[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
zum Erzeugen einer Lichtverteilung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung
- zumindest eine Lichtquelle,
- einen lichtdurchlässigen Körper,
- zumindest ein Lichteinkoppelelement zum Einkoppeln von Licht, welches die zumindest
eine Lichtquelle emittiert, in den lichtdurchlässigen Körper sowie
- eine Projektionsvorrichtung aufweist,
wobei der lichtdurchlässige Körper eine Blendenvorrichtung mit einem Blendenkantenbereich
aufweist und die Blendenvorrichtung in Lichtausbreitungsrichtung zwischen dem Lichteinkoppelelement
und der Projektionsvorrichtung angeordnet ist, wobei über das Lichteinkoppelelement
Licht der zumindest einen Lichtquelle in den lichtdurchlässigen Körper einkoppelt,
welches sich in dem lichtdurchlässigen Körper als erstes Lichtbündel fortpflanzt,
und wobei die Blendenvorrichtung das erste Lichtbündel zu einem modifizierten, zweiten
Lichtbündel modifiziert, welches von der Projektionsvorrichtung als die zu erzeugende
Lichtverteilung abgebildet wird, die Lichtverteilung eine Hell-Dunkel-Grenze aufweist,
wobei die Hell-Dunkel-Grenze, insbesondere die Form und Lage der Hell-Dunkel-Grenze,
von einem Blendenkantenbereich bzw. einer Blendenkante der Blendenvorrichtung bestimmt
wird, und wobei die Blendenvorrichtung von zumindest einer Begrenzungsfläche des lichtdurchlässigen
Körpers gebildet wird.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer
solchen Beleuchtungsvorrichtung.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind vorstehend beschriebene Beleuchtungsvorrichtungen
bekannt, bei welchen durch Modifikation des lichtdurchlässigen Körpers, des Lichteinkoppelelementes
oder der Projektionsvorrichtung zusätzlich zu einer Vorfeld- oder Abblendlichtverteilung
mit der zumindest einen Lichtquelle weiters eine Signlight-Lichtverteilung erzeugt
werden kann.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen,
mit welcher zusätzlich zu einer Vorfeld- oder Abblendlichtverteilung eine Signlight-Lichtverteilung
erzeugt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer eingangs beschriebenen Beleuchtungsvorrichtung dadurch
gelöst, dass erfindungsgemäß die Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine weitere Lichtquelle,
die sogenannte Signlight-Lichtquelle, sowie ein weiteres, der Signlight-Lichtquelle
zugeordnetes Signlight-Lichteinkoppelelement aufweist, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement
das von der Signlight-Lichtquelle emittierte Licht zu einem dritten Lichtbündel formt
und das dritte Lichtbündel auf die Begrenzungsfläche richtet, sodass Lichtstrahlen,
insbesondere im Wesentlichen alle Lichtstrahlen des dritten Lichtbündels in den lichtdurchlässigen
Körper eintreten, und wobei zumindest ein Teil, vorzugsweise alle wieder in den lichtdurchlässigen
Körper eingetretenen Lichtstrahlen von der Projektionsoptikvorrichtung als Signlight-Lichtbündel
in einen oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze liegenden Bereich der Lichtverteilung projiziert,
und, beispielsweise als Signlight-Lichtverteilung, abgebildet werden.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann im Teil-Fernlichtbetrieb die Signlight-Lichtquelle
abgeschaltet (oder gedimmt) werden, sodass durch das Signlight in diesem Betriebszustand
vom Signlight keine unerwünschte Streustrahlung ausgehen kann.
[0007] Unter Teil-Fernlichtbetrieb wird ein Betriebszustand verstanden, in welchem ein oder
mehrere Bereiche, sogenannte Segmente, aus einer Fernlichtverteilung ausgeblendet
sind, um z.B. eine Blendung des Gegenverkehrs oder vorausfahrenden Verkehrs zu verhindern.
[0008] In einem Betriebszustand, in welchem die Lichtverteilung, insbesondere eine Vorfeld-Lichtverteilung
oder eine Abblendlichtverteilung, mit der zumindest einen Lichtquelle erzeugt wird,
kann die Signlight-Lichtquelle eingeschaltet werden, sodass zusätzlich zu der Lichtverteilung,
unabhängig von dieser, eine Signlight-Lichtverteilung erzeugt wird. Im Stand der Technik
hingegen wird die Signlight-Lichtverteilung gemeinsam mit dem Vorfeldoder Abblendlicht
erzeugt (d.h., die für die Erzeugung der Vorfeld- oder Abblendlichtverteilung verantwortliche
zumindest eine Lichtquelle ist auch für die Erzeugung der Signlight-Lichtverteilung
verantwortlich) und kann nicht unabhängig von diesem abgeschaltet werden.
[0009] Die Erfindung bringt dementsprechend Vorteile hinsichtlich des Blendwertes, insbesondere,
wenn die Beleuchtungsvorrichtung im ADB-Modus ("Advanced Driving Beam") betrieben
wird, bei dem einzelne Bereiche bzw. Segmente einer (Teil-)Fernlichtverteilung abgeschaltet
werden können. Dadurch, dass in diesem Betriebszustand im Gegensatz zum Stand der
Technik das Signlight abgeschaltet ist, kann es durch dieses zu keinen Blendungen
in dem ausgeblendeten Bereich bzw. in den ausgeblendeten/abgeschalteten Segmenten
kommen. Durch die durch die Erfindung möglich Reduzierung von unerwünschtem "Restlicht",
insbesondere in ausgeblendeten Bereichen, kann die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
erhöht werden. Bei Abblendlicht-Betrieb kann das Signlight zugeschaltet werden, um
dem Fahrer z.B. das Lesen von Überkopfwegweisern besser zu ermöglichen.
[0010] Im "normalen" Fernlichtbetrieb hingegen kann die Signlight-Lichtquelle eingeschaltet
sein.
[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Signlight-Lichteinkoppelelement das Lichteinkoppelelement
in einem gemeinsamen Kontaktbereich bzw. in einer gemeinsamen Kontaktfläche kontaktiert.
Dies hat insbesondere dann, wenn die beiden Elemente aus demselben Material gebildet
sind, den Vorteil, dass die übertretenden Lichtstrahlen in ihrer Ausbreitungsrichtung
nicht abgelenkt werden und dementsprechend auch auslegungstechnisch besser kontrolliert
werden können.
[0012] Mit Vorteil ist dabei der Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche derart positioniert,
beispielsweise in Bezug auf den bzw. in einem Abstand zu der zumindest einen Lichtquelle,
dass zumindest ein Teil jener von der Lichtquelle kommenden Lichtstrahlen, welche
über den Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche in das Signlight-Lichteinkoppelelement
eintreten, an einer Lichtaustrittsfläche des Signlight-Lichteinkoppelelementes totalreflektiert
wird.
