[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung, ein System zur Verbindung von Wandelementen
zur Ausbildung von Raumzellen sowie ein Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung zur
Verbindung von Wandelementen zur Ausbildung von Raumzellen sowie die Verwendung der
entsprechenden Klemmvorrichtung.
[0002] In der Praxis stellt sich bei der Montage von Raumzellen, insbesondere von Kühlzellen,
die Problematik einer dichten Verbindung der einzelnen Wandelemente miteinander. Hierzu
können keine herkömmlichen Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, verwendet
werden, da hierdurch die Isolationswirkung der Wandelemente beschädigt wird. Dennoch
ist sicherzustellen, dass die Wandelemente abgedichtet aneinander angeordnet sind
und auch problemlos wieder voneinander getrennt werden können, beispielsweise beim
Umbau oder Abbau der Raumzellen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind derartige Vorrichtungen bekannt. So offenbart beispielsweise
die
DE 103 18 940 A1 ein Spannschloss, insbesondere für die Verbindung von Wandbauelementen. Das dort
beschriebene Spannschloss soll eine freie Anordnung von zwei Wandelementen aneinander
ermöglichen, sodass beispielsweise die Wandelemente entsprechend fluchtend miteinander
verbunden werden können. Hierzu beschreibt die
DE 103 18 940 A1 ein Spannschloss mit einem freien, rechtwinklig abgekröpften Ende eines Riegelteils,
welches auf einem Stellexzenter axial verschieblich gelagert ist. Das Spannschloss
ist in einem ersten Wandelement angeordnet. Um nun das weitere Wandelement an dem
ersten Wandelement zu fixieren, ist im zweiten Wandelement ein Riegelverrastungsteil
vorgesehen, welches mit dem Riegelteil in Wechselwirkung tritt.
[0004] Diese Ausführung erweist sich in der Praxis als nachteilig, da Riegelverrastungsteile
und Spannschlösser stets hoch genau in den jeweiligen Wandelementen vorpositioniert,
beispielsweise an einem festgelegten Raster ausgerichtet sein müssen, um auch die
beiden aneinander anzuordnenden Wandelemente zusammenfügen zu können. Diese hohe Genauigkeit
erweist sich in der Praxis häufig als schwer umsetzbar, so dass hohe Ausschussraten
resultieren. Die Positionen der Spannschlösser und Riegelverrastungsteile sind dann
versetzt zueinander, so dass keine Verspannung zwischen Riegelverrrastungsteil und
Spannschloss ausgebildet werden kann. Als Folge bedingt sich hierdurch auch eine undichte
oder auch fehlerhafte Verbindung zwischen den beiden Wandelementen.
Aufgabe
[0005] Dem zufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
bereit zu stellen, welche eine sicherere, dauerhaftere, fehlerreduziertere lösbare
Verbindung zwischen miteinander zu verbindenden Wandelementen herstellt und welche
zugleich einfach zu bedienen ist und kostengünstiger herzustellen ist, als es bei
bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
[0006] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine hohe Flexibilität
in der Montage vor Ort zu ermöglichen und zugleich auf feste, hoch genaue Positionsraster
zumindest teilweise, vorteilhaft vollständig, verzichten zu können.
Lösung
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1, sowie des Verfahrensanspruches
13 gelöst.
[0008] Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Klemmvorrichtung
zum lösbaren Einklemmen in eine langschlitzartige Öffnung einer Klemmleiste, wobei
die Klemmvorrichtung T-förmig ausgebildet ist und einen Schaft als Mittelabschnitt
aufweist, welcher an einem ersten Ende in eine Querbasis übergeht und die Querbasis
senkrecht zum Schaft ausgebildet ist, wobei die Querbasis drei Querbasisabschnitte
aufweist, wobei ein erster und ein dritter Querbasisabschnitt zueinander rotationssymmetrisch
über eine Zentralrotationsachse ausgebildet sind und wobei ein zweiter Querbasisabschnitt,
welcher den ersten und dritten Querbasisabschnitt voneinander beabstandet und zugleich
verbindet, eine zu den beiden anderen Querbasisabschnitten veränderte Form aufweist.
Durch diese besondere Geometrie der Klemmvorrichtung kann diese besonders verlässlich
in eine langschlitzartige Öffnung einer Klemmleiste einrotiert werden und sich darin
mit der Klemmleiste und/oder gegenüber der Klemmleiste verspannen.
[0009] Vorteilhaft ist die Zentralrotationsachse hierbei die zentrale Längsachse des Schafts.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich auch den folgenden Unteransprüchen.
[0011] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die veränderte Form des zweiten,
mittleren Querbasisabschnitts an wenigstens einer dem Schaft entgegengesetzten Unterseite
ausgebildet sein. Diese Verlaufsfläche kann beispielsweise zumindest teilweise abgeschrägt
und/oder zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet sein. Schräge und/oder Krümmung
ist hierbei frei wählbar, so dass auch Kombinationen hieraus denkbar sind.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können erster und dritter Querbasisabschnitt
jeweils wenigstens eine abgerundete Kantenfläche aufweisen. Diese ist vorteilhaft,
damit die Klemmvorrichtung leicht und schnell betätigt werden kann. Dies ist selbstverständlich
nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass mehr als eine Kante
abgerundet ausgebildet ist.
[0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können erster und dritter Querbasisabschnitt
weiterhin jeweils wenigstens eine modifizierte Oberflächenstruktur aufweisen. Unter
modifizierter Oberflächenstruktur können vorteilhaft physikalisch eingebrachte Modifikationen
verstanden werden. Dies können beispielsweise Rillen oder Nuten sein. Alternativ ist
auch denkbar, dass die Oberflächenstruktur angeraut ausgebildet ist. Weiterhin alternativ
oder ergänzend ist denkbar, dass die Oberflächenstruktur poliert ausgebildet ist.
Die Modifikation kann weiterhin auch auf chemischer Basis, beispielsweise mittels
CVD (chemical vapour deposition), ausgebildet sein. So könnte der Modifikationsbereich
beispielsweise mit Kohlenstoff bedampft ausgebildet sein.
[0014] Vorteilhaft können die modifizierten Oberflächenstrukturen von erstem und drittem
Querbasisabschnitt sich zumindest teilweise in vertikaler Richtung der Querbasisabschnitte
nach oben erstreckend ausgebildet sein. Vorteilhaft ist die wenigstens eine Oberflächenmodifikation
zumindest teilweise an je einer Seitenfläche des entsprechenden Querbasisabschnitts
angeordnet. Dies ist vorteilhaft, da somit im späteren Gebrauchszustand, wenn also
die Klemmvorrichtung in einer Klemmleiste anzuordnen ist, diese modifizierten Querbasisabschnittsflächen
jeweils, zumindest teilweise, eine gemeinsame Kontaktfläche mit der Klemmleiste ausbilden.
Durch die Oberflächenmodifizierung können besonders gut Kraftschluss und/oder Formschluss
und/oder Reibschluss zwischen Klemmleiste und Klemmvorrichtung ausgebildet werden.
[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der zweite Querbasisabschnitt
zumindest teilweise abgerundet ausgebildet sein. Weiterhin alternativ oder ergänzend
ist denkbar, dass der zweite Querbasisabschnitt wenigstens eine modifizierte Oberflächenstruktur
aufweist. Diese kann sich von der modifizierten Oberflächenstruktur des ersten und
dritten Querbasisabschnitts unterscheiden. Unter modifizierter Oberflächenstruktur
können vorteilhaft physikalisch eingebrachte Modifikationen verstanden werden. Dies
können beispielsweise Rillen oder Nuten sein. Alternativ ist auch denkbar, dass die
Oberflächenstruktur angeraut ausgebildet ist. Weiterhin alternativ oder ergänzend
ist denkbar, dass die Oberflächenstruktur poliert ausgebildet ist. Die Modifikation
kann weiterhin auch auf chemischer Basis, beispielsweise mittels CVD (chemical vapour
deposition), ausgebildet sein. So könnte der Modifikationsbereich beispielsweise mit
Kohlenstoff bedampft ausgebildet sein. Vorteilhaft bildet die modifizierte Oberflächenstruktur
später zumindest teilweise eine gemeinsame Kontaktfläche mit einer Spanneinheit aus.
