GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung zur selektiven Ansteuerung
von Warenfächern in einem Warenautomaten und einen Warenautomaten mit einer derartigen
Antriebsanordnung. Die Erfindung betrifft ferner einen Warenautomaten, ein Verfahren
zur Erkennung einer Konfiguration eines derartigen Warenautomaten und ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Warenautomaten.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Warenautomaten sind weltweit im Einsatz und bringen verschiedenste Waren an den Endverbraucher.
Derartige Warenautomaten lassen sich in Kaltgetränke-, Snack- oder Kombiautomaten
eingliedern. Zusätzlich zu den bekannten Anbietern haben auch beispielsweise Landwirte,
Metzger und Bäcker bereits den Mehrwert von Warenautomaten erkannt. Mit der Hilfe
von Warenautomaten bieten sie außerhalb der Öffnungszeiten beispielsweise frische
Eier, Brot, Nudeln und/oder Fleischwaren an. Hierbei ist zu beachten, dass Warenautomaten
diverse Waren von unterschiedlichsten Dimensionen zum Verkauf anbieten.
[0003] Im Allgemeinen werden Warenautomaten beim Kauf bzw. bei der Herstellung des Warenautomaten
konfiguriert und entsprechend nur für ein bestimmtes Produktsortiment oder eine bestimmte
Produktart konzipiert und gebaut. Ein Warenautomat, der ausschließlich Kaltgetränke
anbietet, muss dementsprechend anders konfiguriert sein als ein Warenautomat der Fleischwaren
anbietet. Warenautomaten können dazu ausgelegt werden Waren von unterschiedlichen
Größen anbieten zu können. Beachtenswert ist, dass derartige Waren mit besonders großen
Dimensionen öfters eine spezielle Ansteuerung benötigen damit die Ware fehlerfrei
dem Kunden bereitgestellt werden kann.
[0004] Zudem ist aufgrund der spezifischen Konfiguration der Warenautomaten eine Änderung
des Verkaufswarenportfolios nicht ohne großen Mehraufwand möglich. Eine derartige
Änderung des Verkaufswarenportfolios erfolgt meistens manuell mittels einer Tastatur
und einem Display am Automaten. Beispielsweise ist ein Wechsel der angebotenen Waren
nur bei gleichbleibenden Abmessungen ohne größeren Aufwand umsetzbar.
[0005] Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Antriebsanordnung sowie einen verbesserten Warenautomaten anzugeben.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt sieht die Erfindung eine Antriebsanordnung zur selektiven
Ansteuerung von Warenfächern in einem Warenautomaten vor, mit: einem Motor, der zum
Antrieb von Warenfächern ausgelegt ist; zumindest zwei Kupplungseinheiten, wobei jede
Kupplungseinheit eine mit dem Motor wirkverbundene Kupplung zum Übertragen des Antriebs
auf ein Warenfach aufweist, wobei die Kupplungseinheiten jeweils entlang einer vorbestimmten
Achse unabhängig voneinander bewegbar und die jeweiligen Kupplungen mit dem Motor
synchron antreibbar ausgebildet sind.
[0008] Gemäß einem zweiten Aspekt sieht die Erfindung einen Warenautomaten mit einer erfindungsgemäßen
Antriebsanordnung vor.
[0009] Gemäß einem dritten Aspekt sieht die Erfindung einen Warenautomaten vor, mit: einem
Warenmagazin mit einer Vielzahl konfigurierbarer Warenfächer, und einem Sensor, der
auf einem zur Ansteuerung der Warenfächer innerhalb des Warenmagazins bewegbaren Schlitten
angeordnet ist; wobei die Warenfächer und/oder das Warenmagazin Funktionsbauteile
aufweisen, welche jeweils oder zumindest teilweise mit zumindest einem Transponder
versehen sind, und wobei der Sensor zur Erkennung einer jeweiligen Konfiguration der
Funktionsbauteile innerhalb des Warenmagazins mittels des zumindest einen Transponders
ausgebildet ist.
[0010] Gemäß einem vierten Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren zur Erkennung einer
Konfiguration eines Warenmagazins eines Warenautomaten vor, insbesondere eines Warenautomaten
gemäß dem dritten Aspekt, mit den Schritten: Bewegen eines mit einem Sensor versehenen
Schlittens entlang sämtlicher Warenfächer eines Warenmagazins; Erkennen von Transpondern
auf innerhalb des Warenmagazins angeordneten Funktionsbauteilen mittels des Sensors;
und Auswerten der erkannten Daten zur Erkennung einer Konfiguration der Funktionsbauteile
in dem Warenmagazin.
[0011] Gemäß einem fünften Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Warenautomaten vor, insbesondere eines Warenautomaten gemäß dem dritten Aspekt, und/oder
zur Durchführung eines Verfahrens zur Erkennung gemäß dem vierten Aspekt, mit den
Schritten: Anordnen eines Sensors auf einem bewegbaren Schlitten, der zur Ansteuerung
von Warenfächern eines konfigurierbaren Warenmagazins ausgebildet ist; und Anordnen
zumindest eines Transponders auf zumindest einem Funktionsbauteil, das zur Konfiguration
der Warenfächer und/oder des Warenmagazins vorgesehen ist.
[0012] Eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht darin, dass es
notwendig ist bestimmte Warenfächer gesondert und andere bestimmte Warenfächer parallel
anzutreiben.
[0013] Eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, synchron angetriebene
Kupplungseinheiten bereitzustellen, um damit bestimmte Warenfächer wahlweise gesondert
oder parallel anzutreiben.
[0014] Erfindungsgemäß kann ein synchroner Antrieb von mehreren Kupplungen mit einem gemeinsamen
Motor bereitgestellt werden, wobei die Kupplungen auf unabhängig voneinander bewegbaren
Kupplungseinheiten angeordnet sind. Auf diese Weise kann bei Bedarf für die Ansteuerung
eines Warenfachs wahlweise eine zweite Kupplungseinheit für die Ansteuerung des Warenfachs
hinzugefügt werden. Somit wird eine flexibel einsetzbare Antriebsanordnung bereitgestellt,
wobei die erfindungsgemäße Antriebsanordnung für verschiedenste Anwendungen im Warenautomaten-Bereich
eingesetzt werden kann.
[0015] Vorteilhafterweise umfasst die Antriebsanordnung lediglich einen Motor, der zum Antrieb
von Warenfächern ausgebildet ist. Die Warenfächer können jeweils zumindest ein Antriebssystem
umfassen, die von dem Motor mit dem erforderlichen Drehmoment zum Befördern der Ware
versorgt werden. Vorteilhafterweise ist damit nicht ein Motor pro Warenfach erforderlich,
da der Motor über die jeweilige Kupplungseinheit und dessen Kupplung die Warenfächer
antreibt.
