[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus Wellpappe umfassend
mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände zur Ausbildung eines Aufnahmeraums
des Verpackungsbehälters, mindestens eine Bodenlasche zum bodenseitigen Verschluss
des Verpackungsbehälters, wobei die Bodenlasche an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand
angelenkt ist, und mindestens eine Deckellasche zum deckelseitigen Verschluss des
Verpackungsbehälters, wobei die Deckellasche an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand
angelenkt ist. Die Erfindung betrifft zudem einen Zuschnitt zur Herstellung eines
Verpackungsbehälters aus Wellpappe und ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschnitts
aus Wellpappe.
[0002] Verpackungsbehälter und Zuschnitte zur Herstellung von Behältern der eingangs genannten
Art sind in einer großen Vielzahl bekannt. Derartige Verpackungsbehälter können insbesondere
zur Aufbewahrung von rieselfähigen Waren, insbesondere von pulverförmigen Waschmitteln,
dienen. Dabei sind bekannte Verpackungsbehälter üblicherweise aus zwei Elementen aufgebaut.
Ein erstes Element aus Wellpappe bildet dabei den Aufnahmeraum für die aufzubewahrenden
Waren. Dieses erste Element wird auch als Zarge bezeichnet. Um die Zarge herum wird
ein zusätzlicher Mantel aus einfachem, einlagigem Karton gelegt. Dieser äußere Mantel
dient einerseits zur Ausbildung von Boden- und Deckellaschen. Die Außenseite dieses
Mantels wird zudem als zu bedruckende Fläche genutzt. Zur Herstellung der bekannten
Verpackungsbehälter werden die innenliegende Zarge und der äußere Kartonmantel miteinander
vollflächig verklebt. Nachteilig an diesen bekannten Verpackungsbehältern ist aber,
dass deren Herstellung eine Vielzahl an unterschiedlichen Verfahrensschritten wie
zum Beispiel das Verkleben der Zarge mit dem Mantel, nach sich zieht. Zudem werden
mindestens zwei unterschiedliche Materialien, nämlich Wellpappe und Karton zur Herstellung
dieser Verpackungsbehälter benötigt. Insgesamt ergibt sich dadurch eine kostenintensive
und materialaufwändige Herstellung des Verpackungsbehälters.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verpackungsbehälter aus Wellpappe,
einen entsprechenden Zuschnitt zur Herstellung dieses Verpackungsbehälters sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines Zuschnitts bereitzustellen, die eine einfache und
ressourcenschonend herstellbar sind beziehungsweise eine einfache und ressourcenschonende
Herstellung ermöglichen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgaben dienen ein Verpackungsbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs
1, ein Zuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters,
des erfindungsgemäßen Zuschnitts und es erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den jeweiligen
Unteransprüchen beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verpackungsbehälters
sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts oder des Verfahrens und
umgekehrt anzusehen.
[0005] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus Wellpappe
umfassend mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände zur Ausbildung eines
Aufnahmeraums des Verpackungsbehälters, mindestens eine Bodenlasche zum bodenseitigen
Verschluss des Verpackungsbehälters, wobei die Bodenlasche an einem bodenseitigen
Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt ist, mindestens eine Deckellasche zum
deckelseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters, wobei die Deckellasche an einem
deckelseitigen Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt ist und wobei die Wellpappe
eine in den Aufnahmeraum gerichtete innere Deckbahn aus Papier oder Karton, mindestens
eine auf der inneren Deckbahn aufgebrachte erste Wellenbahn aus Papier oder Karton
sowie an der der inneren Deckbahn gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn eine
von dem Aufnahmeraum wegzeigende äußere Deckbahn aus Papier oder Karton umfasst. Dabei
ist zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche wenigstens teilweise
nur die äußere Deckbahn der Wellpappe ausgebildet. Erfindungsgemäß besteht der Verpackungsbehälter
lediglich aus einem Element, nämlich einem Wellpappeelement. Auf die Ausbildung einer
Zarge aus Wellpappe und einen diese Zarge zusätzlich umhüllenden Mantel aus Karton
kann vorteilhafterweise verzichtet werden. Damit ist der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter
kostengünstig und ressourcenschonend herstellbar. Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter
vereinigt die Vorteile der Wellpappe, die eine sehr hohe Stabilität des Behälters
gewährleistet mit einem einfachen Öffnen und Schließen der Deckel- und/oder Bodenbereiche
des Verpackungsbehälters, da die dort angeordneten Verschlusslaschen lediglich - zumindest
teilweise oder auch ganzflächig - aus einem einlagigen Karton, nämlich der äußeren
Deckschicht der Wellpappe bestehen. Zudem kann der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter
insgesamt aus einem einteiligen beziehungsweise einstückig ausgebildeten Zuschnitt
hergestellt sein. Dadurch verringern sich die Verfahrensschritte bei noch weiter,
sodass eine kostengünstige Herstellung des Verpackungsbehälters gewährleistet ist.
[0006] Durch die Ausgestaltung der Deckel- und/oder der Bodenlasche mittels der äußeren
Deckbahn der Wellpappe ist zudem gewährleistet, dass die Dichtigkeit des erfindungsgemäßen
Verpackungsbehälters verbessert wird. Dies ist dadurch bedingt, da in diesen Bereichen
nicht die komplette Wellpappe - wie bei bekannten Verpackungsbehältern -, sondern
eben nur die äußere Deckbahn der Wellpappe zur Herstellung der entsprechenden Verschlusslaschen
dient. Erfindungsgemäß können unterschiedliche Arten an Wellpappe verwendet werden.
