(19)
(11) EP 4 471 228 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.12.2024  Patentblatt  2024/49

(21) Anmeldenummer: 23176476.2

(22) Anmeldetag:  31.05.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 10/06(2006.01)
E06B 9/42(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E04F 10/0662; E06B 9/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Kneer, Ingo
88521 Ertingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kneer, Ingo
    88521 Ertingen (DE)

(74) Vertreter: Isarpatent 
Patent- und Rechtsanwälte Barth Charles Hassa Peckmann & Partner mbB Friedrichstrasse 31
80801 München
80801 München (DE)

   


(54) KASTENHALTER UND MONTAGEVERFAHREN DAFÜR


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kastenhalter zur Befestigung eines Markisenkastens an einem Sparren, insbesondere für eine Markise einer Überdachungsvorrichtung, mit einem Nutenprofil, das von einer Unterseite in eine Nut eines Sparrenprofils eines Sparrens einführbar ist, einer Spannvorrichtung, welche um an dem Sparren befestigt zu werden mit dem Nutenprofil verbindbar ist, wobei die Spannvorrichtung einen zum Einhängen des Markisenkastens ausgebildeten Halteabschnitt aufweist, wobei die Spannvorrichtung zumindest zweiteilig mit einem ersten Spannelement und einem zweiten Spannelement ausgebildet ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente eine Position eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens demontagefrei einstellbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Montage.




Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kastenhalter zur Befestigung eines Markisenkastens an einem Sparren. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Kastenhalters einer Markise, wobei der Kastenhalter zur Befestigung des Markisenkastens an einem Sparren ausgebildet ist.

TECHNISCHER HINTERGRUND



[0002] Allgemein sind Markisen bekannt, wobei durch einen Zugbalken die Markise in einem ausgefahrenen Zustand gespannt wird. So werden Markisen beispielsweise unter einer Dachkonstruktion angebracht, insbesondere zum Unterspannen einer Ausfachung der Dachkonstruktion, um die Markisen vor Witterungseinflüssen zu schützen.

[0003] Die Markise kann aus einem weichen Material ausgebildet sein, beispielsweise aus einem Stoff oder Kunststoffmaterial. Der Stoff kann in einem Markisenkasten aufgerollt gelagert und an dem Zugbalken befestigt sein. Durch eine Verschiebung des Zugbalkens weg von dem Markisenkasten wird das Markisentuch gespannt. Um die Markise zu spannen bzw. an der Dachkonstruktion zu befestigen, kann diese zudem in Führungsschienen geführt sein.

[0004] Der Zugbalken muss zum einen dafür ausgelegt sein, das Markisentuch zu spannen. Zum anderen muss der Markisenkasten in einer gewünschten Position angebracht sein, um eine gewünschte Lage der Markise bzw. des Markisentuchs zu gewährleisten. Dazu werden Kastenhalter verwendet, um den Markisenkasten an einer Unterseite der Sparren zu befestigen. Bekannte Markisenkästen werden dazu in unterschiedlichen Positionen montiert, bis die richtige Position gefunden wird. Dies ist zeitaufwändig.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG



[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Kastenhalter anzugeben.

[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Kastenhalter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder mit einem Verfahren zur Montage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.

[0007] Demgemäß ist vorgesehen:

Ein Kastenhalter zur Befestigung eines Markisenkastens an einem Sparren, insbesondere für eine Markise einer Überdachungsvorrichtung, mit einem Nutenprofil, das von einer Unterseite in eine Nut eines Sparrenprofils eines Sparrens einführbar ist, einer Spannvorrichtung, welche um an dem Sparren befestigt zu werden mit dem Nutenprofil verbindbar ist, wobei die Spannvorrichtung einen zum Einhängen des Markisenkastens ausgebildeten Halteabschnitt aufweist, wobei die Spannvorrichtung zumindest zweiteilig mit einem ersten Spannelement und einem zweiten Spannelement ausgebildet ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente eine Position eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens demontagefrei einstellbar ist.

Ein Verfahren zur Montage eines Kastenhalters einer Markise, insbesondere eine Markise einer Überdachungsvorrichtung, wobei der Kastenhalter zur Befestigung des Markisenkastens an einem Sparren ausgebildet ist, aufweisend die folgenden Schritte: Einführen eines Nutenprofils mit einem daran montierten Hilfswerkzeug von einer Unterseite in eine Nut eines Sparrens, Einschieben einer Spannvorrichtung in das Hilfswerkzeug und Abstützen der Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeug, wobei die Spannvorrichtung einen Halteabschnitt zum Einhängen des Markisenkastens aufweist und zumindest zweiteilig mit einem ersten Spannelement und einem zweiten Spannelement ausgebildet ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente eine Position eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens demontagefrei einstellbar ist.



[0008] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht darin, dass durch ein Spannelement mit einem verschiebbaren Element eine Einstellung des Kastenhalters in einer gewünschten Position erfolgen kann, und zwar dann, wenn der Kastenhalter bereits montiert ist. Somit kann eine Justierung des Kastenhalters im montierten Zustand an dem Sparren erfolgen.

