[0001] Die Erfindung betrifft ein schocksicheres Deckensystem.
[0002] Kammerwände werden auf Schiffen dazu eingesetzt, um verschiedene Räumlichkeiten,
wie Kammern oder Gänge, zwischen Decks und Schotten abzutrennen. Die Kammerwände weisen
lediglich dünne Paneele auf, welche keine tragenden Eigenschaften haben, und sind
nur dazu geeignet, die verschiedenen Räumlichkeiten voneinander abzutrennen. Typischerweise
wird zwischen Wandpaneelen und Deckenpaneelen unterschieden. Zumeist sind die Deckenpaneele
fest mit den Wandpaneelen verbunden. Die Wandpaneele sind wiederum fest mit Decks
verbunden und an Schotten mittels schwingungsisolierter Halterungen gehalten.
[0003] Bei Marineschiffen hat diese Konstruktion jedoch den entscheidenden Nachteil, dass
im Falle eines Treffers und der daraus entstehenden, durch das Schiff wandernden Schockwelle,
schwere Beschädigungen hervorgerufen werden können. Diese Gefahr resultiert daraus,
dass sich die Schockwelle durch die innere Dämpfung innerhalb der Schiffsstruktur
verlangsamt. Die Wandpaneele weisen jedoch eine andere innere Dämpfung als die restliche
Schiffsstruktur auf. Dadurch kann es passieren, dass sich die Wand- und/oder Deckenpaneele
mit einer anderen Geschwindigkeit bewegen als die sie umgebenden Schotten und Decks,
mit diesen kollidieren und so schwere Schäden an den Wand- und/oder Deckenpaneelen
aber auch an den Schotten und Decks verursachen. In der Folge können herabstürzende
Paneele schwere Personenschäden verursachen.
[0004] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Deckensystem zur
Verfügung zu stellen, welches gegenüber der Einwirkung eines Schocks gesichert ist.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Deckensystem mit den Merkmalen von Anspruch
1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden
Beschreibung dargestellt.
[0006] Das erfindungsgemäße schocksichere Deckensystem, das an einem Deck eines Schiffs
befestigt ist, umfasst
- ein unterhalb des Decks angeordnetes Tragelement,
- ein unterhalb des Tragelementes angeordnetes, sich parallel zum Deck erstreckendes,
flächiges Deckenpaneel,
- eine erste Schwingungsdämpfungseinheit,
∘ die das Tragelement in vertikaler Richtung beweglich mit dem Deck verbindet und
∘ die eine erste vertikale Federsteifigkeit und eine erste vertikale Dämpfung aufweist,
- eine zweite Schwingungsdämpfungseinheit,
∘ die das Deckenpaneel in vertikaler Richtung beweglich mit dem Tragelement verbindet
und
∘ die eine zweite vertikale Federsteifigkeit und eine zweite vertikale Dämpfung aufweist,
- wobei
∘ die erste Federsteifigkeit höher ist als die zweite Federsteifigkeit,
∘ die erste Dämpfung höher ist als die zweite Dämpfung.
[0007] Das erfindungsgemäße System begegnet gleichzeitig zwei Anforderungen. Einerseits
erfüllt es die typischen Anforderungen, die an eine Kammerdecke in einem gewöhnlichen
Schiff gestellt werden. Andererseits erfüllt das erfindungsgemäße Deckensystem auch
die marineschiff-spezifische Anforderung, einer Schockbelastung standhalten zu können.
[0008] Dazu weist das Deckensystem ein flächiges Deckenpaneel auf, das sich parallel zu
dem Deck erstreckt. Das Deckenpaneel begrenzt die Höhe einer Kammer im Schiff auf
die gewünschte Höhe. Außerdem dient es dazu, die hinter dem Paneel befindlichen Rohre
oder ähnliches zu verbergen, um so auch den optischen Anforderungen an den Innenraum
einer Kammer gerecht werden zu können.
[0009] Das Deckenpaneel ist mit der zweiten Schwingungsdämpfungseinheit beweglich an das
Tragelement angebunden. Dabei übt die zweite Schwingungsdämpfungseinheit eine Kraft
aus, die einer Relativbewegung von Deckenpaneel und Tragelement entgegenwirkt. Die
Kraft ist insbesondere in Abhängigkeit der zweiten vertikalen Federsteifigkeit davon
bestimmt, wie weit Deckenpaneel und Tragelement in Folge der Relativbewegung voneinander
entfernt sind. Auch ist die Kraft in Abhängigkeit der zweiten vertikalen Dämpfung
davon bestimmt, wie schnell sich Deckenpaneel und Tragelement relativ zueinander bewegen.
Durch diese schwingungsentkoppelte Anbindung werden vor allem im Betrieb auftretende
Vibrationen des Deckenpaneels vermindert. Dadurch kann die Langlebigkeit des Deckenpaneels
sichergestellt werden und auch die entstehenden Geräuschemissionen werden gesenkt.
