[0001] Die Erfindung betrifft eine Trockneranlage aufweisend einen Trockner für zu trocknende
Produkte, zumindest einen mit dem Trockner verbundenen Gaseinlass, zumindest einen
mit dem Trockner verbundenen Gasauslass, wobei der Trockner zwischen dem zumindest
einen Gaseinlass und dem zumindest einen Gasauslass eine zur Aufnahme der zu trocknenden
Produkte ausgebildete Aufnahmevorrichtung aufweist, und zumindest eine mit dem zumindest
einen Gasauslass verbundene Gasabsaugeinrichtung zum Absaugen von Gas und von mit
dem Gas mitgerissenen Partikeln der Produkte.
[0002] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Trocknen von Produkten, aufweisend
die Schritte:
- Einbringen der Produkte in einen Trockner;
- Beaufschlagen der Produkte mit einer Gasströmung im Trockner;
- Herausleiten des mit den Produkten in Kontakt gebrachten Gases und von mit dem Gas
mitgerissenen Partikeln der Produkte aus dem Trockner mit zumindest einer Gasabsaugeinrichtung.
[0003] Trockneranlagen zum Trocknen von Produkten, beispielsweise landwirtschaftlichen Produkten,
durch einen Luftstrom oder allgemein einen Gasstrom und gegebenenfalls durch Wärmezufuhr
sind bekannt. Hierfür wird in bekannten Anlagen Umgebungsluft in einem oberen Bereich
der Trockneranlage über Heizvorrichtungen geführt und hierdurch erwärmt. Auf ein unter
den Heizvorrichtungen verlaufendes Trockenband, beispielsweise aus einem luftdurchlässigen,
gewobenen Kunststoffmaterial, werden die Produkte möglichst gleichmäßig aufgebracht.
Die mittels der Heizvorrichtungen erwärmte Prozessluft wird daraufhin durch das Trockenband
nach unten gesaugt und entzieht dabei den Produkten auf dem Band Feuchtigkeit. Die
feuchtigkeitsbeladene Abluft wird wieder in die Umgebung abgegeben. In den bekannten
Trockneranlagen wirken die zu trocknenden Produkte zugleich als Filter. Für zahlreiche
Produkte war diese Filterwirkung in der Vergangenheit ausreichend, um die gesetzlichen
Vorgaben für Staubemissionen einzuhalten. Da sich jedoch die Art der zu trocknenden
Materialien im Laufe der Zeit geändert hat und zunehmend Altholz beigemischt wird,
welches relativ trocken ist und einen höheren Staubanteil als beispielsweise Hackgut
aufweist, gestaltet sich die Einhaltung der Grenzwerte für die Emissionen zunehmend
schwierig. Eine Option die Grenzwerte für die Emissionen einzuhalten besteht darin
den Abluftstrom zu filtern. Nachteilig ist hierbei, dass der hierfür erforderliche
Filter im allgemeinen sehr große Luftmengen, üblicherweise bis zu 350.000 m
3/h, filtern muss. Bekannte Trockneranlagen, deren Abluftstrom gefiltert werden soll,
führen daher zu hohen Herstellungs- und Betriebskosten.
[0004] Bekannt sind zudem Vorrichtungen zum Abtrennen von Partikeln aus Luftströmungen ohne
einem Filter.
[0005] Die
GB 187,348 A offenbart einen Ventilator mit einem Gehäuse und einem Rotor. Im Gehäuse sind mehrere
Öffnungen vorgesehen, die in Taschen führen. Aufgrund der Drehung des Rotors, welcher
Luft in axialer Richtung ansaugt, werden von der Luft zu trennende Partikel an eine
Innenwand des Gehäuses und durch den Luftstrom weiter in die Taschen befördert und
in diesen gesammelt.
[0006] Die
US 3,796,511 A offenbart einen Ventilator mit einem zum Teil kreisförmigen Gehäuse, in welchem ein
Rotor Luft ansaugt und in Drehung versetzt. Mit der Luft mitgenommene Partikel werden
durch die Zentrifugalkraft an die Innenseite des Gehäuses gelenkt und treten durch
einen Schlitz im Gehäuse aus.
[0007] Die
US 8,353,665 B1 betrifft einen Ventilator zur Verwendung in einem Zweikammer-Schmutzabsauggebläse,
mit einem ersten Auslass für gereinigte Luft und einem zweiten Auslass für Schmutz
und Luft. Der Ventilator weist speziell geformte Schaufeln auf. Das Schmutzabsauggebläse
ist komplex aufgebaut.
[0008] Die bekannten Vorrichtungen zum Abtrennen von Partikeln aus Luftströmungen sind jedoch
nicht ausgebildet, einen Abluftstrom aus einer Trockneranlage unter Einhaltung gesetzlich
festgelegter Emissionsgrenzwerte zu reinigen.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Trockneranlage und eines
Verfahrens zum Trocknen von Produkten der eingangs genannten Art, welche die aus dem
Stand der Technik bekannten Nachteile vermeiden oder zumindest verringern. Die Trockneranlage
soll nur gereinigte Abluft in die Umgebung abgeben und dennoch kostengünstig errichtet
und energiesparend betrieben werden können. Das Verfahren soll eine zuverlässige und
kostengünstige Trocknung von Produkten bei möglichst geringer Umweltbelastung durch
freigesetzten Staub oder allgemein freigesetzte Partikel ermöglichen.
[0010] Hierfür sieht die Erfindung eine Trockneranlage wie in Anspruch 1 und ein Verfahren
zum Trocknen von Produkten wie in Anspruch 12 definiert vor. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0011] Hinsichtlich der Trockneranlage ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest eine
der zumindest einen Gasabsaugeinrichtung einen Gas-Partikel-Abscheider mit einem Ventilator
zur Erzeugung einer Gasströmung aufweist, wobei der Ventilator in einem vom Gaseinlass
über den Gasauslass und durch den Gas-Partikel-Abscheider hindurch verlaufenden Strömungspfad
angeordnet ist, wobei in einem Betriebszustand der Gasabsaugeinrichtung der Strömungspfad
im Gas-Partikel-Abscheider einen ersten Strömungspfad, insbesondere Hauptströmungspfad,
und einen zweiten Strömungspfad, insbesondere Nebenströmungspfad, derart aufweist,
dass im ersten Strömungspfad ein kleinerer Massenstrom der Partikel als im zweiten
Strömungspfad vorgesehen ist, wobei die Gasabsaugeinrichtung einen ersten Ausgang,
insbesondere Hauptausgang, aufweist, in welchen der erste Strömungspfad mündet, und
einen zweiten Ausgang, insbesondere Nebenausgang, aufweist, in welchen der zweite
Strömungspfad mündet, wobei der zweite Ausgang mit einer Filteranlage verbunden ist.
