(19)
(11) EP 4 461 484 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.11.2024  Patentblatt  2024/46

(21) Anmeldenummer: 24164706.4

(22) Anmeldetag:  20.03.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B26D 7/06(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B26D 7/0633; B26D 7/0625; B26D 7/0683; B26D 2210/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 05.04.2023 DE 102023108709

(71) Anmelder: MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG
87787 Wolfertschwenden (DE)

(72) Erfinder:
  • Böttcher, David
    64287 Darmstadt (DE)
  • Honold, Daniel
    87616 Marktoberdorf (DE)

(74) Vertreter: Weickmann & Weickmann PartmbB 
Postfach 860 820
81635 München
81635 München (DE)

 
Bemerkungen:
Die Anmeldung wird unvollständig in der ursprünglich eingereichten Fassung veröffentlicht (R. 68(1) EPÜ).
 


(54) AUFSCHNEIDE-MASCHINE MIT PARKPOSITION FÜR GREIFER


(57) Um bei einer Änderung der Spuranzahl nicht benötigte Greifer (14) nicht aus der Maschine (1) ausbauen zu müssen unter Lösen der Versorgungsleitungen (25.14), insbesondere Pneumatik-Leitungen - was wegen der Hygiene-Vorschriften beim späteren wieder Anschließen einen hohen Aufwand erfordert - wird der nicht benötigte Greifer (14), zumindest dessen Basisteil (14B), im Idealfall zusammen mit dem am Basisteil (14B) befestigten Greiferkopf (14K), aus der Betriebsposition entfernt und in eine Parkposition umgehängt, ohne dabei die Versorgungsleitungen (25.14) lösen zu müssen. Dasselbe ist optional auch möglich mit den Anpress-Einheiten (51) der PFOs (8), deren Anpress-Antriebe (33) ja ebenfalls an Versorgungsleitungen (25.33), in der Regel Pneumatik-Leitungen, hängen.




Beschreibung

I. Anwendungsgebiet



[0001] Die Erfindung betrifft mehrspurige Aufschneide-Maschinen, insbesondere sogenannte Slicer, mit denen in der Lebensmittelindustrie Stränge eines nur geringfügig kompressiblen Produktes wie Wurst oder Käse in Scheiben aufgeschnitten werden.

II. Technischer Hintergrund



[0002] Da diese Stränge mit einem über ihre Länge gut formhaltigen und maßhaltigen, also im Wesentlichen konstanten, Querschnitt hergestellt werden können, werden sie Produkt-Kaliber genannt.

[0003] Dabei werden mehrere parallel auf verschiedenen Spuren nebeneinander angeordnete Produkt-Kaliber gleichzeitig aufgeschnitten, indem vom gleichen Messer, welches sich in Querrichtung zur Längsrichtung der Produkt-Kaliber bewegt, in einem Durchgang jeweils eine Scheibe abgeschnitten wird.

[0004] Die Produkt-Kaliber werden von einem Zuförderer einer Zufuhreinheit vorwärts transportiert in Richtung des Messers der Schneideinheit, meist auf einem schräg nach unten gerichteten Zuförderer, meist einem angetriebenen endlos umlaufenden Zufuhr-Band, und jeweils durch die Produkt-Öffnungen eines plattenförmigen, sogenannten Schneidrahmens geführt, an dessen vorderen Ende das darüber hinaus vorstehende Teil des Produkt-Kalibers von dem Messer unmittelbar vor dem Schneidrahmen als Scheibe abgetrennt wird.

[0005] Die Scheiben fallen in aller Regel auf einen Abförderer einer Abfördereinheit, mittels dessen sie zur Weiterverarbeitung abtransportiert werden.

[0006] Während des Aufschneidens werden die Produkt-Kaliber meist an ihrem von dem Schneidrahmen abgewandten, hinteren Ende von einem Greifer gehalten, welcher hierzu mit entsprechenden Greifer-Klauen versehen ist.

[0007] Wegen möglicher Stauchung oder Längungen der oft mehrere Meter langen Kaliber ist zusätzlich nahe der Schneideinheit eine angetriebene obere und/oder untere Produkt-Führung mit je einem gesteuert antreibbaren Führung-Band pro Spur vorhanden, die an der Oberseite bzw. Unterseite des Kalibers anliegend und dieses mit der richtigen Geschwindigkeit und Schrittweite der Schneideinheit zuführt, während der Zuförderer nur den groben Vorschub bietet.

[0008] Zum neuen Beladen des Slicers mit neuen Produkt-Kalibern kann der Zuförderer von der schräg stehenden Aufschneide-Stellung meist in eine horizontale Belade-Stellung herab geklappt werden zum einfacheren Beladen.

[0009] Dies kann bereits erfolgen, während der Rest der alten Produkt-Kaliber noch - von den Greifern sowie der oberen und/oder unteren Produkt-Führung transportiert und gehalten - zu Ende aufgeschnitten wird.

[0010] Nachdem dies erfolgt ist, wird das nicht mehr aufschneidbare Reststück von den Greifern entfernt, diese fahren von der Schneideinheit weg in ihre maximal davon beabstandete Ausgangslage, so dass beim anschließenden Hochschwenken des neu beladenen Zuförderers sich die Greifer wieder hinter den hinteren Enden der neuen Produkt-Kaliber befinden und diese ergreifen können.

[0011] Wenn die Aufschneide-Maschine sehr variabel einsetzbar sein soll, handelt es sich um eine spur-individuell steuerbare Aufschneide-Maschine.

[0012] Bei einer Veränderung der Spur-Anzahl und/oder des Spur-Abstandes müssen dann alle Teile der Zufuhr-Einheit, also Greifer, obere und/oder untere Produktführung, dementsprechend verstellt werden.

[0013] Das untere Zufuhr-Band, auf dem die Kaliber aufliegen, ist meist ein über alle Spuren durchgehend breites Förderband, wenn es sich dabei jedoch ebenfalls um einzelne nebeneinanderliegende Zufuhr-Bänder handelt, gilt dies auch für diese dann meist Spur-individuell steuerbaren Zufuhr-Bänder.

[0014] Bei Veränderung der Spur-Anzahl und/oder des Spur-Abstandes gibt es das Problem, dass dann einige Teile der Zufuhr-Einheit aus der Maschine entfernt werden sollen, aber an Versorgungsleitungen hängen, beispielsweise der Aktivator für den jeweiligen Greifer und die andere-Einheit für die obere Produktführung.

[0015] Das Abkoppeln von diesen Versorgungsleitungen und vor allem das spätere wieder Ankoppeln stellt jedoch wegen der bestehenden Hygiene-Vorschriften einen großen Arbeits- und Zeitaufwand dar, was zu einer langen Stillstandszeit der Maschine beim Umrüsten führt und zusätzlich ein Hygiene-Risiko darstellt.

[0016] Zusätzlich müssen die bei Bedarf aus der Maschine ausgebauten Teile, die sogenannten Vario-Teile, dann außerhalb der Maschine, aber möglichst in der Nähe der Maschine, unter entsprechend hygienischen Bedingungen zwischengelagert werden, was den Platzbedarf für die Aufschneide-Maschine erhöht.

III. Darstellung der Erfindung


a) Technische Aufgabe



[0017] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Aufschneide-Maschine, insbesondere mit einer Zufuhr-Einheit und insbesondere deren Greifer-Einheit, bereitzustellen, welche die genannten Probleme vermeidet und dabei trotz einfachem Aufbau eine geringe Anzahl von unterschiedlichen Baugruppen erfordert und ein schnelles Ein- und Ausbauen, ermöglicht, sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Aufschneide- Maschine.

b) Lösung der Aufgabe



[0018] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0019] Eine gattungsgemäße mehrspurige Aufschneide-Maschine, insbesondere ein Slicer, weist mehrere Baugruppen auf, nämlich
  • eine Schneideinheit mit einem rotierenden Messer,
  • eine Zufuhreinheit zum Zuführen von mehreren, in einer ersten Querrichtung nebeneinander angeordneten Kalibern in einer Zufuhr-Richtung zu der Schneideinheit,
  • eine Steuerung zur Steuerung beweglicher Teile dieser -Aufschneide-Maschine.


