[0001] Die Erfindung betrifft allgemein das Fachgebiet des gewerblichen Spülens.
[0002] Im Einzelnen betrifft die Erfindung eine spezielle Spülmaschine, die insbesondere
für den Einsatz in einem Coffee-Shop und/oder in einem Schnellrestaurant zum Reinigen
von Spülgut optimiert ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine speziell für den
Einsatz in einem Coffee-Shop und/oder in einem Schnellrestaurant konzipierte Transportvorrichtung
für eine solche Spülmaschine.
[0003] Die erfindungsgemäße Spülmaschine ist insbesondere als Transportspülmaschine ausgeführt
und weist eine Transportvorrichtung auf, um das Spülgut von einem der Spülmaschine
zugeordneten Eingabe- oder Einstellbereich zu einem Behandlungsbereich der Spülmaschine
und von dort zu einem Ausgabe- oder Entnahmebereich der Spülmaschine zu transportieren.
Der der Spülmaschine zugeordnete Eingabe- oder Einstellbereich stellt dabei den schmutzseitigen
Bereich dar, während der Ausgabe- oder Entnahmebereich der Spülmaschine den reinseitigen
Bereich der Maschine darstellt.
[0004] Transportspülmaschinen dieser Art finden im gewerblichen Bereich Anwendung. Im Gegensatz
zu Haushaltsspülmaschinen, bei welchen das zu reinigende Spülgut während der Reinigung
ortsfest in der Spülmaschine verbleibt, findet hingegen bei Transportspülmaschinen
ein Transport des Spülguts durch verschiedene Behandlungszonen der Maschine statt.
[0005] Dadurch, dass bei Transportspülmaschinen ein Transport des Spülguts durch verschiedene
Behandlungszonen (insbesondere Waschzonen und Klarspülzonen) der Maschine stattfindet,
ist - im Unterschied zu den Batch-Prozessen von stationären Programmautomaten, wie
etwa Haushaltsspülmaschinen oder Untertischmaschinen - ein kontinuierlicher Betrieb
möglich. Der Nachteil von Transportspülmaschinen ist jedoch in dem relativ großen
Platzbedarf im Aufstellraum zu sehen.
[0006] Allerdings besteht zunehmender Bedarf darin, die Vorteile einer Transportspülmaschine
bei Anwendungen zu nutzen, bei denen nur eine geringe Aufstellfläche zur Verfügung
steht.
[0007] So stehen heutzutage in Hotels, Betriebskantinen, öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern,
Schulen und Raststätten fast immer Heißgetränkeautomaten, insbesondere Kaffeeautomaten
unterschiedlicher Modelle und Größen zur Selbstbedienung bereit. In der Regel sind
diese Heißgetränkeautomaten ausgebildet, um Trinkbehälter (Trinkbecher) mit einem
ausgewählten Heißgetränk zu befüllen, wobei allerdings bei Automatenaufstellungen
in Betrieben oder öffentlichen Gebäuden auch Kunststoffbecher zum Einsatz kommen.
[0008] Gleiches gilt für Coffee-Shops oder Schnellrestaurants, bei denen es üblich ist,
eine von dem Kunden ausgewählte Kaffeespezialität dem Kunden in einem so genannten
"Coffee-To-Go"-Becher zu übergeben. Aufgrund der enormen Mengen an Plastikmüll, die
tagtäglich durch Einweggeschirr anfällt, besteht ein Bestreben danach, die Menge des
insbesondere bei Coffee-Shops oder Schnellrestaurants anfallenden Einweggeschirrs
zu reduzieren.
[0009] Ein Ansatz, die Ökobilanz bei insbesondere Coffee-Shops oder Schnellrestaurants zu
verbessern, besteht darin, Einweggeschirr, wie beispielsweise "Coffee-To-Go"-Einwegbecher
zu verwenden, welche recycelbar sein. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise Einweggeschirr
aus Celluloseacetat oder aus so genanntem oxo-abbaubarem Kunststoff bekannt.
[0010] Das Problem bei derartigem Einweggeschirr ist jedoch darin zu sehen, dass sich der
oxo-abbaubare Kunststoff nur unter bestimmten definierten Bedingungen zersetzen kann,
wobei diese bestimmten Bedingungen in der Regel beim Recyceln nicht gegeben sind.
Als Folge hiervon zerfällt das Material des Einweggeschirrs in Mikroplastik und kann
die Umwelt und Gesundheit weiterhin belasten.
[0011] Darüber hinaus ist die Herstellung von Einweggeschirr aus oxo-abbaubarem Kunststoff
relativ aufwendig und belastet von daher auch so die Ökobilanz.
[0012] Auf Grundlage dieser Problemstellung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine Lösung
insbesondere für Coffee-Shops oder Schnellrestaurants anzugeben, mit welcher deren
Ökobilanz deutlich verbessert werden kann.
[0013] Es besteht somit insbesondere ein Bedarf nach einer Spülmaschine insbesondere für
einen Coffee-Shop und/oder ein Schnellrestaurant zum Reinigen von Spülgut, und zwar
insbesondere und vorzugsweise ausschließlich von von dem Coffee-Shop und/oder von
dem Schnellrestaurant ausgegebenen Spülgutteilen, wie beispielsweise Trinkbechern,
wobei der Spülmaschine ein insbesondere als Rücknahme-Einrichtung und insbesondere
als Rücknahme-Automat für Mehrweg-Spülgutteile ausgebildeter Eingabereich zugeordnet
ist. Dabei ist Sorge zu tragen, dass die Spülmaschine möglichst einfach auch von ungeschultem
Personal mit Spülgutteilen bestückt werden kann. Insbesondere soll der Eingabebereich
selbsterklärend ausgeführt sein, so dass intuitiv die zu reinigenden Spülgutteile
in der richtigen Orientierung eingegeben werden.
[0014] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird insbesondere durch den Gegenstand
des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, der eine Spülmaschine insbesondere für
einen Coffee-Shop und/oder ein Schnellrestaurant betrifft.
[0015] Die erfindungsgemäße Spülmaschine ist insbesondere ausgebildet, Spülgut und insbesondere
Spülgut, welches ausschließlich von dem Coffee-Shop und/oder dem Schnellrestaurant
ausgegeben wird, zu reinigen. Die Spülmaschine wird vorzugsweise in dem Coffee-Shop
bzw. in dem Schnellrestaurant aufgestellt, so dass die Kunden des Coffee-Shops oder
des Schnellrestaurants beispielsweise ihre Trinkbehälter reinigen können.
[0016] Insbesondere weist die Spülmaschine einen Eingabebereich auf. Der Eingabebereich
ist insbesondere als Rücknahme-Einrichtung und vorzugsweise als Rücknahme-Automat
für Mehrweg-Spülgutteile ausgebildet.
[0017] Die Spülmaschine weist vorzugsweise ferner eine Transportvorrichtung auf, um Spülgutteile
von dem Eingabebereich der Spülmaschine zu einem Behandlungsbereich der Spülmaschine
und von dort zu einem Ausgabe- oder Entnahmebereiche der Spülmaschine zu transportieren.
Der Behandlungsbereich der Spülmaschine weist insbesondere ein Wasch- und Klarspülsystem
zum Waschen und Klarspülen des Spülgutteils und optional ein - in Transportrichtung
des Spülguts gesehen - nachgeschaltetes Trocknungssystem zum Trocknen des klargespülten
Spülgutteils auf.
[0018] Der der Spülmaschine zugeordnete und insbesondere als Rücknahme-Einrichtung und vorzugsweise
insbesondere als Rücknahme-Automat für Mehrweg-Spülgutteile ausgebildete Eingabebereich
muss nicht selber Teil der Spülmaschine sein. Es kann sich hierbei insbesondere um
eine entfernt von der eigentlichen Spülmaschine angeordnete Rückgabestation handeln,
die über die Transportvorrichtung letztendlich mit den Behandlungszonen der Spülmaschine
verbunden ist, um das bei dem Eingabebereich von einem Kunden abgegebene Spülgut insbesondere
dem Behandlungsbereich der Spülmaschine zuzuführen.
[0019] So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der der Spülmaschine zugeordnete und
insbesondere als Rücknahme-Einrichtung und vorzugsweise als Rücknahme-Automat für
Mehrweg-Spülgutteile ausgebildete Eingabebereich getrennt von dem Behandlungsbereich
der Spülmaschine und insbesondere von einem zum Behandlungsbereich der Spülmaschine
führenden Einlauftunnel der Spülmaschine angeordnet ist.
[0020] Vorzugsweise weist der der Spülmaschine zugeordnete und insbesondere als Rücknahme-Einrichtung
und vorzugsweise als Rücknahme-Automat für Mehrweg-Spülgutteile ausgebildete Eingabebereich
eine Rückvergütungseinrichtung auf.
