[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kabelsteckverbinder, der zum passgenauen
Eingehen einer mechanisch verriegelbaren Steckverbindung mit einem auf den Kabelsteckverbinder
als Gegenstück abgestimmten Einbausteckverbinder konfiguriert ist, und eine Kabeleinführöffnung
zum Einführen und Fixieren eines Stromkabels mit mehreren Einzelleitungen (Adern)
aufweist.
[0002] Als Stromkabel wird in der Elektrotechnik allgemein ein mit Isolierstoffen ummantelter
ein- oder mehradriger Verbund von Adern (Einzelleitungen) bezeichnet, welcher der
Übertragung von elektrischer Energie (Strom) dient. Als Isolierstoffe kommen üblicherweise
unterschiedliche Kunststoffe zur Anwendung, welche die als Leiter genutzten Adern
umgeben und gegeneinander isolieren. Elektrische Leiter (Adern) bestehen meist aus
Kupfer, seltener auch aus Aluminium oder geeigneten Metalllegierungen. Dreidimensional
betrachtet folgt das Kabel einer meist zylindrischen oder ähnlichen Geometrie und
kann im Gesamtaufbau noch weitere Mantellagen aus isolierendem Material oder metallische
Folien bzw. Geflechte zum Zweck der elektromagnetischen Abschirmung oder als mechanischen
Schutz enthalten.
[0003] Die Zahl der Strom führenden Leiter im Kabel ist die Leiteranzahl oder Aderzahl.
Bei mehradrigen Kabeln ist immer jede einzelne Ader von einem eigenen Isolator, der
Aderisolierung, umhüllt, während eine äußere Umhüllung, der Kabelmantel, alle Adern
umgibt. In Netzkabeln sowie bei Geräteanschlussleitungen wird ein Außenleiter und
ein Neutralleiter (auch Nullleiter genannt) zur Leitung des Stroms verwendet, während
bei Netzkabeln der Schutzklasse I ein Schutzleiter (auch Erdungsleitung/Erdung genannt)
hinzukommt. Dieser führt Erdpotential und dient dazu, im Fehlerfall gefährliche Berührungsspannungen
an leitfähigen Gehäuse- oder Bedienteilen zu verhindern, indem diese gegen Erde abgeleitet
werden.
[0004] Für die Stromversorgung von Geräten wie beispielsweise Lautsprecher-/ Audioboxen
werden standardmässig elektrisch leitende Kontakte (auch bezeichnet als Pins, Flachsteckerkontakte,
Sheets, etc.) in Kabelsteckverbindern mit den Adern von Stromkabeln verbunden und
diese mit den Stromkabeln verbundenen Kabelsteckverbinder werden dann in entsprechend
auf die Kabelsteckverbinder als Gegenstücke abgestimmte Einbausteckverbinder zur Herstellung
einer sogenannten Kabelsteckverbindung eingeführt. Die mit den Adern der Stromkabel
verbundenen Pins/Sheets der Kabelsteckverbinder berühren bei eingegangener Steckverbindung
elektrisch leitende Kontakte (welche als Gegenstücke zu den Pins/Sheets ausgestaltet
sind) in den Einbausteckverbindern, wodurch der Strom über die Pins der Kabelsteckverbinder
und über die hiermit kontaktierten Kontaktgegenstücke der Einbausteckverbinder (also
über die Steckverbindung hinweg) in das Gerät fliessen kann und so dessen Stromversorgung
bereitgestellt wird.
[0005] Für das Herstellen der elektrisch leitenden Verbindung zwischen den Pins des Kabelsteckverbinders
und den Adern eines Stromkabels ist es erforderlich, die Isolierung, die die jeweiligen
Adern umgibt, am Kontaktbereich der Adern mit den Pins (in der Regel das Ende der
jeweiligen Ader) zu entfernen (zum Beispiel durch den Einsatz hierfür vorgesehener
Abisolierzangen bzw. - messer oder Seitenschneider). Der so freigelegte Bereich der
Adern (auch Litze genannt) wird mit dem entsprechenden Pin kontaktiert, zum Beispiel
durch Crimpen, Löten oder Schweissen. Eine weitere Möglichkeit, den abisolierten Teil
der Ader mit dem Pin elektrisch leitend zu verbinden, besteht darin, die beiden Teile
mit Hilfe einer speziell an die Form des Pins angepasste Klemme/Klammer zu verklemmen.
[0006] Bei Kabelsteckverbindungen besteht immer die Gefahr, dass ein unbeabsichtigter und/oder
zu starker Zug an den Stromkabeln zu einem Versagen der Kabelzugentlastung (z.B. bereitgestellt
durch eine PG Verschraubung mit axialer Durchführung für das Kabel) führt und in der
Folge die elektrisch leitende Verbindung zwischen Pin und Ader unterbrochen wird.
Insbesondere in Umgebungen mit hoher mechanischer Beanspruchung der Stromkabel, beispielsweise
bei Veranstaltungen, auf der Bühne, oder dgl., kann beim Verlegen oder auch beim Aufspulen
der Stromkabel der Kabelsteckverbinder mit davon weg ragenden Elementen, wie dies
beispielsweises Bedienungselemente von Verbindungs- und/oder Verriegelungssystemen
sind, an anderen Kabeln oder an Strukturen der Umgebung hängenbleiben. Dies kann zur
Beschädigung von Kabeln, insbesondere von Stromkabeln, oder Steckverbinder führen,
schlimmstenfalls zum Herausreissen von Stromkabeln aus dem Steckverbindergehäuse (bzw.
zum Herausreissen des Pins und/oder der Litze aus der für die Kontaktierung vorgesehenen
Klemme).
[0007] Wird beim Herausreissen des Stromkabels aus dem Kabelsteckverbinder die Erdungsleitung
vor den anderen Adern von dem entsprechenden Pin und/oder aus der entsprechenden Klemme
abgerissen, liegt also eine Beendigung des Kontaktes dieser Erdungsleitung mit dem
Pin vor, ist die Situation in der Steckverbindung so, dass die Stromversorgung über
Neutral- und Außenleiter immer noch gewährleistet ist, die Schutzfunktion der Erdungsleitung
jedoch nicht mehr gegeben ist. Dies kann zu einem Kurzschluss innerhalb des Gerätes
führen, der das Gerät stark beschädigen oder sogar in Brand setzen kann, oder der
zu einem Stromschlag führen kann, der Personen im Umkreis des Geräts erfassen und
verletzen kann.
[0008] Um dieses Gefahrenpotential zu verringern, ist es nach dem Stand der Technik üblich,
den abisolierten Bereich der Adern wie gewohnt mit dem entsprechenden Pin zu kontaktierten
(zum Beispiel durch Verklemmen in einer Klemme), wobei jedoch die Erdungsleitung länger
ausgeführt ist (eine grössere Gesamtlänge aufweist) als Neutral- und Aussenleiter.
Auf diese Weise werden bei einem Ziehen/Reissen an dem Stromkabel und somit auch an
den jeweiligen Adern, Neutral- und Aussenleiter vor der Erdungsleitung aus der Kontaktierung
mit den Pins abgezogen, da diese kürzer sind und somit schneller gestreckt werden,
bzw. die durch das Reissen auftretende Zugspannung schneller auf die Kontaktierung
wirkt als die Erdungsleitung, bei welcher aufgrund der grösseren Länge (welche beispielsweise
in Form einer Schlaufe der Ader im Kabelstecker realisiert ist) ein längerer Weg bis
zur Streckung dieser Ader zurückgelegt werden muss. So wird sichergestellt, dass die
Erdungsleitung immer als letzte der Adern von den Pins abgerissen wird und der Kabelsteckverbinder
so dauerhaft abgesichert bleibt.
[0009] Diese Präparation der Adern, also das Längerlassen der Erdungsleitung gegenüber Neutral-
und Außenleiter, und das entsprechende Kontaktieren der Adern, also beispielsweise
das Einbauen der Erdungsleitung mit einer Schlaufe, muss vom Monteur beim Einbringen
des Stromkabels in den Kabelsteckverbinder durchgeführt werden, was zusätzlichen Arbeits-
und Zeitaufwand bedeutet.
