[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld zum Bereiten von Speisen und ein Verfahren zum
Betreiben eines Kochfelds.
[0002] Kochfelder sind üblicherweise für einen alltäglichen Gebrauch vorgesehen, sind aber
auch für den gewerblichen Bereich einsetzbar. Vor dem Hintergrund, dass sich bei einem
Kochprozess oftmals Gerüche bilden, ist ein Wrasenabzug oftmals gewünscht, beispielsweise
als separates Gerät, das in der Umgebung des Kochfelds angeordnet ist.
[0003] Der hier vorgestellte Ansatz stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Kochfeld zum
Bereiten von Speisen und ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds
zu schaffen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Kochfeld zum Bereiten von Speisen und
ein Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Vorteilhafterweise kann durch eine geeignete Sensorik des Kochfelds verhindert werden,
das überkochende Flüssigkeiten in eine Wrasenöffnung einer Abzugseinrichtung gelangen
können.
[0006] Es wird ein Kochfeld zum Bereiten von Speisen vorgestellt, das eine Kochplatte aufweist,
die eine Wrasenöffnung und zumindest eine die Wrasenöffnung mindestens teilweise umgebenden
Kochzone aufweist. Weiterhin weist das Kochfeld eine Abzugseinrichtung mit einem Gebläse
zum Ableiten von Wrasen aus der Wrasenöffnung, eine Sensoreinrichtung mit mindestens
einem der Wrasenöffnung zugeordneten Sensorelement, das ausgebildet ist, um ein auf
der Kochplatte vorhandenes Fluid zu sensieren und ein das Vorhandensein des Fluids
auf der Kochplatte anzeigendes Sensorsignal bereitzustellen, sowie eine Steuereinheit
auf, die ausgebildet ist, um zumindest eine Funktion des Kochfelds ansprechend auf
das Sensorsignal zu deaktivieren.
[0007] Das Kochfeld kann beispielsweise als ein Haushaltgerät ausgeformt sein oder alternativ
auch im gewerblichen Bereich eingesetzt werden. Beispielsweise kann das Kochfeld als
ein Induktionskochfeld ausgeführt sein, das eine aus Glaskeramik oder Naturstein ausgeformte
Kochplatte aufweisen kann. Die Kochplatte kann demnach vorteilhafterweise optisch
ansprechend ausgeführt sein. Die Kochzone kann beispielsweise einen Bereich der Kochplatte
bezeichnen, in dem ein Kochgefäß zum Bereiten von Speisen abgestellt und erhitzt werden
kann. Dazu kann beispielsweise auf einer Unterseite der Kochplatte mindestens eine
Heizeinrichtung angeordnet sein. Eine Größe und Form der Kochzone kann demnach je
nach Modell des Kochfeldes unterschiedlich ausgeführt sein. Die Wrasenöffnung kann
dabei zu einem Abzugsschacht führen, der als Teil der Abzugseinrichtung ausgeformt
sein kann. Die Abzugseinrichtung kann beispielsweise auch als Dunstabzug bezeichnet
werden. Die Wrasenöffnung kann vorteilhafterweise an einer geeigneten Position in
der Kochplatte angeordnet sein. Das bedeutet, dass die Wrasenöffnung beispielsweise
mittig in der Kochplatte angeordnet sein kann oder aber an einem Rand der Kochplatte.
Die Steuereinheit kann beispielsweise als ein Steuergerät ausgeformt sein oder beispielsweise
Steuerelemente aufweisen, um die Funktionen des Kochfelds anzusteuern. Die Funktionen
können dabei vorteilhafterweise ein Einschalten und Ausschalten des Kochfelds, und
somit auch der Heizeinrichtung und zusätzlich oder alternativ der Abzugseinrichtung
umfassen. Die Sensoreinrichtung kann eine zum Detektieren des Fluids geeignete Sensoreinrichtung
umfassen. Beispielsweise kann das Sensorelement auf einem kapazitiven oder induktiven
Messprinzip basieren. Durch die um die Wrasenöffnung angeordnete Sensoreinheit kann
vorteilhafterweise ein Überkochen zuverlässig detektiert werden, sodass vorteilhafterweise
ein Lüfter oder Gebläse der Absaugeinrichtung deaktiviert werden kann, um eine Verschmutzung
der Lüftereinheit, des Gebläses, der Abluftverohrung und ggf. bei einem Umluftbetrieb
hinter oder unter einem Küchenschrank reduzieren zu können. Zusätzlich oder alternativ
kann die Heizeinrichtung deaktiviert werden, um ein weiteres Überkochen zu vermeiden.