Daher ist die Modifizierung besonders vorteilhaft um einen Formschluss und/oder Kraftschluss
und/oder Reibschluss zwischen Klemmvorrichtung und einem Abschnitt einer Spanneinheit
auszubilden. Somit kann eine sichere, dauerhafte Klemmverbindung geschaffen werden.
[0016] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der zweite Querbasisabschnitt
in seinem Längsverlauf quer zur Schafterstreckung einerseits bündig in die abgerundete
Kantenfläche des ersten und dritten Querbasisabschnitts übergehend ausgebildet sein.
Dies ist die einfachste Ausführungsform. Besonders vorteilhaft ist unter Kantenfläche
die untere Kantenfläche des jeweiligen Querbasisabschnitts zu verstehen. Besonders
vorteilhaft sind die Übergänge rotationssymmetrisch. So kann beispielsweise ein nahtloser
Übergang zwischen erstem und zweiten Querbasisabschnitt an der Vorderseite und ein
nahtloser Übergang zwischen zweitem und drittem Querbasisabschnitt an der hierzu gegenüberliegend
angeordneten Rückseite der Klemmvorrichtung ausgebildet sind.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der zweite Querbasisabschnitt
jeweils mit einer weiteren Seitenfläche und/oder Grundfläche des ersten und dritten
Querbasisabschnitts, welche der abgerundeten Kantenfläche gegenüberliegend angeordnet
ist, ein Ausnehmungsdreieck aufspannen. Dies ist von Vorteil, da hierdurch das später
benutzte Spannsystem eine zusätzliche Führung erhält und somit die Klemmausbildung,
welche auch als Einklemmung bezeichnet werden kann, besonders stabil ist. Diese Dreiecksausbildung,
wie auch das Ausnehmungsdreieck noch bezeichnet werden kann, wird genauer gesagt durch
den Übergang des mittleren Querbasisabschnitts in den jeweils daneben angeordneten
ersten Querbasisabschnitts und dritten Querbasisabschnitts ausgebildet. Folglich weist
die Querbasis zwei Dreiecksausbildungen auf, welche nicht einander gegenüberliegend
angeordnet sind, sondern rotationssymmetrisch um die Rotationsachse R ausgebildet
sind. Vorteilhaft ist daher eine erste Dreiecksausbildung beim Übergang des mittleren
Querbasisabschnitts in den ersten Querbasisabschnitt ausgebildet. Dies wird dadurch
bedingt, dass der erste Querbasisabschnitt an der Vorderseite der Klemmvorrichtung
in seinem unteren Bereich eben und kantig ausgebildet ist. Hierzu rückversetzt folgt
der direkte Übergang in den mittleren Querbasisabschnitt. Dieser ist zugleich zumindest
teilweise abgerundet ausgebildet, um das Untergreifen des Hakenelements zu verbessern.
Durch dieses Zurückversetzen des mittleren Querbasisabschnitts, zusammen mit dessen
zumindest teilweise abgerundeten Verlaufs, wird von dem jeweils benachbart angeordneten
Querbasisabschnitts eine seitliche Dreiecksfläche als Ausnehmungsdreieck aufgespannt.
Im weiteren Verlauf der Querbasis entlang der Vorderseite geht der zumindest teilweise
abgerundete mittlere Querbasisabschnitt in den dritten Querbasisabschnitt über und
wird in mit dessen abgerundeter Kante aufgenommen. Somit ist zwischen mittlerem Querbasisabschnitt
und drittem Querbasisabschnitt an der Vorderseite der Klemmvorrichtung kein Ausnehmungsdreieck
aufgespannt. Der Übergang zwischen zweitem und dritten Querbasisabschnitt erfolgt
über die Abrundung. Vorteilhaft weisen an der Vorderseite der Klemmvorrichtung mittlerer
und dritter Querbasisabschnitt an deren Übergang ineinander die gleiche Abrundung
auf. Es bildet sich somit ein durchgängiger, gleichmäßiger Übergang in dessen abgerundete
Kantenfläche aus.
[0018] Aufgrund der Rotationssymmetrie der Klemmvorrichtung ist auch an deren Rückseite
ein weiteres Ausnehmungsdreieck angeordnet. Dies wird dann hier durch den Übergang
von drittem Querbasisabschnitt in den dann wiederrum hierzu zurückversetzten mittleren
Querbasisabschnitt ausgebildet. Der Übergang von mittlerem Querbasisabschnitt in den
ersten Querbasisabschnitt erfolgt an der Rückseite durch die gleichgekrümmt ausgebildete
Abrundung.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Schaft in vertikaler Erstreckung
wenigstens eine Ausnehmung aufweisen, welche sich, ausgehend vom zweiten freien Ende
des Schafts, in Richtung der Querbasis erstreckt. Diese Ausnehmung ist vorteilhaft,
da diese zum Anordnen der Klemmvorrichtung zum späteren Gebrauchszustand benutzt werden
kann. Im einfachsten Fall ist die Ausnehmung als Schlitz ausgebildet. Hierin kann
ein Schlitzschraubendreher eingeführt werden, um die Klemmvorrichtung um ihre Längsachse
zu rotieren. Selbstverständlich ist dies nicht begrenzend zu verstehen, so dass es
auch denkbar ist, dass anstelle der schlitzartigen Ausnehmung, die Ausnehmung kreuzartig
oder in Sechskantform ausgebildet ist.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Schaft an einem weiteren
Ende wenigstens einen seitlichen, sich zumindest teilweise radial nach außen erstreckenden
Vorsprung aufweisen. Dies ist von Vorteil, da hierdurch ein Auflager geschaffen wird.
Mit dem jeweiligen Vorsprung liegt die Klemmvorrichtung auf der späteren Klemmleiste
auf. So kann zudem eine sichere Positionierung der Klemmvorrichtung in der Klemmleiste
geschaffen werden.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der wenigstens eine seitliche
Vorsprung zweiteilig ausgebildet sein. Hierdurch wird die Stabilität der Klemmausbildung
nochmals verbessert.
[0022] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Klemmsystem Das Klemmsystem zeichnet
sich dadurch aus, dass dieses wenigstens eine Klemmleiste aufweist, welche zumindest
teilweise eine langschlitzartige Öffnung aufweist, in welche die wenigstens eine Klemmvorrichtung
zumindest teilweise einführbar ist und durch Rotation entlang der Rotationsachse um
45° bis 100° rotierbar ist, so dass die Klemmleiste zumindest teilweise die Klemmvorrichtung
über- und/oder untergreift und der zweite Querbasisabschnitt der Klemmvorrichtung
in dieser Klemmposition zugänglich ausgebildet ist.
[0023] Vorteilhaft wird die in die Klemmleiste eingeführte Klemmvorrichtung durch die Rotation
um ihre Längsachse im Bereich von vorteilhaft 45° bis 100°, besonders vorteilhaft
um 90°, gegen Abschnitte der Klemmleiste geführt und mit dieser und/oder gegen diese
verklemmt. Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die wenigstens eine Klemmleiste
als Profilkörper ausgebildet ist.
[0024] Vorteilhaft wird das Klemmsystem derart ausgebildet, dass eine Klemmvorrichtung in
die langschlitzartige Öffnung der Klemmleiste eingeführt wird. Dies wird dadurch ermöglicht,
dass in der Einführungsposition die Querbasisabschnitte in Flucht mit dem Langschlitz
ausgerichtet sind. So kann die Klemmvorrichtung schnell und einfach durch die langschlitzartige
Öffnung der Klemmleiste in dieselbige eingeführt werden.