Insbesondere können Wellpappen mit den Wellenarten B-Welle, E-Welle und F-Welle Verwendung
finden. Die Wahl der Wellenkombinationen in Verbindung mit der Grammatur beziehungsweise
dem Flächengewicht und der Kartonarten können abhängig von den zu verpackenden Waren
sowie möglichen physikalischen Beanspruchungen, denen der Verpackungsbehälter ausgesetzt
sein kann, gewählt werden.
[0007] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters
sind die äußere und innere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände
verklebt und/oder verleimt. Es ist aber auch möglich, dass die äußere und innere Deckbahn
mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände und außerhalb einer durch einen
Aufreißstreifen und die Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände verklebt und/oder
verleimt sind. Damit ist eine innige Verbindung der äußeren und inneren Deckbahn mit
der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände gewährleistet. Zudem besteht die
Möglichkeit, dass bei Ausbildung eines Aufreißstreifens, der zur leichteren Öffnung
des Verpackungsbehälters dient, die Fläche zwischen dem Aufreißstreifen und der jeweiligen
Deckellasche nicht verklebt und/oder verleimt sind. Dadurch ergibt auch bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion die Möglichkeit, durch die Betätigung des Aufreißstreifens einen entsprechenden,
in Richtung der Deckellasche liegenden oberen Bereich des Verpackungsbehälters als
Deckel auszubilden. Dabei wird mindestens eine Seitenwand von dem Aufreißstreifen
nicht umfasst, sodass eine entsprechende Biegelinie als Scharnier beziehungsweise
Gelenk zwischen der Seitenwand und dem durch das Aufreißen des Aufreißstreifens gebildeten
Deckelelement wirken kann.
[0008] Zudem besteht die Möglichkeit, dass die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn
der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche von der
äußeren Deckbahn abgetrennt sind und/oder an einer Biegelinie in Richtung des Aufnahmeraums
gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren
Deckbahn auf der inneren, in den Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche
der inneren Deckbahn flächig zu liegen kommt. Es bestehen daher je nach Anwendungsbereich
des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters verschiedene Möglichkeiten, die aus der
äußeren Deckbahn bestehende Deckel- und/oder Bodenlasche auszubilden. Einerseits kann
dies durch ein Abtrennen der ersten Wellenbahn mit der inneren Deckbahn von der äußeren
Deckbahn erfolgen. Das Abtrennen kann beispielsweise mittels Schneiden und/oder Stanzen
und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden erfolgen. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, dass die nicht für die Deckel- und/oder Bodenlasche benötigten Elemente
der Wellpappe durch ein Umbiegen an einer entsprechenden Biegelinie in Richtung des
Aufnahmeraums bewegt werden. Da die äußere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn zur
Ausbildung der Deckel- und/oder Bodenlasche nicht verklebt und/oder verleimt ist,
ist ein derartiges Umbiegen der ersten Wellenbahn mit den inneren Deckbahn in Richtung
des Aufnahmeraums des Verpackungsbehälters ohne Weiteres möglich. Durch das Umbiegen
der genannten Elemente erhöht sich in diesem Bereich die Wandstärke des erfindungsgemäßen
Verpackungsbehälters, sodass die Stabilität des Verpackungsbehälters in diesem Bereich
deutlich erhöht wird.
[0009] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters
sind zwischen der äußeren Deckbahn und der inneren Deckbahn eine Anzahl n an Wellenbahnen
und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen angeordneten Zwischenbahnen
angeordnet. In diesem Fall ist die Wellpappe mehrwellig ausgebildet. Die verwendeten
Zwischenbahnen bestehen ebenfalls aus Karton oder Papier. Vorteilhafterweise können
durch die Verwendung von mehrwelligen Wellpappen Verpackungsbehälter bereitgestellt
werden, die insbesondere für die Verpackung und den Transport von sehr schweren Waren
und Elementen verwendet werden können. Dabei können in diesem Fall die äußere und
innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn und/oder weiteren
Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sein. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, dass die äußere und innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn
mit der ersten Wellenbahn und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände
und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen und die Deckellasche gebildeten Fläche
der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sind. Dabei besteht wiederum die Möglichkeit,
dass die erste Wellenbahn, die innere Deckbahn und die Zwischenbahn(en) und weitere(n)
Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche von
der äußeren Deckbahn abgetrennt sind oder an einer Biegelinie in Richtung des Aufnahmeraums
gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren
Deckbahn auf der inneren, in den Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche
der inneren Deckbahn flächig zu liegen kommt. Damit besteht wiederum die Möglichkeit,
die Deckel- und/oder Bodenlasche bestehend aus der äußeren Deckbahn sowie den Verpackungsbehälter
insgesamt einfach und kostengünstig herzustellen. Das Abtrennen der verbleibenden
Elemente der Wellpappe von der äußeren Deckbahn kann wiederum durch Schneiden und/oder
Stanzen und/oder Laserschneiden und/oder Plotterschneiden erfolgen. Auch weitere Herstellungsmöglichkeiten
sind denkbar, wie im dritten Erfindungsaspekt nachfolgend näher beschrieben.
