GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kastenhalter zur Befestigung eines Markisenkastens
an einem Sparren. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines
Kastenhalters einer Markise, wobei der Kastenhalter zur Befestigung des Markisenkastens
an einem Sparren ausgebildet ist.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Allgemein sind Markisen bekannt, wobei durch einen Zugbalken die Markise in einem
ausgefahrenen Zustand gespannt wird. So werden Markisen beispielsweise unter einer
Dachkonstruktion angebracht, insbesondere zum Unterspannen einer Ausfachung der Dachkonstruktion,
um die Markisen vor Witterungseinflüssen zu schützen.
[0003] Die Markise kann aus einem weichen Material ausgebildet sein, beispielsweise aus
einem Stoff oder Kunststoffmaterial. Der Stoff kann in einem Markisenkasten aufgerollt
gelagert und an dem Zugbalken befestigt sein. Durch eine Verschiebung des Zugbalkens
weg von dem Markisenkasten wird das Markisentuch gespannt. Um die Markise zu spannen
bzw. an der Dachkonstruktion zu befestigen, kann diese zudem in Führungsschienen geführt
sein.
[0004] Der Zugbalken muss zum einen dafür ausgelegt sein, das Markisentuch zu spannen. Zum
anderen muss der Markisenkasten in einer gewünschten Position angebracht sein, um
eine gewünschte Lage der Markise bzw. des Markisentuchs zu gewährleisten. Dazu werden
Kastenhalter verwendet, um den Markisenkasten an einer Unterseite der Sparren zu befestigen.
Bekannte Markisenkästen werden dazu in unterschiedlichen Positionen montiert, bis
die richtige Position gefunden wird. Dies ist zeitaufwändig.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Kastenhalter anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Kastenhalter mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und/oder mit einem Verfahren zur Montage mit den Merkmalen des Patentanspruchs
10 gelöst.
[0007] Demgemäß ist vorgesehen:
Ein Kastenhalter zur Befestigung eines Markisenkastens an einem Sparren, insbesondere
für eine Markise einer Überdachungsvorrichtung, mit einem Nutenprofil, das von einer
Unterseite in eine Nut eines Sparrenprofils eines Sparrens einführbar ist, einer Spannvorrichtung,
welche um an dem Sparren befestigt zu werden mit dem Nutenprofil verbindbar ist, wobei
die Spannvorrichtung einen zum Einhängen des Markisenkastens ausgebildeten Halteabschnitt
aufweist, wobei die Spannvorrichtung zumindest zweiteilig mit einem ersten Spannelement
und einem zweiten Spannelement ausgebildet ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung
gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente eine Position
eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens demontagefrei einstellbar
ist.
Ein Verfahren zur Montage eines Kastenhalters einer Markise, insbesondere eine Markise
einer Überdachungsvorrichtung, wobei der Kastenhalter zur Befestigung des Markisenkastens
an einem Sparren ausgebildet ist, aufweisend die folgenden Schritte: Einführen eines
Nutenprofils mit einem daran montierten Hilfswerkzeug von einer Unterseite in eine
Nut eines Sparrens, Einschieben einer Spannvorrichtung in das Hilfswerkzeug und Abstützen
der Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeug, wobei die Spannvorrichtung einen Halteabschnitt
zum Einhängen des Markisenkastens aufweist und zumindest zweiteilig mit einem ersten
Spannelement und einem zweiten Spannelement ausgebildet ist, die zumindest in einer
Bewegungsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente
eine Position eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens demontagefrei
einstellbar ist.
[0008] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht darin, dass durch
ein Spannelement mit einem verschiebbaren Element eine Einstellung des Kastenhalters
in einer gewünschten Position erfolgen kann, und zwar dann, wenn der Kastenhalter
bereits montiert ist. Somit kann eine Justierung des Kastenhalters im montierten Zustand
an dem Sparren erfolgen.
[0009] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, ein Nutenprofil
unabhängig von einer Spannvorrichtung vorzusehen, wobei das Nutenprofil sozusagen
zur Vormontage an einem Sparren ausgebildet ist und die Spannvorrichtung an dem Nutenprofil
montiert werden kann. Während das Nutenprofil unverschieblich zu dem Sparren montiert
ist, kann zumindest ein Spannelement der Spannvorrichtung derart verschoben werden,
dass der Kastenhalter mit verschoben wird. Dadurch kann eine Feinjustage zur Ausrichtung
des Markisenkastens im montierten Zustand erfolgen. Dadurch kann direkt festgestellt
werden, ob sich der Markisenkasten in der korrekten Position befindet.
[0010] Im Unterschied zu möglichen Bauweisen, bei welchen der Markisenkasten und der Kastenhalter
demontiert werden muss, wenn der Markisenkasten justiert werden soll, kann daher erfindungsgemäß
im montierten Zustand einfach eine Justierung umgesetzt werden. Durch Verschieben
der Spannelemente gegeneinander, beziehungsweise durch Verschieben zumindest eines
Spannelements, an welchem bevorzugt der Halteabschnitt zum Einhängen des Markisenkastens
angeordnet ist, kann folglich der Markisenkasten mit verschoben werden.
