Weiteren im Bereich
des Schlitzes eine Prägung auf, welche derart vorgesehen ist, sodass eine Unterseite
eines Schraubenkopfes einer mit ihrem Schraubenschaft in der Durchgangsöffnung aufgenommenen
Befestigungsschraube bei Befestigung der Haltefeder auf der geschlitzten Prägung aufliegt.
[0041] Mittels dieser geschlitzten Prägung kann eine sichere Auflage für einen Schraubenkopf
zur Erzielung eines definierten Anzugsdrehmoments bereitgestellt werden. Somit kann
auf sichere und einfache Weise auch bei der Verwendung einer Haltefeder aus Federstahl
das Durchrutschen einer Schraube beim Festziehen (ein sogenannter ewiger Umgang) vermieden
und hingegen ein definiertes Soll-Drehmoment erreicht werden. Da die Prägung geschlitzt
ist, bilden die so entstandenen und den Schlitz flankierenden Kanten der Prägung in
Drehrichtung der Schraube eine sichere Auflagekante, welche ein hohes Anzugsdrehmoment
erlaubt. Durch die Verwendung der integral bereitgestellten geschlitzten Prägung kann
zudem auf zusätzliche Bauteile, wie beispielsweise Beilagscheiben zur Einlage zwischen
Schraubenkopf und Haltefeder, verzichtet werden. Dies wiederum vereinfacht die Montage
und reduziert die Teileanzahl sowie die Herstellungs- und Produktkosten. Somit kann
insgesamt die Montierbarkeit der Haltefeder in der Fertigung bzw. Produktion wesentlich
verbessert werden, da durch die geschlitzte Prägung ein konstantes und reproduzierbares
Anzugsdrehmoment ermöglicht werden kann. Ist die Haltefeder bevorzugt durch einen
Stanz-Biege-Prozess aus einem entsprechenden Federstahl hergestellt, so kann die geschlitzte
Prägung in dem Herstellungsprozess der Feder direkt mit vorgesehen werden.
[0042] Die Prägung kann bevorzugt auf einer den Rastschenkeln abgewandten Seite des Befestigungsschenkels
vorgesehen sein. Somit kann die Prägung auf einer Seite vorgesehen werden, welche
für eine zur Befestigung der Haltefeder vorzusehende Befestigungsschraube einfach
zugänglich ist.
[0043] Der Befestigungsschenkel kann bevorzugt beidseits bezüglich der Erstreckungsachse
und in dieselbe Richtung wie die Prägung vorstehende Flankenabschnitte aufweisen,
welche mit dem Befestigungsschenkel einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Schraubenkopfs
der mit ihrem Schraubenschaft in der Durchgangsöffnung aufgenommenen Befestigungsschraube
aufweist. Somit kann der Schraubenkopf in einfacher Weise platzsparend versenkt werden.
Des Weiteren ist die Verbindungsstelle des Befestigungsmittels mit der Haltefeder
so sicher geschützt bereitgestellt.
[0044] Die zuvor beschriebene Haltefeder kann derjenigen Haltefeder des ebenfalls zuvor
beschriebenen Leuchtensystems bzw. der zugehörigen Leuchte entsprechen.
[0045] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
Figuren der begleitenden Zeichnungen beschrieben. In den Figuren sind zum Teil mit
Buchstaben versehene Seitenansichten gezeigt, wobei folgende Buchstaben folgende Ansichten
zeigen: (A) eine Seitenansicht, (B) eine stirnseitige Vorderansicht (bei der Leuchte:
in Richtung der Einführrichtung gesehen), (C) eine Draufsicht (bei der Leuchte: Blick
auf die Rückseite), (D) eine Unteransicht (bei der Leuchte: Blick auf die Vorderseite),
(E) eine stirnseitige Rückansicht (bei der Leuchte: in Richtung entgegen der Einführrichtung
gesehen). Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen länglichen Leuchte mit einem
Tragblech gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- mehrere Ansichten der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Blechausschnitt zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Tragblechs vergleichbar demjenigen gemäß Fig. 1 vor dem Biegen,
- Fig. 4
- mehrere Ansichten des Tragblechs der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- perspektivische Ansichten unterschiedlicher Schritte zur Bestückung des Tragblechs
einer erfindungsgemäßen Leuchte mit (I) Bereitstellen des Tragblechs, (II) Bestücken
des Tragblechs mit Anschlussklemme, und (III) Bestücken des Tragblechs mit Zugentlastung
und Status-LED,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des Tragblechs gemäß Fig. 4 der erfindungsgemäßen Leuchte
gemäß Fig. 1 bestückt gemäß Fig. 5 (II),
- Fig. 7
- mehrere Ansichten des bestückten Tragblechs gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht eines Tragblechs für eine erfindungsgemäße Leuchte gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bestückt mit einer Anschlussklemme,
- Fig. 9
- mehrere Ansichten des bestückten Tragblechs gemäß Fig. 8,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht des Tragblechs gemäß Fig. 6 für eine erfindungsgemäße
Leuchte ferner bestückt mit einer Status-LED,
- Fig. 11
- mehrere Ansichten des bestückten Tragblechs gemäß Fig. 10,
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht des Tragblechs gemäß Fig. 10 für eine erfindungsgemäße
Leuchte ferner mit elektrisch angeschlossener bzw. verkabelter Status-LED,
- Fig. 13
- mehrere Ansichten des bestückten Tragblechs gemäß Fig. 12,
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht des Tragblechs gemäß Fig. 6 für eine erfindungsgemäße
Leuchte ferner bestückt mit einer Zugentlastung,
- Fig. 15
- mehrere Ansichten des bestückten Tragblechs gemäß Fig. 14,
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht des Tragblechs gemäß Fig. 6 für eine erfindungsgemäße
Leuchte ferner bestückt mit einer hier elektrisch angeschlossenen Status-LED gemäß
Fig. 12 sowie einer Zugentlastung gemäß Fig. 14,
- Fig. 17
- mehrere Ansichten des bestückten Tragblechs gemäß Fig. 16,
- Fig. 18
- eine stirnseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Leuchtensystems gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer Leuchte gemäß Fig. 1 mit
einem Tragblech in einer Weise bestückt gemäß demjenigen nach Fig. 12,
- Fig. 19
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtensystems gemäß Fig. 18,
- Fig. 20
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Haltefeder gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 21
- mehrere Ansichten eines Stanzteils zur Herstellung der erfindungsgemäßen Haltefeder
gemäß Fig. 20 nach einem Stanz- und Prägeschritt und vor einem entsprechenden Biegeschritt,
- Fig. 22
- mehrere Ansichten einer aus dem Stanzteil gemäß Fig. 21 durch Biegen hergestellten
erfindungsgemäßen Haltefeder gemäß Fig. 20,
- Fig. 23
- mehrere Ansichten eines Stanzteils zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Haltefeder
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung nach einem Stanz-
und Prägeschritt und vor einem entsprechenden Biegeschritt,
- Fig. 24
- mehrere Ansichten einer aus dem Stanzteil gemäß Fig. 23 durch Biegen hergestellten
erfindungsgemäßen Haltefeder,
- Fig. 25
- eine Detailansicht des Details Ader erfindungsgemäßen Haltefeder gemäß Fig. 24A,
- Fig. 26
- eine stirnseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte samt erfindungsgemäßer Haltefeder
gemäß Fig. 24, und
- Fig. 27
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Fig. 26.