[0020] Dabei umfasst die Zufuhreinheit eine untere Auflage, insbesondere in Form eines unteren, endlos umlaufenden Zufuhr-Bandes, auf dem die Kaliber aufliegen, sowie eine Greifer-Einheit mit einem Greifer-Schlitten mit einer oder mehreren Betriebs-Greifer-Aufnahmen, an der oder denen in Querrichtung nebeneinander mehrere Greifer, die an mindestens je eine Versorgungsleitung angeschlossen sind, in einer Betriebs-Position befestigbar sind.

[0021] Ferner ist meist wenigstens eine obere, angetriebene, sogenannte Produktführung, die nahe der Schneideinheit als Niederhalter für das unten Halten des Kalibers und dessen gezielten Vorwärtstransport in die Schneideinheit vorhanden, die wenigstens ein oberes antreibbares, endloses, umlaufendes Niederhalter-Band aufweist, dessen nach unten weisendes Kontakt-Trum gegen die Oberseite des Kalibers gedrückt wird.

[0022] Erfindungsgemäß weist dabei der Greifer-Schlitten mindestens eine Park-Greifer-Aufnahme auf, an der ein oder auch mehrere Greifer als Parkposition befestigt werden können und in der sie den Aufschneide-Betrieb der Maschine nicht behindern.

[0023] Die wenigstens eine Versorgungsleitung zu jedem der Greifer ist dabei so lang, dass der Greifer von der Betriebs-Greifer-Aufnahme, an der er sich im Aufschneide-Betrieb, also im Einsatz, befindet, abgenommen und an der Park-Greifer-Aufnahme in einer Parkposition befestigt werden kann.

[0024] Die Versorgungsleitungen müssen also so lang und natürlich auch so flexibel sein, dass ein Greifer, der angeschlossen an seine Versorgungsleitung ist, von jeder Betriebs-Greifer-Aufnahme zu jeder der Park-Greifer-Aufnahmen verbracht werden kann einschließlich Demontage und Montage an der jeweiligen Aufnahme, ohne dass die mindestens eine Versorgungsleitung hierfür von dem Greifer gelöst werden muss.

[0025] Damit ist ein Umsetzen der einzelnen Greifer von der Betriebsposition in die Parkposition ohne Lösen der Versorgungsleitung möglich, was viel Ausfallzeit der Maschine, vor allem beim Wiederanschließen der Versorgungsleitung und den dabei notwendigen Hygienemaßnahmen, spart.

[0026] Dabei ist die Park-Greifer-Aufnahme und damit die Parkposition in Querrichtung vorzugsweise seitlich außerhalb des Spurbereichs der Aufschneide-Maschine angeordnet.

[0027] Dabei wird unter Spurbereich derjenige Breitenbereich in Querrichtung verstanden, auf dem sich Spuren der Aufschneide-Maschine befinden können.

[0028] Vorzugsweise ist die Park-Greifer-Aufnahme entgegen der Zufuhrrichtung zurückversetzt von der Betriebs-Greifer-Aufnahme und somit auch der entsprechende Greifer entgegen der Zufuhrrichtung in der Parkposition versetzt gegenüber der Betriebsposition, was Kollisionen mit anderen Maschinenteilen und auch aufzuschneidenden Kalibern während des Aufschneide-Betriebes durch Greifer, die sich in Parkposition befinden, vermeidet.

[0029] In der Regel weist jeder Greifer eine Greifer-Basis auf, an der ein Greifer-Aktivator befestigt ist, mit dessen Hilfe der Greifer aktiviert wird, also z.B. dessen Greifer-Klauen ausgefahren werden.

[0030] An der Greifer-Basis, in der Regel dem vorderen Ende der Geifer-Basis, ist der Greifer-Kopf, also der eigentliche Greifer, befestigt, der beispielsweise die Greifer-Klauen umfasst oder weitere Elemente wie einen Taster zum Ertasten eines Kalibers u.Ä.

[0031] Dabei dient die Greifer-Basis primär der Befestigung an den Bauteilen der Umgebung, beispielsweise an einer der Greifer-Aufnahmen.

[0032] Eine solche Greifer-Aufnahme - insbesondere sowohl die Park-Greifer-Aufnahme als auch die Betriebs-Greifer-Aufnahme - umfasst vorzugsweise zwei in Zufuhrrichtung beabstandete Aufnahme-Teile.

[0033] Dabei ist die Befestigungs-Vorrichtung der Greifer-Basis zum Befestigen an der in Zufuhrrichtung hinteren Greifer-Aufnahme vorzugsweise haken-förmig ausgebildet, sodass die Greifer-Basis mit diesem Haken an jeder beliebigen Querposition der Greifer-Aufnahme an dieser eingehängt werden kann.

[0034] Vorzugsweise ist die hintere Greifer-Aufnahme, insbesondere sofern daran in Querrichtung nebeneinander mehrere Greifer, insbesondere Greifer-Basen, befestigbar sein sollen, als in Querrichtung verlaufender Tragstab, insbesondere mit rundem Querschnitt, ausgebildet, was das Einhängen der haken-förmigen, also U-förmigen, Befestigungs-Vorrichtung erleichtert.

[0035] Die Befestigungs-Vorrichtung der Greifer-Basis für die vordere Greifer-Aufnahme umfasst vorzugsweise eine, vorzugsweise lösbare, Rastvorrichtung.

[0036] Vorzugsweise ist die vordere Greifer-Aufnahme tiefer positioniert als die hintere Greifer-Aufnahme, sodass nach Lösen der Rastvorrichtung an der vorderen Greifer-Aufnahme der Greifer, insbesondere die Greifer-Basis, schwerkraftbedingt von der hinteren Greifer-Aufnahme nach unten herabhängt.

[0037] Vorzugsweise sind der Greifer-Kopf und die Greifer-Basis so ausgebildet, dass der Greifer-Kopf von der Greifer-Basis demontiert und auch wieder montiert werden kann, egal ob sich die Greifer-Basis ausgebaut außerhalb der Maschine befindet oder montiert in der Maschine, und unabhängig davon, ob es sich um die Park-Greifer-Aufnahme oder die Betriebs-Greifer-Aufnahme handelt, an der der Greifer, insbesondere die Greifer-Basis, momentan befestigt ist.

[0038] Vorzugsweise verläuft in Querrichtung und meist beabstandet in Zufuhrrichtung hinter der Tragplatte des Greifer-Schlittens, die insbesondere eine der Betriebs-Greifer-Aufnahmen ist, vorzugsweise die vordere Betriebs-Greifer-Aufnahme, ein Leitungskanal zur Aufnahme der Versorgungsleitungen zu den einzelnen Greifern, wobei der Leitungs-Kanal in der Seitenansicht betrachtet zumindest in eine Richtung, vorzugsweise nach oben, nach unten oder nach vorne, offen ist, um Versorgungsleitungen leicht darin unterbringen zu können.

[0039] Vorzugsweise weist der Leitungskanal in seinen Wänden Durchlässe auf für die Versorgungsleitungen an jeder der Betriebs-Positionen und/oder an jeder der Parkpositionen für Greifer.