[0011] Erfindungsgemäß kann das Nutenprofil in eine Nut eines Sparrenprofils des Sparrens
eingehängt werden. Dies kann beispielsweise durch Einschieben seitlich in die Nut
oder durch Einfädeln von der Unterseite in die Nut erfolgen. Das Nutenprofil ist demnach
zur festen Montage mit dem Sparren ausgebildet und stellt sozusagen einen Fixpunkt
dar, gegen welchen sich die Spannvorrichtung verschieben kann.
[0012] Die Spannvorrichtung ist zweiteilig ausgebildet, sodass ein Abstand zwischen zwei
einzelnen Spannelementen variiert werden kann. Die Spannvorrichtung ist bevorzugt
massiv ausgebildet, sodass die Kräfte aus dem Markisenkasten über die Spannvorrichtung
gehalten werden können. Demnach kann beispielsweise ein Spannelement einteilig mit
einem Halteabschnitt zum Einhängen des Markisenkastens ausgeformt sein. Das Spannelement
kann beispielsweise ein Stahlprofil oder ein Aluminiumprofil sein.
[0013] Die Markise ist insbesondere für eine Terrassenüberdachung oder einen Wintergarten
ausgebildet. Mithilfe des erfindungsgemäßen Montageverfahrens kann durch zumindest
ein Hilfswerkzeug eine Montage ermöglicht werden, die durch eine einzelne Person eigenständig
über Kopf vollzogen werden kann. Das Hilfswerkzeugs kann daher ein Stützen der Spannvorrichtung
ermöglichen, bevor diese an dem Nutenprofil befestigt ist. Dadurch muss lediglich
mit einer Hand die Spannvorrichtung gehalten werden, wobei mit der zweiten Hand eine
Befestigung der Spannvorrichtung an dem Nutenprofil, insbesondere über Befestigungsmittel,
erfolgen kann. Durch das Halten der Spannvorrichtung mit einem Hilfswerkzeugs kann
die Spannvorrichtung daher ausgerichtet werden, da die Position des Hilfswerkzeugs
die Position der Spannvorrichtung bestimmen kann. Folglich muss die Spannvorrichtung
lediglich mit einer Hand nach oben gedrückt werden, wobei ein Ausrichten mit der zweiten
Hand entfallen kann.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Spannelemente an einer Kontaktseite
eine Führungskontur aufweisen, sodass beim gegeneinander Verschieben eine Längsführung
in der Bewegungsrichtung erfolgt. Die Bewegungsrichtung ist daher bevorzugt in der
Richtung ausgerichtet, in welche eine Feinjustage des Markisenkastens erfolgen soll.
Die Führungskontur bildet bevorzugt eine Querführung und/oder eine Längsführung quer
bzw. längs zu dieser Bewegungsrichtung. Dazu können zumindest zwei Führungsflächen
vorgesehen sein, an welchen sich die beiden Spannelemente kontaktieren. Beispielsweise
kann eines der Spannelemente eine Art Nase aufweisen, die in einen Rücksprung der
zweiten Spannvorrichtung eingreift. Die Nase kann beispielsweise als rechteckiger
Vorsprung ausgeformt sein, sodass zwei Führungsflächen parallel zu der Bewegungsrichtung
ausgebildet werden, die eine Quer- und eine Längsführung ermöglichen.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Spannelemente über ein Justierelement
miteinander verbunden sein, wobei das Justierelement mit dem ersten Spannelement in
der Bewegungsrichtung justierbar verbunden ist. Das Justierelement kann ebenso zur
Verbindung der beiden Spannelemente dienen, sodass die beiden Spannelemente gemeinsam
an dem Nutenprofil befestigt werden können. Dazu kann das Justierelement beispielsweise
als eine Art Stiftverbindung ausgeführt sein, die in beide Spannelemente eingreift.
Eine justierbare Verbindung kann beispielsweise durch ein Gewinde an dem Justierelement
und in dem Spannelement ausgebildet sein, wobei durch Rotation des Justierelements
das erste Spannelement in der Bewegungsrichtung bewegt werden kann.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Justierelement mit dem zweiten
Spannelement in der Bewegungsrichtung unverschieblich verbunden sein. Dadurch kann
eine Bewegung des ersten Spannelements relativ zu dem zweiten Spannelement ermöglicht
werden. Das zweite Spannelement kann einen Fixpunkt ausbilden, gegen welchen sich
das erste Spannelement, welches den Halteabschnitt aufweist, verschieben kann. Mit
anderen Worten kann sich das erste Spannelement daher auch relativ zu dem Nutenprofil
bewegen, wobei das Nutenprofil ebenso einen Fixpunkt ausbilden kann.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Justierelement in einer jeweiligen
Ausnehmung in dem ersten und dem zweiten Spannelement gelagert sein. In dem ersten
Spannelement kann eine Art Sacklochbohrung ausgebildet sein, die ein Gewinde aufweist.