[0010] Das erfindungsgemäße Deckensystem weist außerdem zwischen dem Deckenpaneel und dem
Deck das Tragelement auf. Das Tragelement ist über die erste Schwingungsdämpfungseinheit
mit dem Deck verbunden. Das Tragelement ist üblicherweise biegesteifer und auch schwer
als das Deckenpaneel. Dazu ist es beispielsweise als Metallträger-Konstruktion ausgeführt,
wozu T-Träger, Rohre mit rundem Querschnitt oder Profilschienen zum Einsatz kommen
können.
[0011] Bei normalem Betrieb sorgt die hohe erste vertikale Federsteifigkeit und erste vertikale
Dämpfung der ersten Schwingungsdämpfungseinheit dafür, dass es nur zu geringen Relativbewegungen
zwischen Deck und Tragelement kommt. Die dabei auftretenden Kräfte entstehen auf gleiche
Weise, wie oben für die zweiten Schwingungsdämpfungseinheit beschrieben. Die geringen
Relativbewegungen des Tragelements im Normalbetrieb sorgen dafür, dass die Anbindung
des Deckenpaneels an das Tragelement bei normalem Betrieb mit der direkten Anbindung
des Deckenpaneels an das Deck bei konventionellen Deckensystemen vergleichbar ist.
Wie bei konventionellen Deckensystemen entkoppelt dann hauptsächlich die zweite Schwingungsdämpfungseinheit
das Deckenpaneel von dem Tragelement.
[0012] Im Falle einer Schockbelastung treten hohe Beschleunigungen von bis zu 100 g auf.
Die zweite Schwingungsdämpfungseinheit kann dann eine Entkopplung zwischen Tragelement
und Deckenpaneel nicht mehr gewährleisten. Durch die im Vergleich zur zweiten Schwingungsdämpfungseinheit
deutlich höhere Federsteifigkeit und höhere Dämpfung der ersten Schwingungseinheit
kann die erste Schwingungsdämpfungseinheit die bei einer Schockbelastung auftretenden
hohen Beschleunigungen und in der Folge hohen Kräfte aufnehmen. Die erste Schwingungsdämpfungseinheit
sorgt so dafür, dass es zu keiner Kollision von Deck und Tragelement kommt. Außerdem
sorgt sie dafür, dass eine nach einer schockbedingten Relativbewegung zwischen Decke
und Tragelement auftretende Schwingung stark gedämpft ist und schnell abklingt. Die
erste Federsteifigkeit und erste Dämpfung der ersten Schwingungsdämpfungseinheit sind
dazu auf das kombinierte Gewicht des Tragelements und des Deckenpaneels abgestimmt.
So verhindert die erste Schwingungsdämpfungseinheit auch bei Schockbelastung Beschädigungen
am Deckensystem.
[0013] Die erste Schwingungsdämpfungseinheit ist gemäß einer Ausführungsart der Erfindung
durch ein einzelnes oder mehrere Feder-Dämpfer-Elemente gebildet. Die Anzahl hängt
von der Größe des Deckensystems ab, wobei bei einem größeren Deckensystem mehr Feder-Dämpfer-Elemente
verwendet werden. Grundsätzlich können alle dazu geeigneten Feder-Dämpfer-Elemente
für die erste Schwingungsdämpfungseinheit verwendet werden. Vor allem durch den Einsatz
mehrerer Feder-Dämpfer-Elemente können im Fall einer Schockbelastung die wirkenden
Kräfte verteilt werden.
[0014] Die zweite Schwingungsdämpfungseinheit ist gemäß einer weiteren Ausführungsart auch
durch ein einzelnes oder mehrere Feder-Dämpfer-Elemente gebildet. Die Anzahl hängt
von der Größe des Deckensystems ab, wobei bei einem größeren Deckensystem mehr Feder-Dämpfer-Elemente
verwendet werden. Grundsätzlich können alle dazu geeigneten Feder-Dämpfer-Elemente
für die zweite Schwingungsdämpfungseinheit verwendet werden. Vor allem durch den Einsatz
mehrerer Feder-Dämpfer-Elemente können im normalen Betrieb die auf die zweite Schwingungsdämpfungseinheit
einwirkenden Kräfte verteilt werden.
[0015] Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung verbindet die erste Schwingungsdämpfungseinheit
das Tragelement in einer horizontalen Richtung beweglich mit dem Deck und weist in
der horizontalen Richtung eine erste horizontale Federsteifigkeit und eine erste horizontale
Dämpfung auf. Die erste Schwingungsdämpfungseinheit erlaubt nicht nur eine Entkopplung
von Deckensystem und Deck in vertikaler Richtung, sondern auch in einer horizontalen
Richtung. Je nach konstruktiver Ausführung ist eine Entkopplung in Längsrichtung des
Schiffs und/oder in Querrichtung möglich.
[0016] Durch die Entkopplung in horizontaler Richtung kann die erste Schwingungsdämpfungseinheit
Schocksicherheit des Deckensystems auch bei einer Schockbelastung gewährleisten, die
nicht ausschließlich in der vertikalen Richtung wirkt. Auf diese Wiese wird das Deckensystem
bei verschiedenen Belastungen geschützt. Dazu sind die zweite horizontale Federsteifigkeit
und zweite horizontale Dämpfung der ersten Schwingungsdämpfungseinheit in horizontaler
Richtung auf die zu erwartenden Schockbelastungsbeschleunigungen sowie auf das Gewicht
des Deckensystems abgestimmt.