[0025] Vorteilhaft wird die Einführungstiefe durch wenigstens einen, vorteilhaft wenigstens
einen seitlichen Vorsprung am zweiten freien Ende der Klemmvorrichtung ausgebildet.
Der wenigstens eine seitliche Vorsprung bildet im eingeführten Zustand der Klemmvorrichtung
in die Klemmleiste mit dieser, vorteilhaft mit den Kanten der langschlitzartigen Öffnung,
zumindest teilweise wenigstens eine gemeinsame Kontaktfläche aus. Vorteilhaft kann
dann die Klemmvorrichtung mit dem wenigstens einen Vorsprung zumindest teilweise auf
der Oberfläche der Klemmleiste aufliegen bzw. an der Oberfläche der Klemmleiste anliegen.
Ein weiteres Einführen der Klemmvorrichtung in die Klemmleiste, vorteilhaft als Profilkörper
ausgebildet, wird hierdurch verhindert. Zugleich wird die Einführungstiefe auch durch
die Länge des Schafts der Klemmvorrichtung bestimmt.
[0026] Vorteilhaft ist die Klemmleiste als Kammerprofil ausgebildet. Hierdurch wird es ermöglicht,
dass, mit Rotation der Klemmvorrichtung um deren Längsachse, deren erster und dritter
Querbasisabschnitt aus der fluchtenden Einführungsposition herausgeführt werden und
in das Kammerprofil der Klemmleiste rotiert werden. Die beiden Querbasisabschnitte
werden vorteilhaft von der Klemmleiste zumindest teilweise übergriffen. Ergänzend
hierzu können wenigstens Abschnitte der Seitenflächen der beiden Querbasisabschnitte
mit der Klemmleiste gemeinsame Kontaktflächen ausbilden. Besonders vorteilhaft bilden
die modifizierten Oberflächenbereiche des ersten und dritten Querbasisabschnitts zumindest
teilweise diese gemeinsamen Kontaktflächen aus. Hierdurch wird der Reibschluss und/oder
Kraftschluss nochmals verbessert und die Klemmverbindung verbessert und sicher gehalten.
[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Klemmleiste an ihrer Basis
eine Vertiefung aufweisen oder die Basis als V-förmige Vertiefung ausgebildet sein.
Vorteilhaft ist die Vertiefung in der Klemmleiste ausgebildet, so dass sich ein Stufenprofil
ergibt. Diese Vertiefung ist von Vorteil, da hierin das spätere Spannsystem zumindest
teilweise und zumindest zeitweise während des Spannvorgangs angeordnet werden kann.
Vorteilhaft kann diese Vertiefung V-förmig ausgebildet sein. Dies spart Platz im Wandelement,
so dass mehr Isolationsmaterial verwendet werden kann. Zudem ermöglich diese Vertiefung,
dass zumindest der mittlere Querbasisabschnitt, vorteilhaft auch von unten her, frei
zugänglich ist. Zudem werden Verschmutzungen vermieden, da die Vertiefung nach außen
hin geschlossen ausgebildet ist.
[0028] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Spannsystem zum Fixieren von
aneinander anzuordnenden Wandelementen zur Ausbildung von Raumzellen.
[0029] Besonders vorteilhaft ist das Spannsystem zweiteilig ausgebildet und weist einerseits
wenigstens ein Klemmsystem und andererseits wenigstens eine Spanneinheit auf. Vorteilhaft
treten Spanneinheit einerseits und Klemmsystem mit wenigstens einer Klemmvorrichtung
andererseits miteinander in Wechselwirkung, um wenigstens einen Formschluss und/oder
Kraftschluss und/oder Reibschluss auszubilden.
[0030] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Spanneinheit wenigstens
ein Gehäuse mit wenigstens einem Langschlitz, wenigstens eine Lagerungseinrichtung
und einem im Gehäuse gelagerten und durch den Langschlitz reversibel aus dem Gehäuse
heraus verfahrbaren Hakenelement als Teil der Lagerungseinrichtung aufweisen. Das
Hakenelement kann aus einer Grundposition über eine Verschwenkposition hin in eine
Spannposition und umgekehrt auslenkbar gelagert sein, wobei in der Spannposition der
zweite Querbasisabschnitt der Klemmvorrichtung von dem Hakenelement untergreifbar
ist und in der Spannposition zweiter Querbasisabschnitt und Hakenelement miteinander
verspannbar ausgebildet sind. Vorteilhaft kann das Verschwenken des Hakenelements
über einen Exzenter durchgeführt werden. Vorteilhaft kann die Spanneinheit auch als
Spannschloss bezeichnet werden.
[0031] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren für die Befestigung
von Wandelementen aneinander zur Ausbildung von Raumzellen wenigstens die folgenden
Schritte aufweisend:
- a.Positionierung von zwei aneinander zu befestigenden Wandelementen mit zueinander
anzuordnenden Flächen, wobei ein Wandelement wenigstens eine Spanneinheit und das
andere Wandelement wenigstens eine Klemmleiste aufweist,
- b.Ausrichtung der beiden Wandelemente derart, dass Klemmleiste und Spanneinheit einander
gegenüberliegend angeordnet werden, so dass das Hakenelement der Spanneinheit in die
langschlitzartige Öffnung der Klemmleiste, welche in dem zu befestigenden, zweiten
Wandelement eingelassen ist, einführbar ist, um die Position anzuordnenden Klemmvorrichtung
im Klemmleistenverlauf zu bestimmen;
- c.Anordnen einer Klemmvorrichtung durch Einführen der Klemmvorrichtung an der vorbestimmten
Position durch die langschlitzartige Öffnung der im zweiten Wandelement eingelassenen
Klemmleiste und anschließende Rotation der Klemmvorrichtung im Bereich von 45° bis
100° und Einklemmen der Klemmvorrichtung in der Klemmleiste;
- d.Rotation des Hakenelements der Spanneinheit im Bereich von 60° bis 90°, wobei hierdurch
das Hakenelement aus seiner Grundposition (G) in eine aus dem Gehäuse hervorstehende
Position verfahren und zugleich in die langschlitzartige Öffnung der Klemmleiste des
benachbart angeordneten Wandelements eingeführt wird,
- e.Untergreifen des zweiten Querbasisabschnitts der Klemmvorrichtung durch das Hakenelement
bis dieses wenigstens mit dem Schaft der Klemmvorrichtung eine gemeinsame Kontaktfläche
als Anschlagfläche in der Verschwenkposition (V) ausbildet;
- f.Lineares Verfahren des Hakenelements zurück in das Gehäuse unter Ausbildung der
Spannposition (S) zum Verspannen von Hakenelement und Klemmvorrichtung, indem das
Hakenelement den zweiten Querbasisabschnitt der Klemmvorrichtung kraftschlüssig und/oder
formschlüssig und/oder reibschlüssig zumindest teilweise untergreift, so dass beide
Wandelemente aufeinander zugeführt und gegeneinander verspannt werden.
[0032] Sollen beispielsweise zwei Wandelemente über ihre jeweiligen Stirnseiten fluchtend
miteinander verspannt werden, so erfolgt dies vorteilhaft wie folgt:
Vorteilhaft weist das erste Wandelement wenigstens eine Klemmleiste auf. Diese kann
im einfachsten Fall entlang der gesamten Stirnseite durchgängig verlaufen. Vorteilhaft
ist die Klemmleiste fest in die Stirnseite eingelassen, beispielsweise eingeschäumt.
Dies ist nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass mehrere
Klemmleisten im Stirnseitenverlauf angeordnet sind.
[0033] Wird nun das zweite Wandelement mit wenigstens einer Spanneinheit benachbart zu der
Stirnseite mit wenigstens einer Klemmleiste angeordnet, so kann zunächst die Positionierung
der notwendigen Klemmvorrichtungen geprüft werden. Wie bereits erläutert, tritt vorteilhaft
jeweils eine in der Klemmleiste verspannte Klemmvorrichtung mit wenigstens einer Spanneinheit
in Wechselwirkung und bildet letztlich die Verspannung der beiden Wandelemente miteinander
aus.
