(19)
(11) EP 4 467 476 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.11.2024  Patentblatt  2024/48

(21) Anmeldenummer: 23175633.9

(22) Anmeldetag:  26.05.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 5/02(2006.01)
B65D 5/54(2006.01)
B65D 5/44(2006.01)
B65D 5/56(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65D 5/0227; B65D 5/443; B65D 5/566; B65D 5/5425
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Mayr-Melnhof Karton AG
1041 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • SCHOBER, Stefan
    2630 Buchbach (AT)

(74) Vertreter: Hofstetter, Schurack & Partner 
Patent- und Rechtsanwaltskanzlei PartG mbB Balanstrasse 57
81541 München
81541 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) VERPACKUNGSBEHÄLTER, ZUSCHNITT ZUR HERSTELLUNG EINES VERPACKUNGSBEHÄLTERS UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES ZUSCHNITTS


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter (10) aus Wellpappe umfassend mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (20) des Verpackungsbehälters (10), mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist, und mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) zum deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum (20) gerichtete innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn (40) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn (42) eine von dem Aufnahmeraum (20) wegzeigende äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zumindest teilweise nur die äußere Deckbahn (40) der Wellpappe ausgebildet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Zuschnitt (38) aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters (10) und ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschnitts.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus Wellpappe umfassend mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände zur Ausbildung eines Aufnahmeraums des Verpackungsbehälters, mindestens eine Bodenlasche zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters, wobei die Bodenlasche an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand angelenkt ist, und mindestens eine Deckellasche zum deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters, wobei die Deckellasche an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand angelenkt ist. Die Erfindung betrifft zudem einen Zuschnitt zur Herstellung eines Verpackungsbehälters aus Wellpappe und ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschnitts aus Wellpappe.

[0002] Verpackungsbehälter und Zuschnitte zur Herstellung von Behältern der eingangs genannten Art sind in einer großen Vielzahl bekannt. Derartige Verpackungsbehälter können insbesondere zur Aufbewahrung von rieselfähigen Waren, insbesondere von pulverförmigen Waschmitteln, dienen. Dabei sind bekannte Verpackungsbehälter üblicherweise aus zwei Elementen aufgebaut. Ein erstes Element aus Wellpappe bildet dabei den Aufnahmeraum für die aufzubewahrenden Waren. Dieses erste Element wird auch als Zarge bezeichnet. Um die Zarge herum wird ein zusätzlicher Mantel aus einfachem, einlagigem Karton gelegt. Dieser äußere Mantel dient einerseits zur Ausbildung von Boden- und Deckellaschen. Die Außenseite dieses Mantels wird zudem als zu bedruckende Fläche genutzt. Zur Herstellung der bekannten Verpackungsbehälter werden die innenliegende Zarge und der äußere Kartonmantel miteinander vollflächig verklebt. Nachteilig an diesen bekannten Verpackungsbehältern ist aber, dass deren Herstellung eine Vielzahl an unterschiedlichen Verfahrensschritten wie zum Beispiel das Verkleben der Zarge mit dem Mantel, nach sich zieht. Zudem werden mindestens zwei unterschiedliche Materialien, nämlich Wellpappe und Karton zur Herstellung dieser Verpackungsbehälter benötigt. Insgesamt ergibt sich dadurch eine kostenintensive und materialaufwändige Herstellung des Verpackungsbehälters.

[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verpackungsbehälter aus Wellpappe, einen entsprechenden Zuschnitt zur Herstellung dieses Verpackungsbehälters sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschnitts bereitzustellen, die eine einfache und ressourcenschonend herstellbar sind beziehungsweise eine einfache und ressourcenschonende Herstellung ermöglichen.

[0004] Zur Lösung dieser Aufgaben dienen ein Verpackungsbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Zuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters, des erfindungsgemäßen Zuschnitts und es erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den jeweiligen Unteransprüchen beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verpackungsbehälters sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts oder des Verfahrens und umgekehrt anzusehen.

