[0001] Die Erfindung betrifft einen Batterieträger gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von
Anspruch 1.
[0002] Zur Halterung von Batterieelementen für die Bereitstellung elektrischer Energie in
elektrisch angetriebenen Fahrzeugen werden Batterieträger verwendet, die zwischen
den Achsen des Fahrzeugs angeordnet sind. Zu den wesentlichen sicherheitstechnischen
Anforderungen an einen Batterieträger gehört eine gute Crashperformance. Um diesen
zu genügen ist die Batteriewanne durch eine äußere Verstärkungsstruktur geschützt.
[0003] Durch die
DE 10 2018 126 068 A1 zählt ein Batterieträger für ein Elektrofahrzeug zum Stand der Technik. Der Batterieträger
weist eine Batteriewanne auf, die in einen äußeren Rahmen eingesetzt ist und durch
einen Deckel verschlossen ist. Der Rahmen ist im Querschnitt aus mindestens zwei miteinander
gefügten Profilbauteilen hergestellt, wobei mindestens eines dieser Profilbauteile
als Blechumformbauteil hergestellt ist.
[0004] Auch bei dem aus der
DE 10 2016 120 826 B4 bekannten Batterieträger ist die Batteriewanne durch eine diese außenseitig umgebende,
eine Hohlkammer aufweisende Rahmenstruktur geschützt.
[0005] Die
DE 10 2018 120 371 B4 offenbart einen Batterieträger mit einer äußeren Verstärkung durch eine Rahmenstruktur,
die aus mehreren, im Bereich ihrer Enden miteinander verbundenen Hohlkammerprofilteilen
zusammengesetzt ist.
[0006] Weiterhin beschreibt die
WO 2018/166895 A1 einen Batterieträger zur Aufnahme von Batterieelementen mit einem einen Innenbereich
bildenden Rahmen, welcher zumindest teilweise Seitenwände des Batterieträgers bereitstellt
und einer Verstärkungsstruktur, die ein oder mehrere Verstärkungsprofile umfasst.
[0007] Die Batterieträger müssen mechanisch stabil sein und an der Karosserie bzw. am Fahrgestell
eines Fahrzeugs befestigt werden. Die Batteriewanne soll weitestgehend in die Karosserie
integriert werden, wodurch sich konstruktive und montagetechnische Herausforderungen
stellen.
[0008] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen in
seiner Funktionalität und Crashperformance verbesserten Batterieträger zu schaffen.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Batterieträger gemäß
Anspruch 1.
[0010] Ein Batterieträger zur Halterung von Batterieelementen für die Bereitstellung elektrischer
Energie in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen weist eine Batteriewanne mit einer
Verstärkungsstruktur auf, die außenseitig vor zumindest einer Seitenwand der Batteriewanne
angeordnet ist.
[0011] Die Verstärkungsstruktur umfasst ein Innenprofil und ein Außenprofil. Das Innenprofil
ist im Querschnitt U-förmig konfiguriert und weist einen Steg und zwei Schenkel sowie
eine Öffnung auf. Der Steg ist parallel zur Seitenwand orientiert. Die Schenkel des
Innenprofils weisen von der Batteriewanne weg, so dass die offene Seite des Innenprofils
außen liegt. Die offene Seite bzw. die Öffnung des Innenprofils ist zumindest längenabschnittsweise
durch das Außenprofil geschlossen.
[0012] Diese Ausgestaltung führt zu einem funktional und hinsichtlich der Crashperformance,
insbesondere im Steifigkeitsverhalten, verbesserten Batterieträger. Das Innenprofil
ist über die Öffnung und die nach außen von der Batteriewanne weg gerichtete offene
Seite des Innenprofils gut zugänglich. Hierdurch wird die Funktionalität, insbesondere
die Zugänglichkeit und die Montage des Innenprofils selbst ebenso wie vom in Innenprofil
zu montierenden Bauteilen verbessert. Das Innenprofil und das Außenprofil ergänzen
sich synergistisch. Die Verstärkungsstruktur erstreckt sich in Längsrichtung der Seitenwand.
Das Innenprofil und das Außenprofil bilden zumindest auf dem überwiegenden Teil der
Länge der Verstärkungsstruktur ein kastenförmiges Hohlprofil. Dieses zeichnet sich
durch ein vorteilhaftes statisches und dynamisches Belastungsverhalten auf. Insbesondere
ist die Steifigkeit der Verstärkungsstruktur quer zur Batteriewanne verbessert. Dabei
können die Schenkel des Innenprofils bei einem Seitenaufprall unter Energieabbau deformieren,
wobei das Außenprofil als Zugstrebe fungiert und die Schenkel noch zueinander in Position
hält.
[0013] Längenabschnittsweise geschlossen bedeutet, dass die Öffnung des Innenprofils auf
der gesamten Länge des Innenprofils durch ein Außenprofil geschlossen sein kann. Das
Außenprofil kann die Öffnung auch nur auf einem Längenabschnitt des Innenprofils verschließen.
Auch können mehrere Außenprofile vorgesehen sein, welche die Öffnung des Innenprofils
zumindest auf dem überwiegenden Teil der Länge verschließen. Auch kann ein Außenprofil
insbesondere zur Gewichtseinsparung gelocht ausgebildet sein bzw. mit Löchern und
Aussparungen versehen sein. Insbesondere kann das Außenprofil ovale oder rechteckförmige
Löcher bzw. Ausnehmungen aufweisen. Rechteckförmige Löcher bzw. Ausnehmungen besitzen
insbesondere gerundete Eckbereiche. Solche als Langlöcher ausgebildete ovale oder
rechteckförmige Löcher bzw. Ausnehmungen besitzen vorzugsweise eine Abmessung zwischen
20 x 80 mm und 60 x 80 mm.
[0014] Löcher bzw. Ausnehmungen im Außenprofil können auch zum Fügen der Verstärkungsstruktur
mit der Seitenwand der Batteriewanne dienen.
[0015] In der Verstärkungsstruktur ist zumindest eine Hülse vorgesehen. Hierbei handelt
es sich um Befestigungs- bzw. Montagehülsen. Üblicherweise sind in Längsrichtung der
Verstärkungsstruktur mehrere mit einem Abstand zueinander angeordneten Hülsen vorgesehen.