Lediglich optional kann das Kochfeld eine Auffangwanne zum Auffangen einer Flüssigkeit
aufweisen.
[0008] Durch den vorgestellten Ansatz kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass bei
einem Kochvorgang überkochende Flüssigkeiten, wie beispielsweise Milch, Suppen, Soßen
oder ähnliches, und in den Ansaugspalt gelangen, da sie vom Lüfter angesogen werden
und einen Innenraum, Gebläse, Verrohrung und/oder Schränke verschmutzen. Weiterhin
kann eine darauf zurückzuführende Geruchsbildung, Feuchtigkeit und zusätzlich oder
alternativ Schimmelbildung vermieden werden. Das bedeutet, dass durch den vorgestellten
Ansatz eine Hygiene des Kochfelds verbessert werden kann. Es kann also zusammengefasst
ein Überkochen sicher detektiert und beispielsweise durch Abschalten von Kochzonen
und des Lüfters verhindert werden, dass Flüssigkeiten in die Lüftereinheit gelangen
und zu Verschmutzungen und Schäden führen. Durch die geringere Verschmutzung kann
vorteilhafterweise eine Reinigung der Abzugseinrichtung erleichtert werden.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinheit ausgebildet sein, um als die Funktion
einen Betrieb des Gebläses und zusätzlich oder alternativ der Kochzone zu deaktivieren.
Durch das Abschalten des Gebläses kann vorteilhafterweise ein Einsaugen beispielsweise
einer übergekochten Flüssigkeit reduziert werden, sodass sich weniger Schmutz in dem
Abzugsschacht der Abzugseinrichtung ablagern kann. Durch das Abschalten der Kochzone
kann ein weiteres Überkochen verhindert werden. Somit können automatisiert geeignete
Maßnahmen umgesetzt werden, um unerwünschter Folgen eines Überkochens von Flüssigkeit
zu vermeiden oder zu reduzieren.
[0010] Das mindestens eine Sensorelement kann zwischen der Wrasenöffnung und der Kochzone
angeordnet sein. Durch die Position des Sensorelements zwischen der Wrasenöffnung
und der Kochzone kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass ein übergekochtes Fluid
rechtzeitig erkannt wird, bevor es in die Wrasenöffnung gelangen kann.
[0011] Weiterhin kann die Wrasenöffnung in einem Randbereich oder mittig in der Kochplatte
angeordnet sein. Das bedeutet, dass die Wrasenöffnung beispielsweise entlang einem
Kochplattenrand angeordnet sein kann und die Länge der Wrasenöffnung somit an eine
Länge der Kochplatte angepasst sein kann. Eine mittige Anordnung ermöglicht zudem
eine zentrale Absaugung von Wrasen. Vorteilhafterweise kann durch eine geeignete Anordnung
der Wrasenöffnung Wrasen mehrerer Kochzonen von einer einzigen Wrasenöffnung abgesaugt
werden.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform kann die Sensoreinrichtung eine Mehrzahl von Sensorelemente
zum Sensieren des Fluids und Bereitstellen des das Vorhandensein des Fluids auf der
Kochplatte anzeigenden Sensorsignals aufweisen. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise
mehrere Einzelsensoren als Sensorelemente aufweisen oder als eine engmaschige Sensorik
ausgeformt sein. Vorteilhafterweise kann dadurch ein potentielles Eindringen des Fluids
in die Abzugseinrichtung sicher sensiert und entsprechend reagiert werden.
[0013] Die Mehrzahl von Sensorelementen kann die Wrasenöffnung umlaufend angeordnet sein.
Dies bietet sich beispielsweise für eine mittig angeordnete Wrasenöffnung an.
[0014] Es können jeweils zwei benachbarte Sensorelemente aus der Mehrzahl von Sensorelementen
in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet sein. Dabei können die Sensorelemente
beispielsweise als Einzelsensoren ausgeformt sein. Durch die regelmäßigen Abstände
kann das Fluid vorteilhafterweise zuverlässig sensiert werden.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform kann jedes Sensorelement aus der Mehrzahl von Sensorelementen
jeweils einer Kochzone zugeordnet sein. Das bedeutet, dass vorteilhafterweise zwischen
einer Kochzone und der Wrasenöffnung immer mindestens ein Sensorelement angeordnet
sein kann.