[0013] Dieses Licht trägt dementsprechend nicht zur Lichtverteilung bei und wird in einen
Bereich abgelenkt, wo es ungenutzt bleibt und z.B. absorbiert wird.
[0014] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche derart
positioniert ist, beispielsweise in Bezug auf den bzw. in einem Abstand zu der zumindest
einen Lichtquelle, dass zumindest ein Teil jener von der Lichtquelle kommenden Lichtstrahlen,
welche vor dem Kontaktbereich bzw. der Kontaktfläche auf eine Lichteinkoppelelement-Begrenzungsfläche
des Lichteinkoppelelementes auftreffen, an der Lichteinkoppelelement-Begrenzungsfläche
in das Lichteinkoppelelement in Richtung des lichtdurchlässigen Körper totalreflektiert
werden.
[0015] Dieses Licht kann somit zur Lichtverteilung, z.B. zur Vorfeld- oder Abblendlichtverteilung
beitragen.
[0016] Vorzugsweise ist dabei die Signlight-Lichtquelle möglichst nahe an einer Lichteinkoppelfläche
des Signlight-Lichteinkoppelelementes positioniert, um möglichst viel Licht einfangen
zu können und um von der Signlight-Lichtquelle ausgehende Strahlen, die in das Lichteinkoppelelement
als Störstrahlung eintreten könnten, so weit wie möglich zu reduzieren.
[0017] Weiters kann vorgesehen sein, dass eine Lichteinkoppelfläche des Signlight-Lichteinkoppelelementes
konkav ausgebildet ist, und/oder eine Lichtaustrittsfläche des Signlight-Lichteinkoppelelement
konvex ausgebildet ist.
[0018] Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass das Signlight-Lichteinkoppelelement
einen Brennpunkt aufweist, und die Signlight-Lichtquelle im Wesentlichen in dem Brennpunkt
angeordnet ist.
[0019] Die Lichteinkoppelfläche ist vorzugsweise möglichst stark konkav ausgebildet, um
die Einkoppeleffizienz zu erhöhen, indem die Lichtquelle in der sich durch diese Ausgestaltung
ergebenden konkaven Aushöhlung, vorzugsweise möglich tief, angeordnet wird und derart
von der Lichteinkoppelfläche zumindest in jenem Winkelbereich, in dem die Lichtquelle
Licht emittiert, umschlossen ist.
[0020] Durch die bevorzugt konvexe Lichtaustrittsfläche wird das Streulicht weitestgehend
totalreflektiert und nach hinten weggelenkt.
[0021] Durch die, insbesondere stark gekrümmte, Ausgestaltung der Lichteinkoppelfläche wird
eine möglichst stark gekrümmte Lichtaustrittsfläche möglich, sodass aus dem Lichteinkoppelelement
kommende Lichtstrahlen, die in das Signlight-Lichteinkoppelelement eingekoppelt werden,
per Totalreflexion an der Lichtaustrittsfläche umgelenkt werden, sodass sie nicht
aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement in Lichtfortpflanzungsrichtung austreten können.
Dieses Streulicht wird bevorzugt nach hinten, entgegen der eigentlichen Lichtausbreitungsrichtung
umgelenkt.
[0022] Von Vorteil ist es, wenn das Signlight-Lichteinkoppelelement und das Lichtkoppelelement
einstückig, insbesondere aus demselben Material, gebildet sind, beispielsweise indem
das Signlight-Lichteinkoppelelement und das Lichtkoppelelement in einem Spritzgussverfahren
gemeinsam gespritzt sind.
[0023] Vorzugsweise sind die zumindest eine Lichtquelle und die Signlight-Lichtquelle derart
angeordnet sind, dass die Lichthauptstrahlrichtungen der zumindest einen Lichtquelle
und der Signlight-Lichtquelle parallel zueinander verlaufen.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Lichtquelle und die Signlight-Lichtquelle
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und/oder die zumindest eine Lichtquelle und
die Signlight-Lichtquelle auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sind.
[0025] Es kann auch vorgesehen sein, dass die zumindest eine Lichtquelle direkt auf einem
Kühlkörper montiert ist und z.B. mittels Wire-Bonding mit einer Leiterplatte verbunden
ist, auf welcher die Signlight-Lichtquelle angeordnet ist.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das von der Signlight-Lichtquelle emittierte Licht
von dem Signlight-Lichteinkoppelelement direkt auf die Begrenzungsfläche abgestrahlt
wird.
[0027] Unter "direkt" ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass das Licht auf dem Weg
zu der Fläche 106 nicht weiter beeinflusst wird und insbesondere auch keine Umlenkung
erfährt, sich also geradlinig zu der Begrenzungsfläche fortpflanzt.
[0028] Es kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Lichteinkoppelelement und das Signlight-Lichteinkoppelelement
einen einstückigen transparenten, lichtdurchlässigen Körper bilden. Weiter kann auch
vorgesehen sein, dass der lichtdurchlässige Körper und die Projektionsvorrichtung
einstückig mit diesem lichtdurchlässigen Körper verbunden sind.
[0029] Weiters kann ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Lichteinkoppelelement derart ausgebildet
ist, dass es das von der Lichtquelle emittierte, in das Lichteinkoppelelement eingekoppelte
Licht, zu dem ersten Lichtbündel bündelt, wobei vorzugsweise das Lichtbündel in den
Blendenkantenbereich bzw. in einen Bereich der Blendenkante der Blendenvorrichtung
gerichtet ist.
[0030] Es kann vorgesehen sein, dass das Signlight-Lichteinkoppelelement die Begrenzungsfläche,
welche die Blendenvorrichtung bildet oder zumindest Teil der Blendenvorrichtung ist,
derart mit dem dritten Lichtbündel ausleuchtet, dass ein Maximum der Beleuchtungsstärke
des auf der Begrenzungsfläche gebildeten Lichtmusters in einem Abstand größer Null
zu der Blendekante liegt und/oder das Lichtmuster in einem Abstand größer Null zu
der Blendenkante liegt.
[0031] Damit kann erreicht werden, dass in der Gesamtlichtverteilung im Verkehrsraum bzw.
auf einem vertikalen Messchirm vor der Beleuchtungsvorrichtung zwischen der Abblendlichtverteilung
und der Signlight-Lichtverteilung ein Spalt entsteht.
[0032] Weiters ist es von Vorteil, wenn das Signlight-Lichteinkoppelelement derart ausgebildet
ist, dass das aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement austretende Lichtbündel in horizontaler
Richtung aufgeweitet ist.