[0010] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus Wellpappe zur Herstellung
eines Aufnahmebehälters umfassend mindestens drei über Biegelinien miteinander verbundene
Seitenwände, mindestens eine Bodenlasche, wobei die Bodenlasche an einem bodenseitigen
Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt ist, mindestens eine Deckellasche, wobei
die Deckellasche an einem deckelseitigen Ende der entsprechenden Seitenwand angelenkt
ist und wobei die Wellpappe eine innere Deckbahn aus Papier oder Karton, mindestens
eine auf der inneren Deckbahn aufgebrachte erste Wellenbahn aus Papier oder Karton
sowie eine an der der inneren Deckbahn gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn
angeordnete äußere Deckbahn aus Papier oder Karton umfasst. Dabei ist zumindest im
Bereich der Deckellasche und/oder der Bodenlasche wenigstens teilweise nur die äußere
Deckbahn ausgebildet. Dies bedeutet, dass erfindungsgemäß die Deckel- und/oder Bodenlasche
teilweise, überwiegend oder ausschließlich aus der äußeren Deckbahn gebildet wird.
Damit ist ein leichtes Öffnen und Verschließen der als Verschlusslasche dienenden
Deckel- und/oder Bodenlasche gewährleistet, da diese nur aus der äußeren Deckbahn,
die aus einer Karton- und/oder Papierlage gebildet ist, besteht. Andererseits sind
die verbleibenden Bereiche des Zuschnitts weiterhin aus der kompletten Wellpappe gefertigt,
sodass in diesen Bereichen die Vorzüge der Wellpappe, insbesondere die guten Stabilitätseigenschaften
der Wellpappe, gegeben sind. Insbesondere kann der Zuschnitt einteilig ausgebildet
sein, sodass auch die Herstellung des Zuschnitts in relativ wenigen Verfahrensschritten
ausgeführt werden kann. Damit ist auch der Zuschnitt besonders kostengünstig und ressourcenschonend
herstellbar.
[0011] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind die
äußere und innere Deckbahn mit der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände verklebt
und/oder verleimt. Es ist aber auch möglich, dass die äußere und innere Deckbahn mit
der ersten Wellenbahn im Bereich der Seitenwände und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen
und die Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände verklebt und/oder verleimt
sind. Damit ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass im zusammengefalteten Zustand
des Zuschnitts beispielsweise durch mehrere Deckellaschen ein Deckelelement ausgebildet
werden kann, welches sich einerseits durch die Aufreißlinie des Aufreißstreifens und
andererseits durch eine verbleibende Biegelinie zwischen einer Seitenwand und einer
entsprechenden Deckellasche definiert.
[0012] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind die
erste Wellenbahn und die innere Deckbahn der Wellpappe zumindest im Bereich der Deckellasche
und/oder der Bodenlasche von der äußeren Deckbahn abgetrennt. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, dass die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn an einer Biegelinie
in zusammengefaltetem Zustand des Aufnahmebehälters in Richtung eines Aufnahmeraums
gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren
Deckbahn auf der inneren, in den Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche
der inneren Deckbahn flächig zu liegen kommt. Die Abtrennung der ersten Wellenbahn
mit der inneren Deckbahn von der äußeren Deckbahn kann dabei beispielsweise mittels
Schneiden, Stanzen, Laserschneiden und/oder Plotterschneiden erfolgen. Zudem besteht
vorteilhafterweise die Möglichkeit, den nicht verklebten und/oder verleimten Bereich
der ersten Wellenbahn mit der äußeren Wellenbahn über eine entsprechende Biegelinie
zu falten, sodass diese Fläche auf der inneren Deckbahn - in zusammengefaltetem Zustand
des Zuschnitts - zu liegen kommt. Damit ergibt sich in diesem Bereich eine Erhöhung
der Wandstärke und damit eine entsprechende Erhöhung der Stabilität des Aufnahmebehälters
in diesem Bereich.
[0013] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind zwischen
der äußeren Deckbahn und der inneren Deckbahn eine Anzahl n an Wellenbahnen und eine
entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen angeordneten Zwischenbahnen angeordnet.
Vorteilhafterweise können für die Herstellung des Zuschnitts nicht nur einwellige
Wellpappen, sondern auch mehrwellige Wellpappen verwendet werden. Die Anzahl der Wellen
und damit auch die Wandstärke der Wellpappe kann somit vorteilhafterweise an den Verwendungszweck
des Zuschnitts beziehungsweise des daraus hergestellten Verpackungsbehälters angepasst
werden.
[0014] Bei der Verwendung einer mehrwelligen Wellpappe zur Herstellung des Zuschnitts kann
die äußere und innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn und/oder
weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände verklebt und/oder verleimt sein.
Es ist aber auch möglich, dass die äußere und innere Deckbahn sowie die Zwischenbahn
mit der ersten Wellenbahn und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände
und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen und die Deckellasche gebildeten Fläche
des Seitenwände verklebt und/oder verleimt sind. Die Vorteile der erfindungsgemäßen
Konstruktion bei der Verwendung mehrwelliger Wellpappen entsprechen den vorhergehend
beschriebenen Vorteilen bei der Verwendung einer einwelligen Wellpappe zur Herstellung
des Zuschnitts.
[0015] Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die erste Wellenbahn, die innere Deckbahn
und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der
Deckellasche und/oder der Bodenlasche von der äußeren Deckbahn abgetrennt sind. Es
ist aber auch möglich, dass die erste Wellenbahn, die innere Deckbahn und die Zwischenbahn(en)
und die weitere(n) Wellenbahn(en) in einer Biegelinie in zusammengefalteten Zustand
des Aufnahmebehälters in Richtung des Aufnahmeraums gebogen sind, derart, dass das
entsprechend umgebogene Flächenelement der inneren Deckbahn auf der inneren, in den
Aufnahmeraum zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn flächig zu
liegen kommt. Auch hier ergeben sich wiederum die gleichen Vorteile wie bei der Verwendung
einer einteiligen Wellenbahn zur Herstellung des Zuschnitts.