[0009] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, ein Nutenprofil unabhängig von einer Spannvorrichtung vorzusehen, wobei das Nutenprofil sozusagen zur Vormontage an einem Sparren ausgebildet ist und die Spannvorrichtung an dem Nutenprofil montiert werden kann. Während das Nutenprofil unverschieblich zu dem Sparren montiert ist, kann zumindest ein Spannelement der Spannvorrichtung derart verschoben werden, dass der Kastenhalter mit verschoben wird. Dadurch kann eine Feinjustage zur Ausrichtung des Markisenkastens im montierten Zustand erfolgen. Dadurch kann direkt festgestellt werden, ob sich der Markisenkasten in der korrekten Position befindet.

[0010] Im Unterschied zu möglichen Bauweisen, bei welchen der Markisenkasten und der Kastenhalter demontiert werden muss, wenn der Markisenkasten justiert werden soll, kann daher erfindungsgemäß im montierten Zustand einfach eine Justierung umgesetzt werden. Durch Verschieben der Spannelemente gegeneinander, beziehungsweise durch Verschieben zumindest eines Spannelements, an welchem bevorzugt der Halteabschnitt zum Einhängen des Markisenkastens angeordnet ist, kann folglich der Markisenkasten mit verschoben werden.

[0011] Erfindungsgemäß kann das Nutenprofil in eine Nut eines Sparrenprofils des Sparrens eingehängt werden. Dies kann beispielsweise durch Einschieben seitlich in die Nut oder durch Einfädeln von der Unterseite in die Nut erfolgen. Das Nutenprofil ist demnach zur festen Montage mit dem Sparren ausgebildet und stellt sozusagen einen Fixpunkt dar, gegen welchen sich die Spannvorrichtung verschieben kann.

[0012] Die Spannvorrichtung ist zweiteilig ausgebildet, sodass ein Abstand zwischen zwei einzelnen Spannelementen variiert werden kann. Die Spannvorrichtung ist bevorzugt massiv ausgebildet, sodass die Kräfte aus dem Markisenkasten über die Spannvorrichtung gehalten werden können. Demnach kann beispielsweise ein Spannelement einteilig mit einem Halteabschnitt zum Einhängen des Markisenkastens ausgeformt sein. Das Spannelement kann beispielsweise ein Stahlprofil oder ein Aluminiumprofil sein.

[0013] Die Markise ist insbesondere für eine Terrassenüberdachung oder einen Wintergarten ausgebildet. Mithilfe des erfindungsgemäßen Montageverfahrens kann durch zumindest ein Hilfswerkzeug eine Montage ermöglicht werden, die durch eine einzelne Person eigenständig über Kopf vollzogen werden kann. Das Hilfswerkzeugs kann daher ein Stützen der Spannvorrichtung ermöglichen, bevor diese an dem Nutenprofil befestigt ist. Dadurch muss lediglich mit einer Hand die Spannvorrichtung gehalten werden, wobei mit der zweiten Hand eine Befestigung der Spannvorrichtung an dem Nutenprofil, insbesondere über Befestigungsmittel, erfolgen kann. Durch das Halten der Spannvorrichtung mit einem Hilfswerkzeugs kann die Spannvorrichtung daher ausgerichtet werden, da die Position des Hilfswerkzeugs die Position der Spannvorrichtung bestimmen kann. Folglich muss die Spannvorrichtung lediglich mit einer Hand nach oben gedrückt werden, wobei ein Ausrichten mit der zweiten Hand entfallen kann.

[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.

[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Spannelemente an einer Kontaktseite eine Führungskontur aufweisen, sodass beim gegeneinander Verschieben eine Längsführung in der Bewegungsrichtung erfolgt. Die Bewegungsrichtung ist daher bevorzugt in der Richtung ausgerichtet, in welche eine Feinjustage des Markisenkastens erfolgen soll. Die Führungskontur bildet bevorzugt eine Querführung und/oder eine Längsführung quer bzw. längs zu dieser Bewegungsrichtung. Dazu können zumindest zwei Führungsflächen vorgesehen sein, an welchen sich die beiden Spannelemente kontaktieren. Beispielsweise kann eines der Spannelemente eine Art Nase aufweisen, die in einen Rücksprung der zweiten Spannvorrichtung eingreift. Die Nase kann beispielsweise als rechteckiger Vorsprung ausgeformt sein, sodass zwei Führungsflächen parallel zu der Bewegungsrichtung ausgebildet werden, die eine Quer- und eine Längsführung ermöglichen.