[0033] Beispielsweise ist dazu das Signlight-Lichteinkoppelelement anamorph bzw. astigmatisch
ausgebildet bzw. sind die Lichteinkoppelfläche und/oder die Lichtaustrittsfläche derartig
ausgebildet, sodass das Lichtmuster, das auf der Begrenzungsfläche gebildet wird,
in horizontaler Richtung aufgeweitet / verzerrt wird und so eine breite Ausleuchtung
erreicht werden kann. Eine solche Ausgestaltung kann dadurch erreicht werden, dass
eine geringere Krümmung des Signlight-Lichteinkoppelelements in horizontaler Richtung
verglichen zur vertikalen Richtung vorliegt.
[0034] Weiters kann das Signlight-Lichteinkoppelelement derart ausgebildet sein, dass die
Lichtstrahlen des aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement austretenden Lichtbündels
in vertikaler Richtung konvergieren.
[0035] Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Lichtaustrittsfläche
in vertikaler Richtung (d.h. in vertikalen Schnitten parallel zur Lichthauptstrahlrichtung)
konvex ausgebildet ist.
[0036] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Begrenzungsfläche in vertikaler Richtung konvex
ausgebildet ist.
[0037] Generell liegt die Begrenzungsfläche vorzugsweise im Wesentlichen in einer Brennfläche
bzw. Petzvalfläche der Projektionsvorrichtung, sodass der beleuchtete Bereich auf
der Begrenzungsfläche von der Projektionsvorrichtung als Signlight-Lichtverteilung
abgebildet wird.
[0038] Zur Homogenisierung des Lichtes kann vorgesehen sein, dass die Begrenzungsfläche
des lichtdurchlässigen Körpers eine licht streuende Struktur, z.B. eine Narbung aufweist.
[0039] Dadurch wird eine homogen leuchtende Fläche auf der Begrenzungsfläche erreicht, welche
durch die Projektionsvorrichtung wie vorstehend beschrieben abgebildet wird und zu
einer homogenen Signlight-Lichtverteilung führt.
[0040] Beispielsweise ist vorgesehen, dass die zumindest eine Lichtquelle und/oder die Signlight-Lichtquelle
jeweils ein oder mehrere lichtemittierende Elemente, z.B. ein oder mehrere LEDs, umfasst
bzw. umfassen.
[0041] Generell, unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der jeweils Lichtquelle/Signlight-Lichtquelle
soll an dieser Stelle festgehalten werden, dass die Formulierung "zumindest eine Lichtquelle
(zur Erzeugung der Lichtverteilung)" bedeutet, dass genau eine solche Lichtquelle,
aber natürlich auch zwei oder mehr solcher Lichtquellen vorgesehen sein können, um
die Lichtverteilung zu erzeugen. Die Formulierung "eine Signlight-Lichtquelle aufweist)"
schließt nicht aus, dass zwei oder mehr solcher Signlight-Lichtquellen zur Erzeugung
von Signlight vorgesehen sein können.
[0042] Es kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung weiters ein Zusatz-Lichtmodul
umfasst, welches dazu eingerichtet, ist, eine Zusatzfernlichtverteilung zu erzeugen,
wobei das Zusatz-Lichtmodul dazu eingerichtet ist, eine segmentierte Zusatz-Lichtverteilung,
welche zwei oder mehr Lichtsegmente umfasst, zu erzeugen, und wobei die Zusatzlichtverteilung
und die Lichtverteilung gemeinsam eine Fernlichtverteilung bilden, wenn alle Lichtsegmente
der Zusatz-Lichtverteilung beleuchtet sind, und wobei in einem Abblendlichtbetrieb
die zumindest eine Lichtquelle zur Erzeugung der Lichtverteilung und die Signlight-Lichtquelle
zur Erzeugung der Signlight-Lichtverteilung aktiviert sind und das Zusatz-Lichtmodul
deaktiviert ist, und wobei in einem Teil-Fernlichtbetrieb zumindest eine Lichtquelle
zur Erzeugung der Lichtverteilung und das Zusatzlicht-Lichtmodul aktiviert sind, wobei
das Zusatz-Lichtmodul derart betrieben ist, dass ein oder mehrere Lichtsegmente unbeleuchtet
sind und die Signlight-Lichtquelle zur Erzeugung der Signlight-Lichtverteilung gedimmt
oder deaktiviert ist.
[0043] Im Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erörtert. In dieser zeigt
Fig. 1 die wesentlichen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
Beleuchtungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer in einem Vertikalschnitt
entlang der Ebene E aus Figur 3,
Fig. 2 eine Detailansicht der Beleuchtungsvorrichtung im Bereich der Signlight-Lichtquelle,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Beleuchtungsvorrichtung von schräg
hinten,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Optikkörpers mit Blendenkantenvorrichtung
in einer Ansicht von schräg hinten, und
Fig. 5 eine beispielhafte, schematische Darstellung einer Lichtverteilung in Form
einer Abblendlichtverteilung und eine Signlight-Lichtverteilung, und
Fig. 6 eine Abblendlichtverteilung gemeinsam mit einer Teilfernlicht-Lichtverteilung
ohne Signlight-Lichtverteilung.
[0044] Figur 1 zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung 1 für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Erzeugen
einer Lichtverteilung LV, wobei die Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine Lichtquelle
10, einen lichtdurchlässigen Körper 100, zumindest ein Lichteinkoppelelement 101 zum
Einkoppeln von Licht, welches die zumindest eine Lichtquelle 10 emittiert, in den
lichtdurchlässigen Körper 100 sowie eine Projektionsvorrichtung 500 aufweist.
[0045] Wie der
Figur 3 zu entnehmen ist, sind in dem gezeigten Beispiel drei Lichtquellen 10 vorgesehen,
wobei jede dieser Lichtquellen 10 in ein Lichteinkoppelelement 101 Licht einkoppelt,
und die Lichteinkoppelelement 101 koppeln dieses Licht in den lichtdurchlässigen Körper
100 ein.
[0046] Beispielsweise sind die Projektionsvorrichtung 500 und der lichtdurchlässige Körper
100 aus demselben Material und in einem Stück ausgebildet.
[0047] Der lichtdurchlässige Körper 100 weist eine Blendenvorrichtung 103 mit einem Blendenkantenbereich
104 aufweist, wobei die Blendenvorrichtung 103 in Lichtausbreitungsrichtung zwischen
dem zumindest einen Lichteinkoppelelement 101 und der Projektionsvorrichtung 500 angeordnet
ist.