[0034] Hierzu werden, in Abhängigkeit von der Anzahl der Spanneinheiten, die gleiche Anzahl
an Klemmvorrichtungen bereitgestellt. Pro Spanneinheit wird einmalig das Hakenelement
von Grundposition in Spannposition überführt. Hierdurch kann die benötigte Position
der Klemmvorrichtung bestimmt werden. Ist das Hakenelement wieder in Grundposition
zurück, wird die Klemmvorrichtung über den Langschlitz der Klemmleiste in diese eingeführt
und rotiert. Es ist aber auch denkbar, dass beispielsweise die Klemmvorrichtung während
der Positionsänderung des Hakenelements bereits locker in der Klemmleiste vorpositioniert
ist, um dann zwischen Übergang von Verschwenk- in Spannposition des Hakenelements
direkt benachbart zu diesem in der Klemmleiste fixiert wird.
[0035] Durch die Rotation der Klemmvorrichtung innerhalb der Klemmleiste übergreift vorteilhaft
die Klemmleiste den ersten und dritten Querbasisabschnitt zumindest teilweise, so
dass die Klemmvorrichtung fest und rutschsicher in der Klemmleiste verklemmt ist.
Dies wird vorteilhaft für alle Hakenelemente und Klemmvorrichtungen durchgeführt.
[0036] Ist die Positionierung für alle Klemmvorrichtungen festgelegt, so können die beiden
Stirnseiten der Wandelemente auf Stoß gesetzt werden.
[0037] Im Anschluss werden die Spanneinheiten betätigt und deren Hakenelemente aus der Grundposition
in die Spannposition verbracht. In der Spannposition untergreift das jeweilige Hakenelement
vorteilhaft, zumindest abschnittsweise, den mittleren frei zugänglichen Querbasisabschnitt
und zieht diesen unter Kraftbeaufschlagung mit. Somit können die beiden Wandelemente
über ihre Stirnseiten miteinander verspannt werden. Bei der Überführung von Verschwenkposition
in Spannposition übt das Hakenelement eine Kraftbeaufschlagung auf den mittleren Querbasisabschnitt
aus. Durch die stabile Verklemmung der Klemmvorrichtung in der Klemmleiste, wird die
eingeführte Zugkraft weitergeleitet. Beide Wandelemente werden gegeneinander und miteinander
verspannt.
[0038] Durch die besonders vorteilhaft flexible Anordnung der Klemmvorrichtungen in der
Klemmleiste ist es erstmals möglich, auf starre und hoch präzise Raster zu verzichten.
Die hier vorgestellte Lösung ist somit rasterlos ausgebildet. Die Klemmvorrichtungen
können bei der Montage vor Ort individuell und beliebig, in Abhängigkeit der Position
der Spanneinheit, entlang der Klemmleiste und in derselbigen in der angeordnet werden.
Hierdurch wird der Ausschuss minimiert und die Montagezeit deutlich verkürzt.
[0039] Die hier beschriebenen Stirnseiten der Wandelemente sind nur als Beispiel zu verstehen.
Die hier erwähnten Wandelemente können auch Deckenelemente oder Bodenelemente zur
Ausbildung von Raumzellen sein. Auch hier sind variable Anordnungen miteinander möglich.
[0040] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung einer Klemmvorrichtung
und/oder eines Spannsystems und/oder eines Klemmsystems zur Ausbildung von Raumzellen,
Kühlzellen, Tiefkühlzellen, temperierbaren Raumzellen.
[0041] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Raumzelle mit wenigstens einer
Klemmvorrichtung und/oder einem Spannsystem und/oder einem Klemmsystem und/oder einer
Klemmleiste.
[0042] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Wandelement mit wenigstens
einem Spannsystem und/oder Klemmvorrichtung und/oder Klemmsystem und/oder einer Klemmleiste.
[0043] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0044] In den Zeichnungen zeigt:
- Figur 1
- eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiel einer Klemmleiste;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 1;
- Figur 3
- eine Seitenansicht einer Klemmvorrichtung;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer Klemmvorrichtung;
- Figur 5
- eine Unteransicht einer Klemmvorrichtung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Draufsicht einer Klemmvorrichtung;
- Figur 7
- eine Draufsicht einer Klemmvorrichtung;
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht einer Spanneinheit;
- Figur 9
- eine Ansicht einer Einführungsposition E;
- Figur 10
- eine Ansicht einer Klemmposition K;
- Figur 11
- eine schematische Ansicht von Spanneinheit und Klemmsystem in einem losen Zustand;
- Figur 12
- eine schematische Ansicht von Spanneinheit und Klemmsystem in einem Spannzustand;
- Figur 13
- eine weitere schematische Ansicht von Spanneinheit und Klemmsystem in einem Spannzustand;
und
- Figur 14
- eine schematische Ansicht von Spanneinheit und Klemmsystem in einem Spannzustand.
[0045] In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen
einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet,
Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis
der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits
eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente
selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt
sind.
Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0046] Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer Klemmleiste 2. In dieser Ansicht ist die besondere
geometrische Ausgestaltung der Klemmleiste 2 besonders gut zu erkennen. An ihrem oberen
Ende weist die Klemmleiste 2 eine langschlitzartige Öffnung 4 auf. Durch diese langschlitzartige
Öffnung 4 kann die Klemmvorrichtung (nicht gezeigt) in die Klemmleiste 2 zumindest
teilweise eingeführt werden.
[0047] Hierzu weist die Klemmleiste 2 ein kreuzförmig ausgebildetes Innenvolumen 3 auf,
welches sich an die langschlitzartige Öffnung 4 anschließt. Direkt an die langschlitzartige
Öffnung 4 schließt sich ein ebenfalls langschlitzartiger Durchführungskanal 6 an.
Im weiteren Verlauf weitet sich der langschlitzartige Durchführungskanal 6 auf, so
dass sich ein rechteckiger Horizontalkanal 8 ergibt. Im weiteren vertikalen Verlauf
nach unten hin erfolgt wieder ein Übergang zu einer Endausnehmung 10, welche das kreuzförmig
ausgebildete Innenvolumen 3 in vertikaler Richtung nach unten abschließt.
[0048] Darüber hinaus weist die Klemmleiste 2 mehrere Kammern auf, welche zur Stabilisierung
die Klemmleiste 2 im eingeschäumten Zustand dienen. Gleiches gilt für die am unteren
Ende der Klemmleiste 2 vorgesehenen seitlichen Überstände 12. Beide Überstände 12
sind vorteilhaft um einen Winkel von 20-45° gegenüber der Horizontalen nach oben geneigt
ausgebildet. Auch hierdurch kann nochmals eine zusätzliche Stabilisierung und Fixierung
im eingeschäumten Zustand in einem Wandelement erreicht werden.
[0049] Figur 2 zeigt nochmals die Klemmleiste 2 aus Figur 1 einer perspektivischen Ansicht.
Hier ist besonders gut die langschlitzartige Öffnung 4 zu erkennen, an welche sich
der langschlitzartige Durchführungskanal 6 anschließt. Dieser Durchführungskanal 6
weitet sich dann im weiteren vertikalen Verlauf nach unten auf und bildet einen Horizontalkanal
8 muss. Vorteilhaft ist dieser Horizontalkanal 8 rechteckig ausgebildet. Dies ist
von Vorteil, da in diesen Horizontalkanal 8 die Klemmvorrichtung (nicht gezeigt) eingedreht
werden kann. Weiterhin ist ersichtlich, dass sich mittig unterhalb des Horizontalkanals
8 die Endausnehmung 10 anschließt. Die Endausnehmung 10 ist in ihrem Verlauf vertikal
nach unten sich verjüngend ausgebildet. diese Form ist besonders vorteilhaft für die
Stabilität der Klemmleiste 2 insgesamt. Auch die Endausnehmung 10 ist als Langschlitz
ausgebildet. Sie erstreckt sich vorteilhaft entlang der gesamten Länge die Klemmleiste
2. Diese Endausnehmung 10 schafft ein freies Innenvolumen, durch welches später die
Spanneinheit (nicht gezeigt), genauer gesagt das wenigstens eine Hakenelement der
Spanneinheit (nicht gezeigt) hindurch rotieren kann.
