[0001] Die Erfindung betrifft eine Türeinrichtung zum Verschließen eines Reinigungsraums
eines Reinigungsgeräts zum Pflegen von Textilien in dem Reinigungsraum des Reinigungsgeräts
gemäß dem Hauptanspruch.
[0002] In einem Reinigungsgerät ist oftmals ein Speicher, der hier auch als TBM-Dosierung
(TBM = Textilbehandlungsmittel) bezeichnet werden kann, in einer Türeinrichtung platziert.
Hierbei befinden sich drei große Öffnungen, über die sowohl eine Befüllung als auch
eine Ausspülung funktioniert.
[0003] Um Textilien beispielhalber während eines Waschprozesses vor etwaigen Beschädigungen
zu schützen, sollten einerseits die Öffnungen in der Innengeometrie möglichst klein
sein, damit sich die Textilien nicht in den Öffnungen verfangen (können). Andererseits
sollten Befüllöffnungen zum Einfüllen des TBM möglichst groß sein und/oder sich möglichst
hoch an der Türeinrichtung befinden, um ein Befüllen für einen Nutzer möglichst komfortabel
zu gestalten.
[0004] Während der Ausspülung des TBM soll ein Wäscheabweiser - sofern im Reinigungsgerät
vorhanden - möglichst geschlossen sein. Die Öffnung oder Öffnungen, über die das Wasser
bevorzugterweise einlaufen kann, soll oder sollen möglichst klein sein. Die Befüllöffnungen,
die hier auch als Reinigungsmittelaufnahmeöffnungen bezeichnet werden können, können
möglichst groß sein um während des Befüllens eine effiziente Einfüllung von TBM in
einen Vorratsbehälter zu ermöglichen.
[0005] Der hier vorgestellte Ansatz stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte Türeinrichtung
und eine verbesserte Einspüleinrichtung für ein verbessertes Reinigungsgerät zu schaffen,
insbesondere um das Einfüllen des TBM zum Beispiel in den Speicher, vorzugsweise in
den Flüssigkeitsspeicher, zu ermöglichen.
[0006] Gemäß dem hier präsentierten Ansatz wird diese Aufgabe durch eine Türeinrichtung
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0007] Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe schafft der hier vorgeschlagene Ansatz
eine Türeinrichtung zum Verschließen eines Reinigungsraums eines Reinigungsgeräts
zum Pflegen von Textilien in dem Reinigungsraum des Reinigungsgeräts, wobei die Türeinrichtung
das folgende Merkmal aufweist:
- eine Einspüleinrichtung zur Freigabe von Reinigungsmittel, wobei die Einspüleinrichtung
zwischen einer Befüllposition und einer Ausspülposition beweglich in oder an der Türeinrichtung
angeordnet ist.
[0008] Hierbei ist die Einspüleinrichtung ausgebildet, um in der Befüllposition ein Befüllen
der Einspüleinrichtung mit Reinigungsmittel freizugeben und um in der Ausspülposition
ein Einleiten von Wasser in die Einspüleinrichtung und ein Ausspülen von mit Reinigungsmittel
versetztem Wasser zu ermöglichen.
[0009] Die Türeinrichtung kann hier alternativ als Gerätetür, Tür oder Beladungstür bezeichnet
werden.
[0010] Unter einem Reinigungsgerät kann hierbei ein elektrisches Haushaltgerät zur Reinigung
von Waschgütern wie beispielshalber eine Waschmaschine, ein Waschautomat, ein Waschtrockner
oder ein Waschvollautomat verstanden werden. Alternativ kann unter einem Reinigungsgerät
auch ein gewerbliches Gerät wie beispielsweise eine gewerbliche Spülmaschine, ein
Sterilisator oder dergleichen verstanden werden. In einem derart ausgebildeten Reinigungsgerät
wirkt eine Kombination aus mechanischen Kräften, zumindest einem Waschmittel und Wasser,
insbesondere erwärmtem Wasser, auf ein zu reinigendes Waschgut oder zu reinigende
Waschgüter ein. Ein solches genanntes Wasser kann hierbei oftmals auch mit einem Reinigungsmittel
versetzt sein und in diesem Fall als Waschflotte bezeichnet werden. Als Waschgut oder
Waschgüter kann oder können beispielsweise verschmutzte oder verunreinigte Textilien
oder Geschirr aufgefasst werden, wobei ein Nutzer des Reinigungsgeräts eine zielgerichtete
maschinelle Reinigung besagter Textilien oder Geschirrs durch das Reinigungsgerät
erwartet.