[0012] Die Trockneranlage weist somit einen Trockner auf, in welchem zu trocknende Produkte
getrocknet werden können. Beispiele für die zu trocknenden Produkte sind Schnittgut,
Biomasse oder Bioabfall, insbesondere Holzspäne, Hackschnitzel, Rinde, Zuckerrübenschnitzel,
Luzerne / Alfalfa, Gras, Bagasse, Mais, Biomasse als Brennstoff, Trester, Maiskeimlinge
oder Biertreber. Zum Trocknen werden die Produkte einem Gasstrom ausgesetzt, welcher
den Produkten Feuchtigkeit entzieht. Bevorzugt weist der Gasstrom eine höhere Temperatur
als Raumtemperatur oder Umgebungstemperatur auf, wofür zumindest eine Heizvorrichtung
vor dem Trockner oder im Trockner angeordnet sein kann. Um den Gasstrom durch den
Trockner zu führen, sind zumindest ein mit dem Trockner verbundener Gaseinlass und
zumindest ein mit dem Trockner verbundener Gasauslass vorgesehen. Über den Gaseinlass
kann der Gasstrom in den Trockner eingeleitet werden und über den Gasauslass kann
der Gasstrom aus dem Trockner ausgeleitet werden. Zwischen dem zumindest einen Gaseinlass
und dem zumindest einen Gasauslass, insbesondere im Bereich für den Gasstrom, ist
eine Aufnahmevorrichtung angeordnet, welche zur Aufnahme der zu trocknenden Produkte
ausgebildet ist. Beispielsweise weist die Aufnahmevorrichtung ein Trägerband aus einem
luftdurchlässigen Material, insbesondere gewobenem Kunststoffmaterial, auf, auf welchem
die Produkte aufgelegt werden können. Während des Trocknens der mit der Aufnahmevorrichtung
aufgenommenen Produkte geben diese nicht nur Feuchtigkeit an den die Produkte umströmenden
Gasstrom ab, sondern es werden mit zunehmender Trocknung auch kleine Partikel, beispielsweise
Staubteilchen, kleine Pflanzenreste oder ähnliches, von den Produkten freigesetzt
und mit dem Gasstrom mitgenommen. Somit weist der Gasstrom am Gasauslass eine höhere
Feuchtigkeit und eine höhere Konzentration von Partikeln als am Gaseinlass auf. Um
das Gas und die mit dem Gas mitgerissenen Partikel der Produkte aus dem Trockner abzusaugen,
ist zumindest eine Gasabsaugeinrichtung mit dem zumindest einen Gasauslass verbunden.
Die Gasabsaugeinrichtung saugt somit in einem Betriebszustand das Gas und die mitgerissenen
Partikel aus dem Trockner ab. Die zumindest eine Gasabsaugeinrichtung kann auch vorgesehen
sein, den Gasstrom durch den Gaseinlass hindurch in den Trockner zu saugen. Wenn mehrere
Gasauslässe vorgesehen sind, ist bevorzugt jeder Gasauslass mit einer eigenen Gasabsaugeinrichtung
verbunden. Es können aber ebenso mehrere Gasauslässe mit einer gemeinsamen Gasabsaugeinrichtung
verbunden sein. Würde nun versucht werden, im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung,
das gesamte abgesaugte Gas mit den darin enthaltenen Partikeln mit einem Filter zu
filtern, wäre wegen des hohen Volumenstroms des Gases, beispielsweise 350.000 m
3/h, eine vergleichsweise aufwändige Filteranlage erforderlich. Zudem müsste die Gasabsaugeinrichtung
mit entsprechend hoher elektrischer Leistung dimensioniert werden, um den gesamten
Volumenstrom durch die Filteranlage zu fördern, wodurch hohe Betriebskosten entstehen.
Demgegenüber ist gemäß der Erfindung eine Trennung des abgesaugten Gasstroms mit den
darin enthaltenen Partikeln in einen partikelarmen Gasstrom, bevorzugt mit hohem Volumenstrom,
und einen partikelreichen Gasstrom, bevorzugt mit geringerem Volumenstrom, vorgesehen,
wobei nur der partikelreiche Gasstrom mit bevorzugt geringerem Volumenstrom gefiltert
wird. Hierfür ist vorgesehen, dass zumindest eine der zumindest einen Gasabsaugeinrichtung
einen Gas-Partikel-Abscheider mit einem Ventilator zur Erzeugung einer Gasströmung
aufweist. Der Gas-Partikel-Abscheider ist ausgebildet, wie allgemein üblich, Partikel
aus dem Gasstrom zu entnehmen. Hierfür weist der Gas-Partikel-Abscheider zur Erzeugung
einer Gasströmung den Ventilator auf, welcher im Betrieb das Gas mit den Partikeln
ansaugt. Dabei ist der Ventilator in einem vom Gaseinlass über den Gasauslass und
durch den Gas-Partikel-Abscheider hindurch verlaufenden Strömungspfad angeordnet.
Der Strömungspfad im Gas-Partikel-Abscheider weist in einem Betriebszustand der Gasabsaugeinrichtung
einen ersten Strömungspfad, insbesondere Hauptströmungspfad, und einen zweiten Strömungspfad,
insbesondere Nebenströmungspfad, derart auf, dass im ersten Strömungspfad ein kleinerer
Massenstrom der Partikel als im zweiten Strömungspfad vorgesehen ist. Mit anderen
Worten wird über den ersten Strömungspfad ein kleinerer Massenstrom der Partikel und
über den zweiten Strömungspfad ein größerer Massenstrom der Partikel gefördert. Der
erste Strömungspfad kann ein Hauptströmungspfad sein und der zweite Strömungspfad
kann ein Nebenströmungspfad sein. In diesem Fall sind im Hauptströmungspfad ein größerer
Volumenstrom des Gases und ein kleinerer Massenstrom der Partikel als im Nebenströmungspfad
vorgesehen. Demnach kann über den Hauptströmungspfad ein größerer Volumenstrom des
Gases und ein kleinerer Massenstrom der Partikel und über den Nebenströmungspfad ein
kleinerer Volumenstrom des Gases und ein größerer Massenstrom der Partikel gefördert
werden. Die Gasströmung wird somit im Gas-Partikel-Abscheider in eine erste Strömung
im ersten Strömungspfad und in eine zweite Strömung im zweiten Strömungspfad geteilt.
Zum Ausleiten der geteilten Gasströmung aus der Gasabsaugeinrichtung weist die Gasabsaugeinrichtung
einen ersten Ausgang, insbesondere Hauptausgang auf, in welchen der erste Strömungspfad,
insbesondere der Hauptströmungspfad mündet, und sie weist einen zweiten Ausgang, insbesondere
Nebenausgang auf, in welchen der zweite Strömungspfad, insbesondere der Nebenströmungspfad,
mündet. Da die erste Strömung weniger mit Partikeln belastet ist, muss diese auch
nicht gefiltert werden. Der zweite Ausgang hingegen ist mit einer Filteranlage verbunden.
Die Filteranlage ist ausgebildet, die im zweiten Strömungspfad enthaltenen Partikel
aus dem Gasstrom herauszufiltern, sodass ein gereinigtes Gas in die Umgebung abgegeben
werden kann, welches insbesondere die gesetzlichen Grenzen für Emissionen erfüllt.
Da nur die zweite Strömung mit im Vergleich zur gesamten Gasströmung kleinerem Volumenstrom
des Gases gefiltert wird, kann die Filteranlage entsprechend klein dimensioniert sein
und energiesparend betrieben werden. Der Volumenstrom des Gases im ersten Strömungspfad
kann größer, gleich oder kleiner als der Volumenstrom des Gases im zweiten Strömungspfad
sein. Wenn der erste Strömungspfad ein Hauptströmungspfad ist und der zweite Strömungspfad
ein Nebenströmungspfad ist, kann das Verhältnis vom Volumenstrom des Gases im Hauptströmungspfad
zum Volumenstrom des Gases im Nebenströmungspfad beispielsweise zwischen 90:10 und
70:30, bevorzugt etwa 80:20, betragen. Beispielsweise kann der Volumenstrom des Gases
im zweiten Strömungspfad, insbesondere Nebenströmungspfad, 30000 m
3/h bis 70000 m
3/h betragen. Das Verhältnis des Massenstroms der Partikel im zweiten Strömungspfad,
insbesondere wenn dieser ein Nebenströmungspfad ist, zum Massenstrom der Partikel
im ersten Strömungspfad, insbesondere wenn dieser ein Hauptströmungspfad ist, kann
beispielsweise zwischen 90:10 und 70:30, bevorzugt etwa 80:20, betragen. Beispielsweise
kann die Partikelkonzentration am Gasauslass 50 mg/m
3 betragen, der Volumenstrom des Gases am Gasauslass 350000m
3/h betragen, der Anteil der Partikel im zweiten Strömungspfad 80% der gesamten Partikel
betragen und daher der Massenstrom der Partikel im zweiten Strömungspfad 14 kg/h (mit
den oben angegebenen Bereichsbeispielen etwa 12 kg/h bis 16 kg/h) betragen. Nach der
Filteranlage kann die Partikelkonzentration 0,1 mg/m
3 und der Massenstrom der Partikel zwischen 3 und 10 g/h, beispielsweise 7 g/h, betragen.