[0017] Gemäß einer Ausführungsart weist die erste Schwingungsdämpfungseinheit ein einzelnes
oder mehrere Drahtfederelemente auf. Ein Drahtfederelement umfasst üblicherweise eine
spiralförmige gewickelte Drahtfeder sowie zwei gegenüberliegend angeordnete Aufnahmen.
Die Drahtfeder ist durch Bohrungen in den Aufnahmen geführt. Die Aufnahmen sind wiederum
mit zwei zu entkoppelnden Gegenständen, vorliegend Deckensystem und Deck, verbunden.
Die Aufnahmen können direkt mit diesen Gegenständen oder indirekt über Konsolen, wie
z.B. Winkel, befestigt sein.
[0018] Bei einer Relativbewegung zwischen den zu entkoppelnden Gegenständen verformt sich
die Drahtfeder. Aufgrund des Aufbaus der Drahtfeder aus vielen einzelnen, ineinander
verdrillten Drähten ist die Verformung der Drahtfeder stark gedämpft. Die Drahtfedern
können sich zudem in den Aufnahmen bewegen, sodass weitere Dämpfung durch Reibung
entsteht.
[0019] Drahtfeder-Federelemente sind aufgrund ihres Aufbaus in der Lage, große Kräfte aufzunehmen
und eine große Dämpfung zu erzeugen. Gleichzeitig sind sie wartungsarm, weil sie ohne
zusätzliches Öl oder ein anderes viskoses Fluid zum Erzeugen der Dämpfung auskommen.
[0020] Gemäß einer Ausführungsart weist die zweite Schwingungsdämpfungseinheit einen einzelnen
oder mehrere Abstandhalter mit Elastomerelement auf. Ein Abstandhalter mit Elastomerelement
ist mit zwei voneinander zu entkoppelnden Gegenständen, vorliegend Tragelement und
Deckenpaneel, verbunden. Das Elastomerelement erlaubt eine gedämpfte Relativbewegung
zwischen den zu entkoppelnden Gegenständen. Durch die Wahl der Federsteifigkeit sowie
der Dämpfung des Elastomerelements können verschieden schwere Deckenpaneeltypen mit
dem Deck oder dem Tragelement verbunden werden.
[0021] Gemäß einer Ausführungsart weist das Deckenpaneel eine obere Metallschicht und eine
untere Metallschicht sowie eine zwischen oberer Metallschicht und unterer Metallschicht
angeordnete Isolationsschicht auf. Das Deckenpaneel ist als Mehrschichtpaneel aufgebaut,
um den vielfältigen Anforderungen, die an das Deckenpaneel gestellt werden, begegnen
zu können. Die Außenschichten bestehen aus Metall, während dazwischen eine Isolationsschicht
angeordnet ist. Die Isolationsschicht dient dazu, sowohl Geräusche zu dämpfen als
auch eine Wärmeisolation zu gewährleisten. An den außen befindlichen Metallschichten
können besonders einfach andere Gegenstände, wie z.B. Schwingungsdämpfer oder Lampen,
Lüfter, etc., befestigt werden.
[0022] Gemäß einer Ausführungsart ist ein Deckenpaneel an einer vertikalen Kante von einem
Randprofil umfasst. Um das aus mehreren Schichten bestehende Deckenpaneel zu schützen
und auch an den Rändern abzugrenzen, kann eine Kante des Deckenpaneels von einem Randprofil
umfasst sein. Das Randprofil kann ein U-Profil aus Metall sein, das eine Öffnung aufweist,
die so groß ist, wie das Deckenpaneel dick ist. So beschaffen kann das Randprofil
auf den Rand eines Deckenprofils geschoben werden. An dem Randprofil können einfach
andere Gegenstände, wie z.B. KammerWände, befestigt werden.
[0023] Gemäß einer Ausführungsart ist das Tragelement eine Profilschiene (Profilträger),
insbesondere eine C-, U-, T- oder Doppel-T-Profilschiene. Profilschienen mit verschiedenem
Querschnitt sind in vielfältigen Größen vorhanden, sind einfach zu verarbeiten, haben
ein der Biegesteifigkeit zuträgliches, hohes Flächenträgheitsmoment und sind bei der
Auslegung des Deckensystems einfach zu dimensionieren. Darüber hinaus kann eine Profilschiene
so beschaffen sein, dass sie sich einfach mit anderen Profilschienen zu einem Profilschienensystem
erweitern lässt. Üblicherweise haben solche Profilschienen einen C-förmigen Querschnitt,
welcher die günstigen Verarbeitungs- und Trageigenschaften weiter verstärkt. Insbesondere
ist es auch möglich, U-förmige Profilschienen, Doppel-T-Profilschienen, T-Profilschienen
oder auch Vierkantrohre zu verwenden. Diese Profile weisen alle ein hohes Flächenträgheitsmoment
auf, sodass bei einem geringen Gewicht eine hohe Biegesteifigkeit erreicht wird.