[0016] Der zum Antrieb von Warenfächern ausgelegte Motor kann beispielsweise als ein Gleichstrommotor
mit einer Betriebsspannung von 24V ausgebildet sein, wobei andere Motorbauarten und/oder
Spannungen denkbar sind. Zusätzlich sind die Kupplungen der zumindest zwei Kupplungseinheiten
mit dem einen Motor wirkverbunden. Der Wirkverbund kann als durchgängige mechanische
Koppelung zwischen der jeweiligen Kupplung und dem Motor verstanden werden. Auf diese
Weise treibt der Motor die Kupplungen der Kupplungseinheiten synchron an. Der synchrone
Antrieb ist als ständige Bereitstellung einer identischen Drehzahl zu den beiden Kupplungen
ausgebildet.
[0017] Ferner ermöglich die erfindungsgemäße Antriebsanordnung den, insbesondere variablen,
Abstand zwischen den Kupplungseinheiten entlang der vorbestimmten Achse frei einzustellen.
Dabei können beispielsweise die Kupplungseinheiten axial aneinanderliegend angeordnet
sein, insbesondere mit einem minimalen Abstand. Ferner können die Kupplungseinheiten
entlang der vorbestimmten Achse mit einem großen axialen Abstand zwischen einander
angeordnet werden, insbesondere gegenüberliegend in Bezug auf eine Mitte des Warenautomaten.
Insbesondere kann es sich bei der vorbestimmten Achse um eine vorbestimmte räumliche
Achse handeln.
[0018] Vorteilhafterweise ermöglicht die erfindungsgemäße Antriebsanordnung eine Festlegung
einer Haupt-Kupplungseinheit, wobei die Haupt-Kupplungseinheit vorwiegend zum Übertragen
des Antriebs auf die jeweiligen Warenfächer dient, insbesondere sofern diese nur einen
gesonderten (einzelnen ) Antrieb benötigen. Dabei ist es möglich eine andere Kupplungseinheit
als Hilfs-Kupplungseinheit zu definieren, wobei die Hilfs-Kupplungseinheit ausschließlich
bei Bedarf angesteuert wird, um die Haupt-Kupplungseinheit beim Übertragen des Antriebs
zu unterstützen, insbesondere sofern diese einen parallelen (synchronen) Antrieb über
zwei Kupplungen benötigen. Beispielsweise kann die Hilfs-Kupplungseinheit in einer
Ausgangsposition verweilen, und bei Bedarf aus diese Ausgangsposition zur Unterstützung
der Haupt-Kupplungseinheit angesteuert werden. Dabei kann die Ausgangsposition der
Hilfs-Kupplungseinheit als Position innerhalb des Warenautomaten definiert werden,
worin die Hilfs-Kupplungseinheit die Bewegung der Haupt-Kupplungseinheit nicht verhindert
und/oder behindert.
[0019] Zusätzlich kann die jeweilige Kupplung der Kupplungseinheiten zum Ankoppeln an ein
Warenfach ausgebildet sein, wobei das Ankoppeln zum Übertragen von Drehmoment zwischen
dem Motor und einem Warenfach, insbesondere einem Antriebssystem und/oder einem Antriebsstrang
dient. Die erfindungsgemäße Kupplung kann beispielsweise mit einem Eingriffsmittel,
insbesondere einer Kralle, einem Haken, Zahnrad, und/oder einer Gabel ausgebildet
sein, womit eine optimale Drehmomentübertragung bereitgestellt wird. Alternativ oder
zusätzlich wäre auch eine Ausbildung als Reibschlusskupplung denkbar.
[0020] Eine weitere der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht darin,
dass eine automatisierte Erkennung der Konfiguration eines konfigurierbaren Warenautomaten
vorteilhaft ist.
[0021] Eine weitere der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht daher darin,
einen bewegbaren Sensor und auf Funktionsbauteilen angebrachte Transponder einzusetzen,
um damit die Konfiguration der Funktionsbauteile automatisiert zu erkennen.
[0022] Erfindungsgemäß kann der Sensor die jeweilige Konfiguration der Funktionsbauteile
innerhalb des Warenmagazins mittels der jeweiligen Transponder erkennen. Auf diese
Weise kann die Konfiguration aller Funktionsbauteile des gesamten Warenautomaten mit
einem geringen manuellen Aufwand erkannt werden. Vorteilhafterweise kann dabei auf
eine manuelle Programmierung durch einen Service-Techniker oder einen Kunden verzichtet
werden. Dabei kann die Konfiguration eines Funktionsbauteils als alle relevanten Eigenschaften
des jeweiligen Funktionsbauteils verstanden werden. Diese relevanten Eigenschaften
können zumindest die Anordnung der jeweiligen Funktionsbauteile zueinander umfassen.
Ferner kann eine Konfiguration eines Warenfachs als alle relevanten Eigenschaften
des jeweiligen Warenfachs verstanden werden. Ferner kann die Konfiguration eines Warenfachs
die Konfiguration aller im Warenfach enthaltenen Funktionsbauteilen umfassen. Zusätzlich
kann eine Konfiguration eines Warenmagazins als alle relevanten Eigenschaften des
jeweiligen Warenmagazins verstanden werden. Ferner kann die Konfiguration eines Warenmagazins
die jeweilige Konfiguration aller im Warenmagazin enthaltenen Warenfächer und die
jeweilige Konfiguration aller im Warenmagazin enthaltenen Funktionsbauteilen umfassen.
Auf diese Weise beinhaltet eine Konfiguration Informationen über die Funktionsbauteile
selbst und die Informationen in Bezug auf die Anordnung der Funktionsbauteile innerhalb
des Warenmagazins absolut und/oder relativ zueinander.
[0023] Das Warenmagazin kann dabei als Anordnung, insbesondere zweidimensionale Anordnung,
von zumindest zwei Warenfächern verstanden werden. Auf diese Weise wird eine praktische
und effiziente Anordnung bzw. temporäre Aufbewahrungs- und Präsentationsmöglichkeit
für verschiedene Waren bereitgestellt. Die spezifische Anordnung und die
[0024] Anzahl der Warenfächer innerhalb des Warenmagazins des Warenautomaten ist frei wählbar.
Darüber hinaus umfasst ein Warenautomat zumindest ein Warenmagazin.
[0025] Vorteilhafterweise ist der Schlitten innerhalb des Warenmagazins bewegbar. Der Schlitten
kann dazu ausgebildet sein, jedes Funktionsbauteil und/oder jedes Warenfach innerhalb
des Warenmagazins gezielt anfahren zu können. Ferner kann der Schlitten ausgebildet
sein, um jedes Warenfach innerhalb des Warenmagazins gesondert und ohne Einhaltung
einer bestimmten Reihenfolge anzusteuern, wobei dies unabhängig von der Konfiguration
der Funktionsbauteile und/oder der Anordnung der Warenfächer innerhalb des Warenmagazins
möglich ist. Zusätzlich ist der Schlitten dazu ausgebildet, dass der auf dem Schlitten
angeordnete Sensor für die Erkennung in die unmittelbare Nähe des zumindest einen
Transponders gebracht wird. Dabei kann die unmittelbare Nähe als ein Abstand zwischen
Sensor und Transponder verstand werden, wobei eine Erkennung des Transponders mit
Hilfe des Sensors stattfindet. Der Abstand zwischen Sensor und Transponder kann gemäß
einer Ausführungsform beispielswiese zwischen 5 mm und 30 mm betragen, wobei selbstverständlich
auch andere Auslegungen denkbar sind.