[0011] Als Reinigungsraum des Reinigungsgeräts kann hierbei der Raum des Reinigungsgeräts
aufgefasst werden, in welchen das Waschgut eingebracht wird. Der Reinigungsraum ist
weiterhin ausgebildet, um das zu reinigende Waschgut oder die zu reinigenden Waschgüter
dort zu reinigen.
[0012] Die Einspüleinrichtung kommt hierbei dem besagten Speicher und dem erwähnten Flüssigkeitsspeicher
gleich. Ferner kann die Einspüleinrichtung alternativ als Schubfach, Schublade oder
als Tür-Einspülkasten mit Befüll- und Ausspülposition bezeichnet werden. Die Einspüleinrichtung
kann beispielhaft in die Türeinrichtung eingebracht sein. In anderen Worten kann in
die Tür eine Schublade eingebracht sein. Dabei kann die Einspüleinrichtung zum Beispiel
in einer vertikalen Richtung nach oben herausziehbar und/oder (anschließend) als eine
Möglichkeit um 90 Grad (90°) umschwenkbar und/oder umklappbar sein. Anders ausgedrückt
kann die Schublade in vertikaler Richtung nach oben herausgezogen und (anschließend)
um 90 Grad (90°) umgeschwenkt und/oder umgeklappt werden. Dadurch können die Befüllöffnungen
im Besonderen für ein Befüllen mit TBM offengelegt, sprich freigelegt, werden.
[0013] Die Einspüleinrichtung ist so gestaltet, dass es als Betriebszustände der Einspüleinrichtung
die Befüllposition und die (sich von der Befüllposition unterscheidende) Ausspülposition
gibt. Die Ausspülposition kann dabei auch "geschlossener Zustand" genannt werden.
[0014] Für eine Umsetzung des hier vorgestellten Ansatzes kann ein Textilbehandlungsmittel,
in der Kurzform TBM genannt, in einer Türeinrichtung eines Reinigungsgeräts, beispielsweise
eines Waschautomaten oder eines Waschtrockners, eingefüllt werden. Hierfür kann zum
Beispiel ein Raum zwischen einer Außengeometrie der Türeinrichtung - auch Sichtseite
genannt - und einer Innengeometrie der Türeinrichtung - auch als Wäscheseite bezeichnet
- genutzt werden. Wasser zur Ausspülung kann insbesondere über zumindest eine kleine
Öffnung in einem oberen Bereich der Innengeometrie in die Türeinrichtung geleitet
und über einen Auslass in einem unteren Bereich beispielshalber einem Waschprozess
zugeführt werden. Im hier vorgeschlagenen Ansatz wird eine Möglichkeit zum Einfüllen
des TBM zum Beispiel in einen sogenannten Speicher, im Speziellen in einen Flüssigkeitsspeicher,
erläutert. Dabei kann der Speicher als eine Möglichkeit in der Türeinrichtung positioniert
sein.
[0015] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass die Textilien und/oder
die Wäsche geschützt wird/werden und darin, dass die Gefahr, dass sich Textilien oder
Wäschestücke in den Öffnungen verfangen, vergleichsweise gering ist.
[0016] Die Befüllung kann überdies vorzugsweise in einer für einen Nutzer beim Befüllen
angenehmen Höhe stattfinden. Zudem können die Öffnungen möglichst groß sein, um das
Einfüllen von TBM für den Nutzer zu vereinfachen und möglichst komfortabel zu gestalten.
Sollte der Nutzer einen Teil des TBM neben eine Öffnung schütten, kann das TBM im
Idealfall auf der beispielsweise waagerecht stehenden Einspüleinrichtung liegen bleiben
und nicht auf den Boden fallen und/oder fließen.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Ansatzes kann sich die Einspüleinrichtung
in der Befüllposition von der Türeinrichtung weg erstrecken. Dadurch werden die Befüllöffnungen
für das TBM offengelegt. Sollte der Nutzer einen Teil des TBM neben eine Öffnung schütten,
kann das TBM im Idealfall auf der beispielsweise waagerecht stehenden Einspüleinrichtung
liegen bleiben und nicht auf den Boden fallen. Der Nutzer kann außerdem die Einspüleinrichtung
ordnungsgemäß beispielsweise über das dafür vorgesehene Führungssystem in die Türeinrichtung
einführen, um beispielhalber ein Waschprogramm durch das Reinigungsgerät starten zu
können.