[0024] Gemäß einer Ausführungsart weist das Deckensystem ein einzelnes oder mehrere Tragelemente
auf. Ein Wandsystem kann ein einzelnes Deckenpaneel oder mehrere Deckenpaneele aufweisen.
Ein Wandsystem kann ebenfalls ein einzelnes oder mehrere Tragelemente aufweisen. Eine
Mehrzahl an Deckenpaneelen und/oder Tragelementen ist nötig, wenn entsprechend große
Kammern durch das Deckensystem begrenzt werden sollen. Aber auch bei besonderen Anforderungen
an die Isolationseigenschaften oder optischen Eigenschaften des Deckensystems kann
der Einsatz von mehreren der genannten Bestandteile sinnvoll sein.
[0025] Gemäß einer Ausführungsart sind mehrere Tragelemente miteinander verbunden. Wenn
mehrere Tragelemente vorgesehen sind, können diese miteinander verbunden sein. Dazu
werden sie bspw. verschraubt, verschweißt oder durch ein anderes, geeignetes Fügeverfahren
gefügt. Die Verbindung der Tragelemente dient dazu, dass die Tragelemente gemeinsam
ein System bilden. Hierdurch wird die Auslegung vereinfacht und es können größere
Kammern mit einer Decke ausgestattet werden.
[0026] Auch ist eine kombinierte Montage der gesamten Tragelemente zusammen möglich, wodurch
die Montage vereinfacht ist. Durch die Wahl entsprechender Fügeverfahren und ausreichend
vieler Tragelemente können verschiedene Deckengrößen und verschiedene Belastungsszenarien
abgedeckt werden.
[0027] Gemäß einer Ausführungsart weisen mehrere Tragelemente verschiedene Orientierungen
auf. Um größere Kammern mit ausreichend vielen Tragelementen versehen zu können, weisen
die Tragelemente unterschiedliche Orientierungen auf. Typischerweise sind einige der
Tragelemente in Längsrichtung des Schiffs und andere in Querrichtung angeordnet. Die
verschieden orientierten Tragelemente decken gemeinsam die ganze bzw. die gewünschte
Fläche des Decks über einer Kammer ab.
[0028] Gemäß einer Ausführungsart weist das Deckensystem ein einzelnes oder mehrere Deckenpaneele
auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind mehrere Deckenpaneele verbunden. Wenn
mehrere Deckenpaneele vorgesehen sind, können diese miteiandern verbunden sein, um
eine durchgehende Begrenzung der Kammer zu realisieren. Die Deckenpaneele können direkt
durch ein geeignetes Fügeverfahren, wie bspw. Schweißen, miteinander verbunden sein.
Aber auch der Einsatz von Adapterplatten oder weiteren, kleineren Zwischenprofilen
ist möglich. Insbesondere durch den Einsatz von solchen, zusätzlichen Verbindungselementen
können verschiedenen Fügetechniken eingesetzt werden, wie bspw. Nieten oder Schrauben.
[0029] Gemäß einer Ausführungsart sind jeweils zwei Deckenpaneele durch ein längliches,
flaches Profil verbunden, das mit Isoliermaterial gefüllt ist und dessen Hauptausdehnungsrichtung
horizontal ist. Durch das längliche, flache Profil zur Verbindung von zwei Deckenpaneelen
können die Deckenprofile einfach miteinander verbunden werden. Das Profil erlaubt
das Ausbilden einer Schattenfuge, und trägt so zu der optischen Erscheinung des Deckensystems
bei. Zur Ausbildung der Schattenfuge werden die Deckenpaneele beispielsweise beabstandet
voneinander auf der Unterseite des länglichen, flachen Profils befestigt.
[0030] Neben der Optik ermöglichen die länglichen, flachen Profile beim Vorhandensein von
einer Vielzahl von Deckenpaneelen eine vereinfachte Demontage der Deckenpaneele, z.B.
zur Wartung. Die Deckenpaneele brauchen lediglich von den länglichen, flachen Profilen
entfernt werden. Bei einer konventionellen Deckenkonstruktion, bei der einzelne Deckenpaneele
ineinandergreifen, um eine geschlossene Decke zu bilden, wäre dies nicht möglich.
Bei einer solchen Konstruktion müssten von einer Wand beginnend alle Deckenpaneele
entfernt werden.
[0031] Gemäß einer Ausführungsart ist zweite die Schwingungsdämpfungseinheit an länglichen,
flachen Profilen befestigt. Die Befestigung der zweiten Schwingungsdämpfungseinheit
an dem länglichen Profil bzw. den länglichen Profilen, mit dem bzw. denen die Deckenpaneele
verbunden sind, erlaubt eine einfache Auslegung und Fertigung des Deckensystems. Die
länglichen, flachen Profile sind steifer als die flächigen, größeren Deckenpaneele,
sodass eine Anbindung der zweiten Schwingungsdämpfungseinheit an die länglichen, flachen
Profile hinsichtlich der Kraftübertragung vorteilhaft ist.
