Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen einer Nichttrinkwasseranlage
an eine Trinkwasserversorgungsleitung.
Stand der Technik
[0002] Die Versorgung mit Trinkwasser hat in Deutschland zahlreiche gesetzliche Grundlagen.
Insbesondere gibt es die Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen
Gebrauch (TrinkwV), die unter anderem festlegt, dass die menschliche Gesundheit vor
nachteiligen Einflüssen, die sich aus Verunreinigungen von Wasser ergeben, geschützt
werden muss. Um diesen Schutz zu gewährleisten, ist jeder Betreiber/Nutzer/Verwender
einer Trinkwasseranlage verpflichtet, geeignete Sicherungseinrichtungen nach DIN EN
1717 zu installieren. Die DIN EN 1717 unterscheidet dabei zwischen fünf Kategorien,
wobei die Kategorie 5 die höchsten Gefahren abdeckt.
[0003] In der Praxis zeigt sich, dass Trinkwasser insbesondere bei Industrieunternehmen
und gewerblichen Betrieben häufig nicht nur für die Zwecke der Trinkwasserversorgung
für Menschen verwendet wird, sondern auch für andere Zwecke, wie beispielsweise eine
Löschwasserversorgung, eine Notkühlversorgung, eine Nachspeisung von Anlagen oder
dergleichen, vor allem da Trinkwasser grundsätzlich vorhanden ist und vom Versorgungsnetz
stets ein genügender Druck zur Förderung des Trinkwassers zur Verfügung steht. Allerdings
müssen zwingend Sicherheitsvorrichtungen gemäß DIN EN 1717 vorhanden sein, wodurch
entsprechend ausgestattete Anlagensysteme nicht nur sehr teuer in der Anschaffung,
sondern auch teuer im Unterhalt und im Betrieb sind.
[0004] DE 10 2019 201 263 A1 betrifft ein Trink- und Brauchwassersystem mit einem Anschluss an das öffentliche
Wasserversorgungsnetz, zumindest mit einer zu mindestens einem Verbraucher führenden
Versorgungsleitung, einem dem Verbraucher in Strömungsrichtung nachgelagerten Spülventil
zum Ablassen von Wasser aus dem Trink- und Brauchwassersystem, einer steuerungsmäßig
mit dem Spülventil verbundenen Steuerungseinheit und einem dem Verbraucher in Strömungsrichtung
vorgelagerten ersten Temperatursensor. Die Steuerungseinheit weist ein Spülmodul auf,
das der Steuerungseinheit Spülvorgänge zu bestimmten Zeiten und/oder in bestimmten
Zeitabständen und/oder in Abhängigkeit einer gemessenen Temperatur vorgibt. Zwischen
dem Verbraucher und dem Spülventil ist ein zweiter Temperatursensor angeordnet, wobei
die Steuerungseinheit dazu eingerichtet ist, basierend auf einem Temperaturunterschied
zwischen einem Messwert des ersten Temperatursensors und einem Messwert des zweiten
Temperatursensors zu entscheiden, ob der vorgegebene Spülvorgang durchgeführt, unterlassen
oder verschoben wird.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig betreibbare Vorrichtung der
eingangs genannten Art bereitzustellen, die insbesondere DIN EN 1717 genügt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Schutzanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den abhängigen Schutzansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren
wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder Kombination
von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen vorteilhaften und/oder
weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können.
[0007] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anschließen einer Nichttrinkwasseranlage an
eine Trinkwasserversorgungsleitung weist auf:
- wenigstens eine eingangsseitige Sicherungsarmatur;
- wenigstens ein der eingangsseitigen Sicherungsarmatur nachgeschaltet angeordnetes,
manuell und/oder automatisiert betätigbares eingangsseitiges Ablassventil;
- wenigstens eine dem eingangsseitigen Ablassventil nachgeschaltet angeordnete, manuell
und/oder automatisiert betätigbare eingangsseitige Absperrarmatur;
- wenigstens eine der eingangsseitigen Absperrarmatur nachgeschaltet angeordnete UV-Behandlungseinheit;
- wenigstens ein der UV-Behandlungseinheit nachgeschaltet angeordnetes, manuell und/oder
automatisiert betätigbares ausgangsseitiges Ablassventil;
- wenigstens eine dem ausgangsseitigen Ablassventil nachgeschaltet angeordnete, manuell
und/oder automatisiert betätigbare ausgangsseitige Absperrarmatur; und
- wenigstens eine der ausgangsseitigen Absperrarmatur nachgeschaltet angeordnete ausgangsseitige
Sicherungsarmatur.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als Sicherungseinrichtung bezeichnet werden,
die weitestgehend oder vollständig den Vorgaben von DIN EN 1717 entspricht. Dabei
kann für den Betrieb der Vorrichtung der anstehende Druck des Trinkwasserversorgers
genutzt werden, so dass nicht, wie herkömmlich, eine Zwischenpumpe erforderlich ist,
die wiederum ein Notstromaggregat erforderlich machen kann. Durch den Wegfall der
Zwischenpumpe und des Notstromaggregats kann die erfindungsgemäße Vorrichtung deutlich
kostengünstiger hergestellt und betrieben werden, insbesondere auch deshalb, da keine
regelmäßigen Betriebsprüfungen an einer Zwischenpumpe und einem Notstromaggregat durchgeführt
werden müssen und kein Kraftstoff für den Betrieb des Notstromaggregats bevorratet
werden muss.