[0010] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Kabelsteckverbinder bereitzustellen,
der Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet, insbesondere im Lichte der strikten
Vorgaben in Bezug auf Sicherheit und die weltweit etablierten Einbaumasse.
[0011] Eine weitere Aufgabe liegt darin, einen Kabelsteckverbinder bereitzustellen, bei
welchem die Gefahr eines Kurzschlusses, der das Gerät stark beschädigen oder sogar
in Brand setzen kann, oder der zu einem Stromschlag führen kann, der Personen im Umkreis
des Geräts erfassen und verletzen kann, verringert ist.
[0012] Diese Aufgaben werden durch die Verwirklichung zumindest eines Teils der kennzeichnenden
Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Merkmale, welche die Erfindung in
alternativer oder vorteilhafter Weise weiterbilden, sind einigen der übrigen Merkmale
der unabhängigen Patentansprüche und den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
[0013] Die Erfindung betrifft einen Kabelsteckverbinder, der zum passgenauen Eingehen einer
mechanisch verriegelbaren Steckverbindung mit einem auf den Kabelsteckverbinder als
Gegenstück abgestimmten Einbausteckverbinder konfiguriert ist, wobei der Kabelsteckverbinder
aufweist:
- ein mechanisches Rückhalteelement, welches vorgesehen ist, um im Rahmen eines ersten
Teils eines Verriegelungs-Mechanismus, der durch in eine Eindreh-Richtung erfolgende
Rotation des Kabelsteckverbinders in mindestens teilweise in den Einbausteckverbinder
eingeführtem Zustand des Kabelsteckverbinders betätigbar ist, durch ein einbausteckverbinderseitiges
Rückhalteelement-Gegenstück hinsichtlich einer axialen Bewegung in Kabelsteckverbinder-Ausziehrichtung
blockiert zu werden,
- einen Riegel-Schieber, welcher vorgesehen ist, um im Rahmen eines zweiten Teils des
Verriegelungs-Mechanismus, der durch Verschieben des Riegel-Schiebers betätigbar ist,
mit einem mit dem Riegel-Schieber verbundenen Riegel in ein einbausteckverbinderseitiges
Schliess-Element einzugreifen und damit den Kabelsteckverbinder hinsichtlich einer
Rotation in Ausdreh-Richtung, welche entgegen der Eindreh-Richtung gerichtet ist,
zu blockieren,
- mechanische Schlüsselelemente, welche vorgesehen sind, um mit darauf abgestimmten
Schlüsselelement-Gegenstücken des Einbausteckverbinders derart zusammenzuwirken, dass
der Kabelsteckverbinder in nur einer spezifischen, durch die Schlüsselelement-Gegenstücke
vorgegebenen rotatorischen Ausrichtung in den Einbausteckverbinder einführbar ist,
- eine Kabeleinführöffnung zum Einführen eines Stromkabels aufweisend drei Einzelleitungen,
nämlich einen Aussenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter, und
- ein Aussenleiter-Kontaktelement, ein Neutralleiter-Kontaktelement und ein Schutzleiter-Kontaktelement,
welche jeweils vorgesehen sind, durch das Eingehen der Steckverbindung mit einem jeweiligen
einbausteckverbinderseitigen Kontaktelement-Gegenstück in Kontakt zu treten (so dass
durch das Eingehen der Steckverbindung ein Leiten eines Stromsignals über die Steckverbindung
hinweg bereitstellbar ist), wobei
∘ das Aussenleiter-Kontaktelement vorgesehen ist, in einem ersten Kopplungsabschnitt
eine elektrisch leitende Verbindung mit einem Leiterendstück des Aussenleiters bereitzustellen,
∘ das Neutralleiter-Kontaktelement vorgesehen ist, in einem zweiten Kopplungsabschnitt
eine elektrisch leitende Verbindung mit einem Leiterendstück des Neutralleiters bereitzustellen,
und
∘ das Schutzleiter-Kontaktelement vorgesehen ist, in einem dritten Kopplungsabschnitt,
im Folgenden Erdungskopplungsabschnitt genannt, eine elektrisch leitende Verbindung
mit einem Leiterendstück des Schutzleiters bereitzustellen,
wobei die elektrisch leitenden Verbindungen jeweils innerhalb des jeweiligen Kopplungsabschnitts
dadurch bereitgestellt werden, dass das jeweilige Leiterendstück der Einzelleitung
an zumindest einem Kontaktpunkt kontaktiert und dadurch fixiert werden kann,
wobei ein kabeleinführöffnungsseitiges Ende des Erdungskopplungsabschnitts, insbesondere
der zumindest eine Kontaktpunkt mit dem Leiterendstück des Schutzleiters, in Einführrichtung
des Stromkabels in die Kabeleinführöffnung kürzer beabstandet von der Kabeleinführöffnung
angeordnet ist als ein kabeleinführöffnungsseitiges Ende des ersten und ein kabeleinführöffnungsseitiges
Ende des zweiten Kopplungsabschnitts, insbesondere als der zumindest eine Kontaktpunkt
mit dem Aussenleiter und der zumindest eine Kontaktpunkt mit dem Neutralleiter.
[0014] In einer exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders
weist der Kabelsteckverbinder ein Kopplungsstück auf, wobei das Kopplungsstück zum
Eingehen der Steckverbindung dazu vorgesehen ist, in Axialrichtung in eine Öffnung
des Einbausteckverbinders eingeführt zu werden.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders ist
die Kabeleinführöffnung dazu vorgesehen, an einem in Axialrichtung zum Kopplungsstück
gegenüberliegenden Ende des Kabelsteckverbinders angeordnet zu sein.
[0016] Mit anderen Worten weist der Kabelsteckverbinder drei Stromübertragungs-Kontaktelemente
auf, nachfolgend auch als Pins bezeichnet, wobei konkret zugeordnet ist, welcher dieser
drei Pins mit dem Aussenleiter, welcher mit dem Neutralleiter und welcher mit dem
Schutzleiter zu kontaktieren ist. Unter dem Begriff "Pin" wird dabei nicht nur ein
zylinderförmiges Stromübertragungs-Kontaktelement verstanden, sondern auch Kontaktelemente
in beliebiger Form, wie beispielsweise flache, plättchenförmige (in einem solchen
Fall wird der Pin oftmals auch als Sheet bezeichnet) oder gewundene, schraubenförmige
Kontakte. Weiterhin sind die Pins innerhalb des Kabelsteckverbinders so angeordnet,
dass jeweils ihr zu kontaktierender Teil zur Kabeleinführöffnung gerichtet ist. Diese
Kabeleinführöffnung ist gegenüberliegend zu der Seite des Kabelsteckverbinders angeordnet,
welche mittels eines speziell an einen Einbausteckverbinder angepassten Kopplungsstücks
in einen Einbausteckverbinder eingeführt wird.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform weist der Kabelsteckverbinder drei Fixierungselemente
auf, wobei die elektrisch leitenden Verbindungen jeweils durch eines der drei Fixierungselemente
bereitstellbar ist, wobei die drei Fixierungselemente jeweils als Klemme, insbesondere
als Schraubklemme, ausgebildet sind, insbesondere wobei die jeweilige Klemme jeweils
eine axiale Durchführung aufweist, in die das jeweilige Stromübertragungs-Kontaktelement
in Axialrichtung der Durchführung und das jeweilige Leiterendstück (Litze) der Einzelleitung
aus einer Richtung entgegengesetzt zur Axialrichtung der Durchführung einführbar sind,
und durch Ausführen eines Klemmmechanismus, insbesondere durch Eindrehen einer Schraube
in die als Schraubklemme ausgebildete Klemme, das jeweilige Leiterendstück der Einzelleitung
an dem zumindest einen Kontaktpunkt mit dem jeweiligen Stromübertragungs-Kontaktelement
(Pin) kontaktiert werden kann, wobei durch das Ausführen des Klemmmechanismus das
jeweilige Leiterendstück der Einzelleitung und das jeweilige Stromübertragungs-Kontaktelement
in der Klemme fixiert werden kann.