[0005] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus Wellpappe umfassend mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände zur Ausbildung eines Aufnahmeraums des Verpackungsbehälters, mindestens eine Bodenlasche zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters, wobei die Bodenlasche an einem bodenseitigen Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt ist, mindestens eine Deckellasche zum deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters, wobei die Deckellasche an einem deckelseitigen Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt ist und wobei die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum gerichtete innere Deckbahn aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn aufgebrachte erste Wellenbahn aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn eine von dem Aufnahmeraum wegzeigende äußere Deckbahn aus Papier oder Karton umfasst. Dabei ist zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn der Wellpappe ausgebildet. Erfindungsgemäß besteht der Verpackungsbehälter lediglich aus einem Element, nämlich einem Wellpappeelement. Auf die Ausbildung einer Zarge aus Wellpappe und einen diese Zarge zusätzlich umhüllenden Mantel aus Karton kann vorteilhafterweise verzichtet werden. Damit ist der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter kostengünstig und ressourcenschonend herstellbar. Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter vereinigt die Vorteile der Wellpappe, die eine sehr hohe Stabilität des Behälters gewährleistet mit einem einfachen Öffnen und Schließen der Deckel- und/oder Bodenbereiche des Verpackungsbehälters, da die dort angeordneten Verschlusslaschen lediglich - zumindest teilweise oder auch ganzflächig - aus einem einlagigen Karton, nämlich der äußeren Deckschicht der Wellpappe bestehen. Zudem kann der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter insgesamt aus einem einteiligen beziehungsweise einstückig ausgebildeten Zuschnitt hergestellt sein. Dadurch verringern sich die Verfahrensschritte bei noch weiter, sodass eine kostengünstige Herstellung des Verpackungsbehälters gewährleistet ist.

[0006] Durch die Ausgestaltung der Deckel- und/oder der Bodenlasche mittels der äußeren Deckbahn der Wellpappe ist zudem gewährleistet, dass die Dichtigkeit des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters verbessert wird. Dies ist dadurch bedingt, da in diesen Bereichen nicht die komplette Wellpappe - wie bei bekannten Verpackungsbehältern -, sondern eben nur die äußere Deckbahn der Wellpappe zur Herstellung der entsprechenden Verschlusslaschen dient. Erfindungsgemäß können unterschiedliche Arten an Wellpappe verwendet werden. Insbesondere können Wellpappen mit den Wellenarten B-Welle, E-Welle und F-Welle Verwendung finden. Die Wahl der Wellenkombinationen in Verbindung mit der Grammatur beziehungsweise dem Flächengewicht und der Kartonarten können abhängig von den zu verpackenden Waren sowie möglichen physikalischen Beanspruchungen, denen der Verpackungsbehälter ausgesetzt sein kann, gewählt werden.

[0007] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters sind die äußere und innere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände verklebt und/oder verleimt. Es ist aber auch möglich, dass die äußere und innere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen und die Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sind. Damit ist eine innige Verbindung der äußeren und inneren Deckbahn mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände gewährleistet. Zudem besteht die Möglichkeit, dass bei Ausbildung eines Aufreißstreifens, der zur leichteren Öffnung des Verpackungsbehälters dient, die Fläche zwischen dem Aufreißstreifen und der jeweiligen Deckellasche nicht verklebt und/oder verleimt sind. Dadurch ergibt auch bei der erfindungsgemäßen Konstruktion die Möglichkeit, durch die Betätigung des Aufreißstreifens einen entsprechenden, in Richtung der Deckellasche liegenden oberen Bereich des Verpackungsbehälters als Deckel auszubilden. Dabei wird mindestens eine Seitenwand von dem Aufreißstreifen nicht umfasst, sodass eine entsprechende Biegelinie als Scharnier beziehungsweise Gelenk zwischen der Seitenwand und dem durch das Aufreißen des Aufreißstreifens gebildeten Deckelelement wirken kann.

[0008] Zudem besteht die Möglichkeit, dass die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche von der äußeren Deckbahn abgetrennt sind und/oder an einer Biegelinie in Richtung des Aufnahmeraums gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren Deckbahn auf der inneren, in den Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn flächig zu liegen kommt. Es bestehen daher je nach Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters verschiedene Möglichkeiten, die aus der äußeren Deckbahn bestehende Deckel- und/oder Bodenlasche auszubilden. Einerseits kann dies durch ein Abtrennen der ersten Wellenbahn mit der inneren Deckbahn von der äußeren Deckbahn erfolgen. Das Abtrennen kann beispielsweise mittels Schneiden und/oder Stanzen und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden erfolgen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die nicht für die Deckel- und/oder Bodenlasche benötigten Elemente der Wellpappe durch ein Umbiegen an einer entsprechenden Biegelinie in Richtung des Aufnahmeraums bewegt werden. Da die äußere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn zur Ausbildung der Deckel- und/oder Bodenlasche nicht verklebt und/oder verleimt ist, ist ein derartiges Umbiegen der ersten Wellenbahn mit den inneren Deckbahn in Richtung des Aufnahmeraums des Verpackungsbehälters ohne Weiteres möglich. Durch das Umbiegen der genannten Elemente erhöht sich in diesem Bereich die Wandstärke des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters, sodass die Stabilität des Verpackungsbehälters in diesem Bereich deutlich erhöht wird.