[0018] Ferner kann sich die Einspüleinrichtung gemäß einer Ausführungsform in der Befüllposition
im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene der Türeinrichtung und von
der Türeinrichtung weg und/oder in eine Richtung hin zum Reinigungsraum des Reinigungsgeräts
erstrecken. Dadurch werden die Befüllöffnungen für das TBM offengelegt. Sollte der
Nutzer einen Teil des TBM neben eine Öffnung schütten, kann das TBM im Idealfall auf
der beispielsweise waagerecht stehenden Einspüleinrichtung liegen bleiben und nicht
auf den Boden fallen und/oder fließen.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Einspüleinrichtung ausgebildet sein,
um eine Befüllung mit Reinigungsmittel in der Ausspülposition zu verhindern. Damit
kann eine ordnungsgemäße Befüllung mit Reinigungsmittel durch den Nutzer zumindest
annähernd sichergestellt werden. Außerdem kann durch die praktische und komfortable
waagrechte Position der Einspüleinrichtung in der Befüllposition ein Verschütten von
Reinigungsmittel während der Befüllung der Einspüleinrichtung weitgehend verhindert
werden. Für den Fall einer intuitiven Befüllung der Einspüleinrichtung mit Reinigungsmittel
durch den Nutzer ist davon auszugehen, dass der Nutzer das Reinigungsmittel in die
jeweils dafür vorgesehenen und somit richtigen Fächer der Einspüleinrichtung einfüllt,
wenn sich die Einspüleinrichtung in der Befüllposition befindet. Wenn sich die Einspüleinrichtung
dagegen in der Ausspülposition befindet, kann der Nutzer kein Reinigungsmittel in
Löcher, Aussparungen, Einlässe, Spalten oder Ähnliches der Einspüleinrichtung füllen,
da die Einspüleinrichtung keine solchen freigibt oder offenlegt. Auch kann eine Platzersparnis
realisiert werden, wenn die Einspüleinrichtung im Betrieb des Reinigungsgerätes sich
in einer Position befindet, in der ein großer Raumbedarf für das Einfüllen nicht erforderlich
ist.
[0020] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform des vorliegenden Ansatzes kann die Einspüleinrichtung
in der Befüllposition eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene
der Türeinrichtung ausgerichtete Aufnahmefläche mit zumindest einer Reinigungsmittelaufnahmeöffnung
aufweisen. Dadurch werden mithin die Befüllöffnungen für das TBM offengelegt. Zudem
kann damit eine ordnungsgemäße Befüllung mit Reinigungsmittel durch den Nutzer zumindest
annähernd sichergestellt werden. Außerdem kann durch die praktische und komfortable
waagrechte Position der Einspüleinrichtung in der Befüllposition ein Verschütten von
Reinigungsmittel während der Befüllung der Einspüleinrichtung weitgehend verhindert
werden. Für den Fall einer intuitiven Befüllung der Einspüleinrichtung mit Reinigungsmittel
durch den Nutzer ist davon auszugehen, dass der Nutzer das Reinigungsmittel in die
jeweils dafür vorgesehenen und somit richtigen Fächer der Einspüleinrichtung einfüllt,
wenn sich die Einspüleinrichtung in der Befüllposition befindet. Wenn sich die Einspüleinrichtung
dagegen in der Ausspülposition befindet, kann der Nutzer kein Reinigungsmittel in
Löcher, Aussparungen, Einlässe, Spalten oder Ähnliches der Einspüleinrichtung füllen,
da die Einspüleinrichtung keine solchen freigibt oder offenlegt.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform kann die Einspüleinrichtung in der Ausspülposition
zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in der Türeinrichtung aufgenommen sein.
Dies bietet den Vorteil, dass von der Türeinrichtung oder der Einspüleinrichtung keine
Haken, Ecken, Kanten oder Ähnliches abstehen oder vorstehen, welche das Reinigungsgerät
und/oder Komponenten des Reinigungsgeräts und/oder die zu reinigenden Textilien während
eines Reinigungsvorgangs im Reinigungsgerät beschädigen könnten.
[0022] Eine wie oben beschriebene Aufnahme der Einspüleinrichtung durch die Türeinrichtung
bietet zudem beispielsweise eine platzsparende, vorteilhafte und praktische Anordnung
im Reinigungsgerät und erfordert keinen zusätzlichen Platz für eine Dosiervorrichtung,
Dosiereinheit oder Ähnliches an einer anderen Stelle im oder am Reinigungsgerät.