[0021] Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es denkbar, dass der der Spülmaschine zugeordnete
und insbesondere als Rücknahme-Einrichtung und vorzugsweise insbesondere als Rücknahme-Automat
für Mehrweg-Spülgutteile ausgebildete Eingabebereich eine Benutzerschnittstelle und
eine mit einer Datenverarbeitungseinrichtung über einen Datenspeicher zusammenwirkende
Identifizierungsvorrichtung für Spülgutteile aufweist, wobei die Identifizierungsvorrichtung
insbesondere ein optisch Erkennungssystem aufweist und/oder wobei die Identifizierungsvorrichtung
für eine Barcode-Erkennung, eine RFID-Erkennung, eine dreidimensionale Oberflächenanalyse,
ein 3D-Matching, eine Logo-Erkennung, eine OCR-Erkennung und/oder eine Farberkennung
ausgeführt ist.
[0022] Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass der Eingabebereich der Spülmaschine
mindestens eine Aufnahmeöffnung aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass ein
zu reinigendes Spülgutteil manuell in einen Beladebereich der Spülmaschine einstellbar
ist. Der Aufnahmeöffnung ist ein relativ zu einem Maschinenrahmen der Spülmaschine
bewegliches Verschlusselement (Tür) zugeordnet, welches zwischen einer Offenstellung,
in welcher ein Einstellen des zu reinigenden Spülgutteils in den Beladebereich möglich
ist, und einer Schließstellung bewegbar ist, in welcher die Aufnahmeöffnung verschlossen
und ein Einstellen des zu reinigenden Spülgutteils in den Beladebereich verhindert
wird.
[0023] Um sicherzustellen, dass nur bestimmte Spülgutteile von dem insbesondere als Rücknahme-Automat
ausgebildeten Eingabebereich der Spülmaschine aufgenommen werden können, ist bei der
erfindungsgemäßen Spülmaschine vorgesehen, dass diese ein mit dem Verschlusselement
zusammenwirkendes Einstell-Kontrollsystem aufweist, welches derart ausgebildet ist,
dass das Verschlusselement nur dann in seine Offenstellung bewegt wird, wenn mit Hilfe
des Einstell-Kontrollsystems erkannt und/oder verifiziert wird, dass seitens des Betreibers
der Spülmaschine eine Reinigung des zu reinigenden Spülgutteils autorisiert ist.
[0024] Für das Einstell-Kontrollsystem kommen verschiedene Ausführungsformen in Frage. Beispielsweise
ist es denkbar, dass das Einstell-Kontrollsystem eine Scanner-Einrichtung aufweist,
welche im oder beim Eingabebereich der Spülmaschine derart vorgesehen ist, dass mit
Hilfe der Scanner-Einrichtung eine Art eines in den Beladebereich der Spülmaschine
einzustellenden Spülgutteils erfassbar ist. Bei der Scanner-Einrichtung kann es sich
insbesondere um eine Code-Leseeinrichtung, insbesondere Barcode-Leseeinrichtung handeln.
[0025] Allerdings kommen aber auch andere Einrichtungen in Frage, die ausgebildet sind,
optisch das aufzugebende Spülgutteil zu identifizieren bzw. dessen Art zu bestimmen.
Neben einer Barcode-Erkennung ist beispielsweise auch eine dreidimensionale Oberflächenanalyse,
ein 3D-Matching, eine Logo-Erkennung, eine OCR-Erkennung und/oder eine Farberkennung
möglich.
[0026] Das Einstell-Kontrollsystem ist insbesondere ausgebildet, anhand der mit der Scanner-Einrichtung
erfassten Art des Spülgutteils zu verifizieren, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine
eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist. Insbesondere ist das Einstell-Kontrollsystem
ferner ausgebildet, bei Verifikation, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine
eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist, zu veranlassen, dass das Verschlusselement
der Spülmaschine in seine Offenstellung überführt wird, damit das Spülgutteil in den
Beladebereich der Spülmaschine einstellbar ist.
[0027] An Stelle einer Scanner-Einrichtung ist es aber auch denkbar, dass das Einstell-Kontrollsystem
eine Lesegerät-Einrichtung aufweist, welche ausgebildet ist, insbesondere mit Hilfe
elektromagnetischer Wellen eine Art eines in den Beladebereich der Spülmaschine einzustellenden
Spülgutteils zu erfassen. Bei einer solchen Lesegerät-Einrichtung handelt es sich
beispielsweise um eine Einrichtung zur RFID-Erkennung.
[0028] Auch hier ist es von Vorteil, dass das Einstell-Kontrollsystem ausgebildet ist, anhand
der mit der Lesegerät-Einrichtung erfassten Art des Spülgutteils zu verifizieren,
dass seitens des Betreibers der Spülmaschine eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert
ist. Das Einstell-Kontrollsystem ist ferner ausgebildet, bei Verifikation, dass seitens
des Betreibers der Spülmaschine eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist, zu
veranlassen, dass das Verschlusselement der Spülmaschine in seine Offenstellung überführt
wird, damit das Spülgutteil in den Beladebereich einstellbar ist.
[0029] Vorzugsweise ist dem Einstell-Kontrollsystem ein Datenspeicher und eine Datenverarbeitungseinrichtung
zugeordnet, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung ausgebildet ist, zu identifizieren,
ob es sich bei dem Spülgutteil um ein von dem Coffee-Shop-Betreiber oder dem Schnellrestaurant-Betreiber
ausgegebenes oder akzeptiertes Spülgutteil handelt.
[0030] Wird das Spülgutteil als ein in dem Datenspeicher hinterlegtes und von dem Aufsteller
der Spülmaschine, wie beispielsweise dem Coffee-Shop-Betreiber oder dem Schnellrestaurant-Betreiber,
akzeptiertes Spülgutteil erkannt, so kann - zusätzlich dazu, dass das Verschlusselement
der Spülmaschine in seine Offenstellung überführt wird - an einer Anzeige einer Benutzerschnittstelle
der Spülmaschine ein für dieses Spülgutteil zu vergütender Betrag angezeigt werden.
Dieser kann beispielsweise in Form einer Geldausgabe ausgezahlt werden. Es ist jedoch
auch möglich, dass der Person ein Guthaben zuerkannt wird, wobei der Kaufpreis eines
neuen Getränks oder eines neuen Lebensmittels um den zu vergütenden Betrag für das
zurückgegebene Spülgutteil reduziert wird. Die Person kann dann entscheiden, ob sie
sich den entsprechenden Betrag auszahlen lässt oder ein neues Lebensmittel/eine neue
Ware zu einem reduzierten Preis kaufen möchte.
[0031] Denkbar ist auch eine Auswahlmöglichkeit, wonach die Person den zu vergütenden Betrag
ablehnt und das Spülgutteil nicht durch die geöffnete Aufnahmeöffnung in die Spülmaschine
einstellt.
[0032] Der der Spülmaschine zugeordnete Eingabebereich ist somit vorzugsweise als eine Art
Rücknahme-Automat für Mehrweg-Spülgutteile ausgebildet und weist vorzugsweise eine
Rückvergütungseinrichtung auf. Im Hinblick auf die Rückvergütungseinrichtung ist es
grundsätzlich denkbar, dass der Person ein Papier-Bon oder ein Papier-Ticket ausgegeben
wird, wie es bei Leergutautomaten bekannt ist.
[0033] Allerdings ist eine papierlose und für den Kunden vereinfachte Pfand-Bon-Erstellung
bevorzugt. Eine papierlose Methode wäre, einen solchen Pfand-Bon in ein Smartphone
zu übertragen. Die Übertragung auf das Smartphone kann durch drahtlose Vorrichtungen
erreicht werden. Eines davon funktioniert beispielsweise mittels NFC (Near Field Communication).
Da die meisten Smartphones und viele Kreditkarten diesen Übertragungsstandard unterstützen,
kann vorzugsweise auch mit diesem Übertragungsstandard später eine weitere Ware/ein
weiteres Lebensmittel in dem Coffee-Shop bzw. Schnellrestaurant bezahlt werden.
[0034] Gemäß Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Spülmaschine ist vorgesehen, dass
nur der insbesondere als Rücknahme-Automat ausgeführte Eingabebereich der Spülmaschine
für den Kunden sichtbar ist.
[0035] Mit anderen Worten, der Eingabebereich der Spülmaschine ist dabei derart von dem
Wasch- und/oder Klarspülsystem sowie dem optional nachgeschalteten Trocknungssystem
der Spülmaschine separiert. Auf diese Weise lässt sich die Spülmaschine im Coffee-Shop
bzw. Schnellrestaurant in besonders harmonischer Weise integrieren.