[0009] Im Rahmen der Anmeldung bedeutet "vorgeschaltet" und "vorgeschaltet angeordnet" dass
das jeweilige Bauteil der Vorrichtung bezüglich einer bei geöffneten Absperrarmaturen
gegebenen Trinkwasserströmung durch die Vorrichtung einem anderen Bauteil der Vorrichtung
vorgeschaltet ist. Des Weiteren bedeutet im Rahmen der Anmeldung "nachgeschaltet"
und "nachgeschaltet angeordnet" dass das jeweilige Bauteil der Vorrichtung bezüglich
der bei geöffneten Absperrarmaturen gegebenen Trinkwasserströmung durch die Vorrichtung
einem anderen Bauteil der Vorrichtung nachgeschaltet ist. Zudem bedeutet "zwischen
geschaltet" im Rahmen der Anmeldung, dass das jeweilige Bauteil der Vorrichtung bezüglich
der bei geöffneten Absperrarmaturen gegebenen Trinkwasserströmung durch die Vorrichtung
zwischen zwei weitere Bauteile der Vorrichtung geschaltet ist.
[0010] Der Eingang der Vorrichtung kann an eine Trinkwasserversorgungsleitung angeschlossen
werden. Daher werden Bauteile der Vorrichtung, die der UV-Behandlungseinheit vorgeschaltet
angeordnet sind, im Rahmen der Anmeldung mit dem Adjektiv "eingangsseitig" versehen.
Der Ausgang der Vorrichtung kann an eine Nichttrinkwasseranlage angeschlossen werden.
Daher werden Bauteile der Vorrichtung, die der UV-Behandlungseinheit nachgeschaltet
angeordnet sind, im Rahmen der Anmeldung mit dem Adjektiv "ausgangsseitig" versehen.
[0011] Die eingangsseitige Sicherungsarmatur kann beispielsweise als Systemtrenner bzw.
Rohrtrenner ausgebildet sein. Insbesondere kann es sich bei der Sicherungsarmatur
um eine BA-Sicherungsarmatur handeln, die drei Druckzonen, nämlich eine Vordruckzone,
eine kontrollierbare Mitteldruckzone und eine Hinterdruckzone, aufweist, wobei die
Vordruckzone über einen Rückflussverhinderer von der Mitteldruckzone und die Mitteldruckzone
über einen weiteren Rückflussverhinderer von der Hinterdruckzone getrennt ist. Im
Falle eines Wechsels der Fließrichtung schließen die Rückflussverhinderer und die
Mitteldruckzone entleert sich. Die eingangsseitige Sicherungsarmatur kann als passives
Bauteil der Vorrichtung ausgebildet sein und ohne elektrische Ansteuerung funktionieren.
[0012] Das eingangsseitige Ablassventil ist manuell und/oder automatisiert betätigbar ausgebildet.
Ein automatisiert betätigbares eingangsseitiges Ablassventil kann automatisiert geöffnet
und/oder geschlossen werden. Hierzu kann das eingangsseitige Ablassventil beispielsweise
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ausgebildet sein. Beispielsweise
kann das eingangsseitige Ablassventil, wenn es elektrisch betätigbar ausgebildet ist,
in einem elektrisch unbestromten Zustand geschlossen sein und durch eine elektrische
Bestromung geöffnet werden. Alternativ oder additiv kann das eingangsseitige Ablassventil
manuell betätigbar sein. Zum Ablassen von Wasser aus der Vorrichtung kann das eingangsseitige
Ablassventil zeitweilig geöffnet werden. Dabei kann das eingangsseitige Ablassventil
einerseits zum Ablassen des Wassers aus der Vorrichtung über das eingangsseitige Ablassventil
und andererseits als Öffnung dienen, über die Umgebungsluft in die Vorrichtung eintreten
kann, um Wasser an einer anderen Stelle aus der Vorrichtung ablassen zu können, ohne
dass sich hierbei innerhalb der Vorrichtung ein das Ablassen behindernder Unterdruck
bildet. Das eingangsseitige Ablassventil kann als eingangsseitiges Spülventil bezeichnet
werden. Eine automatisierte Betätigbarkeit soll im Rahmen der Anmeldung insbesondere
eine Betätigbarkeit durch eine Maschine sein, ohne Betätigungseingriff eines Menschen.