[0009] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters sind zwischen der äußeren Deckbahn und der inneren Deckbahn eine Anzahl n an Wellenbahnen und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen angeordneten Zwischenbahnen angeordnet. In diesem Fall ist die Wellpappe mehrwellig ausgebildet. Die verwendeten Zwischenbahnen bestehen ebenfalls aus Karton oder Papier. Vorteilhafterweise können durch die Verwendung von mehrwelligen Wellpappen Verpackungsbehälter bereitgestellt werden, die insbesondere für die Verpackung und den Transport von sehr schweren Waren und Elementen verwendet werden können. Dabei können in diesem Fall die äußere und innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die äußere und innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen und die Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sind. Dabei besteht wiederum die Möglichkeit, dass die erste Wellenbahn, die innere Deckbahn und die Zwischenbahn(en) und weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche von der äußeren Deckbahn abgetrennt sind oder an einer Biegelinie in Richtung des Aufnahmeraums gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren Deckbahn auf der inneren, in den Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn flächig zu liegen kommt. Damit besteht wiederum die Möglichkeit, die Deckel- und/oder Bodenlasche bestehend aus der äußeren Deckbahn sowie den Verpackungsbehälter insgesamt einfach und kostengünstig herzustellen. Das Abtrennen der verbleibenden Elemente der Wellpappe von der äußeren Deckbahn kann wiederum durch Schneiden und/oder Stanzen und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden erfolgen. Auch weitere Herstellungsmöglichkeiten sind denkbar, wie im dritten Erfindungsaspekt nachfolgend näher beschrieben.

[0010] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters umfassend mindestens drei über Biegelinien miteinander verbundene Seitenwände, mindestens eine Bodenlasche, wobei die Bodenlasche an einem bodenseitigen Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt ist, mindestens eine Deckellasche, wobei die Deckellasche an einem deckelseitigen Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt ist und wobei die Wellpappe eine innere Deckbahn aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn aufgebrachte erste Wellenbahn aus Papier oder Karton sowie eine an der der inneren Deckbahn gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn angeordnete äußere Deckbahn aus Papier oder Karton umfasst. Dabei ist zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn ausgebildet. Dies bedeutet, dass erfindungsgemäß die Deckel- und/oder Bodenlasche teilweise, überwiegend oder ausschließlich aus der äußeren Deckbahn gebildet wird. Damit ist ein leichtes Öffnen und Verschließen der als Verschlusslasche dienenden Deckel- und/oder Bodenlasche gewährleistet, da diese nur aus der äußeren Deckbahn, die aus einer Karton- und/oder Papierlage gebildet ist, besteht. Andererseits sind die verbleibenden Bereiche des Zuschnitts weiterhin aus der kompletten Wellpappe gefertigt, sodass in diesen Bereichen die Vorzüge der Wellpappe, insbesondere die guten Stabilitätseigenschaften der Wellpappe, gegeben sind. Insbesondere kann der Zuschnitt einteilig ausgebildet sein, sodass auch die Herstellung des Zuschnitts in relativ wenigen Verfahrensschritten ausgeführt werden kann. Damit ist auch der Zuschnitt besonders kostengünstig und ressourcenschonend herstellbar.

[0011] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind die äußere und innere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände verklebt und/oder verleimt. Es ist aber auch möglich, dass die äußere und innere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen und die Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sind. Damit ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass im zusammengefalteten Zustand des Zuschnitts beispielsweise durch mehrere Deckellaschen ein Deckelelement ausgebildet werden kann, welches sich einerseits durch die Aufreißlinie des Aufreißstreifens und andererseits durch eine verbleibende Biegelinie zwischen einer Seitenwand und einer entsprechenden Deckellasche definiert.

[0012] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche von der äußeren Deckbahn abgetrennt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn an einer Biegelinie in zusammengefaltetem Zustand des Aufnahmebehälters in Richtung eines Aufnahmeraums gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren Deckbahn auf der inneren, in den Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn flächig zu liegen kommt. Die Abtrennung der ersten Wellenbahn mit der inneren Deckbahn von der äußeren Deckbahn kann dabei beispielsweise mittels Schneiden, Stanzen, Laserschneiden und/oder Plotterschneiden erfolgen. Zudem besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, den nicht verklebten und/oder verleimten Bereich der ersten Wellenbahn mit der äußeren Wellenbahn über eine entsprechende Biegelinie zu falten, sodass diese Fläche auf der inneren Deckbahn - in zusammengefaltetem Zustand des Zuschnitts - zu liegen kommt. Damit ergibt sich in diesem Bereich eine Erhöhung der Wandstärke und damit eine entsprechende Erhöhung der Stabilität des Aufnahmebehälters in diesem Bereich.