In dieses Gewinde kann das Justierelement eingreifen, wobei das Justierelement ebenso
ein Gewinde aufweisen kann. Dadurch kann durch Rotation des Justierelements eine Verschiebung
des ersten Spannelements relativ zu dem Justierelement erfolgen. Weiterhin kann das
Justierelement, insbesondere in einer Durchgangsbohrung, in dem zweiten Spannelement
gelagert sein. Das Justierelement kann dabei bezüglich des zweiten Spannelements rotieren,
wobei es keine Längsverschiebung in der Bewegungsrichtung durchführen kann. Dies kann
beispielsweise durch einen Vorsprung erreicht werden, der umlaufend um das Justierelement
ausgebildet ist, und der in eine Nut eingreift, die in der Ausnehmung in dem zweiten
Spannelement geformt ist.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das zweite Spannelement eine Justieröffnung
aufweisen, um von einer Außenseite das Justierelement zu erreichen. Weist das zweite
Spannelement eine Durchgangsbohrung auf, kann das Justierelement von außen erreicht
werden, insbesondere mit einem Justierwerkzeug, wodurch auf das Justierelement eine
Rotation übertragen werden kann. Die Justieröffnung kann demnach durch eine Durchgangsbohrung
ausgebildet werden.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Ausnehmung und die Justieröffnung
miteinander fluchten. Dadurch wird nur wenig Bauraum benötigt. Vorteilhafterweise
kann eine Durchgangsbohrung damit die Ausnehmung für das Justierelement und die Justieröffnung
ausbilden. Die Justieröffnung kann zusätzlich trichterförmig ausgebildet sein, um
ein Einführen des Justierwerkzeugs zu vereinfachen.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann an der Kontaktseite ein Anschlag vorgesehen
sein, um eine maximale Annäherung des ersten Spannelements an das zweite Spannelement
zu begrenzen. Der Anschlag kann beispielsweise durch eine Stiftverbindung ausgebildet
sein, die fest mit einem der Spannelemente und verschieblich mit dem anderen Spannelement
verbunden ist. Das Stiftelement kann dabei in zwei Ausnehmungen angeordnet sein, wobei
die Länge der Ausnehmung, in welcher das Stiftelement verschieblich angeordnet ist,
eine maximale Entfernung der beiden Spannelemente festlegen kann.
[0022] Das Stiftelement ist bevorzugt in Bewegungsrichtung ausgerichtet und weist ein Kopfteil
auf, das eine Anschlagfläche in dem Spannelement in der maximalen Entfernung kontaktieren
kann, sodass ein Anschlag ausgebildet werden kann, wenn die beiden Spannelemente relativ
zueinander verschoben werden.
[0023] Bevorzugt können der Anschlag und das Justierelement zum Halten des ersten Spannelements
an dem zweiten Spannelement dienen, sodass die komplette Spannvorrichtung in einem
Teil an dem Nutenprofil befestigt werden kann. Demnach können der Anschlag und das
Justierelement jeweils aus einem Stiftelement ausgebildet sein, die parallel zueinander
ausgerichtet sind. Bevorzugt sind die beiden Stiftelemente beanstandet zueinander
angeordnet, sodass eine Rotation des ersten Spannelements relativ zu dem zweiten Spannelement
verhindert werden kann.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann zumindest ein Verbindungsmittel vorgesehen
sein, das das zweite Spannelement mit dem Nutenprofil verbindet. Das Verbindungsmittel
kann insbesondere als Schraube ausgebildet sein, sodass die Spannvorrichtung mit dem
Nutenprofil, insbesondere von unten, verschraubt werden kann. Bevorzugt sind zwei
Verbindungsmittel vorgesehen, sodass eine Rotation der Spannvorrichtung relativ zu
dem Nutenprofil unterbunden werden kann.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann ein Hilfswerkzeugs
an das Nutenprofil montiert werden, bevor des Nutenprofils in die Nut des Sparrens
eingeführt wird. Dazu kann in dem Nutenprofil beispielsweise eine Gewindebohrung vorgesehen
sein, in welche das Hilfswerkzeugs eingeschraubt werden kann.
[0026] Bei dem Hilfswerkzeugs kann es sich beispielsweise um ein stiftförmiges Element handeln,
das mit einem Endabschnitt mit dem Nutenprofil temporär befestigt werden kann, und
einen zweiten Endabschnitt aufweist, der als Handgriff dient, sodass das Hilfswerkzeugs
mit dem Nutenprofil durch eine Person gehalten werden kann. Das Hilfswerkzeug kann
bevorzugt quer zu einer Bewegungsrichtung ausgerichtet sein, in welcher der Markisenkasten
zur Feinjustage verschoben werden soll.