N iederhalter-Anpress-Antrieb:



[0040] Dabei umfasst die obere Produktführung wenigstens eine Anpress-Einheit, die in einer Betriebs-Position an einem Niederhalter-Grundkörper befestigbar ist, mit einem Anpress-Antrieb, der an mindestens einer Versorgungsleitung angeschlossen ist. Der Niederhalter-Grundkörper weist mindestens eine Park-Pressantrieb-Aufnahme auf, an der ein Anpress-Antrieb, insbesondere eine Pneumatikzylinder-Einheit, in einer den Aufschneide-Betrieb nicht störenden Park-Position befestigbar ist, wenn er momentan nicht benötigt wird.

[0041] Die Versorgungsleitungen für die Anpress-Antriebe sind so lang und die Park-Pressantrieb-Aufnahme so angeordnet, insbesondere so nahe zu den Betriebs-Pressantrieb-Aufnahmen angeordnet ist, dass ein Verbringen einschließlich Montage und Demontage eines Anpress-Antriebs von jeder der Betriebs-Pressantrieb-Aufnahmen zu der Park-Pressantrieb-Aufnahme möglich ist ohne seine Pressantrieb-Versorgungsleitung zu lösen.

[0042] Dadurch wird hoher Montage-Aufwand vermieden und insbesondere ein Verschmutzungsrisiko vermieden.

[0043] Vorzugsweise ist die Park-Pressantrieb-Aufnahme in Querrichtung seitlich außerhalb des Spur-Bereiches der Aufschneide-Maschine angeordnet, um Kollisionen mit den Kalibern oder anderen Maschinen-Teilen zu verhindern.

[0044] Vorzugsweise ist die Park-Pressantrieb-Aufnahme entgegen der Zufuhrrichtung zurückversetzt von den Betriebs-Pressantrieb-Aufnahmen angeordnet aus dem gleichen Grund.

[0045] Vorzugsweise weist die Antriebs-Aufnahme des Anpress-Antriebes mindestens eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen an der Pressantrieb-Aufnahme auf, insbesondere eine hintere Befestigungsvorrichtung für eine hintere Pressantrieb-Aufnahme hakenförmig ausgebildet ist, sodass bei gelöster Befestigung gegenüber dem vorderen Pressantrieb-Aufnahme die Antriebs-Aufnahme von der hinteren Pressantrieb-Aufnahme Schwerkraft-bedingt herabhängt.

[0046] Dadurch ist ein einfaches Abhängen und Anhängen jederzeit an jeder Querposition möglich.

[0047] Vorzugsweise verläuft beabstandet in Zufuhrrichtung hinter dem vorderen Aufnahme-Teil ein Leitungskanal in Querrichtung zur Aufnahme der Anpress-Versorgungsleitungen, der in der Seitenansicht betrachtet nach oben, nach unten oder nach vorne offen ist, um darin Versorgungsleitungen einfach einlegen zu können.

[0048] Hinsichtlich der Vorgehensweise zum Betreiben einer solchen Aufschneide-Maschine bei Umstellung der Maschine auf eine geringere Spur-Anzahl wird ein dafür nicht mehr benötigter Greifer von seiner Betriebsposition an einer Betriebs-Greifer-Aufnahme abgenommen und in eine Parkposition an einer Park-Greifer-Aufnahme verbracht und befestigt, ohne seine wenigstens eine Versorgungsleitung lösen zu müssen.

[0049] Die für den neuen Auftrag benötigten Greifer werden dann in der Regel in Querrichtung auf die neuen Spurpositionen eingestellt, wofür auch bisher bereits kein Lösen der Versorgungsleitungen notwendig war.

[0050] Bei notwendiger Erhöhung der in Betriebspositionen benötigten Greifer wird umgekehrt vorgegangen, wobei die Maschine eine Anzahl von Betriebspositionen aufweist, die der maximal gleichzeitig einsetzbaren Anzahl von Greifern in der Maschine entspricht.

[0051] Im Wesentlich analog kann auch mit den Anpress-Antrieben für die oberen Produktführungen vorgegangen werden.

[0052] Hierfür wird ein momentan nicht mehr benötigter Anpress-Antrieb von seiner Betriebsposition an einer Betriebs-Pressantrieb-Aufnahme abgenommen und in eine Parkposition an einer Park- Pressantrieb -Aufnahme verbracht und befestigt, ohne seine wenigstens eine Versorgungsleitung lösen zu müssen.

[0053] Die für den neuen Auftrag benötigten Anpress-Antriebe werden dann in der Regel in Querrichtung auf die neuen Spurpositionen eingestellt, wofür auch bisher bereits kein Lösen der Versorgungsleitungen notwendig war.

[0054] Bei notwendiger Erhöhung der in Betriebspositionen benötigten Anpress-Antriebe wird umgekehrt vorgegangen, wobei die Maschine eine Anzahl von Betriebspositionen aufweist, die der maximal gleichzeitig einsetzbaren Anzahl von oberen Produktführungen in der Maschine entspricht.

c) Ausführungsbeispiele



[0055] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Figuren 1a, b:
eine Aufschneide-Maschine in Form eines Slicers gemäß dem Stand der Technik in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten, mit einer oberen Produktführung als Niederhalter und in die Aufschneidestellung hochgeklapptem Zufuhrband,
Figur 2a:
eine vereinfachte und von Verkleidungsteilen befreite Seitenansicht der Aufschneide-Maschine der Figuren 1a, b, sodass die einzelnen Förderbänder, insbesondere der oberen Produktführung als Niederhalter für das Kaliber, besser zu erkennen sind, beladen mit einem Produkt-Kaliber,
Figur 2b:
eine Seitenansicht gemäß Figur 2a, aber mit in die Beladestellung herabgeklapptem Zufuhrband und bis auf einen Kaliber-Rest aufgeschnittenem Produkt-Kaliber,
Figur 3a:
die Greifer-Einheit mit Greifer-Führung separat in perspektivischer Darstellung,
Figur 3b:
eine Ausschnitt-Vergrößerung aus Figur 3a,
Figur 4a:
eine Aufsicht auf die Greifer-Einheit in einer 1. Funktionsstellung mit am Greifer-Schlitten verrastetem Greifer,
Figur 4b, c:
Schnitte entlang der Linien 4B - 4B und 4C - 4C in Figur 4a,
Figur 5a:
eine Aufsicht auf die Greifer-Einheit in einer 2. Funktionsstellung mit vom Greifer-Schlitten entrastetem Greifer,
Figur 5b, c:
Schnitte entlang der Linien 5B - 5B und 5C - 5C in Figur 5a,
Figur 5c1:
eine Ausschnitt-Vergrößerung aus Figur 5c,
Figur 6a:
eine Aufsicht auf die Greifer-Einheit in einer 3. Funktionsstellung mit vom Greifer-Schlitten herabhängendem Greifer,
Figur 6b, c:
Schnitte entlang der Linien 6B - 6B und 6C - 6C in Figur 6a,
Figur 7a:
eine Aufsicht auf die Greifer-Einheit in einer 4. Funktionsstellung vor dem wieder Einrasten des Greifers,
Figur 7b, c:
Schnitte entlang der Linien 7B - 7B und 7C - 7C in Figur 7a,
Figur 8:
eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße obere Produktführung als Niederhalter mit nur einer montierten Niederhalter-Einheit,
Figur 9a:
einen Schnitt durch einen Niederhalter entsprechend der Linie 9A - 9A in Figur 8 in Betriebsstellung, betrachtet in der ersten Querrichtung,
Figur 9b:
einen Schnitt analog der Figur 9a mit dem Press-Antrieb in Löse-Stellung.


[0056] Die Figuren 1a, 1b zeigen unterschiedliche perspektivische Ansichten eines mehrspurigen Slicers 1 zum gleichzeitigen Aufschneiden von mehreren Produkt-Kalibern K auf jeweils einer Spur SP1 bis SP4 nebeneinander und Ablegen in geschindelten Portionen P aus je mehreren Scheiben S mit einer generellen Durchlaufrichtung 10* durch den Slicer 1 von rechts nach links.