[0016] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschnittes
aus Wellpappe gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Das Verfahren kann dabei zumindest
folgende Verfahrensschritte umfassen:
- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn mit der ersten
Wellenbahn und der mit der ersten Wellenbahn verbundenen inneren Deckbahn im Bereich
der durch den Zuschnitt gebildeten Seitenwände oder
zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn mit der ersten
Wellenbahn und der mit der ersten Wellenbahn verbundenen inneren Deckbahn im Bereich
der durch den Zuschnitt gebildeten Seitenwände außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen
und einer Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände.
[0017] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte
umfasst:
- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn mit der ersten
Wellenbahn und der mit der ersten Wellenbahn verbundenen inneren Deckbahn im Bereich
der durch den Zuschnitt gebildeten Seitenwände und außerhalb einer zwischen einem
Aufreißstreifen und einer Deckellasche gebildeten Fläche der Seitenwände ; und
- Abtrennen, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, der nicht mit der äußeren Deckbahn verklebten und/oder
verleimten Abschnitte der Wellenbahn und der damit verbundenen inneren Deckbahn zumindest
zur Ausbildung der durch den Zuschnitt gebildeten mindestens einen Deckellasche und/oder
der mindestens einen Bodenlasche.
[0018] Zudem besteht die Möglichkeit, dass das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte
umfasst:
- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, eines ersten Elements der Wellpappe umfassend die erste
Wellenbahn und die innere Deckbahn;
- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, eines zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere
Deckbahn; und
- Verkleben und/oder Verleimen des ersten Elements mit dem zweiten Element derart, dass
die im zweiten Element ausgebildete mindestens eine Deckellasche und/oder die mindestens
eine Bodenlasche über einen Umfang des ersten Elementes hinausragt.
[0019] Die erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen eine kostengünstige Herstellung des Zuschnitts
aus einer ein- oder mehrwellig ausgebildeten Wellpappe. Insbesondere kann der einteilige
beziehungsweise einstückige Zuschnitt je nach Anforderung aus einem einzigen Wellpappe-Element
und einer gegebenenfalls notwendigen Abtrennung oder einem Umfalten der nicht mit
der äußeren Deckbahn verklebten und/oder verleimten Abschnitte der Wellenbahn und
der damit verbundenen inneren Deckbahn bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
dass der Zuschnitt aus zwei separat hergestellten Elementen besteht, wobei das erste
Element die erste Wellenbahn und die innere Deckbahn umfasst und das zweite Element
die äußere Deckbahn umfasst und beide Elemente derart konfiguriert beziehungsweise
zugeschnitten sind, dass nach einem Verkleben und/oder Verleimen dieser beiden Elemente
die mindestens eine Deckellasche und/oder die mindestens eine Bodenlasche mittels
der äußeren Deckbahn gebildet wird. Damit stehen vorteilhafterweise verschiedenste
Verfahren zur Herstellung eines Zuschnitts aus Wellpappe zur Verfügung, die je nach
Anforderungsprofil an den durch den Zuschnitt hergestellten Verpackungsbehälter ausgewählt
werden können.
[0020] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale
und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten
Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter
in geöffnetem Zustand;
- Figur 2
- eine schematisch dargestellte Aufsicht auf den Verpackungsbehälter gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine schematisch Darstellung einer Seitenwand des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts; und
- Figur 5
- eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter
gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0021] Die Figur 1 zeigt eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen Verpackungsbehälter
10 in geöffnetem Zustand. Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verpackungsbehälter 10
dient zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere von rieselfähigen Waren wie beispielsweise
Waschpulver. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Faltschachtel aus Wellpappe.
[0022] In der weiteren Beschreibung der Ausführungsbeispiele wie auch den Ansprüchen werden
verschiedene allgemeine Begriffe verwendet. So können unter dem Begriff "Biegelinie"
alle Linien verstanden werden, die ein Abwinkeln von Elementen des Behälters oder
des Zuschnitts über einen definierten Verlauf zueinander ermöglichen. Neben den erwähnten
Biegelinien können auch Falt -, Perforations- oder Rilllinien oder eine Kombination
dieser Linien verwendet werden. Zudem besteht die Möglichkeit, dass auch Kombinationen
dieser Schnittlinien verwendet werden. Die Begriffe "deckelseitig" und "bodenseitig"
sollen jeweils die Orientierung des Verpackungsbehälters gegenüber einer Auflage,
auf der der Verpackungsbehälter aufliegt, bezeichnen. Unter dem Begriff "mindestens
eine(n)" wird verstanden, dass beispielsweise eine Boden- oder Deckellasche oder auch
mehrere Boden- und Deckellaschen ausgebildet sind.
[0023] Der Verpackungsbehälter 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel umfasst vier miteinander
verbundene Seitenwände 12, 14, 16, 18 zur Ausbildung eines Aufnahmeraums 20 zur Aufbewahrung
von Waren. In der Draufsicht bilden die Seitenwände 12, 14, 16, 18 eine Rechteckform
des Verpackungsbehälters 10 aus. Man erkennt, dass der Verpackungsbehälter 10 im Bereich
der Seitenwände 12, 14, 16, 18 aus Wellpappe besteht. Die Wellpappe ist dabei eine
einwellige Wellpappe und besteht aus einer äußeren Deckbahn 40, einer ersten Wellenbahn
42 und einer inneren, in den Aufnahmeraum 20 gerichteten Deckbahn 44. Die äußere Deckbahn
40, die erste Wellenbahn 42 und die innere Deckbahn 44 sind dabei in dem Bereich der
Seitenwände 12, 14, 16, 18 miteinander verklebt oder verleimt. Man erkennt, dass der
Verpackungsbehälter 10 zudem vier Deckellaschen 30, 32, 34, 36 zum deckelseitigen
Verschluss des Verpackungsbehälters 10 aufweist. Dabei sind die Deckellaschen 30,
32, 34, 36 an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand 12, 14, 16, 18 über entsprechende
Biegelinien angelenkt. Des Weiteren erkennt man, dass die Deckellaschen 30, 32, 34,
36 jeweils durch die äußere Deckbahn 40 gebildet werden. Im Bereich der Deckellaschen
30, 32, 34, 36 sind somit die erste Wellenbahn 42 und die damit verbundene innere
Deckbahn 44 nicht vorhanden beziehungsweise vollständig von den übrigen Elementen
der Wellpappe, nämlich der ersten Wellengahn 42 und der damit verbundenen inneren
Deckbahn 44 abgetrennt.