[0046] Die Figuren zeigen unterschiedlich Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen länglichen
Leuchte 1 sowie eines damit ausgestatteten Leuchtensystems 100 und Komponenten derselben.
[0047] Insbesondere in den Fig. 1 und 2 - aber auch in den Fig. 18, 19, 26 und 27 - sind
Leuchten 1 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die erfindungsgemäße längliche
Leuchte 1 erstreckt sich dabei entlang einer Längsachse X, wie sie insbesondere in
den Fig. 1, 2, 19 und 27 gezeigt ist.
[0048] Die Leuchte 1 weist einen Leuchtenträger 2 mit einer Rückseite 20 und einer Vorderseite
21 auf. Der Leuchtenträger 2 erstreckt sich dabei bezüglich der Längsachse X längs
zwischen zwei axial gegenüberliegenden Stirnseiten 22, wie dies insbesondere aus der
Fig. 1 ersichtlich ist.
[0049] Des Weiteren weist die Leuchte 1 ein längliches Leuchtmittel 3 zur Lichtabgabe wenigstens
über die Vorderseite 21 des Leuchtenträgers 2 auf; siehe beispielsweise eine Hauptlichtabgaberichtung
H in den Fig. 1, 2, 18, 19, 26 und 27. Das länglich Leuchtmittel 3 weist dabei wenigstens
ein LED-Modul 3 auf oder bildet dasselbe (vgl. Fig. 2E und 26). Das LED-Modul 3 weist
bevorzugt eine längliche Leiterplatte 30 und wenigstens eine darauf angeordnete LED
31 auf. Die LEDs 31 sind dabei bevorzugt in einer oder mehreren vorzugsweise parallel
zur Längsachse X ausgerichteten Reihen entsprechend auf der Leiterplatte 30 vorgesehen.
[0050] Die Leuchte 1 weist des Weiteren ein Tragblech 4 zum Befestigen von stromführenden
Leuchtenkomponenten 5 auf. Das Tragblech 4 ist dabei insbesondere in den Fig. 1 und
2 sowie 4 bis 19 erkennbar.
[0051] Bei den stromführenden Leuchtenkomponenten 5 kann es sich beispielsweise um eine
Anschlussklemme 50 (vgl. Fig. 1, 2, 5II, 6-19) und/oder eine Zugentlastung 51 (vgl.
Fig. 5III, 14-17) zum Durchführen eines elektrischen Kabels und/oder eine Status-LED
52 (vgl. Fig. 5II, 10-13, 16-19) und dgl. mehr handeln. Die Status-LED 52 kann bereits
verkabelt bereitgestellt sein, wie dies durch die in den Fig. 5II, 12, 13, 16-19 gezeigten
elektrischen Leiter 520 angedeutet ist. Die vorgenannten stromführenden Leuchtenkomponenten
5 sind insbesondere in den Fig. 5II, 16 und 17 in Kombination auf dem Tragblech zusammengefasst
gezeigt. Die Leuchte 1 kann also bevorzugt eben diese stromführenden Leuchtenkomponenten
5 aufweisen. Die stromführenden Leuchtenkomponenten 5 sind dabei an dem Tragblech
4 direkt befestigbar bzw. befestigt; dies bevorzugt lösbar, wie ebenso den Figuren
zu entnehmen ist.
[0052] Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, kann das Tragblech 4 Befestigungsstrukturen
6 zur - bevorzugt lösbaren - Befestigung der stromführenden Leuchtenkomponenten 5
aufweisen. Wie aus der Fig. 4 ebenso ersichtlich ist, können dabei die Befestigungsstrukturen
6 Durchtrittsöffnungen 60 und/oder Ausnehmungen 61 in dem Tragblech 4 aufweisen, welche
bevorzugt durch Trennverfahren in dem Tragblech 4 gebildet sind.
[0053] Die stromführenden Leuchtenkomponenten 5 können zur (lösbaren) Befestigung an/auf
dem Tragblech 4 bevorzugt mit den Befestigungsstrukturen 6 korrespondierende Strukturen
oder Elemente aufweisen. So können diese Strukturen Raststrukturen 53, 54 aufweisen.
Beispielsweise können diese Raststrukturen einen Rastzapfen 53 aufweisen, wie dies
für die Anschlussklemme 50 beispielsweise in den Fig. 2E, 7, 9, 11, 13, 15 und 17
erkennbar ist. Der Rastzapfen 53 kann dann bspw. in eine hier runde Durchtrittsöffnung
60 des Tragblechs 4 eingreifen bzw. einrasten. Auch können die Raststrukturen andere
Rasthaken 54 aufweisen, wie dies für die Zugentlastung 51 beispielsweise in den Fig.