[0018] Da die Teile der Pins/Sheets, welche jeweils mit einer Ader eines in die Kabeleinführöffnung
des Kabelsteckverbinders eingeführten Stromkabels elektrisch leitend verbunden werden
sollen, in Richtung der Kabeleinführöffnung und somit weg vom Kopplungsstück des Kabelsteckverbinders
zeigen, ist das Herstellen einer Verbindung mit den jeweiligen Adern in einem sogenannten
Kopplungsabschnitt für den Monteur erleichtert. Unter einem Kopplungsabschnitt wird
ein Bereich verstanden, in welchem der abisolierte Teil einer Ader (Litze) zumindest
an einer Stelle (Kontaktpunkt) mit dem unisolierten, metallenen Teil des Pins elektrisch
leitend kontaktiert ist. Dieser Kontakt(punkt) im Kopplungsabschnitt kann auf jede
dem Fachmann bekannte Weise hergestellt werden, zum Beispiel durch den Einsatz speziell
für diesen Zweck vorgesehener Klemmen. Hierbei werden beispielsweise sowohl der Pin
als auch die Litze durch Öffnungen in die Klemme eingeführt und dort mit Hilfe einer
Schraube angepresst (die Schraube presst beispielsweise direkt auf die Litze und/oder
den Pin oder sie presst auf ein bewegbares Teil innerhalb der Klemme, welches sich
dadurch in die Öffnung der Klemme bewegt und so Litze und Pin kontaktiert und fixiert).
Die Schraube stellt somit sicher, dass ein stabiler Kontakt zwischen Litze und Pin
besteht und sich dieser Kontakt bei einer mechanischen Beanspruchung (also z.B. einem
leichten Ziehen am Kabel), wie sie bei den gewöhnlichen Einbauarbeiten des Kabelsteckverbinders
auftreten kann, nicht wieder löst.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders wird
das mechanische Rückhalteelement durch und bei Betätigung des ersten Teils des Verriegelungs-Mechanismus
entlang eines schrägen Verlaufs des Rückhalteelement-Gegenstücks bewegt, bis das Rückhalteelement
auf einen rotatorischen Anschlag, welcher im Einbausteckverbinder vorgesehen ist,
trifft und somit eine End-Einsteckposition des Kabelsteckverbinders im Einbausteckverbinder
erreicht ist, und
- als Nasenanordnung und das Rückhalteelement-Gegenstück als Nutenanordnung ausgebildet
ist, wobei sich Nuten der Nutenanordnung - im eingesteckten Zustand - erst axial erstrecken,
und dadurch als Schlüssel-Gegenstücke für die insbesondere als Schlüsselelemente dienende
Nasenanordnung dienen, und dann normal zur Achse oder leicht schräg zu normal zur
Achse verlaufen, wobei durch das Eingehen der Steckverbindung der sich normal oder
leicht schräg zu normal zur Achse erstreckende Nutenanordnungsbereich die Nasenanordnung
hintergreift und dadurch der Kabelsteckverbinder gegen ein axiales Herausziehen blockiert
wird, oder
- als Nutenanordnung ausgebildet ist, wobei sich Nuten der Nutenanordnung erst axial
erstrecken, und dadurch insbesondere als Schlüsselelemente für Schlüssel-Gegenstücke
des Einbausteckverbinders dienen, und dann normal zur Achse oder leicht schräg zu
normal zur Achse verlaufen, wobei das Rückhalteelement-Gegenstück als Nasenanordnung
ausgebildet ist, welche durch das Eingehen der Steckverbindung in die Nutenanordnung
eingeführt ist und durch den normal oder leicht schräg zu normal zur Achse verlaufenden
Nutenanordnungsbereich hintergreift und dadurch der Kabelsteckverbinder gegen ein
axiales Herausziehen blockiert wird.
[0020] Ist die Kabeleinführöffnung vorgesehen, an einem in Axialrichtung zum Kopplungsstück
gegenüberliegenden Ende des Kabelsteckverbinders angeordnet zu sein, kann die Ausdehnung/Erstreckung
der Kabeleinführöffnung innerhalb dieser Anordnung variieren. Unter dem Begriff Axialrichtung
wird dabei die Richtung der Längsachse des Kabelsteckverbinders verstanden.
[0021] In einer exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders
ist die Kabeleinführöffnung derart am in Axialrichtung zum Kopplungsstück gegenüberliegenden
Ende des Kabelsteckverbinders angeordnet, dass sich die Kabeleinführöffnung senkrecht
zur Längsachse ausdehnt/erstreckt. Mit anderen Worten liegt die Kabeleinführöffnung
in einer Ebene, welche sich senkrecht zur Längsachse erstreckt (die verlängerte Längsachse
ragt aus dieser Bildebene heraus und steht senkrecht zu ihr). Da die Kabeleinführöffnung
in dieser Ebene liegt, erstreckt sie sich somit in dieser Ebene (Mittelpunkt der Öffnung
und Rand der Öffnung liegen beide in der Ebene). Somit verläuft die Einführrichtung
des Stromkabels in die Kabeleinführöffnung in dieser exemplarischen Ausführungsform
des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders parallel zur oder koaxial entlang der
Längsachse. Die Längsachse kann dabei auch als Mittelachse des Kabelsteckverbinders
ausgebildet sein.
[0022] Es ist aber auch jede weitere Anordnung der Kabeleinführöffnung realisierbar, zum
Beispiel eine Anordnung, bei welcher sich die Kabeleinführöffnung in einer Ebene erstreckt
(bei welcher die Kabeleinführöffnung in einer Ebene liegt), welche die Längsachse
des Kabelsteckverbinders beinhaltet. Auf diese Weise ist die Einführrichtung des Stromkabels
in den Kabelsteckverbinder bei dieser exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kabelsteckverbinders senkrecht/orthogonal zur Längsachse des Kabelsteckverbinders.
[0023] Bei dem erfindungsgemässen Kabelsteckverbinder ist der Pin, bzw. ein Teil des Pins,
welcher elektrisch leitend mit der Erdungsleitung verbunden werden soll (auch bezeichnet
als Schutzleiter-Kontaktelement oder Erdungspin), innerhalb des Kabelsteckverbinders
näher zur Kabeleinführöffnung positioniert als das Aussenleiter-Kontaktelement (Aussenleiterpin)
und das Neutralleiter-Kontaktelement (Neutralleiterpin). Somit weist das kabeleinführöffnungsseitige
Ende des Erdungskopplungsabschnitts und dementsprechend auch der zumindest eine Kontaktpunkt
von Erdungslitze und Erdungspin einen geringeren Abstand zur Kabeleinführöffnung bzw.
einen grösseren Abstand zum Kopplungsstück des Kabelsteckverbinders auf als das kabeleinführöffnungsseitige
Ende des ersten Kopplungsabschnitts und dementsprechend auch der zumindest eine Kontaktpunkt
von Aussenleiterlitze und Aussenleiterpin und das kabeleinführöffnungsseitige Ende
des zweiten Kopplungsabschnitts und dementsprechend auch der zumindest eine Kontaktpunkt
von Neutralleiterlitze und Neutralleiterpin.
[0024] Werden nun die Adern eines Stromkabels, welche alle die gleiche Länge haben, mit
den Pins in den entsprechenden Kopplungsabschnitten verbunden, so bildet sich aufgrund
des näher zur Kabeleinführöffnung liegenden Erdungskopplungsabschnitts ganz automatisch
und ohne weitere Arbeitsschritte eine Schlaufe in der Erdungsleitung.
[0025] So wird sichergestellt, dass sich bei einem unsachgemässen Ziehen/Reissen an dem
Stromkabel und/oder an dem Kabelsteckverbinder die elektrisch leitende Verbindung
des abisolierten Teils der Erdungsleitung mit dem Erdungspin in dem entsprechenden
Erdungskopplungsabschnitt als letztes löst, also nach den Verbindungen von Neutral-
und Außenleiter mit den entsprechenden Pins, obwohl die jeweiligen Adern des Stromkabels
alle die gleiche Länge aufweisen und somit für den Monteur keine weiteren Arbeitsschritte
auftreten, wie zum Beispiel ein Längerlassen der Erdungsleitung durch ein gegenüber
den anderen Adern des Stromkabels unterschiedliches Abknipsen und Abisolieren oder
ein kompliziertes Einbringen der länger gelassenen Erdungsleitung in den Kabelsteckverbinder
mittels z.B. einer Schlaufe. Die oben beschriebenen Nachteile von Kabelsteckverbindern
des Stands der Technik werden somit durch den erfindungsgemässen Kabelsteckverbinder
beseitigt.
