[0001] Die Erfindung betrifft eine schocksichere Kammerwand zum Einsatz auf einem Schiff.
[0002] Kammerwände werden auf Schiffen dazu eingesetzt, um verschiedene Räumlichkeiten,
wie Kammern oder Gänge, zwischen Decks und Schotten abzutrennen. Die Kammerwände weisen
lediglich dünne Paneele auf, welche keine tragenden Eigenschaften haben, und sind
nur dazu geeignet, die verschiedenen Räumlichkeiten voneinander abzutrennen. Typischerweise
wird zwischen Wandpaneelen und Deckenpaneelen unterschieden. Zumeist sind die Deckenpaneele
fest mit den Wandpaneelen verbunden. Die Wandpaneele sind wiederum fest mit Decks
verbunden und an Schotten mittels schwingungsisolierter Halterungen gehalten.
[0003] Bei Kriegsschiffen hat diese Konstruktion jedoch den entscheidenden Nachteil, dass
im Falle eines Treffers und der daraus entstehenden, durch das Schiff wandernden Schockwelle,
schwere Beschädigungen hervorgerufen werden können. Diese Gefahr resultiert daraus,
dass sich die Schockwelle durch die innere Dämpfung innerhalb der Schiffsstruktur
verlangsamt. Die Wandpaneele weisen jedoch eine andere innere Dämpfung als die restliche
Schiffsstruktur auf. Dadurch kann es passieren, dass die Wandpaneele sich mit einer
anderen Geschwindigkeit bewegen als die sie umgebenden Schotten und Decks, mit diesen
kollidieren und so schwere Schäden an den Wandpaneelen aber auch an den Schotten und
Decks verursachen. Selbiges gilt entsprechend auch für die Deckenpaneele.
[0004] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kammerwand zur Verfügung
zu stellen, welche gegenüber der Einwirkung eines Schocks gesichert ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine schocksichere Kammerwand mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Kammerwand sind in den Unteransprüchen und
in der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Kammerwand zum Einsatz auf einem Schiff umfasst
- ein sich vertikal zwischen einem oberen und einem unteren Deck erstreckendes Wandpaneel
mit senkrecht zu den Decks ausgerichteten flächigen Wandseiten,
- ein Bodenprofil mit einem vertikalen Schenkel und einem horizontalen Schenkel, das
mit einem unteren Deck fest verbunden ist, wobei das Wandpaneel mit dem vertikalen
Schenkel des Bodenprofils fest verbunden ist,
- Mittel zum vertikalen Führen, die mit einem oberen Deck verbunden sind und das Wandpaneel
führen,
- einen schockabsorbierenden Einsatz, der zwischen dem Wandpaneel und dem oberen Deck
angeordnet ist.
[0007] Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass Schockwellen verschieden schnell von
verschiedenen Teilen der Schiffsstruktur übertragen werden. Die verschieden schnellen
Übertragungsgeschwindigkeiten können dazu führen, dass sich zwei Bestandteile (zum
Beispiel ein Deck und ein Wandpaneel) entgegengesetzt zueinander bewegen, was zu Beschädigungen
führen kann. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn verschiedene Bestandteile des
Schiffs, welche Schockwellen verschieden schnell übertragen, voneinander entkoppelt
sind.
[0008] Erfindungsgemäß geschieht die Entkopplung durch vertikal angeordnete Mittel zum vertikalen
Führen, welche mit einem oberen Deck verbunden sind, sowie einen schockabsorbierenden
Einsatz. Der schockabsorbierende Einsatz ist zwischen dem Wandpaneel und dem oberen
Deck angeordnet. Die Mittel zum vertikalen Führen sind so ausgebildet, dass das Wandpaneel
in der vertikalen Richtung geführt ist, sodass sich das Wandpaneel unabhängig von
dem oberen Deck bewegen kann.
[0009] Bewegen sich das obere Deck und das Wandpaneel in Folge eines Schocks entsprechend
weit in vertikaler Richtung aufeinander zu, stößt das Wandpaneel nicht direkt an den
Mitteln zum vertikalen Führen oder dem oberen Deck an, sondern drückt den schockabsorbierenden
Einsatz zusammen. Dieser nimmt dabei entstehende Stoßkräfte durch eine Verformung
auf, sodass Beschädigungen verhindert werden. Die Verformung des schockabsorbierenden
Einsatzes kann elastisch und/oder plastisch erfolgen.
[0010] Die Mittel zum vertikalen Führen können auf verschiedene Art ausgeführt sein. Es
ist möglich, das Wandpaneel entlang seiner gesamten Ausdehnung zu führen, es ist aber
auch möglich, nur an einigen, räumlich begrenzten Stellen eine Führung vorzunehmen.
Hierzu sind verschiedene Lösungen geeignet, die je nach verwendeten Materialien des
Wandpaneels, dessen Gewicht und Festigkeit, sowie den entstehenden Kosten zu bevorzugen
sind. Zu den bevorzugten Lösungen gehört der Einsatz von verhältnismäßig einfach ausführbaren
Profil-Lösungen. Dazu gehören z.B. U-förmige Profile, in die das Wandpaneel eingeschoben
wird, oder zwei L-Profile, zwischen welchen das Wandpaneel angeordnet und somit in
vertikaler und Längs-Richtung geführt ist. Auch möglich ist beispielsweise ein Profil,
das in eine entsprechende Aushöhlung auf einer oberen Stirnseite des Wandpaneels eintaucht.