[0048] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Optikkörper 110 als auch bei dem Körper, aus
dem Optikkörper 100 und der Projektionsvorrichtung 500 gebildet ist, jeweils um einen
Vollkörper, d.h. um einen Körper, der keine Durchgangsöffnungen oder Öffnungseinschlüsse
aufweist. Das transparente, lichtdurchlässige Material, aus dem die Körper gebildet
sind, weist einen Brechungsindex größer als jener von Luft auf. Das Material enthält
z.B. PMMA (Polymethylmethacrylat) oder PC (Polycarbonat) und ist insbesondere vorzugsweise
daraus gebildet. Die Körper können aber auch aus Glasmaterial, insbesondere anorganischem
Glasmaterial gefertigt sein. In dem gezeigten Beispiel handelt es sich um zwei getrennte
Körper, es können aber auch die beiden Körper einstückig miteinander ausgebildet sein.
[0049] Das von einer Lichtquelle 10 emittierte Licht S10 tritt in das Lichteinkoppelelement
101 und über dieses in den lichtdurchlässigen Körper 100 einkoppelt und pflanzt sich
in dem lichtdurchlässigen Körper 100 als erstes Lichtbündel S1 fort. Von der Blendenvorrichtung
103 wird das erste Lichtbündel S1 in dem Fachmann bekannter Weise zu einem modifizierten,
zweiten Lichtbündel S2 modifiziert, welches von der Projektionsvorrichtung 500 mittels
des austretenden Lichtbündels LL als die zu erzeugende Lichtverteilung LV (bzw. als
Teil der zu erzeugenden Lichtverteilung LV; im Falle mehrere Lichtquellen 10 bilden
diese gemeinsam die Lichtverteilung LV) abgebildet wird. Die Lichtverteilung LV in
Form einer Abblendlichtverteilung ist beispielhaft in den
Figuren 5 und 6 gezeigt.
[0050] Die Lichtverteilung LV, die mit der zumindest einen Lichtquelle 10 erzeugt wird,
und bei der er es sich beispielsweise um eine Vorfeld- oder Abblendlichtverteilung
handelt, weist eine Hell-Dunkel-Grenze HD auf, wobei die Hell-Dunkel-Grenze HD, insbesondere
die Form und Lage der Hell-Dunkel-Grenze HD, von dem Blendenkantenbereich bzw. einer
Blendenkante 104 der Blendenvorrichtung 103 bestimmt wird.
[0051] Die Blendenvorrichtung 103 wird in dem gezeigten Beispiel von einer ersten Begrenzungsfläche
106 und einer zweiten Begrenzungsfläche 105 des lichtdurchlässigen Körpers 100 gebildet.
Die beiden Begrenzungsflächen 105, 106 laufen in der gemeinsamen Blendenkante 104
bzw. dem Blendenkantenbereich 104 zusammen.
[0052] Die zweite Begrenzungsfläche 105 ist in Lichtfortpflanzungsrichtung vor der zweiten
Begrenzungsfläche 106 angeordnet. In dem gezeigten Beispiel liegt die zweite Begrenzungsfläche
horizontal und in etwa parallel zu der Lichtfortpflanzungsrichtung, während die erste
Begrenzungsfläche quer zu der Lichtfortpflanzungsrichtung liegt.
[0053] Außerdem weist die die Beleuchtungsvorrichtung 1 zumindest eine weitere Lichtquelle,
in dem vorliegenden Fall genau eine weitere Lichtquelle, die sogenannte Signlight-Lichtquelle
20 auf. Außerdem ist ein weiteres, der Signlight-Lichtquelle 20 zugeordnetes Signlight-Lichteinkoppelelement
120 vorgesehen, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 das von der Signlight-Lichtquelle
20 emittierte Licht S20 zu einem dritten Lichtbündel S3 formt und das dritte Lichtbündel
S3 auf die erste Begrenzungsfläche 106 richtet, sodass Lichtstrahlen, insbesondere
im Wesentlichen alle Lichtstrahlen des dritten Lichtbündels S3 über die erste Begrenzungsfläche
106 in den lichtdurchlässigen Körper 100 eintreten.
[0054] Das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 befindet sich vorzugsweise wie dargestellt
an einer Unterseite des zumindest einen Lichteinkoppelelementes 101.
[0055] Zumindest ein Teil, vorzugsweise alle wieder in den lichtdurchlässigen Körper 100
eingetretenen Lichtstrahlen S4 werden von der Projektionsoptikvorrichtung 500 als
Signlight-Lichtbündel SL in einen oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze HD liegenden Bereich
B der Lichtverteilung LV (siehe
Figur 5) projiziert, und, beispielsweise als Signlight-Lichtverteilung SV, abgebildet.
[0056] Vorzugsweise sind die zumindest eine Lichtquelle 10 und die Signlight-Lichtquelle
20 derart angeordnet, dass die Lichthauptstrahlrichtungen X1, X2 der zumindest einen
Lichtquelle 10 und der Signlight-Lichtquelle 20 parallel zueinander verlaufen. Die
"Lichtfortpflanzungsrichtung" entspricht im vorliegenden Beispiel in etwa der Richtung
der Lichthauptabstrahlrichtungen.
[0057] Beispielsweise ist vorgesehen, dass die zumindest eine Lichtquelle 10 und die Signlight-Lichtquelle
20 jeweils ein oder mehrere lichtemittierende Elemente, z.B. ein oder mehrere LEDs,
umfasst bzw. umfassen.
[0058] Generell, unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der jeweils Lichtquelle/Signlight-Lichtquelle
soll an dieser Stelle festgehalten werden, dass die Formulierung "zumindest eine Lichtquelle
(zur Erzeugung der Lichtverteilung)" bedeutet, dass genau eine solche Lichtquelle,
aber natürlich auch zwei oder mehr solcher Lichtquellen vorgesehen sein können, um
die Lichtverteilung zu erzeugen. Die Formulierung "eine Signlight-Lichtquelle aufweist)"
schließt nicht aus, dass zwei oder mehr solcher Signlight-Lichtquellen zur Erzeugung
von Signlight vorgesehen sein können.
[0059] Wie
Figur 1 zu entnehmen ist, gelangen die Lichtstrahlen S2 der Lichtquelle 10 zur Erzeugung
der Lichtverteilung LV in einen oberen Bereich der Projektionsvorrichtung 500 bzw.
in einen Bereich oberhalb einer horizontalen Ebene, in welcher eine Symmetrieachse
bzw. die optische Achse der Projektionsvorrichtung 500 liegt. Dadurch werden diese
Lichtstrahlen S2 durch die entsprechende Krümmung bzw. Ausgestaltung der Projektionsvorrichtung
500 als austretende Lichtstrahlen LL nach unten "invertiert" und bilden eine im Verkehrsraum
bzw. auf einem Messchirm in einem unteren Bereich, insbesondere unter der 0°-0°-Linie
liegende Lichtverteilung LV, welche nach oben von der HD-Grenze begrenzt wird.