Bei einem anderen Volumenstrom des Gases am Gasauslass, beispielsweise 10000 m
3/h, ergeben sich selbstverständlich andere Werte.
[0013] Wenn in dieser Beschreibung auf Orts- und Richtungsangaben wie "oben", "unten, "vorne",
"hinten" oder "seitlich" Bezug genommen wird, so sind diese Angaben in einem Zustand
zu verstehen, in welchem die Trockneranlage betriebsbereit errichtet wurde. Der Begriff
"vertikal" bedeutet in Richtung der Schwerkraft, von "oben" nach "unten", oder umgekehrt.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Trockneranlage können der erste Ausgang
und der zweite Ausgang in einem mit einem Abscheiderausgang des Gas-Partikel-Abscheiders
verbundenen rohrförmigen Anschlusskörper vorgesehen sein. Auf diese Weise ist es nicht
erforderlich, einen bestehenden, vergleichsweise teuren Gas-Partikel-Abscheider zu
modifizieren, um den ersten Ausgang und/oder den zweiten Ausgang darin einzubringen
oder einen bestehenden Ventilator auf einen Gas-Partikel-Abscheider mit erstem und
zweitem Ausgang umrüsten zu müssen. Stattdessen können der erste Ausgang und der zweite
Ausgang werkseitig im rohrförmigen Anschlusskörper realisiert sein oder nachträglich
am Verwendungsort in den Anschlusskörper eingebracht werden. Der Anschlusskörper ist
vergleichsweise kostengünstig herstellbar und im montierten Zustand der Trockneranlage
mit dem Gas-Partikel-Abscheider verbunden, insbesondere am Abscheiderausgang des Gas-Partikel-Abscheiders
angeordnet. Um die zweite Strömung möglichst vollständig durch den zweiten Ausgang
aus dem Gas-Partikel-Abscheider ausleiten zu können, ist der zweite Ausgang bevorzugt
möglichst nahe am Abscheiderausgang angeordnet. Besonders günstig ist es, wenn der
Abstand des zweiten Ausgangs vom Abscheiderausgang geringer als die größte Querschnittsabmessung
des Abscheiderausgangs, insbesondere höchstens die Hälfte der größten Querschnittsabmessung
des Abscheiderausgangs, ist. Der rohrförmige Anschlusskörper kann im Querschnitt rund
oder mehreckig, insbesondere kreisförmig, rechteckig oder quadratisch, ausgebildet
sein und eine Länge aufweisen die größer, gleich oder kleiner als die größte Querschnittsabmessung
des Abscheiderausgangs ist.
[0015] Für eine besonders einfache Konstruktion kann vorgesehen sein, dass der zweite Ausgang
eine Durchgangsöffnung in einer umlaufenden Mantelfläche des Anschlusskörpers ist.
Die Durchgangsöffnung kann mit kostengünstigen Werkzeugen, wie einer Bohrungsvorrichtung,
einem Schneidwerkzeug oder einer Stanzvorrichtung, in der Mantelfläche hergestellt
werden.
[0016] Besonders günstig ist es, wenn die Filteranlage einen Partikelfilter und einen dem
Partikelfilter zugeordneten Filterventilator aufweist, wobei insbesondere der Partikelfilter
und der Filterventilator in einem gemeinsamen Filterströmungspfad angeordnet sind.
Der Partikelfilter ist in diesem Fall ausgebildet, Partikel unterschiedlicher Größe,
welche dem Partikelfilter zugeführt werden, zurückzuhalten, d.h. nicht passieren zu
lassen. Um eine ausreichende Gasströmung durch den Partikelfilter hindurch zu ermöglichen,
kann zudem der Filterventilator vorgesehen sein, welcher dem Partikelfilter in Strömungsrichtung
der Gasströmung vorgeschaltet oder nachgeschaltet sein kann. Der Filterventilator
erzeugt insbesondere einen geeigneten Druck der zweiten Strömung auf den Partikelfilter.
Der Wert des Drucks hängt von der Beschaffenheit, beispielsweise der Dichte und der
Dicke des Partikelfilters in Strömungsrichtung, ab. Damit die zweite Strömung vollständig
gefiltert werden kann sind der Partikelfilter und der Filterventilator insbesondere
in einem gemeinsamen Filterströmungspfad, d.h. einem gemeinsamen Strömungspfad in
der Filteranlage, angeordnet.
[0017] Wenn zumindest zwei Gasabsaugeinrichtungen mit Gas-Partikel-Abscheider vorgesehen
sind, können gleich viele Filteranlagen wie Gasabsaugeinrichtungen mit Gas-Partikel-Abscheider
vorgesehen sein und es kann der zweite Ausgang jeder der zumindest zwei Gasabsaugeinrichtungen
mit Gas-Partikel-Abscheider mit einer nur diesem zweiten Ausgang zugeordneten Filteranlage
verbunden sein. Auf diese Weise kann jeder zweite Ausgang mit einer eigenen Filteranlage
verbunden sein, wodurch die Filteranlagen kleiner konstruiert werden können.
[0018] Besonders zweckmäßig kann es jedoch sein, dass die zweiten Ausgänge von zumindest
zwei Gasabsaugeinrichtungen mit Gas-Partikel-Abscheider, insbesondere von allen Gasabsaugeinrichtungen
mit Gas-Partikel-Abscheider, mit einer gemeinsamen Filteranlage verbunden sind. Die
für mehrere zweite Ausgänge gemeinsame Filteranlage ist in diesem Fall dimensioniert,
mehrere zweite Ströme gemeinsam zu filtern. Beispielsweise können zumindest zwei zweite
Ausgänge mit einer gemeinsamen Filteranlage verbunden sein und andere zweite Ausgänge
mit jeweils einer eigenen Filteranlage verbunden sein.
[0019] Für eine kostengünstige Konstruktion kann vorgesehen sein, dass der Partikelfilter
ein Schlauchfilter oder ein Patronenfilter ist. Unter einem Schlauchfilter ist im
Wesentlichen ein Oberflächenfilter im Allgemeinen aus Fasermaterial zu verstehen,
wobei das Filtermedium zu einem Schlauch geformt ist. Ein Patronenfilter weist im
Allgemeinen die Form einer zylindrischen Hülse auf und filtert den zweiten Strom mittels
der Mantelfläche der Hülse. Somit können bekannte Partikelfilter verwendet werden.
[0020] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn zwischen dem ersten Ausgang zumindest einer
der Gasabsaugeinrichtungen und zumindest einem des zumindest einen Gaseinlasses eine
erste Fluidleitung zum Rückführen von Gas und Partikeln aus dem ersten Strömungspfad
in den Gaseinlass vorgesehen ist und/oder zwischen einem Filterausgang der Filteranlage
und zumindest einem des zumindest einen Gaseinlasses eine Filterfluidleitung zum Rückführen
von Gas und allfällig verbliebenen Partikeln aus dem zweiten Strömungspfad in den
Gaseinlass vorgesehen ist. Indem die zumindest eine erste Strömung und/oder die zumindest
eine mit der Filteranlage gefilterte zweite Strömung in den Trockner zurückgeführt
wird, kann der Filtervorgang wiederholt und somit noch wirkungsvoller durchgeführt
werden. Wenn zudem die Temperatur des Gasstroms im Trockner mittels einer Heizvorrichtung
über Raum- oder Umgebungstemperatur erhöht wird, weisen bevorzugt auch die rückgeführte
erste Strömung und/oder die rückgeführte gefilterte zweite Strömung eine Temperatur
über Raum- oder Umgebungstemperatur auf, wodurch die Heizvorrichtung unterstützt wird
und die Trocknung der Produkte besonders energieeffizient erfolgen kann. Hierfür kann
die erste Fluidleitung und/oder die Filterfluidleitung wärmegedämmt sein. Alternativ
kann zumindest ein Teil der Wärme der ersten Strömung und/oder der gefilterten zweiten
Strömung über einen Wärmetauscher dem Trockner bereitgestellt werden.