[0026] Dadurch, dass sich die elektrisch leitende Verbindung in dem Erdungskopplungsabschnitt
als letztes löst, also nach den Verbindungen von Neutral- und Außenleiter mit den
entsprechenden Pins, bleibt der erfindungsgemässe Kabelsteckverbinder auf jeden Fall
so lange geerdet, bis Neutral- und Außenleiter schon von ihren jeweiligen Kopplungsabschnitten
gelöst vorliegen und somit kein Strom unkontrolliert in das Gerät fliessen kann. Dadurch
ist die Gefahr eines Kurzschlusses verringert, der das Gerät stark beschädigen oder
sogar in Brand setzen kann, oder der zu einem Stromschlag führen kann, der Personen
im Umkreis des Geräts erfassen und verletzen kann.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders weist
das Schutzleiter-Kontaktelement in Axialrichtung eine grössere Gesamtlänge auf als
das Aussenleiter-Kontaktelement und/oder das Neutralleiter-Kontaktelement.
[0028] Um das Schutzleiter-Kontaktelement (Erdungspin), innerhalb des Kabelsteckverbinders
im Vergleich zu Aussenleiterpin und Neutralleiterpin näher zur Kabeleinführöffnung
zu positionieren und somit einen verringerten Abstand des Erdungskopplungsabschnitts
zur Kabeleinführöffnung bereitzustellen, ist dieser Erdungspin in dieser Ausführungsform
des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders länger gestaltet als die anderen Pins.
Wird nun der Erdungspin genau wie die anderen Pins beispielsweise in einen Pin-Halter
eines Kabelsteckverbinders eingeschoben, so steht er aufgrund seiner grösseren Gesamtlänge
etwas weiter aus dem Pin-Halter heraus und weist daher den gewünschten verringerten
Abstand zur Kabeleinführöffnung auf. Dadurch, dass zur Bereitstellung des verringerten
Abstands zur Kabeleinführöffnung ein verlängerter Erdungspin verwendet wird, können
die jeweiligen den Kopplungsabschnitten gegenüberliegenden Enden der drei Pins weiterhin
gleich weit in den Pin-Halter eingeschoben werden, wodurch der Abstand dieser Pin-Enden
zum Kopplungsstück für alle drei Pins gleich ist. Dies hat den Vorteil, dass zur Bereitstellung
der Steckverbindung mit dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders
auch weiterhin handelsübliche Einbausteckverbinder verwendet werden können.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform ist an der Kabeleinführöffnung ein mechanisches
Blockierelement für die Kabelzugentlastung angeordnet, welches vorgesehen ist, um
das in die Kabeleinführöffnung eingeführte Stromkabel hinsichtlich einer axialen Bewegung
in Kabel-Ausziehrichtung zu blockieren.
[0030] Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass das in den Kabelsteckverbinder
eingebrachte Stromkabel nicht nur durch die Verbindungen der jeweiligen Einzelleitungen
(Adern) mit den entsprechenden Stromübertragungs-Kontaktelementen (Pins) innerhalb
des Kabelsteckverbinders gehalten wird, sondern durch das Blockierelement zusätzlich
zumindest an einem weiteren Punkt fixiert wird. Das Blockierelement kann dabei beispielhaft
als Spannzange, Spannhülse, PG Verschraubung oder als Schieber ausgestaltet sein.
Eine Spannhülse weist dabei eine axiale Durchführung für das Kabel auf, wobei die
Spannhülse durch Aufschrauben einer sogenannten Überwurfmutter ringsum an das Kabel
angedrückt wird und dieses so hinsichtlich einer axialen Bewegung in Kabel-Ausziehrichtung
blockiert. Ein Schieber kann derart ausgestaltet sein, dass der Schieber entlang einer
Schiene in die Kabeleinführöffnung bewegbar ist und so auf das durch die Kabeleinführöffnung
in den Kabelsteckverbinder eingeführte Stromkabel drücken kann. Die Kabelzugentlastung
kann beispielhaft auch als Kippelement ausgestaltet sein, welches mittels mechanischer
Betätigung (z.B. Drücken eines Fingers) über ein Scharnier in die Kabeleinführöffnung
bewegbar ist, und so auf das durch die Kabeleinführöffnung in den Kabelsteckverbinder
eingeführte Stromkabel drücken kann. Auf diese Weise ist das Stromkabel stabiler innerhalb
des Kabelsteckverbinders fixiert und ein Herausreissen des Stromkabels aus dem Kabelsteckverbinder
(und somit auch ein Abreissen der Verbindungen der Litzen mit den Pins) ist somit
erschwert.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform weist der Kabelsteckverbinder ein Isolationselement
auf, wobei das Isolationselement dazu ausgebildet ist, die drei Kopplungsabschnitte
räumlich voneinander abzutrennen und derart zu isolieren, dass keine elektrisch leitende
Verbindung zwischen den Kopplungsabschnitten vorliegen kann.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform weist das Isolationselement drei Ausnehmungen zur
Aufnahme jeweils eines der drei Fixierungselemente auf, insbesondere wobei die drei
Ausnehmungen derart voneinander beabstandet sind, dass zwischen den in der jeweiligen
Klemme fixierten Stromübertragungs-Kontaktelementen keine elektrisch leitende Verbindung
vorliegen kann.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform ist eine der drei Ausnehmungen zur Aufnahme des
zur Fixierung des Schutzleiter-Kontaktelements vorgesehenen Fixierungselements, nachfolgend
Schutzleiter-Kontaktelementausnehmung genannt, ausgebildet, wobei sich die Ausdehnung
der Schutzleiter-Kontaktelementausnehmung in Axialrichtung zur Kabeleinführöffnung
um 1 mm bis 5 mm, insbesondere 3 mm, weiter erstreckt als die jeweilige Ausdehnung
in Axialrichtung zur Kabeleinführöffnung der anderen beiden Ausnehmungen.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform ist das Kopplungsstück dazu vorgesehen im Zusammenspiel
mit einen Stütz-Schürzen-Bereich des Einbausteckverbinders im durch das Eingehen der
Steckverbindung erzeugten Zustand eine Stützwirkung für den Kabelsteckverbinder hinsichtlich
senkrecht zur Kabelsteckverbinder-Einschubrichtung auf den Kabelsteckverbinder wirkender
Belastungs-Kräfte bereitzustellen.
[0035] Der erfindungsgemässe Kabelsteckverbinder wird nachfolgend anhand von in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen rein beispielhaft näher beschrieben.
Gleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die
beschriebenen Ausführungsformen sind in der Regel nicht massstabsgetreu dargestellt
und sie sind auch nicht als Einschränkung zu verstehen. Im Einzelnen zeigen
- Fig. 1A-1C:
- verschiedene Ansichten einer exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kabelsteckverbinders;
- Fig. 2:
- perspektivische Ansicht des Kabelsteckverbinders aus Fig. 1A-1C;
- Fig. 3A-3B:
- verschiedene Ansichten einer exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kabelsteckverbinders;
- Fig. 4:
- perspektivische Ansicht des Kabelsteckverbinders aus Fig. 3A-3B;
- Fig. 5:
- perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der drei Stromübertragungs-Kontaktelemente
(Pins);
- Fig. 6:
- perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der Anordnung aus Isolationsabdeckung
und Pins;
- Fig. 7:
- perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der Anordnung aus Isolationsabdeckung,
Pins und Pin-Halter;
- Fig. 8-9:
- verschiedene Ansichten der Anordnung aus Fig. 7;
- Fig. 10:
- Explosionsdarstellung einer exemplarischen Ausführungsform der Anordnung aus Isolationsabdeckung,
Pins und Pin-Halter;
- Fig. 11:
- Ansicht eines Querschnitts durch eine exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kabelsteckverbinders;
- Fig. 12:
- schematische Darstellung eines Querschnitts einer exemplarischen Ausführungsform des
erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders;
- Fig. 13A-13B:
- schematische Darstellung der elektrisch leitenden Verbindung der Pins mit den Adern
des in die Kabeleinführöffnung eingeführten Stromkabels in einem jeweiligen Kopplungsabschnitt;
[0036] Figur 1 zeigt eine seitliche Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kabelsteckverbinders 1 (Fig. 1A), eine Draufsicht aus Sicht einer Einbauplatte, wenn
der Stecker 1 in einen Einbausteckverbinder eingeführt wird (Fig. 1B) und eine Draufsicht
hin zur Einbauplatte, wenn der Stecker 1 in den Einbausteckverbinder eingeführt wird
(Fig. 1C).