[0060] Der Blendenkantenbereich bzw. die Blendenkante 104 liegt im Wesentlichen in einer
Brennlinie bzw. in einer Brennfläche der Projektionsvorrichtung 500, dementsprechend
wird die Blendenkante als Hell-Dunkel-Grenze im Lichtbild LV, welches mit den Lichtstrahlen
des Lichtbündels S1 erzeugt wird, abgebildet.
[0061] Die Lichtstrahlen S4 der Signlight-Lichtquelle 20 hingegen gelangen in einen unteren
Bereich der Projektionsvorrichtung 500 und werden durch die entsprechende Krümmung
der Projektionsvorrichtung 500 nach oben als Lichtbündel SL abgestrahlt und bilden
dementsprechend die Signlight-Lichtverteilung SV, die oberhalb der Linie 0°-0° liegt.
[0062] Das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 und das zumindest eine Lichteinkoppelelement
101 sind vorzugsweise einstückig, insbesondere aus demselben Material gebildet und
bilden einen transparenten Körper 110.
[0063] Der optische Körper 100 und die Lichteinkoppelelemente sind derart ausgestaltet,
dass sich Licht in diesen einerseits geradlinig fortpflanzt, andererseits bei einem
Auftreffen an Begrenzungswände zu einem großen Teil totalreflektiert wird und an entsprechenden
Austrittsflächen bzw. der Projektionsvorrichtung 500 aus dem jeweiligen Körper/Element
austreten kann.
[0064] Die Beleuchtungsvorrichtung 1 umfasst gemäß
Figur 1 weiters ein Zusatzlicht-Lichtmodul 200, welches dazu eingerichtet, ist, wie dies
in
Figur 6 gezeigt ist, eine segmentierte ZusatzLichtverteilung FLV zu erzeugen, welche mehrere
Lichtsegmente SEG umfasst, wobei die Zusatz-Lichtverteilung FLV und die Lichtverteilung
LV gemeinsam eine Fernlichtverteilung bilden, wenn alle Lichtsegmente SEG aktiviert
sind. In vertikaler Richtung schließt die Zusatzlicht-Lichtverteilung FLV an die Lichtverteilung
LV, d.h. an die Vorfeld- oder Abblendlichtverteilung, an bzw. kommt es zu einem gewissen
Überlapp der beiden Lichtverteilungen.
[0065] Vorzugsweise ist das Zusatzlicht-Lichtmodul 200 dazu eingerichtet, wie beschrieben
eine segmentierte Zusatz-Lichtverteilung, welche aus aus seitlich aneinandergrenzenden
oder überlappenden Lichtsegmenten SEG, die einzeln aktiviert und deaktiviert werden
können, zu bilden. Somit kann ein Bereich, in dem sich ein Fahrzeug z.B. des Gegenverkehrs
QFK befindet, durch Abschalten des entsprechenden Lichtsegmentes unbeleuchtet bleiben,
sodass der Gegenverkehr QFK nicht geblendet wird.
[0066] Konkret umfasst das Fernlicht-Lichtmodul 200 (siehe
Figur 1) eine Lichtquelle 201, z.B. eine Multichip-LED, mit welcher in bekannter Weise im
Zusammenwirken mit optischen Elementen 202 - 205 (Abbildungslinsen 202, 204, 205,
Aperturblende 203) die segmentierte Zusatz-Lichtverteilung FLV erzeugt werden kann.
[0067] Im Abblendlichtbetrieb sind die zumindest eine Lichtquelle 10 (im konkreten Fall
die drei Lichtquellen 10) zur Erzeugung der Lichtverteilung LV und die Signlight-Lichtquelle
20 zur Erzeugung der Signlight-Lichtverteilung SV aktiviert und das Zusatz-Lichtmodul
ist deaktiviert. Im Fernlichtbetrieb sind die zumindest eine Lichtquelle 10 (bzw.
im konkreten Fall die drei Lichtquellen 10) zur Erzeugung der Lichtverteilung LV und
das Zusatzlicht-Lichtmodul 200 aktiviert, wobei dieses derart aktiviert ist, dass
alle Lichtsegmente SEG beleuchtet sind, außerdem kann die Signlight-Lichtquelle 20
aktiviert sein.
[0068] Im Teil-Fernlichtbetrieb oder ADB-Betrieb, in welchem ein oder mehrere Lichtsegmente
SEG zur Ausblendung gewisser Bereiche etwa des Querverkehrs QFK in der ZusatzLichtverteilung
FLV deaktiviert sind, ist die Signlight-Lichtquelle 20 ebenfalls deaktiviert (oder
zumindest gedimmt).
[0069] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann z.B. oder Teil-Fernlichtbetrieb die
Signlight-Lichtquelle abgeschaltet (oder gedimmt) werden, sodass durch das Signlight
in diesem Betriebszustand vom Signlight keine unerwünschte Streustrahlung ausgehen
kann. In einem Betriebszustand, in welchem die Lichtverteilung, insbesondere eine
Vorfeld-Lichtverteilung oder eine Abblendlichtverteilung, mit der zumindest einen
Lichtquelle erzeugt wird, kann die Signlight-Lichtquelle eingeschaltet werden, sodass
zusätzlich zu der Lichtverteilung, unabhängig von dieser eine Signlight-Lichtverteilung
erzeugt wird. Im Stand der Technik hingegen wird die Signlight-Lichtverteilung gemeinsam
mit dem Vorfeldoder Abblendlicht erzeugt (d.h., die für die Erzeugung der Vorfeld-
oder Abblendlichtverteilung verantwortliche zumindest eine Lichtquelle ist auch für
die Erzeugung der Signlight-Lichtverteilung verantwortlich) und kann nicht unabhängig
von diesem abgeschaltet werden.
[0070] Die Erfindung bringt dementsprechend Vorteile hinsichtlich des Blendwertes, insbesondere,
wenn die Beleuchtungsvorrichtung im ADB-Modus ("Advanced Driving Beam") betrieben
wird, bei dem einzelne Bereiche bzw. Segmente einer Teilfern-Lichtverteilung abgeschaltet
werden können. Dadurch, dass in diesem Betriebszustand im Gegensatz zum Stand der
Technik das Signlight abgeschaltet ist, kann es durch dieses zu keinen Blendungen
in dem ausgeblendeten Bereich bzw. in den ausgeblendeten/abgeschalteten Segmenten
kommen. Durch die durch die Erfindung möglich Reduzierung von unerwünschtem "Restlicht",
insbesondere in ausgeblendeten Bereichen, kann die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
erhöht werden. Bei Abblendlicht-Betrieb kann das Signlight zugeschaltet werden, um
dem Fahrer z.B. das Lesen von Überkopfwegweisern besser zu ermöglichen.