Der Einsatz solcher, oder ähnlich gearteter Profile ist besonders deswegen vorteilhaft,
weil die Profile kostengünstig sind und die Verarbeitung hinlänglich bekannt ist.
Ferner können speziellere Führungselemente für die Mittel zum linearen Führen eingesetzt
werden. Dazu zählen beispielsweise Teleskopführungen, Führungsschienen oder sonstige
Linearführungen. Diese zur Führung konstruierten Maschinenelemente sind in der Lage,
den Wandpaneelen exakte Bewegungsrichtungen vorzugeben und hohe Kräfte aufzunehmen.
[0011] Auf der unteren Seite ist das Wandpaneel mit einem Bodenprofil verbunden, welches
zumindest einen vertikalen Schenkel und einen horizontalen Schenkel aufweist. Der
horizontale Schenkel ist mit dem unteren Deck fest verbunden, während der vertikale
Schenkel mit dem Wandpaneel fest verbunden ist. Das Wandpaneel ist somit im normalen
Betrieb gegen Verrutschen oder eine sonstige Bewegung gesichert, sodass die einzelnen
Räume des Schiffes voneinander abgetrennt werden können. Im Falle eines Treffers ist
jedoch eine vertikale Bewegung des Wandpaneels möglich, ohne dass die Bewegung notwendigerweise
mit dem oberen und dem unteren Deck im Einklang geschehen muss, weil nur die untere
Seite des Wandpaneels fest mit einem Deck verbunden ist.
[0012] Gemäß einer Ausführungsart ist der schockabsorbierende Einsatz von den Mitteln zum
vertikalen Führen geführt. Dazu ist der schockabsorbierende Einsatz beispielsweise
zwischen einer oberen Stirnseite des Wandpaneels und einem Endanschlag der Mittel
zum vertikalen Führen positioniert, wobei der schockabsorbierende Einsatz von den
Mitteln zum vertikalen Führen umgriffen ist. Die Führung des schockabsorbierenden
Einsatzes durch die Mittel zum vertikalen Führen erlaubt im Fall eines Schocks eine
gezielte Krafteinleitung von dem Wandpaneel in den schockabsorbierenden Einsatz.
[0013] Gemäß einer Ausführungsart ist das Bodenprofil ein U-förmiges Profil, in welches
das Wandprofil eingesetzt ist. Ein U-förmiges Profil lässt sich einfach auf dem unteren
Deck befestigen und erlaubt zusätzlich ein problemloses Einsetzen des Wandpaneels.
Durch die U-Form ist das Wandpaneel auf beiden Seiten geführt, was eine verbesserte
Kraftaufnahme ermöglicht. Weiterhin erleichtert das Umfassen auf beiden Seiten des
Wandpaneels durch das U-förmige Profil ein Fügen des Wandpaneels und des Bodenprofils,
in dem z.B. auf dem einen vertikalen Schenkel des Profils eine Bohrung und auf dem
anderen vertikalen Schenkel ein Gewinde vorgesehen wird, sodass eine problemlose Fügung
durch eine Schraube möglich ist
[0014] Gemäß einer Ausführungsart sind die Mittel zum vertikalen Führen ein U-förmiges,
nach unten geöffnetes Kopfprofil, welches das Wandpaneel zumindest teilweise und den
schockabsorbierenden Einsatz vollständig umfasst. Mittel zum vertikalen Führen in
Form von U-förmigen Profilen umgreifen die Wandpaneele beidseitig und führen somit
gut, ohne dass weitere Bauteile benötigt werden. Weiterhin können solche Profile den
schockabsorbierenden Einsatz problemlos aufnehmen, sodass keine weiteren Konstruktionselemente
vorgesehen sein müssen, was wiederum positiv für die entstehenden Produktions- und
Montagekosten ist.
[0015] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung sind die Mittel zum vertikalen Führen mit
einem sich horizontal erstreckenden Deckenpaneel mit parallel zu den Decks ausgerichteten,
flächigen Wandseiten fest verbunden, wobei sich die Verbindung an einem Bestandteil
der Mittel zum vertikalen Führen befindet, der von der Bewegung des Wandpaneels entkoppelt
ist. Durch den Einsatz des Deckenpaneels ist es möglich, auch die Räume von Schiffen
hinsichtlich der Höhe zu begrenzen. Weiter dämmt das Deckenpaneel die Räume des Schiffs
akustisch und thermisch. Wärmeverluste beim Heizen oder Kühlen von Räumen können durch
das Deckenpaneel so begrenzt werden. Das Deckenpaneel ist ferner insbesondere hinsichtlich
der optischen Gestaltung, zum Beispiel um Rohre zu verdecken, vorteilhaft.
[0016] Die Anbindung des Deckenpaneels an einen Bestandteil der Mittel zum vertikalen Führen,
der von der Bewegung des Wandpaneels entkoppelt ist, begünstigt die Schocksicherheit
der Kammerwände. Bei einer Führung mit einem U-förmigen Profil geschieht die Anbindung
des Deckenpaneels beispielsweise direkt an das Profil. Bei einer Linearführung geschieht
die Anbindung an den mit dem oberen Deck verbundenen Teil der Linearführung. Das Deckenpaneel
ist, insbesondere im Fall einer Schockbelastung, durch diese Art der Anbindung an
die restliche Schiffsstruktur von einer Bewegung des Wandpaneels entkoppelt. Dadurch
ist das Wandpaneel weiterhin schockisoliert, auch wenn ein Deckenpaneel vorgesehen
ist. Im konventionellen Schiffbau hingegen ist dies nicht der Fall, weil es dort üblich
ist, Deckenpaneele direkt an Wandpaneele anzubinden.