[0013] Die eingangsseitige Absperrarmatur ist manuell oder automatisiert betätigbar ausgebildet,
um einen Trinkwasserdurchfluss durch die Vorrichtung wahlweise im geöffneten Zustand
der Absperrarmatur freigeben oder im geschlossenen Zustand der Absperrarmatur sperren
zu können. Hierzu kann die eingangsseitige Absperrarmatur wenigstens ein betätigbares
Sperrorgan und wenigstens einen Antrieb, beispielsweise einen Elektromotor, zum Betätigen
des Sperrorgans aufweisen. Die automatisiert betätigbare eingangsseitige Absperrarmatur
kann beispielsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die eingangsseitige Absperrarmatur, wenn sie elektrisch
betätigbar ausgebildet ist, in einem elektrisch unbestromten Zustand geöffnet sein
und durch eine elektrische Bestromung geschlossen und geschlossen gehalten werden.
[0014] Die UV-Behandlungseinheit kann wenigstens eine Behandlungskammer aufweisen, die von
dem Trinkwasser durchströmt werden kann und in deren Inneren wenigstens ein elektrisches
bzw. elektronisches UV-Strahlungsmittel, beispielsweise eine UV-Leuchtdiode bzw. UV-Sonde,
angeordnet ist, durch deren Aktivierung eventuell vorhandene Keime, Bakterien, Schimmelpilze,
Viren und andere unerwünschte Krankheitserreger auf der inneren Oberfläche der Behandlungskammer
unschädlich gemacht werden können. Hierdurch kann ein eventuelles Rückwandern bzw.
Rückwachsen von Keimen, Bakterien, Schimmelpilzen, Viren und anderen unerwünschten
Krankheitserregern vom Ausgang der Vorrichtung zum Eingang der Vorrichtung zuverlässig
dauerhaft verhindert werden. Die UV-Behandlungseinheit kann auch wenigstens zwei in
Reihe zueinander geschaltet angeordnete UV-Behandlungsteileinheiten aufweisen, die
beispielsweise gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Hierdurch wird
der Schutz vor einem eventuellen Rückwandern bzw. Rückwachsen von Keimen, Bakterien,
Schimmelpilzen, Viren und anderen unerwünschten Krankheitserregern vom Ausgang der
Vorrichtung zum Eingang der Vorrichtung noch weitergehender verbessert.
[0015] Das ausgangsseitige Ablassventil ist manuell und/oder automatisiert betätigbar ausgebildet.
Ein automatisiert betätigbares ausgangsseitiges Ablassventil kann automatisiert geöffnet
und/oder geschlossen werden. Hierzu kann das ausgangsseitige Ablassventil beispielsweise
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ausgebildet sein. Beispielsweise
kann das ausgangsseitige Ablassventil, wenn es elektrisch betätigbar ausgebildet ist,
in einem elektrisch unbestromten Zustand geschlossen sein und durch eine elektrische
Bestromung geöffnet werden. Alternativ oder additiv kann das ausgangsseitige Ablassventil
manuell betätigbar sein. Zum Ablassen von Wasser aus der Vorrichtung kann das ausgangsseitige
Ablassventil zeitweilig geöffnet werden. Dabei kann das ausgangsseitige Ablassventil
zum Ablassen des Wassers aus der Vorrichtung über das ausgangsseitige Ablassventil
dienen und beispielsweise geodätisch tiefer als das eingangsseitige Ablassventil angeordnet
sein. Das ausgangsseitige Ablassventil kann gleich dem eingangsseitigen Ablassventil
ausgebildet sein. Das ausgangsseitige Ablassventil kann als ausgangsseitiges Spülventil
bezeichnet werden.
[0016] Die ausgangsseitige Absperrarmatur ist manuell und/oder automatisiert betätigbar
ausgebildet, um einen Trinkwasserdurchfluss durch die Vorrichtung wahlweise im geöffneten
Zustand der Absperrarmatur freigeben oder im geschlossenen Zustand der Absperrarmatur
sperren zu können. Hierzu kann die ausgangsseitige Absperrarmatur wenigstens ein betätigbares
Sperrorgan und wenigstens einen Antrieb, beispielsweise einen Elektromotor, zum Betätigen
des Sperrorgans aufweisen. Die ausgangsseitige Absperrarmatur kann gleich der eingangsseitigen
Absperrarmatur ausgebildet sein. Die automatisiert betätigbare ausgangsseitige Absperrarmatur
kann beispielsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die ausgangsseitige Absperrarmatur, wenn sie elektrisch
betätigbar ausgebildet ist, in einem elektrisch unbestromten Zustand geöffnet sein
und durch eine elektrische Bestromung geschlossen und geschlossen gehalten werden.
[0017] Die ausgangsseitige Sicherungsarmatur kann beispielsweise als Systemtrenner bzw.