[0016] Die Sensoreinrichtung kann an der Kochplatte angeordnet sein. Diese erleichtert die
Kontaktierung des mindestens einen Sensorelements.
[0017] Das Kochfeld kann ein Abdeckelement zum Abdecken der Wrasenöffnung aufweisen. In
diesem Fall kann die Sensoreinrichtung an einem Rand des Abdeckelements angeordnet
sein. Das Abdeckelement kann vorteilhafterweise als ein Abdeckgitter ausgeformt sein,
das beispielsweise ausgebildet sein kann, um größere Partikel aufzufangen, sodass
diese nicht in die Abzugseinrichtung gelangen können. Demnach kann das Abdeckelement
beispielsweise als grober Filter betrachtet werden. Alternativ kann das Abdeckelement
deckelartig ausgeführt sein, um die Wrasenöffnung beispielsweise in einem Ruhezustand
verschließen zu können. Die Anbringung der Sensoreinrichtung an dem Abdeckelement
eignet sich auch als eine Nachrüstlösung.
[0018] Die Kochplatte kann mindestens eine weitere Wrasenöffnung aufweisen, wobei die Sensoreinrichtung
mindestens ein der weiteren Wrasenöffnung zugeordnetes weiteres Sensorelement aufweisen
kann. Die Wrasenöffnungen können beispielsweise benachbart zueinander und beispielsweise
quer zueinander angeordnet sein. Auch hierbei können zwischen den Wrasenöffnungen
und dem Kochbereich Sensorelemente angeordnet sein.
[0019] Die Wrasenöffnung kann beispielsweise rechteckig oder rund ausgeformt sein. Die Wrasenöffnung
kann in der spaltartigen Ausführung beispielsweise als rechteckige Öffnung in der
Kochplatte ausgeformt sein. Die Position kann dabei vorteilhafterweise am Plattenrand
oder alternativ quer zum Plattenrand und mittig angeordnet sein. Eine runde oder ovale
Ausführung kann vorteilhafterweise zentral in der Kochplatte angeordnet sein. Die
Kochzonen können dabei beispielsweise ebenfalls rund ausgeführt sein und um die Wrasenöffnung
herum angeordnet sein. Weiterhin können die Kochzonen dabei eine Größe aufweisen,
die einer Größe eines Kochgefäß entsprechen kann.
[0020] Das Kochfeld kann mindestens eine weitere Kochzone aufweisen, wobei die Kochzonen
benachbart zu der Sensoreinrichtung angeordnet sein können. Die Kochzonen können beispielsweise
als kreisförmige Flächen oder als rechteckige Flächen ausgeformt sein. Als Rechteck
können Kochgefäße vorteilhafterweise beliebig innerhalb der Kochzone für einen Garvorgang
abgestellt werden. Bei einer runden Variante können die Kochgefäße vorteilhafterweise
in diesen vorgegebenen Zonen abgestellt werden.
[0021] Es wird ferner ein Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds in einer zuvor genannten
Variante vorgestellt, wobei das Verfahren einen Schritt des Einlesens eines das sensierte
Fluid repräsentierenden Sensorsignals und einen Schritt des Deaktivierens zumindest
einer Funktion des Kochfelds ansprechend auf das Sensorsignal umfasst.
[0022] Durch das Verfahren kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass Flüssigkeit oder
andere Partikel auf der Kochplatte in die Abzugseinrichtung und somit zu dem Gebläse
der Abzugseinrichtung gelangen kann. Dadurch kann eine Hygiene verbessert und ein
Verkleben einzelner Komponenten vermieden werden.
[0023] Die Schritte des Verfahrens können beispielsweise von der Steuereinheit des Kochfelds
umgesetzt werden. Die Steuereinheit kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen
und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen.
Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Steuereinheit
einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder
ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Steuereinheit bereitgestellt
werden kann. Die Steuereinheit kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter
Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu
bestimmen. Beispielsweise kann die Steuereinheit dazu eine Logikschaltung, einen integrierten
Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement
realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figuren 1 bis 12
- schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen eines Kochfelds; und
- Figur 13
- ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines
Kochfelds.