[0024] Des Weiteren erkennt man, dass in den Seitenwänden 12, 14, 16, 18 (vergleiche auch
Fig. 4) ein Aufreißstreifen 60 zur Öffnung der Verpackung und zur Ausbildung eines
Deckelelements ausgebildet ist. Der Aufreißstreifen wird durch zwei Perforationslinien
64, 66 gebildet und durch ein Verstärkungsband 84 (vergleiche Fig. 4), welches unterhalb
des Aufreißstreifens 60 angeordnet ist, verstärkt. Des Weiteren erkennt man, dass
der Aufreißstreifen 60 in einer Grifflasche 62 endet, wobei die Grifflasche 62 über
den Umfang des Verpackungsbehälters 10 hinausragt. Zwischen dem Aufreißstreifen 60
beziehungsweise der Perforationslinie 66 und den entsprechenden Deckellaschen 30,
34, 36 wird eine Fläche 82 überhalb der Aufreißstreifen 60 und des Verstärkungsbands
84 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auch die Bereiche der
Fläche 82 derart ausgestaltet, dass die erste Wellenbahn 42 nicht mit der äußeren
Deckbahn 40 verbunden, das heißt verklebt und/oder verleimt ist. Dadurch wird die
Ausgestaltung des Deckelelements nach einem Aufreißen der Verpackung 10 entlang des
Aufreißstreifens 60 ermöglicht.
[0025] Zudem erkennt man, dass an den schmäleren Seitenwänden 16, 18 jeweils Grifföffnungen
72 ausgebildet werden, die durch entsprechende Perforationslinien 74 (vergleiche Fig.
4) umgrenzt werden.
[0026] Fig. 2 zeigt eine schematische dargestellte Draufsicht auf den Verpackungsbehälter
10 gemäß Fig. 1. Man erkennt wiederum den Aufbau des Verpackungsbehälters 10, der
in den Bereichen der Seitenwände 12, 14, 16, 18 aus einer vollständigen einwelligen
Wellpappe hergestellt ist. Die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 bestehen ausschließlich
aus der äußeren Deckbahn 40 der Wellpappe. Weiterhin erkennt man, dass der Verpackungsbehälter
10 vier Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters
10 aufweist. Die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 sind dabei an den jeweiligen bodenseitigen
Enden der Seitenwände 12, 14, 16, 18 angelenkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen auch die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 ausschließlich aus der äußeren Deckbahn
40 der Wellpappe. Zur Ausbildung des Aufnahmeraums 20 sind die Seitenwände 14, 16
über eine Klebelasche 58 miteinander verbunden. Zudem ist zwischen der Seitenwand
16 und der Klebelasche 58 eine zusätzliche Staub- und Dichtungslasche 48 angeordnet.
[0027] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Seitenwand 12 des Verpackungsbehälters
10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Man erkennt, dass die Seitenwand 12 aus einer
vollständigen einwelligen Wellpappe umfassend die innere Deckbahn 44, die erste Wellenbahn
42 und die äußere Deckbahn 40 besteht. Zudem wird deutlich, dass die Bodenlasche 22
und die Deckellasche 30 ausschließlich mittels der äußeren Deckbahn 40 gebildet werden.
Die zur Ausbildung der Bodenlasche 22 und der Deckellasche 30 nicht benötigten Elemente
der Wellpappe, nämlich die innere Wellenbahn 42 und die daran angeordnete innere Deckbahn
44, werden aus den Bereichen der Bodenlasche 22 und der Deckellasche 30 entfernt.
Die Entfernung dieser Abschnitte der Wellpappe kann beispielsweise durch ein Abschneiden,
Stanzen, mittels Laserschneiden oder Plotterschneiden erfolgen. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, dass ein erstes Element der Wellpappe umfassend die erste Wellenbahn
42 und die innere Deckbahn 44 ebenfalls mittels Stanzen, Schneiden, Laserschneiden
oder Plotterschneiden gefertigt wird. Entsprechendes gilt für die Herstellung eines
zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere Deckbahn 40. Anschließend werden
diese beiden Elemente miteinander verklebt und/oder verleimt, derart, dass die so
gebildete Deckellasche 30 und die so gebildete Bodenlasche 22 ausschließlich durch
die äußere Deckbahn 40 ausgebildet werden. Entsprechendes gilt natürlich für die weiteren
Boden- und Deckellaschen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass auch mehrlagige
Wellpappen zur Herstellung des Verpackungsbehälters 10 verwendet werden (nicht dargestellt).