Rohrtrenner ausgebildet sein. Insbesondere kann es sich bei der Sicherungsarmatur
um eine BA-Sicherungsarmatur handeln. Die ausgangsseitige Sicherungsarmatur kann als
passives Bauteil der Vorrichtung ausgebildet sein und ohne elektrische Ansteuerung
funktionieren. Die ausgangsseitige Sicherungsarmatur kann gleich der eingangsseitigen
Sicherungsarmatur oder anders dimensioniert sein.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise dazu verwendet werden, eine
Nichttrinkwasseranlage in Form einer Löschwasserversorgung, einer Notkühlversorgung,
einer Nachspeisung einer Anlage oder dergleichen an eine Trinkwasserversorgungsleitung
anzuschließen. Insofern betrifft die Anmeldung auch eine Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Anschließen einer Nichttrinkwasseranlage an eine Trinkwasserversorgungsleitung.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung einen eingangsseitigen
Leitungsabschnitt, an dem die eingangsseitige Sicherungsarmatur, das eingangsseitige
Ablassventil und die eingangsseitige Absperrarmatur angeordnet sind, und einen ausgangsseitigen
Leitungsabschnitt, der ausgehend von dem eingangsseitigen Leitungsabschnitt zumindest
teilweise abfallend geneigt angeordnet ist und an dem zumindest die UV-Behandlungseinheit
angeordnet ist, auf. Durch diese geneigte Anordnung von wenigstens einem Teil des
ausgangsseitigen Leitungsabschnitts kann die Vorrichtung unter Zuhilfenahme der Schwerkraft
nach einem Schließen der Absperrarmaturen über die Ablassventile leerlaufen, ohne
dass zusätzliche Pumpmittel oder dergleichen vorhanden sein müssten. An dem ausgangsseitigen
Leitungsabschnitt kann zudem auch noch das ausgangsseitige Ablassventil und/oder die
ausgangsseitige Absperrarmatur angeordnet sein.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Absperrarmaturen derart
ausgebildet, dass sie sich ohne Beaufschlagung mit einem elektrischem Strom, mit einem
pneumatischen Druck oder mit einem hydraulischen Druck in einem Öffnungszustand befinden.
Kommt es an dem jeweiligen Anwendungsort der Vorrichtung zu einem Stromausfall, beispielsweise
durch einen Brand, kann die Vorrichtung somit automatisch geöffnet und für den Trinkwasserdurchfluss
freigegeben werden, so dass über die Vorrichtung beispielsweise eine Löschanlage mit
Wasser versorgt werden kann. Im Normalbetrieb einer mit der Vorrichtung ausgestatteten
Anlage können die Absperrarmaturen mit einem elektrischem Strom, mit einem pneumatischen
Druck oder mit einem hydraulischen Druck beaufschlagt werden, wodurch sie in ihren
Schließstellungen gehalten werden. Die Beaufschlagung der Absperrarmaturen mit einem
elektrischem Strom, mit einem pneumatischen Druck oder mit einem hydraulischen Druck
kann aber bei Bedarf auch aktiv bzw. automatisiert oder manuell abgestellt werden.
Eine derartige automatisierte Abstellung der jeweiligen Beaufschlagung der Absperrarmaturen
kann beispielsweise auf Basis eines elektrischen Abstellsignals erfolgen, dass beispielsweise
in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter einer Anlage, mit der die Vorrichtung
verbunden ist, automatisiert erzeugt werden kann.
[0021] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung wenigstens
einen der eingangsseitigen Sicherungsarmatur vorgeschaltet angeordneten eingangsseitigen
Druckaufnehmer, wenigstens einen zwischen das ausgangsseitige Ablassventil und die
ausgangsseitige Absperrarmatur geschaltet angeordneten ausgangsseitigen Druckaufnehmer
und wenigstens eine mit den Druckaufnehmern und den Absperrarmaturen verbundene elektronische
Steuereinrichtung auf, wobei die Steuereinrichtung eingerichtet ist, die Absperrarmaturen
zu schließen, wenn ein mit dem eingangsseitigen Druckaufnehmer gemessener Druck kleiner
ist als ein mit dem ausgangsseitigen Druckaufnehmer gemessener Druck. Hierdurch kann
die Sicherheit der Vorrichtung gegen ein Rückfließen von Wasser von dem Ausgang der
Vorrichtung zu dem Eingang der Vorrichtung noch weitergehender erhöht werden, insbesondere
wenn die beiden Absperrarmaturen geöffnet sind, die Vorrichtung also für einen Durchfluss
geöffnet ist. Dabei kann die Steuereinrichtung beispielsweise eingerichtet sein, die
von den Druckaufnehmern ermittelten Drücke miteinander zu vergleichen und aus diesem
Vergleich festzustellen, ob der mit dem eingangsseitigen Druckaufnehmer gemessene
Druck kleiner ist als der mit dem ausgangsseitigen Druckaufnehmer gemessene Druck.