[0027] Das Hilfswerkzeugs kann gleichzeitig als Anschlag dienen, gegen welche sich die Spannvorrichtung
abstützen kann. Dabei kann zum einen ein Anschlag in der Bewegungsrichtung ausgebildet
sein, sodass die Spannvorrichtung gegen das Hilfswerkzeug gedrückt werden kann, während
diese montiert wird. Zum anderen kann das Hilfswerkzeug eine Stützfläche aufweisen,
auf welcher die Spannvorrichtung gegenüber der Schwerkraft abgestützt werden kann.
Folglich kann die Spannvorrichtung mithilfe des Hilfswerkzeugs zum einen zumindest
in einer Längsrichtung, welche insbesondere mit der Bewegungsrichtung übereinstimmt,
fixiert zum anderen vertikal abgestützt werden.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann nach dem Befestigen
der Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeug das zweite Spannelement über zumindest ein
Verbindungsmittel mit dem Nutenprofil verbunden werden, um die Spannvorrichtung an
dem Sparren zu fixieren. Durch ein vorheriges Abstützen und Ausrichten der Spannvorrichtung
relativ zu dem Nutenprofil wird weiterhin eine Montage mit den Verbindungsmittel vereinfacht,
da Ausnehmungen zur Aufnahme der Verbindungsmittel in dem Nutenprofil sowie in der
Spannvorrichtung zueinander ausgerichtet werden können.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann nach Montage des Verbindungsmittels
das Hilfswerkzeug von dem Nutenprofil gelöst werden und der Markisenkasten eingehängt
werden. Ist die Spannvorrichtung über die Verbindungsmittel mit dem Nutenprofil fixiert,
ist kein Halten der Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeugs mehr notwendig. Das Hilfswerkzeugs
kann dabei beispielsweise demontiert werden, in dem es von dem Nutenprofil abgeschraubt
wird. Von der Spannvorrichtung muss es nicht demontiert werden, da es für die Spannvorrichtung
lediglich als Anschlag bzw. Stützfläche dient.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens können die Spannelemente
über ein Justierelement miteinander verbunden sein, wobei das Justierelement mit dem
ersten Spannelement in der Bewegungsrichtung justierbar verbunden ist, wobei über
ein Justierwerkzeug in Eingriff mit dem Justierelement das erste Spannelement relativ
zu dem zweiten Spannelement nach Einhängen des Markisenkastens solange verschoben
wird, bis der Markisenkasten in einer gewünschten Position angeordnet ist. Die Justage
kann beispielsweise über ein Doppelgewinde erfolgen. Insbesondere kann in dem ersten
Spannelement ein Gewinde vorgesehen sein, welches in ein Gewinde des Justierelements
eingreift. Durch Drehen des Justierwerkzeugs kann das Justierelement ebenso rotiert
werden, wobei bei Eingriff der Gewinde ineinander eine Relativverschiebung des ersten
Spannelements zu dem Justierelement erfolgt. Ist das Justierelement nun in der Bewegungsrichtung
unverschieblich mit dem zweiten Spannelement verbunden, kann das ersten Spannelement
relativ zu dem zweiten Spannelement bewegt werden.
[0031] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann das zweite Spannelement
eine Justieröffnung aufweisen, um von einer Außenseite das Justierelement mit dem
Justierwerkzeug zu erreichen. Bei dem Justierwerkzeug kann sich beispielsweise um
eine Art im Imbusschlüssel oder ein vergleichbares Werkzeug handeln. Dadurch kann
eine Rotationsbewegung auf das Justierelement ausgeübt werden. Eine Rotationsbewegung
in Kombination mit einem Gewinde ermöglicht eine feine Einstellung, wodurch eine stufenlose
Justierung des Markisenkastens ermöglicht werden kann.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann das zweite Spannelement
Zentrierungsmittel aufweisen, um das Einschieben der Spannvorrichtung in das Hilfswerkzeug
derart zu ermöglichen, dass zumindest eine Befestigungsöffnung der Spannvorrichtung
und zumindest eine Befestigungsöffnung des Nutenprofils miteinander fluchten, und
das zumindest eine Verbindungsmittel in beiden Befestigungsöffnungen montiert werden
kann. Bei den Zentrierungsmitteln kann er sich beispielsweise um eine Nut handeln,
in welche das Hilfswerkzeug eingeführt werden kann. Die Nut kann in einem Randbereich,
insbesondere an einer Seitenkante, des zweiten Spannelements ausgebildet sein, sodass
das zweite Spannelement an dem Hilfswerkzeugs ausgerichtet werden kann. Bevorzugt
ist das ersten Spannelement, insbesondere über das Justierelement, mit dem zweiten
Spannelement verbunden, sodass die komplette Spannvorrichtung an dem Hilfswerkzeugs
ausgerichtet werden kann. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Montage, wobei
eine Ausrichtung der Spannvorrichtung an dem Nutenprofil einhändig erfolgen kann.