Eine Hülse erstreckt sich zwischen den Schenkeln des Innenprofils über die gesamte
Höhe des Innenprofils. Die Hülse verbindet Öffnungen in den Schenkeln. Die Hülsen
sind koaxial zu den Öffnungen orientiert. Hülse und Öffnung liegen auf einer gemeinsamen
Längsachse. Die Hülsen dienen zur Durchführung von Befestigungsmittelen, über welche
der Batterieträger in der Karosserie bzw. dem Chassis eines Fahrzeugs festgelegt wird.
Insbesondere erfolgt über die Hülsen und geeignete Befestigungsmittel eine Festlegung
des Batterieträgers an Seitenschwellern und gegebenenfalls Bodenquerträgern im Kraftfahrzeug.
[0016] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Hülsen einen oberen und/oder
einen unteren Kragen aufweisen. Ein Kragen ist vom Hülsenkörper nach auswärts orientiert.
Der Kragen kann werkstoffeinheitlicher Bestandteil der Hülse sein oder durch einen
separaten Kragenkörper gebildet sein. Die Kragen nehmen die Reib- und Druckkräfte
auf, die beim Anziehen von durch die Hülsen geführten Montageelementen, beispielsweise
Schraubverbindungselementen, entstehen. Hierdurch kann die Oberfläche der Bauteile
im Bereich einer Schraubverbindung vor Beschädigungen geschützt und die Flächenpressung
reduziert werden. Insbesondere gewährleisten die Kragen einen Toleranzausgleich. Die
ebene Kragenfläche ist größer als die Hülsenfläche, so dass eine horizontale Ausrichtung
bzw. Positionierung der Hülsen bzw. deren Hülsenkörper vor dem Schweißen mit dem Innenprofil
erfolgen kann. Die Ausrichtung erfolgt entsprechend der definierten seitlichen Schwellerlochabstände.
[0017] Eine Hülse bzw. der Hülsenkörper einer Hülse kann mehrteilig ausgeführt sein. Insbesondere
kann eine Hülse zweiteilig, also aus zwei Hülsenkörperteilen, zusammengesetzt sein.
Insbesondere erfolgt das Zusammenfügen der beiden Hülsenkörperteile bei der Montage
in der Verstärkungsstruktur.
[0018] Die Hülsen können mit ihren Kragen innen an der Innenseite eines Schenkels des Innenprofils
anliegen. Eine für die Praxis besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass
die Hülsen außenseitig an den Schenkeln anliegen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere
zweiteilige Hülsen vorteilhaft. Eine zweiteilige Hülse weist zwei Hülsenkörperteile
auf. Ein Hülsenkörperteil wird jeweils von außen durch eine Öffnung in einem Schenkel
hindurchgeführt, so dass die Kragen außen an den Innenschenkeln anliegen. Eine Fügung
der Hülsen mit dem Innenprofil erfolgt dann im Bereich der Kragen. Des Weiteren werden
die beiden Hülsenkörperteile im Inneren des Innenprofils zusammengeführt und miteinander
gefügt. Dies kann kraft- und/oder formschlüssig erfolgen. Die Fügung zwischen den
beiden Hülsenkörperteilen kann durch eine Verzahnung oder auch durch einen Presssitz
erfolgen. Auch eine bajonettartige Verbindung ist möglich.
[0019] Eine zweiteilige Hülse ist vorteilhaft hinsichtlich der Montage. Jeweils ein Hülsenkörperteil
wird durch eine obere bzw. untere Schenkelöffnung geführt und teilüberlappend insbesondere
mittels Presssitz verbunden. Im Innenprofil positioniert werden die Hülsen über die
Kragen mit dem Innenprofil bzw. den Schenkeln des Innenprofils verschweißt.
[0020] Eine Hülse kann auch durch eine Innenhülse und eine Außenhülse gebildet sein.
[0021] Endseitig der Schenkel des Innenprofils sind Fügelaschen vorgesehen. Vorzugsweise
sind mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Fügelaschen in Längsrichtung des Innenprofils
entlang von Längskantenabschnitten der Schenkel vorgesehen. Die Fügelaschen stehen
nach außen gerichtet vor. Vorzugsweise ist an jedem Schenkel entlang seines Längskantenabschnitts
eine alternierende Reihe von Fügelaschen vorgesehen. Die Fügelaschen liegen in Längsrichtung
eines Schenkels mit Abstand zueinander, so dass jeweils zwischen den Fügelaschen Freiräume
vorhanden sind.
[0022] Das Außenprofil stützt sich an den freien Enden bzw. den Längskantenabschnitten der
Schenkel und/oder an den Fügelaschen der Schenkel ab.
[0023] Vorzugsweise ist eine Fügelasche in einem Winkel zu einem Schenkel angestellt. Insbesondere
sind die Fügelaschen vom freien Ende der Schenkel weg nach außen gerichtet. Hierdurch
wird die Zugänglichkeit verbessert, insbesondere für die Herstellung von Punktschweißverbindungen.
Auch wird der benötigte Bauraum nach außen hin verringert.
[0024] Das Außenprofil weist Fügestege auf, welche sich an den Schenkeln des Innenprofils
abstützen. Insbesondere liegt das Außenprofil mit Fügestegen bereichsweise an den
Fügelaschen an.
[0025] Das Außenprofil ist mit dem Innenprofil stoffschlüssig verbunden. Dies erfolgt über
eine stoffschlüssige Fügung zwischen den Fügelaschen des Innenprofils und den Fügestegen
des Außenprofils. Insbesondere erfolgt die stoffschlüssige Fügung zwischen Fügelaschen
und Fügesteg durch eine Punktschweißverbindung oder ein Punktschweißkleben. Diese
Fügetechniken gewährleisten einen geringen Wärmeeintrag in die Bauteile beim stoffschlüssigen
Fügen. Grundsätzlich ist auch ein Rollnahtschweißen oder ein Laserschweißen möglich.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass obere und untere Fügelaschen
vorgesehen sind. Eine obere Lasche befindet sich endseitig am oberen Schenkeln des
Innenprofils. Eine untere Fügelasche befindet sich endseitig am freien Ende des unteren
Schenkels des Innenprofils. Die obere Fügelasche und die untere Fügelasche sind jeweils
vom zugehörigen oberen Schenkel bzw. unteren Schenkel nach außen in einem Winkel orientiert.