[0023] Wenn die Einspüleinrichtung in der Türeinrichtung aufgenommen ist, wird damit beispielsweise
auch verhindert, dass ein in der Einspüleinrichtung befindliches Reinigungsmittel
aus der Einspüleinrichtung ausfließen oder herausfließen kann.
[0024] Ferner kann gemäß einer Ausführungsform eine Haupterstreckungsebene der Einspüleinrichtung
in der Ausspülposition im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der
Türeinrichtung angeordnet sein. Dies hat ebenfalls zum Vorteil, dass von der Türeinrichtung
oder der Freigabeeinrichtung keine Haken, Ecken, Kanten oder Ähnliches abstehen oder
vorstehen, welche das Reinigungsgerät und/oder Komponenten des Reinigungsgeräts und/oder
die zu reinigenden Textilien während eines Reinigungsvorgangs im Reinigungsgerät beschädigen
könnten.
[0025] Die Freigabeeinrichtung lässt sich durch die im Wesentlichen zu der Türeinrichtung
parallele Ausrichtung gut, vorteilhaft und platzsparend in die Türeinrichtung einbringen.
Somit bilden die Freigabeeinrichtung und die Türeinrichtung gewissermaßen eine Art
räumliche Einheit, deren Ausformung für den Nutzer den Anschein erweckt und darauf
schließen lässt, dass sich die Freigabeeinrichtung wie vorgesehen in der Türeinrichtung
befindet. Der Nutzer kann also davon ausgehen, dass er die Türeinrichtung schließen
und beispielshalber ein Waschprogramm oder einen Reinigungsvorgang starten kann.
[0026] Günstig ist es auch, wenn die Einspüleinrichtung ausgebildet ist, um in der Ausspülposition
zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung zur Aufnahme von Wasser in die Einspüleinrichtung
freizugeben. Hierbei kann die zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung insbesondere einen
kleineren Querschnitt als die zumindest eine Reinigungsmittelaufnahmeöffnung aufweisen.
[0027] Mit anderen Worten ist im geschlossenen Zustand der Einspüleinrichtung zumindest
eine kleine Öffnung im oberen Bereich der Schublade.
[0028] Die zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung - hier auch "Öffnung, über die das Wasser
einläuft" genannt - soll möglichst klein sein. Dabei ermöglicht die erwähnte zumindest
eine kleine Öffnung einen Wasserzulauf in die Einspüleinrichtung. Um die Wäsche oder
Textilien während des Waschprozesses vor Beschädigungen zu schützen, sollten die Öffnungen
in der Innengeometrie möglichst klein sein, damit sich die Wäsche nicht in den Öffnungen
verfängt. Zugleich kann hierdurch auch ein Austritt oder Verbrauch einer unnötig großen
Menge an Reinigungsmittel vermieden werden.
[0029] Zudem kann die zumindest eine Reinigungsmittelaufnahmeöffnung möglichst groß sein,
um das Einfüllen von TBM für den Nutzer zu vereinfachen und möglichst komfortabel
zu gestalten.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform kann die Einspüleinrichtung ein Führungssystem
aufweisen, das ausgebildet sein kann, um die Einspüleinrichtung bei einem Übergang
von der Ausspülposition in die Befüllposition oder umgekehrt zu führen.
[0031] Der Nutzer kann die Einspüleinrichtung in anderen Worten ordnungsgemäß beispielsweise
über das dafür vorgesehene Führungssystem in die Türeinrichtung einführen, um beispielhalber
ein Reinigungsprogramm oder ein Waschprogramm durch das Reinigungsgerät starten zu
können.
[0032] Ein derart ausgebildetes Führungssystem erhöht den Nutzerkomfort dadurch, dass der
Nutzer die Einspüleinrichtung intuitiv, einfach, schnell und fachgerecht von der Ausspülposition
in die Befüllposition und/oder von der Befüllposition in die Ausspülposition bringen
kann. Der Nutzeraufwand einer solchen Ausführungsform ist also gering, und somit ist
sie nutzerfreundlich. Durch die raumsparende Ausgestaltung ist es zudem nicht notwendig,
die Einspüleinrichtung als eine weitere Komponente im oder am Reinigungsgerät zu verbauen
oder vorzusehen, da sie platzsparend und praktisch in der Türeinrichtung verbaut oder
vorgesehen ist. Wenn die Einspüleinrichtung nicht als weitere Komponente im Reinigungsgerät
verbaut oder vorgesehen wird, lassen sich dadurch außerdem Kosten einsparen.