[0028] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 38 zur Herstellung eines
Verpackungsbehälters 10 gemäß den Fig. 1 und 2. Der Zuschnitt 38 umfasst die Seitenwände
12, 14, 16, 18, die jeweils über Biegelinien 50, 52, 54 miteinander gelenkig verbunden
sind. Die Seitenwand 14 weist zudem an der der Biegelinie 54 gegenüberliegenden und
parallel dazu verlaufenden Linie 56 eine Klebelasche 58 auf, die zur Verbindung der
Seitenwand 14 mit der Seitenwand 16 in zusammengefaltetem Zustand des Verpackungsbehälters
10 dient. In der Klebelasche 58 ist zudem eine Prägelinie 86 ausgebildet. Des Weiteren
erkennt man, dass der Zuschnitt 38 Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 umfasst, die über jeweilige
Biegelinien 68 mit den entsprechenden Seitenwänden 12, 14, 16, 18 gelenkig verbunden
sind. Die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 sind durch Schnittlinien 76 voneinander getrennt.
Des Weiteren wird deutlich, dass die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 ebenfalls über eine
Biegelinie 70 mit den deckelseitigen Enden der Seitenwände 12, 14, 16, 18 gelenkig
verbunden sind. Die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 sind wiederum über Schnittlinien
78 voneinander getrennt. In der Deckellasche 32 ist zudem wiederum eine Prägelinie
86 ausgebildet.
[0029] An dem bodenseitigen und deckelseitigen Ende der Klebelasche 58 ist jeweils eine
Staub- und Dichtungslasche 48 ausgebildet. Man erkennt, dass im deckelseitigen Bereich
der schmäleren Seitenwände 16, 18jeweils eine Trageöffnung 72 ausgebildet ist, die
jeweils durch eine Perforationslinie 74 definiert wird. Zudem wird deutlich, dass
ein Aufreißstreifen 60, der durch die Perforationslinien 64, 66 ausgebildet und definiert
wird, sich über drei Seitenwände, nämlich die Seitenwände 12, 16, 18 erstreckt. Der
Aufreißstreifen 60 endet einerseits in einer Grifflasche 62 und andererseits einer
in der Seitenwand 18 ausgebildeten zusätzlichen Perforationslinie 80, wobei die Perforationslinie
80 in Richtung der Biegelinie 70 verläuft und an diese anstößt. Unterhalb des Aufreißstreifens
60, das heißt in Richtung des Aufnahmeraums 20 in gefaltetem Zustand des Zuschnitts
38, ist zudem ein Verstärkungsband 84, insbesondere aus Kunststoff, angeordnet. Nach
Betätigung des Aufreißstreifens 60 bildet sich ein Deckelelement, welches an der Biegelinie
70 der Seitenwand 14 angelenkt ist und bewegt werden kann.
[0030] Die Bodenlaschen 22, 24, 26, 28 sowie die Deckellaschen 30, 32, 34, 36 sind durch
die äußere Deckbahn 40 der Wellpappe gebildet. Die Seitenwände 12, 14, 16, 18 bestehen
dabei aus einer vollständig ausgebildeten Wellpappe bestehend aus der äußeren Deckbahn
40, der ersten Wellenbahn 42 und der inneren Wellenbahn 44 (vergleiche auch Fig. 1
und 2). Im Bereich zwischen dem Verlauf des Aufreißstreifens 60 sowie des Verstärkungsbands
84 und der durch die Biegelinie 70 begrenzten deckelseitigen Fläche 82 ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die äußere Deckbahn 40 nicht mit der ersten Wellenbahn 42 und
der damit verbundenen inneren Deckbahn 44 verklebt beziehungsweise verleimt.
[0031] Fig. 5 zeigt eine schematisch dargestellte seitliche Aufsicht auf einen Verpackungsbehälter
10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die hier verwendeten Bezugszeichen entsprechen
den zur Beschreibung der Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels verwendeten Bezugszeichen.
[0032] Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind hier die Bereiche der ersten
Wellenbahn 42 mit der damit verbundenen inneren Deckbahn 44 zur Ausbildung der Deckellaschen
30, 32, 34, 36 nicht von der einwelligen Wellpappe abgetrennt, sondern über entsprechende
Biegelinien 88 in Richtung des Aufnahmeraums 20, das heißt in das Innere des Verpackungsbehälters
10, gefaltet. Die Faltung erfolgt dabei derart, dass das derart umgebogene Flächenelement
46 der inneren Deckbahn 44 auf der inneren, in den Aufnahmeraum 20 zeigenden und nicht-umgebogenen
Fläche der inneren Deckbahn 44 flächig zu liegen kommt. Zudem kann das Flächenelement
46 mit der inneren Deckbahn 44 verklebt oder verleimt sein. Das so gebildete Flächenelement
46 dient zur Verstärkung des Verpackungsbehälters 10 in seinem deckelseitigen Bereich.
[0033] Man erkennt, dass das Flächenelement 46 lediglich an den breiteren Seitenwänden 12,
14 ausgebildet ist. An den schmäleren Seitenwänden 16, 18 sind die zur Ausbildung
der Deckellaschen 30, 32, 34, 36 nicht benötigten Elemente der Wellpappe, nämlich
die erste Wellenbahn 42 und die innere Deckbahn 44 wiederum von der äußeren Deckbahn
40 abgetrennt.
[0034] Die im Vorhergehenden beschriebene äußere Deckbahn 40, die erste Wellenbahn 42 und
die innere Deckbahn 44 bestehen jeweils aus Papier oder Karton. Grundsätzlich können
zur Herstellung der Verpackungsbehälter 10 auch mehrwellige Wellpappen verwendet werden.
Auch unterschiedliche Wellenarten können je nach Anforderungsprofil an den Verpackungsbehälter
10 definiert und ausgebildet werden.