[0025] Die Figuren 1 bis 12 zeigen allesamt eine schematische Darstellung eines Kochfelds
100 zum Bereiten von Speisen gemäß unterschiedlichen Ausführungsbeispielen. Da das
Kochfeld 100 mit entsprechenden Komponenten unterschiedlich ausgeführt sein kann,
werden zunächst eben diese Komponenten beschrieben, welche in allen Figuren 1 bis
12 vorhanden sind. Anschließend werden die einzelnen Figuren näher beschrieben, um
konkrete Merkmale oder Unterschiede der einzelnen Kochfelder 100 hervorzuheben.
[0026] In den Figuren 1 bis 12 weist das Kochfeld 100 eine Kochplatte 102 mit zumindest
einer Wrasenöffnung 104 und zumindest einer an die Wrasenöffnung 104 angrenzende Kochzone
106 auf. Ferner weist das Kochfeld 100 eine Abzugseinrichtung 108 mit einem Gebläse
zum Ableiten von Wrasen aus der Wrasenöffnung 104 auf. Da die Abzugseinrichtung 108
auf einer der Kochzone 106 abgewandten Seite der Kochplatte 102 angeordnet ist, ist
sie in den Figuren 1 bis 12 nicht näher dargestellt. Die Abzugseinrichtung 108 ist
jedoch mit der Wrasenöffnung 104 verbunden, beispielsweise über einen in die Wrasenöffnung
104 mündenden Abzugsschachts. Das Kochfeld 100 weist eine Sensoreinrichtung 110 mit
mindestens einem der Wrasenöffnung 104 zugeordneten Sensorelement 112 auf. Das Sensorelement
112 ist ausgebildet, um ein auf der Kochplatte 102 vorhandenes Fluid zu sensieren
und ein das Vorhandensein des Fluids auf der Kochplatte 102 anzeigendes Sensorsignal
114 bereitzustellen. Bei dem Fluid kann es sich beispielsweise um aus einem Gargeschirr
austretende überkochende Flüssigkeit handeln. Das mindestens eine Sensorelement 112
ist dabei zwischen der Wrasenöffnung 104 und der Kochzone 106 angeordnet. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel weist die Sensoreinrichtung 110 eine Mehrzahl von Sensorelementen
112 auf. Die Sensorelemente 112 sind beispielsweise entlang eines Rands der Wrasenöffnung
104 oder umlaufend um die Wrasenöffnung 104 angeordnet. Optional sind die Sensorelemente
112 in gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnet, sodass ein Zwischenraum zwischen
zwei benachbarten Sensorelementen 112 jeweils gleich ist.
[0027] Zudem weist das Kochfeld 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Steuereinheit
116 auf, die ausgebildet ist, um zumindest eine Funktion des Kochfelds 100 ansprechend
auf das Sensorsignal 114 zu deaktivieren. Beispielsweise wird das Sensorsignal 114
dazu drahtgebunden oder drahtlos von der Sensoreinrichtung 110 an die Steuereinheit
116 übertragen. Die Steuereinheit 116 weist lediglich optional eine Bedienvorrichtung
118 zum Bedienen des Kochfeldes 100 auf oder ist mit einer solchen signalübertragungsfähig
gekoppelt. Beispielsweise ist die Bedienvorrichtung 118 als ein berührungsempfindliches
Display ausgeformt und an einer geeigneten Position der Kochplatte 102 angeordnet.
Beispielhaft ist die Bedienvorrichtung 118 als Teil der Steuereinheit 116 dargestellt.
Die Steuereinheit 116 ist beispielsweise als ein Steuergerät realisiert und ist beispielsweise
an einer Unterseite der Kochplatte 102 angeordnet ist. Die Steuereinheit 116 ist ausgebildet,
um ansprechend auf das Sensorsignal 114 als Funktion des Kochfeldes 102 beispielsweise
einen Betrieb des Gebläses der Abzugseinrichtung 108 und/oder ein einen Betrieb der
mindestens einen Kochzone 106 zu deaktiveren.
[0028] Die Sensoreinrichtung 110 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel in die Kochplatte 102
integriert oder an der Kochplatte 102 angeordnet.