[0071] Wie
Figur 1, insbesondere aber
Figur 2 zu entnehmen ist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Signlight-Lichteinkoppelelement
120 das Lichteinkoppelelement 101 in einem gemeinsamen Kontaktbereich bzw. in einer
gemeinsamen Kontaktfläche 130 kontaktiert. Dies hat insbesondere dann, wenn die beiden
Elemente 101, 130 aus demselben Material gebildet sind, den Vorteil, dass die übertretenden
Lichtstrahlen in ihrer Ausbreitungsrichtung nicht abgelenkt werden und dementsprechend
auch auslegungstechnisch besser kontrolliert werden können.
[0072] Mit Vorteil ist dabei der Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche 130 derart positioniert,
beispielsweise in Bezug auf den bzw. in einem Abstand zu der zumindest einen Lichtquelle
10, dass zumindest ein Teil jener von der Lichtquelle 10 kommenden Lichtstrahlen S130,
welche über den Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche 130 in das Signlight-Lichteinkoppelelement
120 eintreten, an einer Lichtaustrittsfläche 122 des Signlight-Lichteinkoppelelementes
120 totalreflektiert wird.
[0073] Dieses Licht S130 trägt dementsprechend nicht zur Lichtverteilung bei und wird in
einen Bereich abgelenkt, wo es ungenutzt bleibt und z.B. absorbiert wird. Insbesondere
wird, wie gut zu erkennen ist, das Licht S130 nach hinten umgelenkt und tritt ungenutzt
aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement 120 aus.
[0074] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche 130
derart positioniert ist, beispielsweise in Bezug auf den bzw. in einem Abstand zu
der zumindest einen Lichtquelle 10, dass zumindest ein Teil jener von der Lichtquelle
10 kommenden Lichtstrahlen S131, welche vor dem Kontaktbereich bzw. der Kontaktfläche
130 auf eine Lichteinkoppelelement-Begrenzungsfläche 131 des Lichteinkoppelelementes
101 auftreffen, an der Lichteinkoppelelement-Begrenzungsfläche 131 in das Lichteinkoppelelement
101 in Richtung des lichtdurchlässigen Körper 100 totalreflektiert werden. Die Lichteinkoppelelement-Begrenzungsfläche
131 ist dabei jene Begrenzungsfläche, an welcher die Kontaktfläche 130 liegt. Dieses
Licht S131 kann somit zur Lichtverteilung, z.B. zur Vorfeld- oder Abblendlichtverteilung
beitragen.
[0075] Vorzugsweise ist die Signlight-Lichtquelle 20 möglichst nahe an einer Lichteinkoppelfläche
121 des Signlight-Lichteinkoppelelementes 120 positioniert, um möglichst viel Licht
einfangen zu können und um von der Signlight-Lichtquelle 20 ausgehende Strahlen, die
in das Lichteinkoppelelement 101 als Störstrahlung eintreten könnten, so weit wie
möglich zu reduzieren.
[0076] Wie gezeigt kann vorgesehen sein, dass die Lichteinkoppelfläche 121 des Signlight-Lichteinkoppelelementes
120 konkav und die Lichtaustrittsfläche 122 konvex ausgebildet ist. Insbesondere kann
dabei vorgesehen sein, dass das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 einen Brennpunkt
F121 aufweist, wobei die Signlight-Lichtquelle 20 im Wesentlichen in diesem Brennpunkt
F121 angeordnet ist.
[0077] Die Lichteinkoppelfläche 121 ist vorzugsweise möglichst stark konkav ausgebildet,
um die Einkoppeleffizienz zu erhöhen, indem die Lichtquelle in der sich durch diese
Ausgestaltung ergebenden konkaven Aushöhlung, vorzugsweise möglich tief, angeordnet
wird und derart von der Lichteinkoppelfläche 121 zumindest in jenem Winkelbereich,
in dem die Lichtquelle Licht emittiert, umschlossen ist.
[0078] Durch die bevorzugt konvexe Lichtaustrittsfläche 122 wird das Streulicht S130 weitestgehend
totalreflektiert und nach hinten weggelenkt, wie dies vorstehend schon beschrieben
wurde.
[0079] Durch die, insbesondere stark gekrümmte, Ausgestaltung der Lichteinkoppelfläche 121
wird eine möglichst stark gekrümmte Lichtaustrittsfläche 122 möglich, sodass aus dem
Lichteinkoppelelement 101 kommende Lichtstrahlen S130, die in das Signlight-Lichteinkoppelelement
120 eingekoppelt werden, per Totalreflexion an der Lichtaustrittsfläche 122 umgelenkt
werden, sodass sie nicht aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement 120 in Lichtfortpflanzungsrichtung
austreten können. Dieses Streulicht wird bevorzugt nach hinten, entgegen der eigentlichen
Lichtausbreitungsrichtung umgelenkt.
[0080] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass wie in
Figur 1 dargestellt das von der Signlight-Lichtquelle 20 emittierte Licht von dem Signlight-Lichteinkoppelelement
120 direkt auf die Begrenzungsfläche 106 abgestrahlt wird.
[0081] Unter "direkt" ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass das Licht auf dem Weg
zu der Fläche 106 nicht weiter beeinflusst wird und insbesondere auch keine Umlenkung
erfährt, sich also geradlinig zu der Begrenzungsfläche 106 fortpflanzt.
[0082] Das Lichteinkoppelelement 101 ist vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass es das
von der Lichtquelle 10 emittierte, in das Lichteinkoppelelement 101 eingekoppelte
Licht, zu dem ersten Lichtbündel S1 geformt wird, wobei vorzugsweise das Lichtbündel
S1 in den Blendenkantenbereich bzw. in einen Bereich der Blendenkante 104 der Blendenvorrichtung
103 gerichtet ist.
[0083] Auf diese Weise wird eine im Bereich der HD-Grenze helle Lichtverteilung LV erzeugt,
mit nach unten hin abnehmender Helligkeit.
[0084] Es kann vorgesehen sein, dass - wie dies in
Figur 4 gezeigt ist - das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 die Begrenzungsfläche 106 derart
mit dem dritten Lichtbündel S3 ausleuchtet, dass ein Maximum der Beleuchtungsstärke
des auf der Begrenzungsfläche 106 gebildeten Lichtmusters L106 in einem Abstand größer
Null zu der Blendekante 104 liegt und/oder das Lichtmuster L106 in einem Abstand größer
Null zu der Blendenkante 104 liegt.