[0013] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind zwischen der äußeren Deckbahn und der inneren Deckbahn eine Anzahl n an Wellenbahnen und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen angeordneten Zwischenbahnen angeordnet. Vorteilhafterweise können für die Herstellung des Zuschnitts nicht nur einwellige Wellpappen, sondern auch mehrwellige Wellpappen verwendet werden. Die Anzahl der Wellen und damit auch die Wandstärke der Wellpappe kann somit vorteilhafterweise an den Verwendungszweck des Zuschnitts beziehungsweise des daraus hergestellten Verpackungsbehälters angepasst werden.

[0014] Bei der Verwendung einer mehrwelligen Wellpappe zur Herstellung des Zuschnitts kann die äußere und innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sein. Es ist aber auch möglich, dass die äußere und innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen und die Deckellasche gebildeten Fläche des Seitenwände verklebt und/oder verleimt sind. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Konstruktion bei der Verwendung mehrwelliger Wellpappen entsprechen den vorhergehend beschriebenen Vorteilen bei der Verwendung einer einwelligen Wellpappe zur Herstellung des Zuschnitts.

[0015] Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die erste Wellenbahn, die innere Deckbahn und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche von der äußeren Deckbahn abgetrennt sind. Es ist aber auch möglich, dass die erste Wellenbahn, die innere Deckbahn und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) in einer Biegelinie in zusammengefalteten Zustand des Aufnahmebehälters in Richtung des Aufnahmeraums gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren Deckbahn auf der inneren, in den Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn flächig zu liegen kommt. Auch hier ergeben sich wiederum die gleichen Vorteile wie bei der Verwendung einer einteiligen Wellenbahn zur Herstellung des Zuschnitts.

[0016] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschnittes aus Wellpappe gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Das Verfahren kann dabei zumindest folgende Verfahrensschritte umfassen:
  • Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn mit der ersten Wellenbahn und der mit der ersten Wellenbahn verbundenen inneren Deckbahn im Bereich der durch den Zuschnitt gebildeten Seitenwände oder
    zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn mit der ersten Wellenbahn und der mit der ersten Wellenbahn verbundenen inneren Deckbahn im Bereich der durch den Zuschnitt gebildeten Seitenwände außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen und einer Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände.


[0017] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte umfasst:
  • Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn mit der ersten Wellenbahn und der mit der ersten Wellenbahn verbundenen inneren Deckbahn im Bereich der durch den Zuschnitt gebildeten Seitenwände und außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen und einer Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände ; und
  • Abtrennen, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, der nicht mit der äußeren Deckbahn verklebten und/oder verleimten Abschnitte der Wellenbahn und der damit verbundenen inneren Deckbahn zumindest zur Ausbildung der durch den Zuschnitt gebildeten mindestens einen Deckellasche und/oder der mindestens einen Bodenlasche.


[0018] Zudem besteht die Möglichkeit, dass das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte umfasst:
  • Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, eines ersten Elements der Wellpappe umfassend die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn;
  • Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, eines zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere Deckbahn; und
  • Verkleben und/oder Verleimen des ersten Elements mit dem zweiten Element derart, dass die im zweiten Element ausgebildete mindestens eine Deckellasche und/oder die mindestens eine Bodenlasche über einen Umfang des ersten Elementes hinausragt.


[0019] Die erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen eine kostengünstige Herstellung des Zuschnitts aus einer ein- oder mehrwellig ausgebildeten Wellpappe. Insbesondere kann der einteilige beziehungsweise einstückige Zuschnitt je nach Anforderung aus einem einzigen Wellpappe-Element und einer gegebenenfalls notwendigen Abtrennung oder einem Umfalten der nicht mit der äußeren Deckbahn verklebten und/oder verleimten Abschnitte der Wellenbahn und der damit verbundenen inneren Deckbahn bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Zuschnitt aus zwei separat hergestellten Elementen besteht, wobei das erste Element die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn umfasst und das zweite Element die äußere Deckbahn umfasst und beide Elemente derart konfiguriert beziehungsweise zugeschnitten sind, dass nach einem Verkleben und/oder Verleimen dieser beiden Elemente die mindestens eine Deckellasche und/oder die mindestens eine Bodenlasche mittels der äußeren Deckbahn gebildet wird. Damit stehen vorteilhafterweise verschiedenste Verfahren zur Herstellung eines Zuschnitts aus Wellpappe zur Verfügung, die je nach Anforderungsprofil an den durch den Zuschnitt hergestellten Verpackungsbehälter ausgewählt werden können.