[0036] Um einen Missbrauch zu vermeiden, ist das Einstell-Kontrollsystem der Spülmaschine
vorzugsweise mit einer weiteren Sensorik, insbesondere in Gestalt einer Scanner-Einrichtung
und/oder in Gestalt einer Lesegerät-Einrichtung, versehen, welche ausgebildet ist,
eine Art eines in den Beladebereich der Spülmaschine eingestellten Spülgutteils zu
erfassen, wobei das Einstell-Kontrollsystem ausgebildet ist, anhand der mit der weiteren
Sensorik erfassten Art des Spülgutteils zu verifizieren, dass seitens des Betreibers
der Spülmaschine eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist, wobei das Einstell-Kontrollsystem
ferner ausgebildet ist, bei Verifikation, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine
eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist, zu veranlassen, dass das Verschlusselement
der Spülmaschine in seine Schließstellung überführt wird.
[0037] Auf diese Weise kann wirkungsvoll verhindert werden, dass mit einem autorisierten
Spülgutteil bewirkt wird, dass das Verschlusselement der Spülmaschine in seine Offenstellung
überführt wird, wobei dann jedoch nicht das autorisierte Spülgutteil, sondern ein
nicht-autorisiertes Spülgutteil in den Beladebereich der Spülmaschine eingestellt
wird.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine ist das Einstell-Kontrollsystem
mit einer insbesondere berührungslos arbeitenden Sensorik versehen, welche ausgebildet
ist, zu erfassen, ob in dem Beladebereich der Spülmaschine mehrere Spülgutteile, insbesondere
mehrere Spülgutteile in Gestalt eines Spülgutteil-Stapels, aufgenommen sind. Beispielsweise
ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass die Sensorik ausgebildet ist, eine Höhenkontrolle
vorzunehmen, wenn oder sobald der Beladebereich der Spülmaschine mit mindestens einem
Spülgutteil besetzt ist.
[0039] Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass die zu reinigenden Spülgutteile nur
vereinzelt in den Beladebereich der Spülmaschine eingesetzt werden, was für eine ordnungsgemäße
und insbesondere hygienisch einwandfreie Weiterverarbeitung/Reinigung des Spülgutteils
Voraussetzung ist.
[0040] In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass das Einstell-Kontrollsystem
eine auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung aufweist, welche ausgebildet
ist, zu verhindern, dass mehrere Spülgutteile, insbesondere mehrere Spülgutteile in
Gestalt eines Spülgutteil-Stapels, in dem Beladebereich aufgenommen werden. Als Beispiel
für eine solche auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung wäre eine Einstell-Kulisse
oder Einstell-Blende, welche eine Überführung eines Spülgutteils in den Beladebereich
der Spülmaschine nur gestattet, wenn ein einzelnes Spülgutteil in den Beladebereich
zu überführen ist.
[0041] Gemäß einer Realisierung der erfindungsgemäßen Spülmaschine ist vorgesehen, dass
das Einstell-Kontrollsystem ferner ausgebildet ist, das in den Beladebereich der Spülmaschine
aufzunehmende oder aufgenommene Spülgutteil auf Markierung, Beschädigung, Verschmutzungsgrad
und/oder Dichtigkeit zu überprüfen.
[0042] Auf diese Weise sind die Spülgutteile von der Spülmaschine unter hygienischen Gesichtspunkten
optimal zu reinigen, wobei gleichzeitig Abfall vermieden werden kann. Beispielsweise
ist die Spülmaschine bzw. das Einstell-Kontrollsystem ausgebildet, zu erfassen, ob
ein Spülgutteil, wie beispielsweise ein Trinkbecher, als Abfallbehälter verwendet
wurde. Sollte dies der Fall sein, wird die Annahme oder Reinigung des Spülgutteils
verhindert. Auch können als Abfallbecher bewertete Becher oder Spülgutteile aussortiert
werden, so dass nur tatsächlich wiederverwendbar bewertete Spülgutteile der Reinigung
unterzogen werden. Diese gereinigten Spülgutteile können dann zumindest einer weiteren
Benutzung zugeführt werden.
[0043] Das Einstell-Kontrollsystem führt somit eine gewisse Eingangskontrolle durch, wobei
mittels dieser Eingangskontrolle jeweilige als nichtverwendbar klassifizierte Abfallbecher
sowie jeweilige als verwendbar klassifizierte Leerbecher sortiert werden können.
[0044] Hierzu kommt vorzugsweise eine sensorische und noch bevorzugter eine optische Eingangskontrolle
zum Einsatz.
[0045] Vorzugsweise ist das Einstell-Kontrollsystem in diesem Zusammenhang ferner ausgebildet,
eine Warnmeldung auszugeben und/oder einen Transport des Spülgutteils zu dem Behandlungsbereich
der Spülmaschine zu unterbinden oder zu verhindern, wenn von dem Einstell-Kontrollsystem
erfasst wird, dass das in den Beladebereich aufzunehmende oder aufgenommene Spülgutteil
eine Markierung, eine Beschädigung, einen einen Schwellwert überschreitenden Verschmutzungsgrad
und/oder keine zumindest hinreichende Dichtigkeit aufweist.
[0046] Gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Spülmaschine ist vorgesehen, dass der
Beladebereich der Spülmaschine mindestens einen im Hinblick auf ein zu reinigendes
Spülgutteil dedizierten Einstellbereich aufweist. Der mindestens eine im Hinblick
auf ein zu reinigendes Spülgutteil dedizierte Einstellbereich ist ausgebildet, ein
zu reinigendes Spülgutteil in einer vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils
aufzunehmen. Bei dieser vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils handelt es
sich vorzugsweise um eine im Hinblick auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Spülgutteils
umgedrehte Kopfüber-Position.
[0047] Denkbar in diesem Zusammenhang ist es ferner, dass das Einstell-Kontrollsystem ausgebildet
ist, zu erfassen, ob ein Spülgutteil in der vorab festgelegten Orientierung in dem
Einstellbereich aufgenommen ist. Dabei sollte das Einstell-Kontrollsystem ferner ausgebildet
sein, eine Warnmeldung auszugeben und/oder einen Transport des Spülgutteils zu dem
Behandlungsbereich der Spülmaschine zu unterbinden oder zu verhindern, wenn von dem
Einstell-Kontrollsystem erfasst wird, dass in dem Einstellbereich ein Spülgutteil
nicht in der vorab festgelegten Orientierung aufgenommen ist.
[0048] Die Überwachung, dass in dem Einstellbereich der Spülmaschine ein Spülgutteil in
der vorab festgelegten Orientierung aufgenommen ist, erfolgt vorzugsweise mit Hilfe
einer geeigneten Sensorik, insbesondere mit Hilfe einer berührungslos arbeitenden
Sensorik.
[0049] Alternativ oder zusätzlich zu dem zuletzt genannten Aspekt ist es denkbar, dass der
Beladebereich der Spülmaschine mindestens einen im Hinblick auf ein zu reinigendes
Spülgutteil dedizierten Einstellbereich aufweist, welcher ausgebildet ist, ein zu
reinigendes Spülgutteil aufzunehmen, wobei das Einstell-Kontrollsystem ausgebildet
ist, zu erfassen, ob ein einziges Spülgutteil in dem Einstellbereich aufgenommen ist,
oder ob mehrere Spülgutteile, insbesondere mehrere Spülgutteile in Gestalt eines Spülgutteil-Stapels,
in dem Einstellbereich aufgenommen sind. In diesem Zusammenhang bietet es sich an,
dass das Einstell-Kontrollsystem ferner ausgebildet ist, eine Warnmeldung auszugeben
und/oder einen Transport der Spülgutteile zu dem Behandlungsbereich der Spülmaschine
zu unterbinden oder zu verhindern, wenn von dem Einstell-Kontrollsystem erfasst wird,
dass in dem Einstellbereich mehrere Spülgutteile aufgenommen sind.
[0050] Auch hier erfolgt diese Einstellkontrolle mit Hilfe einer geeigneten insbesondere
berührungslos arbeitenden Sensorik.
[0051] Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es denkbar, dass das Einstell-Kontrollsystem
eine auf dem Poka-Yoke-System basierende Einrichtung aufweist, welche ausgebildet
ist, zu verhindern, dass in dem Einstellbereich ein Spülgutteil nicht in der vorab
festgelegten Orientierung des Spülgutteils aufgenommen wird.
[0052] In diesem Zusammenhang bietet es sich an, dass die auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende
Einrichtung ausgebildet ist, ein Aufnehmen des Spülgutteils in dem Einstellbereich
der Spülmaschine nur zu gestatten, wenn das Spülgutteil in der vorab festgelegten
Orientierung des Spülgutteils in dem Einstellbereich aufgenommen werden soll. Beispielsweise
kann die auf dem Poka-Yoke-System basierende Einrichtung in Gestalt einer Einstell-Kulisse
oder Einstell-Blende ausgeführt sein, welche ein Überführen in den Einstellbereich
nur gestattet, wenn das Spülgutteil in der vorab festgelegten Orientierung aufgenommen
wird.