[0050] Figur 3 zeigt die Klemmvorrichtung 14. Die Klemmvorrichtung 14 ist T-förmig ausgebildet.
An ihrem oberen, zweiten Ende 16 sind bei diesem Ausführungsbeispiel zwei seitliche
Vorsprünge 18 angeordnet, welche rotationssymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
Die Vorsprünge 18 werden benötigt, damit die Klemmvorrichtung 14 in die Klemmleiste
(nicht gezeigt) eingedreht werden kann. Da das Eindrehen beispielsweise mittels eines
Schraubendrehers erfolgen, kann die Klemmvorrichtung 14 eine Ausnehmung 20 aufweisen,
in welche beispielsweise ein Schraubendreher eingeführt und rotiert werden kann.
[0051] An das obere, zweite Ende der Klemmvorrichtung 16 schließt sich der Mittelabschnitt
an, welcher als Schaft 22 ausgebildet ist. Vorteilhaft ist der Schaft 22 in seiner
vertikalen Längserstreckung so lange ausgebildet, dass er der Länge des langschlitzartigen
Durchführungskanals (nicht gezeigt) entspricht.
[0052] Am Schaft 22 schließt sich die Querbasis 24 an. Diese ist im Wesentlichen quer zum
Schaft 22 ausgebildet. Die Querbasis 24 kann in insgesamt drei Querbasisabschnitte
26, 28, 30 unterteilt werden. Besonders vorteilhaft sind die Querbasisabschnitte 26
und 30 zur zentralen Längsachse L der Klemmvorrichtung 14 rotationssymmetrisch ausgebildet.
Der mittlere Querbasisabschnitt 28 ist in seiner Geometrie von den anderen beiden
Querbasisabschnitten 26 und 30 verschieden ausgebildet.
[0053] Figur 4 zeigt eine perspektivische Seitenansicht der Klemmvorrichtung 14 aus Figur
3. Hier ist besonders gut zu erkennen, dass der erste Querbasisabschnitt 26 an einer
seitlichen Stirnfläche 32 eine Oberflächenmodifikation aufweist. In dem hier dargestellten
Beispiel ist die Oberflächenmodifikation durch eine Rillung ausgebildet. Diese Rillung
erhöht die Oberflächenrauigkeit und somit auch die Haftungsverbesserung. Wird beispielsweise
die Klemmvorrichtung 14 in die in Figur 2 gezeigten Klemmleiste 2 einrotiert (nicht
gezeigt), so kann durch die Rillung und den mit der Einrotation einhergehenden Reibschluss
eine besonders stabile Fixierung der Klemmvorrichtung 14 in der Klemmleiste 2 genauer
gesagt in dessen Horizontalkanal 8, gebildet werden.
[0054] An die oberflächenmodifizierte Stirnfläche 32 schließt sich einerseits eine ebene
Seitenfläche 34 an. Dieser gegenüberliegend und ebenfalls benachbart zur modifizierten
Stirnfläche 32 ist eine zumindest teilweise gekrümmt ausgebildete weitere Seitenfläche
36 angeordnet. Es hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die weitere Seitenfläche
36 in Rotationsrichtung entlang der Längsachse L in die Klemmleiste (nicht gezeigt)
einrotiert wird. Dies wird durch die gekrümmt ausgebildete Seitenfläche 36 besonders
leicht und ohne großen Kraftaufwand ermöglicht. Die Fixierung in die Klemmleiste (nicht
gezeigt) erfolgt dann vorteilhaft durch einen Reibschluss mittels der gerillt ausgebildeten
Stirnfläche 32. Um ein unerwünschtes Überdrehen der Klemmvorrichtung 14 und um somit
die Schwächung der Fixierung zu vermeiden, schließt sich an die Stirnfläche 32 die
eben ausgebildete Seitenfläche 34 an. Durch deren geradlinige Ausbildung kann eine
Überdrehung vermieden werden. Zudem ist die Dreiecksausbildung D des mittleren Querbasisabschnitts
28 gezeigt. Diese vereinfacht später das Untergreifen des Hakenelements der Spanneinheit
(hier nicht gezeigt). Diese Dreiecksausbildung D wird genauer gesagt durch den Übergang
des mittleren Querbasisabschnitts 28 in den jeweils daneben angeordneten ersten Querbasisabschnitts
26 und dritten Querbasisabschnitts 30 ausgebildet. Folglich weist die Querbasis 24
zwei Dreiecksausbildungen auf, welche nicht einander gegenüberliegend angeordnet sind,
sondern rotationssymmetrisch um die Rotationsachse R ausgebildet sind. Vorteilhaft
ist daher eine Dreiecksausbildung beim Übergang des mittleren Querbasisabschnitts
28 in den ersten Querbasisabschnitt 26 ausgebildet. Dies wird dadurch bedingt, dass
der erste Querbasisabschnitt 26, wie in der in Fig. 4 dargestellten Vorderseite gezeigt,
in seinem unteren Bereich eben und kantig ausgebildet ist. Hierzu rückversetzt ist
der mittlere Querbasisabschnitt 28 angeordnet. Dieser ist zugleich zumindest teilweise
abgerundet ausgebildet, um das Untergreifen des Hakenelements (nicht gezeigt) zu verbessern.
Durch dieses Zurückversetzen wird eine seitliche Dreiecksfläche D mit dem ersten Querbasisabschnitt
26 ausgebildet. Vorteilhaft ist das Ausnehmungsdreieck D mit einem Seitenwandabschnitt
des ersten Querbasisabschnitts 26 ausgebildet und durch dessen Seiten- und Unterkante
begrenzt. Vorteilhaft ist die Seitenkante vertikal verlaufend ausgebildet. Vorteilhaft
ist die Unterkante horizontal verlaufend angeordnet. Weiterhin vorteilhaft bilden
beide Kanten zusammen einen rechten Winkel aus.
[0055] Im weiteren Verlauf geht der zumindest teilweise abgerundete mittlere Querbasisabschnitt
28 in den dritten Querbasisabschnitt 30 über und wird in dessen abgerundeter Kante
34a bündig aufgenommen.
[0056] Gleiches ist zwischen mittlerem Querbasisabschnitt 28 und ersten Querbasisabschnitt
26 sowie zwischen mittlerem Querbasisabschnitt 28 und drittem Querbasisabschnitt 30
ausgebildet, allerdings auf der in Fig. 4 abgewandten Rückseite der Klemmvorrichtung
14.
[0057] In Figur 5 eine perspektivische Unteransicht der Klemmvorrichtung 14 gezeigt. Der
mittlere Querbasisabschnitt 28 weist meist keine zusätzliche Oberflächenmodifikation
auf. Im Gegensatz hierzu können die Querbasisabschnitte 26 und 30, welche rotationssymmetrisch
zur Längsachse L (nicht gezeigt) ausgebildet sind, mehrere Oberflächenmodifikationen
aufweisen. Wie in Figur 4 bereits ausgeführt, kann die Stirnfläche 32, welche sowohl
der erste Querbasisabschnitt 26 als auch der zweite Querbasisabschnitt 30 aufweist,
eine Oberflächenmodifikation aufweisen. Vorteilhaft ist diese Oberflächenmodifikation
zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit ausgebildet. Zusätzlich kann in einem möglichen
Ausführungsbeispiel, wie hier gezeigt, auch die Unterseite des ersten Querbasisabschnitts
26 und des dritten Querbasisabschnitts 30 eine weitere Oberflächenmodifikation 38
aufweisen.