[0020] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es zeigen
Figur 1
eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter in geöffnetem Zustand;
Figur 2
eine schematisch dargestellte Aufsicht auf den Verpackungsbehälter gemäß Figur 1;
Figur 3
eine schematisch Darstellung einer Seitenwand des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters;
Figur 4
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts; und
Figur 5
eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter gemäß einer zweiten Ausführungsform.


[0021] Die Figur 1 zeigt eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen Verpackungsbehälter 10 in geöffnetem Zustand. Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verpackungsbehälter 10 dient zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere von rieselfähigen Waren wie beispielsweise Waschpulver. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Faltschachtel aus Wellpappe.

[0022] In der weiteren Beschreibung der Ausführungsbeispiele wie auch den Ansprüchen werden verschiedene allgemeine Begriffe verwendet. So können unter dem Begriff "Biegelinie" alle Linien verstanden werden, die ein Abwinkeln von Elementen des Behälters oder des Zuschnitts über einen definierten Verlauf zueinander ermöglichen. Neben den erwähnten Biegelinien können auch Falt -, Perforations- oder Rilllinien oder eine Kombination dieser Linien verwendet werden. Zudem besteht die Möglichkeit, dass auch Kombinationen dieser Schnittlinien verwendet werden. Die Begriffe "deckelseitig" und "bodenseitig" sollen jeweils die Orientierung des Verpackungsbehälters gegenüber einer Auflage, auf der der Verpackungsbehälter aufliegt, bezeichnen. Unter dem Begriff "mindestens eine(n)" wird verstanden, dass beispielsweise eine Boden- oder Deckellasche oder auch mehrere Boden- und Deckellaschen ausgebildet sind.

[0023] Der Verpackungsbehälter 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel umfasst vier miteinander verbundene Seitenwände 12, 14, 16, 18 zur Ausbildung eines Aufnahmeraums 20 zur Aufbewahrung von Waren. In der Draufsicht bilden die Seitenwände 12, 14, 16, 18 eine Rechteckform des Verpackungsbehälters 10 aus. Man erkennt, dass der Verpackungsbehälter 10 im Bereich der Seitenwände 12, 14, 16, 18 aus Wellpappe besteht. Die Wellpappe ist dabei eine einwellige Wellpappe und besteht aus einer äußeren Deckbahn 40, einer ersten Wellenbahn 42 und einer inneren, in den Aufnahmeraum 20 gerichteten Deckbahn 44. Die äußere Deckbahn 40, die erste Wellenbahn 42 und die innere Deckbahn 44 sind dabei in dem Bereich der Seitenwände 12, 14, 16, 18 miteinander verklebt oder verleimt. Man erkennt, dass der Verpackungsbehälter 10 zudem vier Deckellaschen 30, 32, 34, 36 zum deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters 10 aufweist. Dabei sind die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand 12, 14, 16, 18 über entsprechende Biegelinien angelenkt. Des Weiteren erkennt man, dass die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 jeweils durch die äußere Deckbahn 40 gebildet werden. Im Bereich der Deckellaschen 30, 32, 34, 36 sind somit die erste Wellenbahn 42 und die damit verbundene innere Deckbahn 44 nicht vorhanden beziehungsweise vollständig von den übrigen Elementen der Wellpappe, nämlich der ersten Wellengahn 42 und der damit verbundenen inneren Deckbahn 44 abgetrennt.

[0024] Des Weiteren erkennt man, dass in den Seitenwänden 12, 14, 16, 18 (vergleiche auch Fig. 4) ein Aufreißstreifen 60 zur Öffnung der Verpackung und zur Ausbildung eines Deckelelements ausgebildet ist. Der Aufreißstreifen wird durch zwei Perforationslinien 64, 66 gebildet und durch ein Verstärkungsband 84 (vergleiche Fig. 4), welches unterhalb des Aufreißstreifens 60 angeordnet ist, verstärkt. Des Weiteren erkennt man, dass der Aufreißstreifen 60 in einer Grifflasche 62 endet, wobei die Grifflasche 62 über den Umfang des Verpackungsbehälters 10 hinausragt. Zwischen dem Aufreißstreifen 60 beziehungsweise der Perforationslinie 66 und den entsprechenden Deckellaschen 30, 34, 36 wird eine Fläche 82 überhalb der Aufreißstreifen 60 und des Verstärkungsbands 84 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auch die Bereiche der Fläche 82 derart ausgestaltet, dass die erste Wellenbahn 42 nicht mit der äußeren Deckbahn 40 verbunden, das heißt verklebt und/oder verleimt ist. Dadurch wird die Ausgestaltung des Deckelelements nach einem Aufreißen der Verpackung 10 entlang des Aufreißstreifens 60 ermöglicht.