[0037] Der Kabelsteckverbinder 1 weist ein Kopplungsstück 2 auf, wobei das Kopplungsstück
2 zum Eingehen der Steckverbindung dazu vorgesehen ist, in Axialrichtung (d.h. in
eine Richtung der Längsachse des Kabelsteckverbinders 1) in eine Öffnung eines Einbausteckverbinders
eingeführt zu werden. Ferner sind in Fig. 1B vier Schlüsselelemente 3 ersichtlich,
hier ausgebildet als Nuten, welche an dem Kopplungsstück 2 angeordnet sind und für
ein Zusammenwirken mit als Nasen ausgebildeten Schlüssel-Gegenstücken des Einbausteckverbinders
vorgesehen sind. Der Kabelsteckverbinder 1 weist einen Riegel-Schieber 4 mit einem
für ein Einrasten in eine Riegelbuchse des Einbausteckverbinders vorgesehenen Riegel
5 auf. Durch das Zusammenwirken von Riegel 5 mit der Riegelbuchse des Einbausteckverbinders
wird der sich in verriegelt im Einbausteckverbinder eingestecktem Zustand befindliche
Kabelsteckverbinder 1 hinsichtlich einer Rotation und einer axialen Bewegung in Kabelsteckverbinder-Ausziehrichtung
blockiert. Da der Kabelstecker 1 in die eine Richtung der Längsachse des Kabelsteckverbinders
1 in den Einbaustecker eingeführt wurde, bedeutet eine axiale Bewegung in Kabelsteckverbinder-Ausziehrichtung
dementsprechend eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung der Längsachse des
Kabelsteckverbinders 1.
[0038] Weiterhin weist der Kabelsteckverbinder 1 drei Stromübertragungs-Kontaktelemente
(Pins) 6 auf, wobei jeder der drei Pins 6 jeweils vorgesehen ist, durch das Eingehen
der Steckverbindung mit einem jeweiligen einbausteckverbinderseitigen Stromübertragungs-Kontaktelement-Gegenstück
(Gegenpin) in Kontakt zu treten (es treten dabei die in Fig. 1B abgebildeten Enden
der Pins 6 mit den Gegenpins in Kontakt), so dass durch das Eingehen der Steckverbindung
ein Leiten eines Stromversorgungssignals über die Steckverbindung hinweg bereitstellbar
ist. Bei der gezeigten Ausführungsform des Kabelsteckverbinders 1 sind die Enden aller
drei Pins 6, welche mit den Gegenpins kontaktiert werden sollen, gleich weit von der
Öffnung des Kopplungsstücks 2 entfernt.
[0039] In Fig. 1C ist die Kabeleinführöffnung 7 abgebildet, welche zum Einführen und Fixieren
eines Stromkabels mit mehreren Einzelleitungen (Adern) ausgebildet ist. Die Kabeleinführöffnung
7 ist dabei an dem in Axialrichtung zum Kopplungsstück 2 gegenüberliegenden Ende des
Kabelsteckverbinders 1 angeordnet. Beim Blick durch die Kabeleinführöffnung 7 in das
Innere des Kabelsteckverbinders sind die drei Pins 6 zu erkennen, wobei diese Enden
der Pins 6 dazu vorgesehen sind, in einem jeweiligen Kopplungsabschnitt elektrisch
leitend mit einer jeweiligen Ader des in die Kabeleinführöffnung 7 eingeführten Stromkabels
verbunden zu werden.
[0040] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Stromsignaleingangs-Kabelsteckverbinders 1
aus Fig. 1A-1C, wobei hier die für ein Einführen in den Einbausteckverbinder vorgesehene
Seite (Kopplungsstück 2) hervorgehoben ist. Im hervorgehobenen Teil ist für eine der
Nuten 3 gerade noch ein normal zur Achse oder leicht schräg zu normal zur Achse verlaufender
Abschnitt 8 sichtbar, welcher in einer Verriegelungsposition ein als Nase ausgebildetes
Schlüssel-Gegenstück des Einbausteckverbinders hintergreift, wodurch ein versehentliches
axiales Herausziehen des Kabelsteckverbinders 1 blockiert wird.
[0041] Figur 3 zeigt eine seitliche Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kabelsteckverbinders 1 (Fig. 3A) und eine Draufsicht aus Sicht einer Einbauplatte,
wenn der Stecker 1 in einen Einbausteckverbinder eingeführt wird (Fig. 3B).
[0042] Der Kabelsteckverbinder 1 weist einen Riegelschieber 4' mit einem für ein Einrasten
in eine Riegelbuchse des Einbausteckverbinders vorgesehenen Riegel 5' auf. Ferner
sind vier Schlüsselelemente 3' ersichtlich, hier ausgebildet als Nasen, welche für
ein Zusammenwirken mit als Nuten ausgebildeten Schlüssel-Gegenstücken des Einbausteckverbinders
vorgesehen sind.
[0043] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kabelsteckverbinders 1 aus Fig. 3A-3B, wobei
hier die für ein Einführen in den Einbausteckverbinder vorgesehene Seite (Kopplungsstück
2) hervorgehoben ist. Die Nasen dienen hierbei als Schlüsselelemente 3' sowie für
ein Blockieren eines axialen Herausziehens des Kabelsteckverbinders 1 in komplett
eingedrehtem Zustand, wenn sich die Nasen dann in senkrecht oder leicht schräg zu
senkrecht zur Achse verlaufenden Nuten des Einbausteckverbinders befinden.
[0044] Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der drei
verwendeten Stromübertragungs-Kontaktelemente 10,11,23 (Pins), wobei die gezeigten
Pins 10,11,23 bereits in die entsprechenden Klemmen 25 (Fixierungselemente) zur Herstellung
des stabilen Kontakts zwischen Pin und Litze (Leiterendstück) in zumindest einem Kontaktpunkt
eingeführt sind. Die Klemmen 25 weisen dabei jeweils eine axiale Durchführung 26 auf,
wobei die Pins 10,11,23 jeweils von der einen Seite in Axialrichtung in die Durchführung
26 eingeschoben sind. Die Klemmen 25 weisen zudem jeweils eine Schraube 27 auf, welche
dazu vorgesehen ist, senkrecht zur Axialrichtung der Durchführung 26 in die Durchführung
26 eingeschraubt zu werden und so eine in die Durchführung 26 ragende Strebe der Klemme
25 in die Durchführung 26 zu bewegen, welche wiederum eine von der anderen Seite (entgegengesetzt
zur Einschubrichtung der Pins 10,11,23) in die Durchführung 26 eingeschobene Litze
an den eingeführten Pin 10,11,23 presst und so sowohl Litze und Pin innerhalb der
Klemme/innerhalb des Kabelsteckverbinders fixiert als auch zumindest einen elektrisch
leitenden Kontaktpunkt in dem jeweiligen Kopplungsabschnitt 20,21 ,24 bereitstellt.
[0045] Bei den gezeigten Pins 10,11,23 handelt es sich um Pins für einen sogenannten weiblichen
Kabelsteckverbinder. Es versteht sich von selbst, dass die bisherigen Ausführungen
hinsichtlich des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders sowohl Ausführungsformen
mit männlichen als auch mit weiblichen Kabelsteckverbindern betreffen und somit die
Ausführung der Pins 10,11,23 nicht auf die in
Figur 5 gezeigte Ausführungsform beschränkt ist.