[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Spannelemente über ein Justierelement miteinander verbunden sein, wobei das Justierelement mit dem ersten Spannelement in der Bewegungsrichtung justierbar verbunden ist. Das Justierelement kann ebenso zur Verbindung der beiden Spannelemente dienen, sodass die beiden Spannelemente gemeinsam an dem Nutenprofil befestigt werden können. Dazu kann das Justierelement beispielsweise als eine Art Stiftverbindung ausgeführt sein, die in beide Spannelemente eingreift. Eine justierbare Verbindung kann beispielsweise durch ein Gewinde an dem Justierelement und in dem Spannelement ausgebildet sein, wobei durch Rotation des Justierelements das erste Spannelement in der Bewegungsrichtung bewegt werden kann.

[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Justierelement mit dem zweiten Spannelement in der Bewegungsrichtung unverschieblich verbunden sein. Dadurch kann eine Bewegung des ersten Spannelements relativ zu dem zweiten Spannelement ermöglicht werden. Das zweite Spannelement kann einen Fixpunkt ausbilden, gegen welchen sich das erste Spannelement, welches den Halteabschnitt aufweist, verschieben kann. Mit anderen Worten kann sich das erste Spannelement daher auch relativ zu dem Nutenprofil bewegen, wobei das Nutenprofil ebenso einen Fixpunkt ausbilden kann.

[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Justierelement in einer jeweiligen Ausnehmung in dem ersten und dem zweiten Spannelement gelagert sein. In dem ersten Spannelement kann eine Art Sacklochbohrung ausgebildet sein, die ein Gewinde aufweist. In dieses Gewinde kann das Justierelement eingreifen, wobei das Justierelement ebenso ein Gewinde aufweisen kann. Dadurch kann durch Rotation des Justierelements eine Verschiebung des ersten Spannelements relativ zu dem Justierelement erfolgen. Weiterhin kann das Justierelement, insbesondere in einer Durchgangsbohrung, in dem zweiten Spannelement gelagert sein. Das Justierelement kann dabei bezüglich des zweiten Spannelements rotieren, wobei es keine Längsverschiebung in der Bewegungsrichtung durchführen kann. Dies kann beispielsweise durch einen Vorsprung erreicht werden, der umlaufend um das Justierelement ausgebildet ist, und der in eine Nut eingreift, die in der Ausnehmung in dem zweiten Spannelement geformt ist.

[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das zweite Spannelement eine Justieröffnung aufweisen, um von einer Außenseite das Justierelement zu erreichen. Weist das zweite Spannelement eine Durchgangsbohrung auf, kann das Justierelement von außen erreicht werden, insbesondere mit einem Justierwerkzeug, wodurch auf das Justierelement eine Rotation übertragen werden kann. Die Justieröffnung kann demnach durch eine Durchgangsbohrung ausgebildet werden.

[0020] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Ausnehmung und die Justieröffnung miteinander fluchten. Dadurch wird nur wenig Bauraum benötigt. Vorteilhafterweise kann eine Durchgangsbohrung damit die Ausnehmung für das Justierelement und die Justieröffnung ausbilden. Die Justieröffnung kann zusätzlich trichterförmig ausgebildet sein, um ein Einführen des Justierwerkzeugs zu vereinfachen.

[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann an der Kontaktseite ein Anschlag vorgesehen sein, um eine maximale Annäherung des ersten Spannelements an das zweite Spannelement zu begrenzen. Der Anschlag kann beispielsweise durch eine Stiftverbindung ausgebildet sein, die fest mit einem der Spannelemente und verschieblich mit dem anderen Spannelement verbunden ist. Das Stiftelement kann dabei in zwei Ausnehmungen angeordnet sein, wobei die Länge der Ausnehmung, in welcher das Stiftelement verschieblich angeordnet ist, eine maximale Entfernung der beiden Spannelemente festlegen kann.

[0022] Das Stiftelement ist bevorzugt in Bewegungsrichtung ausgerichtet und weist ein Kopfteil auf, das eine Anschlagfläche in dem Spannelement in der maximalen Entfernung kontaktieren kann, sodass ein Anschlag ausgebildet werden kann, wenn die beiden Spannelemente relativ zueinander verschoben werden.

[0023] Bevorzugt können der Anschlag und das Justierelement zum Halten des ersten Spannelements an dem zweiten Spannelement dienen, sodass die komplette Spannvorrichtung in einem Teil an dem Nutenprofil befestigt werden kann. Demnach können der Anschlag und das Justierelement jeweils aus einem Stiftelement ausgebildet sein, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Bevorzugt sind die beiden Stiftelemente beanstandet zueinander angeordnet, sodass eine Rotation des ersten Spannelements relativ zu dem zweiten Spannelement verhindert werden kann.

[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann zumindest ein Verbindungsmittel vorgesehen sein, das das zweite Spannelement mit dem Nutenprofil verbindet. Das Verbindungsmittel kann insbesondere als Schraube ausgebildet sein, sodass die Spannvorrichtung mit dem Nutenprofil, insbesondere von unten, verschraubt werden kann. Bevorzugt sind zwei Verbindungsmittel vorgesehen, sodass eine Rotation der Spannvorrichtung relativ zu dem Nutenprofil unterbunden werden kann.