[0021] Um im Gas-Partikel-Abscheider die Partikel noch präziser vom Gas abtrennen und im
zweiten Strömungspfad halten zu können, kann der Ventilator ein Radialventilator mit
einem Ventilatorgehäuse und einem darin angeordneten Laufrad sein und insbesondere
im Ventilatorgehäuse ein um eine Drehachse des Laufrads herum angeordneter, von einer
Innenseite des Ventilatorgehäuses abstehender Abscheidering vorgesehen sein. Der Abscheidering
unterstützt die Führung der Partikel im zweiten Strömungspfad, nachdem diese mittels
des Laufrads in den zweiten Strömungspfad gesogen wurden, und hilft, ein unerwünschtes
Rückfallen der Partikel in den ersten Strömungspfad zu verhindern. Der Abscheidering
kann als gebogenes Flacheisen ausgeführt sein. Beispielsweise kann der Abscheidering
in einer Ebene senkrecht auf die Drehachse des Laufrads angeordnet sein. Bekannter
Weise saugt ein Radialventilator ein Gas in Richtung der Drehachse des Laufrads in
das Ventilatorgehäuse ein, lenkt das Gas durch die Rotation des Laufrades in eine
radiale Richtung des Laufrads um und bläst das Gas in radialer Richtung wieder aus
dem Ventilatorgehäuse aus.
[0022] Die Produkte können besonders effizient getrocknet werden, wenn der Trockner ein
Durchlauftrockner, insbesondere ein Bandtrockner, ist. In einem Durchlauftrockner
werden die Produkte durch den Trockner hindurch gefördert. Besonders bevorzugt weist
der Durchlauftrockner in einer Ausführung als Bandtrockner ein umlaufendes Förderband
auf, auf welchem die Produkte aufliegen können. Durchlauftrockner können zudem den
Vorteil einer geringen Bauhöhe aufweisen.
[0023] Weiters ist bevorzugt, dass der Trockner mehrere Trocknungszonen, insbesondere mehrere
Trocknungskammern, aufweist, und bevorzugt eine Steuerung aufweist, welche zur Einstellung
unterschiedlicher Prozessparameter in den Trocknungszonen, insbesondere unterschiedlicher
Verweilzeiten der zu trocknenden Produkte und/oder unterschiedlicher Temperaturen
und/oder unterschiedlicher Volumenströme des Gases, ausgebildet ist. Somit kann das
zu trocknende Produkt mehrere Trocknungszonen, insbesondere mehrere Trocknungskammern,
durchlaufen, wobei in jeder Trocknungszone / Trocknungskammer zweckmäßige Prozessparameter
eingestellt sind. Die Steuerung kann für eine Eingabe und/oder Kontrolle der Prozessparameter
mit einer Eingabevorrichtung, wie einer Tastatur, und einer Ausgabevorrichtung, wie
einem Bildschirm, verbunden sein. Der zumindest eine Gaseinlass kann mit zumindest
einer Trocknungszone oder Trocknungskammer verbunden sein und auch der zumindest eine
Gasauslass kann mit zumindest einer Trocknungszone oder Trocknungskammer verbunden
sein. Beispielsweise kann jede Trocknungszone oder Trocknungskammer mit einem eigenen
Gasauslass verbunden sein.
[0024] Die Trockneranlage kann besonders einfach und umweltfreundlich konstruiert sein,
wenn das Gas Luft aufweist oder Luft ist.
[0025] Hinsichtlich des Verfahrens ist vorgesehen, dass:
- mit einem Ventilator eines Gas-Partikel-Abscheiders zumindest einer der Gasabsaugeinrichtungen
die Gasströmung entlang der Produkte, durch den Gas-Partikel-Abscheider hindurch erzeugt
wird;
- die Gasströmung im Gas-Partikel-Abscheider in eine erste Strömung, insbesondere Hauptströmung,
und eine zweite Strömung, insbesondere Nebenströmung, geteilt wird, welche erste Strömung
einen kleineren Massenstrom der Partikel als die zweite Strömung aufweist;
- die erste Strömung über einen ersten Ausgang, insbesondere Hauptausgang, der Gasabsaugeinrichtung
abgegeben wird; und
- die zweite Strömung über einen zweiten Ausgang, insbesondere Nebenausgang, der Gasabsaugeinrichtung
in eine mit dem zweiten Ausgang verbundene Filteranlage geleitet wird und in der Filteranlage
gefiltert wird.
[0026] Das Verfahren zum Trocknen von Produkten sieht somit ein Einbringen der Produkte
in einen Trockner vor. Insbesondere können die zu trocknenden Produkte durch eine
Aufnahmevorrichtung aufgenommen, beispielsweise auf ein Trockenband möglichst gleichmäßig
aufgelegt werden. Die aufgenommenen Produkte werden einer Gasströmung im Trockner,
bevorzugt auch einer Temperatur über Raumtemperatur oder über Umgebungstemperatur,
ausgesetzt. Die Gasströmung nimmt Feuchtigkeit aus den Produkten auf, wodurch diese
getrocknet werden. Das mit den Produkten in Kontakt gebrachte Gas und mit dem Gas
mitgerissene Partikel der Produkte werden mit zumindest einer Gasabsaugeinrichtung
aus dem Trockner herausgeleitet. Bevor das abgesaugte Gas in die Umwelt abgegeben
werden kann, muss zumindest ein Teil der im Gas enthaltenen Partikel herausgefiltert
werden. Welche Partikel herausgefiltert werden müssen, wird zumindest durch gesetzliche
Vorgaben definiert. Um nicht den gesamten Gasstrom filtern zu müssen, wird der Gasstrom
geteilt. Hierfür weist zumindest eine der Gasabsaugeinrichtungen einen Gas-Partikel-Abscheider
mit einem Ventilator auf, der die Gasströmung entlang der Produkte und durch den Gas-Partikel-Abscheider
hindurch erzeugt. Der Gas-Partikel-Abscheider teilt die Gasströmung im Gas-Partikel-Abscheider
in eine erste Strömung, insbesondere Hauptströmung, und eine zweite Strömung, insbesondere
Nebenströmung. Die dabei entstehende erste Strömung weist einen kleineren Massenstrom
der Partikel als die zweite Strömung auf. Wenn die erste Strömung eine Hauptströmung
und die zweite Strömung eine Nebenströmung ist, weist die Hauptströmung einen größeren
Volumenstrom des Gases und einen kleineren Massenstrom der Partikel als die Nebenströmung
auf. Die generierte erste Strömung wird über einen ersten Ausgang, insbesondere Hauptausgang,
der Gasabsaugeinrichtung aus der Gasabsaugeinrichtung ausgeleitet. Die generierte
zweite Strömung, insbesondere Nebenströmung, hingegen wird über einen zweiten Ausgang,
insbesondere Nebenausgang, der Gasabsaugeinrichtung in eine mit dem zweiten Ausgang
verbundene Filteranlage geleitet und in der Filteranlage gefiltert. Da die Filteranlage
nur die zweite Strömung mit im Vergleich zur Gesamtströmung kleinem Volumenstrom des
Gases filtern muss, kann die Filteranlage entsprechend klein dimensioniert und energiesparend
betrieben werden. Hinsichtlich der Merkmale des Verfahrens wird zudem auf die vorangehende
Beschreibung der Trockneranlage verwiesen, soweit diese für das Verständnis des Verfahrens
hilfreich ist und soweit aus dieser Beschreibung der Trockneranlage Merkmale des Verfahrens
ableitbar sind. Ebenso wird hinsichtlich der Merkmale der Trockneranlage auch auf
die Beschreibung des Verfahrens verwiesen.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste
Strömung und die zweite Strömung in einen mit einem Abscheiderausgang des Gas-Partikel-Abscheiders
verbundenen und den ersten Ausgang und den zweiten Ausgang aufweisenden rohrförmigen
Anschlusskörper geleitet werden. Auf diese Weise kann die erste Strömung durch den
ersten Ausgang und die zweite Strömung durch den zweiten Ausgang aus dem rohrförmigen
Anschlusskörper der Gasabsaugeinrichtung herausgeleitet werden. Hierfür wird der rohrförmige
Anschlusskörper mit einem Abscheiderausgang des Gas-Partikel-Abscheiders verbunden.