15 und 17 erkennbar ist. Die Raststrukturen können in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen
dann bspw. in eine hier rechteckige Durchtrittsöffnung 60 des Tragblechs 4 eingreifen
bzw. einrasten. In den in Fig. 5II, 10-13, 16 und 17 dargestellten Ausführungsbeispielen
weist die Status-LED 52 beispielsweise eine Befestigungskonstruktion 55 als mit den
Befestigungsstrukturen 6 korrespondierendes Element auf. Diese Befestigungskonstruktion
55 kann einen Haltehaken bzw. einen Haltedraht aufweisen, welcher an einem Ende mit
einem Positionierabschnitt 57 die Lichtquelle 56 der Status-LED 52 hält und mit dem
anderen Ende in dem Tragblech 4 befestigt ist. Das andere Ende weist dazu beispielsweise
einen Hakenabschnitt 58 auf, mit welchem die Befestigungskonstruktion 55 in eine der
Durchtrittsöffnungen 60 in das Tragblech 4 eingehängt ist. Die Befestigungskonstruktion
55 weist ferner zwischen Lichtquelle 56 und Hakenabschnitt 58 einen Klemmabschnitt
59 auf, mit dem die mit dem Hakenabschnitt 58 in dem Tragblech 4 eingehängte Befestigungskonstruktion
55 an einer weiteren Stelle des Tragblechs 4 verklemmt und somit in ihrer Position
festgelegt werden kann. Dazu wird hier beispielsweise der Klemmabschnitt 59 in eine
Ausnehmung 61 geführt, und so die Befestigungskonstruktion 55 zwischen der Durchtrittsöffnung
60 einerseits und der Ausnehmung 61 andererseits verklemmt. Somit kann die Befestigungskonstruktion
55 bevorzugt in die Befestigungsstrukturen 60, 61 entsprechend eingehängt bzw. verklemmt
werden, um somit die Status-LED 52 in einer definierten Position - hier beispielsweise
zur Vorderseite 21 der Leuchte 1 hin gerichtet - sicher zu halten. Wie in Fig. 18
und 19 ersichtlich, kann die Status-LED 52 so beispielsweise direkt hinter einer Leuchtenabdeckung
108 positioniert werden, um bei Bedarf (also bei Betrieb der Lichtquelle 56) von außen
sichtbar positioniert zu sein.
[0054] Das Tragblech 4 ist bevorzugt einstückig als Stanz-Biege-Teil aus einem Blechmaterial
B hergestellt, wie dies beispielhaft in der Fig. 3 gezeigt ist. In Fig. 3 ist das
Blechmaterial B nach einem Stanzschritt gezeigt, in dem bereits die Strukturabschnitte
(beispielsweise die Befestigungsstrukturen 6) sowie die grundsätzliche Kontur des
Tragblechs 4 eingebracht sind. In einem dann folgenden Biegeschritt wird das Tragblech
in die gewünschte Form gebogen, wie sie beispielsweise in der Fig. 4 gezeigt und im
Weiteren noch beschrieben wird.
[0055] Wie ebenso der Fig. 3 zu entnehmen ist, kann das Tragblech 4 mit einem Hinweis versehen
werden. Dieser kann beispielsweise auf das Tragblech 4 aufgedruckt, aufgeklebt oder,
wie hier gezeigt, als Prägung P direkt in das Tragblech 4 eingebracht werden. Somit
können beispielsweise Sicherheitshinweise oder Bedienhinweise (bspw. zum korrekten
Anschluss von Leitern oder anderen Bauteilen) direkt auf dem Tragblech 4 bereitgestellt
werden.
[0056] Wie insbesondere aus der Fig. 4b ersichtlich ist, kann das Tragblech 4 eine L-Form
aufweisen; hier in einer Seitenansicht bzw. in einer Längsschnittansicht.
[0057] Wie insbesondere der stirnseitigen Rückansicht der Leuchte aus Fig. 2E sowie den
Ansichten in den Fig. 26 und 27 zu entnehmen ist, weist der Leuchtenträger 2 an seiner
Vorderseite 21 (in den genannten Figuren die untere Seite) einen Halteabschnitt 7
zur tragenden Aufnahme des Leuchtmittels 3 auf. Der Leuchtenträger 2 weist des Weiteren
an wenigstens einer seiner Stirnseiten 22 einen offenen Einführbereich 70 des Halteabschnitts
7 auf, über den das Leuchtmittel 3 in einer parallel zur Längsachse X orientierten
Einführrichtung E geleitend in den Halteabschnitt 7 einführbar ist, um darin senkrecht
zur Längsachse X formschlüssig tragend aufgenommen zu werden.
[0058] Wie ebenso insbesondere den Fig. 2E, 26 und 27 zu entnehmen ist, kann der Halteabschnitt
7 einen Tragabschnitt 71 aufweisen, welcher das aufgenommene Leuchtmittel 3 beidseits
der Längsachse X trägt. Der Halteabschnitt 7 bzw. dessen Tragabschnitt 71 weist dabei
bevorzugt beidseits der Längsachse X und aufeinander zu offene U-förmige Schienenabschnitte
72 zur Aufnahme des Leuchtmittels 3 auf. Die beiden hier aufeinander zu gerichteten
Schienenabschnitte 72 begrenzen somit beidseits einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des
Leuchtmittels 3 dazwischen.
[0059] Wie den Fig. 1, 2, 18, 19, 26 und 27 ebenso zu entnehmen ist, kann die Leuchte 1
ferner ein längliches optisches Element 8 zur Beeinflussung des von dem Leuchtmittel
3 abgegebenen Lichts aufweisen. Das optische Element 8 kann hierzu beispielsweise
Linsen 80 und/oder weitere optische Abschnitte wie Diffusorabschnitte und dgl. mehr
aufweisen. Der Leuchtenträger 2 ist dann bevorzugt ferner derart ausgebildet, so dass
das optische Element 8 längs über den Einführbereich 70 in der Einführrichtung E gleitend
in den Halteabschnitt 7 einführbar ist, um darin senkrecht zur Längsachse X formschlüssig
tragend und in einem Lichtpfad des von dem Leuchtmittel 3 abgegebenen Lichts aufgenommen
zu werden.