Hierzu kann die Steuereinrichtung wenigstens eine Datenverarbeitungseinheit, beispielsweise
einen Mikroprozessor, aufweisen, auf dem ein entsprechender Auswertungsalgorithmus
ausführbar ist.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung mit den
Ablassventilen verbunden und eingerichtet, die Ablassventile bei geschlossenen Absperrarmaturen
zum Leerlaufen zumindest eines Teils der Vorrichtung zu öffnen. Hierdurch kann insbesondere
nach einem Trinkwasserdurchfluss durch die Vorrichtung das innerhalb der Vorrichtung
zwischen den beiden Absperrarmaturen befindliche Wasser mittels der Steuereinrichtung
automatisiert aus der Vorrichtung abgelassen werden, um zu verhindern, dass Wasser
in der Vorrichtung steht, was eine unbedingt zu vermeidende Keim- und/oder Schimmelpilz-
und/oder Schleimfilmbildung innerhalb der Vorrichtung begünstigen könnte. Die Steuereinrichtung
kann beispielsweise kabellos oder kabelgebunden mit den Ablassventilen verbunden sein.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung wenigstens
eine Ablaufeinrichtung auf, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass ein aus
der eingangsseitigen Sicherungsarmatur, dem eingangsseitigen Ablassventil, dem ausgangsseitigen
Ablassventil und/oder der ausgangsseitigen Sicherungsarmatur austretendes Wasser von
der Ablaufeinrichtung aufnehmbar und mit der Ablaufeinrichtung abführbar ist. Hierdurch
kann die Vorrichtung insbesondere auch innerhalb eines Gebäudes angeordnet werden,
da von ihr kein Wasser direkt in das Gebäude abgelassen werden würde. Die Ablaufeinrichtung
kann wenigstens ein Sammelrohr aufweisen, von dem Auffangrohre im Wesentlichen nach
oben, das heißt vom Boden weg abzweigen, die derart unterhalb der eingangsseitigen
Sicherungsarmatur, dem eingangsseitigen Ablassventil, dem ausgangsseitigen Ablassventil
und/oder der ausgangsseitigen Sicherungsarmatur enden können, dass das aus dem jeweiligen
Bauteil der Vorrichtung austretende Wasser in das jeweilige Auffangrohr eintreten
kann.
[0024] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung wenigstens
eine dem eingangsseitigen Druckaufnehmer vorgeschaltet angeordnete Wasserfiltereinheit
auf. Mit der Wasserfiltereinheit kann sichergestellt werden, dass das bei Bedarf durch
die Vorrichtung fließende Trinkwasser möglichst partikelfrei ist, damit die Bauteile
der Vorrichtung nicht mit Partikeln verunreinigt werden, was den ordnungsgemäßen Betrieb
des jeweiligen Bauteils beeinträchtigen oder verhindern könnte.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung wenigstens
einen der Wasserfiltereinheit vorgeschaltet angeordneten, manuell betätigbaren Absperrschieber
auf. Der Absperrschieber kann manuell geschlossen werden, wenn beispielsweise Reparatur-
und/oder Instandhaltungsarbeiten an der Vorrichtung vorgenommen werden sollen, wie
beispielsweise eine Reinigung eines Filtereinsatzes der Wasserfiltereinheit oder ein
Austausch einer UV-Sonde der UV-Behandlungseinheit. Die Vorrichtung kann zudem auch
wenigstens einen der ausgangsseitigen Sicherungsarmatur nachgeschaltet angeordneten,
manuell betätigbaren ausgangsseitigen Absperrschieber aufweisen, der ebenfalls manuell
geschlossen werden kann, wenn beispielsweise Reparatur- und/oder Instandhaltungsarbeiten
an der Vorrichtung vorgenommen werden sollen. Hierdurch wird verhindert, dass Flüssigkeit
aus der angeschlossenen Nichttrinkwasseranlage in die Vorrichtung fließen kann.
[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung wenigstens
ein zwischen das ausgangsseitige Ablassventil und die UV-Behandlungseinheit geschaltet
angeordnetes Probeentnahmeventil auf. Über das Probeventil können der Vorrichtung
Wasserproben entnommen werden, um prüfen zu können, ob im Inneren der Vorrichtung
Keime, Bakterien, Schimmelpilze, Viren und/oder andere unerwünschte Krankheitserreger
vorhanden sind.
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand
von bevorzugten Ausführungsformen beispielhaft erläutert, wobei die nachfolgend erläuterten
Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in unterschiedlicher Kombination
miteinander einen vorteilhaften und/oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen
können.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0028] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen hydraulischen Schaltplan eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung; und
- Fig. 2
- eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Ausführliche Beschreibung der Figuren
[0029] In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Eine wiederholte Beschreibung solcher Bauteile kann im Einzelnen zur Vermeidung
von unnötigen Wiederholungen weggelassen sein.