[0026] Zusätzlich beinhaltet das Verfahren zur Erkennung der Konfiguration eines Warenmagazins
eines Warenautomaten das Bewegen des Schlittens entlang sämtlicher Warefächer eines
Warenmagazins. Darunter ist zu verstehen, dass zumindest jedes konfigurierbare Warenfach
zur Erkennung der Konfiguration angefahren wird. Hierbei kann das erfindungsgemäße
Bewegen des Schlittens als zielgerichtete Ansteuerung jedes Warenfachs innerhalb des
Warenmagazins verstanden werden. Zusätzlich kann dabei eine Bewegung des Schlittens
als zielgerichtete Ansteuerung jedes Funktionsbauteils innerhalb der jeweiligen Warenfächer
und/oder innerhalb des Warenmagazins verstanden werden.
[0027] Auf diese Weise wird der erfindungsgemäße Schritt des Erkennens der Transponder durch
das Bewegen des auf dem Schlitten befindlichen Sensors sichergestellt.
[0028] Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren einen Schritt des Auswertens der erkannten
Daten. Dabei können die Daten relevante Eigenschaften der Funktionsbauteile, der Warenfächer
und/oder des Warenmagazins beinhalten. Dabei können die Daten eine Erkennung einer
Konfiguration der Funktionsbauteile, der Warenfächer und/oder des Warenmagazins ermöglichen.
Zusätzlich kann der Schritt des Auswertens mithilfe einer Steuereinrichtung durchgeführt
werden.
[0029] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform sind die jeweiligen Kupplungseinheiten axial beweglich
auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, wobei der Motor zum Antrieb der gemeinsamen
Welle ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine effiziente Synchronisation, insbesondere
mechanische Synchronisation, der beiden Kupplungseinheiten bereitgestellt. Zusätzlich
kann die Bewegbarkeit der jeweiligen Kupplungseinheit auf der gemeinsamen Welle anhand
eines geeigneten Lagers unterstützt werden. Insbesondere, sind die Kupplungseinheiten
mittels Gleitlager auf der gemeinsamen Welle angeordnet, andere Lagertypen sind bei
weiteren Ausführungsformen ebenso denkbar. Ferner kann die gemeinsame Welle parallel
zu der vorbestimmten Achse ausgerichtet sein. Zusätzlich kann die Welle als Vierkant-
oder Sechskantwelle ausgebildet sein, andere Querschnittsgeometrien sind ebenfalls
denkbar.
[0031] Gemäß einer Ausführungsform weisen die Kupplungseinheiten jeweils einen unabhängigen
Antrieb auf, der zum unabhängigen Verfahren der Kupplungseinheit entlang der vorbestimmten
Achse ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es möglich die Kupplungseinheiten unabhängig
voneinander und Bedarfsorientiert entlang der vorbestimmten Achse und/oder auf der
gemeinsamen Welle zu verfahren. Zudem ist es möglich gleichzeitig beide Kupplungseinheiten
in dieselbe Richtung oder in unterschiedliche Richtungen entlang der vorbestimmten
Achse und/oder auf der gemeinsamen Welle zu verfahren. Die unabhängigen Antriebe können
beispielsweise jeweils als Gleichstrommotor mit einer Spannung von 24V ausgebildet
sein, wobei andere Motorbauarten und/oder Spannungen denkbar sind.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform ist der jeweilige Antrieb integral mit der Kupplungseinheit
angeordnet. Auf diese Weise wird eine baulich sehr kompakte Kupplungseinheit mit integriertem
Antrieb bereitgestellt. Insbesondere ist der Antrieb einteilig mit der Kupplungseinheit
ausgebildet. Ferner kann die Kupplungseinheit eine Aufnahmefläche oder einen Flansch
für den Antrieb aufweisen.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform ist der jeweilige Antrieb getrennt von der Kupplungseinheit
angeordnet. Auf diese Weise wird eine gewichtsarme Kupplungseinheit bereitgestellt.
Ferner kann der jeweilige Antrieb an einer geeigneten Position innerhalb des Warenautomaten
angeordnet werden, wobei es zu keinem baulichen Konflikt mit einem anderen Bauteil
kommt. Ferner können die unabhängigen Antriebe gezielt positioniert werden, insbeosondere
im Hinblick auf Kühlung und/oder Bauraum optimiert.
[0034] Gemäß einer Ausführungsform ist der Antrieb als Riemen-, Ketten- und/oder Zahnstangenantrieb
ausgebildet. Auf diese Weise wird ein kostengünstiger und effizienter Antrieb zum
Verfahren der Kupplungseinheit entlang der vorbestimmten Achse bereitgestellt. Insbesondere
können die unabhängigen Antriebe einen gleichartigen Antrieb aufweisen oder unterschiedliche
Antriebe aufweisen.
[0035] Gemäß einer Ausführungsform sind die Kupplungseinheiten auf einer gemeinsamen Führung,
insbesondere einer gemeinsamen Schiene, angeordnet und entlang der gemeinsamen Führung
bewegbar ausgebildet. Auf diese Weise wird eine kostengünstige und effektive Führung
der jeweiligen Kupplungseinheiten bereitgestellt. Ferner kann die Führung dazu ausgebildet
sein entlang der vorbestimmten Achse zu verlaufen. Zudem kann die Führung und/oder
die Schiene als Strangpressprofil ausgebildet sein. Insbesondere, kann zwischen Führungsoberfläche
und Kupplungseinheit ein geringer Reibungswert herrschen, um die Bewegung der Kupplungseinheit
zu unterstützen und ein Verklemmen der Kupplungseinheit auf der Führung zu vermeiden.
Zusätzlich kann die Antriebsanordnung ein geeignetes Lager zur Lagerung der jeweiligen
Kupplungseinheit auf der Führung aufweisen. Die jeweilige Lagerung kann dabei insbesondere
als Gleitlager ausgebildet sein. Ferner kann die Antriebsanordnung zumindest einen
Endschalter und/oder Grenztaster aufweisen, wobei der Endschalter zwischen den beiden
Kupplungseinheiten angeordnet ist, und zur Vermeidung einer Kollision der Kupplungseinheiten
auf der gemeinsamen Führung ausgebildet ist. Zusätzlich kann der zumindest eine Grenztaster
zur Erkennung einer äußeren Grenze der Führung ausgebildet sein. Auf diese Weise kann
eine sichere und langlebige Antriebsanordnung bereitgestellt werden.
[0036] Gemäß einer Ausführungsform ist die jeweilige Kupplungseinheit mittels der Kupplung
zum Ansteuern verschieden ausgelegter Warenfächer, insbesondere mit verschiedener
Breite und/oder verschiedenen Antriebssystemen, ausgebildet. Insbesondere, können
die Antriebssysteme als Spiral, Band oder Schiebersysteme ausgebildet sein. Auf diese
Weise wird eine vielseitig einsetzbare Antriebsanordnung bereitgestellt, wobei die
Antriebsanordnung in einem Warenautomaten mit unterschiedlichen Antriebssystemen eingesetzt
werden kann.