[0033] Außerdem ist es günstig, wenn das Führungssystem zumindest einen Führungsstift aufweist.
Ein solcher Führungsstift kann in einer Kurzform auch als Stift bezeichnet werden.
Der gemäß dieser Ausführungsform ausgebildete Führungsstift ermöglicht es dem Nutzer,
die Einspüleinrichtung in der Türeinrichtung zu führen. Der zumindest eine Führungsstift
dient auch dazu, die Einspüleinrichtung in einer waagerechten Position zu halten.
[0034] In einer alternativen Ausführungsform kann das Schubfach, sprich die Einspüleinrichtung,
zwei Führungsstifte aufweisen oder besitzen. Die besagten zwei Führungsstifte können
als eine Möglichkeit beide an einer und derselben Seite der Einspüleinrichtung oder
als eine andere Möglichkeit an zwei verschiedenen Seiten der Einspüleinrichtung angeordnet
oder ausgerichtet sein.
[0035] Auch entsprechend dieser Ausführungsform kann der Nutzer die Einspüleinrichtung unter
Verwendung der Führungsstifte in der Türeinrichtung, oder kurz Tür, führen. Die Stifte
dienen auch hier dazu, das Schubfach in der waagerechten Position zu halten.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Reinigungsgerät eine Türeinrichtung
gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Dadurch kann
optimalerweise ein verbessertes Reinigungsgerät mit einer verbesserten Türeinrichtung
geschaffen werden.
[0037] Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird, kann
der hier beschriebene Ansatz entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder
professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät, wie einem Reinigungs-oder
Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator, einem Großraumdesinfektor oder einer
Container-Waschanlage eingesetzt werden.
[0038] Ausführungsbeispiele des präsentierten Ansatzes sind in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgerätes;
Figur 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgerätes
mit einer Einspüleinrichtung in einer Befüllposition; und
Figur 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgerätes
mit einer Einspüleinrichtung in einer Ausspülposition.
[0039] Gleiche oder ähnliche Bezugszeichen werden in der nachfolgenden Beschreibung für
gleiche oder ähnliche Elemente verwendet, wobei auf eine wiederholte Erläuterung der
Funktion dieser Elemente aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet wird.
[0040] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgerätes
100. Das Reinigungsgerät 100 umfasst eine Türeinrichtung 105 zum Verschließen eines
Reinigungsraums 110 des Reinigungsgeräts 100. Das Reinigungsgerät 100 dient zum Pflegen
von Textilien 115 in dem Reinigungsraum 110. Die Türeinrichtung 105 umfasst eine Einspüleinrichtung
120 zur Freigabe von Reinigungsmittel 125.
[0041] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgerätes
100 mit einer Einspüleinrichtung 120 in einer Befüllposition 200. Die Einspüleinrichtung
120 ist ausgebildet, um in der Befüllposition 200 ein Befüllen der Einspüleinrichtung
120 mit in Figur 2 nicht illustriertem Reinigungsmittel freizugeben.
[0042] Dabei erstreckt sich die Einspüleinrichtung 120 in der Befüllposition 200 von der
Türeinrichtung 105 weg. Die Einspüleinrichtung 120 erstreckt sich hierbei im Wesentlichen
senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene der Türeinrichtung 105 und/oder in eine
Richtung hin zum Reinigungsraum 110 des Reinigungsgeräts 100.
[0043] Ferner umfasst die Einspüleinrichtung 120 in der Befüllposition 200 eine im Wesentlichen
senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene der Türeinrichtung 105 ausgerichtete Aufnahmefläche
205 mit zumindest einer Reinigungsmittelaufnahmeöffnung 210.
[0044] Hierbei kann die zumindest eine Reinigungsmittelaufnahmeöffnung 210 im Besonderen
einen größeren Querschnitt als zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung aufweisen, welche
nachfolgend in Figur 3 zu sehen ist.
[0045] Alternativ ausgedrückt kann es vorteilhaft sein, wenn die zumindest eine Reinigungsmittelaufnahmeöffnung
210 möglichst groß ist, denn hierdurch kann das Einfüllen von in Figur 2 nicht illustriertem
Reinigungsmittel für den Nutzer möglichst vereinfacht und komfortabel gestaltet werden.