[0046] Figur 5 verdeutlich zudem, dass der Pin 11, welcher vorgesehen ist, mit der Litze der Erdungsleitung
17 eines durch die Kabeleinführöffnung 7 in den Kabelsteckverbinder 1 eingeführten
Stromkabels in dem Erdungskopplungsabschnitt 21 elektrisch leitend verbunden zu werden
(auch Erdungspin 11 genannt), eine grössere Gesamtlänge 28 aufweist als die jeweilige
Gesamtlänge 29 des Aussenleiterpins 10 und des Neutralleiterpins 23. Die grössere
Gesamtlänge 28 des Erdungspins 11 und der dementsprechend versetzte Erdungskopplungsabschnitt
21 wird in
Figur 5 dadurch verdeutlicht, dass der Erdungspin 11 bzw. der Erdungskopplungsabschnitt 21
weiter heraussteht als die beiden anderen Pins 10,23 bzw. deren Kopplungsabschnitte
20,24.
[0047] Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform einer Isolationsabdeckung
30 (Isolationselement), in welche die drei Pins 10,11,23 zusammen mit der jeweiligen
Klemme 25 eigebracht sind, wobei in diesem Ausführungsbeispiel Pins für einen männlichen
Kabelsteckverbinder gezeigt sind. Die Isolationsabdeckung 30 weist dabei drei Ausnehmungen
auf, in welche jeweils eine Klemme 25 zusammen mit dem eingeführten Pin (10,11,23)
derart aufgenommen werden kann, dass die Anordnung aus Klemme und Pin in der Ausnehmung
gehalten wird und so hinsichtlich einer Bewegung sowohl in Axialrichtung der Längsachse
als auch orthogonal zur Längsachse des Kabelsteckers 1 fixiert ist. Die drei Ausnehmungen
sind dabei derart beabstandet voneinander in der Halte- und Isolationsabdeckung 30
angeordnet, dass die aufgenommenen Anordnungen aus Klemme und Pin beabstandet voneinander
in dem Kabelstecker 1 vorliegen. Folglich wird mittels der Halte- und Isolationsabdeckung
30 sichergestellt, dass die drei Kopplungsabschnitte (20,21,24) räumlich voneinander
getrennt sind und derart isoliert sind, dass keine elektrische Verbindung zwischen
den Kopplungsabschnitten (20,21,24) vorliegen kann.
[0048] Die drei Pins 10,11,23 sind dabei so angeordnet, dass ihre Enden, die jeweils dazu
vorgesehen sind, mit einem Gegenpin eines Einbausteckverbinders gekoppelt zu werden,
alle gleich weit vom Kopplungsstück 2 bzw. vom äusseren Ende 12 des Kopplungsstücks
2 beabstandet wären, wenn die gezeigte Anordnung aus Isolationsabdeckung 30 und Pins
10,11,23 in einen Pin-Halter für den erfindungsgemässen Kabelsteckverbinder 1 eingesetzt
würde.
[0049] Aufgrund der grösseren Gesamtlänge des Erdungspins 11 stehen bei einer solchen Anordnung,
wie bereits in
Figur 5 gezeigt, der Erdungspin 11 zusammen mit der entsprechenden Klemme 25 und somit auch
der Erdungskopplungsabschnitt 21 in Axialrichtung der Längsachse der Pins 10,11,23
weiter vor, weshalb die Isolationsabdeckung 30 entsprechend an den versetzten Erdungskopplungsabschnitt
21 angepasst werden muss. Eine solche Anpassung erfolgt dabei, wie in dem Ausführungsbeispiel
von
Figur 6 gezeigt, dadurch, dass die Isolationsabdeckung 30 auf der den Pins zugewandten Seite
eine tiefere Ausnehmung 31 für Erdungspin 11 und Klemme 25 bzw. für den Erdungskopplungsabschnitt
21 aufweist, als für die weiteren Pins 10,23 (plus Klemme 25) bzw. deren Kopplungsabschnitte
20,24 (die Ausnehmung 31 ist dabei 1 mm bis 5 mm, insbesondere 3 mm, tiefer ausgestaltet
als die weiteren Ausnehmungen). Auf der den Pins abgewandten Seite der Isolationsabdeckung
30 (also die Seite der Abdeckung 30, die in
Figur 6 zu sehen ist), ist die tiefere Ausnehmung 31 für den Erdungspin 11 dementsprechend
als Erhöhung 31 realisiert (folglich eine Erhöhung im Bereich von 1 mm bis 5 mm, insbesondere
3 mm), wobei innerhalb dieser Erhöhung 31 eine Adereinführöffnung 32 vorliegt, die
speziell für das Einführen der Erdungsleitung 17 bzw. deren Litze vorgesehen ist.
Da die Isolationsabdeckung 30 zudem über eine erhabene dreiarmige Lippe 33 zum Abgrenzen
der drei Adereinführöffnungen voneinander aufweist, bleibt die Längsausdehnung der
Anordnung aus Isolationsabdeckung 30 und den Pins 10,11,23 trotz der Erhöhung 31 unverändert.
[0050] Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der Anordnung
35 aus Isolationsabdeckung 30, Pins 10,11,23 (nicht gezeigt) und Pin-Halter 34. Der
Pin-Halter 34 ist derart ausgestaltet, dass die Schrauben 27, welche dazu vorgesehen
sind, die durch die Adereinführöffnungen in die Durchführungen 26 der Klemmen 25 eingeführten
Litzen in zumindest einem Kontaktpunkt an die entsprechenden in die Durchführungen
26 eingeführten Pins 10,11,23 anzupressen und so den elektrisch leitenden Kontakt
in einem jeweiligen Kopplungsabschnitt 20,21,24 bereitzustellen, auch bei zusammengesetzter
Anordnung 35 seitlich (an der Mantelfläche der Anordnung 35) zugänglich sind. Ferner
bildet der Pin-Halter 34 in einem in den Kabelsteckverbinder 1 eingesetzten Zustand
das Kopplungsstück 2 aus, welches die als Nasen ausgebildeten Schlüsselelemente 3'
aufweist.
[0051] Die
Figuren 8 und
9 zeigen zudem verschiedene Ansichten der Anordnung aus Fig. 7 zur weiteren Veranschaulichung.
[0052] Figur 10 zeigt eine Explosionsdarstellung einer exemplarischen Ausführungsform der Anordnung
35 aus Isolationsabdeckung 30, Pins 10,11,23 und Pin-Halter 34.
[0053] Figur 11 zeigt eine Ansicht eines Querschnitts durch eine exemplarische Ausführungsform des
erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders 1, wobei die Anordnung 35 in den Kabelsteckverbinder
1 eingebaut ist. Der erfindungsgemässe Kabelsteckverbinder 1 weist in der gezeigten
Ausführungsform die Spannhülse 36 auf, welche eine parallel zu oder koaxial entlang
der Längsachse des Kabelsteckers 1 verlaufende axiale Durchführung für das Stromkabel
aufweist, durch welche das Stromkabel und dementsprechend auch die Litzen des Stromkabels
bis zur Isolationsabdeckung 30 eingeführt werden können. Wie zuvor bereits beschrieben,
können die Litzen dann durch die den Adern entsprechend zugeordneten Adereinführöffnungen
der Isolationsabdeckung 30 geschoben werden, hinter welcher die Litzen dann mit Hilfe
der Klemmen 25 mit den im Pin-Halter 34 befindlichen Pins 10,11,23 kontaktiert werden
können. Sind die Adern mit den Pins kontaktiert, kann die Position des Stromkabels
im Kabelstecker 1 dadurch fixiert werden, dass die Überwurfmutter 37 auf das Gehäuse
des Kabelsteckers 1 aufgeschraubt wird, wodurch die Spannhülse an das Kabel gedrückt
wird und dieses hinsichtlich einer Bewegung koaxial entlang der Längsachse des Kabelsteckers
1 in Richtung der in der Überwurfmutter 37 enthaltenen Kabeleinführöffnung 7 fixiert
wird.