[0033] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0034] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines Kastenhalters;
- Fig. 2
- eine weitere Darstellung eines Kastenhalters;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Kastenhalters;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Kastenhalters mit eingehängtem Markisenkasten;
- Fig. 5
- eine teiltransparente Darstellung eines Kastenhalters;
- Fig. 6
- ein Nutenprofil beim Einhängen in einen Sparren;
- Fig. 7
- eine Spannvorrichtung bei der Montage;
- Fig. 8
- eine Spannvorrichtung bei der Montage mit eingehängtem Kastenprofil;
- Fig. 9
- eine Spannvorrichtung bei der Montage mit eingehängtem Kastenprofil.
[0035] Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0036] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts Anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0037] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Kastenhalters 1. Dieser weist ein Nutenprofil
5 sowie eine Spannvorrichtung 6 auf. Die Spannvorrichtung 6 ist zweiteilig ausgebildet,
mit einem ersten Spannelement 7a und einem zweiten Spannelement 7b. Beide Spannelemente
7a, 7b sind unterhalb des Nutenprofil 5 angeordnet, wobei lediglich eines der Spannelemente
7b mit dem Nutenprofil 5 verbunden ist. Das erste Spannelement 7a kann bezüglich des
zweiten Spannelements 7b in einer Bewegungsrichtung 10 verschoben werden, sodass ein
Halteabschnitt 20, der an dem ersten Spannelement 7a angeordnet ist, ebenso in der
Bewegungsrichtung bewegt werden kann. Die Bewegung kann durch ein Justierelement 11
ausgelöst werden, welches in der Bewegungsrichtung 10 unverschieblich in dem zweiten
Spannelement 7b angeordnet ist, sich jedoch relativ zu dem ersten Spannelement 7a
bewegen kann. Während einer derartigen Bewegung kann das ersten Spannelement 7a an
dem zweiten Spannelement 7b geführt werden, und andersherum. Dies wird durch eine
Führungskontur 9 erreicht, welche zumindest eine Führungsfläche aufweist. An der Führungsfläche
stehen die beiden Spannelemente 7a, 7b miteinander in Kontakt, sodass eine Querführung
und/oder eine Längsführung in der Bewegungsrichtung 10 ermöglicht werden kann. Die
beiden Spannelemente 7a, 7b können dadurch aneinander ausgerichtet werden, da diese
sich an zumindest einer Kontaktseite 8 berühren, welche an der Führungskontur 9 ausgeformt
ist. Die Führungskontur 9 kann beispielsweise als ein Vorsprung ausgebildet sein,
der in einen Rücksprung eingreift. Der Vorsprung bzw. der Rücksprung sind an dem jeweiligen
Spannelement ausgeformt, sodass diese aneinander ausgerichtet werden können.
[0038] An der Spannvorrichtung 6 ist ein Hilfswerkzeugs 16 montiert, wobei das Hilfswerkzeugs
16 in einer Öffnung 21 in dem Nutenprofil 5 gehalten ist. Das Hilfswerkzeug 16 kann
beispielsweise in das Nutenprofil 5 eingeschraubt sein. Das Hilfswerkzeug 16 ist stiftförmig
ausgeformt, wobei ein Endabschnitt mit dem Nutenprofil 5 verschraubt werden kann,
und ein gegenüberliegender Endabschnitt als Angriffsfläche für eine Person zur Montage
dient.
[0039] Wie in Fig. 2 gezeigt kann das zweite Spannelement 7b mit dem Hilfswerkzeugs 16 derart
kontaktiert werden, dass es zumindest in einer Längsrichtung, die mit der Bewegungsrichtung
10 übereinstimmt, ausgerichtet werden kann. Dies kann über Zentrierungsmittel 18 erfolgen,
die in einem Randbereich des zweiten Spannelements 7b ausgeformt sind. Die Zentrierungsmittel
18 können beispielsweise als eine Nut ausgeformt sein, in welche das Hilfswerkzeug
eingeführt werden kann. Dadurch kann eine Längsführung sowie eine Querführung der
Spannvorrichtung 6 relativ zu dem Hilfswerkzeugs 16 erreicht werden. Ist das Hilfswerkzeugs
16 nun an dem Nutenprofil 5 montiert, kann eine Ausrichtung der Spannvorrichtung 6
bezüglich des Nutenprofil 5 erzielt werden. Dadurch können die Verbindungsmittel 12
in die Spannvorrichtung 6 sowie in das Nutenprofil 5 eingeführt werden, wodurch eine
vereinfachte Montage sichergestellt werden kann.
[0040] Die Spannvorrichtung 6 kann weiterhin eine Justieröffnung 14 aufweisen, die zum Einführen
eines Justierwerkzeugs, wie insbesondere eines Imbusschlüssels, ausgeformt sein kann.
Durch diese Justieröffnung 14 kann das Justierelement 11 erreicht werden, und dadurch
eine Relativbewegung der beiden Spannelemente 7a, 7b relativ zueinander erzielt werden.