[0057] Figur 2a zeigt -mit eingelegtem Kaliber K - eine Seitenansicht dieses Slicers 1 unter Weglassen für die Erfindung nicht relevanter Abdeckungen und anderer Teile, die ebenso wie alle anderen Einheiten am Grundgestell 2 befestigt sind, sodass die funktionalen Teile, vor allem die Förderbänder, besser zu erkennen sind. Die Längsrichtung 10 ist die Zufuhrrichtung der Kaliber K zur Schneideinheit 7 und damit auch die Längsrichtung der im Slicer 1 liegenden Kaliber K.

[0058] Dabei ist zu erkennen, dass der Grundaufbau eines Slicers 1 nach dem Stand der Technik darin besteht, dass einer Schneideinheit 7 mit um eine Messerachse 3' rotierenden Messer 3, etwa einem Sichelmesser 3, mehrere, in diesem Fall vier, quer zur Zufuhrrichtung 10 nebeneinander auf einem Zuförderer 4 liegende Produkt-Kaliber K mit Abstandshaltern 15 des Zuförderers 4 dazwischen von dieser Zufuhreinheit 20 zugeführt werden, von deren vorderen Enden das rotierende Messer 3 mit seiner Schneidkante 3a jeweils in einem Arbeitsgang, also fast gleichzeitig, je eine Scheibe S abtrennt.

[0059] Für das Aufschneiden der Produkt-Kaliber K befindet sich der Zuförderer 4 in der in den Figuren 1a - 2a dargestellten, in der Seitenansicht schrägen Aufschneide-Stellung mit tiefliegendem schneidseitigem, vorderen Ende und hochliegendem, hinteren Ende, aus der er um eine in seiner Breitenrichtung, der ersten Querrichtung 11, verlaufende Schwenkachse 20', die sich in der Nähe der Schneideinheit 7 befindet, herabgeklappt werden kann in eine etwa horizontale Belade-Stellung, wie sie in Figur 2b dargestellt ist.

[0060] Das hintere Ende jedes in der Zufuhreinheit 20 liegenden Kalibers K ist gemäß Figur 2a jeweils von einem Greifer 14a - d formschlüssig mit Hilfe von Greiferklauen 16 gehalten. Diese hinsichtlich der Stellung der Greiferklauen 16 aktivierbaren und deaktivierbaren Greifer 14a - 14d sind an einem gemeinsamen Greifer-Schlitten 13 befestigt, welche entlang einer Greifer-Führung 18 in Zufuhrrichtung 10 nachgeführt werden kann.

[0061] Dabei ist sowohl der Vorschub des Greifer-Schlitten 13 als auch des Zuförderers 4 gesteuert antreibbar, wobei jedoch die konkrete Zufuhrgeschwindigkeit der Kaliber K durch eine ebenfalls gesteuert angetriebene, sogenannte obere und untere Produkt-Führung 8, 9 bewirkt wird, die an der Oberseite und Unterseite der aufzuschneidenden Kaliber K in deren vorderen Endbereichen, also unmittelbar vor dem Schneidrahmen 5 und damit nahe der Schneideinheit 7 angreifen.

[0062] Dabei dient die obere Produkt-Führung 8 als Niederhalter, die das Kaliber K nach unten drückt zur Auflage auf der bezüglich des Kalibers K gegenüberliegenden, unteren Produkt-Führung 9, die als Gegenhalter dient.

[0063] Jede der Produkt-Führungen 8, 9 weist ein endloses, umlaufendes, gesteuert in Umlaufrichtung angetriebenes Niederhalter-Band 8A bzw. neuen 9A auf, welches mit seinem Kontakt-Trum 8.1 bzw. 9.1 an der Oberseite bzw. Unterseite des Kalibers K anliegt und dieses gesteuert in Zufuhr-Richtung 10 vorwärts transportiert.

[0064] Die vorderen Enden der Kaliber K werden jeweils durch eine Produkt-Öffnung 6a - d eines plattenförmigen Schneidrahmens 5 geführt, wobei unmittelbar vor der vorderen, schräg nach unten weisenden Stirnfläche des Schneidrahmens 5 die Schneidebene 3" verläuft, in der das Messer 3 mit seiner Schneidkante 3a rotiert und damit den Überstand der Kaliber K aus dem Schneidrahmen 5 als Scheibe S abtrennt. Die Schneidebene 3" verläuft lotrecht zum Obertrum des Zuförderers 4 und/oder wird von den beiden Querrichtungen 11, 12 zur Zufuhrrichtung 10 aufgespannt.

[0065] Dabei dient der Innenumfang der Produkt-Öffnungen 6a - d der Schneidkante 3a des Messers 3 als Gegenschneide.

[0066] Da beide Produktführungen 8, 9 gesteuert antreibbar sind, insbesondere unabhängig voneinander und/oder eventuell für jede Spur SP1 bis SP4 separat, bestimmen diese die - kontinuierliche oder getaktete - Vorschubgeschwindigkeit der Kaliber K durch den Schneidrahmen 5.

[0067] Die obere Produktführung 8 ist in der zweiten Querrichtung 12 - die lotrecht zur Zufuhr-Richtung 10 sowie zur 1. Querrichtung 11 verläuft - verlagerbar zur Anpassung an die Höhe H des Kalibers K in dieser Richtung. Ferner kann mindestens eine der Produktführungen 8, 9 um eine ihrer Umlenkwalzen verschwenkbar ausgebildet sein, um die Richtung des am Kaliber K anliegenden Kontakt-Trumes ihres umlaufenden Traktions-Bandes 8A, 9A begrenzt verändern zu können.

[0068] Die bei Abtrennung schräg im Raum stehenden Scheiben S fallen auf eine unterhalb der Schneidrahmen 5 beginnende und in Durchlaufrichtung 10* verlaufende Abförder-Vorrichtung 17, die in diesem Fall aus in Durchlaufrichtung 10* mehreren mit den Obertrumen ihrer Förderbänder etwa fluchtend hintereinander angeordneten Abförder-Einheiten 17a, b, c besteht, von denen die in Durchlaufrichtung 10 erste Abförder-Einheit 17a als Portionierband-Einheit 17a ausgebildet sein kann und/oder auch als Wiegeeinheit ausgebildet sein kann.

[0069] Die Scheiben S können einzeln und in Durchlaufrichtung 10* beabstandet zueinander auf der Portionierband-Einheit 17a auftreffen oder durch entsprechende Steuerung des Portionierbandes 17a der Abförder-Vorrichtung 17 - dessen Bewegung wie fast alle beweglichen Teile von der Steuerung 1* gesteuert wird - geschindelte oder gestapelte Portionen P bilden, durch schrittweise Vorwärtsbewegung oder Rückwärtsbewegung des Portionierbandes 17a.

[0070] Unterhalb der Zuförder-Einheit 20 befindet sich meist ein etwa horizontal verlaufender Resteförderer 21, welcher mit seinem vorderen Ende unterhalb der Schneidrahmen 5 und unmittelbar unter oder hinter der Abförder-Einheit 17 beginnt und mit seinem Obertrum dort darauf - mittels des Antriebes eines der Abförderer 17 entgegen der Durchlaufrichtung 10 - fallende Reste nach hinten abtransportiert.

[0071] Figur 3a zeigt separat nur die Greifereinheit 13 mit dem plattenförmigen Greifer-Schlitten 13A der mittels des endlosen umlaufenden, angetriebenen Zahnriemens 18A gesteuert in Zufuhrrichtung 10 verfahrbar ist entlang der Greifer-Führung 18.

[0072] Die Greifer-Schlitten 13A weist in Querrichtung 11 nebeneinander mehrere Betriebs-Greifer-Aufnahmen 30B auf, an denen jeweils ein Greifer 14 montiert werden kann, abhängig davon, auf wie vielen Spuren Kaliber K aufgeschnitten werden sollen.