Hierbei sind die obere Fügelasche und die untere Fügelasche voneinander wegweisend
gerichtet.
[0027] Die obere Fügelaschen und die unteren Fügelaschen sind zueinander in einem Laschenöffnungswinkel
angeordnet. Der Laschenöffnungswinkel kann zwischen größer gleich (≥) 45° und kleiner
gleich (≤) 240° bemessen. Vorzugsweise liegt der Laschenöffnungswinkel in einer Spanne
zwischen jeweils einschließlich 80° und 150° Insbesondere ist der Laschenöffnungswinkel
zwischen jeweils einschließlich 60° und 120° bemessen.
[0028] Die Fügelaschen am Innenprofil und die Fügestege des Außenprofils sind konturmäßig
aneinander angepasst und ergänzen sich komplementär. Besonders vorteilhaft sind die
Fügelaschen und die Fügestege gleichwinklig angestellt und zueinander komplementär
ausgerichtet.
[0029] Eine für die Praxis besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass in der
Verstärkungsstruktur Einbauelemente vorgesehen sind. Einbauelemente könnten Lastleitkörper,
Schottbleche und ähnliche innenliegende Verstärkungs- und/oder Funktionsbauteile sein.
[0030] Die Verstärkungsstruktur ist mit der Batteriewanne verbunden. Hierzu ist das Innenprofil
mit der Batteriewanne gefügt. Insbesondere ist das Innenprofil mit seinem rückseitigen
Steg an einer Seitenwand der Batteriewanne anliegend gefügt. Das offene Innenprofil
ist von der Seite aus vorteilhaft zugänglich. In das offene Innenprofil können die
Hülsen ebenso wie weitere Einbauelemente eingebracht und montiert werden. Anschließend
wird das Innenprofil durch ein oder mehrere Außenprofile verschlossen. Das oder jedes
Außenprofil ist mit dem oberen Schenkel und dem unteren Schenkel verbunden und fungiert
als Zuglaststrebe zwischen den Schenkeln, die einem Aufspreizen des Innenprofils bei
einem Seitenanprall entgegen wirkt.
[0031] Zwischen den Fügelaschen an den Schenkeln des Innenprofils sind Ausschnitte oder
Aussparungen vorgesehen. Auch kann die Kontur der Schenkel auf die Anbindung an Fügeflächen
abgestimmt sein. Eine Ausgestaltung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass das Innenprofil
bereichsweise im Bereich eines Einbauelements und/oder im Bereich einer Hülse verprägt
bzw. eingezogen ist.
[0032] Neben Einbauelementen in der Verstärkungsstruktur können auch in der Batteriewanne
Verstärkungs- bzw. Versteifungselemente integriert sein. Solche Verstärkungs- bzw.
Versteifungselemente können durch Längs- und oder Querprofile bzw. -streben gebildet
sein, die sich am Wannenboden erstrecken.
[0033] Weiterhin kann ein Deckel den oberen Abschluss der Batteriewanne bilden. Besonders
vorteilhaft ist der Batterieträger dafür ausgelegt und bestimmt, in die Karosserie
bzw. dem Chassis eines Fahrzeugs integriert zu werden. Der Batterieträger bildet dabei
ein tragendes Teil der Karosserie (Cell-to-Body). Hierbei kann der Fußboden des Fahrzeugs
den Batteriedeckel bilden.
[0034] Die Batteriewanne ist insbesondere ein einstückig und werkstoffeinheitlich ausgeführtes
Tiefziehteil. Auch das Innenprofil und das Außenprofil können pressformtechnisch bzw.
tiefzieh-technisch hergestellt sein. Durch seinen U-förmigen Querschnitt besitzt das
Innenprofil einen kanalartigen Verlauf, in welchem in Längsrichtung mit Abstand zueinander
mehrere Hülsen angeordnet sind. Das zumindest eine Außenprofil verschießt das Innenprofil
schließblechartig auf zumindest einem Teil seiner Länge. In Längsrichtung der Verstärkungsstruktur
können mehrere Außenprofile vorgesehen sein. Das eine Außenprofil oder die mehreren
Außenprofile bilden die Außenwand der Verstärkungsstruktur.
[0035] Die Batteriewanne kann auch aus einer Blechplatine falttechnisch zur Batteriewanne
geformt sein. Hierzu wird eine Blechplatine bereitgestellt, deren Geometrie der Abwicklung
der Batteriewanne entspricht. Eine Kühlplatte kann optional direkt mit der Blechplatine
gefügt werden, bevor diese dann falttechnisch zur Batteriewanne geformt wird. Die
Batteriewanne ist als Faltbauteil ausgeführt. Faltecken der Batteriewanne sind gefügt
und abgedichtet.
[0036] Die Batteriewanne ebenso wie die Verstärkungsstruktur und die die Verstärkungsstruktur
bildenden Bauteile, insbesondere die Innenschale, aber auch die Außenschale, können
durch Formhärten von Stahlblechen gebildet sein. Das Formhärten wird auch als Presshärten
bezeichnet. Beim Formhärten wird ein Blech aus einem Mangan-Bor-Stahl auf eine Temperatur
oberhalb der spezifischen Austenitisierungstemperatur des Werkstoffs erwärmt, in ein
Umformwerkzeug eingelegt und zum Formbauteil warm umgeformt, wobei es während der
Formgebung abkühlt. Im Umformwerkzeug eingespannt werden die Formbauteile durch die
Kühlung gehärtet.
[0037] Hierbei können auch beschichtete formhärtbare Stahlbleche zum Einsatz gelangen, insbesondere
handelt es sich hierbei um mit einer Aluminium/Silizium-Beschichtung versehene Mangan-Bor-Stahlbleche.
Die Bauteile der Verstärkungsstruktur und der Batteriewanne weisen Zugfestigkeiten
von 1.000 MPa und höher auf.