1. Verpackungsbehälter (10) aus Wellpappe umfassend
- mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18) zur Ausbildung
eines Aufnahmeraums (20) des Verpackungsbehälters (10),
- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters
(10), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand
(12, 14, 16, 18) angelenkt ist,
- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) zum deckelseitigen Verschluss des
Verpackungsbehälters (10), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen
Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei
die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum (20) gerichtete innere Deckbahn (44) aus Papier
oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn
(42) aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn (40) gegenüberliegenden
Seite der ersten Wellenbahn (42) eine von dem Aufnahmeraum (20) wegzeigende äußere
Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei
zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22,
24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) der Wellpappe ausgebildet
ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verpackungsbehälter (10) aus einem einteiligen Zuschnitt (38) hergestellt ist.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere
und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände
(12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche
(30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind.
4. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im
Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28)
von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und/oder an einer Biegelinie (88) in
Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene
Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum
(20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen
kommt.
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an
Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42)
angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn
(42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die
Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60)
und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12,
14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42), die innere Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und
die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36)
und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt
sind oder an einer Biegelinie (88) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind,
derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn
(44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche
der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
8. Zuschnitt (38) aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters (10) umfassend
- mindestens drei über Biegelinien (50, 52, 54) miteinander verbundene Seitenwände
(12, 14, 16, 18),
- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26,
28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,
- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36), wobei die Deckellasche (30, 32, 34,
36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und
wobei
die Wellpappe eine innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf
der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton
sowie eine an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn
(42) angeordnete äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei
zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22,
24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) ausgebildet ist.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (38) einteilig ausgebildet ist
10. Zuschnitt nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere
und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände
(12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche
(30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind.
11. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im
Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28)
von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind oder an einer Biegelinie (88) in zusammengefalteten
Zustand des Aufnahmebehälters (10) in Richtung eines Aufnahmeraums (20) gebogen sind,
derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn
(44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche
der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
12. Zuschnitt nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an
Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42)
angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind.
13. Zuschnitt nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn
(42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die
Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60)
und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12,
14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
14. Zuschnitt nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42), die innere Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und
die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36)
und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt
sind oder an einer Biegelinie (88) in zusammengefalteten Zustand des Aufnahmebehälters
(10) in Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend
umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum
(20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen
kommt.
15. Verfahren zur Herstellung eines Zuschnittes (38) aus Wellpappe nach einem der Ansprüche
8 bis 14, wobei das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte umfasst:
- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit
der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren
Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12,
14, 16, 18) oder
zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit der
ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren
Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12,
14, 16, 18) außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen (60) und einer Deckellasche
(30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18);
oder
- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit
der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren
Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12,
14, 16, 18) und außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen (60) und einer Deckellasche
(30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18); und
- Abtrennen, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, der nicht mit der äußeren Deckbahn (40) verklebten und/oder
verleimten Abschnitte der Wellenbahn (42) und der damit verbundenen inneren Deckbahn
(44) zumindest zur Ausbildung der durch den Zuschnitt (38) gebildeten mindestens einen
Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der mindestens einen Bodenlasche (22, 24, 26,
28);
oder
- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, eines ersten Elements der Wellpappe umfassend die erste
Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44);
- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, eines zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere
Deckbahn (40); und
- Verkleben und/oder Verleimen des ersten Elements mit dem zweiten Element derart,
dass die im zweiten Element ausgebildete mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34,
36) und/oder die mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) über einen Umfang des
ersten Elementes hinausragt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verpackungsbehälter (10) aus Wellpappe umfassend
- mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18) zur Ausbildung
eines Aufnahmeraums (20) des Verpackungsbehälters (10),
- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters
(10), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand
(12, 14, 16, 18) angelenkt ist,
- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) zum deckelseitigen Verschluss des
Verpackungsbehälters (10), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen
Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei
die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum (20) gerichtete innere Deckbahn (44) aus Papier
oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn
(42) aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden
Seite der ersten Wellenbahn (42) eine von dem Aufnahmeraum (20) wegzeigende äußere
Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei
zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22,
24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) der Wellpappe ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im
Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28)
von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in Richtung
des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement
(46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden
und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verpackungsbehälter (10) aus einem einteiligen Zuschnitt (38) hergestellt ist.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere
und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände
(12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche
(30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind.
4. Verpackungsbehälter (10) aus Wellpappe umfassend
- mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (12, 14, 16, 18) zur Ausbildung
eines Aufnahmeraums (20) des Verpackungsbehälters (10),
- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) zum bodenseitigen Verschluss des Verpackungsbehälters
(10), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26, 28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand
(12, 14, 16, 18) angelenkt ist,
- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36) zum deckelseitigen Verschluss des
Verpackungsbehälters (10), wobei die Deckellasche (30, 32, 34, 36) an einem deckelseitigen
Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und wobei
die Wellpappe eine in den Aufnahmeraum (20) gerichtete innere Deckbahn (44) aus Papier
oder Karton, mindestens eine auf der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn
(42) aus Papier oder Karton sowie an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden
Seite der ersten Wellenbahn (42) eine von dem Aufnahmeraum (20) wegzeigende äußere
Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei
zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22,
24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) der Wellpappe ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an
Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42)
angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind und die erste Wellenbahn (42), die innere
Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest
im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26,
28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in
Richtung des Aufnahmeraums (20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene
Flächenelement (46) der inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum
(20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen
kommt.