Der Gas-Partikel-Abscheider oder ein bestehender Ventilator muss daher nicht modifiziert
werden, um die zweite Strömung auszuleiten.
[0028] Wenn der Druck der zweiten Strömung auf einen Partikelfilter der Filteranlage mit
einem Filterventilator der Filteranlage erhöht wird, kann der Partikelfilter kleiner
dimensioniert werden und eine höhere Dichte aufweisen. Der Filterventilator drückt
oder saugt daher das mit den Partikeln beladene Gas durch den Partikelfilter.
[0029] Wenn es sich als vorteilhaft erweist mehrere kleinere Filteranlagen zu betreiben,
ist es günstig, wenn die zweiten Strömungen von allen Gasabsaugeinrichtungen mit Gas-Partikel-Abscheider
in einzelne funktional voneinander getrennte Filteranlagen geleitet werden und in
den getrennten Filteranlagen gefiltert werden.
[0030] Wenn es sich hingegen als vorteilhaft erweist eine vergleichsweise größere Filteranlage
zu betreiben, wird bevorzugt, dass die zweiten Strömungen von zumindest zwei Gasabsaugeinrichtungen
mit Gas-Partikel-Abscheider, insbesondere von allen Gasabsaugeinrichtungen mit Gas-Partikel-Abscheider,
in eine gemeinsame Filteranlage geleitet werden und in der gemeinsamen Filteranlage
gefiltert werden.
[0031] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten, nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Trockneranlage gemäß der Erfindung mit einem Trockner, einer Gasabsaugeinrichtung
und einer Filteranlage, in schematischer Darstellung;
Fig. 2A die Gasabsaugeinrichtung mit einem Gas-Partikel-Abscheider, in vergrößerter
schematischer Darstellung, in einer Aufrissansicht entgegengesetzt der Richtung der
Gasströmung in den Gas-Partikel-Abscheider hinein;
Fig. 2B die Gasabsaugeinrichtung aus Fig. 2A in einer Aufrissansicht senkrecht zur
Richtung der Gasströmung in den Gas-Partikel-Abscheider hinein;
Fig. 2C die Gasabsaugeinrichtung aus Fig. 2A in einer Ansicht von oben;
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung, in welcher jede Gasabsaugeinrichtung mit Gas-Partikel-Abscheider
mit einer eigenen Filteranlage verbunden ist;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung, in welcher alle Gasabsaugeinrichtungen mit Gas-Partikel-Abscheider
mit einer gemeinsamen Filteranlage verbunden sind; und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Trocknen von Produkten.
[0032] Es sei darauf hingewiesen, dass die einzelnen Figuren nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
dargestellt sind. Zudem können in einzelnen Figuren Teile der Trockneranlage, die
in anderen Figuren erkennbar sind, weggelassen sein, sofern die weggelassenen Teile
für die Beschreibung der einzelnen Figuren nicht wesentlich sind.
[0033] Wenn sich die Figurenbeschreibung der Übersichtlichkeit wegen auf nur eine Komponente
aus einer möglichen Gruppe von Komponenten bezieht, wie beispielsweise einen einzigen
Gaseinlass, einen einzigen Gasauslass, eine einzige Gasabsaugeinrichtung, einen einzigen
Gas-Partikel-Abscheider, eine einzige Filteranlage und/oder eine einzige erste Fluidleitung
oder Filterfluidleitung, ist dies nicht notwendigerweise als Beschränkung der Trockneranlage
auf nur diese eine Komponente zu verstehen. Der Fachmann kann ohne weiteres die erforderlichen
Änderungen nachvollziehen, um die eine Komponente durch mehrere Komponenten zu ersetzen,
beispielsweise um eine Gasabsaugeinrichtung durch mehrere Gasabsaugeinrichtungen oder
eine Filteranlage durch mehrere Filteranlagen zu ersetzen.
[0034] Fig. 1 zeigt schematisch eine Trockneranlage 1, welche einen Trockner 2 für zu trocknende
Produkte P, zumindest einen mit dem Trockner 2 verbundenen Gaseinlass 3 und zumindest
einen mit dem Trockner 2 verbundenen Gasauslass 4 aufweist. Im Beispiel gemäß Fig.
1 sind vier Gaseinlässe 3 und vier Gasauslässe 4 mit dem Trockner 2 verbunden. Über
den Gaseinlass 3 wird Gas G, insbesondere Gas G, welches Luft aufweist oder Luft ist,
in den Trockner 2 eingelassen. Über den Gasauslass 4 wird das Gas G aus dem Trockner
2 ausgelassen. Der Trockner 2 kann ein Durchlauftrockner 2a, insbesondere ein Bandtrockner
2b, sein. Zwischen dem zumindest einen Gaseinlass 3 und dem zumindest einen Gasauslass
4 ist eine Aufnahmevorrichtung 5 angeordnet, welche zur Aufnahme der zu trocknenden
Produkte P ausgebildet ist. Im dargestellten Beispiel sind zu trocknende Produkte
P bereits auf der Aufnahmevorrichtung 5 angeordnet. Im Betrieb wird das Gas G über
die Produkte P geleitet, wodurch diese getrocknet werden. Im Beispiel gemäß Fig. 1
weist der Trockner 2 zudem eine Heizvorrichtung 15 auf, insbesondere zwischen dem
zumindest einen Gaseinlass 3 und der Aufnahmevorrichtung 5, um das über die Produkte
P zu führende Gas G zu erwärmen und hierdurch die Trocknung zu beschleunigen. Während
der Trocknung der Produkte P nimmt das strömende Gas G Feuchtigkeit von den Produkten
P auf und nimmt kleine Teilchen, d.h. Partikel T, von den Produkten P mit. Die Partikel
T werden gemeinsam mit dem mit Feuchtigkeit beladenen Gas G über den zumindest einen
Gasauslass 4 aus dem Trockner 2 abgeführt. Die Gasströmung GS im Trockner 2 ist in
Fig. 1 durch Pfeile dargestellt. Die Trockneranlage 1 weist zudem zumindest eine mit
dem zumindest einen Gasauslass 4 verbundene Gasabsaugeinrichtung 6 auf, welche zum
Absaugen von Gas G und von mit dem Gas G mitgerissenen Partikeln T der Produkte P
ausgebildet ist. Im Beispiel gemäß Fig. 1 ist eine einzige Gasabsaugeinrichtung 6
dargestellt, die mit allen Gasauslässen 4 verbunden ist. Die Gasabsaugeinrichtung
6, oder allgemein zumindest eine der zumindest einen Gasabsaugeinrichtung 6, weist
einen Gas-Partikel-Abscheider 7 mit einem Ventilator 8 zur Erzeugung der Gasströmung
GS auf. Deutlich erkennbar ist in Fig. 1, dass der Ventilator 8 in einem vom Gaseinlass
3 über den Gasauslass 4 und durch den Gas-Partikel-Abscheider 7 hindurch verlaufenden,
in Fig. 1 strichliert und symbolisch dargestellten Strömungspfad 9 angeordnet ist.