[0054] Figur 12 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer exemplarischen Ausführungsform
des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders 1. Durch diesen Querschnitt sind die drei
Pins 10,11,23, welche im Inneren des Kabelsteckverbinders angeordnet sind, zu sehen.
Diese sind jeweils in den Pin-Halter 34 eingeschoben und durch die Isolationsabdeckung
30 von dem oberen Teil des Kabelsteckers 1 (dieser Teil weist beispielsweise die Spannhülse
36, die Überwurfmutter 37 und die Kabeleinführöffnung 7 auf) getrennt.
[0055] Bei der in
Figur 12 gezeigten Ausführungsform wird ein Erdungspin 11 verwendet, welcher eine grössere
Gesamtlänge aufweist als die jeweilige Gesamtlänge des Aussenleiterpins 10 und des
Neutralleiterpins 23, wobei zumindest die Isolationsabdeckung 30 (beispielsweise durch
die Erhöhung/Ausnehmung 31) so ausgestaltet ist, dass der Erdungskopplungsabschnitt
21 einen kürzeren Abstand 13 zur Kabeleinführöffnung 7 aufweist als die Kopplungsabschnitte
20,24 der weiteren Pins 10,23 (dargestellt durch die längeren Abstände 14).
[0056] Der längere Erdungspin 11 bewerkstelligt zudem, dass trotz des in Richtung der Kabeleinführöffnung
7 verschobenen Erdungskopplungsabschnitts 21 die Enden der Pins 10,11,23, die mit
entsprechenden Gegenpins in einem Einbausteckverbinder kontaktiert werden sollen,
gleich weit von dem Kopplungsstück 2 bzw. dem äusseren Ende 12 des Kopplungsstücks
2 beabstandet sind. Dadurch können weiterhin gängige Einbausteckverbinder für die
Bereitstellung der Steckverbindung mit dem Kabelsteckverbinder 1 verwendet werden.
[0057] Figur 13 zeigt eine schematische Darstellung der elektrisch leitenden Verbindung der Pins
10,11,23 mit den Litzen von Aussenleiter 16, Neutralleiter 22 und Schutzleiter 17
des in die Kabeleinführöffnung 7 eingeführten Stromkabels 18, in dem ersten Kopplungsabschnitt
20, dem zweiten Kopplungsabschnitt 24 und dem Erdungskopplungsabschnitt 21.
[0058] Figur 13A zeigt dabei das Stromkabel 18, welches die drei Adern Aussenleiter 16, Neutralleiter
22 und Schutzleiter 17 aufweist, welche in ihren vom Kabelmantel des Stromkabels 18
freigelegten Abschnitten die gleiche Länge 19 aufweisen.
[0059] Bei der in
Figur 13B gezeigten exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemässen Kabelsteckverbinders
1 ist der Erdungskopplungsabschnitt 21 in Richtung der Kabeleinführöffnung 7 verschoben
und weist somit einen geringeren Abstand zur Kabeleinführöffnung 7 auf als die Kopplungsabschnitte
20,24 der weiteren Pins 10,23. Aus diesem Grund bildet sich beim Verbinden der Litzen
der Adern 16,17,22 mit gleicher Länge 19 mit den in Richtung Kabeleinführöffnung 7
gerichteten Enden der Pins 10,11,23 in den entsprechenden Kopplungsabschnitten 20,21,24
aufgrund des näher zur Kabeleinführöffnung 7 liegenden Erdungskopplungsabschnitts
21 ganz automatisch und ohne weitere Arbeitsschritte (wie zum Beispiel ein Längerlassen
der Erdungsleitung 17 durch ein gegenüber den anderen Adern 16,22 unterschiedliches
Abknipsen und Abisolieren) eine Schlaufe (bzw. Biegung/Kurve/Schleife) in der Erdungsleitung
17.
[0060] Durch die so gebildete Schlaufe in der Erdungsleitung 17 ist sichergestellt, dass
bei einem Ziehen an dem Stromkabel 18 und somit auch an den jeweiligen Adern 16,17,22
der Außenleiter 16 und der Neutralleiter 22 schneller gestreckt werden (aufgrund des
kürzeren Weges bis zur Streckung dieser Adern 16) als die Erdungsleitung 17 und die
durch das Ziehen auftretende Zugspannung schneller auf die Kopplungsabschnitte 20,24
wirkt als auf den Erdungskopplungsabschnitt 21. Bei der Erdungsleitung 17 muss bis
zur Streckung zunächst die Schlaufe/Biegung gestreckt werden, weshalb hierfür ein
längerer Weg nötig ist.
[0061] Folglich löst sich bei einem unsachgemässen Ziehen/Reissen an dem Stromkabel 18 und/oder
an dem Kabelsteckverbinder 1 die elektrisch leitende Verbindung des abisolierten Teils
der Erdungsleitung 17 mit dem Erdungspin 11 in dem entsprechenden Erdungskopplungsabschnitt
21 als letztes, also nach den Verbindungen von Außenleiter 16 und Neutralleiter 22
mit den entsprechenden Pins 10,23 in den weiteren Kopplungsabschnitten 20,24. So bleibt
der Kabelsteckverbinder 1 dauerhaft durch die Erdung 17 abgesichert.
[0062] Es versteht sich, dass diese dargestellten Figuren nur mögliche Ausführungsbeispiele
schematisch darstellen. Die verschiedenen Ansätze können ebenso miteinander sowie
mit Verfahren des Stands der Technik kombiniert werden.
1. Kabelsteckverbinder (1), der zum passgenauen Eingehen einer mechanisch verriegelbaren
Steckverbindung mit einem auf den Kabelsteckverbinder (1) als Gegenstück abgestimmten
Einbausteckverbinder konfiguriert ist, wobei der Kabelsteckverbinder (1) aufweist:
• ein mechanisches Rückhalteelement, welches vorgesehen ist, um im Rahmen eines ersten
Teils eines Verriegelungs-Mechanismus, der durch in eine Eindreh-Richtung erfolgende
Rotation des Kabelsteckverbinders (1) in mindestens teilweise in den Einbausteckverbinder
eingeführtem Zustand des Kabelsteckverbinders (1) betätigbar ist, durch ein einbausteckverbinderseitiges
Rückhalteelement-Gegenstück hinsichtlich einer axialen Bewegung in Kabelsteckverbinder-Ausziehrichtung
blockiert zu werden,
• einen Riegel-Schieber (4), welcher vorgesehen ist, um im Rahmen eines zweiten Teils
des Verriegelungs-Mechanismus, der durch Verschieben des Riegel-Schiebers (4) betätigbar
ist, mit einem mit dem Riegel-Schieber (4) verbundenen Riegel (5) in ein einbausteckverbinderseitiges
Schliess-Element einzugreifen und damit den Kabelsteckverbinder hinsichtlich einer
Rotation in Ausdreh-Richtung, welche entgegen der Eindreh-Richtung gerichtet ist,
zu blockieren,
• mechanische Schlüsselelemente (3,3'), welche vorgesehen sind, um mit darauf abgestimmten
Schlüsselelement-Gegenstücken des Einbausteckverbinders derart zusammenzuwirken, dass
der Kabelsteckverbinder (1) in nur einer spezifischen, durch die Schlüsselelement-Gegenstücke
vorgegebenen rotatorischen Ausrichtung in den Einbausteckverbinder einführbar ist,
• eine Kabeleinführöffnung (7) zum Einführen eines Stromkabels (18) aufweisend drei
Einzelleitungen (16,17,22), nämlich einen Aussenleiter (16), Neutralleiter (22) und
Schutzleiter (17), und
• ein Aussenleiter-Kontaktelement (10), ein Neutralleiter-Kontaktelement (23) und
ein Schutzleiter-Kontaktelement (11), welche jeweils vorgesehen sind, durch das Eingehen
der Steckverbindung mit einem jeweiligen einbausteckverbinderseitigen Kontaktelement-Gegenstück
in Kontakt zu treten, wobei
∘ das Aussenleiter-Kontaktelement (10) vorgesehen ist, in einem ersten Kopplungsabschnitt
(20) eine elektrisch leitende Verbindung mit einem Leiterendstück des Aussenleiters
(16) bereitzustellen,
∘ das Neutralleiter-Kontaktelement (23) vorgesehen ist, in einem zweiten Kopplungsabschnitt
(24) eine elektrisch leitende Verbindung mit einem Leiterendstück des Neutralleiters
(22) bereitzustellen, und
∘ das Schutzleiter-Kontaktelement (11) vorgesehen ist, in einem dritten Kopplungsabschnitt
(21), im Folgenden Erdungskopplungsabschnitt (21) genannt, eine elektrisch leitende
Verbindung mit einem Leiterendstück des Schutzleiters (17) bereitzustellen,
wobei die elektrisch leitenden Verbindungen jeweils innerhalb des jeweiligen Kopplungsabschnitts
(20,21,24) dadurch bereitgestellt werden, dass das jeweilige Leiterendstück der Einzelleitung
(16,17,22) an zumindest einem Kontaktpunkt kontaktiert und dadurch fixiert werden
kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein kabeleinführöffnungsseitiges Ende des Erdungskopplungsabschnitts (21), insbesondere
der zumindest eine Kontaktpunkt mit dem Leiterendstück des Schutzleiters (17), in
Einführrichtung des Stromkabels (18) in die Kabeleinführöffnung (7) kürzer beabstandet
von der Kabeleinführöffnung (7) angeordnet ist als ein kabeleinführöffnungsseitiges
Ende des ersten und ein kabeleinführöffnungsseitiges Ende des zweiten Kopplungsabschnitts
(20,24), insbesondere als der zumindest eine Kontaktpunkt mit dem Aussenleiter und
der zumindest eine Kontaktpunkt mit dem Neutralleiter.