[0017] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist das Deckenpaneel an ein L-Profil geschraubt,
welches mit Popnieten mit den Mitteln zum vertikalen Führen verbunden ist. Die Verschraubung
von Deckenpaneel und L-Profil stellt eine einfache und feste Art dar, diese beiden
Bestandteile aneinanderzufügen, wohingegen gerade die Verwendung von Popnieten, um
das L-Profil mit den Mitteln zum vertikalen Führen zu verbinden, auch ästhetischen
Ansprüchen genügt.
[0018] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung umfasst das Wandpaneel mehrere Schichten,
wobei an den Wandseiten außen eine Metallschicht angeordnet ist und zwischen den Wandseiten
eine Schicht aus Isoliermaterial angeordnet ist. Ein solcher Aufbau aus verschiedenen
Schichten ermöglicht, dass ein Wandpaneel möglichst gut die gestellten Anforderungen
erfüllt. Die auf den Außenseiten befindlichen Metallschichten stellen dabei die tragende
Struktur dar, welche Kräfte aufnimmt. Es können somit weitere Gegenstände an diesen
Wänden befestigt werden, oder auch in einem Fall, dass es zu einer Kollision mit weiteren,
in einem Raum befindlichen Gegenständen kommt, kann das Wandpaneel die Kräfte aufnehmen,
die aus dieser Kollision entstammen. Durch das Verwenden von Isoliermaterial zwischen
den außen befindlichen Metallschichten können die Schwingungseigenschaften passend
eingestellt werden, sodass sowohl hinsichtlich der Vibrationen als auch auftretender
Geräusche eine den Anforderungen genügende Isolierung vorliegt. Darüber hinaus ist
aber auch eine Wärmeisolierung möglich, sodass beispielsweise aus einem Maschinenraum
stammende Abwärme von einem Raum ferngehalten werden kann, in dem Mannschaften arbeiten.
Anders herum ist es auch möglich, Wärmeverluste zu vermeiden, wenn ein Raum geheizt
oder gekühlt werden soll. Das Isoliermaterial ist dabei den gewünschten Vibrationsgeräusch-
und Wärmedämmeigenschaften entsprechend auszuwählen. Dabei ist auch zu berücksichtigen,
dass das resultierende Gesamtgewicht, welches sich aus der Stärke und der Dichte der
Metallschicht sowie der Stärke und Dichte des Isoliermaterials ergibt, entscheidenden
Einfluss auf die Auswirkungen bei Auftreten eines Schocks hat. Wenn das Wandpaneel
zu schwer ist, kann unter Umständen der schockabsorbierende Einsatz die entstehenden
Kräfte nicht aufnehmen und es kann zu einer Beschädigung Kammerwand kommen.
[0019] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung weist die Schicht aus Isoliermaterial eine
Dichte von 150 kg / m
3 auf. Eine solche Dichte bietet hinsichtlich der Vibrationen, Geräuschentwicklung
und Wärmedämmung den Anforderungen genügende Eigenschaften auf. Weiterhin führt diese
Dichte zu einer Gesamtmasse des Wandpaneels, welche günstige Eigenschaften hinsichtlich
der Schockwiderstandsfähigkeit aufweist, sofern sie mit einem dazu passenden ausgelegten
schockisolierenden Einsatz kombiniert ist.
[0020] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist der schockabsorbierende Einsatz eine
Stopfisolierung. Eine Stopfisolierung ist ein üblicherweise bei der Konstruktion von
Wandpaneelen verwendetes Material, wie bspw. Mineralwolle, welches somit auch regelmäßig
beim Aufbau der Kammerwände vorhanden ist. Durch die Verwendung dieses Materials kann
somit einerseits die Schocksicherheit gewährleistet werden und andererseits auch dafür
gesorgt werden, dass der Aufbau der Strukturen möglichst aufwandsarm geschehen kann,
weil die Verarbeitung wohlbekannt ist.
[0021] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung beträgt die Dichte der Stopfisolierung 36
kg / m
3. Durch die Wahl der Dichte 36 kg / m
3 der Stopfisolierung kann die benötigte Schockresistenz der Stopfisolierung eingestellt
werden und gleichzeitig dafür gesorgt werden, dass diese auch über ausreichende schwingungsdämpfende
Eigenschaften verfügt. In einem Falle, dass das Schiff lediglich normal betrieben
wird und keine Schockbelastung vorliegt, hilft die Stopfisolierung nämlich auch dabei,
unerwünschte Geräusche und Vibrationen zu beseitigen. Bei der Wahl der Dichte zur
Erhöhung bzw. Einstellung der Schockresistenz hingegen ist es wichtig, dass zwar nur
ausreichend wenig der Bewegungen des Wandpaneels an das obere Deck weitergegeben wird,
aber trotzdem auch keine Zerstörung der Stopfisolierung stattfindet. Die Stopfisolierung
soll als schockabsorbierender Einsatz zumindest zwei Treffer aushalten, ohne dass
eine vollständige Beschädigung der Kammerwand vorliegt. Durch die Wahl einer Stopfisolierung
mit der korrekten Dichte ist somit sichergestellt, dass sowohl die Ansprüche an die
Schockresistenz als auch die Ansprüche hinsichtlich Vibrationen und Geräuschentwicklung
erreicht werden, und somit eine Abstimmung auf das Gewicht des Wandpaneels und auch
gegebenenfalls des Deckenpaneels vorliegt.