[0030] Fig. 1 zeigt einen hydraulischen Schaltplan eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 zum Anschließen einer nicht gezeigten Nichttrinkwasseranlage an eine
nicht gezeigte Trinkwasserversorgungsleitung. Eine Durchflussrichtung der Vorrichtung
1, in der Trinkwasser von der Trinkwasserversorgungsleitung durch die Vorrichtung
1 zu der Nichttrinkwasseranlage fließen kann, ist durch Pfeile P angedeutet.
[0031] Die Vorrichtung 1 weist eine eingangsseitige Sicherungsarmatur 2 auf, die als BA-Systemtrenner
bzw. BA-Rohrtrenner ausgebildet ist. Des Weiteren weist die Vorrichtung 1 ein der
eingangsseitigen Sicherungsarmatur 2 nachgeschaltet angeordnetes eingangsseitiges
Ablassventil 3 auf, das elektrisch betätigbar ausgebildet ist. Zudem weist die Vorrichtung
1 eine dem eingangsseitigen Ablassventil 3 nachgeschaltet angeordnete, elektrisch
betätigbare eingangsseitige Absperrarmatur 4 auf. Darüber hinaus weist die Vorrichtung
1 eine der eingangsseitigen Absperrarmatur 4 nachgeschaltet angeordnete UV-Behandlungseinheit
5 auf. Zudem weist die Vorrichtung 1 ein der UV-Behandlungseinheit 5 nachgeschaltet
angeordnetes ausgangsseitiges Ablassventil 6 auf, das elektrisch betätigbar ausgebildet
ist. Des Weiteren weist die Vorrichtung 1 eine dem ausgangsseitigen Ablassventil 6
nachgeschaltet angeordnete, elektrisch betätigbare ausgangsseitige Absperrarmatur
7 auf. Zudem weist die Vorrichtung 1 eine der ausgangsseitigen Absperrarmatur 7 nachgeschaltet
angeordnete ausgangsseitige Sicherungsarmatur 8 auf. Die Absperrarmaturen 4 und 7
sind derart ausgebildet, dass sie sich ohne Beaufschlagung mit elektrischem Strom
in einem Öffnungszustand befinden.
[0032] Die UV-Behandlungseinheit 5 weist zwei in Reihe zueinander geschaltete UV-Behandlungsteileinheiten
5a und 5b auf, die jeweils eine nicht gezeigte geschlossene Kammer und wenigstens
eine innerhalb der jeweiligen Kammer angeordnete, nicht gezeigte UV-Sonde, mit der
eine UV-Strahlung erzeugbar ist, aufweisen. Jeder UV-Sonde ist eine eigene Lebenszeitüberwachungseinheit
25 zugeordnet, mit denen die Lebenszeit bzw. die noch verbleibende Einsatzzeit der
jeweiligen UV-Sonde überwachbar ist. Hierzu ist die jeweilige Lebenszeitüberwachungseinheit
25 über eine Datenverbindung 26 mit der jeweiligen UV-Sonde verbunden. Die jeweilige
Lebenszeitüberwachungseinheit 25 ist eingerichtet, ein elektrisches Austauschsignal
zu erzeugen und auszugeben, wenn die jeweilige UV-Sonde ihre maximale Lebenszeit erreicht
hat und für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Vorrichtung 1 ausgetauscht werden muss.
[0033] Des Weiteren weist die Vorrichtung 1 ein zwischen das ausgangsseitige Ablassventil
6 und die UV-Behandlungseinheit 5 geschaltet angeordnetes ausgangsseitiges Probeentnahmeventil
9 auf. Zudem weist die Vorrichtung 1 ein der eingangsseitigen Sicherungsarmatur 2
vorgeschaltet angeordnetes eingangsseitiges Probeentnahmeventil 10 auf.
[0034] Des Weiteren weist die Vorrichtung 1 einen der eingangsseitigen Sicherungsarmatur
2 und dem eingangsseitigen Probeentnahmeventil 10 vorgeschaltet angeordneten eingangsseitigen
Druckaufnehmer 11, einen zwischen das ausgangsseitige Ablassventil 6 und die ausgangsseitige
Absperrarmatur 7 geschaltet angeordneten ausgangsseitigen Druckaufnehmer 12 und eine
mit den Druckaufnehmern 11 und 12 und den Absperrarmaturen 4 und 7 verbundene elektronische
Steuereinrichtung 13 auf.
[0035] Die Lebenszeitüberwachungseinheiten 25 sind über Datenverbindungen 27 mit der Steuereinrichtung
13 verbunden, um das jeweilige elektrische Austauschsignal an die Steuereinrichtung
13 senden zu können.
[0036] Die Steuereinrichtung 13 weist einen Touchscreen 28 auf, an dem Betriebsparameter
der Vorrichtung 1 ablesbar sind und eine Einstellung von Parametern der Vorrichtung
1 erfolgen kann.