[0053] Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung
mindestens ein Sperrelement aufweisen, welches ausgebildet ist, zu verhindern, dass
in dem Einstellbereich der Spülmaschine ein Spülgutteil nicht in der vorab festgelegten
Orientierung aufgenommen wird.
[0054] Bei dem mindestens einen Sperrelement kann es sich beispielsweise um ein in dem Einstellbereich
vorgesehenes stift- oder stabförmiges Element handeln, welches ausgeführt ist, zumindest
beim Überführen des Verschlusselements der Spülmaschine in dessen Offenstellung in
den Einstellbereich derart auszufahren, dass ein Spülgutteil nicht in dem Einstellbereich
aufgenommen werden kann, wenn das Spülgutteil nicht in der vorab festgelegten Orientierung
des Spülgutteils vorliegt.
[0055] In einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Spülmaschine ist in diesem
Zusammenhang vorgesehen, dass die Spülmaschine eine entsprechende Mechanik aufweist,
welche derart ausgebildet ist, dass diese bei einer Bewegung des Verschlusselements
in dessen Offenstellung ein Ausfahren des stift- oder stabförmigen Elements initiiert,
und bei einer Bewegung des Verschlusselements in dessen Schließstellung ein Einfahren
des stift- oder stabförmigen Elements initiiert.
[0056] Im Hinblick auf den dedizierten Einstellbereich der Spülmaschine ist insbesondere
vorgesehen, dass der dedizierte Einstellbereich zumindest bereichsweise als Aufnahme
und/oder Vertiefung ausgeführt ist, in welche ein zu reinigendes Spülgutteil in einer
vorab festgelegten Einstellposition einstellbar ist.
[0057] Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass der Beladebereich und/oder der Eingabebereich
der Spülmaschine eine Tropfwanne mit einer Siebabdeckung aufweist.
[0058] Um einen Austritt von Wrasen aus dem Eingabebereich der Spülmaschine zu verhindern,
ist gemäß Ausführungsvarianten der Spülmaschine vorgesehen, dass diese ein dem Eingabebereich
der Spülmaschine zugeordnetes Wrasen-Absaugsystem aufweist, welches ausgebildet ist,
ggf. aus dem Behandlungsbereich der Spülmaschine in den Beladebereich der Spülmaschine
austretende Wrasen zumindest teilweise abzusaugen.
[0059] Um eine besonders kompakte Bauweise der Spülmaschine realisieren zu können, ist das
Einstell-Kontrollsystem derart ausgebildet, dass dieses die Transportvorrichtung der
Spülmaschine so ansteuert, dass Spülgutteile von dem Eingabebereich zu dem Behandlungsbereich
der Spülmaschine diskontinuierlich und insbesondere chargenweise zugeführt werden.
Auf diese Weise kann die Spülmaschine eine Länge von vorzugsweise 1 bis 3 m, eine
Höhe von etwa 1 bis 1,75 m und eine Breite von etwa 0,3 bis 1 m aufweisen.
[0060] Insbesondere wird die Transportvorrichtung derart angesteuert, dass mit der Transportvorrichtung
das zu reinigende Spülgut diskontinuierlich, also in einer zeitlich unterbrochenen
Weise, von dem Eingabebereich der Spülmaschine durch das Wasch- und Klarspülsystem
und das ggf. vorgesehene Trocknungssystem zu dem Ausgabe- oder Entnahmebereich der
Spülmaschine transportiert wird, vorzugsweise ebenfalls auch mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten.
[0061] Die Spülmaschine kann ferner eine Steuereinrichtung aufweisen, um die Transportvorrichtung
und/oder dem Wasch- und Klarspülsystem und/oder dem Trocknungssystem zugeordneten
ansteuerbaren Komponenten anzusteuern. Hierbei bietet es sich an, dass die Transportvorrichtung
und ggf. die dem Wasch- und Klarspülsystem und/oder dem Trocknungssystem zugeordneten
ansteuerbaren Komponenten in Abhängigkeit von einer Anwesenheit oder Abwesenheit oder
in Abhängigkeit einer Anzahl von Spülgutteilen im Eingabebereich und/oder im Ausgabe-
oder Entnahmebereich der Spülmaschine angesteuert werden.
[0062] Mit der erfindungsgemäßen Lösung bereitet ein Wechsel eines Coffee-Shops bzw. Schnellrestaurants
von Wegwerfgeschirr auf wiederverwendbares Geschirr sogar betriebswirtschaftliche
Vorteile, da keine Logistik insbesondere in Gestalt von Arbeitskräften zum Einsammeln
des verschmutzten Geschirrs bereitzustellen ist.
[0063] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen gezeigte
exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine näher beschrieben.
[0064] In den Zeichnungen zeigen:
- FIG. 1
- schematisch und in einer isometrischen Ansicht eine exemplarische Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Spülmaschine;
- FIG. 2
- schematisch und in einer isometrischen Ansicht der Eingabebereich der exemplarischen
Ausführungsform der Spülmaschine gemäß FIG. 1, und zwar in einem Zustand, in welchem
das Verschlusselement in seiner Offenstellung vorliegt;
- FIG. 3
- schematisch und in einer isometrischen Teilschnittansicht der Eingabebereich der Spülmaschine
gemäß der in FIG. 1 gezeigten exemplarischen Ausführungsform;
- FIG. 4
- schematisch und in einer isometrischen Ansicht der Eingabebereich der exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine gemäß FIG. 1, und zwar in einem
Zustand, in welchem das Verschlusselement in seiner Offenstellung vorliegt;
- FIG. 5
- schematisch und in einer isometrischen Teilschnittansicht der Eingabebereich gemäß
FIG. 1;
- FIG. 6
- schematisch und in einer teilgeschnittenen Draufsicht der Eingabebereich gemäß FIG.
4;
- FIG. 7A
- schematisch und in einer isometrischen Ansicht der Einstellbereich des Beladebereichs
der Spülmaschine gemäß FIG. 1, und zwar in einem Zustand, in welchem ein stift- oder
stabförmiges Element als Sperrelement in den Einstellbereich ausgefahren ist;
- FIG. 7B
- schematisch und in einer isometrischen Ansicht der Einstellbereich gemäß FIG. 7A,
und zwar in einem Zustand, in welchem das stift- oder stabförmige Sperrelement in
seinem eingefahrenen Zustand vorliegt;
- FIG. 8A, B
- schematisch die Mechanik zum Ein- und Ausfahren des stift- oder stabförmigen Sperrelements.
[0065] Eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine 1 ist in FIG.
1 schematisch und in einer isometrischen Ansicht dargestellt. Die Spülmaschine 1 eignet
sich insbesondere für Coffee-Shops oder Schnellrestaurants, bei denen Mehrweggeschirr
zum Einsatz kommt, welches von dem Kunden zurückgegeben wird.
[0066] Hierzu weist die Spülmaschine 1 gemäß der in FIG. 1 gezeigten exemplarischen Ausführungsform
einen Eingabebereich 2 auf. Der Eingabebereich 2 kann beispielsweise als Rücknahme-Automat
für Mehrweg-Spülgutteile ausgeführt sein.
[0067] Im vorliegenden Fall wird die erfindungsgemäße Spülmaschine 1 im Zusammenhang mit
der Reinigung von Trinkgefäßen beschrieben. Bei den Trinkgefäßen handelt es sich insbesondere
um becherförmige Trinkgefäße, die in Coffee-Shops bzw. Schnellrestaurants für Warmgetränke
(Kaffeegetränke etc.) oder Kaltgetränke ausgegeben werden.
[0068] Allerdings ist die erfindungsgemäße Lösung nicht auf die Behandlung einer solchen
Spülgutart beschränkt. Durch eine leichte Modifikation der Spülmaschine 1 und insbesondere
der Transportvorrichtung 3 der Spülmaschine 1 ist diese auch für andere und insbesondere
auch für mehrere unterschiedliche Spülgutarten geeignet, wie beispielsweise Teller,
Schalen, etc.
[0069] Die erfindungsgemäße Spülmaschine 1 weist eine Transportvorrichtung 3 auf, welche
sich insbesondere für den sicheren Transport und die Behandlung von Spülgutteilen
unterschiedlicher Größe und/oder Formgebung eignet.