[0022] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung weist der schockabsorbierende Einsatz eine
Höhe von 50 mm in der vertikalen Richtung auf. Im Falle eines Schocks wird der schockabsorbierende
Einsatz durch das sich relativ zueinander bewegende obere Deck und Wandpaneel zusammengedrückt.
In Hinblick auf das Gewicht des Wandpaneels ist daher eine ausreichende Höhe des schockabsorbierenden
Einsatzes zu wählen, sodass dieser einerseits die Kräfte aufnehmen kann als auch andererseits
nicht vollständig bei einem einmaligen Schock beschädigt wird.
[0023] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung weist der umgreifende Teil des Kopfprofils
eine Höhe von 90 mm auf. Durch eine Höhe von 90 mm ist sichergestellt, dass ausreichend
viel des Wandpaneels umgriffen ist, obwohl sich oberhalb des Wandpaneels noch der
schockabsorbierende Einsatz befindet. Durch die ausreichende Dimensionierung des Umgriffs
wird erreicht, dass im Normalbetrieb das Wandpaneel sicher gehalten ist und im Fall
eines Schocks ausreichend gut geführt ist.
[0024] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung sind die Mittel zum vertikalen Führen über
einen ersten schwingungsdämpfenden Abstandhalter mit dem oberen Deck verbunden. Wie
bereits oben geschildert, ist die Dichte der schockabsorbierenden Stopfisolierung
auf das Gewicht des Wandpaneels und auch gegebenenfalls des Deckenpaneels abgestimmt.
Um dem Schock standhalten zu können, ist diese Dichte in der Regel ziemlich hoch gewählt,
sodass die schwingungs- und geräuschdämmenden positiven Eigenschaften nicht notwendigerweise
allen Anforderungen genügen können. Aus diesem Grund kann sich zwischen den Mitteln
zum vertikalen Führen und dem oberen Deck noch ein schwingungsisolierender Abstandhalter
befinden. Dieser besteht zumeist aus einer länglichen Metallkonstruktion, welche an
einer Stelle über einen schwingungsdämpfenden Einsatz verfügt, der zum Beispiel aus
Kunststoff oder Kautschuk gefertigt sein kann. Solche schwingungsdämpfenden Abstandhalter
kommen auch im konventionellen Schiffbau vor und werden dort üblicherweise zur Befestigung
von Kammerwänden eingesetzt. Sie weisen alleine jedoch nicht die benötigte Schockresistenz
auf, da sie größere Beschleunigungen zum Beispiel der Wandpaneele direkt weiterleiten.
Die Folge wäre, das die Wandpaneele im Falle eines Schocks über den Abstandhalter
direkt mit dem oberen Deck kollidieren würden, was zu den zu vermeidenden Schäden
führen könnte.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsart der Erfindung ist das Wandpaneel über einen zweiten
schwingungsdämpfenden Abstandhalter mit einem Schott oder einer Bordwand verbunden.
Die Verbindung des Wandpaneels über zweite schwingungsdämpfende Abstandhalter mit
einem Schott oder einer Bordwand sorgt für eine zusätzliche Stabilisierung des Wandpaneels
und auch eine Schwingungsisolierung dieser Wandpaneele. Die Schwingungsisolierung
reduziert sowohl unerwünschte Vibrationen, als auch unerwünschte Geräuschentwicklung.
Die Abstandhalter für die Befestigung des Wandpaneels an den Schotten können gleich
aufgebaut sein, wie die Abstandhalter, welche für die Befestigung des Wandpaneels
an einem oberen Deck verwendet werden. Das bedeutet, sie bestehen aus einer metallischen
Grundkonstruktion und einem schwingungsisolierenden Einsatz. In Abhängigkeit der gewünschten
Geräusch- und Vibrationsisolierung ist es möglich, mehrere der zweiten schwingungsdämpfenden
Abstandhalter zu verwenden, um das Wandpaneel mit dem Schott oder der Bordwand zu
verbinden.
[0026] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist das Bodenprofil mit dem unteren Deck
verschweißt. Das Verschweißen des Bodenprofils, an dem das Wandpaneel befestigt ist,
wird wegen der Ausführung des Decks aus Stahl bevorzugt und stellt eine im Schiffbau
übliche Fügeart dar. Sie ist einfach auszuführen und ermöglicht eine hochfeste Verbindung
des Bodenprofils.
[0027] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist das Wandpaneel mit dem Bodenprofil verschraubt.