[0041] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Kastenhalters 1. In dieser Ansicht ist erkennbar,
dass die Befestigungsöffnungen 19a, 19b, welche in der Spannvorrichtung 6 bzw. in
dem Nutenprofil 5 ausgebildet sind, miteinander fluchten, was durch Eingriff des zweiten
Spannelements 7b mit dem Hilfswerkzeugs 16 erzielt werden kann. Für die Montage kann
sich die Spannvorrichtung 6 an dem Hilfswerkzeugs 16 zum einem in einer Quer- und
Längsführung abstützen, und zum anderen gegenüber einer Schwerkraft. Das Hilfswerkzeug
16 weist daher ein Stützelement 22 mit einer Stützfläche 23 auf, wobei die Stützfläche
23 horizontal ausgerichtet ist. Dadurch kann eine Auflagefläche für die Spannvorrichtung
6 bereitgestellt werden, wodurch die Spannvorrichtung 6 gegenüber der Schwerkraft
an dem Hilfswerkzeugs 16 gehalten werden kann. Dies alles erleichtert die Montage
der Spannvorrichtung 6 an dem Nutenprofil 5 und damit an einem Sparren 4, der in Fig.
5 dargestellt ist.
[0042] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Kastenhalters 1 mit eingehängtem Markisenkasten
2. Wird nun ein Justierwerkzeug in die Justieröffnung 14 eingeführt, so kann das erste
Spannelement 7a in der Darstellung nach rechts oder links bewegt werden. Damit kann
ebenso ein Markisenkasten 2 nach rechts beziehungsweise links bewegt werden, der in
dem Halteabschnitt 20 eingehängt ist. An der Markisenkasten 2 ist eine Markise 3 angeordnet.
Folglich kann durch den Kastenhalter 1 eine Justiermöglichkeit zur Feinjustage bereitgestellt
werden, welche im montierten Zustand des Markisenkastens 2 durchgeführt werden kann.
[0043] Fig. 5 zeigt eine teiltransparente Darstellung eines Kastenhalters 1. Dabei ist zum
einen erkennbar, wie sich das zweite Spannelement 7b mit dem Zentrierungsmittel 18,
das als v-förmige Nut ausgebildet ist, an dem Hilfswerkzeugs 16 abstützt bzw. an dem
Hilfswerkzeugs 16 einfädeln kann. Zum anderen ist das Justierelement 11 erkennbar,
das in einer Ausnehmung 13 in dem ersten sowie zweiten Spannelement 7a, 7b eingeführt
ist. Das Justierelement 11 ist stiftförmig ausgeformt, und weist zumindest ein Gewinde
auf, das in ein Gewinde in dem ersten Spannelement 7a eingreifen kann. In dem zweiten
Spannelement 7b kann das Justierelement 11 derart gelagert sein, dass es keine Längsverschiebung,
jedoch eine Rotation durchführen kann. Dies kann beispielsweise durch einen umlaufenden
Vorsprung ausgebildet werden, der an dem Justierelement 11 ausgeformt ist, und der
in eine Nut in dem zweiten Spannelement 7b eingreift. Durch Rotation des Justierelements
11 kann daher das erste Spannelement 7a in der Darstellung nach rechts bzw. links
bewegt werden. Um eine maximale Entfernung der beiden Spannelemente 7a, 7b festzulegen,
kann ein Anschlag 15 vorgesehen sein, der ebenso als Stiftelement ausgebildet ist.
Dieser weist einen Kopfbereich auf, der an eine Kontaktfläche innerhalb des ersten
Spannelement 7a anstoßen kann. Der Anschlag 15 kann folglich in dem zweiten Spannelement
7b eingepresst und mit dem zweiten Spannelement fest verbunden sein. Bezüglich des
ersten Spannelements 7a kann der Anschlag 15 verschieblich ausgebildet sein, wobei
eine maximale Entfernung der beiden Spannelemente 7a, 7b durch eine Anschlagfläche
in dem ersten Spannelement 7a ausgebildet ist, welche gegen einen Kopfbereich des
Anschlags 15 anschlagen kann. Das Spannelement 15 sowie das Justierelement 11 können
ebenso zur Fixierung der beiden Spannelemente 7a, 7b dienen, wobei eine Rotation der
beiden Spannelemente relativ zueinander verhindert werden kann.
[0044] In Fig. 5 ist ebenso die Führungskontur 9 erkennbar, wobei ein Vorsprung des zweiten
Spannelements 7b in einen Rücksprung des ersten Spannelements 7a eingreift. Dadurch
werden mehrere Führungsflächen ausgebildet, wobei eine Ausrichtung der beiden Spannelemente
gegeneinander erzielt werden kann.