2. Kabelsteckverbinder (1) nach Anspruch 1, wobei der Kabelsteckverbinder (1) ein Kopplungsstück
(2,2') aufweist, wobei das Kopplungsstück (2,2') zum Eingehen der Steckverbindung
dazu vorgesehen ist, in Axialrichtung in eine Öffnung des Einbausteckverbinders eingeführt
zu werden.
3. Kabelsteckverbinder (1) nach Anspruch 2, wobei die Kabeleinführöffnung (7) vorgesehen
ist, an einem in Axialrichtung zum Kopplungsstück (2,2') gegenüberliegenden Ende des
Kabelsteckverbinders (1) angeordnet zu sein.
4. Kabelsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mechanische
Rückhalteelement durch und bei Betätigung des ersten Teils des Verriegelungs-Mechanismus
entlang eines schrägen Verlaufs des Rückhalteelement-Gegenstücks bewegt wird, bis
das Rückhalteelement auf einen rotatorischen Anschlag, welcher im Einbausteckverbinder
vorgesehen ist, trifft und somit eine End-Einsteckposition des Kabelsteckverbinders
im Einbausteckverbinder erreicht ist, und
• als Nasenanordnung und das Rückhalteelement-Gegenstück als Nutenanordnung ausgebildet
ist, wobei sich Nuten der Nutenanordnung - im eingesteckten Zustand - erst axial erstrecken,
und dadurch als Schlüssel-Gegenstücke für die insbesondere als Schlüsselelemente (3,3')
dienende Nasenanordnung (3') dienen, und dann normal zur Achse oder leicht schräg
zu normal zur Achse verlaufen, wobei durch das Eingehen der Steckverbindung der sich
normal oder leicht schräg zu normal zur Achse erstreckende Nutenanordnungsbereich
die Nasenanordnung (3') hintergreift und dadurch der Kabelsteckverbinder gegen ein
axiales Herausziehen blockiert wird, oder
• als Nutenanordnung (3) ausgebildet ist, wobei sich Nuten der Nutenanordnung erst
axial erstrecken, und dadurch insbesondere als Schlüsselelemente (3,3') für Schlüssel-Gegenstücke
des Einbausteckverbinders dienen, und dann normal zur Achse oder leicht schräg zu
normal zur Achse verlaufen, wobei das Rückhalteelement-Gegenstück als Nasenanordnung
ausgebildet ist, welche durch das Eingehen der Steckverbindung in die Nutenanordnung
(3) eingeführt ist und durch den normal oder leicht schräg zu normal zur Achse verlaufenden
Nutenanordnungsbereich hintergreift und dadurch der Kabelsteckverbinder gegen ein
axiales Herausziehen blockiert wird.
5. Kabelsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schutzleiter-Kontaktelement
(11) eine grössere Gesamtlänge aufweist als das Aussenleiter-Kontaktelement (10) und/oder
das Neutralleiter-Kontaktelement (23).
6. Kabelsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kabelsteckverbinder
(1) drei Fixierungselemente (25) aufweist, wobei die elektrisch leitenden Verbindungen
jeweils durch eines der drei Fixierungselemente (25) bereitstellbar ist, wobei die
drei Fixierungselemente (25) jeweils als Klemme, insbesondere als Schraubklemme, ausgebildet
sind,
insbesondere wobei die jeweilige Klemme (25) jeweils eine axiale Durchführung (26)
aufweist, in die das jeweilige Stromübertragungs-Kontaktelement (10,11,23) in Axialrichtung
der Durchführung (26) und das jeweilige Leiterendstück der Einzelleitung (16,17,22)
aus einer Richtung entgegengesetzt zur Axialrichtung der Durchführung (26) einführbar
sind, und durch Ausführen eines Klemmmechanismus, insbesondere durch Eindrehen einer
Schraube in die als Schraubklemme ausgebildete Klemme (25), das jeweilige Leiterendstück
der Einzelleitung (16,17,22) an dem zumindest einen Kontaktpunkt mit dem jeweiligen
Stromübertragungs-Kontaktelement (10,11,23) kontaktiert werden kann, wobei durch das
Ausführen des Klemmmechanismus das jeweilige Leiterendstück der Einzelleitung (16,17,22)
und das jeweilige Stromübertragungs-Kontaktelement (10,11,23) in der Klemme (25) fixiert
werden kann.
7. Kabelsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kabelsteckverbinder
(1) ein Isolationselement (30) aufweist, wobei das Isolationselement (30) dazu ausgebildet
ist, die drei Kopplungsabschnitte (20,21,24) räumlich voneinander abzutrennen und
derart zu isolieren, dass keine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kopplungsabschnitten
(20,21,24) vorliegen kann.
8. Kabelsteckverbinder (1) nach den Ansprüchen 6 und 7, wobei das Isolationselement (30)
drei Ausnehmungen zur Aufnahme jeweils eines Fixierungselements (25) aufweist, insbesondere
wobei die drei Ausnehmungen derart voneinander beabstandet sind, dass zwischen den
in der jeweiligen Klemme (25) fixierten Stromübertragungs-Kontaktelementen (10,11,23)
keine elektrisch leitende Verbindung vorliegen kann.
9. Kabelsteckverbinder (1) nach Anspruch 8, wobei eine der drei Ausnehmungen zur Aufnahme
des zur Fixierung des Schutzleiter-Kontaktelements (11) vorgesehenen Fixierungselements
(25), nachfolgend Schutzleiter-Kontaktelementausnehmung (31) genannt, ausgebildet
ist, wobei sich die Ausdehnung der Schutzleiter-Kontaktelementausnehmung (31) in Axialrichtung
zur Kabeleinführöffnung (7) um 1 mm bis 5 mm, insbesondere 3 mm, weiter erstreckt
als die jeweilige Ausdehnung in Axialrichtung zur Kabeleinführöffnung (7) der anderen
beiden Ausnehmungen.
10. Kabelsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kopplungsstück
(2,2') dazu vorgesehen ist im Zusammenspiel mit einen Stütz-Schürzen-Bereich des Einbausteckverbinders
im durch das Eingehen der Steckverbindung erzeugten Zustand eine Stützwirkung für
den Kabelsteckverbinder (1) hinsichtlich senkrecht zur Kabelsteckverbinder-Einschubrichtung
auf den Kabelsteckverbinder (1) wirkender Belastungs-Kräfte bereitzustellen.