[0032] Gemäß einer Ausführungsart ist das schocksichere Deckensystem mit einer sich senkrecht
zum Deck erstreckenden, flächigen Wand verbunden. Das Deckensystem dient dazu, eine
Kammer nach oben zu begrenzten. Zusätzlich dient die Wand dazu, die Kammer auch zu
den Seiten abzugrenzen, bspw. um Gänge oder Schächte zu bilden. Wie bei dem Deckensystem
sorgt die Wand sowohl für eine optische Abgrenzung als auch für eine Schwingungs-
und Wärmeisolation. Eine Anbindung der Wand kann direkt oder indirekt über einen Adapter
oder andere Verbindungsmittel geschehen. Besonders einfach ist die Verbindung zu realisieren,
wenn das Deckenpaneel ein Randprofil aufweist, an dem die Wand befestigt werden kann.
Ein Adapter kann bspw. durch ein Profil, in das das Wandpaneel gesteckt ist, oder
durch eine Halterung über Winkel oder andere Abstandhalter realisiert sein.
[0033] In dieser Schrift bezeichnen die Angaben oben, unten, links, recht, vorne und hinten
Positions- bzw. Richtungsangaben relativ zu der Orientierung eines Schiffs, in das
das erfindungsgemäße Deckensystems eingebaut ist. Dabei gilt, dass der Bug des Schiffs
vorne und das Heck hinten ist. Steuerbord entspricht links und Backbord rechts. Weiterhin
gilt, dass der Kiel unten und die Decks oberhalb des Kiels angeordnet sind. In diesem
Zusammenhang bedeutet "vertikal" von oben nach unten bzw. unten nach oben und "horizontal"
ist eine Richtung, die senkrecht zur Vertikalen ist.
[0034] Ferner gilt in dieser Schrift, dass mit einem unbestimmten Artikel ein beliebiger,
entsprechender Gegenstand bezeichnet ist. Mengenangaben sind durch entsprechende Zahlwörter
gekennzeichnet, z.B. "ein einzelner Gegenstand".
[0035] Die Erfindung wird nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils des schocksicheren Deckensystems,
Fig. 2 eine Frontansicht eines Teils des schocksicheren Deckensystems,
Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf einen Teil des schocksicheren Deckensystems
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils eines schocksicheren Deckensystems mit Anbindung
an ein schocksicheres Wandsystem.
[0036] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Teils des erfindungsgemäßen, schocksicheren
Deckensystems. Im oberen Teil der Zeichnung ist ein Deck 1 zu sehen, an welchem ein
Hauptspant 2 und ein Spant 3 angebracht sind. Unterhalb des Decks 1 befindet sich
das Tagelement 4 und die Deckenpaneele 5.
[0037] Das Tragelement 4 ist mit in der Darstellung von Fig. 1 nicht erkennbaren weiteren
Tragelementen 6 verbunden (vgl. Fig. 2), welche quer zu dem Tragelement 4 angeordnet
sind. An den weiteren, quer angeordneten Tragelementen 6 sind Drahtfederelemente 7
befestigt. Die Drahtfederelemente sind durch die Verbindung zwischen Tragelement 4
und den Tragelementen 6 auch indirekt an dem Tragelement 4 befestigt. Die Drahtfederelemente
7 sind mit dem Deck 1 verbunden, sodass das Tragelement 4 über Drahtfederelemente
7 mit dem Deck verbunden ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Tragelemente
4 und die quer dazu angeordneten, ansonsten baugleichen Tragelemente 6 durch C-Profilschienen
gebildet.
[0038] Die Deckenpaneele 5 sind mit den länglichen, flachen Profilen 8 verbunden. Jeweils
zwei Deckenpaneele 5 sind an die Unterseite eines länglichen, flachen Profils 8 geschraubt.
Zwischen den Deckenpaneelen verbleibt eine Aussparung, durch die von unten die länglichen,
flachen Profile zu sehen sind. Diese Schattenfuge trägt zum Erscheinungsbild der Decke
bei. An den länglichen, flachen Profilen 8 sind zudem Abstandhalter mit Elastomerelement
9 befestigt. Die Abstandhalter mit Elastomerelement 9 verbinden die länglichen, flachen
Profile 8, sowie an diesen befestigte Deckenpaneele 5 mit dem Tragelement 4.
[0039] Dadurch, dass die Abstandhalter mit Elastomerelement 9 an den länglichen, flachen
Profilen 8 befestigt sind, ist die Demontage der Deckenpaneele 5 vereinfacht. Diese
brauchen lediglich von den länglichen, flachen Profilen 8 abgeschraubt zu werden.
Trotz der einfachen Wartbarkeit ist eine abgeschlossene Decke realisiert. Bei einer
konventionellen Konstruktion würden die Deckenpaneele 5 ineinandergreifen müssen,
um eine abgeschlossene Decke zu realisieren. In einem solchen Fall wäre eine Demontage
deutlich erschwert, weil von einer Seite beginnend alle Deckenpaneele 5 entnommen
werden müssten, um ein Deckenpaneel 5 auszutauschen oder um an den dahinter gelegenen
Raum zu gelangen.
[0040] Zwischen Deck 1 und Tragelement 4 ist Freiraum für die Koordinierung. Mit der Koordinierung
ist das Unterbringen der im Schiff nötigen Kabel, Schläuche, Rohre, usw. bezeichnet.