Vor allem bei der Befestigung des Wandpaneels, welches häufig nichtmetallische Einsätze
enthält, ist das Verschrauben gegenüber anderen Fügetechniken, wie zum Beispiel dem
Schweißen, zu bevorzugen. Durch die Wahl ausreichend vieler und ausreichend dimensionierter
Schrauben kann eine benötigte Festigkeit hergestellt werden. Die Anzahl und Dimensionierung
der Schrauben sollen dabei nicht nur unter den Gesichtspunkten üblicher Belastungen
stattfinden, sondern auch eine Einwirkung durch einen Schock berücksichtigen. Dabei
gilt es zu berücksichtigen, dass der Schock sowohl in X-, Y- als auch Z-Richtung auftreten
kann, sodass die Dimensionierung der Schrauben und die Wahl einer geeigneten Anzahl
an Schrauben auch abhängig ist von einer in Längsrichtung stattfindenden Belastung.
Die Längsrichtung ist dabei definiert durch die Hauptausdehnungsrichtung, in die das
Bodenprofil zeigt, mit dem das Wandprofil befestigt ist.
[0028] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist zwischen der Unterseite des Wandpaneels
und dem Bodenprofil ein Kautschukeinsatz angeordnet. Der Kautschukeinsatz sorgt für
eine Steigerung der Geräusch- und Vibrationsunterdrückung. Es handelt sich hierbei
um einen typischen Zusatz, der beim Fügen eines Wandpaneels und einer Bodenleiste
verwendet wird. Auch bei der Montage kann der Kautschukeinsatz vorteilhaft sein, da
er ein Verrutschen des Wandpaneels relativ zu dem Bodenprofil verhindert, solange
diese noch nicht fest miteinander durch Schrauben o. ä. verbunden sind. Ferner ermöglicht
der Kautschukeinsatz eine Abdichtung gegenüber Feuchtigkeit.
[0029] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist der erste schwingungsdämpfende Abstandhalter
mit dem oberen Deck verschweißt und/oder der zweite schwingungsdämpfende Abstandhalter
mit dem Schott verschweißt. Schweißen ist zum Fügen der Abstandhalter mit Schott bzw.
Deck üblich. Diese Technik ist, wie bereits oben ausgeführt, im Schiffbau üblich und
bietet den Vorteil einer sehr festen, d. h. hohe Kräfte aufnehmenden, Verbindung.
Die Halter sind für diese Art der Verbindung konzipiert, es könnten aber auch andere
Halter verwendet werden, welche durch andere Fügeverfahren, wie beispielsweise Schrauben
mit Schott bzw. Deck, verbunden sein können.
[0030] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung weist das Wandpaneel eine Stärke von 25
mm oder 50 mm auf. Durch die Wahl einer geeigneten Stärke kann die geräusch- als auch
schwingungsisolierende Eigenschaft eines Wandpaneels eingestellt werden. Eine Stärke
von 50 mm bietet sich dabei vor allem für das Abtrennen von Kammern bzw. Gängen zueinander
an, wobei sich eine Stärke von 25 mm vor allem dafür anbietet, Schotte zu verkleiden.
Die Stärke wird auch davon abhängig gemacht, ob auf lediglich einer oder zwei Seiten
Deckenpaneele an den Wandpaneelen befestigt werden sollen, und ob die Wandpaneele
über Abstandhalter an Schotten befestigt sein sollen.
[0031] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist ein Wandpaneel an einer oder an beiden
Wandseiten mit Dekorblech verkleidet. Die Verkleidung hat den Vorteil, dass auf diese
Art optische Anforderungen an die Wandpaneele erfüllt werden. Es können aber auch
noch weitere funktionelle Eigenschaften vorgesehen werden, wie zum Beispiel eine Brandschutzisolierung
oder auch eine weitere Schwingungsisolierung der Wandpaneele. Welche Art der Verkleidung
gewählt wird, ist davon abhängig, wo ein Wandpaneel eingesetzt werden soll. Vor allem
innerhalb von von Mannschaften benutzten Räumlichkeiten ist eine ästhetische Gestaltung
von Interesse.
[0032] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist das Deckenpaneel an einer oder an beiden
Deckenseiten mit Dekorblech verkleidet. Eine Verkleidung (auch der Decke) führt zu
den bereits oben beschriebenen Vorteilen hinsichtlich der Ästhetik und auch weiterer
positiver Eigenschaften, die für das Wandpaneel gelten.
[0033] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung hat ein Wandpaneel vertikale Stirnseiten,
wobei eine vertikale Stirnseite eine nach innen zeigende Aussparung aufweist und eine
andere, auf einer gegenüberliegenden Seite des Wandpaneels angeordnete vertikale Stirnseite
einen zu der Aussparung komplementären Vorsprung aufweist, sodass zwei gleiche Wandpaneele
miteinander abschließen, wenn der nach außen vorstehende Vorsprung des einen Wandpaneels
in die von der nach innen zeigenden Aussparung des anderen Wandpaneels gebildete Öffnung
eingesetzt ist. Durch diese Art einer Nut-Feder-Verbindung wird eine flächige Verbindung
zwischen den einzelnen Wandpaneelen geschaffen. Dadurch können aus mehreren Wandpaneelen
sich länger erstreckende Wände zusammengesetzt werden, welche dennoch ein einheitliches
Erscheinungsbild bilden. Weiterhin können durch diese Nut-Feder-Verbindung auch Kräfte
zwischen den Wandpaneelen übertragen werden. Der Großteil der Kräfte wird bereits
über die Bodenschiene an die Wandpaneele übertragen und umgekehrt. Dennoch kann es
gerade bei Kräften, welche in der Längsrichtung auftreten, nötig sein, dass auch zwischen
den Wandpaneelen Kräfte übertragen werden.
[0034] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist die an der einen Stirnseite des Wandpaneels
nach innen zeigende Aussparung dadurch gebildet, dass das Isoliermaterial sich nicht
über die komplette von den flächigen Wandseiten begrenzte Fläche erstreckt, und der
zu der Aussparung komplementäre Vorsprung an der anderen Stirnseite des Wandpaneels
ist durch Isoliermaterial gebildet, das an dieser Stirnseite hervorsteht und zumindest
teilweise mit einer Metallbeschichtung auf der Außenseite versehen ist. Durch diese
Art der Umsetzung der zuvor beschriebenen Nut-Feder-Verbindung, ist eine einfache
Fertigung und ein einfaches Einsetzen der Wandpaneele ineinander möglich. Dabei braucht
lediglich ein Teil des Isoliermaterials auf der einen Stirnseite ausgespart werden,
während auf der anderen Seite die vorhandene Metallschicht etwas zusammengedrückt
und mit Isoliermaterial ausgefüllt ist, um die Feder der Nut-Feder-Verbindung zu bilden.
Durch diese Konstruktion wird auch sichergestellt, dass zwischen zwei Wandpaneelen
ein Metall-Metall-Kontakt vorliegt, der dazu geeignet ist, relativ große Kräfte aufzunehmen.
Die stirnseitig aneinander anliegenden Metallschichten der beiden Wandpaneele können
in Längsrichtung Kräfte aufnehmen. Im Inneren der Nut-Feder-Verbindung liegt das Metall
der äußeren Metallschicht des einen Wandpaneels, welche die Nut der Nut-Feder-Verbindung
darstellt, an den Metallbestandteilen des anderen Wandpaneels an, welche etwas zusammengedrückt
sind. Eine solche Konstruktion erlaubt nicht nur eine schnelle und aufwandsarme Fertigung
sowie Montage vor Ort, sondern auch eine flexible Anpassbarkeit an verschiedene Geometrieanforderungen.
[0035] Die Erfindung wird anhand nachfolgender Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1:
- eine Seitenansicht der schocksicheren Kammerwand;
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht der Kammerwand ohne ein Schott;
- Fig. 3:
- eine Ansicht von oben von zwei Wandpaneelen.
[0036] In Fig. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen schocksicheren Kammerwand
dargestellt. Die Kammerwand befindet sich zwischen dem oberen Deck 1 und dem unteren
Deck 2. Das U-förmige Bodenprofil 3 ist mit der Schweißnaht 4 mit dem unteren Deck
2 verbunden. Die Öffnung des U-förmigen Bodenprofils 3 zeigt nach oben und in dieser
Öffnung befindet sich das Wandpaneel 5, welches durch eine geschraubte Verbindung
mit dem U-förmigen Bodenprofil 3 verbunden ist. Das Wandpaneel weist außen Metallaußenschichten
6, 7 auf und dazwischen befindet sich Isoliermaterial 8. Das Isoliermaterial weist
eine Dichte von 150 kg/m
3 auf.
[0037] Oberhalb des Wandpaneels 5 befindet sich der schockabsorbierende Einsatz 9, welcher
als Stopfisolierung ausgeführt ist. Die Stopfisolierung weist eine Dichte von 36 kg/m
3 auf. Sowohl der schockabsorbierende Einsatz 9 als auch das Wandpaneel 5 sind von
dem U-förmigen Kopfprofil 10 umgriffen. Es ist zu sehen, dass der schockisolierende
Einsatz 9 vollständig von dem U-förmigen Kopfprofil umgriffen ist, während das Wandpaneel
5 lediglich teilweise im oberen Bereich umgriffen ist.
[0038] Durch diese Konstruktion kann der schockisolierende Einsatz 9 nicht herausfallen.
Gleichzeitig wird das Wandpaneel 5 im Normalbetrieb festgehalten. Allerdings ist eine
Relativbewegung in vertikaler und in Längsrichtung zwischen dem U-förmigen Kopfprofil
10 und dem Wandprofil 5 möglich. Im Falle eines Schocks bewegt sich das obere Deck
relativ zu dem Wandpaneel 5, sodass der schockabsorbierende Einsatz 9 zusammengedrückt
wird. Dies liegt daran, dass das Kopfprofil 10 fest mit dem oberen Deck 1 verbunden
ist.
[0039] Die feste Verbindung wird realisiert durch den schwingungsabsorbierenden Abstandshalter
11. Dieser ist mit der Schweißnaht 12 mit dem oberen Deck 1 verbunden. Er weist einen
Einsatz 13 aus Kautschuk oder einem anderen schwingungsisolierenden Material auf und
ein weiteres Bestandteil 14, welches einen Abstand zwischen dem oberen Deck 1 und
dem Kopfprofil 10 gewährleistet. Die Anbindung zwischen dem Kopfprofil 10 und dem
schwingungsisolierenden Abstandshalter 11 ist über eine Schraubverbindung 15 realisiert,
welche fest mit dem Kopfprofil 10 verbunden ist.