[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann ein Hilfswerkzeugs an das Nutenprofil montiert werden, bevor des Nutenprofils in die Nut des Sparrens eingeführt wird. Dazu kann in dem Nutenprofil beispielsweise eine Gewindebohrung vorgesehen sein, in welche das Hilfswerkzeugs eingeschraubt werden kann.

[0026] Bei dem Hilfswerkzeugs kann es sich beispielsweise um ein stiftförmiges Element handeln, das mit einem Endabschnitt mit dem Nutenprofil temporär befestigt werden kann, und einen zweiten Endabschnitt aufweist, der als Handgriff dient, sodass das Hilfswerkzeugs mit dem Nutenprofil durch eine Person gehalten werden kann. Das Hilfswerkzeug kann bevorzugt quer zu einer Bewegungsrichtung ausgerichtet sein, in welcher der Markisenkasten zur Feinjustage verschoben werden soll.

[0027] Das Hilfswerkzeugs kann gleichzeitig als Anschlag dienen, gegen welche sich die Spannvorrichtung abstützen kann. Dabei kann zum einen ein Anschlag in der Bewegungsrichtung ausgebildet sein, sodass die Spannvorrichtung gegen das Hilfswerkzeug gedrückt werden kann, während diese montiert wird. Zum anderen kann das Hilfswerkzeug eine Stützfläche aufweisen, auf welcher die Spannvorrichtung gegenüber der Schwerkraft abgestützt werden kann. Folglich kann die Spannvorrichtung mithilfe des Hilfswerkzeugs zum einen zumindest in einer Längsrichtung, welche insbesondere mit der Bewegungsrichtung übereinstimmt, fixiert zum anderen vertikal abgestützt werden.

[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann nach dem Befestigen der Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeug das zweite Spannelement über zumindest ein Verbindungsmittel mit dem Nutenprofil verbunden werden, um die Spannvorrichtung an dem Sparren zu fixieren. Durch ein vorheriges Abstützen und Ausrichten der Spannvorrichtung relativ zu dem Nutenprofil wird weiterhin eine Montage mit den Verbindungsmittel vereinfacht, da Ausnehmungen zur Aufnahme der Verbindungsmittel in dem Nutenprofil sowie in der Spannvorrichtung zueinander ausgerichtet werden können.

[0029] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann nach Montage des Verbindungsmittels das Hilfswerkzeug von dem Nutenprofil gelöst werden und der Markisenkasten eingehängt werden. Ist die Spannvorrichtung über die Verbindungsmittel mit dem Nutenprofil fixiert, ist kein Halten der Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeugs mehr notwendig. Das Hilfswerkzeugs kann dabei beispielsweise demontiert werden, in dem es von dem Nutenprofil abgeschraubt wird. Von der Spannvorrichtung muss es nicht demontiert werden, da es für die Spannvorrichtung lediglich als Anschlag bzw. Stützfläche dient.

[0030] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens können die Spannelemente über ein Justierelement miteinander verbunden sein, wobei das Justierelement mit dem ersten Spannelement in der Bewegungsrichtung justierbar verbunden ist, wobei über ein Justierwerkzeug in Eingriff mit dem Justierelement das erste Spannelement relativ zu dem zweiten Spannelement nach Einhängen des Markisenkastens solange verschoben wird, bis der Markisenkasten in einer gewünschten Position angeordnet ist. Die Justage kann beispielsweise über ein Doppelgewinde erfolgen. Insbesondere kann in dem ersten Spannelement ein Gewinde vorgesehen sein, welches in ein Gewinde des Justierelements eingreift. Durch Drehen des Justierwerkzeugs kann das Justierelement ebenso rotiert werden, wobei bei Eingriff der Gewinde ineinander eine Relativverschiebung des ersten Spannelements zu dem Justierelement erfolgt. Ist das Justierelement nun in der Bewegungsrichtung unverschieblich mit dem zweiten Spannelement verbunden, kann das ersten Spannelement relativ zu dem zweiten Spannelement bewegt werden.

[0031] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann das zweite Spannelement eine Justieröffnung aufweisen, um von einer Außenseite das Justierelement mit dem Justierwerkzeug zu erreichen. Bei dem Justierwerkzeug kann sich beispielsweise um eine Art im Imbusschlüssel oder ein vergleichbares Werkzeug handeln. Dadurch kann eine Rotationsbewegung auf das Justierelement ausgeübt werden. Eine Rotationsbewegung in Kombination mit einem Gewinde ermöglicht eine feine Einstellung, wodurch eine stufenlose Justierung des Markisenkastens ermöglicht werden kann.