[0046] Die Einspüleinrichtung 120 weist zudem ein Führungssystem 215 auf, das ausgebildet
ist, um die Einspüleinrichtung 120 bei einem Übergang von der in der nachfolgend beschriebenen
Figur 3 gezeigten Ausspülposition in die Befüllposition 200 oder umgekehrt (beispielsweise
einem Einschieben oder Herausziehen) zu führen. Das Führungssystem 215 weist dafür
zumindest einen in den hier illustrierten Figuren nicht dargestellten Führungsstift
auf.
[0047] Der Nutzer kann die Einspüleinrichtung 120 in anderen Worten ordnungsgemäß beispielsweise
über das dafür vorgesehene Führungssystem 215 in die Türeinrichtung 105 einführen,
einklappen oder einschieben und (dann) beispielhalber ein Reinigungsprogramm oder
ein Waschprogramm durch das Reinigungsgerät 100 starten.
[0048] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgerätes
100 mit einer Einspüleinrichtung 120 in einer Ausspülposition 300.
[0049] Die Einspüleinrichtung 120 ist ausgebildet, um in der Ausspülposition 300 ein Einleiten
von Wasser in die Einspüleinrichtung 120 und ein Ausspülen von mit Reinigungsmittel
125 versetztem Wasser zu ermöglichen.
[0050] Des Weiteren ist die Einspüleinrichtung 120 ausgebildet, um eine Befüllung mit Reinigungsmittel
125 in dieser Ausspülposition 300 zu verhindern. Des kann beispielsweise dadurch realisiert
sein, dass nun die Reinigungsmittelaufnahmeöffnung in der Ausspülposition 300 verdeckt
oder abgedichtet sind.
[0051] Die Einspüleinrichtung 120 ist in der Ausspülposition 300 zumindest teilweise in
der Türeinrichtung 105 aufgenommen oder auch, wie in der Figur 3 dargestellt, komplett
aufgenommen.
[0052] Eine Haupterstreckungsebene der Einspüleinrichtung 120 ist in der Ausspülposition
300 im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Türeinrichtung 105
angeordnet.
[0053] Die Einspüleinrichtung 120 ist ausgebildet, um in der Ausspülposition 300 zumindest
eine Wasseraufnahmeöffnung 310 zur Aufnahme von Wasser in die Einspüleinrichtung 120
freizugeben. Hierbei kann die zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung 310 im Besonderen
einen kleineren Querschnitt als die in Figur 2 illustrierte zumindest eine Reinigungsmittelaufnahmeöffnung
aufweisen.
[0054] Die zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung 310 - gemäß dem hier vorliegenden Ansatz
auch "Öffnung, über die das Wasser einläuft oder einlaufen kann" genannt - soll mithin
möglichst klein sein. Dabei ermöglicht die erwähnte zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung
310, oder alternativ "kleine Öffnung", einen Wasserzulauf in die Einspüleinrichtung
120. Um die in Figur 1 ersichtlichen Textilien beispielshalber während eines Waschprozesses
vor etwaigen Beschädigungen zu schützen, sollte die zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung
310 in ihrer Innengeometrie möglichst klein sein, damit sich die Textilien nicht in
der zumindest einen Wasseraufnahmeöffnung 310 verfangen.
[0055] Wie aus den obig beschriebenen Figuren ersichtlich und in ihnen dargestellt, ist
die Einspüleinrichtung 120 also zwischen der Ausspülposition 300 und der Befüllposition
200 beweglich in oder an der Türeinrichtung 105 angeordnet. Die Einspüleinrichtung
120 weist für eine derartige Bewegung das in Figur 2 genannte Führungssystem 215 auf,
mit dem die Einspüleinrichtung 120 bei einem Übergang von der Ausspülposition 300
in die Befüllposition 200 oder umgekehrt geführt werden kann. Durch die Einspüleinrichtung
120 können weiterhin Reinigungsmittel 115 während eines Wasch- oder Reinigungsvorgangs
freigegeben werden. Die Einspüleinrichtung 120 kommt hierbei dem besagten Speicher
und dem erwähnten Flüssigkeitsspeicher gleich. Ferner kann die Einspüleinrichtung
120 alternativ als Schubfach, Schublade oder als Tür-Einspülkasten mit Befüllposition
200 und Ausspülposition 300 bezeichnet werden. Die Einspüleinrichtung 120 kann beispielhaft
in die Türeinrichtung 105 eingebracht sein. Dabei kann die Einspüleinrichtung 120
zum Beispiel in einer vertikalen Richtung nach oben herausziehbar und/oder (anschließend)
als eine Möglichkeit um 90 Grad (90°) umschwenkbar und/oder umklappbar sein. Anders
ausgedrückt kann die Schublade in vertikaler Richtung nach oben herausgezogen und
(anschließend) um 90 Grad (90°) umgeschwenkt und/oder umgeklappt werden. Dadurch kann
die zumindest eine Reinigungsmittelaufnahmeöffnung 210 im Speziellen für ein Befüllen
mit Reinigungsmittel 115 freigegeben werden. Alternativ ausgedrückt können hierdurch
die Befüllöffnungen im Besonderen für ein Befüllen mit TBM offengelegt, sprich freigelegt,
werden.