[0038] Die Batteriewanne ebenso wie das Innenprofil und/oder das Außenprofil der Verstärkungsstruktur
können auch aus extra- und ultrahochfesten Kaltformstählen gefertigt sein. Die Bauteile
weisen eine Zugfestigkeit von mehr als 980 MPa auf, insbesondere weist das Innenprofil
eine Zugfestigkeit von ≥ 1.180 MPa auf.
[0039] Grundsätzlich ist in beiden Fällen für die Batteriewanne sowie für das Innenprofil
und/oder das Außenprofil auch der Einsatz von tailored blanks verschiedener Blechdicke,
Stahlgüte oder auch von Technologien zur Erstellung maßgeschneideter Festigkeitseigenschaften
mit lokalen weichen Bereichen (soft zones) möglich, beispielsweise zur Risspräventation
beim Schweißen oder zur gezielten Einstellung lokal geschwächter Zonen mit besserem
Deformationsvermögen zur Energieabsorption.
[0040] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Batterieträger in einer Querschnittsdarstellung;
- Figur 2
- den Batterieträger in einer schematisierten Draufsicht,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch die Verstärkungsstruktur des Batterieträgers gemäß der Darstellung
von Figur 2 entlang der Linie A-A;
- Figur 4
- einen Querschnitt durch die Verstärkungsstruktur des Batterieträgers gemäß der Darstellung
von Figur 2 entlang der Linie B-B;
- Figur 5
- einen Querschnitt durch die Verstärkungsstruktur des Batterieträgers gemäß der Darstellung
von Figur 2 entlang der Linie C-C;
- Figur 6
- einen Querschnitt durch die Verstärkungsstruktur des Batterieträgers gemäß der Darstellung
von Figur 2 entlang der Linie D-D;
- Figur 7
- einen Ausschnitt aus der Verstärkungsstruktur des Batterieträgers im Bereich einer
Montagehülse in einer Perspektive;
- Figur 8
- eine Seitenansicht auf die Darstellung entsprechend Figur 7;
- Figur 9
- die Darstellung entsprechend der Figur 7 in einer perspektivischen Ansicht schräg
von vorne;
- Figur 10
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batterieträgers in einer Querschnittsdarstellung;
- Figur 11
- den Batterieträger gemäß der Darstellung von Figur 10 in einer schematisierten Draufsicht;
- Figuren 12 bis 15
- jeweils einen technisch schematisiert dargestellten Querschnitt durch weitere Ausführungsformen
einer Verstärkungsstruktur;
- Figur 16
- einen Ausschnitt aus einem Verstärkungsprofil mit der Darstellung des Fügebereichs
zwischen dem Innenprofil und dem Außenprofil;
- Figuren 17 bis 19
- jeweils einen technisch schematisiert dargestellten Querschnitt durch eine Ausführungsform
einer Verstärkungsstruktur;
- Figur 20
- eine Ansicht auf eine weitere Ausführungsform einer Verstärkungsstruktur und
- Figur 21
- die Darstellung gemäß der Figur 20 in einem Querschnitt.
[0041] In den Figuren 1 bis 21 werden für gleiche oder funktionell einander entsprechende
Bauteile bzw. Bauteilkomponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet, auch wenn aus
Gründen der Vereinfachung auf eine wiederholte Beschreibung verzichtet wird.
[0042] Die Figuren 1 und 2 ebenso wie die Figuren 10 und 11 zeigen einen erfindungsgemäßen
Batterieträger 1 sowie Bauteile davon.
[0043] Der Batterieträger 1 weist eine aus einem Stahlblech tiefgezogene Batteriewanne 2
auf. Die Batteriewanne 2 ist im Querschnitt rechteckig konfiguriert und weist einen
Wannenboden 3 sowie Seitenwände, nämlich jeweils zwei Längswände 4, 5 und zwei Stirnwände
6, 7 auf, die sich zu einer umlaufenden Wannenwand 8 ergänzen. Am oberen Wannenrand
9 erstrecken sich entlang der Längswände 4, 5 und der Stirnwände 6, 7 nach außen gerichtete
Flanschabschnitte 10, die sich ebenfalls umlaufend geschlossen zu einem oberen Flansch
11 ergänzen. Die Wannenwand 8 begrenzt einen Wanneninnenraum 12 der Batteriewanne
2.
[0044] Im Wanneninnenraum 12 sind, optional und wie in der Figur 2 andeutungsweise und den
Figuren 10 und 11 schematisiert dargestellt, eine Mehrzahl von Innenstreben 13 angeordnet.
Die Innenstreben 13 erstrecken sich auf dem Wannenboden 3 quer zwischen den Längswänden
4, 5 und sind stoffschlüssig in der Batteriewanne 2 festgelegt.
[0045] Oberseitig ist die Batteriewanne 2 durch einen Deckel 14 verschlossen, der randseitig
auf dem Flansch 11 aufliegt. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Deckel
14 lösbar mittels Schraubverbindungsmitteln 15 mit der Batteriewanne 2 verbunden.
[0046] Der Batterieträger 1 weist eine Verstärkungsstruktur 16 auf. Die Verstärkungsstruktur
16 erstreckt sich jeweils außenseitig der Batteriewanne 2 vor den Längswänden 4, 5.
[0047] Wie insbesondere die Figuren 1 sowie die Figuren 3 bis 6 und die die Figur 10 zeigen,
weist eine Verstärkungsstruktur 16 ein Innenprofil 17 und ein Außenprofil 18 auf.
Das Innenprofil 17 ist im Querschnitt U-förmig konfiguriert und weist einen rückwärtigen
Steg 19 sowie zwei Schenkel 20, 21 und eine außenseitige Öffnung 22 auf. Die Schenkel
20, 21 des Innenprofils 17 sind von der Batteriewanne 2 weg gerichtet. Der Steg 19
erstreckt sich parallel zur Seitenwand bzw. jeweils einer Längswand 4, 5. Die Öffnung
22 des Innenprofils 17 ist durch das Außenprofil 18 zumindest längenabschnittsweise
geschlossen.