[0060] Der Halteabschnitt 7 kann dann bevorzugt einen weiteren Tragabschnitt 73 aufweisen,
welcher das aufgenommene optische Element 8 beidseits der Längsachse X trägt, wobei
der weitere Tragabschnitt 73 bezüglich des Tragabschnitts 71 vorzugsweise zur Vorderseite
21 hin versetzt angeordnet ist, wie dies insbesondere den Fig. 2E, 26 und 27 zu entnehmen
ist.
[0061] Der Halteabschnitt 7 bzw. dessen (weitere) Tragabschnitte 73 können dann ebenso beidseits
der Längsachse X und aufeinander zu offene U-förmige Schienenabschnitte 74 zur Aufnahme
des optischen Elements 8 aufweisen. Die beiden hier aufeinander zu gerichteten Schienenabschnitte
74 begrenzen somit beidseits einen weiteren Aufnahmeraum zur Aufnahme des Leuchtmittels
3 dazwischen. Der weitere Aufnahmeraum kann, wie hier gezeigt, direkt an den durch
die Schienenabschnitte 72 begrenzten Aufnahmeraum angrenzen, sodass diese bevorzugt
einen zusammenhängenden Raum bilden, in dem das Leuchtmittel 3 und das optische Element
8 angeordnet werden können; insbesondere bzgl. der Hauptlichtabgaberichtung H hintereinander
angeordnet.
[0062] Die Schienenabschnitte 72, 74 erstrecken sich bevorzugt jeweils parallel zur Längsachse
X und besonders bevorzugt zwischen den beiden Stirnseiten 22. In einer bevorzugten
und hier nicht dargestellten Ausführungsform ist es denkbar, dass die Schienenabschnitte
72, 74 jeweils entlang der Längsachse X verteilte Schienenteilabschnitte aufweisen.
[0063] Wie ebenso insbesondere den Fig. 2E und 26 zu entnehmen ist, dienen bevorzugt zwei
parallele Längskanten 32 der Leiterplatte 30 zur tragenden Aufnahme in dem Halteabschnitt
7.
[0064] Das Tragblech 4 weist einen Befestigungsabschnitt 40 auf, mit dem das Tragblech 4
an der Rückseite 20 des Leuchtenträgers 2 befestigbar ist bzw. hier befestigt ist.
Dabei kann das Tragblech 4 mit dem Leuchtenkörper 2 lösbar verbunden sein, vorzugsweise
mittels einer hier dargestellten Schraube 9. Besonders bevorzugt kann so das Tragblech
4 und mit diesem all seine Funktionen und bevorzugt auch die stromführenden Leuchtenkomponenten
5 mit nur einem Befestigungsmittel (hier eine zentrale Befestigungsschraube 9) befestigt
werden. Auch ist es denkbar, dass Tragblech 4 und Leuchtenträger 2 jeweils integral
ausgebildete Befestigungsstrukturen aufweisen, welche es ermöglichen, das Tragblech
4 ohne separate Befestigungsmittel an dem Leuchtenträger 2 zu befestigen. Auch andere
bekannte Befestigungsmöglichkeiten sind denkbar.
[0065] Der Befestigungsabschnitt 40 erstreckt sich bevorzugt in einer Ebene, wie dies beispielsweise
aus der Fig. 4 ersichtlich ist.
[0066] Der Befestigungsabschnitt 40 kann jede beliebige Kontur aufweisen, welche für den
vorgesehenen Zweck geeignet ist. In den Fig. 6 und 8 sind beispielhaft zwei unterschiedliche
Konturen des Befestigungsabschnitts 40 gezeigt.
[0067] Wie beispielhaft der Fig. 4 zu entnehmen ist, weist insbesondere der Befestigungsabschnitt
40 des Tragblechs 4 die Befestigungsstrukturen 6 auf. Insofern sind auch bevorzugt
die stromführenden Leuchtenkomponenten 5 bevorzugt an dem Befestigungsabschnitt 40
- weiter bevorzugt über dessen Befestigungsstrukturen 6 - direkt befestigbar bzw.
befestigt; dies besonders bevorzugt lösbar. Diesbezüglich wird beispielhaft auf die
Fig. 1, 2, und 5-19 verwiesen.
[0068] Das Tragblech 4 weist des Weiteren einen mit dem Befestigungsabschnitt 40 einstückig
ausgebildeten Blockierabschnitt 41 auf. Auch der Blockierabschnitt 41 kann sich bevorzugt
in einer Ebene erstrecken, wie ebenso der Fig. 4 zu entnehmen ist. Ebenso kann der
Blockierabschnitt 41 jede beliebige Kontur aufweisen, welche für den vorgesehenen
Zweck geeignet ist. In den Fig. 6 und 8 sind beispielhaft zwei unterschiedliche Konturen
des Blockierabschnitts 41 gezeigt.
[0069] Der Blockierabschnitt 41 erstreckt sich bei an der Rückseite 20 des Leuchtenträgers
2 über den Befestigungsabschnitt 40 befestigtem Tragblech 4 wenigstens teilweise derart
vor den Einführbereich 70, so dass das in dem Halteabschnitt 7 aufgenommene Leuchtmittel
3 und ggf. ferner das in dem Halteabschnitt 7 aufgenommene optische Element 8 gegen
ein Herausgleiten aus dem Halteabschnitt 7 über den Einführbereich 70 entgegen der
Einführrichtung E gesichert ist/sind. Dies ist insbesondere aus den Fig. 1, 2B, 18
und 19 ersichtlich. Der Blockierabschnitt 41 kann sich bevorzugt bei an der Rückseite
20 des Leuchtenträgers 2 über dem Befestigungsabschnitt 40 befestigtem Tragblech 4
vor den gesamten Einführbereich 7 erstrecken. In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen
erstreckt sich der Blockierabschnitt hier bevorzugt zumindest vollständig vor den
das Leuchtmittel 3 aufnehmenden Aufnahmeraum und ferner teilweise vor den das optische
Element 8 aufnehmenden weiteren Aufnahmeraum. Somit kann zumindest das im Betrieb
elektrischen Strom führende Leuchtmittel 3 sicher vor Berührung geschützt in dem Leuchtenträger
2 aufgenommen sein.