[0029] Wenn das Kochfeld 100 ein Abdeckelement 704 zum Abdecken der Wrasenöffnung 104 aufweist,
ist die Sensoreinrichtung 110 oder zumindest ein Teil der Sensoreinrichtung 110 direkt
an dem Abdeckelement 704, beispielsweise an einem Rand des Abdeckelements 704 angeordnet.
Das Abdeckelement 704 ist dabei lediglich optional als ein Abdeckgitter oder als ein
Deckelelement zum vollständigen Verschließen der Wrasenöffnung 104 ausgeformt.
[0030] In anderen Worten ausgedrückt sind die Sensorelemente 112, wie sie beispielsweise
in mindestens einer der Figuren 1 bis 6 beschrieben sind, zwischen der auch als Ansaugspalt
bezeichneten Wrasenöffnung 104 und der mindestens einen Kochzone 106 angeordnet, um
ein Überkochen oder generell auf der Kochplatte 102 angeordnete sonstige Flüssigkeiten
sicher zu detektieren und sowohl die Kochzone 106 als auch den Lüfter oder das Gebläse
auszuschalten. Dadurch wird eine Verschmutzung des Innenraumes der Abzugseinrichtung
108 oder Lüftereinheit, des Gebläses, von Einbauschränken und/oder einer Verrohrung
zu verhindert. Hierzu ist beispielsweise mindestens der Kochzone 106 ein Sensorelement
112 zugeordnet. Durch die Mehrzahl von Sensorelementen 112 wird die Detektions- bzw.
Auslösewahrscheinlichkeit erhöht.
[0031] Alternativ, wie es beispielsweise in mindestens einer der Figuren 7 bis 12 näher
beschrieben ist, ist die Sensoreinrichtung 110 beispielsweise am Rahmen eines Ansauggitters
angeordnet, um ein Überkochen oder auch sonstige Flüssigkeiten zu detektieren und
folglich sowohl Kochzone 106 als auch Lüfter auszuschalten, um eine Verschmutzung
des Innenraumes der Lüftereinheit, des Gebläses, der Schränke und Verrohrung zu verhindern.
[0032] Dabei weist der Rahmen des Ansauggitters als Sensoreinrichtung 110 beispielsweise
eine entsprechende engmaschige Sensorik auf, die das Überkochen detektiert sowie die
Kochzone 106 und den Lüfter ausschaltet, um das Hineinlaufen bzw. Ansaugen der Flüssigkeiten
in den Abzugsschacht zu verhindern oder zu reduzieren.
[0033] In Figur 1 sind die mindestens eine Kochzone 106 und eine weitere Kochzone 120 benachbart
zueinander und gegenüberliegend zu Wrasenöffnung 104 und der Sensoreinrichtung 110
angeordnet sind. Insgesamt weist das Kochfeld 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
vier gleichgroße Kochzonen 106, 120, 122, 124 auf, die an den Ecken der Kochplatte
102 angeordnet sind. Die Kochzonen 106, 120, 122, 124 sind beispielhaft quadratisch
ausgeformt, können jedoch beispielsweise auch rund oder länglich ausgeformt sein.
Die Wrasenöffnung 104 ist rechteckig ausgeformt und mittig zwischen den Kochzonen
106, 120 sowie mittig zwischen den Kochzonen 122, 124 angeordnet. Das bedeutet, dass
die Kochzonen 106, 122 auf einer Seite der Wrasenöffnung 104 angeordnet sind und die
Kochzonen 120, 124 auf einer gegenüberliegenden Seite der Wrasenöffnung 104. Somit
kann die Wrasenöffnung 104 verwendet werden, um Wrasen von allen vier Kochzonen 106,
120, 122, 124 abzusaugen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Sensoreinrichtung
110 eine Mehrzahl, beispielsweise sechs gleichartige Sensorelemente 112 auf, die auf
beide Seiten der Wrasenöffnung 104 verteilt sind. Beispielsweise sind auf jeder Seite
der Wrasenöffnung 104 drei Sensorelemente 112, beispielsweise in gleichmäßigen Abständen
zueinander angeordnet. Die Bedienvorrichtung 118 ist beispielhaft benachbart zu einer
Schmalseite der Wrasenöffnung 104 zwischen den Kochzonen 122, 124 angeordnet
[0034] In Figur 2 weist das Kochfeld 100 im Unterschied zu Figur 1 lediglich die Kochzone
106 und die weitere Kochzone 120 auf, die beispielhaft jeweils der Größe von zwei
benachbarten Kochzonen aus Figur 1 entsprechen. Die Wrasenöffnung 104, die Sensoreinheit
110 mit der Mehrzahl von Sensorelementen 112, von denen der Übersichtlichkeit halber
nur eines mit Bezugszeichen versehen ist, sowie die Position und Größe der Bedienvorrichtung
118 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel unverändert.