[0037] Die Steuereinrichtung 13 ist eingerichtet, die Absperrarmaturen 4 und 7 zu schließen,
wenn ein mit dem eingangsseitigen Druckaufnehmer 11 gemessener Druck kleiner ist als
ein mit dem ausgangsseitigen Druckaufnehmer 12 gemessener Druck. Hierzu ist die Steuereinrichtung
13 über Steuerleitungen 14 mit den Absperrarmaturen 4 und 7 verbunden. Die Steuereinrichtung
13 ist zudem über Kabelverbindungen 15 mit den Druckaufnehmern 11 und 12 verbunden,
um Daten von den Druckaufnehmern 11 und 12 empfangen zu können.
[0038] Die Steuereinrichtung 13 ist über Steuerleitungen 16 mit den Ablassventilen 3 und
6 verbunden und eingerichtet, die Ablassventile 3 und 6 bei geschlossenen Absperrarmaturen
4 und 7 zum Leerlaufen zumindest eines Teils der Vorrichtung 1 zu öffnen. Hierdurch
kann das Innere der Vorrichtung 1 zudem belüftet werden, indem die Ablassventile 3
und 6 offen gehalten bleiben.
[0039] Die Vorrichtung 1 weist zudem eine dem eingangsseitigen Druckaufnehmer 11 vorgeschaltet
angeordnete Wasserfiltereinheit 17, einen der Wasserfiltereinheit 17 vorgeschaltet
angeordneten, manuell betätigbaren eingangsseitigen Absperrschieber 18 und einen der
ausgangsseitigen Sicherungsarmatur 8 nachgeschaltet angeordneten, manuell betätigbaren
ausgangsseitigen Absperrschieber 19 auf.
[0040] Darüber hinaus weist die Vorrichtung 1 einen eingangsseitigen Leitungsabschnitt 20,
an dem der eingangsseitige Absperrschieber 18, die Wasserfiltereinheit 17, der eingangsseitige
Druckaufnehmer 11, das eingangsseitige Probeentnahmeventil 10, die eingangsseitige
Sicherungsarmatur 2, das eingangsseitige Ablassventil 3 und die eingangsseitige Absperrarmatur
4 angeordnet sind, und einen ausgangsseitigen Leitungsabschnitt 21, an dem die UV-Behandlungseinheit
5, das ausgangsseitige Probeentnahmeventil 9, das ausgangsseitige Ablassventil 6,
der ausgangsseitige Druckaufnehmer 12, die ausgangsseitige Absperrarmatur 7, die ausgangsseitige
Sicherungsarmatur 8 und der ausgangsseitige Absperrschieber 19 angeordnet sind.
[0041] Ferner weist die Vorrichtung 1 eine Ablaufeinrichtung 22 auf, die derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass ein aus der Wasserfiltereinheit 17, der eingangsseitigen
Sicherungsarmatur 2, dem eingangsseitigen Ablassventil 3, dem ausgangsseitigen Ablassventil
6 und/oder der ausgangsseitigen Sicherungsarmatur 8 austretendes Wasser von der Ablaufeinrichtung
22 aufnehmbar und mit der Ablaufeinrichtung 22 abführbar ist. Hierbei weist die Ablaufeinrichtung
22 ein vorzugsweise geneigt angeordnetes Sammelrohr 23 und von dem Sammelrohr 23 nach
oben abgehende Auffangrohre 24 auf.
[0042] Fig. 2 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Anschließen einer nicht gezeigten Nichttrinkwasseranlage
an eine nicht gezeigte Trinkwasserversorgungsleitung.
[0043] Die Vorrichtung 1 unterscheidet sich allein dadurch von dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel,
dass der ausgangsseitige Leitungsabschnitt 21 ausgehend von dem eingangsseitigen Leitungsabschnitt
20 zumindest teilweise abfallend geneigt angeordnet ist. Dabei verläuft der ausgangsseitige
Leitungsabschnitt 21 gegenläufig zu dem eingangsseitigen Leitungsabschnitt 20, wodurch
die Vorrichtung 1 sehr kompakt ausgebildet ist.
[0044] Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen aus die obige Beschreibung zu Fig.