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verpackungsbehälter (10) aus einem einteiligen Zuschnitt (38) hergestellt ist.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn
(42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die
Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60)
und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12,
14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
7. Zuschnitt (38) aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters (10) umfassend
- mindestens drei über Biegelinien (50, 52, 54) miteinander verbundene Seitenwände
(12, 14, 16, 18),
- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26,
28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,
- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36), wobei die Deckellasche (30, 32, 34,
36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und
wobei
die Wellpappe eine innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf
der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton
sowie eine an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn
(42) angeordnete äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei
zumindest im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22,
24, 26, 28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44) der Wellpappe zumindest im
Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26, 28)
von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in zusammengefalteten
Zustand des Aufnahmebehälters (10) in Richtung eines Aufnahmeraums (20) gebogen sind,
derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn
(44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche
der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (38) einteilig ausgebildet ist.
9. Zuschnitt nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind oder dass die äußere
und innere Deckbahn (40, 44) mit der ersten Wellenbahn (42) im Bereich der Seitenwände
(12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60) und die Deckellasche
(30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind.
10. Zuschnitt (38) aus Wellpappe zur Herstellung eines Aufnahmebehälters (10) umfassend
- mindestens drei über Biegelinien (50, 52, 54) miteinander verbundene Seitenwände
(12, 14, 16, 18),
- mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28), wobei die Bodenlasche (22, 24, 26,
28) an einem bodenseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist,
- mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34, 36), wobei die Deckellasche (30, 32, 34,
36) an einem deckelseitigen Ende der Seitenwand (12, 14, 16, 18) angelenkt ist und
wobei
die Wellpappe eine innere Deckbahn (44) aus Papier oder Karton, mindestens eine auf
der inneren Deckbahn (44) aufgebrachte erste Wellenbahn (42) aus Papier oder Karton
sowie eine an der der inneren Deckbahn (44) gegenüberliegenden Seite der ersten Wellenbahn
(42) angeordnete äußere Deckbahn (40) aus Papier oder Karton umfasst, wobei zumindest
im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26,
28) wenigstens teilweise nur die äußere Deckbahn (40) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der äußeren Deckbahn (40) und der inneren Deckbahn (44) eine Anzahl n an
Wellenbahnen (42) und eine entsprechende Anzahl an zwischen den Wellenbahnen (42)
angeordneten Zwischenbahnen angeordnet sind und die erste Wellenbahn (42), die innere
Deckbahn (44) und die Zwischenbahn(en) und die weitere(n) Wellenbahn(en) zumindest
im Bereich der Deckellasche (30, 32, 34, 36) und/oder der Bodenlasche (22, 24, 26,
28) von der äußeren Deckbahn (40) abgetrennt sind und an einer Biegelinie (88) in
zusammengefalteten Zustand des Aufnahmebehälters (10) in Richtung des Aufnahmeraums
(20) gebogen sind, derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der
inneren Deckbahn (44) auf der inneren, in den Aufnahmeraum (20) zeigenden und nicht-umgebogenen
Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen kommt.
11. Zuschnitt nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (38) einteilig ausgebildet ist.
12. Zuschnitt nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn
(42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich der Seitenwände (12, 14, 16, 18) verklebt
und/oder verleimt sind oder dass die äußere und innere Deckbahn (40, 44) sowie die
Zwischenbahn mit der ersten Wellenbahn (42) und/oder weiteren Wellenbahnen im Bereich
der Seitenwände (12, 14, 16, 18) und außerhalb einer durch einen Aufreißstreifen (60)
und die Deckellasche (30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12,
14, 16, 18) verklebt und/oder verleimt sind.
13. Verfahren zur Herstellung eines Zuschnittes (38) aus Wellpappe nach einem der Ansprüche
7 bis 12, wobei das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte umfasst:
- Zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit
der ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren
Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12,
14, 16, 18) oder
zumindest teilweises Verkleben und/oder Verleimen der äußeren Deckbahn (40) mit der
ersten Wellenbahn (42) und der mit der ersten Wellenbahn (42) verbundenen inneren
Deckbahn (44) im Bereich der durch den Zuschnitt (38) gebildeten Seitenwände (12,
14, 16, 18) außerhalb einer zwischen einem Aufreißstreifen (60) und einer Deckellasche
(30, 32, 34, 36) gebildeten Fläche (82) der Seitenwände (12, 14, 16, 18); und
- Umbiegen der ersten Wellenbahn (42) mit der inneren Deckbahn (44) um eine Biegelinie
(88), derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn
(44) in zusammengefalteten Zustand des Zuschnitts (38) auf der inneren, in den Aufnahmeraum
(20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen
kommt;
oder
- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, eines ersten Elements der Wellpappe umfassend die erste
Wellenbahn (42) und die innere Deckbahn (44);
- Ausbilden, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden und/oder Laserschneiden
und/oder Plotterschneiden, eines zweiten Elements der Wellpappe umfassend die äußere
Deckbahn (40); und
- Verkleben und/oder Verleimen des ersten Elements mit dem zweiten Element derart,
dass die im zweiten Element ausgebildete mindestens eine Deckellasche (30, 32, 34,
36) und/oder die mindestens eine Bodenlasche (22, 24, 26, 28) über einen Umfang des
ersten Elementes hinausragt, und
- Umbiegen der ersten Wellenbahn (42) mit der inneren Deckbahn (44) um eine Biegelinie
(88), derart, dass das entsprechend umgebogene Flächenelement (46) der inneren Deckbahn
(44) in zusammengefalteten Zustand des Zuschnitts (38) auf der inneren, in den Aufnahmeraum
(20) zeigenden und nicht-umgebogenen Fläche der inneren Deckbahn (44) flächig zu liegen
kommt.