[0073] Momentan sind für einen 3-Spur-Betrieb drei vollständige Greifer 14 an der Betriebs-Greifer-Aufnahmen 30B montiert, jedoch sind wie ersichtlich vier Betriebs-Greifer-Aufnahmen 30B vorhanden.

[0074] Ein solcher in Figur 3b separat dargestellter, vollständiger Greifer 14 umfasst eine Greifer-Basis 14B - an oder in der auch der Greifer-Aktivator 14A befestigt ist, der die Greifer-Klauen 16 ausfährt - sowie den am vorderen freien Ende der Greifer-Basis 14B befestigten Greifer-Kopf 14K, der auch die ausfahrbare Greifer-Klauen 16 enthält.

[0075] Der momentan nicht benötigte vierte Greifer 14 ist an einer der beiden Park-Greifer-Aufnahmen 30P befestigt, die als Fortsatz des Greifer-Schlittens 13A in Querrichtung 11 seitlich außerhalb des Spurbereiches SB angeordnet ist, gegenüber den Betriebs-Greifer-Aufnahmen 30B entgegen der Zufuhrrichtung 10 um etwa eine halbe Länge einer Greifer-Basis 14B nach hinten versetzt und in der Vertikalen 12 etwas tiefer angeordnet.

[0076] Die Betriebs-Greifer-Aufnahme 30B ist 2-teilig und besteht einerseits aus der Vorderkante des plattenförmigen Teils des Greifer-Schlittens 13A als vorderen Aufnahme-Teil 38 B und andererseits als hinteren Aufnahme-Teil 39 B aus einem Tragstab 39B, der ebenfalls Bestandteil des Greifer-Schlittens 13A ist, aber im Bereich der Hinterkante des plattenförmigen Teils und im Abstand zu diesem angeordnet ist.

[0077] Dementsprechend umfasst die Befestigungsvorrichtung 35 der Greifer-Basis 14B eine vordere Befestigungsvorrichtung 35v mit einer Rastvorrichtung 40 zum Verrasten an dem vorderen Aufnahme-Teil 38B, insbesondere der Vorderkante des Greiferschlittens 13A, und eine hintere Befestigungsvorrichtung 35h in Form eines in der Seitenansicht Haken-förmigen, also U-förmigen Bereichs der Greifer-Basis 14B, mit dem diese bei gelöster Rastvorrichtung 40 an dem Tragstab 39B und insbesondere in diesem eingearbeiteten Umfangs-Nuten eingehängt werden kann.

[0078] Die Park-Greifer-Aufnahmen 30P umfassen analoge vordere und hintere Aufnahme-Teile 38B, wobei der vierte, nicht benötigte Greifer 14 - davon nur dessen Greifer-Basis 14B, da der Greifer-Kopf 14K entfernt wurde - an der Unterseite einer der beiden Park-Greifer-Aufnahmen 30P befestigt ist analog zur Befestigung der anderen drei Greifer 14 unter dem Greifer-Schlitten 13A.

[0079] Aufgrund ausreichender Länge der Versorgungsleitungen 25.14 kann ein momentan nicht benötigter Greifer 14 von seiner Betriebs-Position in eine Park-Position umgehängt werden, ohne ihn von seiner mindestens einen Versorgungsleitung 25.14 zu trennen.

[0080] Von den Greifer-Basen 14B aus, insbesondere von deren hinteren Enden aus, verlaufen die Versorgungsleitungen 25.14 in Querrichtung 11 in einem Leitungskanal 26.14 - der ebenfalls Bestandteil des Greifer-Schlittens 13A ist und hinter dessen plattenförmigen Teil verläuft - zur Anti-Bediener Seite AB, wo sie aus mit einer entsprechenden Medien-Quelle gespeist werden.

[0081] Den Umhänge-Vorgang eines Greifers 14 von einer Betriebs-Position in eine Park-Position und zurück zeigen die Figuren 4 bis 7, wovon die Figuren 4a bis 7a jeweils die Greifer-Einheit 13 der Figur 3a in der Aufsicht genau von oben zeigen, und die Figuren 4b, c, 5b, c, 6b, c, 7b, c Längsschnitte entlang der in der jeweiligen Figur z.B. 4a angegebenen Querposition.

[0082] In den Figuren 4 - 7 ist die vordere Befestigungsvorrichtung 35v der Greifer-Basis 14B zum Befestigen an der vorderen Greifer-Aufnahme 38 des Greifer-Schlittens 13A als Rastvorrichtung 40 ausgebildet und die hintere Befestigungsvorrichtung 35h hakenförmig ausgebildet, sodass sie an einem Stangen-förmigen hinteren Greifer-Aufnahme-Teil 39 des Greifer-Schlittens 13A an jeder beliebigen Querposition eingehängt und von dort abgenommen werden kann, sofern die vordere Befestigungsvorrichtung 35 v gelöst ist.

[0083] Greifer-Aufnahme 38 meint dabei die Betriebs-Greifer-Aufnahme 30B ebenso wie für die Park-Greifer-Aufnahme 30P.

[0084] Die Rastvorrichtung 40 umfasst - wie am besten die Detailvergrößerungen in Figur 4c und 7c zeigen - einen Rast-Hebel 40A, der drehfest mit einem Rast-Haken 40B verbunden ist, die gemeinsam um eine in Querrichtung 11 verlaufende Schwenkachse 40' verschwenkbar sind, etwa indem auf den Rast-Hebel 40A Druck vom Bediener ausgeübt wird.

[0085] Der Rast-Haken 40B kann hinter einem Rast-Vorsprung 40C des Greifer-Schlittens 13A, der somit gleichzeitig das vordere Greifer-Aufnahme-Teil 38B darstellt, verrasten, wie in den Figuren 4, insbesondere Figur 4c dargestellt, womit die mit der hinteren Befestigung-Vorrichtung 35h bereits mit dem Greifer-Schlitten 13A verbundene Greifer-Basis 14B am Greifer-Schlitten 13A fixiert wird, sei es an einer Betriebs-Greifer-Aufnahme 30B oder einer Park-Greifer-Aufnahme 30P.

[0086] Zum Demontieren einer Greifer-Basis 14B und damit eines ganzen Greifers 14 - wenn daran ein Greifer-Kopf 14 K montiert ist - drückt ausgehend von der verrasteten Stellung der Figuren 4 der Bediener auf den Rast-Hebel 40A gemäß Figur 5c und verschwenkt dadurch den Rast-Haken 40B so weit, dass er außer Eingriff mit dem Rast-Vorsprung 40C, also dem vorderen Aufnahme-Teil 38B gerät.

[0087] Daraufhin schwenkt die Greifer-Basis 14B, deren hintere, hakenförmige Befestigungsvorrichtung 35h an dem Stangen-förmigen hinteren Greifer-Aufnahme-Teil 39 eingehängt ist, um diese Stange Schwerkraft-bedingt nach unten und hängt von diesem herab.

[0088] Nun kann die Greifer-Basis 14B von dem hinteren Greifer-Aufnahme-Teil 39, z.B. einer Betriebs-Greifer-Aufnahme 30B, abgehängt und an einem anderen hinteren Greifer-Aufnahme-Teil 39, z.B. einer Park-Greifer-Aufnahme 30P, wieder eingehängt werden, und das ganze ohne die Greifer-Versorgungsleitung 25.14 von der Greifer-Basis 14B lösen zu müssen.

[0089] Wie die Vergrößerungen in den Figuren 4c, 5c, 6c, 7c zeigen, handelt es sich bei dem Greifer-Aktivator 14A um einen Arbeitszylinder, insbesondere einem Pneumatik-Zylinder, der mit einem entsprechenden Druckmedium, meist Druckluft, versorgt werden muss, welches über die Versorgungs-Leitung 25.14 zugeführt wird.