[0032] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann das zweite Spannelement Zentrierungsmittel aufweisen, um das Einschieben der Spannvorrichtung in das Hilfswerkzeug derart zu ermöglichen, dass zumindest eine Befestigungsöffnung der Spannvorrichtung und zumindest eine Befestigungsöffnung des Nutenprofils miteinander fluchten, und das zumindest eine Verbindungsmittel in beiden Befestigungsöffnungen montiert werden kann. Bei den Zentrierungsmitteln kann er sich beispielsweise um eine Nut handeln, in welche das Hilfswerkzeug eingeführt werden kann. Die Nut kann in einem Randbereich, insbesondere an einer Seitenkante, des zweiten Spannelements ausgebildet sein, sodass das zweite Spannelement an dem Hilfswerkzeugs ausgerichtet werden kann. Bevorzugt ist das ersten Spannelement, insbesondere über das Justierelement, mit dem zweiten Spannelement verbunden, sodass die komplette Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeugs ausgerichtet werden kann. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Montage, wobei eine Ausrichtung der Spannvorrichtung an dem Nutenprofil einhändig erfolgen kann.

[0033] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG



[0034] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
Fig. 1
eine Ausführungsform eines Kastenhalters;
Fig. 2
eine weitere Darstellung eines Kastenhalters;
Fig. 3
eine Seitenansicht eines Kastenhalters;
Fig. 4
eine Seitenansicht eines Kastenhalters mit eingehängtem Markisenkasten;
Fig. 5
eine teiltransparente Darstellung eines Kastenhalters;
Fig. 6
ein Nutenprofil beim Einhängen in einen Sparren;
Fig. 7
eine Spannvorrichtung bei der Montage;
Fig. 8
eine Spannvorrichtung bei der Montage mit eingehängtem Kastenprofil;
Fig. 9
eine Spannvorrichtung bei der Montage mit eingehängtem Kastenprofil.


[0035] Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

[0036] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts Anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN



[0037] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Kastenhalters 1. Dieser weist ein Nutenprofil 5 sowie eine Spannvorrichtung 6 auf. Die Spannvorrichtung 6 ist zweiteilig ausgebildet, mit einem ersten Spannelement 7a und einem zweiten Spannelement 7b. Beide Spannelemente 7a, 7b sind unterhalb des Nutenprofil 5 angeordnet, wobei lediglich eines der Spannelemente 7b mit dem Nutenprofil 5 verbunden ist. Das erste Spannelement 7a kann bezüglich des zweiten Spannelements 7b in einer Bewegungsrichtung 10 verschoben werden, sodass ein Halteabschnitt 20, der an dem ersten Spannelement 7a angeordnet ist, ebenso in der Bewegungsrichtung bewegt werden kann. Die Bewegung kann durch ein Justierelement 11 ausgelöst werden, welches in der Bewegungsrichtung 10 unverschieblich in dem zweiten Spannelement 7b angeordnet ist, sich jedoch relativ zu dem ersten Spannelement 7a bewegen kann. Während einer derartigen Bewegung kann das ersten Spannelement 7a an dem zweiten Spannelement 7b geführt werden, und andersherum. Dies wird durch eine Führungskontur 9 erreicht, welche zumindest eine Führungsfläche aufweist. An der Führungsfläche stehen die beiden Spannelemente 7a, 7b miteinander in Kontakt, sodass eine Querführung und/oder eine Längsführung in der Bewegungsrichtung 10 ermöglicht werden kann. Die beiden Spannelemente 7a, 7b können dadurch aneinander ausgerichtet werden, da diese sich an zumindest einer Kontaktseite 8 berühren, welche an der Führungskontur 9 ausgeformt ist. Die Führungskontur 9 kann beispielsweise als ein Vorsprung ausgebildet sein, der in einen Rücksprung eingreift. Der Vorsprung bzw. der Rücksprung sind an dem jeweiligen Spannelement ausgeformt, sodass diese aneinander ausgerichtet werden können.

[0038] An der Spannvorrichtung 6 ist ein Hilfswerkzeugs 16 montiert, wobei das Hilfswerkzeugs 16 in einer Öffnung 21 in dem Nutenprofil 5 gehalten ist. Das Hilfswerkzeug 16 kann beispielsweise in das Nutenprofil 5 eingeschraubt sein. Das Hilfswerkzeug 16 ist stiftförmig ausgeformt, wobei ein Endabschnitt mit dem Nutenprofil 5 verschraubt werden kann, und ein gegenüberliegender Endabschnitt als Angriffsfläche für eine Person zur Montage dient.

[0039] Wie in Fig. 2 gezeigt kann das zweite Spannelement 7b mit dem Hilfswerkzeugs 16 derart kontaktiert werden, dass es zumindest in einer Längsrichtung, die mit der Bewegungsrichtung 10 übereinstimmt, ausgerichtet werden kann. Dies kann über Zentrierungsmittel 18 erfolgen, die in einem Randbereich des zweiten Spannelements 7b ausgeformt sind. Die Zentrierungsmittel 18 können beispielsweise als eine Nut ausgeformt sein, in welche das Hilfswerkzeug eingeführt werden kann. Dadurch kann eine Längsführung sowie eine Querführung der Spannvorrichtung 6 relativ zu dem Hilfswerkzeugs 16 erreicht werden. Ist das Hilfswerkzeugs 16 nun an dem Nutenprofil 5 montiert, kann eine Ausrichtung der Spannvorrichtung 6 bezüglich des Nutenprofil 5 erzielt werden. Dadurch können die Verbindungsmittel 12 in die Spannvorrichtung 6 sowie in das Nutenprofil 5 eingeführt werden, wodurch eine vereinfachte Montage sichergestellt werden kann.