[0040] Ein weiterer schwingungsisolierender Abstandhalter 16 befindet sich an dem Wandpaneel
5 und an dem Schott 17. Dieser Abstandhalter 16 ist anders aufgebaut, als der Abstandhalter
11. Bei diesem Abstandhalter 11 ist der schwingungsdämpfende Einsatz 18 mit dem Wandpaneel
verschraubt. Das Wandpaneel weist dazu eine spezielle Schiene 19 auf. Weiterhin ist
der den Abstand gewährleistende Teil des schwingungsabsorbierenden Abstandhalters
20 über eine Schweißnaht 21 mit dem Schott 17 fest verschweißt.
[0041] Zusätzlich zu dem Wandpaneel 5 ist an dem Kopfprofil 10 ein L-Profil 22 mittels einer
Popniete 23 befestigt. An diesem oberen L-Profil 22 ist ein Deckenpaneel 24 mit der
Schraubverbindung 25 befestigt. Das Deckenpaneel verkleidet die Unterseite des Decks
1. Sie ist direkt mittels des Kopfprofils 10 und des Abstandhalters 11 direkt mit
dem oberen Deck 1 verbunden. Auf diese Weise wird eine Schocksicherheit des Wandpaneels
5 gewährleistet. Im konventionellen Schiffbau würde das Deckenpaneel 24 mit dem Wandpaneel
5 verbunden sein, was sich negativ auf die Schocksicherheit auswirken würde. Es ist
aus der Figur ersichtlich, dass das Deckenpaneel 24 anders als das Wandpaneel 5 nicht
mehrschichtig aufgebaut ist.
[0042] In Fig. 2 ist im Wesentlichen die gleiche Konstruktion wie in Fig. 1 dargestellt.
Allerdings ist hier zu sehen, dass kein Schott vorhanden ist, sodass keine weitere
Anbindung des Wandpaneels 5 stattfindet, außer über das Bodenprofil 3 bzw. Kopfprofil
3. Diese sind wie zuvor mit dem unteren Deck 2 bzw. oberen Deck 1 verbunden. Außerdem
ist ersichtlich, dass nicht nur ein einzelnes Deckenpaneel 24, sondern auch noch ein
weiteres Deckenpaneel 25 an dem Kopfprofil 10 befestigt sind.
[0043] Fig. 3 zeigt eine Sicht von oben auf zwei Wandpaneele. Es ist aus dieser Ansicht
zu erkennen, wie das Wandpaneel 27 und das Wandpaneel 28 über eine Nut-Feder-Verbindung
miteinander befestigt sind. Es ist ebenfalls zu erkennen, dass die Wandpaneele ein
Außenschichten 29, 30 aufweisen, welche aus Metall hergestellt sind und eine sich
zwischen den aus Metall gefertigten Außenschichten 29, 30 befindliche Isolierschicht
31. Die Isolierschicht 31 ist am Ende ausgespart, sodass die Metallschichten 29, 30
über die Isolierschicht 31 hinausragen und ein Freiraum 32 verbleibt, welcher die
Nut der Nut-Feder-Verbindung darstellt. Weiterhin ist zu erkennen, dass im rechten
Teil des Wandpaneels 27 das Isoliermaterial 31 zusammengedrückt wurde durch einen
umgefalteten Anteil der aus Metall gefertigten Außenschichten 29, 30 . Es ergibt sich
so der Fortsatz 33, welcher die Feder der Nut-Feder-Verbindung darstellt.
[0044] Der Fortsatz (Feder) 33 ragt dabei in den Freiraum (Nut) 32 des zweiten Wandpaneels
28. Durch die Nut-Feder-Verbindung können Kräfte zwischen den Wandpaneelen übertragen
und gleichzeitig auch ein bündiger Abschluss einzelner Paneele aneinander realisiert
werden. Durch die bündige Verbindung der Wandpaneele kann eine flächige Wand aus einzelnen
Wandpaneelen zusammengesetzt werden.
[0045] Durch eine entsprechende Dimensionierung berühren die rechten Stöße der aus Metall
gefertigten Außenschicht 29, 30 des ersten Wandpaneels 27 (Feder-Seite) die linken
Stößen der aus Metall gefertigten Außenschicht 34, 35 des zweiten Wandpaneels 28 (Nut-Seite).
Hierdurch können Kräfte in Längsrichtung der Wandpaneele aufgenommen bzw. übertragen
werden. Gleichzeitig befinden sich im Bereich der Nut-Feder-Verbindung auch die Innenseiten
der Metallbeschichtungen 34, 35 des zweiten Wandpaneels 28 im Eingriff mit den Außenseiten
der Metallbeschichtungen 29, 30 des ersten Wandpaneels 27. Hierdurch ist eine Abdichtung
erzielbar und auch eine Übertragung von leichten Kräften senkrecht zu den Wandpaneelen
27, 28 möglich.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0046]
- 1
- oberes Deck
- 2
- unteres Deck
- 3
- U-förmiges Bodenprofil
- 4
- Schweißnaht
- 5
- Wandpaneel
- 6
- Metallaußenschicht
- 7
- Metallaußenschicht
- 8
- Isoliermaterial
- 9
- Schockabsorbierender Einsatz
- 10
- U-förmiges Kopfprofil
- 11
- Abstandshalter
- 12
- Schweißnaht
- 13
- Einsatz
- 14
- Weiteres Bestandteil
- 15
- Schraubverbindung
- 16
- Abstandhalter
- 17
- Schott
- 18
- Schwingungsdämpfender Einsatz
- 19
- Schiene
- 20
- Abstand gewährleistendes Teil
- 21
- Schweißnaht
- 22
- L-Profil
- 23
- Popniete
- 24
- Deckenpaneel
- 25
- Schraubverbindung
- 26
- Weiteres Deckenpaneel
- 27
- Wandpaneel
- 28
- Wandpaneel
- 29
- Außenschicht
- 30
- Außenschicht
- 31
- Isolierschicht
- 32
- Freiraum
- 33
- Fortsatz
- 34
- Außenschicht
- 35
- Außenschicht
1. Schocksichere Kammerwand zum Einsatz auf einem Schiff umfassend
• ein sich vertikal zwischen einem oberen und einem unteren Deck erstreckendes Wandpaneel
mit senkrecht zu den Decks ausgerichteten, flächigen Wandseiten,
• ein Bodenprofil mit einem vertikalen Schenkel und einem horizontalen Schenkel, das
mit einem unteren Deck fest verbunden ist, wobei das Wandpaneel mit dem vertikalen
Schenkel des Bodenprofils fest verbunden ist,
• Mittel zum vertikalen Führen, die mit einem oberen Deck verbunden sind und das Wandpaneel
führen,
• einen schockabsorbierenden Einsatz, der zwischen dem Wandpaneel und dem oberen Deck
angeordnet ist.