[0090] Anschließend kann gemäß der Figuren 7 die umgehängte Greifer-Basis 14B an dem neuen hinteren Aufnahme-Teil 39 einer Greifer-Aufnahme 30 analog eingehängt werden.

[0091] Zum Fixieren an Greifer-Schlitten 13A muss darauf hin lediglich vom Bediener die Greifer-Basis 14B um das Stangen förmige Aufnahme-Teil 39 nach oben verschwenkt werden, wie in Figur 7c dargestellt, bis zum Einrasten des Rast-Hakens 40B hinter dem Rast-Vorsprung 40C. Der Rast-Hakens 40B ist in die verrastende Stellung vorgespannt, beispielsweise mittels einer - nicht dargestellten - Feder.

[0092] Auch der Anpress-Antrieb 33 einer oberen Produktführung 8 muss für den Betrieb über jeweils mindestens eine Versorgungsleitung 26.33 mit einer Energieform, meist Druckluft, versorgt werden.

[0093] Im Zusammenhang mit einem momentan nicht benötigten, an einer Versorgungsleitung 26.33 hängenden OPF- und Modul lässt Figur 8 erkennen, dass die obere Produktführung 8 einen Grundkörper 22 aufweist, der sich auf der vom Bediener abgewandten Anti-Bediener Seite AB befindet, und von dem aus eine Trageinheit 36 einseitig zur Bediener-Seite B hin auskragt über alle Spuren SP1 bis SP4 des mehrspurigen Slicers 1, und an dieser Trageinheit 36 in der 1. Querrichtung 11 nebeneinander normalerweise sowohl mehrere Niederhalter-Einheiten - wovon hier nur eine einzige Niederhalter-Einheit 50.1 dargestellt ist - als auch diesen jeweils zugeordnete und mit diesen in Zufuhr-Richtung 10 fluchtende Anpress-Einheiten 51.1 - 51.4 montiert sind.

[0094] Die Anpress-Einheiten 51.1 - 51.4 sind aktivierbar und deaktivierbar und benötigen hierfür eine Energiezufuhr, meist in Form von Druckluft, denn die darin enthaltenen Anpress-Antriebe 33 sind in der Regel Pneumatik-Zylinder, und zwar in beide Richtungen wirkende Pneumatik-Zylinder, wie die Figuren 9a, b zeigen. Dementsprechend ist im Betriebszustand jeder der Anpress-Antriebe 33 der Anpress-Einheiten 51.1 - 51.4 mit mindestens einer Versorgungsleitung 25.33 verbunden, sodass die gleiche Problematik vorliegt wie bei den Greifer-Aktivatoren 14A.

[0095] Von den einzelnen Anpress-Antrieben 33 werden die Versorgungsleitungen 25.33 in einem in Querrichtung 11 verlaufenden Leitungskanal 26.33 geführt, der hinter oder unter den beiden Tragstäben 32, welche die Anpress-Antriebe 33 tragen, zum Niederhalter-Grundkörper 22 verläuft und an diesem befestigt ist.

[0096] Die gesamte Trageinheit 36 ist in der 2. Querrichtung 12 mithilfe von Stangenführungen 37 - siehe Figur 2b - in ihrem Abstand zum Grundkörper 22 einstellbar, insbesondere gesteuert einstellbar.

[0097] Die Niederhalter-Einheiten 50.1 usw. sind an der gemeinsamen Antriebswelle 23 befestigt und die Anpress-Einheiten 51.1 - 51.4 an zwei parallel dazu verlaufenden Tragstäben 32.

[0098] Wie die in Querrichtung 11 betrachtete Schnittdarstellung der Figur 9a erkennen lässt, ist auch stromaufwärts des Niederhalter-Bandes 50.1A wenig Platz zwischen Oberseite des Kalibers K und der darüber befindlichen Anpress-Einheit 51.1.

[0099] Wie Figur 9a zeigt, weist die Niederhalter-Einheit z.B. 50.1 ein endloses, umlaufendes Niederhalter-Band 50.1A auf, welches über eine Messer-seitige Umlenkwalze 8a sowie eine Messer-ferne Umlenkwalze 8b, die gleichzeitig als Antriebs-Walze für das Band 50.1A dient, umläuft.

[0100] Zu diesem Zweck umfasst die als Antriebs-Walze dienende Umlenkwalze 8a eine Antriebs-Hülse 24, die drehfest auf eine Antriebswelle 23 aufgesteckt ist, die in Querrichtung 11 verläuft und alle Niederhalter-Bänder der Maschine gemeinsam antreibt.

[0101] Die Messer -seitige Umlenkwalze 8a ist dabei in einer sogenannten Spannklappe 50.1C gelagert, welche gegenüber einer Niederhalter-Basis 50.1B, in der die andere Umlenkwalze 8b und damit deren Antriebs-Hülse 24 gelagert ist in ihrem Abstand variiert werden kann, um das Niederhalter-Band 50.1A zu entspannen und leicht zu Reinigungszwecken entnehmen zu können.

[0102] Das Niederhalter-Band kann mit seinem in Zufuhrrichtung 10 vorderen Ende, also der messerseitigen Umlenkwalze 8a, gegen das Kaliber gedrückt werden, in dem die Bandeinheit um eine in Querrichtung 11 verlaufende Schwenkachse 23`, in diesem Fall die Rotationsachse der Antriebswelle 23, schwenkbar ist.

[0103] Dieses Anpressen erfolgt mittels der Anpress-Einheit 51.1, deren Pneumatik-Zylinder exzentrisch zur Schwenkachse 23' gegen einen nach hinten über die Schwenkachse 23' hinausgehenden Fortsatz der Niederhalter-Basis 50.1B in Schwenkrichtung nach oben drückt und damit die Umlenkwalze 8a auf der anderen Seite der Schwenkachse 23' nach unten drückt.

[0104] Die Kopplung zwischen der Anpress-Einheit 51.1 und der Niederhalter-Einheit 50.1 erfolgt über einen in Querrichtung 11 verlaufenden Sicherungsbolzen 28a, der mit dem Pneumatik-Zylinder 33 indirekt, nämlich über einen dazwischen angeordneten weiteren Schwenkhebel, wirkverbunden ist und in einer Ausnehmung 28b in dem erwähnten Fortsatz der Niederhalter-Basis 50.1B aufgenommen ist.

[0105] Somit kann auch - je nach Höhe H in der zweiten Querrichtung 12 des Kalibers K - die Niederhalter-Einheit 50.1 allein gewechselt werden gegen eine anders gestaltete Niederhalter-Einheit, ohne dass die gesamte obere Produktführung 8 gewechselt werden muss.

[0106] Wenn für einen neuen Arbeitsauftrag weniger Niederhalter-Einheiten 50 und damit auch weniger Anpress-Einheiten 51 benötigt werden als vorher, kann es sein, dass entlang der Tragstäbe 32 - welche ja die Betriebs-Antriebs-Aufnahmen 32B für die Anpress-Einheiten 51 darstellen - keine geeignete Parkposition für die eine oder zwei nicht benötigte Anpress-Einheit 51 zur Verfügung steht aufgrund der Abmessungen der Kaliber K und des Spurabstandes, sondern eine Parkposition abseits, insbesondere seitlich abseits, des Spurbereiches in Form einer oder mehrerer Park-Antriebs-Aufnahmen 32P benötigt wird.

[0107] Hierfür zeigt Figur 8 in der Aufsicht von oben eine solche Park-Antriebs-Aufnahme 32P seitlich neben dem Spurbereich zur Bediener-Seite B hin und in der Aufsicht betrachtet entgegen der Zufuhrrichtung 10 nach hinten versetzt, an der eine Anpress-Einheit 51 zum Parken untergebracht werden kann, ohne ihre Versorgungsleitung 25.33 zu lösen.