[0070] Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, können sich der Blockierabschnitt 41
und der Befestigungsabschnitt 40 abgewinkelt zueinander voneinander weg erstrecken;
hier bevorzugt einen rechten Winkel α einschließen, wie dies insbesondere der Fig.
4A zu entnehmen ist.
[0071] Der Blockierabschnitt 41 kann sich bevorzugt von einer Stirnkante 42, vorzugsweise
einer Schmalseite, des Befestigungsabschnitts 40 erstrecken, wie dies ebenso der Fig.
4 zu entnehmen ist.
[0072] Wie insbesondere den Fig. 1 und 19 zu entnehmen ist, kann sich der Blockierabschnitt
41 bei an der Rückseite 20 des Leuchtenträgers 2 über den Befestigungsabschnitt 40
befestigtem Tragblech 4 von dem Befestigungsabschnitt 40 aus zu der Vorderseite 21
des Leuchtenträgers 2 hin erstrecken.
[0073] Der Blockierabschnitt 41 kann bevorzugt an einem bezüglich des Befestigungsabschnitts
40 distalen Ende einen Vorsprungsabschnitt 43 aufweisen, welcher sich bei an der Rückseite
20 des Leuchtenträgers 2 über den Befestigungsabschnitt 40 befestigtem Tragblech 4
vor einen Teil des Einführbereichs 70 erstreckt, vorzugsweise wenigstens teilweise
vor den weiteren Aufnahmeraum bzw. den weiteren Tragabschnitt 73 und/oder vor die
Schienenabschnitte 72, 74 oder - wie hier gezeigt - in die Schienenabschnitte 72,
74 hinein. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprungsabschnitte
43 bezüglich der Längsachse X seitlich flügelartig ausgestellt, und decken dabei in
Richtung der Längsachse X gesehen nur seitlich äußere strinseitige Kantenbereiche
des optischen Elements 8 ab, um das optische Element 8 so wirkungsvoll in dem Halteabschnitt
7 zu sichern, während gleichzeitig die Lichtabgabe durch den Blockierabschnitt 41
möglichst wenig beeinträchtigt wird.
[0074] Mit Verweis auf die Fig. 18 und 19 ist die vorliegende Erfindung ferner auf ein Leuchtensystem
100 gerichtet, welches neben der zuvor bereits beschriebenen Leuchte 1 ferner eine
längliche Leuchtentragschiene 101 zur Aufnahme der Leuchte 1 aufweist. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die längliche Leuchtentragschiene 101 als längliches,
U-förmiges Profilelement 101 bereitgestellt. Das Profilelement bzw. die Leuchtentragschiene
101 weist hierzu bevorzugt zwei seitliche Seitenschenkel 103 sowie einen diese rückseitig
verbindenden Verbindungsschenkel 104 auf. Die Leuchtentragschiene 101 definiert einen
Innenraum I, in dem die Leuchte 1 hier vollständig aufgenommen ist. Die Leuchtentragschiene
101 kann hierzu zu ihrem Innenraum I hin gerichtete bzw. in den Innenraum I hineinragende
Strukturabschnitte 105 aufweisen, welche bevorzugt der Befestigung der Leuchte 1 und/oder
weiterer Elemente genutzt werden können. Die Leuchte 1 ist hier bevorzugt mit ihrer
Hauptlichtabgaberichtung H zu der von der Leuchtentragschiene 101 bzw. hier dessen
U-Profil definierten Öffnung 102 hin gerichtet vorgesehen, um so das von der Leuchte
1 abgegebene Licht über die Öffnung 102 zur Beleuchtung abzugeben. In dem Lichtpfad
der Leuchte 1 - und bevorzugt hier in der Öffnung 102 - können optische Leuchtenelemente
108 vorgesehen sein, wie hier beispielsweise eine einfach Leuchtenabdeckung oder auch
eine Diffusorplatte oder auch eine Linse oder Linsenplatte und dgl. mehr.
[0075] Der Leuchtenträger 2 kann an seiner Vorderseite 21 lichtlenkende Elemente 23, wie
hier beispielsweise einen Reflektor, aufweisen. Die lichtlenkenden Elemente 23 sind
hier beispielsweise integral mit dem Leuchtenträger 2 einstückig ausgebildet. Die
lichtlenkenden Elemente 23 dienen dabei einer definierten Lichtlenkung des von dem
in dem Halteabschnitt 7 tragend aufgenommenen Leuchtmittel 3.
[0076] Wie insbesondere der Fig. 18 aber auch den Fig. 26 und 27 zu entnehmen ist, kann
das Leuchtensystem 100 ferner eine Haltefeder 10 mit einem Befestigungsschenkel 11
zur Befestigung an dem Leuchtenträger 2 und wenigstens einem und hier zwei (bzgl.
dem Befestigungsschenkel 11 bevorzugt gegenüberliegenden) Rastschenkeln 12 zur rastenden
Aufnahme der Leuchte 1 in der Leuchtentragschiene 101 - hier beispielsweise über die
Strukturabschnitte 105 - aufweisen. In einer bevorzugten aber hier nicht dargestellten
Ausführungsform kann die Haltefeder 10 integral einstückig mit dem Tragblech 4 ausgebildet
sein, wobei dann vorzugsweise der Befestigungsabschnitt 40 den Befestigungsschenkel
11 aufweist oder diesen bildet.