[0040] Die Spannvorrichtung 6 kann weiterhin eine Justieröffnung 14 aufweisen, die zum Einführen eines Justierwerkzeugs, wie insbesondere eines Imbusschlüssels, ausgeformt sein kann. Durch diese Justieröffnung 14 kann das Justierelement 11 erreicht werden, und dadurch eine Relativbewegung der beiden Spannelemente 7a, 7b relativ zueinander erzielt werden.

[0041] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Kastenhalters 1. In dieser Ansicht ist erkennbar, dass die Befestigungsöffnungen 19a, 19b, welche in der Spannvorrichtung 6 bzw. in dem Nutenprofil 5 ausgebildet sind, miteinander fluchten, was durch Eingriff des zweiten Spannelements 7b mit dem Hilfswerkzeugs 16 erzielt werden kann. Für die Montage kann sich die Spannvorrichtung 6 an dem Hilfswerkzeugs 16 zum einem in einer Quer- und Längsführung abstützen, und zum anderen gegenüber einer Schwerkraft. Das Hilfswerkzeug 16 weist daher ein Stützelement 22 mit einer Stützfläche 23 auf, wobei die Stützfläche 23 horizontal ausgerichtet ist. Dadurch kann eine Auflagefläche für die Spannvorrichtung 6 bereitgestellt werden, wodurch die Spannvorrichtung 6 gegenüber der Schwerkraft an dem Hilfswerkzeugs 16 gehalten werden kann. Dies alles erleichtert die Montage der Spannvorrichtung 6 an dem Nutenprofil 5 und damit an einem Sparren 4, der in Fig. 5 dargestellt ist.

[0042] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Kastenhalters 1 mit eingehängtem Markisenkasten 2. Wird nun ein Justierwerkzeug in die Justieröffnung 14 eingeführt, so kann das erste Spannelement 7a in der Darstellung nach rechts oder links bewegt werden. Damit kann ebenso ein Markisenkasten 2 nach rechts beziehungsweise links bewegt werden, der in dem Halteabschnitt 20 eingehängt ist. An der Markisenkasten 2 ist eine Markise 3 angeordnet. Folglich kann durch den Kastenhalter 1 eine Justiermöglichkeit zur Feinjustage bereitgestellt werden, welche im montierten Zustand des Markisenkastens 2 durchgeführt werden kann.

[0043] Fig. 5 zeigt eine teiltransparente Darstellung eines Kastenhalters 1. Dabei ist zum einen erkennbar, wie sich das zweite Spannelement 7b mit dem Zentrierungsmittel 18, das als v-förmige Nut ausgebildet ist, an dem Hilfswerkzeugs 16 abstützt bzw. an dem Hilfswerkzeugs 16 einfädeln kann. Zum anderen ist das Justierelement 11 erkennbar, das in einer Ausnehmung 13 in dem ersten sowie zweiten Spannelement 7a, 7b eingeführt ist. Das Justierelement 11 ist stiftförmig ausgeformt, und weist zumindest ein Gewinde auf, das in ein Gewinde in dem ersten Spannelement 7a eingreifen kann. In dem zweiten Spannelement 7b kann das Justierelement 11 derart gelagert sein, dass es keine Längsverschiebung, jedoch eine Rotation durchführen kann. Dies kann beispielsweise durch einen umlaufenden Vorsprung ausgebildet werden, der an dem Justierelement 11 ausgeformt ist, und der in eine Nut in dem zweiten Spannelement 7b eingreift. Durch Rotation des Justierelements 11 kann daher das erste Spannelement 7a in der Darstellung nach rechts bzw. links bewegt werden. Um eine maximale Entfernung der beiden Spannelemente 7a, 7b festzulegen, kann ein Anschlag 15 vorgesehen sein, der ebenso als Stiftelement ausgebildet ist. Dieser weist einen Kopfbereich auf, der an eine Kontaktfläche innerhalb des ersten Spannelement 7a anstoßen kann. Der Anschlag 15 kann folglich in dem zweiten Spannelement 7b eingepresst und mit dem zweiten Spannelement fest verbunden sein. Bezüglich des ersten Spannelements 7a kann der Anschlag 15 verschieblich ausgebildet sein, wobei eine maximale Entfernung der beiden Spannelemente 7a, 7b durch eine Anschlagfläche in dem ersten Spannelement 7a ausgebildet ist, welche gegen einen Kopfbereich des Anschlags 15 anschlagen kann. Das Spannelement 15 sowie das Justierelement 11 können ebenso zur Fixierung der beiden Spannelemente 7a, 7b dienen, wobei eine Rotation der beiden Spannelemente relativ zueinander verhindert werden kann.