[0035] Figur 3 zeigt eine alternative Ausführung des Kochfelds 100, wie es zuvor bereits
beschrieben wurde. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Wrasenöffnung 104 in einem
Randbereich 300 der Kochplatte 102 und somit entlang einer Haupterstreckungsachse
301 des Kochfeldes 100 angeordnet. Die Mehrzahl von Sensorelementen 112 ist dabei
auf einer einzigen Seite der Wrasenöffnung 104 angeordnet, die der Kochzone 106 zugewandt
ist. Das bedeutet, dass die Sensorelemente 112 zwischen der Wrasenöffnung 104 und
der Kochzone 106 beispielshaft auf einer Linie angeordnet sind. Insgesamt weist das
Kochfeld 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine einzige Kochzone 106 abweichend
gegenüber den in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Kochfeldern auf. Auf der einzigen
Kochzone 106 sind Kochgefäße für einen Garprozess beispielsweise beliebig anordenbar.
Weiterhin ist die Bedienvorrichtung 118 gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einem
weiteren Randbereich 302 der Kochplatte 102, gegenüberliegend zu der Wrasenöffnung
104, angeordnet und weist lediglich optional gleiche oder annähernd gleiche Abmessungen
auf wie die Wrasenöffnung 104.
[0036] In Figur 4 ist ebenfalls eine alternative Ausführung des Kochfelds 100 dargestellt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Kochfeld 100 vier runde Kochzonen 106,
120, 122, 124 auf, in deren Mitte die Wrasenöffnung 104 angeordnet ist. Die Mehrzahl
von Sensorelementen 112 ist dabei um die Wrasenöffnung 104 zwischen der Wrasenöffnung
104 und den Kochzonen 106, 120, 122, 124 angeordnet. Dadurch kann in Richtung der
Wrasenöffnung 104 fließendes Fluid bei einem Überkochen rechtzeitig sensiert und folglich
verhindert werden kann, dass dieses in die Wrasenöffnung 104 eingesaugt wird. Gemäß
diesem Ausführungsbeispiel ist jeweils ein Sensorelement 112 einer der Kochzonen 106,
120, 122, 124 zugeordnet, sodass die Sensoreinrichtung beispielhaft vier Sensorelemente
112 aufweist.
[0037] Das in Figur 5 dargestellte Kochfeld 100 ähnelt dem in Figur 2 beschriebenen Kochfeld.
Auch hier weist das Kochfeld 100 zwei Kochzonen 106, 120 auf. Abweichend ist die Wrasenöffnung
104 jedoch an einem Seitenrand 500 des Kochfelds angeordnet, sodass Wrasen von der
Kochzone 106 durch die Wrasenöffnung 104 abgezogen werden können. Zusätzlich weist
das Kochfeld 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einem dem Seitenrand 500 gegenüberliegenden
Seitenrand 502 eine weitere Wrasenöffnung 504 auf. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
weist die Sensoreinrichtung 110 mindestens ein der weiteren Wrasenöffnung 504 zugeordnetes
weiteres Sensorelement 506 auf. Insgesamt weist die Sensoreinrichtung 110 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sechs Sensorelemente 112, 506 auf, wobei drei zwischen der Wrasenöffnung
104 und der Kochzone 106 und drei zwischen der weiteren Kochzone 120 und der weiteren
Wrasenöffnung 504 angeordnet sind. Die Bedienvorrichtung 118 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls im weiteren Randbereich 302 angeordnet und ähnelt in ihrer Form beispielsweise
der in Figur 3 dargestellten Bedienvorrichtung.