Der Gas-Partikel-Abscheider 7 ist ausgebildet, in einem Betriebszustand der Gasabsaugeinrichtung
6, insbesondere wenn sich der Ventilator 8 dreht, den Strömungspfad 9 im Gas-Partikel-Abscheider
7 in einen ersten Strömungspfad 10, welcher insbesondere ein Hauptströmungspfad 10a
sein kann, und einen zweiten Strömungspfad 11, welcher insbesondere ein Nebenströmungspfad
11a sein kann, derart zu trennen, dass im ersten Strömungspfad 10 ein kleinerer Massenstrom
der Partikel T als im zweiten Strömungspfad 11 vorgesehen ist und gegebenenfalls im
Hauptströmungspfad 10a ein größerer Volumenstrom des Gases G und ein kleinerer Massenstrom
der Partikel T als im Nebenströmungspfad 11a vorgesehen sind. Zum Ableiten der geteilten
Gasströmung GS weist die Gasabsaugeinrichtung 6 einen ersten Ausgang 12 auf, welcher
ein Hauptausgang 12a sein kann, in welchen ersten Ausgang 12 der erste Strömungspfad
10 mündet bzw. in welchen Hauptausgang 12a der Hauptströmungspfad 10a mündet, und
die Gasabsaugeinrichtung 6 weist einen zweiten Ausgang 13 auf, welcher ein Nebenausgang
13a sein kann, in welchen zweiten Ausgang 13 der zweite Strömungspfad 11 mündet bzw.
in welchen Nebenausgang 13a der Nebenströmungspfad 11a mündet. Der zweite Ausgang
13 ist mit einer Filteranlage 14 verbunden, welche ausgebildet ist, die Partikel T
aus dem zweiten Strömungspfad 11 vom Gas G aus dem zweiten Strömungspfad 11 zu trennen.
Die im ersten Strömungspfad 10 strömende erste Strömung HS kann über eine Fortluftöffnung
16, insbesondere einen Schalldämpfer 16a, der Gasabsaugeinrichtung 6 in die Umwelt
ausgelassen oder in den Trockner 2 zurückgeführt werden.
[0035] Das Beispiel gemäß Fig. 1 zeigt weiters, dass der erste Ausgang 12 und der zweite
Ausgang 13 in einem mit einem Abscheiderausgang 17 des Gas-Partikel-Abscheiders 7
verbundenen rohrförmigen Anschlusskörper 18 vorgesehen sind. Der zweite Ausgang 13
ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 eine Durchgangsöffnung 13b in einer umlaufenden
Mantelfläche 19 des Anschlusskörpers 18.
[0036] Die in Fig. 1 dargestellte Filteranlage 14 weist einen Partikelfilter 20 und einen
dem Partikelfilter 20 zugeordneten Filterventilator 21 auf, wobei insbesondere der
Partikelfilter 20 und der Filterventilator 21 in einem gemeinsamen, strichliert und
symbolisch dargestellten Filterströmungspfad 22 angeordnet sind. Der Partikelfilter
20 ist ausgebildet, die Partikel T aus der im zweiten Strömungspfad 11 strömenden
und in die Filteranlage 14 eingeleiteten zweiten Strömung NS zu filtern. Im Beispiel
gemäß Fig. 1 ist der zweite Ausgang 13 über eine Verbindungsfluidleitung 23 mit der
Filteranlage 14 verbunden. Der Filterventilator 21 fördert die zu filternde zweite
Strömung NS durch den Partikelfilter 20 hindurch. Während des Filtervorgangs abgeschiedene
Partikel T fallen im Beispiel gemäß Fig. 1 in einen Sammelbehälter 24 der Filteranlage
14 oder unterhalb der Filteranlage 14.
[0037] Der Partikelfilter 20 kann bevorzugt ein Schlauchfilter 20a oder ein Patronenfilter
20b sein.
[0038] Bevorzugt ist zwischen dem ersten Ausgang 12 zumindest einer der Gasabsaugeinrichtungen
6 und zumindest einem des zumindest einen Gaseinlasses 3 eine erste Fluidleitung 25
zum Rückführen von Gas G und Partikeln T aus dem ersten Strömungspfad 10 in den Gaseinlass
3 vorgesehen. Im Beispiel gemäß Fig. 1 ist genau eine erste Fluidleitung 25 zwischen
dem ersten Ausgang 12 der Gasabsaugeinrichtung 6 und einem Gaseinlass 3 vorgesehen.
Zusätzlich oder alternativ kann zwischen einem Filterausgang 26 zumindest einer Filteranlage
14 und zumindest einem des zumindest einen Gaseinlasses 3 eine Filterfluidleitung
27 zum Rückführen von Gas G und allfällig verbliebenen Partikeln T aus dem zweiten
Strömungspfad 11 in den Gaseinlass 3 vorgesehen sein. Im Beispiel gemäß Fig. 1 ist
genau eine Filterfluidleitung 27 zwischen einem Filterausgang 26 und genau einem Gaseinlass
3 vorgesehen.
[0039] Im Beispiel gemäß Fig. 1 ist der Trockner 2 mit mehreren Trocknungszonen 28, insbesondere
mehreren Trocknungskammern 28a, dargestellt. Die Grenzen der Trocknungszonen 28 oder
Trocknungskammern 28a sind durch strichlierte Linien angedeutet. Weiters ist eine
Steuerung 29 des Trockners 2 dargestellt, welche zur Einstellung unterschiedlicher
Prozessparameter in den Trocknungszonen 28, insbesondere unterschiedlicher Verweilzeiten
der zu trocknenden Produkte P im Trockner 2 und/oder unterschiedlicher Temperaturen
im Trockner 2 und/oder unterschiedlicher Volumenströme des Gases G im Trockner 2,
ausgebildet ist.
[0040] Fig. 2A zeigt die Gasabsaugeinrichtung 6 mit dem Gas-Partikel-Abscheider 7, in vergrößerter
schematischer Darstellung, in einer Hinteransicht, d.h. entgegengesetzt der Richtung
der Gasströmung GS in den Gas-Partikel-Abscheider 7 hinein. Fig. 2B zeigt die Gasabsaugeinrichtung
6 in einer Seitenansicht, senkrecht zur Richtung der Gasströmung GS in den Gas-Partikel-Abscheider
7 hinein. Die Gasabsaugeinrichtung 6 weist deutlich erkennbar außer dem Gas-Partikel-Abscheider
7 einen rohrförmigen Anschlusskörper 18 auf, welcher mit einem Abscheiderausgang 17
des Gas-Partikel-Abscheiders 7 verbunden ist, insbesondere darauf aufgesetzt ist,
und den ersten Ausgang 12 und den zweiten Ausgang 13 aufweist. Fig. 2A zeigt zudem
eine alternative Konstruktion in welcher der zweite Ausgang 13 im Gas-Partikel-Abscheider
7 selbst vorgesehen ist. Die unterschiedlich angeordneten zweiten Ausgänge 13 sind
strichliert dargestellt. Die Gasabsaugeinrichtung 6 weist zudem im dargestellten Beispiel
eine Fortluftöffnung 16, insbesondere einen Schalldämpfer 16a auf, die/der jedoch
entfallen kann, wenn die erste Strömung HS in einen Gaseinlass 3 zurückgeführt wird.