[0045] Fig. 6 zeigt ein Nutenprofil 5 beim Einhängen in einen Sparren 4. An dem Nutenprofil
5 ist bereits das Hilfswerkzeug 16 vormontiert, sodass ein Einführen des Nutenprofils
5 von unten in den Sparren 4 für eine Person ergonomisch erfolgen kann. Das Hilfswerkzeugs
16 kann als Griffelement gesehen werden, um ein vereinfachtes Greifen des Nutenprofils
5 zu ermöglichen. Das Nutenprofil 5 wird von unten in eine Nut des Sparens 4 eingeführt.
Dazu weist das Nutenprofil 5 zwei Nuten auf, in welchen sich das Nutenprofil in der
Nut des Sparens 4 einhängen kann.
[0046] Fig. 7 zeigt eine Spannvorrichtung 6 bei der Montage, nachdem das Nutenprofil 5 wie
in Figur 6 gezeigt eingehängt wurde. In Schritt (a) wird die Spannvorrichtung 6 in
Richtung des Hilfswerkzeugs 16 bewegt. Ist die Spannvorrichtung 6 schließlich mit
dem Hilfswerkzeug 16 in Kontakt, Schritt (b), so kann das Hilfswerkzeug 16 rotiert
werden, bis ein Stützelement 22 mit der Spannvorrichtung 6 kontaktiert. Das Stützelement
22 weist dabei eine horizontale Stützfläche 23 auf, gegen welche sich die Spannvorrichtung
6 gegenüber der Schwerkraft abstützen kann. In einer weiteren Ausführungsform kann
es möglich sein, lediglich das Stützelement 22 zu rotieren, relativ zu dem Hilfswerkzeug
16, wobei das Stützelement 22 als eine Art Schraubenmutter ausgebildet sein kann.
In Schritt (c) werden schließlich die Verbindungsmittel 12 montiert, was vereinfacht
möglich ist, da das Nutenprofil 5 und die Spannvorrichtung 6 über das Hilfswerkzeug
16 gegeneinander ausgerichtet sind. Anschließend kann in Schritt (d) das Hilfswerkzeugs
6 demontiert werden, beispielsweise abgeschraubt. Im Folgenden kann eine Feinjustage
des Markisenkastens 2 erfolgen, wie in der Figur 8 dargestellt.
[0047] Fig. 8 zeigt eine Spannvorrichtung 6 bei der Montage mit ein gehängtem Kastenprofil
1. Über ein Justierwerkzeug 17, das in die Justieröffnung 14 eingeführt wird, kann
durch eine Rotationsbewegung des Justierwerkzeugs 14 eine Rotationsbewegung des Justierelements
11 erfolgen. Damit kann das erste Spannelement 7a in der Bewegungsrichtung 10 verschoben
werden.
[0048] Fig. 9 zeigt eine Spannvorrichtung 6 bei der Montage mit eingehängtem Kastenprofil
1 und noch montiertem Hilfswerkzeugs 16. Dabei ist erkennbar, wie sich die Spannvorrichtung
6 an der Stützfläche 23 des Stützelement 22 abstützt. Des Weiteren ist erkennbar,
wie durch die Höhe des Stützelements 22 die Höhe des Spannelements 6 eingestellt werden
kann, sodass dieses eine Unterseite des Sparrens 4 nahezu kontaktieren oder kontaktieren
kann. Dies kann beispielsweise dadurch eingestellt werden, in dem das Stützelement
22, in Form einer Schraubenmutter, nach oben geschraubt wird.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Kastenhalter
- 2
- Markisenkasten
- 3
- Markise
- 4
- Sparren
- 5
- Nutenprofil
- 6
- Spannvorrichtung
- 7
- Spannelement
- 8
- Kontaktseite
- 9
- Führungskontur
- 10
- Bewegungsrichtung
- 11
- Justierelement
- 12
- Verbindungsmittel
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Justieröffnung
- 15
- Anschlag
- 16
- Hilfswerkezeug
- 17
- Justierwerkzeug
- 18
- Zentrierungsmittel
- 19
- Befestigungsöffnung
- 20
- Halteabschnitt
- 21
- Öffnung in dem Nutenprofil
- 22
- Stützelement
- 23
- Stützfläche
1. Kastenhalter (1) zur Befestigung eines Markisenkastens (2) an einem Sparren (4), insbesondere
für eine Markise einer Überdachungsvorrichtung, mit:
einem Nutenprofil (5), das von einer Unterseite in eine Nut eines Sparrenprofils eines
Sparrens (4) einführbar ist;
einer Spannvorrichtung (6), welche um an dem Sparren (4) befestigt zu werden mit dem
Nutenprofil (5) verbindbar ist, wobei die Spannvorrichtung (6) einen zum Einhängen
des Markisenkastens (2) ausgebildeten Halteabschnitt (20) aufweist,
wobei die Spannvorrichtung (6) zumindest zweiteilig mit einem ersten Spannelement
(7a) und einem zweiten Spannelement (7b) ausgebildet ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung
(10) gegeneinander verschiebbar sind, sodass durch Verschieben der Spannelemente (7a,
7b) eine Position eines in den Halteabschnitt eingehängten Markisenkastens (2) demontagefrei
einstellbar ist.