[0038] In Figur 6 ist das Kochfeld 100 derart dargestellt, dass dem in Figur 5 beschriebenen
Kochfeld ähnelt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Kochfeld 100 zusätzlich
zu den Wrasenöffnungen 104, 504 eine zusätzliche Wrasenöffnung 600 auf, die im Randbereich
300 angeordnet ist. Benachbart zu der zusätzlichen Wrasenöffnung 600 ist ferner mindestens
ein der zusätzlichen Wrasenöffnung 600 zugeordnetes zusätzliches Sensorelement 602
angeordnet, welches ebenfalls Teil der Sensoreinrichtung 110 ist. Die Kochzonen 106,
120 sind hierbei also von den drei Wrasenöffnungen 104, 504, 600 umgeben, wobei die
Sensorelemente 112, 506, 602 zwischen den Wrasenöffnungen 104, 504, 600 und den Kochzonen
106, 120 angeordnet sind.
[0039] In Figur 7 ist das Kochfeld 100 derart dargestellt, dass dem in Figur 1 beschriebenen
Kochfeld ähnelt. Genauer gesagt entspricht das hier dargestellte Kochfeld 100 dem
in Figur 1 beschriebenen Kochfeld mit Ausnahme der Sensoreinheit 110. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind Sensorelemente engmaschig um die Wrasenöffnung 104 angeordnet,
beispielsweise an einem Abdeckelement 704.
[0040] In Figur 8 ist das Kochfeld 100 derart dargestellt, dass dem in Figur 2 beschriebenen
Kochfeld ähnelt. Genauer gesagt entspricht das hier dargestellte Kochfeld 100 dem
in Figur 2 beschriebenen Kochfeld mit Ausnahme der Sensoreinheit 110. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind Sensorelemente engmaschig um die Wrasenöffnung 104 angeordnet,
beispielsweise an einem Abdeckelement 704. Auch hier weist das Kochfeld 100 zwei Kochzonen
106, 120 auf.
[0041] In Figur 9 ist das Kochfeld 100 derart dargestellt, dass dem in Figur 3 beschriebenen
Kochfeld ähnelt. Genauer gesagt entspricht das hier dargestellte Kochfeld 100 dem
in Figur 3 beschriebenen Kochfeld mit Ausnahme der Sensoreinheit 110. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind Sensorelemente engmaschig um die Wrasenöffnung 104 angeordnet,
beispielsweise an einem Abdeckelement 704. Auch hier weist das Kochfeld 100 lediglich
die Kochzone 106 und die Wrasenöffnung 104 auf.
[0042] In Figur 10 ist das Kochfeld 100 derart dargestellt, dass dem in Figur 4 beschriebenen
Kochfeld ähnelt. Genauer gesagt entspricht das hier dargestellte Kochfeld 100 dem
in Figur 4 beschriebenen Kochfeld mit Ausnahme der Sensoreinheit 110. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind Sensorelemente engmaschig um die Wrasenöffnung 104 angeordnet,
beispielsweise an einem Abdeckelement 704. Auch hier weist das Kochfeld 100 vier einzelne
Kochzonen 106, 120, 122, 124 sowie die mittig an der Kochplatte 102 angeordnete Wrasenöffnung
104 auf.
[0043] In Figur 11 ist das Kochfeld 100 derart dargestellt, dass dem in Figur 5 beschriebenen
Kochfeld ähnelt. Genauer gesagt entspricht das hier dargestellte Kochfeld 100 dem
in Figur 5 beschriebenen Kochfeld mit Ausnahme der Sensoreinheit 110. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind Sensorelemente 112, 506 engmaschig um die Wrasenöffnungen
104, 504 angeordnet, beispielsweise an einem Abdeckelement 704. Auch hier weist das
Kochfeld 100 zwei Kochzonen 106, 120 sowie zwei an den Seitenrändern 500, 502 angeordnete
Wrasenöffnungen 104, 504 mit der sie umgebenden Mehrzahl von Sensorelementen 112,
506 auf.
[0044] In Figur 12 ist das Kochfeld 100 derart dargestellt, dass dem in Figur 6 beschriebenen
Kochfeld ähnelt. Genauer gesagt entspricht das hier dargestellte Kochfeld 100 dem
in Figur 6 beschriebenen Kochfeld mit Ausnahme der Sensoreinheit 110. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind Sensorelemente 112, 506, 602 engmaschig um die Wrasenöffnungen
104, 504, 600 angeordnet, beispielsweise an einem Abdeckelement 704.