[0025] Zudem erkennt man, dass an den schmäleren Seitenwänden 16, 18 jeweils Grifföffnungen 72 ausgebildet werden, die durch entsprechende Perforationslinien 74 (vergleiche Fig. 4) umgrenzt werden.

[0026] Fig. 2 zeigt eine schematische dargestellte Draufsicht auf den Verpackungsbehälter 10 gemäß Fig. 1. Man erkennt wiederum den Aufbau des Verpackungsbehälters 10, der in den Bereichen der Seitenwände 12, 14, 16, 18 aus einer vollständigen einwelligen Wellpappe hergestellt ist. Die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 bestehen ausschließlich aus der äußeren Deckbahn 40 der Wellpappe. Weiterhin erkennt man, dass der Verpackungsbehälter 10 vier Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters 10 aufweist. Die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 sind dabei an den jeweiligen bodenseitigen Enden der Seitenwände 12, 14, 16, 18 angelenkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen auch die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 ausschließlich aus der äußeren Deckbahn 40 der Wellpappe. Zur Ausbildung des Aufnahmeraums 20 sind die Seitenwände 14, 16 über eine Klebelasche 58 miteinander verbunden. Zudem ist zwischen der Seitenwand 16 und der Klebelasche 58 eine zusätzliche Staub- und Dichtungslasche 48 angeordnet.

[0027] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Seitenwand 12 des Verpackungsbehälters 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Man erkennt, dass die Seitenwand 12 aus einer vollständigen einwelligen Wellpappe umfassend die innere Deckbahn 44, die erste Wellenbahn 42 und die äußere Deckbahn 40 besteht. Zudem wird deutlich, dass die Bodenlasche 22 und die Deckellasche 30 ausschließlich mittels der äußeren Deckbahn 40 gebildet werden. Die zur Ausbildung der Bodenlasche 22 und der Deckellasche 30 nicht benötigten Elemente der Wellpappe, nämlich die innere Wellenbahn 42 und die daran angeordnete innere Deckbahn 44, werden aus den Bereichen der Bodenlasche 22 und der Deckellasche 30 entfernt. Die Entfernung dieser Abschnitte der Wellpappe kann beispielsweise durch ein Abschneiden, Stanzen, mittels Laserschneiden oder Plotterschneiden erfolgen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein erstes Element der Wellpappe umfassend die erste Wellenbahn 42 und die innere Deckbahn 44 ebenfalls mittels Stanzen, Schneiden, Laserschneiden oder Plotterschneiden gefertigt wird. Entsprechendes gilt für die Herstellung eines zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere Deckbahn 40. Anschließend werden diese beiden Elemente miteinander verklebt und/oder verleimt, derart, dass die so gebildete Deckellasche 30 und die so gebildete Bodenlasche 22 ausschließlich durch die äußere Deckbahn 40 ausgebildet werden. Entsprechendes gilt natürlich für die weiteren Boden- und Deckellaschen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass auch mehrlagige Wellpappen zur Herstellung des Verpackungsbehälters 10 verwendet werden (nicht dargestellt).

[0028] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 38 zur Herstellung eines Verpackungsbehälters 10 gemäß den Fig. 1 und 2. Der Zuschnitt 38 umfasst die Seitenwände 12, 14, 16, 18, die jeweils über Biegelinien 50, 52, 54 miteinander gelenkig verbunden sind. Die Seitenwand 14 weist zudem an der der Biegelinie 54 gegenüberliegenden und parallel dazu verlaufenden Linie 56 eine Klebelasche 58 auf, die zur Verbindung der Seitenwand 14 mit der Seitenwand 16 in zusammengefaltetem Zustand des Verpackungsbehälters 10 dient. In der Klebelasche 58 ist zudem eine Prägelinie 86 ausgebildet. Des Weiteren erkennt man, dass der Zuschnitt 38 Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 umfasst, die über jeweilige Biegelinien 68 mit den entsprechenden Seitenwänden 12, 14, 16, 18 gelenkig verbunden sind. Die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 sind durch Schnittlinien 76 voneinander getrennt. Des Weiteren wird deutlich, dass die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 ebenfalls über eine Biegelinie 70 mit den deckelseitigen Enden der Seitenwände 12, 14, 16, 18 gelenkig verbunden sind. Die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 sind wiederum über Schnittlinien 78 voneinander getrennt. In der Deckellasche 32 ist zudem wiederum eine Prägelinie 86 ausgebildet.