2. Kammerwand nach Anspruch 1, bei der das Bodenprofil ein U-förmiges Profil ist, in
welches das Wandprofil eingesetzt ist.
3. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Mittel zum vertikalen Führen
ein U-förmiges, nach unten geöffnetes Kopfprofil sind, welches das Wandpaneel zumindest
teilweise und den schockabsorbierenden Einsatz vollständig umfasst.
4. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Mittel zum vertikalen Führen
mit einem sich horizontal erstreckenden Deckenpaneel mit parallel zu den Decks ausgerichteten,
flächigen Wandseiten fest verbunden sind, wobei sich die Verbindung an einem Bestandteil
der Mittel zum vertikalen Führen befindet, der von der Bewegung des Wandpaneels entkoppelt
ist.
5. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Deckenpaneel an ein L-Profil
geschraubt ist, welches mit Popnieten mit den Mitteln zum vertikalen Führen verbunden
ist.
6. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das Wandpaneel mehrere Schichten
umfasst, wobei an den Wandseiten außen eine Metallschicht angeordnet ist und zwischen
den Wandseiten eine Schicht aus Isoliermaterial angeordnet ist.
7. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Schicht aus Isoliermaterial
eine Dichte von 150 kg / m3 aufweist.
8. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der schockabsorbierende Einsatz
eine Stopfisolierung ist
9. Kammerwand nach Anspruch 8, bei der die Dichte der Stopfisolierung 36 kg / m3 beträgt.
10. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der schockabsorbierende Einsatz
eine Höhe von 50 mm aufweist.
11. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der der umgreifende Teil des Kopfprofils
eine Höhe von 90 mm aufweist.
12. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die Mittel zum vertikalen Führen
über einen ersten schwingungsdämpfenden Abstandhalter mit dem oberen Deck verbunden
sind.
13. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der das Wandpaneel über einen zweiten
schwingungsdämpfenden Abstandhalter mit einem Schott oder einer Bordwand verbunden
ist.
14. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der das Bodenprofil mit dem unteren
Deck verschweißt ist.
15. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der das Wandpaneel mit dem Bodenprofil
verschraubt ist.
16. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der zwischen der Unterseite des
Wandpaneels und dem Bodenprofil ein Kautschuckeinsatz angeordnet ist.
17. Kammerwand nach einem der Ansprüche 12 oder 13, bei der der erste schwingungsdämpfende
Abstandhalter mit dem oberen Deck verschweißt ist und/oder der zweite schwingungsdämpfende
Abstandhalter mit dem Schott verschweißt ist.
18. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der das Wandpaneel eine Stärke von
25 mm oder 50 mm aufweist.
19. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der das Wandpaneel an einer oder
an beiden Wandseiten mit Dekorblech verkleidet ist.
20. Kammerwand nach einem der Ansprüche 4 bis 19, bei der das Deckenpaneel an einer oder
an beiden Deckenseiten mit Dekorblech verkleidet ist.
21. Kammerwand nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei der ein Wandpaneel vertikale Stirnseiten
hat, wobei eine vertikale Stirnseite eine nach innen zeigende Aussparung aufweist
und eine andere, auf einer gegenüberliegenden Seite des Wandpaneels angeordnete vertikale
Stirnseite einen zu der Aussparung komplementären Vorsprung aufweist, sodass zwei
gleiche Wandpaneele miteinander abschließen, wenn der nach außen vorstehende Vorsprung
des einen Wandpaneels in die von der nach innen zeigenden Aussparung des anderen Wandpaneels
gebildete Öffnung eingesetzt ist.
22. Kammerwand nach Ansprüche 20 und 21, bei der die an der einen Stirnseite des Wandpaneels
nach innen zeigende Aussparung dadurch gebildet ist, dass das Isoliermaterial sich
nicht über die komplette von den flächigen Wandseiten begrenzte Fläche erstreckt,
und der zu der Aussparung komplementäre Vorsprung an der anderen Stirnseite des Wandpaneels
durch Isoliermaterial gebildet ist, das an dieser Stirnseite hervorsteht und zumindest
teilweise mit einer Metallbeschichtung auf der Außenseite versehen ist.