Kleinere Teile der Koordinierung, wie bspw. biegsame Schläuche einer Belüftung, können
auch in dem Freiraum zwischen Tragelement 4 und Deckenpaneelen 5 untergebracht sein.
[0041] Die Drahtfederelemente 7 bestehen jeweils aus einer oberen Konsole 10 und einer unteren
Konsole 11 sowie einer spiralförmig gewickelten Drahtfeder 12. Die obere Konsole ist
L-förmig und mit dem Spant 3 verbunden. Die untere Konsole ist ebenfalls L-förmig
und mit einem quer angeordneten, nicht erkennbaren Tragelement 6 verbunden. Die Drahtfeder
12 verbindet die beiden Konsolen 10 und 11 miteinander. Dazu weisen die Konsolen jeweils
eine Aufnahme auf, durch die die Drahtfeder 12 hindurchverläuft. Bei einer Relativbewegung
zwischen den Tragelementen 4, 6 und dem Deck 1 wird die Drahtfeder 12 gedehnt bzw.
gestaucht. Die Drahtfeder 12 ist aus mehreren, ineinander verdrillten Drähten gebildet.
Diese bewegen sich bei einem Ein- bzw. Ausfedern der Drahtfeder 12 relativ zueinander.
Es entsteht bei einem Ein- und Ausfedern in der Folge eine hohe Dämpfung, sodass auch
bei hohen Beschleunigungen, wie sie bei einer Schockbelastung auftreten, sowohl die
entstehenden Kräfte aufgenommen werden, ohne dass es zu einer Kollision von Deckensystem
an Deck kommt, als auch die entstehende Schwingung schnell abklingt.
[0042] Die Abstandhalter mit Elastomerelement 9 sind jeweils aus einer Stange 13 und einem
Elastomerelement 14 gebildet. Die Stangen 13 sind mit dem Tragelement 4 verbunden.
Die Elastomerelemente 14 sind mit dem länglichen, flachen Profil 8 verbunden. Die
Elastomerelemente 14 erlauben eine Relativbewegung zwischen Tragelement 4 und den
über die länglichen, flachen Profile 8 mit dem Tragelement 4 verbundenen Deckenpaneele
5. Die Elastomerelemente 14 prägen diesen Bewegungen eine Dämpfung auf, die dazu führt,
dass Vibrationen der Schiffsstruktur nicht oder nur geschwächt an die Deckenpaneele
5 übertragen werden. So werden die Langlebigkeit der Deckenpaneele 5 erhöht und die
Geräuschbelastung in den Kammern gesenkt. Bei einer Schockbelastung reicht die Federsteifigkeit
und die Dämpfung der Abstandhalter mit Elastomerelement 9 nicht aus, um alle entstehenden
Kräfte aufzunehmen. Sie bewegen sich dann näherungsweise zusammen mit dem Tragelement
4. Das Tragelement ist, wie zuvor beschrieben, durch die Drahtfederelemente 7 gegenüber
dem Deck auch bei Schockbelastung entkoppelt, sodass die Deckenpaneele 5 auch gegenüber
der Schockbelastung entkoppelt sind.
[0043] Im Hintergrund ist eine Wand 15 zu sehen, die die gezeigte Kammer zu den Seiten begrenzt.
Die Wand 15 ist über weitere Abstandhalter mit Elastomerelement 16 an Tragelementen
4 angebracht, die sich hinter dem dargestellten Tragelement 4 befinden und somit nicht
sichtbar sind.
[0044] Fig. 2 zeigt eine Frontansicht eines Teils des erfindungsgemäßen, schocksicheren
Deckensystems. Der Hauptspant 2 und der Spant 3 sind in dieser Ansicht ebenfalls dargestellt.
Im Vergleich zu Fig. 1 ist das zuvor nicht gezeigte Tragelement 6 zu sehen. An diesem
sind die unteren Konsolen 11 der Drahtfederelemente 7 befestigt. Aus dieser Ansicht
ist besonders deutlich ersichtlich, dass die Drahtfedern 12 spiralförmig gewickelt
sind. Ebenfalls ist ersichtlich, dass auch an dem Tragelement 6 Abstandhalter mit
Elastomerelement 9 befestigt sind, an denen die Deckenpaneele 5 mittels der länglichen,
flachen Profile 8 angebracht sind.
[0045] Auch in dieser Ansicht sind eine Wand 15 zur Begrenzung der Kammer und weitere Abstandhalter
mit Elastomerelement 16 im Hintergrund zu erkennen.
[0046] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht eines Teils des erfindungsgemäßen, schocksicheren Wandsystems.
Erneut sind Spanten 3 erkennbar, an denen die Drahtfederelemente 7 befestigt sind.
Auch sind die Tragelemente 4 und die quer dazu angeordneten Tragelement 6 zu erkennen.
An den quer angeordneten Tragelement 6 sind die Drahtfederelemente 7 befestigt. An
den Tragelementen 4, 6 sind zusätzlich über die Abstandhalter mit Elastomerelement
9 die länglichen, flachen Profile 8 sowie die an diesen befestigten Deckenpaneele
5 befestigt.