[0029] An dem bodenseitigen und deckelseitigen Ende der Klebelasche 58 ist jeweils eine Staub- und Dichtungslasche 48 ausgebildet. Man erkennt, dass im deckelseitigen Bereich der schmäleren Seitenwände 16, 18jeweils eine Trageöffnung 72 ausgebildet ist, die jeweils durch eine Perforationslinie 74 definiert wird. Zudem wird deutlich, dass ein Aufreißstreifen 60, der durch die Perforationslinien 64, 66 ausgebildet und definiert wird, sich über drei Seitenwände, nämlich die Seitenwände 12, 16, 18 erstreckt. Der Aufreißstreifen 60 endet einerseits in einer Grifflasche 62 und andererseits einer in der Seitenwand 18 ausgebildeten zusätzlichen Perforationslinie 80, wobei die Perforationslinie 80 in Richtung der Biegelinie 70 verläuft und an diese anstößt. Unterhalb des Aufreißstreifens 60, das heißt in Richtung des Aufnahmeraums 20 in gefaltetem Zustand des Zuschnitts 38, ist zudem ein Verstärkungsband 84, insbesondere aus Kunststoff, angeordnet. Nach Betätigung des Aufreißstreifens 60 bildet sich ein Deckelelement, welches an der Biegelinie 70 der Seitenwand 14 angelenkt ist und bewegt werden kann.

[0030] Die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 sowie die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 sind durch die äußere Deckbahn 40 der Wellpappe gebildet. Die Seitenwände 12, 14, 16, 18 bestehen dabei aus einer vollständig ausgebildeten Wellpappe bestehend aus der äußeren Deckbahn 40, der ersten Wellenbahn 42 und der inneren Wellenbahn 44 (vergleiche auch Fig. 1 und 2). Im Bereich zwischen dem Verlauf des Aufreißstreifens 60 sowie des Verstärkungsbands 84 und der durch die Biegelinie 70 begrenzten deckelseitigen Fläche 82 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel die äußere Deckbahn 40 nicht mit der ersten Wellenbahn 42 und der damit verbundenen inneren Deckbahn 44 verklebt beziehungsweise verleimt.

[0031] Fig. 5 zeigt eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen Verpackungsbehälter 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die hier verwendeten Bezugszeichen entsprechen den zur Beschreibung der Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels verwendeten Bezugszeichen.

[0032] Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind hier die Bereiche der ersten Wellenbahn 42 mit der damit verbundenen inneren Deckbahn 44 zur Ausbildung der Deckellaschen 30, 32, 34, 36 nicht von der einwelligen Wellpappe abgetrennt, sondern über entsprechende Biegelinien 88 in Richtung des Aufnahmeraums 20, das heißt in das Innere des Verpackungsbehälters 10, gefaltet. Die Faltung erfolgt dabei derart, dass das derart umgebogene Flächenelement 46 der inneren Deckbahn 44 auf der inneren, in den Aufnahmeraum 20 zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn 44 flächig zu liegen kommt. Zudem kann das Flächenelement 46 mit der inneren Deckbahn 44 verklebt oder verleimt sein. Das so gebildete Flächenelement 46 dient zur Verstärkung des Verpackungsbehälters 10 in seinem deckelseitigen Bereich.

[0033] Man erkennt, dass das Flächenelement 46 lediglich an den breiteren Seitenwänden 12, 14 ausgebildet ist. An den schmäleren Seitenwänden 16, 18 sind die zur Ausbildung der Deckellaschen 30, 32, 34, 36 nicht benötigten Elemente der Wellpappe, nämlich die erste Wellenbahn 42 und die innere Deckbahn 44 wiederum von der äußeren Deckbahn 40 abgetrennt.

[0034] Die im Vorhergehenden beschriebene äußere Deckbahn 40, die erste Wellenbahn 42 und die innere Deckbahn 44 bestehen jeweils aus Papier oder Karton. Grundsätzlich können zur Herstellung der Verpackungsbehälter 10 auch mehrwellige Wellpappen verwendet werden. Auch unterschiedliche Wellenarten können je nach Anforderungsprofil an den Verpackungsbehälter 10 definiert und ausgebildet werden.


Ansprüche

1. Verpackungsbehälter (10) aus Wellpappe umfassend

- mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (20) des Verpackungsbehälters (10),

- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,

- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) zum deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei

die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum (20) gerichtete innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn (40) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn (42) eine von dem Aufnahmeraum (20) wegzeigende äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei

zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) der Wellpappe ausgebildet ist.


 
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verpackungsbehälter (10) aus einem einteiligen Zuschnitt (38) hergestellt ist.
 
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
4. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und/oder an einer Biegelinie (88) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
 
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42) angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind.
 