[0058] Im einfachsten Fall kann die Oberflächenmodifikation 38 und die Oberflächenmodifikation
der Stirnfläche 32 gleich ausgebildet sein. So ist beispielsweise denkbar, dass beide
Oberflächenmodifikationen durch Materialrillen ausgebildet werden.
[0059] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar
ist, die Oberflächenmodifikationen durch andere, rutschhemmende Materialien auszubilden,
wie beispielsweise eine Gummierung.
[0060] In Figur 6 ist eine perspektivische Draufsicht auf die Klemmvorrichtung 14 aus Figur
1 gezeigt. Hier ist die Ausnehmung 20 mittig am zweiten freien Endes 16 angeordnet.
Diese Ausnehmung 20 ist von Vorteil, da in dieser beispielsweise ein Schraubendreher
einführbar ist, um die notwendige Rotation um die Längsachse der Vorrichtung 14 unter
Kraftbeaufschlagung derselbigen durchzuführen.
[0061] Weiterhin sind die beiden Überstände 18 dargestellt, welche ebenfalls rotationssymmetrisch
zueinander bezüglich der Längsachse ausgebildet sind. Beide Überstände 18 weisen ein
erstes, abgerundetes Ende 40 auf. Mit diesem ersten Ende wird die Klemmvorrichtung
14 in die Klemmleiste (nicht gezeigt) einrotiert. Durch die Abrundung kann dies besonders
leicht und ohne großen Kraftaufwand erfolgen. Um eine Überdrehung der Klemmvorrichtung
14 zu vermeiden, ist das zweite Ende 42 kantig ausgebildet.
[0062] In Figur 7 ist nochmals eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer Klemmvorrichtung
14 gezeigt. Hier ist ersichtlich, dass sowohl die beiden Überstände 18 als auch der
erste Querbasisabschnitt 26 und der dritter Querbasisabschnitt 30 rotationssymmetrisch
zur zentralen Längsachse L ausgebildet sind.
[0063] Darüber hinaus ist denkbar, dass das obere Ende 16 weiterhin grafische Anleitungen
enthalten kann, wie die Klemmvorrichtung 14 in der Klemmleiste (nicht gezeigt) fixiert
bzw. auch wieder gelöst werden kann. Dies ist hier exemplarisch und beispielhaft gezeigt,
sodass es sich um eine optionale, zusätzliche Vorsehung handelt.
[0064] Weiterhin sind die beiden Vorsprünge 18 nicht durchgängig ausgebildet, sondern über
die Unterbrechung 60 voneinander beabstandet. Diese Unterbrechung 60 ist von Vorteil,
da hier im späteren Gebrauchszustand das Hakenelement der Spanneinheit eingreift und
eine gemeinsame besonders stabile Kontaktfläche mit dem oberen Ende 16 sowie dem Schaft
22 und den zweiten Querbasisabschnitt 28 ausbilden kann. Ein durchgängiger Vorsprung
würde diese Anlagerung und Ausbildung gemeinsamer Kontakt- und Kraftübertragungsflächen
verhindern.
[0065] Figur 8 zeigt weiterhin eine Spanneinheit 44. Diese weist vorteilhaft ein Gehäuse
46 auf, mit welchem die Spanneinheit 44 in ein Wandelement (nicht gezeigt) eingelassen,
beispielsweise eingeschäumt, ist. Weiterhin weist die Spanneinheit 44 ein Hakenelement
48 auf, welches durch den Langschlitz 50 über einen Exzenter 52 reversibel aus dem
Gehäuse 46 herausgefahren werden kann. In der Grundposition (hier nicht gezeigt) ist
das Hakenelement 48 vollständig innerhalb des Gehäuses 46 gelagert angeordnet. In
einer Verschwenkposition V, wie hier gezeigt, ist das Hakenelement 48 aus dem Gehäuse
herausgeschwenkt angeordnet. In dieser Position ist das Hakenelement 48 dazu geeignet,
die Klemmvorrichtung zu untergreifen (nicht gezeigt).
[0066] Figur 9 zeigt eine Klemmleiste 2 in perspektivischer Ansicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist die Klemmleiste 2 an ihrer langschlitzartigen Öffnung 4 beidseitig jeweils eine
abgerundete Vertiefung 54 auf. Durch die langschlitzartige Öffnung 4 ist die Klemmvorrichtung
14 in einer Einführungsposition E in die Klemmleiste 2 eingeführt. Besonders vorteilhaft
sind die beiden Überstände 18 der Klemmvorrichtung 14 derart ausgebildet, dass sie
auf den abgerundeten Vertiefungen 54 aufliegen und mit diesen vorteilhaft jeweils
eine gemeinsame Kontaktfläche ausbilden.
[0067] Der Schaft 22 ist vorteilhaft in seiner Länge vergleichbar ausgebildet wie der Durchführungskanal
6. In der hier gezeigten Einführungsposition E bilden somit Durchführungskanal 6 und
Schaft 22 gemeinsame Kontaktflächen aus. Vorteilhaft wird der Schaft 22 durch den
Durchführungskanal 6 geführt.
[0068] Die Querbasis 24 ist in dieser eingeführten Position E noch in Flucht zur langschlitzartige
Öffnung 4 angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders leichte und einfache Einführung
der Klemmvorrichtung 14 in die Klemmleiste 2.
[0069] Wird nun die Klemmvorrichtung 14, beispielsweise mittels Schraubendreher (nicht gezeigt),
mit einer externen Kraft beaufschlagt und um ihre Längsachse L rotiert, wie in Figur
9 angezeigt, so wird der Querbasisabschnitt 24 in den Horizontalkanal 8 eingeführt
und von diesem über- und untergriffen. Dies ist in Figur 10 gezeigt.
[0070] Zugleich rotieren auch die beiden Überstände 18 und bilden mit den Vertiefungen 54
gemeinsame Auflageflächen 56 aus. Durch deren ausgebildete Vertiefung können die Überstände
18 bei Rotation um 90° parallel zu den Vertiefungen 54 einrotieren. Die Überstände
18 werden entsprechend von den Vertiefungen 54 gehalten. Zudem stellen auch die Vertiefungen
54 sicher, dass die notwendige Rotation, beispielsweise um 90°, durchgeführt worden
ist. Hierdurch kann eine maximale Verklemmung der Klemmvorrichtung 14 in der Klemmleiste
2 ausgebildet werden. Es ist besonders wichtig, dass die Klemmvorrichtung 14 stabil
und dauerhaft in der Klemmleiste 2 fixiert ist, da später das Hakenelement der Spanneinheit
(nicht gezeigt) eine Kraft auf die Querbasis 24 ausübt. Daher darf die Klemmvorrichtung
14 nicht in ihrer Position innerhalb der Klemmleiste 2 veränderbar sein, wenn sie
in der eigentlichen Klemmposition K, wie hier in Figur 10 gezeigt einrotiert worden
ist. Die Klemmvorrichtung 14 ist in ihrer Klemmposition K folglich stabil und verrutschsicher
ausgebildet. Eine lineare Kraftbeaufschlagung, beispielsweise durch Druck oder Zug,
kann die Klemmvorrichtung 14 in ihrer Position nicht verändern. Die Klemmvorrichtung
14 ist lediglich durch Rotation aus der Klemmposition K wieder herausführbar.
[0071] Wie hier gezeigt, ist die Klemmvorrichtung 14 in der Klemmleiste 2 verklemmt.
[0072] Durch die Oberflächenmodifikation der Stirnflächen 32 und durch die Ausbildung der
abgerundeten Flächen 40 der beiden Querbasisabschnitte 26 und 30 wird die Positionsstabilität
verbessert.
[0073] Unter maximaler Verklemmung ist vorteilhaft zu verstehen, dass die Querbasis 24 im
Horizontalkanal 8 angeordnet ist, sodass der Horizontalkanal 8 die Querbasis 24 maximal
möglich übergreift und/oder untergreift. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass die Querbasis 24 quer, vorteilhaft um 90° versetzt, zum Längsverlauf der Klemmleiste
2 positioniert ist.