[0070] Der Eingabebereich 2 der Spülmaschine 1, der - wie ausgeführt - insbesondere als
Rücknahme-Automat für Mehrweg-Spülgutteile ausgeführt sein kann, ist vorzugsweise
für den Kunden des Coffee-Shops bzw. Schnellrestaurants zugänglich aufgestellt. Er
kann eine Benutzerschnittstelle 8 und eine mit einer Datenverarbeitungseinrichtung
und einem Datenspeicher zusammenwirkende Identifizierungsvorrichtung für Spülgutteile
aufweisen, die Teil eines entsprechenden Einstell-Kontrollsystems 7 der Spülmaschine
1 ist, um das von dem Kunden zurückgegebene bzw. beim Eingabebereich 2 der Spülmaschine
1 aufgegebene Spülgutteil zu identifizieren.
[0071] Vorzugsweise weist der Eingabebereich 2 der Spülmaschine 1 mindestens eine Zugangs-
bzw. Aufnahmeöffnung 5 auf, wobei der Zugangs- bzw. Aufnahmeöffnung 5 ein relativ
zu einem Maschinenrahmen der Spülmaschine 1 bewegliches Verschlusselement 6 aufweist.
Im vorliegenden Fall handelt es sich hierbei um eine Drehtür, die über eine entsprechende
Führung 10 geführt wird, und die um eine Drehachse, welche vertikal verläuft, drehbar
gelagert ist.
[0072] Von dem Eingabebereich 2 der Spülmaschine 1 wird das aufgegebene und ggf. entsprechend
identifizierte Spülgutteil mit Hilfe der Transportvorrichtung 3 zu dem Behandlungsbereich
4 der Spülmaschine 1 transportiert. Bei dem Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine
1 handelt es sich insbesondere um eine Behandlungszone mit einem Wasch- und Klarspülsystem
sowie um eine - in Transportrichtung des Spülguts gesehen - nachgeschaltete Trocknungszone.
[0073] Bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spülmaschine 1 kommt eine Transportvorrichtung 3 zum Einsatz, die insgesamt eine einzige
Transportspur aufweist, welche ausgebildet ist, die zu reinigenden Spülgutteile insgesamt
in einer Reihe angeordnet zu dem Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine 1 und durch
den Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine 1 zu transportieren.
[0074] Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die Transportvorrichtung 3 mehrere parallel
verlaufende Transportspuren aufweist, welche ausgebildet sind, zeitgleich und parallel
zumindest zwei Spülgutteile durch den Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine 1 zu transportieren.
[0075] Beim Ausgabe- oder Entnahmebereich 16 der Spülmaschine 1 kann eine Abstapelvorrichtung
vorgesehen sein, welche ausgebildet ist, die in dem Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine
1 behandelten Spülgutteile in einen entsprechenden Spülgutstapel abzustapeln.
[0076] Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass die gereinigten und ggf. getrockneten
Spülgutteile in einem beim Ausgabe- oder Entnahmebereich 16 der Spülmaschine 1 vorgesehenen
Bereich oder in einen Behälter oder dergleichen ausgegeben werden, also ohne Stapelbildung.
[0077] Wie in der teilgeschnittenen Ansicht gemäß FIG. 4 entnommen werden kann, kommt bei
der erfindungsgemäßen Spülmaschine 1 eine spezielle und insbesondere an den Einsatz
der Spülmaschine 1 in einem Coffee-Shop und/oder in einem Schnellrestaurant angepasste
und optimierte Transportvorrichtung 3 zum Einsatz. Die Transportvorrichtung 3 dient
insbesondere dazu, zu reinigenden Trinkgefäße durch den Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine
1 zu transportieren.
[0078] Allgemein weist die Transportvorrichtung 3 ein umlaufendes Förderband, insbesondere
in Gestalt einer umlaufenden Transportkette oder in Gestalt eines umlaufenden Förderbands,
auf. Mit dem umlaufenden Fördersystem ist eine Vielzahl von Halteelementen verbunden.
Die Halteelemente sind ausgebildet, lösbar zu reinigende Spülgutteile insbesondere
formschlüssig und vorzugsweise zumindest bereichs- oder teilweise formschlüssig aufzunehmen
und diese dann lösbar zu halten.
[0079] Der Eingabebereich 2 der Spülmaschine 1 ist intuitiv ausgebildet und weist eine Benutzerschnittstelle
8 auf, über welche dem Benutzer notwendige Informationen präsentiert werden können.
Die Benutzerschnittstelle 8 ist Teil eines Einstell-Kontrollsystems 7, welches unter
anderem dazu dient, die Bewegung des Verschlusselements 6 zu koordinieren.
[0080] Das Verschlusselement 6, welches bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine 1 als Drehtür ausgeführt ist, ist
im Einzelnen zwischen einer Offenstellung, in welcher ein Einstellen eines zu reinigenden
Spülgutteils in einen Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 möglich ist, und einer Schließstellung
bewegbar. In der Schließstellung des Verschlusselements 6 ist die Aufnahmeöffnung
5 verschlossen und ein Einstellen des zu reinigenden Spülgutteils in den Beladebereich
9 ist somit verhindert.
[0081] Das Einstell-Kontrollsystem 7 wirkt mit dem Verschlusselement 6 entsprechend zusammen.
Im Einzelnen ist das Einstell-Kontrollsystem 7 ausgebildet, dass das Verschlusselement
6 nur dann in seine Offenstellung bewegt wird, wenn mit Hilfe des Einstell-Kontrollsystems
7 erkannt und/oder verifiziert wird, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine
1 eine Reinigung des zu reinigenden Spülgutteils autorisiert ist.
[0082] Bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform weist hierzu das Einstell-Kontrollsystem
7 eine Scanner-Einrichtung in Gestalt einer Barcode-Leseeinrichtung auf. Diese ist
beim Eingabebereich 2 der Spülmaschine 1 derart vorgesehen, dass mit Hilfe der Scanner-Einrichtung
eine Art eines in den Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 einzustellenden Spülgutteils
erfassbar ist. Dabei ist das Einstell-Kontrollsystem 7 ausgebildet, anhand der mit
der Scanner-Einrichtung erfassten Art des Spülgutteils zu verifizieren, dass seitens
des Betreibers der Spülmaschine 1 eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist.
[0083] Vorzugsweise ist das Einstell-Kontrollsystem 7 ferner ausgebildet, bei Verifikation,
dass seitens des Betreibers der Spülmaschine 1 eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert
ist, zu veranlassen, dass das Verschlusselement 6 der Spülmaschine 1 in seine Offenstellung
überführt wird, damit das Spülgutteil in den Beladebereich 9 einstellbar ist.
[0084] Anstelle einer Scanner-Einrichtung ist es aber auch denkbar, dass das Einstell-Kontrollsystem
7 eine Lesegerät-Einrichtung, insbesondere RFID-Leseeinrichtung aufweist.
[0085] Obgleich nicht in den Zeichnungen dargestellt, bietet es sich an, dass das Einstell-Kontrollsystem
7 eine weitere Sensorik, beispielsweise in Gestalt einer Scanner-Einrichtung oder
in Gestalt einer Lesegerät-Einrichtung, aufweist, welche ausgebildet, eine Art eines
in den Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 bereits eingestellten Spülgutteils zu erfassen.
Denkbar in diesem Zusammenhang ist es, dass das Einstell-Kontrollsystem 7 ausgebildet
ist, anhand der mit der weiteren Sensorik erfassten Art des Spülgutteils zu verifizieren,
dass seitens des Betreibers der Spülmaschine 1 eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert
ist.
[0086] Dabei sollte das Einstell-Kontrollsystem 7 ferner ausgebildet sein, bei Verifikation,
dass seitens des Betreibers der Spülmaschine 1 eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert
ist, zu veranlassen, dass das Verschlusselement 6 der Spülmaschine 1 in seine Schließstellung
überführt wird, so dass dann ein Transport des Spülgutteils zu dem Behandlungsbereich
4 der Spülmaschine 1 möglich ist.
[0087] Vorzugsweise weist das Einstell-Kontrollsystem 7 weitere Funktionalitäten auf.
[0088] Insbesondere ist es von Vorteil, dass das Einstell-Kontrollsystem 7 auch überwachen
kann, ob das Spülgutteil vereinzelt oder als Spülgutteil-Stapel in dem Beladebereich
9 der Spülmaschine 1 aufgenommen wird. Hierbei ist es denkbar, dass das Einstell-Kontrollsystem
7 eine insbesondere berührungslos arbeitende Sensorik aufweist, welche ausgebildet
ist, zu erfassen, ob in dem Beladebereich 9 mehrere Spülgutteile, insbesondere mehrere
Spülgutteile in Gestalt eines Spülgutteil-Stapels, aufgenommen sind. Denkbar ist dabei,
dass die Sensorik eine Höhenkontrolle vornimmt, wenn oder sobald der Beladebereich
9 mit mindestens einem Spülgutteil besetzt ist.