[0045] Figur 13 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 1300
zum Betreiben eines Kochfelds, wie es beispielsweise in mindestens einer der Figuren
1 bis 12 beschrieben wurde. Das Verfahren 1300 weist dabei einen Schritt 1302 des
Einlesens auf sowie einen Schritt 1304 des Deaktivierens. Im Schritt 1302 des Einlesens
wird ein das sensierte Fluid repräsentierende Sensorsignal eingelesen. Im Schritt
1304 wird zumindest eine Funktion des Kochfelds ansprechend auf das Sensorsignal deaktiviert,
beispielsweise die Abzugseinrichtung oder zumindest eine Kochzone.
1. Kochfeld (100) zum Bereiten von Speisen, wobei das Kochfeld (100) die folgenden Merkmale
aufweist:
eine Kochplatte (102), die eine Wrasenöffnung (104) und zumindest eine die Wrasenöffnung
(104) mindestens teilweise umgebenden Kochzone (106) aufweist;
eine Abzugseinrichtung (108) mit einem Gebläse zum Ableiten von Wrasen aus der Wrasenöffnung
(104); und
eine Sensoreinrichtung (110) mit mindestens einem der Wrasenöffnung (104) zugeordneten
Sensorelement (112), das ausgebildet ist, um ein auf der Kochplatte (102) vorhandenes
Fluid zu sensieren und ein das Vorhandensein des Fluids auf der Kochplatte (102) anzeigendes
Sensorsignal (114) bereitzustellen; und
eine Steuereinheit (116), die ausgebildet ist, um zumindest eine Funktion des Kochfelds
(100) ansprechend auf das Sensorsignal (114) zu deaktivieren.
2. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Steuereinheit (116) ausgebildet ist, um
als die Funktion einen Betrieb des Gebläses und/oder der Kochzone (106) zu deaktivieren.
3. Kochfeld (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das mindestens eine
Sensorelement (112) zwischen der Wrasenöffnung (104) und der Kochzone (106) angeordnet
ist.
4. Kochfeld (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Wrasenöffnung
(104) in einem Randbereich (300) der Kochplatte (102) oder mittig in der Kochplatte
(102) angeordnet ist.
5. Kochfeld (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Sensoreinrichtung
(110) eine Mehrzahl von Sensorelementen (112) zum Sensieren des Fluids und Bereitstellen
des das Vorhandensein des Fluids auf der Kochplatte (102) anzeigenden Sensorsignals
(114) aufweist.
6. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 5, wobei die Mehrzahl von Sensorelementen (112) die
Wrasenöffnung (104) umlaufend angeordnet ist.
7. Kochfeld (100) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei jeweils zwei benachbarte Sensorelemente
(112) aus der Mehrzahl von Sensorelementen (112) in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordnet sind.
8. Kochfeld (100) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei jedes Sensorelement (112)
aus der Mehrzahl von Sensorelementen (112) jeweils einer Kochzone (106) zugeordnet
ist.
9. Kochfeld (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Sensoreinrichtung
(110) an der Kochplatte (102) angeordnet ist.
10. Kochfeld (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Abdeckelement (704) zum
Abdecken der Wrasenöffnung (104), wobei die Sensoreinrichtung (110) an einem Rand
des Abdeckelements (704) an dem Abdeckelement (704) angeordnet ist.
11. Kochfeld (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kochplatte (102)
mindestens eine weitere Wrasenöffnung (504) aufweist, wobei die Sensoreinrichtung
(110) mindestens ein der weiteren Wrasenöffnung (504) zugeordnetes weiteres Sensorelement
(506) aufweist.
12. Kochfeld (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Wrasenöffnung
(104) rechteckig oder rund ausgeformt ist.
13. Kochfeld (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit mindestens einer weiteren
Kochzone (120), wobei die Kochzonen (106, 120) benachbart zu der Sensoreinrichtung
(110) angeordnet sind.
14. Verfahren (1300) zum Betreiben eines Kochfelds (100) gemäß einem der vorangegangenen
Ansprüche, wobei das Verfahren (1300) die folgenden Schritte umfasst:
Einlesen (1302) eines das sensierte Fluid repräsentierenden Sensorsignals (114); und
Deaktivieren (1304) zumindest einer Funktion des Kochfelds (100) ansprechend auf das
Sensorsignal (114).