[0047] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Teils eines schocksicheren Deckensystems mit
Anbindung eines schocksicheren Wandsystems. Es sind erneut das Tragelement 4 als auch
ein quer dazu angebrachtes Tragelement 6, Deckenpaneele 5, ein längliches, flaches
Profil 8, ein Abstandhalter mit Elastomerelement 9, ein weiterer Abstandhalter mit
Elastomerelement 16 und die Wand 17 gezeigt. Zu diesen Bauteilen sind noch weitere
Details ersichtlich, die in den vorherigen Figuren nicht dargestellt sind.
[0048] Es ist erkennbar, dass das lange, flache Profil 8 mit Isolationsmaterial 17 gefüllt
ist und über die als untere Aufnahme dienende Spange 18 mit dem Abstandhalter mit
Elastomerelement 8 verbunden ist. Die Spange 18 umgreift das lange, flache Profil
8 und ist an den Seiten jeweils mit Schrauben mit dem länglichen, flachen Profil 8
verbunden. An der Oberseite der Spange 18 ist das Elastomerelement 14 angebracht.
Die Stange 13 ist mit einer oberen Aufnahme 19 mit dem Tragelement 4 verbunden.
[0049] An der Unterseite des länglichen, flachen Profils 8 sind mit Schrauben 20 die Deckenpaneele
5 befestigt. Dazu weisen die Deckenpaneele 5 nach außen abstehende, mit der Oberseite
der Deckenpaneele 5 plan verlaufende Profile auf, die an der Unterseite des länglichen,
flachen Profils 8 anfliegen und durch die die Schrauben 20 hindurchstoßen. Auch die
Deckenpaneele 5 sind mit Isoliermaterial 21 gefüllt. Das Isoliermaterial hilft bei
der Wärmedämmung und der Schallisolierung.
[0050] Ein Randprofil 22 umfasst die vertikale Kante des Deckenpaneels 5. Das Randprofil
22 ist außerdem mit einer Niete an dem Kopfprofil 23 der Wand 15 befestigt. In dem
Kopfprofil 23 befindet sich Isoliermaterial 24. Außerdem ragt in den unteren Bereich
des Kopfprofils das Wandpaneel 25, welches ebenfalls mit Isoliermaterial 26 gefüllt
ist. Im Falle eines Schocks, oder auch nur im normalen Betrieb, ist eine Relativbewegung
zwischen Deckenprofil 23 und Wandpaneels 25 durch die nach unten zeigende Öffnung
des Kopfprofils 23 möglich. Das Kopfprofil 23 ist ein u-förmiges Profil, mit geraden
Seitenwänden. Die geraden Seitenwände des Kopfprofils 23 sind vertikal ausgerichtet
und führen so in der vertikalen Richtung die Bewegung des Wandpaneels 25. Das Isoliermaterial
24, das sich in dem Kopfprofil x23 befindet, wird zusammengedrückt und dämpft dabei
die Bewegung des Wandpaneels 25. Besonders im Schockfall kann der gesamte im Kopfprofil
23 für das Wandpaneel 25 in vertikaler Richtung zur Verfügung stehende Bewegungsraum
genutzt werden, wobei das Isoliermaterial 24 die entstehenden Kräfte aufnimmt und
somit Beschädigungen an dem Wandpaneel 25 als auch an dem restlichen Deckensystem
verhindert. Aufgrund der geschilderten Fähigkeit zum Widerstehen einer Schockbelastung
ist die Wand ebenfalls schocksicher.
Bezugszeichen
[0051]
- 1
- Deck
- 2
- Hauptspant
- 3
- Spant
- 4
- Tragelemente
- 5
- Deckenpaneele
- 6
- Tragelemente
- 7
- Drahtfederelemente
- 8
- Längliches, flaches Profil
- 9
- Abstandhalter mit Elastomerelement
- 10
- Obere Konsole
- 11
- Untere Konsole
- 12
- Drahtfederelemente
- 13
- Stange
- 14
- Elastomerelement
- 15
- Wand
- 16
- Abstandhalter mit Elastomerelement
- 17
- Isoliermaterial
- 18
- Spange
- 19
- Oberere Aufnahme
- 20
- Schraube
- 21
- Isoliermaterial
- 22
- Randprofil
- 23
- Kopfprofil
- 24
- Isoliermaterial
- 25
- Wandpaneel
- 26
- Isoliermaterial
1. Schocksicheres Deckensystem, das an einem Deck eines Schiffs befestigt ist, umfassend
a) ein unterhalb des Decks angeordnetes Tragelement,
b) ein unterhalb des Tragelementes angeordnetes, sich parallel zum Deck erstreckendes,
flächiges Deckenpaneel,
c) eine erste Schwingungsdämpfungseinheit,
i) die das Tragelement in vertikaler Richtung beweglich mit dem Deck verbindet und
ii) die eine erste vertikale Federsteifigkeit und eine erste vertikale Dämpfung aufweist,
d) eine zweite Schwingungsdämpfungseinheit,
i) die das Deckenpaneel in vertikaler Richtung beweglich mit dem Tragelement verbindet
und
ii) die eine zweite vertikale Federsteifigkeit und eine zweite vertikale Dämpfung
aufweist,
e) wobei
i) die erste Federsteifigkeit höher ist als die zweite Federsteifigkeit,
ii) die erste Dämpfung höher ist als die zweite Dämpfung.
2. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 1, bei dem die erste Schwingungsdämpfungseinheit
das Tragelement in einer horizontalen Richtung beweglich mit dem Deck verbindet und
in der horizontalen Richtung eine erste horizontale Federsteifigkeit und eine erste
horizontale Dämpfung aufweist.
3. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste Schwingungsdämpfungseinheit
ein einzelnes oder mehrere Drahtfederelemente aufweist.
4. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die zweite Schwingungsdämpfungseinheit
einen einzelnen oder mehrere Abstandhalter mit Elastomerelement aufweist.
5. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Deckenpaneel
eine obere Metallschicht und eine untere Metallschicht sowie eine zwischen oberer
Metallschicht und unterer Metallschicht angeordnete Isolationsschicht aufweist.
6. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem ein Deckenpaneel
an einer vertikalen Kante von einem Randprofil umfasst ist.
7. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das Tragelement
eine Profilschiene, insbesondere eine C-, U-, T- oder Doppel-T-Profilschiene ist.
8. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das ein einzelnes oder
mehrere Tragelemente aufweist.
9. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 8, bei dem mehrere Tragelemente miteinander
verbunden sind.
10. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei dem mehrere Tragelemente
verschiedene Orientierungen aufweisen.
11. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, das ein einzelnes oder
mehrere Deckenpaneele aufweist
12. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 11, bei dem mehrere Deckenpaneele verbunden
sind.
13. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 12, bei dem jeweils zwei Deckenpaneele durch
ein längliches, flaches Profil verbunden sind, das mit Isoliermaterial gefüllt ist
und dessen Hauptausdehnungsrichtung horizontal ist.
14. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 13, bei dem die zweite Schwingungsdämpfungseinheit
an länglichen, flachen Profilen befestigt ist.
15. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das mit einer sich
senkrecht zum Deck erstreckenden, flächigen Wand verbunden ist
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schocksicheres Deckensystem, das an einem Deck (1) eines Schiffs befestigt ist, umfassend
a) ein unterhalb des Decks angeordnetes Tragelement (4),
b) ein unterhalb des Tragelementes (4) angeordnetes, sich parallel zum Deck erstreckendes,
flächiges Deckenpaneel (5),
c) eine erste Schwingungsdämpfungseinheit,
i) die das Tragelement (4) in vertikaler und horizontaler Richtung beweglich mit dem
Deck (1) verbindet,
ii) die eine erste vertikale Federsteifigkeit und eine erste vertikale Dämpfung aufweist
und
iii) die eine erste horizontale Federsteifigkeit und eine erste horizontale Dämpfung
aufweist,
d) eine zweite Schwingungsdämpfungseinheit,
i) die das Deckenpaneel in vertikaler Richtung beweglich mit dem Tragelement verbindet
und
ii) die eine zweite vertikale Federsteifigkeit und eine zweite vertikale Dämpfung
aufweist,
e) wobei
i) die erste vertikale Federsteifigkeit höher ist als die zweite vertikale Federsteifigkeit,
ii) die erste vertikale Dämpfung höher ist als die zweite vertikale Dämpfung, gekennzeichnet, dadurch dass
f) die erste Schwingungsdämpfungseinheit durch ein einzelnes Feder-DämpferElement
gebildet ist.
2. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 1, bei dem die zweite Schwingungsdämpfungseinheit
einen einzelnen oder mehrere Abstandhalter mit Elastomerelement (9) aufweist.
3. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem das Deckenpaneel
(5) eine obere Metallschicht und eine untere Metallschicht sowie eine zwischen oberer
Metallschicht und unterer Metallschicht angeordnete Isolationsschicht (21) aufweist.
4. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Deckenpaneel
(5) an einer vertikalen Kante von einem Randprofil (22) umfasst ist.
5. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Tragelement
(4) eine Profilschiene, insbesondere eine C-, U-, T- oder Doppel-T-Profilschiene ist.
6. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dass ein einzelnes oder
mehrere Tragelemente aufweist.
7. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 6, bei dem mehrere Tragelemente (4) miteinander
verbunden sind.
8. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 6 oder 8, bei dem mehrere Tragelemente
(4) verschiedene Orientierungen aufweisen.
9. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dass ein einzelnes oder
mehrere Deckenpaneele (5) aufweist
10. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 9, bei dem mehrere Deckenpaneele (5) verbunden
sind.
11. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 10, bei dem jeweils zwei Deckenpaneele (5)
durch ein längliches, flaches Profil (8) verbunden sind, das mit Isoliermaterial (17)
gefüllt ist und dessen Hauptausdehnungsrichtung horizontal ist.
12. Schocksicheres Deckensystem nach Anspruch 11, bei dem die zweite Schwingungsdämpfungseinheit
an länglichen, flachen Profilen (8) befestigt ist.
13. Schocksicheres Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, das mit einer sich
senkrecht zum Deck erstreckenden, flächigen Wand (15) verbunden ist.