[0074] Im einfachsten Ausführungsbeispiel wird die Klemmposition K erreicht, indem die Klemmvorrichtung
14 wie in der in Figur 9 gezeigten Einführungsposition E um 90° gemäß Pfeilrichtung
im Uhrzeigersinn rotiert wird. Hierdurch wird das Klemmsystem 58 ausgebildet.
[0075] Figur 11 das Zusammenwirken von Spanneinheit 44 und Klemmsystem 58. Sowohl die Spanneinheit
44 als auch das Klemmsystem 58 ist jeweils in einem Wandelement eingelassen. Beide
Wandelemente (nicht gezeigt) sollen aneinander angeordnet werden. Mögliche Wandelemente
können Seitenwandelemente, Deckenelemente oder auch Bodenelemente sein. Zur besseren
Darstellbarkeit und Verständlichkeit sind die beiden Wandelemente hier weggelassen.
[0076] Klemmsystem 58 und Spanneinheit 44 sind über den Abstand A voneinander beabstandet
angeordnet. In der Klemmleiste 2 ist die Klemmvorrichtung 14 in der Klemmposition
K angeordnet.
[0077] Das Hakenelement 48 ist in der Spanneinheit 44 zunächst im Grundzustand G gezeigt
angeordnet. In diesen Grundzustand G, welcher auch als Grundposition bezeichnet werden
kann, ist das Hakenelement 48 vollständig innerhalb des Gehäuses 46 angeordnet. Mit
Kraftbeaufschlagung und Rotation des Hakenelements 48 um die Rotationsachse R, wird
das Hakenelement 48 aus der Grundposition G aus gelenkt und durch den Langschlitz
aus dem Gehäuse 46 herausgeführt.
[0078] Die Rotation des Hakenelements 48 wird so lange durchgeführt, bis das Hakenelement
48 der Klemmvorrichtung 14 eine gemeinsame Kontaktfläche ausbildet. Vorteilhaft ist
diese Kontaktfläche zwischen Hakenelement 48 und dem Schaft 22 sowie dem mittleren
Querbasisabschnitt 28 der Klemmvorrichtung 14 ausgebildet. Um eine besonders stabile
Anlagerung von Hakenelement 48 und Klemmvorrichtung 14 zu gewährleisten hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn die beiden Überstände 18, wie in Figur 7 gezeigt, wenigstens
eine Unterbrechung 60 aufweisen. Durch diese vorteilhafte Unterbrechung (hier nicht
gezeigt) ist es für das Hakenelement 48 möglich, gemeinsam mit dem oberen Ende 16,
dem Schaft 22 und dem zweiten Querbasisabschnitt 28 der Klemmvorrichtung 14 gemeinsame
Kontakt- und Kraftübertragungsflächen auszubilden. Hierdurch kann eine besonders effektive
Verspannung zwischen Spanneinheit 44 und Klemmsystem 58 erfolgen.
[0079] Mit Ausbildung von wenigstens einer, vorteilhaft mehrerer, Anschlagflächen zwischen
Hakenelement 48 und Klemmvorrichtung 14, untergreift das Hakenelement 48 den mittleren
Querbasisabschnitt 28. Wird nun das Hakenelement 48 weiter mit einer Kraft beaufschlagt,
wie in Figur 12 gezeigt, so wird das Hakenelement 48 von der Verschwenkposition V
in die Spannposition S überführt. Hierbei wird das Hakenelement 48 linear zurück in
das Gehäuse geführt, vorteilhaft gezogen. Durch diese lineare Zugkraft, welche auch
auf den mittleren Querbasisabschnitt 28 der Klemmvorrichtung 14 ausgeübt wird, wird
das gesamte Klemmsystem 58, sowie das dazugehörige Wandelement (nicht gezeigt), gegen
die Spanneinheit 44, sowie das dazugehörige Wandelement (nicht gezeigt), geführt und
verspannt. Der Abstand A wird stetig verkleinert bis die Klemmleiste 2 zumindest abschnittsweise
gemeinsame Kontaktflächen mit dem Gehäuse 46 der Spanneinheit 44 ausbildet. Durch
die Exzenterbewegung des Hakenelements 48 kann eine besonders verlässliche Haltung
der Spannposition S erreicht werden.
[0080] In der Spannposition S ist die Klemmvorrichtung 14, genauer gesagt deren mittlerer
Querbasisabschnitt 28, von dem Hakenelement 48 untergriffen und zugleich mit einer
dauerhaften Zugkraft beaufschlagt. Somit kann eine besonders verlässliche Wechselwirkung
von Spanneinheit 44 und Klemmsystem 58 gewährleistet werden. Das besonders einfache
Einführen des Hakenelements 48 unterhalb der Klemmvorrichtung 14 in deren Klemmposition
K wird durch die besondere, geometrische Ausgestaltung der Klemmleiste 2 ermöglicht.
[0081] In Figur 13 ist eine schematische, perspektivische Seitenansicht von aneinander angeordnetem
Klemmsystem 58 und Spanneinheit 44 gezeigt. Das Hakenelement 48, welches über einen
Exzenter in der Position verändert wird, und die Klemmvorrichtung 14 sind hervorgehoben.
[0082] Zur Ausbildung der gemeinsamen Anschlagflächen ist die besondere geometrische Form
der Klemmleiste 2 vorteilhaft. Durch die sich nach unten verjüngende Ausnehmung 20,
kann das Hakenelement 48 durch die langschlitzartige Öffnung 4 und den langschlitzartigen
Durchführungskanal 6 hindurchrotiert werden. Auch die sich nach unten verjüngende
Ausnehmung 20 ist in Länge der Klemmleiste 2 vorteilhaft durchgängig ausgebildet,
sodass das Hakenelement 48 auch durch die sich nach unten verjüngende Ausnehmung 20
rotieren kann, bis es auf die Klemmvorrichtung 14 auftrifft. Für die Stabilität und
die spätere Verspannung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Hakenelement
48 senkrecht ausgerichtet ist, wenn es die gemeinsamen Anschlagflächen mit der Klemmvorrichtung
14 ausbildet.
[0083] Dies wird in Figur 14 nochmals in der perspektivier Frontansicht verdeutlicht. Auch
hier sind Klemmvorrichtung 14 und Hakenelement 48 verdeutlicht hervorgehoben. Das
Hakenelement 48 verschwenkt durch die Ausnehmung 20 bis es mit der Klemmvorrichtung
14 gemeinsame Kontakt- und Kraftabführungsflächen ausbildet.