1 verwiesen.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- eingangsseitige Sicherungsarmatur
- 3
- eingangsseitiges Ablassventil
- 4
- eingangsseitige Absperrarmatur
- 5
- UV-Behandlungseinheit
- 6
- ausgangsseitiges Ablassventil
- 7
- ausgangsseitige Absperrarmatur
- 8
- ausgangsseitige Sicherungsarmatur
- 9
- ausgangsseitiges Probeentnahmeventil
- 10
- eingangsseitiges Probeentnahmeventil
- 11
- eingangsseitiger Druckaufnehmer
- 12
- ausgangsseitiger Druckaufnehmer
- 13
- Steuereinrichtung
- 14
- Steuerleitung
- 15
- Kabelverbindung
- 16
- Steuerleitung
- 17
- Wasserfiltereinheit
- 18
- eingangsseitiger Absperrschieber
- 19
- ausgangsseitiger Absperrschieber
- 20
- eingangsseitiger Leitungsabschnitt
- 21
- ausgangsseitiger Leitungsabschnitt
- 22
- Ablaufeinrichtung
- 23
- Sammelrohr
- 24
- Auffangrohr
- 25
- Lebenszeitüberwachungseinheit
- 26
- Datenverbindung
- 27
- Datenverbindung
- 28
- Touchscreen
1. Vorrichtung (1) zum Anschließen einer Nichttrinkwasseranlage an eine Trinkwasserversorgungsleitung,
gekennzeichnet durch
- wenigstens eine eingangsseitige Sicherungsarmatur (2),
- wenigstens ein der eingangsseitigen Sicherungsarmatur (2) nachgeschaltet angeordnetes
eingangsseitiges Ablassventil (3),
- wenigstens eine dem eingangsseitigen Ablassventil (3) nachgeschaltet angeordnete,
manuell und/oder automatisiert betätigbare eingangsseitige Absperrarmatur (4),
- wenigstens eine der eingangsseitigen Absperrarmatur (4) nachgeschaltet angeordnete
UV-Behandlungseinheit (5),
- wenigstens ein der UV-Behandlungseinheit (5) nachgeschaltet angeordnetes ausgangsseitiges
Ablassventil (6),
- wenigstens eine dem ausgangsseitigen Ablassventil (6) nachgeschaltet angeordnete,
manuell und/oder automatisiert betätigbare ausgangsseitige Absperrarmatur (7) und
- wenigstens eine der ausgangsseitigen Absperrarmatur (7) nachgeschaltet angeordnete
ausgangsseitige Sicherungsarmatur (8).
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen eingangsseitigen Leitungsabschnitt (20), an dem die eingangsseitige Sicherungsarmatur
(2), das eingangsseitige Ablassventil (3) und die eingangsseitige Absperrarmatur (4)
angeordnet sind, und einen ausgangsseitigen Leitungsabschnitt (21), der ausgehend
von dem eingangsseitigen Leitungsabschnitt (20) zumindest teilweise abfallend geneigt
angeordnet ist und an dem zumindest die UV-Behandlungseinheit (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrarmaturen (4, 7) derart ausgebildet sind, dass sie sich ohne Beaufschlagung
mit einem elektrischem Strom, mit einem pneumatischen Druck oder mit einem hydraulischen
Druck in einem Öffnungszustand befinden.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch wenigstens einen der eingangsseitigen Sicherungsarmatur (2) vorgeschaltet angeordneten
eingangsseitigen Druckaufnehmer (11), wenigstens einen zwischen das ausgangsseitige
Ablassventil (6) und die ausgangsseitige Absperrarmatur (7) geschaltet angeordneten
ausgangsseitigen Druckaufnehmer (12) und wenigstens eine mit den Druckaufnehmern (11,
12) und den Absperrarmaturen (4, 7) verbundene elektronische Steuereinrichtung (13),
wobei die Steuereinrichtung (13) eingerichtet ist, die Absperrarmaturen (4, 7) zu
schließen, wenn ein mit dem eingangsseitigen Druckaufnehmer (11) gemessener Druck
kleiner ist als ein mit dem ausgangsseitigen Druckaufnehmer (12) gemessener Druck.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablassventile (3, 6) elektrisch ansteuerbar ausgebildet sind, wobei die Steuereinrichtung
(13) mit den Ablassventilen (3, 6) verbunden und eingerichtet ist, die Ablassventile
(3, 6) bei geschlossenen Absperrarmaturen (4, 7) zum Leerlaufen zumindest eines Teils
der Vorrichtung (1) zu öffnen.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens eine Ablaufeinrichtung (22), die derart ausgebildet und angeordnet ist,
dass ein aus der eingangsseitigen Sicherungsarmatur (2), dem eingangsseitigen Ablassventil
(3), dem ausgangsseitigen Ablassventil (6) und/oder der ausgangsseitigen Sicherungsarmatur
(8) austretendes Wasser von der Ablaufeinrichtung (22) aufnehmbar und mit der Ablaufeinrichtung
(22) abführbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch wenigstens eine dem eingangsseitigen Druckaufnehmer (11) vorgeschaltet angeordnete
Wasserfiltereinheit (17).
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch wenigstens einen der Wasserfiltereinheit (17) vorgeschaltet angeordneten, manuell
betätigbaren Absperrschieber (18).
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch wenigstens ein zwischen das ausgangsseitige Ablassventil (6) und die UV-Behandlungseinheit
(5) geschaltet angeordnetes Probeentnahmeventil (9).