[0085] Damit kann erreicht werden, dass in der Gesamtlichtverteilung im Verkehrsraum bzw.
auf einem vertikalen Messchirm vor der Beleuchtungsvorrichtung zwischen der Abblendlichtverteilung
und der Signlight-Lichtverteilung ein Spalt G entsteht, wie dies in
Figur 5 zu erkennen ist.
[0086] Die Formulierung "Lichtmuster in einem Abstand" bezieht sich auf den Rand des Lichtmusters,
welcher das Lichtmuster einfasst, wobei jeder Bereich des Randes, der auf der Begrenzungsfläche
106 liegt, in einem Abstand größer Null zu der Blendekante 104 liegt.
[0087] Weiters ist es von Vorteil, wenn das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 derart ausgebildet
ist, dass das aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement 120 austretende Lichtbündel
S3 in horizontaler Richtung aufgeweitet ist.
[0088] Beispielsweise ist dazu das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 anamorph bzw. astigmatisch
ausgebildet, bzw. sind die Lichteinkoppelfläche 121 und/oder die Lichtaustrittsfläche
122 derartig ausgebildet, sodass das Lichtmuster L106, das auf der Begrenzungsfläche
106 gebildet wird, in horizontaler Richtung aufgeweitet /verzerrt wird und so eine
breite Ausleuchtung erreicht werden kann. Eine solche Ausgestaltung kann dadurch erreicht
werden, dass eine geringere Krümmung des Signlight-Lichteinkoppelelements 120 in horizontaler
Richtung verglichen zur vertikalen Richtung vorliegt.
[0089] Weiters kann das Signlight-Lichteinkoppelelement 120 derart ausgebildet sein, dass
die Lichtstrahlen des aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement 120 austretenden Lichtbündels
S3 in vertikaler Richtung konvergieren.
[0090] Insbesondere kann damit erreicht werden, dass effizient Licht in den gewünschten
Bereich gerichtet werden, d.h. insbesondere auf die Fläche 106 unter der Kante 104.
[0091] Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Lichtaustrittsfläche
122 in vertikaler Richtung (d.h. in vertikalen Schnitten parallel zur Lichthauptstrahlrichtung
X1, X2) konvex ausgebildet ist.
[0092] In horizontalen Schnitten kann die Lichtaustrittsfläche 122 ebenfalls gekrümmt, vorzugsweise
konvex, insbesondere mit einer anderen Krümmung/Krümmungsradius als in vertikaler
Richtung ausgebildet sein.
[0093] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Begrenzungsfläche 106 in vertikaler Richtung
(d.h. in vertikalen Schnitten) konvex ausgebildet ist, wie dies in
Figur 4 dargestellt ist, sodass Lichtstrahlen S4. Die Lichtstrahlen S4 treten über die Begrenzungsfläche
106 in den Optikkörper 100 eintreten und gelangen zu der Projektionsvorrichtung 500,
von welcher sie in einen Bereich vor der Beleuchtungsvorrichtung 1 abgebildet werden.
[0094] Die Begrenzungsfläche 106 liegt vorzugsweise in bzw. im Wesentlichen in einer Brennfläche
bzw. Petzvalfläche der Projektionsvorrichtung 500, sodass der von den Lichtstrahlen
S4 beleuchtete Bereich auf der Begrenzungsfläche 106 von der Projektionsvorrichtung
500 in den Verkehrsraum projiziert wird,
[0095] Zur Homogenisierung des Lichtes kann vorgesehen sein, dass die Begrenzungsfläche
106 des lichtdurchlässigen Körpers 101 eine licht streuende Struktur, z.B. eine Narbung
aufweist.
[0096] Schließlich kann noch vorgesehen sein, dass eine Außenfläche der Projektionsvorrichtung
500 durch eine rillenförmige Struktur in einer glatten Basisfläche gebildet ist, wobei
die die rillenförmige Struktur bildenden Rillen in im Wesentlichen vertikaler Richtung
verlaufen, und wobei vorzugsweise jeweils zwei in horizontaler Richtung nebeneinander
liegende Rillen durch eine, insbesondere im Wesentlichen vertikal verlaufende, Erhebung,
die sich vorzugsweise über die gesamte Vertikalerstreckung der Rillen erstreckt, getrennt
sind.
1. Beleuchtungsvorrichtung (1) für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Erzeugen einer
Lichtverteilung (LV), wobei die Beleuchtungsvorrichtung
• zumindest eine Lichtquelle (10),
• einen lichtdurchlässigen Körper (100),
• zumindest ein Lichteinkoppelelement (101) zum Einkoppeln von Licht, welches die
zumindest eine Lichtquelle (10) emittiert, in den lichtdurchlässigen Körper (100)
sowie
• eine Projektionsvorrichtung (500) aufweist,
wobei der lichtdurchlässige Körper (100) eine Blendenvorrichtung (103) mit einem Blendenkantenbereich
(104) aufweist und die Blendenvorrichtung (103) in Lichtausbreitungsrichtung zwischen
dem Lichteinkoppelelement (101) und der Projektionsvorrichtung (500) angeordnet ist,
wobei
über das Lichteinkoppelelement (101) Licht (S10) der zumindest einen Lichtquelle (10)
in den lichtdurchlässigen Körper (100) einkoppelt, welches sich in dem lichtdurchlässigen
Körper (100) als erstes Lichtbündel (S1) fortpflanzt, und wobei die Blendenvorrichtung
(103) das erste Lichtbündel (S1) zu einem modifizierten, zweiten Lichtbündel (S2)
modifiziert, welches von der Projektionsvorrichtung (500) als die zu erzeugende Lichtverteilung
(LV) abgebildet wird,
die Lichtverteilung (LV) eine Hell-Dunkel-Grenze (HD) aufweist, wobei die Hell-Dunkel-Grenze
(HD), insbesondere die Form und Lage der Hell-Dunkel-Grenze (HD), von einem Blendenkantenbereich
bzw. einer Blendenkante (104) der Blendenvorrichtung (103) bestimmt wird,
und wobei die Blendenvorrichtung (103) von zumindest einer Begrenzungsfläche (106)
des lichtdurchlässigen Körpers (100) gebildet wird, und wobei
die Beleuchtungsvorrichtung (1) zumindest eine weitere Lichtquelle, die sogenannte
Signlight-Lichtquelle (20), sowie ein weiteres, der Signlight-Lichtquelle (20) zugeordnetes
Signlight-Lichteinkoppelelement (120) aufweist, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement
(120) das von der Signlight-Lichtquelle (20) emittierte Licht (S20) zu einem dritten
Lichtbündel (S3) formt und das dritte Lichtbündel (S3) auf die Begrenzungsfläche (106)
richtet,
sodass Lichtstrahlen, insbesondere im Wesentlichen alle Lichtstrahlen des dritten
Lichtbündels (S3) in den lichtdurchlässigen Körper (100) eintreten, und wobei
zumindest ein Teil, vorzugsweise alle wieder in den lichtdurchlässigen Körper (100)
eingetretenen Lichtstrahlen (S4) von der Projektionsoptikvorrichtung (500) als Signlight-Lichtbündel