2. Kastenhalter (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannelemente (7a, 7b) an einer Kontaktseite (8) eine Führungskontur (9) aufweisen,
sodass beim gegeneinander Verschieben eine Längsführung in der Bewegungsrichtung (10)
erfolgt.
3. Kastenhalter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannelemente (7a, 7b) über ein Justierelement (11) miteinander verbunden sind,
wobei das Justierelement (11) mit dem ersten Spannelement (7a) in der Bewegungsrichtung
(10) justierbar verbunden ist.
4. Kastenhalter (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Justierelement (11) mit dem zweiten Spannelement (7b) in der Bewegungsrichtung
(10) unverschieblich verbunden ist.
5. Kastenhalter (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Justierelement (11) in einer jeweiligen Ausnehmung (13a, 13b) in dem ersten und
dem zweiten Spannelement (7a, 7b) gelagert ist.
6. Kastenhalter (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Spannelement (7b) eine Justieröffnung (14) aufweist, um von einer Außenseite
das Justierelement (11) zu erreichen.
7. Kastenhalter (1) nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (13b) und die Justieröffnung (14) miteinander fluchten.
8. Kastenhalter (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Kontaktseite (8) ein Anschlag (15) vorgesehen ist, um eine maximale Annäherung
des ersten Spannelements (7a) an das zweite Spannelement (7b) zu begrenzen.
9. Kastenhalter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Verbindungsmittel (12) vorgesehen ist, das das zweite Spannelement
(7b) mit dem Nutenprofil (5) verbindet.
10. Verfahren zur Montage eines Kastenhalters (1) einer Markise (3), insbesondere eine
Markise einer Überdachungsvorrichtung, wobei der Kastenhalter (1) zur Befestigung
des Markisenkastens (2) an einem Sparren (4) ausgebildet ist, insbesondere zur Montage
eines Kastenhalters (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, aufweisend die folgenden
Schritte:
Einführen eines Nutenprofils (5) mit einem daran montierten Hilfswerkzeug (16) von
einer Unterseite in eine Nut eines Sparrens (4),
Einschieben einer Spannvorrichtung (6) in das Hilfswerkzeug (16) und Abstützen der
Spannvorrichtung (6) an dem Hilfswerkzeug (16), wobei die Spannvorrichtung (6) einen
Halteabschnitt (20) zum Einhängen des Markisenkastens (2) aufweist und zumindest zweiteilig
mit einem ersten Spannelement (7a) und einem zweiten Spannelement (7b) ausgebildet
ist, die zumindest in einer Bewegungsrichtung (10) gegeneinander verschiebbar sind,
sodass durch Verschieben der Spannelemente (7a, 7b) eine Position eines in den Halteabschnitt
eingehängten Markisenkastens (2) demontagefrei einstellbar ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hilfswerkzeug (16) an das Nutenprofil (5) montiert wird, bevor das Nutenprofil
(5) in die Nut des Sparrens (4) eingeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Befestigen der Spannvorrichtung (6) an dem Hilfswerkzeug (16) das zweite
Spannelement (7b) über zumindest ein Verbindungsmittel (12) mit dem Nutenprofil (5)
verbunden wird, um die Spannvorrichtung an dem Sparren (4) zu fixieren.
13. Verfahren (2) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach Montage des Verbindungsmittels (12) das Hilfswerkzeug (16) von dem Nutenprofil
(5) gelöst wird und der Markisenkasten (2) eingehängt wird.
14. Verfahren (2) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannelemente (7a, 7b) über ein Justierelement (11) miteinander verbunden sind,
wobei das Justierelement (11) mit dem ersten Spannelement (7a) in der Bewegungsrichtung
(10) justierbar verbunden ist, wobei über ein Justierwerkzeug (17) in Eingriff mit
dem Justierelement (11) das erste Spannelement (7a) relativ zu dem zweiten Spannelement
(7b) nach Einhängen des Markisenkastens (2) solange verschoben wird, bis der Markisenkasten
(2) in einer gewünschten Position angeordnet ist.
15. Verfahren (2) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Spannelement (7b) eine Justieröffnung (14) aufweist, um von einer Außenseite
das Justierelement (11) mit dem Justierwerkzeug (17) zu erreichen.
16. Verfahren (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Spannelement (7b) Zentrierungsmittel (18) aufweist, um das Einschieben
der Spannvorrichtung (6) in das Hilfswerkzeug (16) derart zu ermöglichen, dass zumindest
eine Befestigungsöffnung (19a) der Spannvorrichtung (6) und zumindest eine Befestigungsöffnung
(19b) des Nutenprofils (5) miteinander fluchten, und das zumindest eine Verbindungsmittel
(12) in beiden Befestigungsöffnungen (19a, 1b) montiert werden kann.