[0044] In Fig. 5 ist ebenso die Führungskontur 9 erkennbar, wobei ein Vorsprung des zweiten Spannelements 7b in einen Rücksprung des ersten Spannelements 7a eingreift. Dadurch werden mehrere Führungsflächen ausgebildet, wobei eine Ausrichtung der beiden Spannelemente gegeneinander erzielt werden kann.

[0045] Fig. 6 zeigt ein Nutenprofil 5 beim Einhängen in einen Sparren 4. An dem Nutenprofil 5 ist bereits das Hilfswerkzeug 16 vormontiert, sodass ein Einführen des Nutenprofils 5 von unten in den Sparren 4 für eine Person ergonomisch erfolgen kann. Das Hilfswerkzeugs 16 kann als Griffelement gesehen werden, um ein vereinfachtes Greifen des Nutenprofils 5 zu ermöglichen. Das Nutenprofil 5 wird von unten in eine Nut des Sparens 4 eingeführt. Dazu weist das Nutenprofil 5 zwei Nuten auf, in welchen sich das Nutenprofil in der Nut des Sparens 4 einhängen kann.

[0046] Fig. 7 zeigt eine Spannvorrichtung 6 bei der Montage, nachdem das Nutenprofil 5 wie in Figur 6 gezeigt eingehängt wurde. In Schritt (a) wird die Spannvorrichtung 6 in Richtung des Hilfswerkzeugs 16 bewegt. Ist die Spannvorrichtung 6 schließlich mit dem Hilfswerkzeug 16 in Kontakt, Schritt (b), so kann das Hilfswerkzeug 16 rotiert werden, bis ein Stützelement 22 mit der Spannvorrichtung 6 kontaktiert. Das Stützelement 22 weist dabei eine horizontale Stützfläche 23 auf, gegen welche sich die Spannvorrichtung 6 gegenüber der Schwerkraft abstützen kann. In einer weiteren Ausführungsform kann es möglich sein, lediglich das Stützelement 22 zu rotieren, relativ zu dem Hilfswerkzeug 16, wobei das Stützelement 22 als eine Art Schraubenmutter ausgebildet sein kann. In Schritt (c) werden schließlich die Verbindungsmittel 12 montiert, was vereinfacht möglich ist, da das Nutenprofil 5 und die Spannvorrichtung 6 über das Hilfswerkzeug 16 gegeneinander ausgerichtet sind. Anschließend kann in Schritt (d) das Hilfswerkzeugs 6 demontiert werden, beispielsweise abgeschraubt. Im Folgenden kann eine Feinjustage des Markisenkastens 2 erfolgen, wie in der Figur 8 dargestellt.

[0047] Fig. 8 zeigt eine Spannvorrichtung 6 bei der Montage mit ein gehängtem Kastenprofil 1. Über ein Justierwerkzeug 17, das in die Justieröffnung 14 eingeführt wird, kann durch eine Rotationsbewegung des Justierwerkzeugs 14 eine Rotationsbewegung des Justierelements 11 erfolgen. Damit kann das erste Spannelement 7a in der Bewegungsrichtung 10 verschoben werden.

[0048] Fig. 9 zeigt eine Spannvorrichtung 6 bei der Montage mit eingehängtem Kastenprofil 1 und noch montiertem Hilfswerkzeugs 16. Dabei ist erkennbar, wie sich die Spannvorrichtung 6 an der Stützfläche 23 des Stützelement 22 abstützt. Des Weiteren ist erkennbar, wie durch die Höhe des Stützelements 22 die Höhe des Spannelements 6 eingestellt werden kann, sodass dieses eine Unterseite des Sparrens 4 nahezu kontaktieren oder kontaktieren kann. Dies kann beispielsweise dadurch eingestellt werden, in dem das Stützelement 22, in Form einer Schraubenmutter, nach oben geschraubt wird.

Bezugszeichenliste



[0049] 
1
Kastenhalter
2
Markisenkasten
3
Markise
4
Sparren
5
Nutenprofil
6
Spannvorrichtung
7
Spannelement
8
Kontaktseite
9
Führungskontur
10
Bewegungsrichtung
11
Justierelement
12
Verbindungsmittel
13
Ausnehmung
14
Justieröffnung
15
Anschlag
16
Hilfswerkezeug
17
Justierwerkzeug
18
Zentrierungsmittel
19
Befestigungsöffnung
20
Halteabschnitt
21
Öffnung in dem Nutenprofil
22
Stützelement
23
Stützfläche



Ansprüche

1. Kastenhalter (1) zur Befestigung eines Markisenkastens (2) an einem Sparren (4), insbesondere für eine Markise einer Überdachungsvorrichtung, mit:

einem Nutenprofil (5), das von einer Unterseite in eine Nut eines Sparrenprofils eines Sparrens (4) einführbar ist;

einer Spannvorrichtung (6), welche um an dem Sparren (4) befestigt zu werden mit dem Nutenprofil (5) verbindbar ist, wobei die Spannvorrichtung (6) einen zum Einhängen des Markisenkastens (2) ausgebildeten Halteabschnitt (20) aufweist,

wobei die Spannvorrichtung (6) zumindest zweiteilig mit einem ersten Spannelement (7a) und einem zweiten Spannelement (7b) ausgebildet ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung (10) gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente (7a, 7b) eine Position eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens (2) demontagefrei einstellbar ist.