(SL) in einen oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze (HD) liegenden Bereich (B) der Lichtverteilung
(LV) projiziert, und, beispielsweise als Signlight-Lichtverteilung (SV), abgebildet
werden.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement (120) das Lichteinkoppelelement (101) in einem
gemeinsamen Kontaktbereich bzw. in einer gemeinsamen Kontaktfläche (130) kontaktiert.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche (130) derart positioniert, beispielsweise
in Bezug auf den bzw. in einem Abstand zu der zumindest einen Lichtquelle (10), dass
zumindest ein Teil jener von der Lichtquelle (10) kommenden Lichtstrahlen (S130),
welche über den Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche (130) in das Signlight-Lichteinkoppelelement
(120) eintreten, an einer Lichtaustrittsfläche (122) des Signlight-Lichteinkoppelelementes
(120) totalreflektiert wird.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche (130) derart positioniert, beispielsweise
in Bezug auf den bzw. in einem Abstand zu der zumindest einen Lichtquelle (10), dass
zumindest ein Teil jener von der Lichtquelle (10) kommenden Lichtstrahlen (S131),
welche vor dem Kontaktbereich bzw. der Kontaktfläche (130) auf eine Lichteinkoppelelement-Begrenzungsfläche
(131) des Lichteinkoppelelementes (101) auftreffen, an der Lichteinkoppelelement-Begrenzungsfläche
(131) in das Lichteinkoppelelement (101) in Richtung des lichtdurchlässigen Körper
(100) totalreflektiert werden.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Lichteinkoppelfläche (121) des Signlight-Lichteinkoppelelementes (120) konkav
ausgebildet ist, und/oder eine Lichtaustrittsfläche (122) des Signlight-Lichteinkoppelelement
(120) konvex ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das Signlight-Lichteinkoppelelement
(120) einen Brennpunkt (F121) aufweist, und die Signlight-Lichtquelle (20) im Wesentlichen
in dem Brennpunkt (F121) angeordnet ist.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement (120) und das Lichtkoppelelement (101) einstückig,
insbesondere aus demselben Material, gebildet sind, beispielsweise indem das Signlight-Lichteinkoppelelement
(120) und das Lichtkoppelelement (101) in einem Spritzgussverfahren gemeinsam gespritzt
sind.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Lichtquelle (10) und die Signlight-Lichtquelle (20) derart angeordnet
sind, dass die Lichthauptstrahlrichtungen (X1, X2) der zumindest einen Lichtquelle
(10) und der Signlight-Lichtquelle (20) parallel zueinander verlaufen.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Lichtquelle (10) und die Signlight-Lichtquelle (20) in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet und/oder die zumindest eine Lichtquelle (10) und die Signlight-Lichtquelle
(20) auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sind.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das von der Signlight-Lichtquelle (20) emittierte Licht von dem Signlight-Lichteinkoppelelement
(120) direkt auf die Begrenzungsfläche (106) abgestrahlt wird.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lichteinkoppelelement (101) das von der Lichtquelle (10) emittierte, in das Lichteinkoppelelement
(101) eingekoppelte Licht, zu dem ersten Lichtbündel (S1) formt, wobei vorzugsweise
das Lichtbündel (S1) in den Blendenkantenbereich bzw. in einen Bereich der Blendenkante
(104) der Blendenvorrichtung (103) gerichtet ist.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement
(120) die Begrenzungsfläche (106), welche die Blendenvorrichtung (103) bildet oder
zumindest Teil der Blendenvorrichtung (103) ist, derart mit dem dritten Lichtbündel
(S3) ausleuchtet, dass ein Maximum der Beleuchtungsstärke des auf der Begrenzungsfläche
(106) gebildeten Lichtmusters (L106) in einem Abstand größer Null zu der Blendekante
(104) liegt und/oder das Lichtmuster (L106) in einem Abstand größer Null zu der Blendenkante
(104) liegt.
12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement (120) derart ausgebildet ist, dass das aus dem
Signlight-Lichteinkoppelelement (120) austretende Lichtbündel (S3) in horizontaler
Richtung aufgeweitet ist.
13. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Signlight-Lichteinkoppelelement (120) derart ausgebildet ist, dass die Lichtstrahlen
des aus dem Signlight-Lichteinkoppelelement (120) austretenden Lichtbündels (S3) in
vertikaler Richtung konvergieren.
14. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Begrenzungsfläche (106) in vertikaler Richtung konvex ausgebildet ist, und wobei
vorzugsweise die Begrenzungsfläche (106) in oder im Wesentlichen in der Petzvalfläche
bzw. einer Brennfläche der Projektionsvorrichtung (500) liegt.
15. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Begrenzungsfläche (106) des lichtdurchlässigen Körpers (101) eine licht streuende
Struktur, z.B. eine Narbung aufweist.
16. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungsvorrichtung (1) weiters ein Zusatz-Lichtmodul umfasst, welches dazu
eingerichtet, ist, eine Zusatzfernlichtverteilung zu erzeugen, wobei das Zusatz-Lichtmodul
dazu eingerichtet ist, eine segmentierte Zusatz-Lichtverteilung (FLV), welche zwei
oder mehr Lichtsegmente (SEG) umfasst, zu erzeugen, und wobei die Zusatzlichtverteilung
und die Lichtverteilung (LV) gemeinsam eine Fernlichtverteilung bilden, wenn alle
Lichtsegmente (SEG) der Zusatz-Lichtverteilung (FLV) beleuchtet sind, und wobei in
einem Abblendlichtbetrieb die zumindest eine Lichtquelle (10) zur Erzeugung der Lichtverteilung
(LV) und die Signlight-Lichtquelle (20) zur Erzeugung der Signlight-Lichtverteilung
(SV) aktiviert sind und das Zusatz-Lichtmodul deaktiviert ist, und wobei in einem
Teil-Fernlichtbetrieb zumindest eine Lichtquelle (10) zur Erzeugung der Lichtverteilung
(LV) und das Zusatzlicht-Lichtmodul aktiviert sind, wobei das Zusatz-Lichtmodul derart
betrieben ist, dass ein oder mehrere Lichtsegmente (SEG) unbeleuchtet sind und die
Signlight-Lichtquelle (20) zur Erzeugung der Signlight-Lichtverteilung (SV) gedimmt
oder deaktiviert ist.
17. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 16.