[0048] Sowohl das Innenprofil 17 als auch das Außenprofil 18 sind Blechformteile, die aus
Stahlblechen geformt sind. Es kann sich um formgehärtete Stahlblechbauteile oder um
kaltgeformte Formbauteile aus insbesondere ultrahochfesten (UHSS) Kaltformstählen
handeln.
[0049] Die Verstärkungsstruktur 16 erstreckt sich in Längsrichtung LR einer Längswand 4,
5. Das Innenprofil 17 und das Außenprofil 18 bilden zumindest auf dem überwiegenden
Teil der Länge L der Verstärkungsstruktur 16 ein Hohlprofil 23.
[0050] Im Hohlprofil 23 der Verstärkungsstruktur 16 sind mehrere Hülsen 24 vorgesehen. Diese
erstrecken sich vertikal zwischen den Schenkeln 20, 21 des Innenprofils 17. In dem
oberen Schenkel 20 und dem unteren Schenkel 21 sind jeweils Öffnungen 25, 26 vorgesehen,
welche durch die Hülsen 24 verbunden werden (siehe hierzu auch die Figuren 7 bis 9).
Die Hülsen 24 weisen einen Hülsenkörper 27 auf. Ober- und unterseitig der Hülsen 24
ist jeweils ein Kragen 28 vorgesehen, der durch einen Scheibenkörper 29 gebildet ist.
Die Öffnungen 25, 26 im oberen Schenkel 20 und im unteren Schenkel 21, die Hülsen
24 und die Scheibenkörper 29 liegen jeweils auf einer gemeinsamen Hülsenlängsache
LH und sind konzentrisch zu dieser angeordnet.
[0051] Endseitig der Schenkel 20, 21 sind Fügelaschen 30, 31 vorgesehen. Die Fügelaschen
30, 31 erstrecken sich von den Enden 32 an Längskantenabschnitten 33 eines Schenkels
20, 21 nach außen. Die Fügelaschen 30, 31 sind in einem Winkel α zu dem zugehörigen
Schenkel 20, 21 angestellt, an welchen sie sich anschließen. In den Figuren 7 und
9 erkennt man, dass die äußeren Längskantenabschnitte 33 an den Enden 32 der Schenkel
20, 21 gegenüber den Schenkeln 20, 21 abgewinkelt sind. Die Fügelaschen 30, 31 verlaufen
entlang der Längskantenabschnitte 33 und stehen gegenüber diesen vor.
[0052] Am oberen Schenkel 20 sind obere Fügelaschen 30 vorgesehen. Am unteren Schenkel 21
sind untere Fügelaschen 31 vorgesehen. In Längsrichtung LR der Schenkel 20, 21 entlang
der Länge des Innenprofils 17 ist eine Mehrzahl von Fügelaschen 30, 31 alternierend
angeordnet (siehe hierzu Figuren 7 bis 9). Zwischen den einzelnen Fügelaschen 30,
31 befinden sich Freiräume 34. Die oberen Fügelaschen 30 am oberen Schenkel 20 und
die unteren Fügelaschen 31 am unteren Schenkel 21 sind voneinander weg weisend gerichtet.
[0053] Das Außenprofil 18 weist Fügestege 35, 36 auf. Diese erstrecken sich jeweils entlang
der äußeren Längsränder 37 des Außenprofils 18. Mit den Fügestegen 35, 36 liegt das
Außenprofil 18 im Bereich einer Fügelasche 30, 31 an. Im Bereich der Freiräume 34
liegt das Außenprofil 18 mit den äußeren Fügestegen 35, 36 jeweils an einem Schenkel
20, 21 eines Innenprofils 17 an dessen Längskanten 33 an. Die Fügelaschen 30, 31 und
die Fügestege 35, 36 sind kongruent zueinander ausgebildet.
[0054] Die oberen Fügelaschen 30 und die unteren Fügelaschen 31 sind zueinander in einem
Laschenöffnungswinkel β angeordnet (siehe hierzu insbesondere Figur 3 sowie die Figuren
12 bis 15). Der Laschenöffnungswinkel β ist zwischen größer oder gleich (≥) 45° und
kleiner oder gleich (≤) 200° bemessen. Die Darstellung der Figuren 12 bis 15 zeigen
verschiedene Ausführungsvarianten einer Verstärkungsstruktur 16 und die sich durch
die Ausrichtung der Fügelaschen 30, 31 und der Fügestege 35, 36 relativ zueinander
ergebenden Laschenöffnungswinkel β.
[0055] Bei der Darstellung der Figur 12 beträgt der Laschenöffnungswinkel β1 ca. 95°.
[0056] Die Darstellung der Figur 13 zeigt eine Verstärkungsstruktur 16 mit einem Laschenöffnungswinkel
β2 zwischen den Fügelaschen 30, 31 und den Fügestegen 35, 36 von 40° +/- 2°.
[0057] Der Laschenöffnungswinkel β3 bei der Ausführungsform des Innenprofils 17 und des
Außenprofils 18 bei der Verstärkungsstruktur 16 gemäß der Darstellung von Figur 14
beträgt etwa 125°.
[0058] Der Laschenöffnungswinkel β4 der Verstärkungsstruktur 16 gemäß der Darstellung von
Figur 15 beträgt ca. 67°.
[0059] In den Figuren 3 bis 5 sind Querschnitte durch die Verstärkungsstruktur 16 des Batterieträgers
1 entlang der Linien A-A, B-B, C-C und D-D dargestellt.
[0060] Der Laschenöffnungswinkel β, wie der Figur 3 zu entnehmen, beträgt 90°. Die Figur
4 zeigt einen Querschnitt durch die Verstärkungsstruktur 16 in einem Bereich, in welchem
die Fügelaschen 30, 31 in einen Freiraum 34 übergehen.
[0061] Die Figuren 5 und 6 verdeutlichen, dass Hülsen 24 eingesetzt sind, welche im Durchmesser
verschieden groß bemessen sind.
[0062] Anhand der Figur 6 ist ferner zu erkennen, dass der Verlauf der Schenkel 20, 21 quer
zur Längsrichtung des Innenprofils 17 eine von einem gradlinigen Verlauf abweichende
Kontur haben kann. Ein hinterer Teil ist durch eine Umstellung 38 verkröpft.