[0108] Der Pneumatik-Zylinder 33 jeder Andreas-Einheit 51 ist in einem Zylinder-Träger 34 aufgenommen, der zwei in Querrichtung 11 zueinander beabstandeten Träger-Platten 34a, b umfasst.

[0109] Damit jede Anpress-Einheit 51 unabhängig davon, an welcher Betriebs-Antriebs-Aufnahme 32B sie sich befindet, von dort jederzeit entfernt und in die Park-Antriebs-Aufnahme 32P umgesetzt werden kann, sind die Träger-Platten 34a, b - siehe die Figuren 9a, b - so gestaltet, dass sie in ihrem hinteren Endbereich übereinstimmend, also in Querrichtung 11 fluchtend, hakenförmig gestaltet sind mit einer in der Zufuhrrichtung 10 nach vorne offenen Ausnehmung, sodass sie mit diesem Haken 27 an der hinteren der beiden Tragstäbe 32 an jeder beliebigen Position in Querrichtung 11 eingehängt werden können und von dort herabhängen, wie in Figur 9b dargestellt.

[0110] Zum Verbringen in die Betriebsstellung wird das vordere Ende des Zylinder-Trägers 34 hochgeschwenkt bis an den vorderen Tragstab 32 heran, wobei ein, an dem Zylinder-Träger 34 befestigter und in die verriegelte Stellung vorzugsweise vorgespannter, Rasthebel 29 auf der Oberseite dieses Tragstabes 32 so verrastet, dass die Zylinder-Träger 34 ortsfest an den beiden Tragstäben 32, also der Betriebs-Antriebs-Aufnahme 32B, verrastet ist.

[0111] Die in Figur 8b sichtbare Park-Antriebs-Aufnahme 32P verfügt ebenfalls über zwei Tragstäbe 32 P, sodass dort ein Anpress-Antrieb 51 mit seinem Zylinder-Träger 34 analog eingehängt und dann verrastet werden kann als Park-Position, in der er sich dann entgegen der Zufuhrrichtung nach hinten und in Querrichtung 11 außerhalb der in der Betriebsstellung befindlichen Anpress-Einheiten befindet.

[0112] Dabei ist für das Umhängen von den Park-Position in die Betriebs-Position kein Lösen der Versorgungsleitung 25.33 vom entsprechenden Anpress-Antrieb 33 einer Anpress-Einheit 51 notwendig.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0113] 
1
Aufschneide-Maschine, Slicer
1*
Steuerung
2
Grundgestell
3
Messer
3
Rotationsachse
3"
Messerebene, Schneidebene
3a
Schneidkante
4
Zuförderer, Zufuhr-Band
5
Schneidrahmen
6a - d
Produkt-Öffnung
7
Schneideinheit
8
obere Produktführung,
8.1
Kontakt-Trum, Unter-Trum
8a
Messer-seitige Umlenkrolle
8b
Messer-abgewandte Umlenkrolle
9
untere Produktführung
8.1
Kontakt-Trum, Ober-Trum
9a
Messer-seitige Umlenkrolle
9b
Messer-abgewandte Umlenkrolle
10
Transportrichtung, Zufuhrrichtung,
10*
Durchlaufrichtung durch Maschine, Längsrichtung Maschine
11
1. Querrichtung (Breite Slicer)
12
2. Querrichtung (Höhen-Richtung Kaliber)
13
Greifer-Einheit,
13A
Greifer-Schlitten
14,14.1, 14.2
Greifer
14A
Greifer-Aktuator
14B
Greifer-Basis
14K
Greifer-Kopf
15
Abstandshalter
15'
Auflagefläche
16
Greifer-Klaue
17
Abförder-Einheit
17a, b, c
Portionierband, Abförderer
18
Greifer-Führung
19
Höhen-Sensor
20
Zufuhreinheit
21
Reststück-Förderer
22
Niederhalter-Grundkörper
23
Antriebswelle
23'
Schwenkachse
24
Antriebs-Hülse
25.14,25.33
Versorgungsleitung
26.14,26.33
Leitungskanal
27
Haken
28a
Sicherungsbolzen
28b
Ausnehmung
29
Rasthebel
30B
Betriebs-Greifer-Aufnahme
30P
Park-Greifer-Aufnahme
31B
Betriebs-Antriebs-Aufnahme
31P
Park- Antriebs -Aufnahme
32, 32B, 32P
Tragstab
33
Anpress-Antrieb, Pneumatikzylinder-Einheit
34
Antriebs-Aufnahme
35v, h
Befestigungsvorrichtung
36
Trageinheit
37
Stangenführung
38B, 38P
Aufnahme-Teil
39B, 39P
Aufnahme-Teil
40
Rastvorrichtung
40A
Rast-Hebel, Taster
40B
Rast-Haken
40C
Rast-Vorsprung
50.1-50.4
Niederhalter-Einheit
50.1A-50.4A
Niederhalter-Band
50.1B-50.4B
Niederhalter-Basis
50.1C-50.4C
Spannklappe
51.1-51.4
Anpress-Einheit
H
Kaliber-Höhe
K
Produkt, Produkt-Kaliber
KR
Kaliber-Rest, Reststück
S
Scheibe
SB
Spurbereich
P
Portion
SP1, SP2
Spur
V
Verpackungselement



Ansprüche

1. Mehrspurige Aufschneide-Maschine (1), insbesondere Slicer (1), zum Aufschneiden von Kalibern (K) in Scheiben (S) und Erstellen von geschindelten oder gestapelten Portionen (P) aus Scheiben (S), mit

- einer Schneideinheit (7) mit einem rotierenden Messer (3),

- einer Zufuhreinheit (20) zum Zuführen von mehreren, in Querrichtung (11) zur Zufuhr-Richtung (10) nebeneinander angeordneten Kalibern (K) in Zufuhr-Richtung (10) zur Schneideinheit (30),

- wobei die Zufuhreinheit (20) aufweist,

- wenigstens ein, insbesondere bezüglich des Kalibers (K) unteres, Zufuhr-Band (4)

- wenigstens eine obere Produkt-Führung (8) als Niederhalter (8) mit wenigstens einem oberen, antreibbaren Niederhalter-Band (8A) für das Kaliber (K) mit wenigstens einer Anpress-Einheit (51), welche einen Anpress-Antrieb (33) umfasst,

- eine Greifer-Einheit (13) mit einem Greifer-Schlitten (13A) mit einer oder mehreren Betriebs-Greifer-Aufnahmen (30B), an der oder denen in Querrichtung (11) nebeneinander mehrere Greifer (14), die an mindestens je eine Greifer-Versorgungsleitung (25.14) angeschlossen sind, in einer Betriebs-Position befestigbar sind,

- einer Steuerung (1*) zur Steuerung beweglicher Teile der Aufschneide-Maschine (1),
dadurch gekennzeichnet, dass

- der Greifer-Schlitten (13A) mindestens eine Park-Greifer-Aufnahme (30P) aufweist, an der ein Greifer (14) in einer den Aufschneide-Betrieb nicht störenden (definieren) Park-Position befestigbar ist,

- die Versorgungsleitungen (25.14) so lang sind und die Park-Greifer-Aufnahme (30P) so, insbesondere so nahe, zu den Betriebs-Greifer-Aufnahmen (30B) angeordnet ist, dass ein Verbringen einschließlich Montage und Demontage eines Greifers (14) von jeder der Betriebs-Greifer-Aufnahmen (30B) zu der Park-Greifer-Aufnahme (30P) möglich ist ohne seine Greifer-Versorgungsleitung (25.14) zu lösen.