[0037] Gemäß einer Ausführungsform sind die zumindest zwei Kupplungseinheiten mittels ihrer
jeweiligen Kupplungen zum gemeinsamen Ansteuern eines Antriebssystems mit zwei parallelen
Antriebssträngen ausgebildet. Auf diese Weise können die zumindest zwei Kupplungseinheiten
vielfältig eingesetzt werden, um mehrere Antriebsstränge gleichzeitig synchron anzusteuern.
Ferner kann das Antriebssystems mit zwei parallelen Antriebssträngen zur Beförderung
einer besonders großen und/oder breiten Produktart in einem Warenfach ausgebildet
sein. Auf diese Weise existieren vorteilhaft deutlich geringere Beschränkungen in
Bezug auf die anbietbaren Produktdimensionen. Zusätzlich können auch mehr als zwei
Kupplungseinheiten zum gemeinsamen Ansteuern ausgebildet sein, beispielsweise drei
oder mehr Kupplungseinheiten zum gemeinsamen Ansteuern eines Antriebssystems mit drei
oder mehr parallelen Antriebssträngen.
[0038] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten verläuft die vorbestimmte Achse in
einer, insbesondere horizontalen, Anordnungsrichtung von nebeneinander angeordneten
Warenfächern des Warenautomaten, wobei der Warenautomat einen Aufzug aufweist, der
zum Bewegen der Antriebsanordnung entlang einer weiteren, insbesondere vertikalen,
vorbestimmten Achse ausgebildet ist, um Warenfächer in verschiedenen Ebenen des Warenautomaten
anzusteuern. Auf diese Weise können die Kupplungseinheiten der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung
alle Warenfächer in dem Warenautomaten ansteuern. Ferner kann der Aufzug zur Bewegung
der gemeinsamen Führung entlang der weiteren, insbesondere vertikalen, vorbestimmten
Achse ausgebildet sein, wobei die Kupplungseinheiten ebenfalls entlang der weiteren
vorbestimmten Achse bewegt werden. Zusätzlich kann die vorbestimmte Achse im Wesentlichen
senkrecht zur weiteren vorbestimmten Achse angeordnet sein. Insbesondere, kann eine
Ebene des Warenautomaten als eine im Wesentlichen horizontale Warenebene des Warenmagazins
ausgebildet sein. Zusätzlich kann ein Warenautomat, insbesondere ein Warenmagazin,
mehrere Ebenen aufweisen.
[0039] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten ist eine Steuereinrichtung vorgesehen,
welche zur Ansteuerung des Schlittens für eine Referenzfahrt entlang sämtlicher Warenfächer
eines Warenmagazins zur Erkennung der Transponder ausgebildet ist. Auf diese Weise
wird eine Erkennung der Anordnung der Transponder und damit eine Erkennung der Konfiguration
der Funktionsbauteile, der Warenfächer und/oder des Warenmagazins ermöglicht. Zusätzlich
kann die Referenzfahrt als eine automatisierte Referenzfahrt ausgebildet sein, wobei
keine manuelle Tätigkeit eines Anwenders erforderlich ist. Hierbei kann die Referenzfahrt
als eine zielgerichtete Bewegung des Schlittens innerhalb des Warenmagazins entlang
sämtlicher Funktionsbauteile zur Erkennung der jeweiligen Konfiguration der Funktionsbauteile
und/oder Warenfächer darstellen. Auf diese Weise kann ohne zusätzlichen manuellen
Aufwand das gesamte Verkaufssortiment beliebig oft, und insbesondere auch mehrmals
täglich, gewechselt werden, da eine Referenzfahrt zur Erkennung der Konfiguration
der Funktionsbauteile jederzeit angestoßen werden kann.
[0040] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten ist der Schlitten entlang einer ersten
vorbestimmten Achse bewegbar ausgebildet. Zusätzlich weist der Warenautomat einen
Aufzug auf, der zum Bewegen des Schlittens entlang einer zweiten vorbestimmten Achse
ausgebildet ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass der Schlitten und der darauf
angeordnete Sensor sämtliche Funktionsbauteile innerhalb des Warenmagazins ansteuern
kann. Insbesondere kann die erste vorbestimmte Achse im Wesentlichen senkrecht zur
zweiten vorbestimmten Achse angeordnet sein.
[0041] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten sind die Funktionsbauteile als eine
Trennwand, ein Antriebssystem oder eine Ebene des Warenautomaten bzw. des Warenmagazins
ausgebildet. Auf diese Weise kann der Sensor die jeweilige Konfiguration aller wesentlichen
Bestandteile eines Warenautomaten bzw. dessen Warenmagazins erkennen. Andere Ausgestaltungen
der Funktionsbauteile sind ebenfalls denkbar. Dabei kann eine Trennwand als eine trennende
Wand zwischen zwei Warenfächer und/oder als Abschluss eines äußeren Warenfachs ausgebildet
sein. Zusätzlich kann eine Wand dabei als eine Unterteilung der Warenfächer entlang
der ersten vorbestimmten Achse verstanden werden. Ferner kann ein Antriebssystem als
Spiral, Band oder Schiebersysteme ausgebildet sein. Dabei können die Antriebssysteme
eine oder mehrere parallel verlaufende Antriebsstränge zum Befördern der Waren aufweisen.
Zusätzlich kann eine Ebene als eine Unterteilung der Warenfächer eines Warenmagazins
entlang der zweiten vorbestimmten Achse verstanden werden.
[0042] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten weisen der Schlitten und der Aufzug
jeweils einen Positionssensor auf, der zur Erkennung einer Lageänderung des Schlittens
innerhalb des Warenmagazins ausgebildet ist. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass eine Erfassung der aktuellen Position des Schlittens in jeder Lage und zu jedem
Zeitpunkt möglich ist. Ferner kann der Positionssensor als linearer Positionssensor
ausgebildet sein, insbesondere als Inkrementalgeber. Zusätzlich kann dabei ein erster
Positionssensor eine Lageänderung des Schlittens entlang der ersten vorbestimmten
Achse erkennen und ein zweiter Positionssensor eine Lageänderung des Schlittens entlang
der zweiten vorbestimmten Achse erkennen. Der zweite Positionssensor erkennt dabei
zeitgleich die Lageänderung des Aufzugs entlang der zweiten vorbestimmten Achse. Auf
diese Weise kann die tatsächliche Position des Schlittens im Sinne der ersten und
zweiten vorbestimmten Achse innerhalb des Warenmagazins erkannt werden.
[0043] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten beinhaltet die Erkennung der jeweiligen
Konfiguration der Funktionsbauteile eine Erkennung der jeweiligen Position der Funktionsbauteile
mittels der Positionssensoren innerhalb des jeweiligen Warenfachs und/oder des Warenmagazins.