 
2. Kastenhalter (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannelemente (7a, 7b) an einer Kontaktseite (8) eine Führungskontur (9) aufweisen, sodass beim gegeneinander Verschieben eine Längsführung in der Bewegungsrichtung (10) erfolgt.
 
3. Kastenhalter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannelemente (7a, 7b) über ein Justierelement (11) miteinander verbunden sind, wobei das Justierelement (11) mit dem ersten Spannelement (7a) in der Bewegungsrichtung (10) justierbar verbunden ist.
 
4. Kastenhalter (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Justierelement (11) mit dem zweiten Spannelement (7b) in der Bewegungsrichtung (10) unverschieblich verbunden ist.
 
5. Kastenhalter (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Justierelement (11) in einer jeweiligen Ausnehmung (13a, 13b) in dem ersten und dem zweiten Spannelement (7a, 7b) gelagert ist.
 
6. Kastenhalter (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Spannelement (7b) eine Justieröffnung (14) aufweist, um von einer Außenseite das Justierelement (11) zu erreichen.
 
7. Kastenhalter (1) nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (13b) und die Justieröffnung (14) miteinander fluchten.
 
8. Kastenhalter (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Kontaktseite (8) ein Anschlag (15) vorgesehen ist, um eine maximale Annäherung des ersten Spannelements (7a) an das zweite Spannelement (7b) zu begrenzen.
 
9. Kastenhalter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Verbindungsmittel (12) vorgesehen ist, das das zweite Spannelement (7b) mit dem Nutenprofil (5) verbindet.
 
10. Verfahren zur Montage eines Kastenhalters (1) einer Markise (3), insbesondere eine Markise einer Überdachungsvorrichtung, wobei der Kastenhalter (1) zur Befestigung des Markisenkastens (2) an einem Sparren (4) ausgebildet ist, insbesondere zur Montage eines Kastenhalters (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, aufweisend die folgenden Schritte:

Einführen eines Nutenprofils (5) mit einem daran montierten Hilfswerkzeug (16) von einer Unterseite in eine Nut eines Sparrens (4),

Einschieben einer Spannvorrichtung (6) in das Hilfswerkzeug (16) und Abstützen der Spannvorrichtung (6) an dem Hilfswerkzeug (16), wobei die Spannvorrichtung (6) einen Halteabschnitt (20) zum Einhängen des Markisenkastens (2) aufweist und zumindest zweiteilig mit einem ersten Spannelement (7a) und einem zweiten Spannelement (7b) ausgebildet ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung (10) gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente (7a, 7b) eine Position eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens (2) demontagefrei einstellbar ist.


 
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hilfswerkzeug (16) an das Nutenprofil (5) montiert wird, bevor das Nutenprofil (5) in die Nut des Sparrens (4) eingeführt wird.
 
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Befestigen der Spannvorrichtung (6) an dem Hilfswerkzeug (16) das zweite Spannelement (7b) über zumindest ein Verbindungsmittel (12) mit dem Nutenprofil (5) verbunden wird, um die Spannvorrichtung an dem Sparren (4) zu fixieren.
 
13. Verfahren (2) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach Montage des Verbindungsmittels (12) das Hilfswerkzeug (16) von dem Nutenprofil (5) gelöst wird und der Markisenkasten (2) eingehängt wird.
 
14. Verfahren (2) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannelemente (7a, 7b) über ein Justierelement (11) miteinander verbunden sind, wobei das Justierelement (11) mit dem ersten Spannelement (7a) in der Bewegungsrichtung (10) justierbar verbunden ist, wobei über ein Justierwerkzeug (17) in Eingriff mit dem Justierelement (11) das erste Spannelement (7a) relativ zu dem zweiten Spannelement (7b) nach Einhängen des Markisenkastens (2) solange verschoben wird, bis der Markisenkasten (2) in einer gewünschten Position angeordnet ist.
 
15. Verfahren (2) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Spannelement (7b) eine Justieröffnung (14) aufweist, um von einer Außenseite das Justierelement (11) mit dem Justierwerkzeug (17) zu erreichen.
 
16. Verfahren (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Spannelement (7b) Zentrierungsmittel (18) aufweist, um das Einschieben der Spannvorrichtung (6) in das Hilfswerkzeug (16) derart zu ermöglichen, dass zumindest eine Befestigungsöffnung (19a) der Spannvorrichtung (6) und zumindest eine Befestigungsöffnung (19b) des Nutenprofils (5) miteinander fluchten, und das zumindest eine Verbindungsmittel (12) in beiden Befestigungsöffnungen (19a, 1b) montiert werden kann.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









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