Der Gas-Partikel-Abscheider 7 weist ein über einen Motor 30 angetriebenes Laufrad
31 eines Ventilators 8 auf, welches in einem Gehäuse 32 des Gas-Partikel-Abscheiders
7 aufgenommen ist, siehe insbesondere Fig. 2B. Im Betrieb saugt das drehende Laufrad
31 die Gasströmung GS durch einen Abscheidereingang 33 des Gas-Partikel-Abscheiders
7 hindurch in das Gehäuse 32 und versetzt die Gasströmung GS und somit auch die Partikel
T in Drehung. Die Partikel T werden durch die darauf wirkende Fliehkraft an eine Innenseite
34 des Gehäuses 32 gelenkt und an dieser bis zum zweiten Ausgang 13 entlang geführt
und treten durch den zweiten Ausgang 13 in der Innenseite 34 des Gehäuses 32 oder
in der Mantelfläche 19 des Anschlusskörpers 18 aus der Gasabsaugeinrichtung 6 aus.
Der Gas-Partikel-Abscheider 7 wirkt somit als Partikelkonzentrator und Fliehkraftabscheider.
[0041] In den Figuren 2A, 2B und 2C ist der Ventilator 8 als Radialventilator 8a mit einem
Ventilatorgehäuse 35 und einem darin angeordneten Laufrad 31 dargestellt. Im dargestellten
Beispiel ist das Ventilatorgehäuse 35 das Gehäuse 32 des Gas-Partikel-Abscheiders
7. Im dargestellten Beispiel ist zudem im Ventilatorgehäuse 35 ein um eine Drehachse
36 des Laufrads 31 herum angeordneter, von der Innenseite 34 des Ventilatorgehäuses
35 abstehender Abscheidering 37 vorgesehen. Der Gas-Partikel-Abscheider 7 weist bevorzugt
eine Vorderwand 38 mit dem Abscheidereingang 33, eine der Vorderwand 38 gegenüberliegende
Rückwand 39 und eine umlaufende, vorzugsweise zumindest abschnittsweise runde Seitenwand
40 auf, welche die Vorderwand 38 mit der Rückwand 39 verbindet. Im dargestellten Beispiel
steht der Abscheidering 37 von der Innenseite 34 der umlaufenden Seitenwand 40 nach
innen vor. Im Betrieb des Gas-Partikel-Abscheiders 7 werden die in das Gehäuse 32
eingesaugten Partikel T durch eine vom Abscheidering 37 umgebene Ringöffnung 41 hindurch
gesaugt, gegen die Innenseite 34 des Gehäuses 32 gedrückt und im Raum zwischen dem
Abscheidering 37, der Seitenwand 40 und der Rückwand 39 gehalten, bis die bewegten
Partikel T aus dem zweiten Ausgang 13 austreten. Die erste Strömung HS hingegen tritt
aus dem ersten Ausgang 12 aus.
[0042] In Fig. 2C ist der Abscheidering 37 durch den ersten Ausgang 12 hindurch zum Teil
erkennbar.
[0043] Fig. 3 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Trockneranlage 1, in welcher jede Gasabsaugeinrichtung
6 mit Gas-Partikel-Abscheider 7 mit einer eigenen Filteranlage 14 verbunden ist. Zumindest
eine der ersten Strömungen HS am Ausgang der Gas-Partikel-Abscheider 7 und/oder zumindest
eine der gefilterten zweiten Strömungen NSG am Ausgang der Filteranlagen 14 können
in den Trockner 2 zurückgeführt werden (in Fig. 3 nicht dargestellt).
[0044] Fig. 4 zeigt demgegenüber eine Prinzipdarstellung einer Trockneranlage 1, in welcher
die zweiten Ausgänge 13 von zumindest zwei Gasabsaugeinrichtungen 6 mit Gas-Partikel-Abscheider
7, im dargestellten Beispiel von allen Gasabsaugeinrichtungen 6 mit Gas-Partikel-Abscheider
7, mit einer gemeinsamen Filteranlage 14 verbunden sind. Auch in diesem Fall kann
zumindest eine der ersten Strömungen HS am Ausgang der Gas-Partikel-Abscheider 7 und/oder
die gefilterte zweite Strömung NSG am Ausgang der Filteranlage 14 in den Trockner
2 zurückgeführt werden (in Fig. 4 nicht dargestellt).
[0045] Fig. 5 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Trocknen von Produkten
P.
[0046] In einem Schritt S1 werden die zu trocknenden Produkte P in einen Trockner 2 eingebracht.
[0047] In einem Schritt S2 werden die in den Trockner 2 eingebrachten Produkte P mit einer
Gasströmung GS im Trockner 2 beaufschlagt.
[0048] In einem Unterschritt S2a wird die Gasströmung GS entlang der Produkte P mit einem
Ventilator 8 eines Gas-Partikel-Abscheiders 7 zumindest einer der Gasabsaugeinrichtungen
6 erzeugt.
[0049] In einem Schritt S3 werden das mit den Produkten P in Kontakt gebrachte Gas G und
mit dem Gas G mitgerissene Partikel T der Produkte P mit der zumindest einen Gasabsaugeinrichtung
6 aus dem Trockner 2 herausgeleitet.
[0050] In einem Schritt S4 wird die Gasströmung GS durch den Gas-Partikel-Abscheider 7 hindurch
mit dem Ventilator 8 des Gas-Partikel-Abscheiders 7 der zumindest einen Gasabsaugeinrichtung
6 erzeugt.
[0051] In einem Schritt S5 wird die Gasströmung GS im Gas-Partikel-Abscheider 7 in eine
erste Strömung HS, insbesondere eine Hauptströmung HSa, und eine zweite Strömung NS,
insbesondere eine Nebenströmung NSa, derart geteilt, dass die erste Strömung HS einen
kleineren Massenstrom der Partikel T als die zweite Strömung NS aufweist oder gegebenenfalls
die Hauptströmung HSa einen grö-ßeren Volumenstrom des Gases G und einen kleineren
Massenstrom der Partikel T als die Nebenströmung NSa aufweist.
[0052] In einem Schritt S6 wird die erste Strömung HS / Hauptströmung HSa über einen ersten
Ausgang 12 / Hauptausgang 12a der Gasabsaugeinrichtung 6 abgegeben.
[0053] In einem Unterschritt S6a wird die erste Strömung HS / Hauptströmung HSa in einen
mit einem Abscheiderausgang 17 des Gas-Partikel-Abscheiders 7 verbundenen und den
ersten Ausgang 12 / Hauptausgang 12a aufweisenden rohrförmigen Anschlusskörper 18
geleitet.
[0054] In einem Schritt S7 wird die zweite Strömung NS / Nebenströmung NSa über einen zweiten
Ausgang 13 / Nebenausgang 13a der Gasabsaugeinrichtung 6 in eine mit dem zweiten Ausgang
13 / Nebenausgang 13a verbundene Filteranlage 14 geleitet.
[0055] In einem Unterschritt S7a wird die zweite Strömung NS / Nebenströmung NSa in den
mit dem Abscheiderausgang 17 des Gas-Partikel-Abscheiders 7 verbundenen und den zweiten
Ausgang 13 / Nebenausgang 13a aufweisenden rohrförmigen Anschlusskörper 18 geleitet.
[0056] In einem Schritt S8 wird die in die Filteranlage 14 geleitete zweite Strömung NS
/ Nebenströmung NSa in der Filteranlage 14 gefiltert.
[0057] In einem Unterschritt S8a wird der Druck der zweiten Strömung NS / Nebenströmung
NSa auf einen Partikelfilter 20 der Filteranlage 14 mit einem Filterventilator 21
der Filteranlage 14 erhöht.
[0058] In einem Schritt S9 wird die zweite Strömung NS / Nebenströmung NSa von zumindest
einer weiteren Gasabsaugeinrichtung 6 mit Gas-Partikel-Abscheider 7, insbesondere
von allen Gasabsaugeinrichtungen 6 mit Gas-Partikel-Abscheider 7, in eine gemeinsame
Filteranlage 14 geleitet und in der gemeinsamen Filteranlage 14 gefiltert.