[0089] Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass das Einstell-Kontrollsystem 7 eine
auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung aufweist, welche ausgebildet ist,
zu verhindern, dass mehrere Spülgutteile, insbesondere mehrere Spülgutteile in Gestalt
eines Spülgutteil-Stapels, in dem Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 aufgenommen werden.
[0090] Eine derartige auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung kann beispielsweise
in Gestalt einer Einstell-Kulisse oder Einstell-Blende ausgeführt sein, welche ein
Überführen in den Beladebereich 9 nur gestattet, wenn ein einzelnes Spülgutteil in
den Beladebereich 9 zu überführen ist.
[0091] Vorzugsweise findet im Beladebereich 9 oder vor dem Einstellen in den Beladebereich
9 eine Überprüfung des zu behandelnden Spülgutteils statt. Denkbar in diesem Zusammenhang
ist es beispielsweise, dass das Einstell-Kontrollsystem 7 ausgebildet ist, das in
den Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 aufzunehmende oder aufgenommene Spülgutteil
auf Markierung, Beschädigung, Verschmutzungsgrad und/oder Dichtigkeit zu überprüfen.
Sollte das in den Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 aufzunehmende oder aufgenommene
Spülgutteil diese Vorkontrolle nicht bestehen, wenn beispielsweise das Spülgutteil
individuelle Markierungen oder Beschädigungen aufweist, oder wenn das Spülgutteil
einen zu hohen Verschmutzungsgrad aufweist, wird eine Warnmeldung ausgeben und/oder
ein Transport des Spülgutteils zu dem Behandlungsbereich 4 unterbunden oder verhindert.
[0092] Wie es insbesondere den Darstellungen in FIG. 4 bis FIG. 7 entnommen werden kann,
weist der Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 mindestens einen im Hinblick auf ein
zu reinigendes Spülgutteil dedizierten Einstellbereich 12 auf. Dieser dedizierte Einstellbereich
12 ist so ausgebildet, dass der Benutzer intuitiv weiß, wie und wo er das Spülgutteil
in dem Beladebereich 9 zu positionieren hat. Der Einstellbereich 12 kann entsprechend
farblich markiert sein oder aber auch Führungselemente aufweisen.
[0093] Insbesondere ist der dedizierte Einstellbereich 12 ausgebildet, ein zu reinigendes
Spülgutteil in einer vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils aufzunehmen.
Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine im Hinblick auf den bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Spülgutteils umgedrehte Kopfüber-Position.
[0094] Das Einstell-Kontrollsystem 7 ist vorzugsweise ausgebildet, zu erfassen, ob ein Spülgutteil
in der vorab festgelegten Orientierung in dem Einstellbereich 12 aufgenommen ist.
Vorzugsweise ist dabei das Einstell-Kontrollsystem 7 ausgebildet, eine Warnmeldung
auszugeben und/oder einen Transport des Spülgutteils zu dem Behandlungsbereich 4 der
Spülmaschine 1 zu unterbinden oder zu verhindern, wenn von dem Einstell-Kontrollsystem
7 erfasst wird, dass in dem Einstellbereich 12 ein Spülgutteil nicht in der vorab
festgelegten Orientierung aufgenommen ist.
[0095] Die Überprüfung, ob das Spülgutteil in der "richtigen" Orientierung auf den dedizierten
Einstellbereich 12 gesetzt ist, kann beispielsweise mit Hilfe einer Sensorik erfolgen.
[0096] Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es aber auch denkbar, dass hierzu das Einstell-Kontrollsystem
7 eine auf dem Poka-Yoke-System basierende Einrichtung aufweist, welche ausgebildet
ist, zu verhindern, dass in dem Einstellbereich 12 ein Spülgutteil nicht in der vorab
festgelegten Orientierung des Spülgutteils aufgenommen wird. Eine solche auf dem Poka-Yoke-System
basierende Einrichtung kann beispielsweise in Gestalt einer Einstell-Kulisse oder
Einstell-Blende ausgeführt sein, welche ein Überführen in den Einstellbereich 12 nur
gestattet, wenn das Spülgutteil in der vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils
vorliegt.
[0097] Bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spülmaschine 1 hingegen ist im Hinblick auf die auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende
Einrichtung vorgesehen, dass diese ein Sperrelement 11 aufweist, welches ausgebildet
ist, zu verhindern, dass in dem Einstellbereich 12 ein Spülgutteil nicht in der vorab
festgelegten Orientierung des Spülgutteils aufgenommen wird.
[0098] Wie es insbesondere beispielsweise der Darstellung in FIG. 7A und FIG. 7B entnommen
werden kann, handelt es sich bei diesem Sperrelement 11 beispielsweise um ein stift-
oder stabförmiges Element, welches ausgeführt ist, zumindest beim Überführen des Verschlusselements
6 in dessen Offenstellung in den Einstellbereich 12 derart auszufahren, dass ein Spülgutteil
nicht in dem Einstellbereich 12 aufgenommen werden kann, wenn das Spülgutteil nicht
in der vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils vorliegt.
[0099] In FIG. 7A ist der Zustand gezeigt, bei welchem das stift- oder stabförmige Sperrelement
11 in den Einstellbereich 12 ausgefahren ist. Insbesondere ist zu erkennen, dass in
dieser Position ein Spülgutteil (hier: ein Trinkbecher) nicht in den Einstellbereich
12 aufgenommen werden kann, wenn der Trinkbecher nicht in der Kopfüber-Position vorliegt.
[0100] Nach dem (richtigen bzw. korrekten) Einstellen des Spülgutteils in den Einstellbereich
12 sollte das Sperrelement 11 wieder einfahren (siehe FIG. 7B), damit ein einfacher
Transport des Spülgutteils zu dem Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine 1 möglich
ist.
[0101] Zu diesem Zweck ist bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform eine Mechanik
vorgesehen, welche derart ausgebildet ist, dass diese bei einer Bewegung des Verschlusselements
6 in dessen Offenstellung ein Ausfahren des stift- oder stabförmigen Elements 11 initiiert,
und bei einer Bewegung des Verschlusselements 6 in dessen Schließstellung wieder ein
Einfahren des stift- oder stabförmigen Elements 11 initiiert.
[0102] Die Mechanik ist schematisch in FIG. 8A und FIG. 8B gezeigt. Zu erkennen ist, dass
beim Öffnen des Verschlusselements 6 (vgl. FIG. 8A) über ein Druckelement 17 das stift-
oder stabförmige Sperrelement 11 nach oben gedrückt wird.
[0103] Wenn hingegen das Verschlusselement 6 in dessen Schließstellung überführt wird (vgl.
FIG. 8B), verschwenkt gleichzeitig das Druckelement 17, so dass das stift- oder stabförmige
Sperrelement 11 wieder nach unten verschwenkt.
[0104] Den Darstellungen in FIG. 7A und FIG. 7B ist zu entnehmen, dass der dedizierte Einstellbereich
12 zumindest bereichsweise als Aufnahme bzw. Vertiefung ausgeführt ist, in welche
das zu reinigende Spülgutteil in einer vorab festgelegten Einstellposition einstellbar
ist.
[0105] Wie es insbesondere den Darstellungen in FIG. 5 und FIG. 6 entnommen werden kann,
weist der Beladebereich 9 und der Eingabebereich 2 der Spülmaschine 1 eine Tropfwanne
13 mit einer Siebabdeckung 14 auf.
[0106] Der Darstellung in FIG. 4 ist zu entnehmen, dass die Spülmaschine 1 ferner ein dem
Eingabebereich 2 der Spülmaschine 1 zugeordnetes Wrasen-Absaugsystem 15 aufweist,
welches ausgebildet ist, ggf. aus dem Behandlungsbereich 4 der Spülmaschine 1 in den
Beladebereich 9 der Spülmaschine 1 austretende Wrasen zumindest teilweise abzusaugen.
[0107] Um eine möglichst kompakte Bauform zu erzielen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Transportvorrichtung 3 der Spülmaschine 1 die Spülgutteile diskontinuierlich und
insbesondere chargenweise von dem Eingabebereich 2 zu dem Behandlungsbereich 4 der
Spülmaschine 1 transportiert.
[0108] Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigte exemplarische Ausführungsform
der Spülmaschine 1 beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher
hierin offenbarter Merkmale.