Auf diese Weise wird ermöglicht, dass die Position der jeweiligen Funktionsbauteile
innerhalb des jeweiligen Warenfachs und/oder des Warenmagazins mithilfe einer Auswertung
der Daten der Positionssensoren erkannt werden kann. Hierbei kann zeitgleich bei einer
Erkennung einer Konfiguration eines Funktionsbauteils mithilfe des Sensors und des
zumindest einen Transponders, eine Positionserkennung des jeweiligen Funktionsbauteils
mithilfe der Daten der Positionssensoren stattfinden.
[0044] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten beinhaltet die Erkennung der jeweiligen
Konfiguration der Funktionsbauteile eine Erkennung der relevanten Metadaten der Funktionsbauteile.
Auf diese Weise können zusätzlich relevante Eigenschaften übermittelt werden, wobei
die Eigenschaften den Anwender und/oder den Kunden unterstützen sollen. Dabei können
die Metadaten unter anderem beispielsweise die Warenart, den Verkaufspreis, die Kupplungsdrehzahl,
den Verlauf der Kupplungsdrehzahl, die Anfahrpunkte, den Offset der Anfahrpunkte,
die Art und/oder den Typ des Funktionsbauteils sein. Die Metadaten können insbesondere
bereits von einem Hersteller des jeweiligen Funktionsbauteils auf den bereitgestellten
zumindest einen Transponder gespeichert werden.
[0045] Gemäß einer Ausführungsform des Warenautomaten sind der Sensor ein RFID Sensor und
der Transponder ein RFID-Tag. Auf diese Weise wird eine vielseitig einsetzbare Kommunikationstechnologie
bereitgestellt. Dabei können die verwendeten RFID Komponenten nach ISO 15693 oder
ISO 14443 ausgebildet sein.
[0046] Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens zur Erkennung beinhaltet der Schritt des
Bewegens ein Bewegen des Schlittens entlang einer ersten vorbestimmten Achse und ein
Bewegen entlang einer zweiten vorbestimmten Achse, wobei die erste vorbestimmte Achse
mit einer Breite des Warenmagazins, und die zweite vorbestimmte Achse mit einer Höhe
des Warenmagazins übereinstimmt. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass der Schlitten
sämtliche Funktionsbauteile innerhalb des Warenmagazins erreichen kann, um damit in
der Lage zu sein mittels dem Sensor und dem zumindest einen Transponder deren Konfiguration
zu erkennen. Dabei kann eine Ebene des Warenautomaten als eine, insbesondere im Wesentlichen
horizontale, Warenebene des Warenmagazins ausgebildet sein.
[0047] Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens zur Erkennung folgt auf den Schritt des
Bewegens des Schlittens entlang der ersten vorbestimmten Achse, ein Schritt des Bewegens
des Schlittens entlang der zweiten vorbestimmten Achse, wobei der Schritt des Bewegens
entlang der zweiten Achse mit dem Erkennen eines Funktionsbauteils, insbesondere einer
Ebene, innerhalb des Warenmagazins endet. Auf diese Weise kann ein effizientes Verfahren
zur Erkennung bereitgestellt werden, wobei anfangs sämtliche Funktionsbauteile entlang
der ersten vorbestimmten Achse, insbesondere in einer Ebene des Warenmagazins, erkannt
werden, und wobei anschließend der Schlitten durch eine Bewegung entlang der zweiten
vorbestimmten Achse zur nächsten Ebene wechselt, um darin ebenfalls sämtliche Funktionsbauteile
entlang der ersten vorbestimmten Achse zu erkennen.
[0048] Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens zur Erkennung beinhaltet der Schritt des
Auswertens ein Auswerten der jeweiligen Position und/oder Metadaten der Funktionsbauteile
innerhalb des Warenmagazins. Auf diese Weise, wird bei der Erkennung der Konfiguration
des Warenmagazins zeitgleich ebenfalls die Position und/oder die Metadaten aller im
Warenmagazin angeordneten Funktionsbauteile erkannt. Insbesondere, können bei einer
Referenzfahrt des Schlittens innerhalb des Warenmagazins die Konfiguration aller Funktionsbauteile
und damit sämtliche Informationen gesammelt werden. Zusätzlich kann das Auswerten
der Position anhand Positionssensoren, die innerhalb des Warenmagazins angeordnet
sind, insbesondere an dem Schlitten und an dem Aufzug, erfolgen.
[0049] Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung umfasst das Verfahren
ferner das Bereitstellen einer Steuereinrichtung, die zur Ansteuerung des Schlittens
zur Erkennung einer Konfiguration der Warenfächer und/oder des Warenmagazins anhand
der mittels des Sensors erfassbaren Transponder ausgebildet ist. Auf diese Weise kann
ein zentrales Bauteil bereitgestellt werden, dass zur Ansteuerung der unterschiedlichen
Komponenten ausgebildet ist. Insbesondere kann die Steuereinrichtung innerhalb des
Warenautomaten angeordnet sein. Selbstverständlich ist gemäß einer Ausführungsform
eines Warenautomaten die entsprechend ausgelegte Steuereinrichtung vorgesehen.
[0050] Ferner ist zu beachten, dass sämtliche Ausführungsformen des Warenautomaten gemäß
dem zweiten Aspekt und deren Merkmale mit den Ausführungsformen des Warenautomaten
gemäß dem dritten Aspekt und deren Merkmale kombiniert werden können.
[0051] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0052] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Antriebsanordnung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Antriebsanordnung gemäß einer Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Warenautomaten gemäß dem dritten Aspekt;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Warenautomaten gemäß dem vierten Aspekt;
- Fig. 5
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Erkennung einer Konfiguration eines Warenmagazins
eines Warenautomaten; und
- Fig. 6
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Warenautomaten.
[0053] Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0054] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0055] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Antriebsanordnung 1.
[0056] Es handelt sich hierbei um eine Prinzip-Skizze einer Antriebsanordnung 1 zur selektiven
Ansteuerung von Warenfächern in einem Warenautomaten 10 (nicht abgebildet). Es ist
zu beachten, dass die in Fig. 1 abgebildete Antriebsanordnung 1 und dessen Komponenten
nicht maßstabsgetreu abgebildet sind.
[0057] Die Antriebsanordnung 1 umfasst einen Motor 2, der zum Antrieb von Warenfächern ausgelegt
ist. Ferner umfasst die Antriebsanordnung 1 zumindest zwei mit dem Motor 2 wirkverbundenen
Kupplungseinheiten 3, 3a. Hierbei ist zu beachten, dass jede Kupplungseinheit 3, 3a
eine Kupplung 4 zum Übertragen des Antriebs auf ein Warenfach aufweist. Zusätzlich
sind die Kupplungseinheiten 3, 3a jeweils entlang einer vorbestimmten Achse A1 unabhängig
voneinander bewegbar ausgebildet, sodass mit dem Motor 2 die jeweiligen Kupplungen
4 synchron antriebbar sind.