[0063] Wie insbesondere in der Figur 9 zu erkennen, können die Hülsen 24 auch mit Hülsenabschnitten
39 außen gegenüber der Verstärkungsstruktur 16 und insbesondere oberhalb des oberen
Schenkels 20 vorstehen.
[0064] In der Figur 10 ist schematisiert und vereinfacht dargestellt ein Einbauelement 40,
welches in das Innenprofil 17 bzw. das Hohlprofil 23 der Verstärkungsstruktur 16 eingebaut
ist. Solche Einbauelemente 39 können beispielsweise Lastleitkörper oder Schottbleche
sein. Diese sind mit dem Innenprofil 17 gefügt, insbesondere stoffschlüssig gefügt.
[0065] Der Einbau der Hülsen 24 ebenso wie die Montage und Festlegung von Einbauelementen
40 erfolgt von außen bei offenem Innenprofil 17, bevor dieses durch das Außenprofil
18 zumindest längenabschnittsweise geschlossen wird. Hierzu wird das Außenprofil 18
ist mit dem Innenprofil 17 stoffschlüssig gefügt, insbesondere durch Punktschweißen.
Dies erfolgt insbesondere zwischen den Fügelaschen 30, 31 und den Fügestegen 35, 36.
[0066] Die Figur 16 zeigt einen Ausschnitt aus einem Verstärkungsprofil 16. Endseitig des
Schenkels 20 ist eine Fügelasche 30 vom Schenkel weg nach außen gerichtet abgekantet.
Das Außenprofil 18 ist an der Fügelasche 30 gekoppelt. Das Außenprofil 18 weist einen
äußeren Fügesteg 35 auf. Dieser ist gegenüber einem Mittelabschnitt 41 des Außenprofils
18 über eine Umstellung 42 leicht nach außen verkröpft. Am Außenrand weist das Außenprofil
18 bzw. der Fügesteg 35 eine in Richtung zum Schenkel 20 umgestellte Randleiste 43
auf. Der Fügesteg 35 liegt an der Fügelasche 30 an und ist mit dieser gefügt, insbesondere
durch Punktschweißen oder Punktschweißkleben.
[0067] Bei dem in der Figur 17 dargestellten Querschnitt durch eine Verstärkungsstruktur
16 weist der obere Schenkel 20 zwei Schenkelabschnitte 44, 45 auf. Die Schenkelabschnitte
44, 45 sind relativ zueinander geneigt ausgerichtet.
[0068] Die Schenkelabschnitte 44, 45 sind über eine Biegung 46 verbunden. Zu einer mit dem
Steg 19 gebildeten Orthogonale O verlaufen die Schenkelabschnitte 44, 45 geneigt.
Der in Richtung zum Außenprofil 18 vordere Schenkelabschnitt 45 nimmt mit der Orthogonalen
O einen Winkel δ1 ein. Der hintere Schenkelabschnitt 44 nimmt mit der Orthogonalen
O einen Winkel δ2 ein. Öffnungsseitig schließt sich an den Schenkelabschnitt 45 eine
auswärts umgestellte Fügelasche 30 an, an welche ein Fügesteg 35 des Außenprofils
18 anliegt und gefügt ist.
[0069] Der in der Figur 18 dargestellte Querschnitt einer Verstärkungsstruktur 16 entspricht
im Wesentlichen derjenigen von Figur 17. Allerdings verläuft der vordere Schenkelabschnitt
45 parallel zum unteren Schenkel 21. Der Schenkelabschnitt 45 ist folglich geradlinig
konform zum unteren Schenkel 21 ausgerichtet. Der hintere Schenkelabschnitt 44 verläuft
geneigt zwischen dem Steg 19 und dem vorderen Schenkelabschnitt 45. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel δ2 etwa 30 Grad.
[0070] Sowohl bei der Ausführungsform der Verstärkungsstruktur 16 gemäß der Darstellung
von Figur 17 als auch der Figur 18 ist die untere Fügelasche 31 geradlinig in Verlängerung
des unteren Schenkels 21 ausgerichtet. Der zugehörige Fügesteg 36 des Außenprofils
18, welcher mit der Fügelasche 31 in Kontakt steht und gefügt ist, ist entsprechend
rechtwinklig vom Steg 19 des Außenprofils 18 abgekantet und verläuft parallel zur
unteren Fügelasche 31. Der Laschenöffnungswinkel β5 zwischen der oberen Fügelasche
30 und der unteren Fügelasche 31 beträgt 45 Grad.
[0071] Bei dem in der Figur 19 dargestellten Querschnitt einer Verstärkungsstruktur 16 weist
der obere Schenkel 20 drei Schenkelabschnitte 44, 45 und 47 auf. Die beiden Schenkelabschnitte
44, 45 sind parallel zum unteren Schenkel 21 orientiert. Der Schenkelabschnitt 47
verläuft senkrecht zum unteren Schenkel 21. Die Schenkelabschnitte 44, 45, 47 gehen
jeweils über eine Krümmung bzw. Abkantung 48 ineinander über. Durch die Ausrichtung
der Schenkelabschnitte 44, 45, 47 relativ zueinander wird im Schenkel 20 eine Stufe
gebildet.
[0072] Die Ausführungsform der Verstärkungsstruktur 16, wie in den Figuren 20 und 21 dargestellt,
entsprechen im grundsätzlichen Aufbau den zuvor beschriebenen.
[0073] Die Verstärkungsstruktur 16 weist ein Innenprofil 17 und ein Außenprofil 18 auf.
Das Innenprofil 17 ist im Querschnitt U-förmig konfiguriert. U-förmig bedeutet, dass
das Innenprofil 17 einen rückwärtigen Steg 19 und zwei Schenkel 20, 21 sowie eine
Öffnung 22 aufweist, wobei die Schenkel 20, 21 und die Öffnung 22 des Innenprofils
17 von einer Batteriewanne weg weisen. Die Öffnung 22 des Innenprofils ist zumindest
längenabschnittsweise durch das Außenprofil 18 geschlossen. Endseitig der Schenkel
20, 21 sind Fügelaschen 30, 31 vorgesehen, an welche Fügestege 35, 36 des Außenprofils
anliegen und mit den Fügelaschen 30, 31 stoffschlüssig gefügt sind, insbesondere punktgeschweißt
bzw. punktschweißgeklebt.