1. Türeinrichtung (105) zum Verschließen eines Reinigungsraums (110) eines Reinigungsgeräts
(100) zum Pflegen von Textilien (115) in dem Reinigungsraum (110) des Reinigungsgeräts
(100), wobei die Türeinrichtung (105) das folgende Merkmal aufweist:
- eine Einspüleinrichtung (120) zur Freigabe von Reinigungsmittel (125), wobei die
Einspüleinrichtung (120) zwischen einer Befüllposition (200) und einer Ausspülposition
(300) beweglich in oder an der Türeinrichtung (105) angeordnet ist,
wobei die Einspüleinrichtung (120) ausgebildet ist, um in der Befüllposition (200)
ein Befüllen der Einspüleinrichtung (120) mit Reinigungsmittel (125) freizugeben und
um in der Ausspülposition (300) ein Einleiten von Wasser in die Einspüleinrichtung
(120) und ein Ausspülen von mit Reinigungsmittel (125) versetztem Wasser zu ermöglichen.
2. Türeinrichtung (105) gemäß Anspruch 1, wobei sich die Einspüleinrichtung (120) in
der Befüllposition (200) von der Türeinrichtung (105) weg erstreckt.
3. Türeinrichtung (105) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Einspüleinrichtung
(120) in der Befüllposition (200) im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene
der Türeinrichtung (105) und von der Türeinrichtung (105) weg erstreckt und/oder in
eine Richtung hin zum Reinigungsraum (110) des Reinigungsgeräts (100) erstreckt.
4. Türeinrichtung (105) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einspüleinrichtung
(120) ausgebildet ist, um eine Befüllung mit Reinigungsmittel (125) in der Ausspülposition
(300) zu verhindern.
5. Türeinrichtung (105) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einspüleinrichtung
(120) in der Befüllposition (200) eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene
der Türeinrichtung (105) ausgerichtete Aufnahmefläche (205) mit zumindest einer Reinigungsmittelaufnahmeöffnung
(210) aufweist.
6. Türeinrichtung (105) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einspüleinrichtung
(120) in der Ausspülposition (300) zumindest teilweise in der Türeinrichtung (105)
aufgenommen ist.
7. Türeinrichtung (105) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Haupterstreckungsebene
der Einspüleinrichtung (120) in der Ausspülposition (300) im Wesentlichen parallel
zu einer Haupterstreckungsebene der Türeinrichtung (105) angeordnet ist.
8. Türeinrichtung (105) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einspüleinrichtung
(120) ausgebildet ist, um in der Ausspülposition (300) zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung
(310) zur Aufnahme von Wasser in die Einspüleinrichtung (120) freizugeben, insbesondere
wobei die zumindest eine Wasseraufnahmeöffnung (310) einen kleineren Querschnitt als
die zumindest eine Reinigungsmittelaufnahmeöffnung (210) aufweist.
9. Türeinrichtung (105) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einspüleinrichtung
(120) ein Führungssystem (215) aufweist, das ausgebildet ist, um die Einspüleinrichtung
(120) bei einem Übergang von der Ausspülposition (300) in die Befüllposition (200)
oder umgekehrt zu führen.
10. Türeinrichtung (105) gemäß Anspruch 9, wobei das Führungssystem (215) zumindest einen
Führungsstift aufweist.
11. Reinigungsgerät (100) mit einer Türeinrichtung (105) gemäß einem der Ansprüche 1 bis
10.