[0058] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Antriebsanordnung 1 gemäß einer
Ausführungsform.
[0059] Die Darstellung von Fig. 2 zeigt eine Antriebsanordnung 1 gemäß Fig. 1 mit einem
erhöhten Detailgrad. Die in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erläuterten
kinematischen Zusammenhänge gelten ebenfalls für die Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Es ist zu beachten, dass die in Fig. 2 abgebildete Antriebsanordnung 1 und dessen
Komponenten nicht maßstabsgetreu abgebildet sind.
[0060] Die in Fig. 2 gezeigten jeweiligen Kupplungseinheiten 3, 3a sind axial beweglich
auf einer gemeinsamen Welle 5 angeordnet. Hierbei ist der Motor 2 zum Antrieb der
gemeinsamen Welle 5 ausgebildet. Zusätzlich weisen die Kupplungseinheiten 3, 3a jeweils
einen unabhängigen Antrieb 6 auf. Die Antriebe 6 sind zum unabhängigen Verfahren der
Kupplungseinheit 3, 3a entlang der vorbestimmten Achse A1 ausgebildet. Ferner ist
gezeigt, dass der jeweilige Antrieb 6 integral mit der Kupplungseinheit 3, 3a angeordnet
ist.
[0061] Zusätzlich sind die Kupplungseinheiten 3, 3a auf einer gemeinsamen Führung 7 angeordnet
und derart ausgebildet, dass sie entlang der gemeinsamen Führung 7 bewegbar sind.
Die unabhängige Bewegbarkeit der einzelnen Kupplungseinheiten 3, 3a ist anhand der
Doppelspitzpfeile gezeigt. Die abgebildete Führung 7 ist beispielhaft als Strangpressprofil
ausgebildet. Zusätzlich sind zwei Lager 13 gezeigt, worin die gemeinsame Welle 5 gelagert
ist. Die dargestellten Lager 13 sind als Stehlager ausgebildet und rein beispielhaft
in der Nähe der jeweiligen Enden der gemeinsamen Welle 5 angeordnet.
[0062] Zusätzlich sind zwei Warenfächer 14 exemplarisch gezeigt. Da die Warenfächer 14 nicht
ein Bestandteil der Antriebsanordnung 1 sind, sind die Warenfächer 14 mit gestrichelten
Linien dargestellt. Ferner weisen die jeweiligen Warenfächer 14 ein geeignetes Gegenstück
zu den jeweiligen Kupplungen 4 auf, wobei die Kupplungen 4 zum Übertragen des Antriebes
des Motors 2 auf die Warenfächer 14 ausgebildet sind.
[0063] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Warenautomaten 10.
[0064] Es handelt sich hierbei um eine Prinzip-Skizze eines Warenautomaten 10, mit einer
erfindungsgemäßen Antriebsanordnung 1.
[0065] Hierbei ist gezeigt, dass die vorbestimmte Achse A1 in einer, insbesondere horizontalen,
Anordnungsrichtung von nebeneinander angeordneten Warenfächern 14 des Warenautomaten
10 verläuft. Ferner weist der Warenautomat 10 einen Aufzug 11 auf, der zum Bewegen
der Antriebsanordnung 1 entlang einer weiteren, insbesondere vertikalen, vorbestimmten
Achse A2 ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es möglich Warenfächer in verschiedenen
Ebenen 12 bzw. Warenfachebenen des Warenautomaten 10 anzusteuern.
[0066] Zusätzlich ist gezeigt, dass die jeweilige Kupplungseinheit 3, 3a mittels der Kupplung
4 zum Ansteuern verschieden ausgelegter Warenfächer, insbesondere mit verschiedener
Breite und/oder verschiedenen Antriebssystemen 8 ausgebildet ist. Ferner sind die
zumindest zwei Kupplungseinheiten 3, 3a mittels ihrer jeweiligen Kupplungen 4 zum
gemeinsamen Ansteuern eines Antriebssystems 8 mit zwei parallelen Antriebssträngen
9 ausgebildet. Es ist zu beachten, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich
zwei Antriebsysteme 8 mit jeweils einem Antriebsstrang 9 und zwei Antriebsstränge
9 abgebildet sind.
[0067] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Warenautomaten 100.
[0068] Es handelt sich hierbei um eine Prinzip-Skizze eines Warenautomaten 100 mit einer
reduzierten Komponentenanzahl.
[0069] Dabei zeigt Fig. 4 einen Warenautomaten 100, insbesondere einen Verkaufsautomaten,
mit einem Warenmagazin 101 mit einer Vielzahl konfigurierbarer Warenfächer 102. Der
abgebildete Warenautomat 100 umfasst insgesamt acht-und-zwanzig Warenfächer 102 in
einer vier-mal-sieben Anordnung der Warenfächer 102. Der Warenautomat 100 umfasst
ferner einen Sensor 103, der auf einem zur Ansteuerung der Warenfächer 102 innerhalb
des Warenmagazins 101 bewegbaren Schlitten 104 angeordnet ist. Der Schlitten 104 ist
hierbei exemplarisch in dem äußersten Warenfach 102 unten rechts im Warenmagazin 101
angeordnet. Ferner weisen die abgebildeten Warenfächer 102 und/oder das Warenmagazin
101 Funktionsbauteile 106 auf, welche jeweils zumindest teilweise mit zumindest einem
Transponder 105 versehen sind. Das abgebildete Warenmagazin 101 umfasst exemplarisch
drei Funktionsbauteile 106, die jeweils mit einem Transponder 105 ausgebildet sind.
[0070] Zusätzlich ist der abgebildete Sensor 103 zur Erkennung einer jeweiligen Konfiguration
der Funktionsbauteile 106 innerhalb des Warenmagazins 101 mittels des zumindest einen
Transponders 105 ausgebildet. Ferner ist eine Steuereinrichtung 109 vorgesehen ist,
welche zur Ansteuerung des Schlittens 104 für eine Referenzfahrt entlang sämtlicher
Warenfächer 102 eines Warenmagazins 101 zur Erkennung der angeordneten Transponder
105 ausgebildet ist. Hierbei ist zu beachten, dass der Schlitten 104 entlang einer
ersten vorbestimmten Achse R1 bewegbar ausgebildet ist. Zusätzlich weist der Warenautomat
100 einen Aufzug 107 auf, der zum Bewegen des Schlittens 104 entlang einer zweiten
vorbestimmten Achse R2 ausgebildet ist.
[0071] Aus Gründen der Übersichtlichkeit, sind die abgebildeten Funktionsbauteile 106 exemplarisch
als eine Trennwand, ein Antriebssystem und eine Ebene 110 ausgebildet. Ferner weisen
der Schlitten 104 und der Aufzug 107 jeweils einen Positionssensor 108 auf, der zur
Erkennung einer Lageänderung des Schlittens 104 innerhalb des Warenmagazins 101 ausgebildet
ist. Hierbei ist zu beachten, dass die Erkennung der jeweiligen Konfiguration der
Funktionsbauteile 106 eine Erkennung der jeweiligen Position der Funktionsbauteile
106 mittels der Positionssensoren 108 innerhalb des jeweiligen Warenfachs 102 und/oder
des Warenmagazins 101 beinhalten kann. Darüber hinaus kann die Erkennung der jeweiligen
Konfiguration der Funktionsbauteile 106 eine Erkennung der relevanten Metadaten der
Funktionsbauteile 106 beinhalten. Zusätzlich kann der Sensor 103 ein RFID Sensor und
der zumindest eine Transponder 105 ein RFID-Tag sein.