[0074] Im Hohlprofil 23 der Verstärkungsstruktur 16 ist eine Hülse 24 angeordnet. In Längsrichtung
des Hohlprofils 23 bzw. der Verstärkungsstruktur 16 erstrecken sich mehrere solcher
Hülsen 24 mit Abstand zueinander.
[0075] Die Hülse 24 erstreckt sich vertikal zwischen den Schenkeln 20, 21 des Innenprofils
17. Im oberen Schenkel 20 ist eine obere Öffnung 25 und im unteren Schenkel 21 ist
eine untere Öffnung 26 eingebracht, welche durch die Hülse 24 verbunden sind.
[0076] Die Hülse 24 ist zweiteilig und weist einen ersten Hülsenkörperteil 49 und einen
zweiten Hülsenkörperteil 50 auf. Jeder Hülsenkörperteil 49, 50 weist einen Hülsenabschnitt
51 auf, mit welchem der Hülsenkörperteil 49 bzw. 50 durch die Öffnung 25 bzw. 26 geführt
ist. Endseitig besitzen die Hülsenkörperteile 49, 50 umlaufende Kragen 28, welche
außenseitig am oberen Schenkel 20 bzw. unteren Schenkel 21 anliegen. Über die Kragen
28 ist die Hülse 24 bzw. die Hülsenkörperteile 49, 50 mit den Schenkeln 20, 21 gefügt.
[0077] Die Hülsenkörperteile 49, 50 sind untereinander über eine Formschlussverbindung 52
gekoppelt. Diese ist verzahnungsartig gestaltet. Hierzu weist der Hülsenabschnitt
51 des zweiten Hülsenkörperteils 50 einen inneren radialen Fortsatz 53 auf, der von
einem äußeren Radialbund 54 des Hülsenabschnitts 51 am ersten Hülsenkörperteil 49
umgriffen ist.
Bezugszeichen:
[0078]
- 1 -
- Batterieträger
- 2 -
- Batteriewanne
- 3 -
- Wannenboden
- 4 -
- Längswand
- 5 -
- Längswand
- 6 -
- Stirnwand
- 7 -
- Stirnwand
- 8 -
- Wannenwand
- 9 -
- oberer Wannenrand
- 10-
- Flanschabschnitt
- 11 -
- oberer Flansch
- 12 -
- Wanneninnenraum
- 13 -
- Innenstrebe
- 14 -
- Deckel
- 15 -
- Schraubverbindung
- 16 -
- Verstärkungsstruktur
- 17 -
- Innenprofil
- 18 -
- Außenprofil
- 19 -
- Steg
- 20 -
- Schenkel
- 21 -
- Schenkel
- 22 -
- Öffnung
- 23 -
- Hohlprofil
- 24 -
- Hülse
- 25 -
- Öffnung
- 26 -
- Öffnung
- 27 -
- Hülsenkörper
- 28 -
- Kragen
- 29 -
- Scheibenkörper
- 30 -
- Fügelasche
- 31 -
- Fügelasche
- 32 -
- Ende
- 33 -
- Längskantenabschnitt
- 34 -
- Freiraum
- 35 -
- Fügesteg
- 36 -
- Fügesteg
- 37 -
- Längsrand
- 38 -
- Umstellung
- 39 -
- Hülsenabschnitt
- 40 -
- Einbauelement
- 41 -
- Mittelabschnitt
- 42 -
- Umstellung
- 43 -
- Randleiste
- 44 -
- Schenkelabschnitt
- 45 -
- Schenkelabschnitt
- 46 -
- Biegung
- 47 -
- Schenkelabschnitt
- 48 -
- Abkantung
- 49 -
- Hülsenkörperteil
- 50 -
- Hülsenkörperteil
- 51 -
- Hülsenabschnitt
- 52 -
- Formschlussverbindung
- 53 -
- Fortsatz
- 54 -
- Radialbund
- α -
- Winkel
- β -
- Laschenöffnungswinkel
- β1 -
- Laschenöffnungswinkel
- β2 -
- Laschenöffnungswinkel
- β3 -
- Laschenöffnungswinkel
- β4 -
- Laschenöffnungswinkel
- β5 -
- Laschenöffnungswinkel
- δ1 -
- Winkel
- δ2 -
- Winkel
- L-
- Länge
- LH -
- Hülsenlängsachse
- LR -
- Längsrichtung
- O -
- Orthogonale
1. Batterieträger (1) mit einer Batteriewanne (2) und einer Verstärkungsstruktur (16),
die außenseitig vor einer Seitenwand (4, 5) der Batteriewanne (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstruktur (16) ein Innenprofil (17) und ein Außenprofil (18) umfasst,
wobei das Innenprofil (17) im Querschnitt U-förmig konfiguriert ist mit einem Steg
(19) und zwei Schenkeln (20, 21) sowie einer Öffnung (22), wobei die Schenkel (20,
21) und die Öffnung (22) des Innenprofils (17) von der Batteriewanne (2) weg weisen
und die Öffnung (22) des Innenprofils (17) zumindest längenabschnittsweise durch das
Außenprofil (18) geschlossen ist.
2. Batterieträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verstärkungsstruktur (16) in Längsrichtung (LR) der Seitenwand (4, 5) erstreckt
und das Innenprofil (17) und das Außenprofil (18) zumindest auf dem überwiegenden
Teil der Länge (L) der Verstärkungsstruktur (16) ein Hohlprofil (23) bilden.
3. Batterieträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Hülse (24) vorgesehen ist, welche sich zwischen den Schenkeln (20,
21) erstreckt.
4. Batterieträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (24) Öffnungen (25, 26) in den Schenkeln (20, 21) verbindet.
5. Batterieträger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (24) einen oberen und/oder einen unteren Kragen (28) aufweist.
6. Batterieträger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (24) mehrteilig ist und insbesondere aus zwei Hülsenkörperteilen (49, 50)
zusammengesetzt ist.
7. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass endseitig der Schenkel (20, 21) Fügelaschen (30, 31) vorgesehen sind, woran das Außenprofil
(18) gekoppelt ist.
8. Batterieträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Fügelasche (30, 31) in einem Winkel (α) zu einem Schenkel (20, 21)
angestellt ist.
9. Batterieträger nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Fügelasche (30) an einem oberen Schenkel (20) und eine untere Fügelasche
(31) an einem unteren Schenkel (21) voneinander weg weisend gerichtet sind.
10. Batterieträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Fügelaschen (30) und die unteren Fügelaschen (31) zueinander in einem
Laschenöffnungswinkel (β) angeordnet sind, wobei der Laschenöffnungswinkel (β) zwischen
größer oder gleich (≥) 45 Grad und kleiner oder gleich (≤) 240 Grad, bevorzugt zwischen
größer oder gleich (≥) 80 Grad und kleiner oder gleich (≤) 150 Grad und insbesondere
zwischen größer oder (≥) 60 Grad und kleiner oder gleich (≤) 120 Grad, bemessen ist.
11. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenprofil (18) Fügestege (35, 36) aufweist, welche sich an den Schenkeln (20,
21) des Innenprofils (17) abstützen.
12. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkel (20, 21) oder ein Schenkelabschnitt (44, 45) zu einer mit
dem Steg (19) gebildeten Orthogonale (O) geneigt verläuft.
13. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkel (20, 21) mehrere Schenkelabschnitte (44, 45, 47) aufweist,
wobei zumindest zwei Schenkelabschnitte (44, 45, 47) relativ zueinander unterschiedlich
ausgerichtet verlaufen.
14. Batterieträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schenkelabschnitte (44, 45) über eine Biegung (46), eine Krümmung, eine Stufe,
einen Knick oder einen Absatz verbunden sind.
15. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verstärkungsstruktur (16) Einbauelemente (40) vorgesehen sind.
16. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass endseitig der Schenkel (20, 21) Fügelaschen (30, 31) vorgesehen sind und das Außenprofil
(18) Fügestege (35, 36) aufweist, wobei sich das Außenprofil (18) mit den Fügestegen
(35, 36) an den Fügelaschen (30, 31) abstützt und mit diesen punktverschweißt oder
punktschweißgeklebt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Batterieträger (1) mit einer Batteriewanne (2) und einer Verstärkungsstruktur (16),
die außenseitig vor einer Seitenwand (4, 5) der Batteriewanne (2) angeordnet ist,
die Verstärkungsstruktur (16) ein Innenprofil (17) und ein Außenprofil (18) umfasst,
wobei das Innenprofil (17) im Querschnitt U-förmig konfiguriert ist mit einem Steg
(19) und zwei Schenkeln (20, 21) sowie einer Öffnung (22), wobei die Schenkel (20,
21) und die Öffnung (22) des Innenprofils (17) von der Batteriewanne (2) weg weisen
und die Öffnung (22) des Innenprofils (17) zumindest längenabschnittsweise durch das
Außenprofil (18) geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Hülse (24) vorgesehen ist, welche sich zwischen den Schenkeln (20,
21) erstreckt, wobei die Hülse (24) Öffnungen (25, 26) in den Schenkeln (20, 21) verbindet.
2. Batterieträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verstärkungsstruktur (16) in Längsrichtung (LR) der Seitenwand (4, 5) erstreckt
und das Innenprofil (17) und das Außenprofil (18) zumindest auf dem überwiegenden
Teil der Länge (L) der Verstärkungsstruktur (16) ein Hohlprofil (23) bilden.
3. Batterieträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (24) einen oberen und/oder einen unteren Kragen (28) aufweist.
4. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (24) mehrteilig ist und insbesondere aus zwei Hülsenkörperteilen (49, 50)
zusammengesetzt ist.
5. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass endseitig der Schenkel (20, 21) Fügelaschen (30, 31) vorgesehen sind, woran das Außenprofil
(18) gekoppelt ist.
6. Batterieträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Fügelasche (30, 31) in einem Winkel (α) zu einem Schenkel (20, 21)
angestellt ist.
7. Batterieträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Fügelasche (30) an einem oberen Schenkel (20) und eine untere Fügelasche
(31) an einem unteren Schenkel (21) voneinander weg weisend gerichtet sind.
8. Batterieträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Fügelaschen (30) und die unteren Fügelaschen (31) zueinander in einem
Laschenöffnungswinkel (β) angeordnet sind, wobei der Laschenöffnungswinkel (β) zwischen
größer oder gleich (≥) 45 Grad und kleiner oder gleich (≤) 240 Grad, bevorzugt zwischen
größer oder gleich (≥) 80 Grad und kleiner oder gleich (≤) 150 Grad und insbesondere
zwischen größer oder (≥) 60 Grad und kleiner oder gleich (≤) 120 Grad, bemessen ist.
9. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenprofil (18) Fügestege (35, 36) aufweist, welche sich an den Schenkeln (20,
21) des Innenprofils (17) abstützen.
10. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkel (20, 21) oder ein Schenkelabschnitt (44, 45) zu einer mit
dem Steg (19) gebildeten Orthogonale (O) geneigt verläuft.
11. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkel (20, 21) mehrere Schenkelabschnitte (44, 45, 47) aufweist,
wobei zumindest zwei Schenkelabschnitte (44, 45, 47) relativ zueinander unterschiedlich
ausgerichtet verlaufen.
12. Batterieträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schenkelabschnitte (44, 45) über eine Biegung (46), eine Krümmung, eine Stufe,
einen Knick oder einen Absatz verbunden sind.
13. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verstärkungsstruktur (16) Einbauelemente (40) vorgesehen sind.
14. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass endseitig der Schenkel (20, 21) Fügelaschen (30, 31) vorgesehen sind und das Außenprofil
(18) Fügestege (35, 36) aufweist, wobei sich das Außenprofil (18) mit den Fügestegen
(35, 36) an den Fügelaschen (30, 31) abstützt und mit diesen punktverschweißt oder
punktschweißgeklebt ist.