[0077] Die Haltefeder 10 bildet auch einen eigenständigen Teil der vorliegenden Erfindung,
wie sie im Folgenden noch detaillierter beschrieben ist.
[0078] Die Haltefeder 10 ist aus einem Federstahlt einstückig hergestellt. Beispielsweise
kann die Haltefeder 10 dabei in einem Stanz-Biege-Prozess hergestellt werden. Die
Fig. 20 bis 25 zeigen dabei zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Haltefeder
10 (vgl. Fig. 20, 22, 24, 25) bzw. Stanzteilen S zur Herstellung einer entsprechenden
Haltefeder 10 nach einem Stanzprozess (und Prägeprozess) und vor einem entsprechenden
Biegeprozess (vgl. Fig. 21 und 23).
[0079] Die Haltefeder 10 weist den Befestigungsschenkel 11 auf, welcher sich hier entlang
einer Erstreckungsachse Y länglich erstreckt.
[0080] Die Haltefeder 10 weist des Weiteren hier zwei bezüglich der Erstreckungsachse Y
axial beidseits von dem Befestigungsschenkel 11 zur selben Seite abgewinkelt sich
erstreckende Rastschenkel 12. Die Rastschenkel 12 weisen eine Rastkontur 13 auf, mittels
derer die Haltefeder 10 hier bspw. in der Leuchtentragschiene 101 bzw. mit deren Strukturabschnitten
105 verrastet werden kann, um so ein über den Befestigungsschenkel 11 befestigtes
Bauteil (hier die Leuchte 1 bzw. deren Leuchtenträger 2) rastend zu befestigen. Da
der Befestigungsschenkel 11 mit dem zu befestigenden Bauteil 1/2 befestigt werden
kann, bildet der Befestigungsschenkel 11 dann bevorzugt ein Gegenlager für ein federndes
Ausschwenken der Rastschenkel 12 bzw. derer Rastkonturen, welche so als Rasten wirken
können.
[0081] In dem Übergangsbereich von Befestigungsschenkel 11 und Rastschenkel 12 können bevorzugt
Stabilisierungsprägungen 14 vorgesehen sein, um die Federkraft der Rastschenkel 12
zur Sicherung gegenüber dem Leuchtenträger 2 zu verbessern. Die Stabilisierungsprägungen
14 wirken hier wie eine Art Versteifungsstrukturen.
[0082] Wie insbesondere den Fig. 20 und 22C zu entnehmen ist, kann der Befestigungsschenkel
11 eine Durchgangsöffnung 15 aufweisen, welche der Aufnahme eines Schraubenschafts
91 einer hier beispielhaft in Fig. 26 und 27 gezeigten Befestigungsschraube 90 zur
Befestigung der Haltefeder 10 - hier bspw. an der Leuchte 1 bzw. deren Leuchtenträger
2 - aufweist.
[0083] Der Befestigungsschenkel 11 weist ferner einen sich von der Durchgangsöffnung 15
weg erstreckenden Schlitz 16 auf. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 20 bis 22 ist
dieser Schlitz 16 als Kreuz-Schlitz ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel der Fig.
23 bis 25 ist der Schlitz, wie insbesondere der Fig. 23 zu entnehmen ist, hier als
Längsschlitz ausgebildet.
[0084] Der Befestigungsschenkel 11 weist im Bereich des Schlitzes 16 eine Prägung 17 auf,
welche derart vorgesehen ist, so dass eine Unterseite eines Schraubenkopfs 92 einer
mit ihrem Schraubenschaft 91 in der Durchgangsöffnung 15 aufgenommenen Befestigungsschraube
90 bei Befestigung der Haltefeder 10 auf der geschlitzten Prägung 17 aufliegt, wie
dies aus den Fig. 26 und 27 zu entnehmen ist.
[0085] Die Prägung 17 ist hier bevorzugt auf einer den Rastschenkeln 12 abgewandten Seite
18 des Befestigungsschenkels 11 vorgesehen.
[0086] Wie insbesondere der Fig. 20 zu entnehmen ist, kann der Befestigungsschenkel 11 beidseits
bezüglich der Erstreckungsachse Y und in dieselbe Richtung wie die Prägung 17 vorstehende
Flankenabschnitte 19 aufweisen, welche mit dem Befestigungsschenkel 11 einen Aufnahmeraum
R zur Aufnahme des Schraubenkopfes 92 der mit ihrem Schraubenschaft 91 in der Durchgangsöffnung
15 aufgenommenen Befestigungsschraube 90 aufweist.
[0087] Das mit der Haltefeder 10 ausgestattete Leuchtensystem 100 bzw. die damit ausgestattete
Leuchte 1 weist bevorzugt ferner die genannte Befestigungsschraube 90 zur Befestigung
der Haltefeder 10 an dem Leuchtenkörper 2 auf, wie dies insbesondere den Fig. 26 und
27 zu entnehmen ist. Die Haltefeder 10 kann dann bevorzugt, wie zuvor beschrieben,
ausgebildet sein. So weist dann der Befestigungsschenkel 11 die Durchgangsöffnung
zur Aufnahme des Schraubenschafts 91 der Befestigungsschraube 90 auf. Der Befestigungsschenkel
weist dann wiederum den sich von der Durchgangsöffnung 15 weg erstreckenden Schlitz
16 auf. Der Befestigungsschenkel 11 weist dann wiederum im Bereich des Schlitzes 16
die Prägung 17 auf, welche derart vorgesehen ist, so dass die Unterseite des Schraubenkopfes
92 der mit ihrem Schraubenschaft 91 in der Durchgangsöffnung 15 aufgenommenen Befestigungsschraube
90 bei Befestigung der Haltefeder 10 auf der geschlitzten Prägung 17 aufliegt, wie
ebenso den Fig. 26 und 27 zu entnehmen ist. Die Unterseite des Schraubenkopfes 92
kann bevorzugt eine Unterkopfverzahnung (nicht gezeigt) aufweisen, mit der sie dann
auf der geschlitzten Prägung 17 aufliegt, wodurch in Verbindung mit der geschlitzten
Prägung 17 dann ein besonders hohes Anzugsdrehmoment der Schraube 90 erzielt werden
kann.