1. Trockneranlage (1) aufweisend:
einen Trockner (2) für zu trocknende Produkte (P),
zumindest einen mit dem Trockner (2) verbundenen Gaseinlass (3),
zumindest einen mit dem Trockner (2) verbundenen Gasauslass (4),
wobei der Trockner (2) zwischen dem zumindest einen Gaseinlass (3) und dem zumindest
einen Gasauslass (4) eine zur Aufnahme der zu trocknenden Produkte (P) ausgebildete
Aufnahmevorrichtung (5) aufweist, und
zumindest eine mit dem zumindest einen Gasauslass (4) verbundene Gasabsaugeinrichtung
(6) zum Absaugen von Gas (G) und von mit dem Gas (G) mitgerissenen Partikeln (T) der
Produkte (P),
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine der zumindest einen Gasabsaugeinrichtung (6) einen Gas-Partikel-Abscheider
(7) mit einem Ventilator (8) zur Erzeugung einer Gasströmung (GS) aufweist,
wobei der Ventilator (8) in einem vom Gaseinlass (3) über den Gasauslass (4) und durch
den Gas-Partikel-Abscheider (7) hindurch verlaufenden Strömungspfad (9) angeordnet
ist,
wobei in einem Betriebszustand der Gasabsaugeinrichtung (6) der Strömungspfad (9)
im Gas-Partikel-Abscheider (7) einen ersten Strömungspfad (10), insbesondere Hauptströmungspfad
(10a), und einen zweiten Strömungspfad (11), insbesondere Nebenströmungspfad (11a),
derart aufweist, dass im ersten Strömungspfad (10) ein kleinerer Massenstrom der Partikel
(P) als im zweiten Strömungspfad (11) vorgesehen ist,
wobei die Gasabsaugeinrichtung (6) einen ersten Ausgang (12), insbesondere Hauptausgang
(12a) aufweist, in welchen der erste Strömungspfad (10) mündet, und einen zweiten
Ausgang (13), insbesondere Nebenausgang (13a) aufweist, in welchen der zweite Strömungspfad
(11) mündet,
wobei der zweite Ausgang (13) mit einer Filteranlage (14) verbunden ist.
2. Trockneranlage (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ausgang (12) und der zweite Ausgang (13) in einem mit einem Abscheiderausgang
(17) des Gas-Partikel-Abscheiders (7) verbundenen rohrförmigen Anschlusskörper (18)
vorgesehen sind.
3. Trockneranlage (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ausgang (13) eine Durchgangsöffnung (13b) in einer umlaufenden Mantelfläche
(19) des Anschlusskörpers (18) ist.
4. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranlage (14) einen Partikelfilter (20) und einen dem Partikelfilter (20)
zugeordneten Filterventilator (21) aufweist, wobei bevorzugt der Partikelfilter (20)
und der Filterventilator (21) in einem gemeinsamen Filterströmungspfad (22) angeordnet
sind.
5. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Ausgänge (13) von zumindest zwei Gasabsaugeinrichtungen (6) mit Gas-Partikel-Abscheider
(7), insbesondere von allen Gasabsaugeinrichtungen (6) mit Gas-Partikel-Abscheider
(7), mit einer gemeinsamen Filteranlage (14) verbunden sind.
6. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Partikelfilter (20) ein Schlauchfilter (20a) oder ein Patronenfilter (20b) ist.
7. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Ausgang (12) zumindest einer der Gasabsaugeinrichtungen (6) und
zumindest einem des zumindest einen Gaseinlasses (3) eine erste Fluidleitung (25)
zum Rückführen von Gas (G) und Partikeln (T) aus dem ersten Strömungspfad (10) in
den Gaseinlass (3) vorgesehen ist und/oder zwischen einem Filterausgang (26) der Filteranlage
(14) und zumindest einem des zumindest einen Gaseinlasses (3) eine Filterfluidleitung
(27) zum Rückführen von Gas (G) und allfällig verbliebenen Partikeln (T) aus dem zweiten
Strömungspfad (11) in den Gaseinlass (3) vorgesehen ist.
8. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (8) ein Radialventilator (8a) mit einem Ventilatorgehäuse (35) und
einem darin angeordneten Laufrad (31) ist und insbesondere im Ventilatorgehäuse (35)
ein um eine Drehachse (36) des Laufrads (31) herum angeordneter, von einer Innenseite
(34) des Ventilatorgehäuses (35) abstehender Abscheidering (37) vorgesehen ist.
9. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (2) ein Durchlauftrockner (2a), insbesondere ein Bandtrockner (2b),
ist.
10. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (2) mehrere Trocknungszonen (28), insbesondere mehrere Trocknungskammern
(28a), aufweist und bevorzugt eine Steuerung (29) aufweist, welche zur Einstellung
unterschiedlicher Prozessparameter in den Trocknungszonen (28), insbesondere unterschiedlicher
Verweilzeiten der zu trocknenden Produkte (P) und/oder unterschiedlicher Temperaturen
und/oder unterschiedlicher Volumenströme des Gases (G), ausgebildet ist.
11. Trockneranlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas (G) Luft aufweist oder Luft ist.
12. Verfahren zum Trocknen von Produkten (P) aufweisend die Schritte:
- Einbringen der Produkte (P) in einen Trockner (2);
- Beaufschlagen der Produkte (P) mit einer Gasströmung (GS) im Trockner (2);
- Herausleiten des mit den Produkten (P) in Kontakt gebrachten Gases (G) und von mit
dem Gas (G) mitgerissenen Partikeln (T) der Produkte (P) aus dem Trockner (2) mit
zumindest einer Gasabsaugeinrichtung (6);
gekennzeichnet durch
- Erzeugen einer Gasströmung (GS) mit einem Ventilator (8) eines Gas-Partikel-Abscheiders
(7) zumindest einer der zumindest einen Gasabsaugeinrichtungen (6);
- Teilen der Gasströmung (GS) im Gas-Partikel-Abscheider (7) in eine erste Strömung
(HS), insbesondere Hauptströmung (HSa), und eine zweite Strömung (NS), insbesondere
Nebenströmung (NSa), wobei die erste Strömung (HS) einen kleineren Massenstrom der
Partikel (T) als die zweite Strömung (NS) aufweist;
- Abgeben der ersten Strömung (HS) über einen ersten Ausgang (12), insbesondere Hauptausgang
(12a), der Gasabsaugeinrichtung (6) ;
- Leiten der zweiten Strömung (NS) über einen zweiten Ausgang (13), insbesondere Nebenausgang
(13a), der Gasabsaugeinrichtung (6) in eine mit dem zweiten Ausgang (13) verbundene
Filteranlage (14); und
- Filtern der zweiten Strömung (NS) in der Filteranlage (14).
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Strömung (HS) und die zweite Strömung (NS) in einen mit einem Abscheiderausgang
(17) des Gas-Partikel-Abscheiders (7) verbundenen und den ersten Ausgang (12) und
den zweiten Ausgang (13) aufweisenden rohrförmigen Anschlusskörper (18) geleitet werden.
14. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der zweiten Strömung (NS) auf einen Partikelfilter (20) der Filteranlage
(14) mit einem Filterventilator (21) der Filteranlage (14) erhöht wird.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Strömungen (NS) von zumindest zwei Gasabsaugeinrichtungen (6) mit Gas-Partikel-Abscheider
(7), insbesondere von allen Gasabsaugeinrichtungen (6) mit Gas-Partikel-Abscheider
(7), in eine gemeinsame Filteranlage (14) geleitet werden und in der gemeinsamen Filteranlage
(14) gefiltert werden.