[0072] Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Erkennung einer Konfiguration
eines Warenmagazins 101 eines Warenautomaten 100.
[0073] Das abgebildete Ablaufdiagram des Verfahrens umfasst 3 Verfahrensschritte E1-E3.
Die Nummerierung der Verfahrensschritte E1-E3 dient nur zur Unterscheidung der verschiedenen
Verfahrensschritte E1-E3 voneinander und impliziert keine Reihenfolge, in der die
Verfahrensschritte E1-E3 ausgeführt werden müssen. In diesem Sinne kann die Reihenfolge
der Verfahrensschritte E1-E3 auch in einer anderen als der in Fig. 5 dargestellten
Reihenfolge durchgeführt werden.
[0074] Das Verfahren zur Erkennung einer Konfiguration eines Warenmagazins 101 eines Warenautomaten
100, insbesondere eines erfindungsgemäßen Warenautomaten 100 umfasst den Schritt des
Bewegens E1 eines mit einem Sensor 103 versehenen Schlittens 104 entlang sämtlicher
Warenfächer 102 eines Warenmagazins 101. Zusätzlich umfasst das Verfahren die Schritte
des Erkennens E2 von Transpondern 105 auf innerhalb des Warenmagazins angeordneten
Funktionsbauteilen 106 mittels des Sensors 103, und des Auswertens E3 der erkannten
Daten zur Erkennung einer Konfiguration der Funktionsbauteile 106 in dem Warenmagazin
101. Zusätzlich kann der Schritt des Bewegens E1 ein Bewegen E1.1 des Schlittens 104
entlang einer ersten vorbestimmten Achse R1 und ein Bewegen E1.2 entlang einer zweiten
vorbestimmten Achse R2 beinhalten, wobei die erste vorbestimmte Achse R1 mit einer
Breite B des Warenmagazins 101, und die zweite vorbestimmte Achse R2 mit einer Höhe
H des Warenmagazins 101 übereinstimmt.
[0075] Ferner kann auf den Schritt des Bewegens E1.1 des Schlittens 104 entlang der ersten
vorbestimmten Achse R1, ein Schritt des Bewegens E1.2 des Schlittens 104 entlang der
zweiten vorbestimmten Achse R2 folgen, wobei der Schritt des Bewegens E1.2 des Schlittens
104 entlang der zweiten vorbestimmten Achse R2 mit dem Erkennen E2 eines Funktionsbauteils
106, insbesondere einer Ebene, innerhalb des Warenmagazins 101 endet. Darüber hinaus
kann der Schritt des Auswertens E3 ein Auswerten E3.1 der jeweiligen Position und/oder
Metadaten der Funktionsbauteile 106 innerhalb des Warenmagazins 101 beinhalten.
[0076] Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Warenautomaten
100.
[0077] Das abgebildete Ablaufdiagram des Verfahrens umfasst 3 Verfahrensschritte V1-V3.
Die Nummerierung der Verfahrensschritte V1-V3 dient nur zur Unterscheidung der verschiedenen
Verfahrensschritte V1-V3 voneinander und impliziert keine Reihenfolge, in der die
Verfahrensschritte V1-V3 ausgeführt werden müssen. In diesem Sinne kann die Reihenfolge
der Verfahrensschritte V1-V3 auch in einer anderen als der in Fig. 6 dargestellten
Reihenfolge durchgeführt werden.
[0078] Das Verfahren zur Herstellung eines Warenautomaten 100, insbesondere eines erfindungsgemäßen
Warenautomaten 100, und/oder zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Erkennung einer Konfiguration eines Warenmagazins 101 eines Warenautomaten 100, umfasst
den Schritt des Anordnens V1 eines Sensors 103 auf einem bewegbaren Schlitten 104,
der zur Ansteuerung von Warenfächern 102 eines konfigurierbaren Warenmagazins 101
ausgebildet ist. Das Verfahren zur Herstellung umfasst ferner den Schritt des Anordnens
V2 zumindest eines Transponders 105 auf zumindest einem Funktionsbauteil 106, das
zur Konfiguration der Warenfächer 102 und/oder des Warenmagazins 101 vorgesehen ist.
[0079] Zusätzlich kann das Verfahren ferner den Schritt des Bereitstellens V3 einer Steuereinrichtung
109 umfassen, wobei die Steuereinrichtung 109 zur Ansteuerung des Schlittens zur Erkennung
einer Konfiguration der Warenfächer 102 und/oder des Warenmagazins 101 anhand der
mittels des Sensors erfassbaren Transponder ausgebildet ist.
[0080] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
Bezugszeichenliste
[0081]
- 1
- Antriebsanordnung
- 10
- Warenautomat
- 2
- Motor
- 3
- Kupplungseinheit
- 4
- Kupplung
- 5
- Welle
- 6
- Antrieb
- 7
- Führung
- 8
- Antriebssystem
- 9
- Antriebsstrang
- 11
- Aufzug
- 12
- Ebene
- 13
- Lager
- 14
- Warenfach
- 100
- Warenautomat
- 101
- Warenmagazin
- 102
- Warenfächer
- 103
- Sensor
- 104
- Schlitten
- 105
- Transponder
- 106
- Funktionsbauteile
- 107
- Aufzug
- 108
- Positionssensor
- 109
- Steuereinrichtung
- 110
- Ebene
- A1
- vorbestimmte Achse
- A2
- weitere vorbestimmte Achse
- R1
- erste vorbestimmte Achse
- R2
- zweite vorbestimmte Achse
- B
- Breite
- H
- Höhe
1. Antriebsanordnung (1) zur selektiven Ansteuerung von Warenfächern in einem Warenautomaten,
mit:
einem Motor (2), der zum Antrieb von Warenfächern ausgelegt ist;
zumindest zwei Kupplungseinheiten (3, 3a), wobei jede Kupplungseinheit (3, 3a) eine
mit dem Motor (2) wirkverbundene Kupplung (4) zum Übertragen des Antriebs auf ein
Warenfach aufweist,
wobei die Kupplungseinheiten (3, 3a) jeweils entlang einer vorbestimmten Achse (A1)
unabhängig voneinander bewegbar und die jeweiligen Kupplungen (4) mit dem Motor (2)
synchron antreibbar ausgebildet sind.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweiligen Kupplungseinheiten (3, 3a) axial beweglich auf einer gemeinsamen Welle
(5) angeordnet sind, wobei der Motor (2) zum Antrieb der gemeinsamen Welle (5) ausgebildet
ist.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplungseinheiten (3, 3a) jeweils einen unabhängigen Antrieb (6) aufweisen,
der zum unabhängigen Verfahren der Kupplungseinheit (3, 3a) entlang der vorbestimmten
Achse (A1) ausgebildet ist.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Antrieb (6) integral oder getrennt mit der Kupplungseinheit (3, 3a)
angeordnet ist; und/oder dass der Antrieb (6) als Riemen-, Ketten- und/oder Zahnstangenantrieb
ausgebildet ist.
5. Antriebsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplungseinheiten (3, 3a) auf einer gemeinsamen Führung (7), insbesondere einer
gemeinsamen Schiene, angeordnet und entlang der gemeinsamen Führung (7) bewegbar ausgebildet
sind.
6. Antriebsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Kupplungseinheit (3, 3a) mittels der Kupplung (4) zum Ansteuern verschieden
ausgelegter Warenfächer, insbesondere mit verschiedener Breite und/oder verschiedenen
Antriebssystemen (8), ausgebildet ist; und/oder. dass die zumindest zwei Kupplungseinheiten
(3, 3a) mittels ihrer jeweiligen Kupplungen (4) zum gemeinsamen Ansteuern eines Antriebssystems
(8) mit zwei parallelen Antriebssträngen (9) ausgebildet sind.
7. Warenautomat (10), mit einer Antriebsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1-6.
8. Warenautomat (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vorbestimmte Achse (A1) in einer, insbesondere horizontalen, Anordnungsrichtung
von nebeneinander angeordneten Warenfächern des Warenautomaten (10) verläuft, wobei
der Warenautomaten (10) einen Aufzug (11) aufweist, der zum Bewegen der Antriebsanordnung
(1) entlang einer weiteren, insbesondere vertikalen, vorbestimmten Achse (A2) ausgebildet
ist, um Warenfächer (14) in verschiedenen Ebenen (12) des Warenautomaten (10) anzusteuern.
9. Warenautomat (100), insbesondere Verkaufsautomat,
mit einem Warenmagazin (101) mit einer Vielzahl konfigurierbarer Warenfächer (102),
und
mit einem Sensor (103), der auf einem zur Ansteuerung der Warenfächer (102) innerhalb
des Warenmagazins (101) bewegbaren Schlitten (104) angeordnet ist;
wobei die Warenfächer (102) und/oder das Warenmagazin (101) Funktionsbauteile (106)
aufweisen, welche jeweils zumindest teilweise mit zumindest einem Transponder (105)
versehen sind, und
wobei der Sensor (103) zur Erkennung einer jeweiligen Konfiguration der Funktionsbauteile
(106) innerhalb des Warenmagazins (101) mittels des zumindest einen Transponders (105)
ausgebildet ist.
10. Warenautomat nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuereinrichtung (109) vorgesehen ist, welche zur Ansteuerung des Schlittens
(104) für eine Referenzfahrt entlang sämtlicher Warenfächer eines Warenmagazins (101)
zur Erkennung der Transponder (105) ausgebildet ist; und/oder dass der Schlitten (104)
entlang einer ersten vorbestimmten Achse (R1) bewegbar ausgebildet ist, und dass der
Warenautomat (100) einen Aufzug (107) aufweist, der zum Bewegen des Schlittens (104)
entlang einer zweiten vorbestimmten Achse (R2) ausgebildet ist; und/oder
dass die Funktionsbauteile (106) als eine Trennwand, ein Antriebssystem und/oder eine
Ebene (110) des Warenautomaten (100) ausgebildet sind.
11. Warenautomat nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitten (104) und der Aufzug (107) jeweils einen Positionssensor (108) aufweisen,
der zur Erkennung einer Lageänderung des Schlittens (104) innerhalb des Warenmagazins
(101) ausgebildet ist, wobei die Erkennung der jeweiligen Konfiguration der Funktionsbauteile
(106) insbesondere eine Erkennung der jeweiligen Position der Funktionsbauteile (106)
mittels der Positionssensoren (108) innerhalb des jeweiligen Warenfachs (102) und/oder
des Warenmagazins (101) beinhaltet.
12. Warenautomat nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erkennung der jeweiligen Konfiguration der Funktionsbauteile (106) eine Erkennung
der relevanten Metadaten der Funktionsbauteile (106) beinhaltet; und/oder dass der
Sensor (103) als ein RFID Sensor und der zumindest eine Transponder (105) als ein
RFID-Tag ausgebildet sind.
13. Verfahren zur Erkennung einer Konfiguration eines Warenmagazins (101) eines Warenautomaten
(100), insbesondere eines Warenautomaten nach einem der Ansprüche 9 bis 12, mit den
Schritten:
Bewegen (E1) eines mit einem Sensor (103) versehenen Schlittens (104) entlang sämtlicher
Warenfächer (102) eines Warenmagazins (101);
Erkennen (E2) von Transpondern (105) auf innerhalb des Warenmagazins angeordneten
Funktionsbauteilen (106) mittels des Sensors (103); und
Auswerten (E3) der erkannten Daten zur Erkennung einer Konfiguration der Funktionsbauteile
(106) in dem Warenmagazin (101) .
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt des Bewegens (E1) ein Bewegen (E1.1) des Schlittens (104) entlang einer
ersten vorbestimmten Achse (R1) und vorzugsweise anschließend ein Bewegen (E1.2) entlang
einer zweiten vorbestimmten Achse (R2) beinhaltet, wobei die erste vorbestimmte Achse
(R1) mit einer Breite (B) des Warenmagazins (101), und die zweite vorbestimmte Achse
(R2) mit einer Höhe (H) des Warenmagazins (101) übereinstimmt; und/oder
wobei der Schritt des Bewegens (E1.2) entlang der zweiten Achse (R2) mit dem Erkennen
(E2) eines vorbestimmten Funktionsbauteils (106), insbesondere einer Ebene (110),
innerhalb des Warenmagazins (101) endet; und/oder
dass der Schritt des Auswertens (E3) ein Auswerten (E3.1) der jeweiligen Position und/oder
Metadaten der Funktionsbauteile (106) innerhalb des Warenmagazins (101) beinhaltet.
15. Verfahren zur Herstellung eines Warenautomaten (100), insbesondere eines Warenautomaten
nach einem der Ansprüche 9 bis 12, und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 13 oder 14, mit den Schritten:
Anordnen (V1) eines Sensors (103) auf einem bewegbaren Schlitten (104), der zur Ansteuerung
von Warenfächern (102) eines konfigurierbaren Warenmagazins (101) ausgebildet ist;
Anordnen (V2) zumindest eines Transponders (105) auf zumindest einem Funktionsbauteil
(106), das zur Konfiguration der Warenfächer (102) und/oder des Warenmagazins (101)
vorgesehen ist; und
insbesondere Bereitstellen (V3) einer Steuereinrichtung (109), die zur Ansteuerung
des Schlittens zur Erkennung einer Konfiguration der Warenfächer (102) und/oder des
Warenmagazins (101) anhand der mittels des Sensors (103) erfassbaren Transponder (105)
ausgebildet ist.