[0088] Die vorliegende Erfindung ist auf zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht
beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.
1. Längliche Leuchte (1), welche sich entlang einer Längsachse (X) erstreckt, aufweisend:
• einen Leuchtenträger (2) mit einer Rückseite (20) und einer Vorderseite (21), welcher
sich bezüglich der Längsachse (X) zwischen zwei axial gegenüberliegenden Stirnseiten
(22) längs erstreckt,
• ein längliches Leuchtmittel (3) zur Lichtabgabe wenigstens über die Vorderseite
(21) des Leuchtenträgers (2), und
• ein Tragblech (4) zum Befestigen von stromführenden Leuchtenkomponenten (5),
wobei der Leuchtenträger (2) an seiner Vorderseite (21) einen Halteabschnitt (7) zur
tragenden Aufnahme des Leuchtmittels (3) aufweist,
wobei der Leuchtenträger (2) an wenigstens einer der Stirnseiten (22) einen offenen
Einführbereich (70) des Halteabschnitts (7) aufweist, über den das Leuchtmittel (3)
in einer parallel zur Längsachse (X) orientierten Einführrichtung (E) gleitend in
den Halteabschnitt (7) einführbar ist, um darin senkrecht zur Längsachse (X) formschlüssigen
tragend aufgenommen zu werden,
wobei das Tragblech (4) einen Befestigungsabschnitt (40) aufweist, mit dem das Tragblech
(4) an der Rückseite (20) des Leuchtenträgers (2) befestigbar ist, und
wobei das Tragblech (4) einen mit dem Befestigungsabschnitt (40) einstückig ausgebildeten
Blockierabschnitt (41) aufweist, welcher sich bei an der Rückseite (20) des Leuchtenträgers
(2) über den Befestigungsabschnitt (40) befestigtem Tragblech (4) wenigstens teilweise
derart vor den Einführbereich (70) erstreckt, um das in dem Halteabschnitt (7) aufgenommene
Leuchtmittel (3) gegen ein Herausgleiten aus dem Halteabschnitt (7) über den Einführbereich
(70) entgegen der Einführrichtung (E) zu sichern.
2. Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 1, wobei der Blockierabschnitt (41) sich bei an
der Rückseite (20) des Leuchtenträgers (2) über den Befestigungsabschnitt (40) befestigtem
Tragblech (4) vor den gesamten Einführbereich (70) erstreckt,
und/oder
wobei sich der Blockierabschnitt (41) und/oder der Befestigungsabschnitt (40) jeweils
in einer Ebene erstrecken.
3. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragblech
(4) mit dem Leuchtenkörper lösbar verbunden ist, vorzugsweise mittels einer Schraube
(9),
und/oder
wobei das Tragblech (4) einstückig als Stanz-Biege-Teil aus einem Blechmaterial (B)
hergestellt ist,
und/oder
wobei das Tragblech (4) eine L-Form aufweist.
4. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Blockierabschnitt
(41) und der Befestigungsabschnitt (40) abgewinkelt zueinander voneinander weg erstrecken,
vorzugsweise diese einen rechten Winkel α einschließen,
und/oder
wobei der Blockierabschnitt (41) sich von einer Stirnkante (42), vorzugsweise einer
Schmalseite, des Befestigungsabschnitts (40) erstreckt,
und/oder
wobei der Blockierabschnitt (41) sich bei an der Rückseite (20) des Leuchtenträgers
(2) über den Befestigungsabschnitt (40) befestigtem Tragblech (4) von dem Befestigungsabschnitt
(40) aus zu der Vorderseite (21) des Leuchtenträgers (2) hin erstreckt.
5. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend ein
längliches optisches Element (8) zur Beeinflussung des von dem Leuchtmittel (3) abgegebenen
Lichts,
wobei der Leuchtenträger (2) ferner derart ausgebildet ist, so dass das optische Element
(8) längs über den Einführbereich (70) in der Einführrichtung (E) gleitend in den
Halteabschnitt (7) einführbar ist, um darin senkrecht zur Längsachse (X) formschlüssig
tragend und in einem Lichtpfad des von dem Leuchtmittel (3) abgegebenen Lichts aufgenommen
zu werden,
wobei der Blockierabschnitt (41) vorzugsweise ferner derart ausgebildet ist, dass
er sich bei an der Rückseite (20) des Leuchtenträgers (2) über den Befestigungsabschnitt
(40) befestigtem Tragblech (4) wenigstens teilweise derart vor den Einführbereich
(70) erstreckt, um ferner das in dem Halteabschnitt (7) aufgenommene optische Element
(8) gegen ein Herausgleiten aus dem Halteabschnitt (7) über den Einführbereich (70)
entgegen der Einführrichtung (E) zu sichern.
6. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Halteabschnitt
(7) einen Tragabschnitt (71) aufweist, welcher das aufgenommene Leuchtmittel (3) beidseits
der Längsachse (X) trägt,
wobei vorzugsweise der Halteabschnitt (7) einen weiteren Tragabschnitt (73) aufweist,
welcher das aufgenommene optische Element (8), wenn vorhanden, beidseits der Längsachse
(X) trägt, wobei der weitere Tragabschnitt (73) bezüglich des Tragabschnitts (71)
ferner vorzugsweise zur Vorderseite (21) hin versetzt angeordnet ist.
7. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Halteabschnitt
(7) oder, wenn vorhanden, dessen Tragabschnitt(e) (71, 73) beidseits der Längsachse
(X) und aufeinander zu offene U-förmige Schienenabschnitte (72, 74) zur Aufnahme des
Leuchtmittels (3) bzw. des optischen Elements (8) aufweist/aufweisen,
wobei sich die Schienenabschnitte (72, 74) vorzugsweise jeweils parallel zur Längsachse
(X) erstrecken, besonders vorzugsweise zwischen den beiden Stirnseiten (22),
wobei die Schienenabschnitte (72, 74) vorzugsweise jeweils entlang der Längsachse
(X) verteilte Schienenteilabschnitte aufweisen.
8. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Blockierabschnitt
(41) an einem bezüglich des Befestigungsabschnitts (40) distalen Ende einen Vorsprungsabschnitt
(43) aufweist, welcher sich bei an der Rückseite (20) des Leuchtenträgers (2) über
den Befestigungsabschnitt (40) befestigtem Tragblech (4) vor einen Teil des Einführbereichs
(70) erstreckt, vorzugsweise wenigstens teilweise vor den weiteren Tragabschnitt (73)
und/oder vor die Schienenabschnitte (74) oder in die Schienenabschnitte (74) hinein.
9. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das längliche
Leuchtmittel (3) wenigstens ein LED-Modul aufweist,
wobei vorzugsweise das LED-Modul eine längliche Leiterplatte (30) und wenigstens eine
darauf angeordnete LED (31) aufweist, wobei weiter bevorzugt zwei parallele Längskanten
(32) der Leiterplatte (30) zur tragenden Aufnahme in dem Halteabschnitt (7) dienen.
10. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragblech
(4) und vorzugsweise wenigstens dessen Befestigungsabschnitt (40) Befestigungsstrukturen
(6) zur Befestigung von stromführenden Leuchtenkomponenten (5) aufweist,
wobei vorzugsweise die Befestigungsstrukturen (6) Durchtrittsöffnungen (60) und/oder
Ausnehmungen (61) in dem Tragblech (4) aufweisen, welche weiter bevorzugt durch Trennverfahren
in dem Tragblech (4) gebildet sind.
11. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend stromführende
Leuchtenkomponenten (5), wie eine Anschlussklemme (50) und/oder eine Zugentlastung
(51) und/oder eine Status-LED (52), welche an dem Tragblech (4) und bevorzugt dessen
Befestigungsabschnitt (40) direkt befestigbar sind, dies vorzugsweise lösbar, und
dies bevorzugt über die Befestigungsstrukturen (6).
12. Leuchtensystem (100) aufweisend:
• eine Leuchte (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, und
• eine längliche Leuchtentragschiene (101) zur Aufnahme der Leuchte (1).
13. Leuchtensystem (100) nach Anspruch 12, ferner aufweisend eine Haltefeder (10) mit
einem Befestigungsschenkel (11) zur Befestigung an dem Leuchtenträger (2) und wenigstens
einem Rastschenkel (12) zur rastenden Aufnahme der Leuchte (1) in der Leuchtentragschiene
(101),
wobei vorzugsweise die Haltefeder (10) integral einstückig mit dem Tragblech (4) ausgebildet
ist, wobei ferner vorzugsweise der Befestigungsabschnitt (40) den Befestigungsschenkel
(11) aufweist oder bildet, und/oder
wobei vorzugsweise
das Leuchtensystem (100) ferner eine Befestigungsschraube (90) zur Befestigung der
Haltefeder (10) an dem Leuchtenkörper aufweist,
der Befestigungsschenkel (11) eine Durchgangsöffnung (15) zur Aufnahme eines Schraubenschafts
(91) der Befestigungsschraube (90) aufweist,
der Befestigungsschenkel (11) einen sich von der Durchgangsöffnung (15) weg erstreckenden
Schlitz (16) aufweist, und
der Befestigungsschenkel (11) im Bereich des Schlitzes (16) eine Prägung (17) aufweist,
welche derart vorgesehen ist, so dass eine Unterseite eines Schraubenkopfes (92) der
mit ihrem Schraubenschaft (91) in der Durchgangsöffnung (15) aufgenommenen Befestigungsschraube
(90) bei Befestigung der Haltefeder (10) auf der geschlitzten Prägung (17) aufliegt,
wobei ferner vorzugsweise die Unterseite des Schraubenkopfes (92) eine Unterkopfverzahnung
aufweist.
14. Haltefeder (10), welche einstückig aus einem Federstahl hergestellt ist, aufweisend:
• einen sich entlang einer Erstreckungsachse (Y) länglich erstreckenden Befestigungsschenkel
(11),
• zwei bezüglich der Erstreckungsachse (Y) axial beidseits von dem Befestigungsschenkel
(11) zur selben Seite abgewinkelt sich erstreckende Rastschenkel (12) mit einer Rastkontur
(13),
wobei der Befestigungsschenkel (11) eine Durchgangsöffnung (15) zur Aufnahme eines
Schraubenschafts (91) einer Befestigungsschraube (90) zur Befestigung der Haltefeder
(10) aufweist,
wobei der Befestigungsschenkel (11) einen sich von der Durchgangsöffnung (15) weg
erstreckenden Schlitz (16) aufweist, und
wobei der Befestigungsschenkel (11) im Bereich des Schlitzes (16) eine Prägung (17)
aufweist, welche derart vorgesehen ist, so dass eine Unterseite eines Schraubenkopfes
(92) einer mit ihrem Schraubenschaft (91) in der Durchgangsöffnung (15) aufgenommenen
Befestigungsschraube (90) bei Befestigung der Haltefeder (10) auf der geschlitzten
Prägung (17) aufliegt.
15. Haltefeder (10) nach Anspruch 14, wobei die Prägung (17) auf einer den Rastschenkeln
(12) abgewandten Seite (18) des Befestigungsschenkels (11) vorgesehen ist,
und/oder
wobei der Befestigungsschenkel (11) beidseits bezüglich der Erstreckungsachse (Y)
und in dieselbe Richtung wie die Prägung (17) vorstehende Flankenabschnitte (19) aufweist,
welche mit dem Befestigungsschenkel (11) einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Schraubenkopfes
(92) der mit ihrem Schraubenschaft (91) in der Durchgangsöffnung (15) aufgenommenen
Befestigungsschraube (90) aufweist.