 
2. Aufschneide-Maschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass

- die Park-Greifer-Aufnahme (30P) in Querrichtung (11) seitlich außerhalb des Spur-Bereiches (SP) der Aufschneide-Maschine (1) angeordnet ist
und/oder

- die Park-Greifer-Aufnahme (30P) entgegen der Zufuhrrichtung (10) zurückversetzt von den Betriebs-Greifer-Aufnahmen (30B) angeordnet ist.


 
3. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- jeder Greifer (14) eine Greifer-Basis (14B) mit einem Greifer-Aktivator (14A) sowie einen an dem vorderen Ende der Greifer-Basis (14B) befestigten Greifer-Kopf (14 K) insbesondere mit den Greifer-Klauen (16) aufweist und

- die Greifer-Basis (14B) mindestens eine Befestigungsvorrichtung (35) zum Befestigen an der Greifer-Aufnahme (30B, 30P) aufweist.


 
4. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- die Betriebs-Greifer-Aufnahme (30B) und/oder die Park-Greifer-Aufnahme (30P) je zwei in Zufuhrrichtung (10) beabstandete Aufnahme-Teile (38B, 39B, 38P, 39P) aufweist.


 
5. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- die hintere Befestigungsvorrichtung (35h) für die hintere Greifer-Aufnahme (39) hakenförmig ausgebildet ist, sodass bei gelöster Befestigung gegenüber dem vorderen Aufnahme-Teil (38) die Greifer-Basis (14B) von dem hinteren Aufnahme-Teil (39) Schwerkraft-bedingt herabhängt.


 
6. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- die vordere Befestigungsvorrichtung (35v) für das vordere Aufnahme-Teil (38) eine Rastvorrichtung (40) zum Verrasten an dem vorderen Aufnahme-Teil (38) aufweist,

- die insbesondere beim Kontaktieren der vorderen Befestigungsvorrichtung (35v) mit dem vorderen Aufnahme-Teil (38) selbsttätig an diesem verrastet.


 
7. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- das hintere Aufnahme-Teil (39B, 39P) ein Tragstab (39B, 39P) ist, an dem die Greifer-Basis (14B) mit der Haken-förmigen, also U-förmigen hinteren Befestigungsvorrichtung (35h) eingehängt werden kann
und/oder

- das vordere Aufnahme-Teil (38B, 38P) eine Tragplatte (38B, 38P) ist, an der, insbesondere deren Vorderkante, die Greifer-Basis (14B) mit der Haken-förmigen, also U-förmigen vorderen Befestigungsvorrichtung (35v) befestigt werden kann,

- insbesondere mit deren Rastvorrichtung (40) verrastet werden kann.


 
8. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- der Greifer-Kopf (14K) und die Greifer-Basis (14B) so ausgebildet sind, dass der Greifer-Kopf (14K) an der Greifer-Basis (14B) montiert und/oder demontiert werden kann sowohl bei an der Park-Greifer-Aufnahme (30P) als auch an der Betrieb-Greifer-Aufnahme (30B) montierter Greifer-Basis (14B).


 
9. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- beabstandet in Zufuhrrichtung (10) hinter dem vorderen Aufnahme-Teil (38B, 38P), insbesondere der Tragplatte (38B, 38P) ein Leitungskanal (26.14) in Querrichtung (11) verläuft zur Aufnahme der Greifer-Versorgungsleitungen (25.14), der in der Seitenansicht betrachtet nach oben, nach unten oder nach vorne offen ist.

(Niederhalter-Anpress-Antrieb:)
 
10. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- der Niederhalter-Grundkörper (22) mindestens eine Park-Pressantrieb-Aufnahme (22P) aufweist, an der ein Anpress-Antrieb (33), insbesondere eine Pneumatikzylinder-Einheit (33), in einer den Aufschneide-Betrieb nicht störenden Park-Position befestigbar ist,

- die Versorgungsleitungen (25.33) für die Anpress-Antriebe (33) so lang sind und die Park-Pressantrieb-Aufnahme (22P) so, insbesondere so nahe, zu den Betriebs-Pressantrieb-Aufnahmen (22B) angeordnet ist, dass ein Verbringen einschließlich Montage und Demontage eines Anpress-Antriebs (33) von jeder der Betriebs-Pressantrieb-Aufnahmen (22B) zu der Park-Pressantrieb-Aufnahme (22P) möglich ist ohne seine Pressantrieb-Versorgungsleitung (25.33) zu lösen.


 
11. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- die Park-Pressantrieb-Aufnahme (22P) in Querrichtung (11) seitlich außerhalb des Spur-Bereiches (SB) der Aufschneide-Maschine (1) angeordnet ist
und/oder

- die Park-Pressantrieb-Aufnahme (22P) entgegen der Zufuhrrichtung (10) zurückversetzt von den Betriebs-Pressantrieb-Aufnahmen (22B) angeordnet ist.


 
12. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- die Antriebs-Aufnahme (34) des Anpress-Antriebes (33) mindestens eine Befestigungsvorrichtung (35) zum Befestigen an der Pressantrieb-Aufnahme (22B, 22P) aufweist,

- insbesondere eine hintere Befestigungsvorrichtung (35h) für eine hintere Pressantrieb-Aufnahme (22B, 22P) hakenförmig ausgebildet ist, sodass bei gelöster Befestigung gegenüber dem vorderen Pressantrieb-Aufnahme (22B, 22P) die Antriebs-Aufnahme (34) von der hinteren Pressantrieb-Aufnahme (22B, 22P) Schwerkraft-bedingt herabhängt.


 
13. Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass

- beabstandet in Zufuhrrichtung (10) hinter dem vorderen Aufnahme-Teil (22B, 22P), ein Leitungskanal (26.33) in Querrichtung (11) verläuft zur Aufnahme der Greifer-Versorgungsleitungen (25.33), der in der Seitenansicht betrachtet nach oben, nach unten oder nach vorne offen ist.


 
14. Verfahren zum Betreiben einer Aufschneide-Maschine (1), insbesondere einem Slicer (1), mit einer Greifer-Einheit (13) mit einem Greifer-Schlitten (13A) mit einer oder mehreren Betriebs-Greifer-Aufnahmen (30B), an der oder denen in Querrichtung (11) nebeneinander mehrere Greifer (14), die an mindestens je eine Greifer-Versorgungsleitung (25.14) angeschlossen sind, in einer Betriebs-Position befestigbar sind,

insbesondere einer Aufschneide-Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- ein für den Aufschneide-Betrieb momentan nicht benötigter Greifer (14) von einer Betriebs-Position in eine den Aufschneide-Betrieb nicht störenden Park-Position ummontiert wird,

- dabei seine Greifer-Versorgungsleitung (25.14) an ihm angeschlossen bleibt, da die Versorgungsleitungen (25.14) so lang sind und die Park-Position so, insbesondere so nahe, zu den Betriebs-Positionen gewählt wird, dass ein Verbringen einschließlich Montage und Demontage eines Greifers (14) von jeder der Betriebs-Positionen zu der Park-Position möglich ist.


 
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Maschine (1) eine obere Produktführung (8) als Niederhalter mit einem Anpress-Antrieb (33) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass

- ein für den Aufschneide-Betrieb momentan nicht benötigter Anpress-Antrieb (33) einer oberen Produktführung (8) von einer Betriebs-Position in eine den Aufschneide-Betrieb nicht störende Park-Position ummontiert wird,

- dabei seine Anpress-Versorgungsleitung (25.33) an ihm angeschlossen bleibt, da die Versorgungsleitungen (25.33) so lang sind und die Park-Position so, insbesondere so nahe, zu den Betriebs-Positionen gewählt wird, dass ein Verbringen einschließlich Montage und Demontage eines Anpress-Antriebes (33) von jeder der Betriebs-Positionen zu der Park-Position möglich ist.


 




Zeichnung








































Recherchenbericht









Recherchenbericht