[0084] Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher
illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten
Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt
sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern
es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und
Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 2
- Klemmleiste
- 3
- Innenvolumen
- 4
- langschlitzartige Öffnung
- 6
- langschlitzartiger Durchführungskanal
- 8
- Horizontalkanal
- 10
- Endausnehmung
- 12
- Überstand
- 14
- Klemmvorrichtung
- 16
- oberes Ende der Klemmvorrichtung
- 18
- seitlicher Vorsprung
- 20
- Ausnehmung
- 22
- Mittelabschnitt/ Schaft
- 24
- Querbasis
- 26
- erster Querbasisabschnitt
- 28
- zweiter Querbasisabschnitt
- 30
- dritter Querbasisabschnitt
- 32
- Stirnfläche
- 34
- Seitenfläche
- 36
- weitere Seitenfläche
- 38
- Oberflächenmodifikation
- 40
- erstes Ende
- 42
- zweites Ende
- 44
- Spanneinheit
- 46
- Gehäuse
- 48
- Hakenelement
- 50
- Langschlitz
- 52
- Exzenter
- 54
- Vertiefung
- 56
- Auflagefläche
- 58
- Klemmsystem
- 60
- Unterbrechung
- L
- Längsachse
- E
- Einführungsposition
- V
- Verschwenkposition
- K
- Klemmposition
- G
- Grundzustand/ Grundposition
- R
- Rotationsachse
- S
- Spannposition
- A
- Abstand
- D
- Dreiecksausbildung
1. Klemmvorrichtung (14) zum lösbaren Einklemmen in eine Klemmleiste (2) , wobei die
Klemmvorrichtung (14) T-förmig ausgebildet ist und einen Schaft (22) als Mittelabschnitt
aufweist, welcher an seinem ersten Ende in eine Querbasis (24) übergeht und die Querbasis
(24) senkrecht zum Schaft (22) ausgebildet ist, wobei die Querbasis (24) drei Querbasisabschnitte
(26; 28; 30) aufweist,
wobei ein erster und ein dritter Querbasisabschnitt (26; 30) zueinander rotationssymmetrisch
über eine Zentralrotationsachse (R) ausgebildet sind und
wobei ein zweiter Querbasisabschnitt (28), welcher den ersten und dritten Querbasisabschnitt(26;
30) voneinander beabstandet und zugleich verbindet, eine zu den beiden anderen Querbasisabschnitten
( 26; 30) veränderte Form aufweist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die veränderte Form des zweiten, mittleren Querbasisabschnitts (28) an wenigstens
einer dem Schaft (22) entgegengesetzten Unterseite ausgebildet ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
erster und dritter Querbasisabschnitt (26; 30) jeweils wenigstens eine abgerundete
Kantenfläche zum leichteren Betätigen der Klemmvorrichtung (14) aufweisen.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
erster und dritter Querbasisabschnitt (26; 30) weiterhin jeweils wenigstens eine modifizierte
Oberflächenstruktur (38) aufweisen.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Querbasisabschnitt (28) zumindest teilweise abgerundet ausgebildet ist.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Querbasisabschnitt (28) in seinem Längsverlauf einerseits bündig in die
abgerundete Kantenfläche des ersten und dritten Querbasisabschnitts (26; 30) übergehend
ausgebildet ist.
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Querbasisabschnitt (28) jeweils mit einer weiteren Seitenfläche und/oder
Grundfläche des ersten und dritten Querbasisabschnitts (26; 30), welche der abgerundeten
Kantenfläche gegenüberliegend angeordnet ist, ein Ausnehmungsdreieck (D) aufspannt.
8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaft (2) in vertikaler Erstreckung wenigstens eine Ausnehmung (20) aufweist,
welche sich, ausgehend vom zweiten freien Ende des Schafts (22), in Richtung der Querbasis
(24) erstreckt.
9. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wenigstens eine seitliche Vorsprung (18) zweiteilig ausgebildet ist.
10. Klemmsystem (58) mit wenigstens einer Klemmvorrichtung (14) nach wenigstens einem
der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses wenigstens eine Klemmleiste (2) aufweist, welche zumindest teilweise eine langschlitzartige
Öffnung aufweist, in welche die wenigstens eine Klemmvorrichtung (14) nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 9 zumindest teilweise einführbar ist und durch Rotation
entlang der Rotationsachse (R) um 45° bis 100° rotierbar ist, so dass die Klemmleiste
(2) zumindest teilweise die Klemmvorrichtung (14) übergreift und der zweite Querbasisabschnitt
(28) der Klemmvorrichtung (14) in dieser Klemmposition (K) zugänglich ausgebildet
ist.
11. Spannsystem zum Fixieren von aneinander anzuordnenden Wandelementen zur Ausbildung
von Raumzellen,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses zweiteilig ausgebildet ist und einerseits wenigstens ein Klemmsystem (58) nach
Anspruch 10 aufweist und andererseits eine wenigstens eine Spanneinheit (44) aufweist,
welche mit dem wenigstens einen Klemmsystem (58) in Wechselwirkung tritt.
12. Spannsystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spanneinheit (44) wenigstens ein Gehäuse (46) mit wenigstens einem Langschlitz
(50), einer Lagerungseinrichtung(52) und einem im Gehäuse (46) gelagerten und durch
den Langschlitz (50) reversibel aus dem Gehäuse (46) heraus verfahrbaren Hakenelement
(48) als Teil der Lagerungseinrichtung aufweist, wobei das Hakenelement (48) aus einer
Grundposition (G) über eine Verschwenkposition (V) hin in eine Spannposition (S) und
umgekehrt auslenkbar gelagert ist, wobei in der Spannposition (S) der zweite Querbasisabschnitt
(28) der Klemmvorrichtung (14) von dem Hakenelement (48) untergreifbar ist und in
der Spannposition (S) der zweite Querbasisabschnitt (28) und das Hakenelement (48)
miteinander verspannbar ausgebildet sind.
13. Verfahren für die Befestigung von Wandelementen aneinander zur Ausbildung von Raumzellen,
wenigstens die folgenden Schritte aufweisend:
a.Positionierung von zwei aneinander zu befestigenden Wandelementen mit zueinander
anzuordnenden Flächen, wobei ein Wandelement wenigstens eine Spanneinheit (44) nach
Anspruch 12 und das andere Wandelement wenigstens eine Klemmleiste (2) nach Anspruch
10 aufweist,
b.Ausrichtung der beiden Wandelemente derart, dass Klemmleiste (2) und Spanneinheit
(44) einander gegenüberliegend angeordnet werden, so dass das Hakenelement (48) der
Spanneinheit (44) in die langschlitzartige Öffnung (4) der Klemmleiste (2), welche
in dem zu befestigenden, zweiten Wandelement eingelassen ist, einführbar ist, um die
Position der zumindest teilweise in der langschlitzartige Öffnung (4) anzuordnenden
Klemmvorrichtung (14) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 zu bestimmen;
c.Anordnen einer Klemmvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1-9 durch Einführen
der Klemmvorrichtung (14) an der vorbestimmten Position durch die langschlitzartige
Öffnung der im zweiten Wandelement eingelassenen Klemmleiste (2) und anschließende
Rotation der Klemmvorrichtung (14) im Bereich von 45° bis 100° und Einklemmen der
Klemmvorrichtung (14) in der Klemmleiste (2);
d.Rotation des Hakenelements (48) der Spanneinheit (44) im Bereich von 60° bis 90°,
wobei hierdurch das Hakenelement (48) aus seiner Grundposition (G) in eine aus dem
Gehäuse (46) hervorstehende Position verfahren und zugleich in die langschlitzartige
Öffnung (4) der Klemmleiste (2) des benachbart angeordneten Wandelements eingeführt
wird,
e.Untergreifen des zweiten Querbasisabschnitts (28) der Klemmvorrichtung (14) durch
das Hakenelement (48) bis dieses wenigstens mit dem Schaft (22) der Klemmvorrichtung
(14) eine gemeinsame Kontaktfläche als Anschlagfläche in der Verschwenkposition (V)
ausbildet;
f.Lineares Verfahren des Hakenelements (48) zurück in das Gehäuse (46) unter Ausbildung
der Spannposition (S) zum Verspannen von Hakenelement (48) und Klemmvorrichtung (14),
indem das Hakenelement (48) den zweiten Querbasisabschnitt (28) der Klemmvorrichtung
(14) kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder reibschlüssig zumindest teilweise
untergreift, so dass beide Wandelemente aufeinander zugeführt und gegeneinander verspannt
werden.
14. Verwendung einer Klemmvorrichtung (14) nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche
1-9 und/oder eines Spannsystems nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche 11-12
und/oder eines Klemmsystems nach Patentanspruch 10 zur Ausbildung von Raumzellen,
Kühlzellen, Tiefkühlzellen, temperierbaren Raumzellen.
15. Raumzelle mit wenigstens einer Klemmvorrichtung (14) nach wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche 1-9 und/oder einem Spannsystem nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche
11-12 und/oder eines Klemmsystems (58) nach Patentanspruch 10.
16. Wandelement mit wenigstens einem Spannsystem nach wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche 11-12 und/oder Klemmvorrichtung (14) nach wenigstens einem der oben genannten
Ansprüche 1-9 und/oder eines Klemmsystems (58) nach Patentanspruch 10.