[0109] Gemäß bevorzugten Realisierungen ist bei der erfindungsgemäßen Spülmaschine 1 mindestens
ein Aspekt der nachfolgend aufgeführten Aspekte vorgesehen:
- ein Scanner an der Außenseite des Eingabebereichs zum Scannen der Spülgutteile (Becher),
so dass sich die Tür bzw. das Verschlusselement 6 des Eingabebereichs nur öffnet,
wenn ein Spülgutteile (Becher) mit einem korrekten Code gescannt wird;
- der Beladebereich 9 ist mit einem Sensor zur Höhendetektion ausgestattet, mit dem
festgestellt werden kann, dass nur ein Becher in den Beladebereich 9 eingestellt wird
und nicht mehrere ineinander gestapelte Becher auf einmal. Falls ein Becherstapel
in den Beladebereich 9 eingestellt wird, erscheint eine Fehlermeldung am Display,
das Verschlusselement 6 schließt sich nicht und Reinigungsprozess wird nicht gestartet;
- der Beladebereich 9 ist mit einem Sensor ausgestattet zur Detektion, dass das Spülgutteil
/ der Becher korrekt mit der Öffnung nach unten in den Beladebereich 9 eingestellt
wird (nur dann kann der nachfolgende Reinigungsprozess korrekt durchgeführt werden)
- falls das Spülgutteil / der Becher falsch herum in Beladebereich 9 eingestellt wird,
erscheint eine Fehlermeldung am Display, das Verschlusselement 6 schließt sich nicht
und Reinigungsprozess wird nicht gestartet;
- die Einstellposition für das Spülgutteil / den Becher im Beladebereich 9 ist farblich
(z.B. blau) hervorgehoben, um dem Kunden die genaue Einstellposition zu veranschaulichen;
zusätzlich ist die Einstellposition des Bechers im Beladebereich 9 mit einer leichten
Vertiefung (ca. 3-5mm) eingelassen, um das Spülgutteil / den Becher korrekt im Beladebereich
9 zu positionieren (zudem zusätzliche Hilfe für Kunden, um zu sehen wo er das Spülgutteil
/ den Becher korrekt hinstellen muss);
- in der Mitte der Einstellposition des Spülgutteils / des Bechers gibt es einen kleinen
Pin, welcher mit der Türbewegung nach oben und unten fährt.
∘ Verschlusselement 6 / Tür öffnet sich: Pin fährt einige mm nach oben, so dass das
Spülgutteil / der Becher nicht falsch herum in die Einstellposition gestellt werden
kann ohne dabei zu kippen;
∘ Verschlusselement 6 / Tür schließt sich: Pin fährt nach unten, so dass das Spülgutteil
/ der Becher vom Transportsystem von der Einstellposition in die Waschkammer transportiert
werden kann, ohne dass das Spülgutteil / der Becher dabei am Pin hängen bleibt; und/oder
- Vor dem eigentlichen Beladebereich 9 befindet sich eine Tropfwanne 13 incl. Sieb 14,
so dass evtl. Getränkerückstände im Spülgutteil / im Becher direkt beim Einstellen
des Spülgutteils / des Bechers in den Beladebereich 9 in die Tropfwanne 13 ausgeschüttet
werden können.
[0110] Zusätzlich ist folgendes denkbar:
- ein weiterer Scanner / Detektionsvorrichtung innerhalb des Beladebereichs zur Kontrolle
ob ein Spülgutteil / ein Becher beschädigt ist. Wenn ein Spülgutteil /ein Becher beschädigt
ist, wird der Reinigungsprozess nicht gestartet; idealerweise wird das Spülgutteil
/ der Becher in einen separaten Sammelbehälter für defekte Spülgutteile / Becher ausgeschleust;
- statt dem Scanner am Aussenbereich der Beladezone zur Detektion ob ein korrektes Spülgutteil
/ Becher beladen wird, befindet sich eine Detektionsvorrichtung innerhalb des Beladebereichs,
d.h. eine bewusste Manipulation, dass zwar ein korrektes das Spülgutteil / Becher
zum Öffnen der Tür eingescannt, aber dann bewusst ein falscher Becher in den Einstellbereich
12 gestellt wird, kann damit verhindert werden.
Bezugszeichenliste
[0111]
- 1
- Spülmaschine
- 2
- Eingabebereich
- 3
- Transportvorrichtung
- 4
- Behandlungsbereich
- 5
- Aufnahmeöffnung
- 6
- Verschlusselement
- 7
- Einstell-Kontrollsystem
- 8
- Benutzerschnittstelle
- 9
- Beladebereich
- 10
- Türführung
- 11
- Sperrelement
- 12
- Einstellbereich
- 13
- Tropfwanne
- 14
- Siebabdeckung
- 15
- Wrasen-Absaugsystem
- 16
- Ausgabe-/Entnahmebereich
- 17
- Druckelement
1. Spülmaschine (1) insbesondere für einen Coffee-Shop und/oder ein Schnellrestaurant
zum Reinigen von Spülgut, insbesondere und vorzugsweise ausschließlich von von dem
Coffee-Shop und/oder von dem Schnellrestaurant ausgegebenen Spülgutteilen, wobei der
Spülmaschine (1) ein insbesondere als Rücknahme-Einrichtung und insbesondere als Rücknahme-Automat
für Mehrweg-Spülgutteile ausgebildeter Eingabebereich (2) zugeordnet ist, und wobei
die Spülmaschine (1) eine Transportvorrichtung (3) aufweist zum Transportieren des
Spülgutteils von dem Eingabebereich (2) zu einem Behandlungsbereich (4) der Spülmaschine
(1) und von dort zu einem Ausgabe- oder Entnahmebereich (16) der Spülmaschine (1),
wobei der Behandlungsbereich (4) der Spülmaschine (1) ein Wasch- und Klarspülsystem
zum Waschen und Klarspülen des Spülgutteils und optional ein - in Transportrichtung
des Spülguts gesehen - nachgeschaltetes Trocknungssystem zum Trocknen des klargespülten
Spülgutteils aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingabebereich (2) der Spülmaschine (1) mindestens eine Aufnahmeöffnung (5) aufweist,
welche derart ausgebildet ist, dass ein zu reinigendes Spülgutteil manuell in einen
Beladebereich (9) der Spülmaschine (1) einstellbar ist, wobei der Aufnahmeöffnung
(5) ein relativ zu einem Maschinenrahmen der Spülmaschine (1) bewegliches Verschlusselement
(6) zugeordnet ist, welches zwischen einer Offenstellung, in welcher ein Einstellen
des zu reinigenden Spülgutteils in den Beladebereich (9) möglich ist, und einer Schließstellung
bewegbar ist, in welcher die Aufnahmeöffnung (5) verschlossen und ein Einstellen des
zu reinigenden Spülgutteils in den Beladebereich (9) verhindert wird, wobei der Eingabebereich
(2) der Spülmaschine (1) ein mit dem Verschlusselement (6) zusammenwirkendes Einstell-Kontrollsystem
(7) aufweist, welches derart ausgebildet ist, dass das Verschlusselement (6) nur dann
in seine Offenstellung bewegt wird, wenn mit Hilfe des Einstell-Kontrollsystems (7)
erkannt und/oder verifiziert wird, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine (1)
eine Reinigung des zu reinigenden Spülgutteils autorisiert ist.
2. Spülmaschine (1) nach Anspruch 1,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) eine Scanner-Einrichtung, insbesondere in Gestalt
einer Code-Leseeinrichtung, insbesondere Barcode-Leseeinrichtung, aufweist, welche
im oder beim Eingabebereich (2) der Spülmaschine (1) derart vorgesehen ist, dass mit
Hilfe der Scanner-Einrichtung eine Art eines in den Beladebereich (9) der Spülmaschine
(1) einzustellenden Spülgutteils erfassbar ist, wobei das Einstell-Kontrollsystem
(7) ausgebildet ist, anhand der mit der Scanner-Einrichtung erfassten Art des Spülgutteils
zu verifizieren, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine (1) eine Reinigung des
Spülgutteils autorisiert ist, wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) ferner ausgebildet
ist, bei Verifikation, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine (1) eine Reinigung
des Spülgutteils autorisiert ist, zu veranlassen, dass das Verschlusselement (6) der
Spülmaschine (1) in seiner Offenstellung überführt wird, damit das Spülgutteil in
den Beladebereich (9) einstellbar ist.
3. Spülmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) eine Lesegerät-Einrichtung aufweist, welche
ausgebildet ist, insbesondere mit Hilfe elektromagnetischer Wellen eine Art eines
in den Beladebereich (9) der Spülmaschine (1) einzustellenden Spülgutteils zu erfassen,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) ausgebildet ist, anhand der mit der Lesegerät-Einrichtung
erfassten Art des Spülgutteils zu verifizieren, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine
(1) eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist, wobei das Einstell-Kontrollsystem
(7) ferner ausgebildet ist, bei Verifikation, dass seitens des Betreibers der Spülmaschine
(1) eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert ist, zu veranlassen, dass das Verschlusselement
(6) der Spülmaschine (1) in seine Offenstellung überführt wird, damit das Spülgutteil
in den Beladebereich (9) einstellbar ist.
4. Spülmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) eine weitere Sensorik, insbesondere in Gestalt
einer Scanner-Einrichtung und/oder in Gestalt einer Lesegerät-Einrichtung, aufweist,
welche ausgebildet ist, eine Art eines in den Beladebereich (9) der Spülmaschine (1)
eingestellten Spülgutteils zu erfassen, wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) ausgebildet
ist, anhand der mit der weiteren Sensorik erfassten Art des Spülgutteils zu verifizieren,
dass seitens des Betreibers der Spülmaschine (1) eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert
ist, wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) ferner ausgebildet ist, bei Verifikation,
dass seitens des Betreibers der Spülmaschine (1) eine Reinigung des Spülgutteils autorisiert
ist, zu veranlassen, dass das Verschlusselement (6) der Spülmaschine (1) in seine
Schließstellung überführt wird.
5. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) eine insbesondere berührungslos arbeitende Sensorik
aufweist, welche ausgebildet ist, zu erfassen, ob in dem Beladebereich (9) mehrere
Spülgutteile, insbesondere mehrere Spülgutteile in Gestalt eines Spülgutteil-Stapels,
aufgenommen sind, wobei die Sensorik vorzugsweise ausgebildet ist, eine Höhenkontrolle
vorzunehmen, wenn oder sobald der Beladebereich (9) mit mindestens einem Spülgutteil
besetzt ist.
6. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) eine auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung
aufweist, welche ausgebildet ist, zu verhindern, dass mehrere Spülgutteile, insbesondere
mehrere Spülgutteile in Gestalt eines Spülgutteil-Stapels, in dem Beladebereich (9)
aufgenommen werden, wobei die auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung insbesondere
in Gestalt einer Einstell-Kulisse oder Einstell-Blende ausgeführt ist, welche ein
Überführen in den Beladebereich (9) nur gestattet, wenn ein einzelnes Spülgutteil
in den Beladebereich (9) zu überführen ist.
7. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) ferner ausgebildet ist, das in den Beladebereich
(9) aufzunehmende oder aufgenommene Spülgutteil auf Markierung, Beschädigung, Verschmutzungsgrad
und/oder Dichtigkeit zu überprüfen, wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) ferner ausgebildet
ist, eine Warnmeldung auszugeben und/oder einen Transport des Spülgutteils zu dem
Behandlungsbereich (4) zu unterbinden oder zu verhindern, wenn von dem Einstell-Kontrollsystem
(7) erfasst wird, dass das in den Beladebereich (9) aufzunehmende oder aufgenommene
Spülgutteil eine Markierung, eine Beschädigung, einen einen Schwellwert überschreitenden
Verschmutzungsgrad und/oder keine zumindest hinreichende Dichtigkeit aufweist.
8. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei der Beladebereich (9) der Spülmaschine (1) mindestens einen im Hinblick auf
ein zu reinigendes Spülgutteil dedizierten Einstellbereich (12) aufweist, welcher
ausgebildet ist, ein zu reinigendes Spülgutteil in einer vorab festgelegten Orientierung
des Spülgutteils, insbesondere in einer im Hinblick auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch
des Spülgutteils umgedrehten Kopfüber-Position, aufzunehmen, wobei das Einstell-Kontrollsystem
(7) ausgebildet ist, zu erfassen, ob ein Spülgutteil in der vorab festgelegten Orientierung
in dem Einstellbereich (12) aufgenommen ist, wobei das Einstell-Kontrollsystem (7)
ferner ausgebildet ist, eine Warnmeldung auszugeben und/oder einen Transport des Spülgutteils
zu dem Behandlungsbereich (4) der Spülmaschine (1) zu unterbinden oder zu verhindern,
wenn von dem Einstell-Kontrollsystem (7) erfasst wird, dass in dem Einstellbereich
(12) ein Spülgutteil nicht in der vorab festgelegten Orientierung aufgenommen ist.
9. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei der Beladebereich (9) der Spülmaschine (1) mindestens einen im Hinblick auf
ein zu reinigendes Spülgutteil dedizierten Einstellbereich (12) aufweist, welcher
ausgebildet ist, ein zu reinigendes Spülgutteil aufzunehmen, wobei das Einstell-Kontrollsystem
(7) ausgebildet ist, zu erfassen, ob ein einziges Spülgutteil in dem Einstellbereich
(12) aufgenommen ist, oder ob mehrere Spülgutteile, insbesondere mehrere Spülgutteile
in Gestalt eines Spülgutteil-Stapels, in dem Einstellbereich (12) aufgenommen sind,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) ferner ausgebildet ist, eine Warnmeldung auszugeben
und/oder einen Transport der Spülgutteile zu dem Behandlungsbereich (4) der Spülmaschine
(1) zu unterbinden oder zu verhindern, wenn von dem Einstell-Kontrollsystem (7) erfasst
wird, dass in dem Einstellbereich (12) mehrere Spülgutteile aufgenommen sind.
10. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei der Beladebereich (9) der Spülmaschine (1) mindestens einen im Hinblick auf
ein zu reinigendes Spülgutteil dedizierten Einstellbereich (12) aufweist, welcher
ausgebildet ist, ein zu reinigendes Spülgutteil in einer vorab festgelegten Orientierung
des Spülgutteils, insbesondere in einer im Hinblick auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch
des Spülgutteils umgedrehten Kopfüber-Position, aufzunehmen, wobei das Einstell-Kontrollsystem
(7) eine auf dem Poka-Yoke-System basierende Einrichtung aufweist, welche ausgebildet
ist, zu verhindern, dass in dem Einstellbereich (12) ein Spülgutteil nicht in der
vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils aufgenommen wird.
11. Spülmaschine (1) nach Anspruch 10,
wobei die auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung ausgebildet ist, ein Aufnehmen
des Spülgutteils in dem Einstellbereich (12) nur zu gestatten, wenn das Spülgutteil
in der vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils in dem Einstellbereich (12)
aufgenommen werden soll; und/oder
wobei die auf dem Poka-Yoke-System basierende Einrichtung in Gestalt einer Einstell-Kulisse
oder Einstell-Blende ausgeführt ist, welche ein Überführen in den Einstellbereich
(12) nur gestattet, wenn das Spülgutteil in der vorab festgelegten Orientierung des
Spülgutteils vorliegt; und/oder
12. Spülmaschine (1) nach Anspruch 10 oder 11,
wobei die auf dem Poka-Yoke-Prinzip basierende Einrichtung mindestens ein Sperrelement
(11) aufweist, welches ausgebildet ist, zu verhindern, dass in dem Einstellbereich
(12) ein Spülgutteil nicht in der vorab festgelegten Orientierung des Spülgutteils
aufgenommen wird,
wobei das mindestens eine Sperrelement (11) vorzugsweise als ein in dem Einstellbereich
(12) vorgesehenes stift- oder stabförmiges Element ausgebildet und ausgeführt ist,
zumindest beim Überführen des Verschlusselements (6) in dessen Offenstellung in den
Einstellbereich (12) derart auszufahren, dass ein Spülgutteil nicht in dem Einstellbereich
(12) aufgenommen werden kann, wenn das Spülgutteil nicht in der vorab festgelegten
Orientierung des Spülgutteils vorliegt, und
wobei die Spülmaschine (1) vorzugsweise ferner eine Mechanik aufweist, welche derart
ausgebildet ist, dass diese bei einer Bewegung des Verschlusselements (6) in dessen
Offenstellung ein Ausfahren des stift- oder stabförmigen Elements (11) initiiert,
und bei einer Bewegung des Verschlusselements (6) in dessen Schließstellung ein Einfahren
des stift- oder stabförmigen Elements (11) initiiert.
13. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
wobei der dedizierte Einstellbereich (12) zumindest bereichsweise als Aufnahme und/oder
Vertiefung ausgeführt ist, in welche ein zu reinigendes Spülgutteil in einer vorab
festgelegten Einstellposition einstellbar ist.
14. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
wobei der Beladebereich (9) und/oder der Eingabebereich (2) der Spülmaschine (1) eine
Tropfwanne (13) mit einer Siebabdeckung (14) aufweist; und/oder
wobei die Spülmaschine (1) ferner ein dem Eingabebereich (2) der Spülmaschine (1)
zugeordnetes Wrasen-Absaugsystem (15) aufweist, welches ausgebildet ist, ggf. aus
dem Behandlungsbereich (4) der Spülmaschine (1) in den Beladebereich (9) der Spülmaschine
(1) austretende Wrasen zumindest teilweise abzusaugen.
15. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei das Einstell-Kontrollsystem (7) derart ausgebildet ist, dass dieses die Transportvorrichtung
(3) der Spülmaschine (1) so ansteuert, dass Spülgutteile von dem Eingabebereich (2)
zu dem Behandlungsbereich (4) der Spülmaschine (1) diskontinuierlich und insbesondere
chargenweise zugeführt werden.