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42), die innere Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind oder an einer Biegelinie (88) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
 
8. Zuschnitt (38) aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters (10) umfassend

- mindestens drei über Biegelinien (50, 52, 54) miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18),

- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,

- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei

die Wellpappe eine innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton sowie eine an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn (42) angeordnete äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei

zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) ausgebildet ist.


 
9. Zuschnitt nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (38) einteilig ausgebildet ist
 
10. Zuschnitt nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
11. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind oder an einer Biegelinie (88) in zusammengefalteten Zustand des Aufnahmebehälters (10) in Richtung eines Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
 
12. Zuschnitt nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42) angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind.
 
13. Zuschnitt nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
14. Zuschnitt nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42), die innere Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind oder an einer Biegelinie (88) in zusammengefalteten Zustand des Aufnahmebehälters (10) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
 
15. Verfahren zur Herstellung eines Zuschnittes (38) aus Wellpappe nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte umfasst:

- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12, 14, 16, 18) oder
zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12, 14, 16, 18) außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen (60) und einer Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18);
oder

- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen (60) und einer Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18); und

- Abtrennen, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, der nicht mit der äußeren Deckbahn (40) verklebten und/oder verleimten Abschnitte der Wellenbahn (42) und der damit verbundenen inneren Deckbahn (44) zumindest zur Ausbildung der durch den Zuschnitt (38) gebildeten mindestens einen Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der mindestens einen Bodenlasche (22, 24, 26, 28);
oder

- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, eines ersten Elements der Wellpappe umfassend die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44);

- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, eines zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere Deckbahn (40); und

- Verkleben und/oder Verleimen des ersten Elements mit dem zweiten Element derart, dass die im zweiten Element ausgebildete mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder die mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) über einen Umfang des ersten Elementes hinausragt.


 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Verpackungsbehälter (10) aus Wellpappe umfassend

- mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (20) des Verpackungsbehälters (10),

- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,

- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) zum deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei

die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum (20) gerichtete innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn (42) eine von dem Aufnahmeraum (20) wegzeigende äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei

zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) der Wellpappe ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.


 
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verpackungsbehälter (10) aus einem einteiligen Zuschnitt (38) hergestellt ist.
 
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
4. Verpackungsbehälter (10) aus Wellpappe umfassend

- mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (20) des Verpackungsbehälters (10),

- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,

- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) zum deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters (10), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei

die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum (20) gerichtete innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn (42) eine von dem Aufnahmeraum (20) wegzeigende äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei

zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) der Wellpappe ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42) angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind und die erste Wellenbahn (42), die innere Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.


 
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verpackungsbehälter (10) aus einem einteiligen Zuschnitt (38) hergestellt ist.
 
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
7. Zuschnitt (38) aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters (10) umfassend

- mindestens drei über Biegelinien (50, 52, 54) miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18),

- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,

- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei

die Wellpappe eine innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton sowie eine an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn (42) angeordnete äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei

zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in zusammengefalteten Zustand des Aufnahmebehälters (10) in Richtung eines Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.


 
8. Zuschnitt nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (38) einteilig ausgebildet ist.
 
9. Zuschnitt nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
10. Zuschnitt (38) aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters (10) umfassend

- mindestens drei über Biegelinien (50, 52, 54) miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18),

- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,

- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei

die Wellpappe eine innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton sowie eine an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn (42) angeordnete äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42) angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind und die erste Wellenbahn (42), die innere Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in zusammengefalteten Zustand des Aufnahmebehälters (10) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.


 
11. Zuschnitt nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (38) einteilig ausgebildet ist.
 
12. Zuschnitt nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
 
13. Verfahren zur Herstellung eines Zuschnittes (38) aus Wellpappe nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte umfasst:

- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12, 14, 16, 18) oder
zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12, 14, 16, 18) außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen (60) und einer Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18); und

- Umbiegen der ersten Wellenbahn (42) mit der inneren Deckbahn (44) um eine Biegelinie (88), derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) in zusammengefalteten Zustand des Zuschnitts (38) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt;
oder

- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, eines ersten Elements der Wellpappe umfassend die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44);

- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden, eines zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere Deckbahn (40); und

- Verkleben und/oder Verleimen des ersten Elements mit dem zweiten Element derart, dass die im zweiten Element ausgebildete mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder die mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) über einen Umfang des ersten Elementes hinausragt, und

- Umbiegen der ersten Wellenbahn (42) mit der inneren Deckbahn (44) um eine Biegelinie (88), derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) in zusammengefalteten Zustand des Zuschnitts (38) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.


 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht