[0001] Die Erfindung betrifft ein Zargenbauteil zur Montage an einer für den Einbau eines
Fensters oder einer Tür vorgesehenen Wandöffnung einer Gebäudewand, mit einem vorgefertigten,
einen Zargenhohlraum begrenzenden Zargenelement, das eine bei gattungsgemäßem Gebrauch
der Gebäudewand abgewandte Vorderseite und eine Rückseite aufweist, wobei das Zargenelement
bei gattungsgemäßem Gebrauch,
- ein erstes Seitenwandelement mit einer ersten Laibungsfläche,
- ein zweites Seitenwandelement mit einer der ersten Laibungsfläche gegenüberliegenden
zweite Laibungsfläche und
- ein erstes Querwandelement aufweist, welches die Seitenwandelemente miteinander verbindet.
[0002] Ein derartiges Zargenbauteil, welches für ein auf Holzbau basierendes Gebäude vorgesehen
ist, ist aus der
EP 3 854 975 B1 bekannt. Das Zargenelement dieses Zargenbauteils ist als um einen Zargenhohlraum
umlaufender Zargenrahmen mit zwei Seitenwandelementen sowie einem oberen und einem
unteren Querwandelement ausgestaltet, welche die Seitenwandelemente jeweils miteinander
verbinden.
[0003] Die beiden Seitenwandelemente weisen jeweils eine an den Zargenhohlraum angrenzende
Laibungsplatte aus einem Dämmmaterial und ein stabiles plattenförmiges Begrenzungselement
auf, das an der dem Zargenhohlraum abgewandten Seite der Laibungsplatte angeordnet
ist. An ihrer Vorder- bzw. Außenseite haben die Seitenwandelemente jeweils ein Dämmelement,
das über Montageanschläge an den nach außen weisenden Kanten der Laibungsplatte und
des Begrenzungselements des betreffenden Wandungselements anliegt. Die Laibungsplatten
haben jeweils an ihrer dem ihnen zugeordneten Dämmelement abgewandten Rückseite eine
an den Zargenhohlraum angrenzende seitliche Ausklinkung, die zur Aufnahme eines seitlichen
Randbereichs eines Fenster- oder Türrahmens dient.
[0004] Das untere Querwandelement hat einen Gefällekeil, der mit seiner Oberseite dem Zargenhohlraum
zugewandt ist und an seiner Unterseite gegen ein unteres Begrenzungselement abgestützt
ist. Außerdem weist das untere Wandungselement ein unteres Dämmelement auf, das über
Montageanschläge an den nach außen weisenden Kanten des Gefällekeils und des unteren
Begrenzungselements anliegt.
[0005] Das obere Querwandelement hat ein plattenförmiges oberes Begrenzungselement und ein
oberes Dämmelement, das über einen oberen Montageanschlag an der nach außen weisenden
Kante des oberen Begrenzungselements anliegt. In das obere Querwandelement ist eine
nach unten hin offene Innenhöhlung zur Aufnahme einer Beschattungseinrichtung integriert.
Das obere Querwandelement hat an seiner Rückseite eine an den Zargenhohlraum angrenzende
obere Ausklinkung, die zur Aufnahme eines oberen Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens
dient.
[0006] Die vier an den Begrenzungselementen angeordneten Dämmelemente bilden ein umlaufendes
Kragenelement, das seitlich über die seitlichen Begrenzungselemente, nach unten über
das untere Begrenzungselement und nach oben über das obere Begrenzungselement übersteht.
[0007] Bei der Montage des Zargenelements an der Wandöffnung wird das Zargenelement zunächst
in eine Vormontagestellung gebracht, in der die Rückseite des Zargenelements der Wandöffnung
zugewandt ist und der Zargenhohlraum mit der Wandöffnung fluchtet. Danach wird das
Zargenelement in die Wandöffnung geschoben bis das Kragenelement mit seiner Rückseite
an dem die Wandöffnung umgrenzenden Randbereich der Gebäudewand zur Anlage kommt.
Die vier Begrenzungselemente sind dann vollständig in der Wandöffnung angeordnet.
[0008] Nachdem das Zargenbauteil in die Wandöffnung eingebaut wurde, werden an Stufenfalzen,
die an den Rückseiten der Begrenzungselement angeordnet sind, Platten moniert, welche
an der Innenseite der Wandöffnung befindlichen Laibungen bilden. Danach wird der Fenster-
bzw. Türrahmen von der Innenseite der Gebäudewand aus in die Ausklinkungen eingesetzt
und an den Begrenzungselementen befestigt. An der Außenseite der Gebäudewand werden
Dämmplatten angebracht, die an das Kragenelement angrenzen.
[0009] Das vorbekannte Zargenbauteil hat sich in der Praxis in einer Vielzahl von Anwendungen
bei in Holzbauweise errichteten Gebäuden bewährt. Vorteilhaft ist insbesondere, dass
das vorgefertigte Zargenbauteil einfach und schnell in die Gebäudewand eingebaut werden
kann, ohne auf Spezialwerkzeuge oder besonders qualifiziertes Fachpersonal angewiesen
zu sein. Das Zargenbauteil ermöglicht außerdem einen einfachen Einbau eines Fensters
oder einer Tür in den Zargenhohlraum. Darüber hinaus kann das Fenster oder die Tür
nachträglich auf einfache Weise von innen ausgebaut und erneuert werden, ohne die
Gebäudefassade zu beschädigen. Das Zargenbauteil hat außerdem den Vorteil, dass das
Fenster oder die Tür auch noch nach der Fertigstellung der Fassade in die Wandöffnung
eingebaut werden kann. Somit kann das Fenster oder die Tür bei den Arbeiten an der
Fassade nicht beschädigt und/oder mit Fassadenputz und/oder Farbe verunreinigt werden.
Hierdurch können die Arbeiten an der Fassade außerdem schneller durchgeführt werden,
weil ein zeitaufwändiges Abdecken und Abkleben des Fensters oder der Tür entfällt.
[0010] Für eine Verwendung an einer Wandöffnung einer in Massivbauweise und insbesondere
aus Beton hergestellten Gebäudewand ist das vorbekannte Zargenbauteil jedoch noch
verbesserungswürdig. So ermöglichen die seitlichen Wandungselemente des Zargenbauteils
aus Platzgründen im Vergleich zu den an der Außenseite der Gebäudewand angebrachten
WDVS-Dämmplatten nur eine relativ geringer Wandstärke. Daher kann über die Laibungsflächen
mehr Wärmeenergie von der Gebäudewand nach außen gelangen als Stellen, an denen die
Gebäudewand mit den dickeren WDVS-Dämmplatten abgedeckt ist.
[0011] Die Wärmedämmung der Gebäudewand kann zwar auch dadurch verbessert werden, dass die
Wandstärke der WDVS-Dämmplatten größer gewählt wird. Dann muss aber auch die Wandstärke
des Kragenelements entsprechend vergrößert werden. Hierdurch ist das Fenster oder
die Türe in der Wandöffnung relativ weit gegenüber der Außenfassade zurückversetzt,
was von den Hauseigentümern als unschön empfunden wird.
[0012] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Zargenbauteil der eingangs genannten Art zu schaffen,
das auf einfache Weise und ohne auf besonders qualifiziertes Fachpersonal angewiesen
zu sein an einer Wandöffnung montiert werden kann, und das Wärmebrücken weitestgehend
vermeidet. Außerdem soll das Zargenbauteil eine schöne Gebäudefassade ermöglichen.
[0013] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Zargenbauteil der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass das Zargenbauteil zur Vorwandmontage des Zargenelements an
der Gebäudewand ein Wandanschlussbauteil mit einem Winkelprofil hat, das zumindest
einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist, dass der erste Schenkel mindestens
eine Anlagefläche für die Gebäudewand hat und der zweite Schenkel an der der Anlagefläche
gegenüberliegenden Vorderseite des ersten Schenkels vorsteht,
- a) dass das Zargenelement an seiner Rückseite an dem ersten Querwandelement eine an
den Zargenhohlraum angrenzende Ausklinkung hat, deren Abmessungen derart an die Abmessungen
des Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer Vormontagestellung,
in der das erste Querwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten Schenkel des Winkelprofils
gegenüberliegt und der erste Schenkel mit seinem von dem zweiten Schenkel entfernten
Randbereich von dem Zargenhohlraum weg weist, in eine Montagestellung auf den zweiten
Schenkel aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel des Winkelprofils in einen
ersten Teilbereich der Ausklinkung eingreift und ein zweiter, zur Aufnahme eines Randbereichs
des Fenster- oder Türrahmens vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung an der dem Zargenhohlraum
zugewandten Seite des zweiten Schenkels angeordnet ist
und/oder
- b) dass das Zargenelement an seiner Rückseite an dem ersten Querwandelement eine Nut
aufweist, und dass die Abmessungen des Zargenelements derart an die Abmessungen des
Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer Vormontagestellung,
in der das erste Querwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten Schenkel des Winkelprofils
gegenüberliegt, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel aufsteckbar ist,
in welcher der zweite Schenkel des Winkelprofils in die Nut eingreift.
[0014] In vorteilhafter Weise ermöglicht es das an der Außenfläche der Gebäudewand anbringbare
Wandanschlussbauteil, das Zargenelement mit einem Großteil seine Bautiefe vor der
Gebäudewand zu montieren, und das Zargenelement während der Montage dennoch sicher
über das Wandanschlussbauteil mit der Gebäudewand zu verbinden, bis ein zum Verbinden
des Zargenelements mit der Gebäudewand dienender besser Montagekleber oder Montageschaum
verfestigt ist. Durch das Wandanschlussbauteil ist es sogar möglich, das Zargenelement
so zu montieren, dass es nach Fertigstellung einer auf die Außenfläche der Gebäudewand
aufzubringenden WDVS-Schicht vollständig innerhalb der WDVS-Schicht und somit vor
der Wandöffnung der Gebäudewand angeordnet ist. Hierdurch können Wärmebrücken an den
Wandungselementen des Zargenelements weitestgehend vermieden werden. Nach Fertigstellung
der Gebäudefassade ist das Fenster oder die Tür relativ dicht an der dem Gebäude abgewandten
äußeren Fassadenfläche angeordnet. Dies ermöglicht eine optisch schöne Gebäudefassade,
die der eines konventionellen Gebäudes entspricht, das kein Wärmedämmverbundsystem
aufweist.
[0015] Bei der Montage des Zargenbauteils wird zunächst das Wandanschlussbauteil an dem
an die Wandöffnung angrenzenden nach außen weisenden Randbereich der Gebäudewand befestigt.
Dabei wird das Wandanschlussbauteil bevorzugt luftdicht mit dem an die Wandöffnung
angrenzenden nach außen weisenden Randbereich der Gebäudewand verklebt, insbesondere
mit Hilfe von Montagekleber oder Montageschaum. Bei Bedarf kann das Wandanschlussbauteil
zusätzlich auf andere Weise an der Gebäudewand fixiert werden, vorzugsweise mit Hilfe
von Schrauben. Das Wandanschlussbauteil kann wesentlich kleiner und leichter ausgestaltet
sei als Zargenbauteil. Dies ermöglich eine einfache und exakte Montage des Wandanschlussbauteils
an der dafür vorgesehenen Stelle der Gebäudewand, beispielsweise am oberen Randbereich
der Wandöffnung.
[0016] Nachdem das Wandanschlussbauteil an der Gebäudewand befestigt wurde, wir das vormontierte
Zargenelement zunächst derart von der Außenseite der Gebäudewand her vor der Wandöffnung
positioniert, dass der Zargenhohlraum mit der Wandöffnung fluchtet und die die Ausklinkung
und/oder die Nut des ersten Querwandelements dem zweiten Schenkel des diesem zugeordneten
Winkelprofils des Wandanschlussbauteils gegenüberliegt. Danach kann das Zargenelement
auf einfache Weise auf den zweiten Schenkel des Winkelprofils aufgesteckt werden.
Der zweite Schenkel des Winkelprofils greifen dann in die Ausklinkung und/oder die
Nut des ersten Querwandelements ein, wodurch das Zargenelement über das Winkelprofil
an der Gebäudewand abgestützt und gehalten wird.
[0017] Das Zargenelement kann mittels Montageschaum an dem Wandanschlussbauteil und/oder
der Gebäudewand angeklebt werden. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Zargenelement
auf andere Weise an der Gebäudewand und/oder dem Wandanschlussbauteil fixiert werden,
beispielsweise mit Hilfe von Schrauben. Durch das mit dem Querwandelement zusammenwirkende
Winkelprofil können Lasten, die auf das Zargenbauteil aufgebracht werden, auch nach
dem Aushärten des Montageschaums besser an der Gebäudewand abgestützt werden.
[0018] Wenn das Querwandelement eine Ausklinkung zur Aufnahme eines Randbereichs des Fenster-
oder Türrahmens aufweist, kann das Zargenelement auch dazu dienen, das Fenster oder
die Tür an der Wandöffnung zu halten und gegen die Gebäudewand abzudichten. Dies wird
dadurch ermöglicht, dass der Randbereich des Fenster- oder Türrahmens in Montagestellung
dem zweiten Schenkel des Wandanschlussbauteils gegenüberliegt, so dass der Randbereich
des Fenster- oder Türrahmens beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, welche den Fenster-
oder Türrahmen durchsetzen und mit dem zweiten Schenkel des Wandanschlussbauteils
verschraubt sind, an dem Wandanschlussbauteils befestigt werden kann. Zwischen dem
Fenster- oder Türrahmen und dem Wandanschlussbauteil kann eine Dichtung angeordnet
sein, die zumindest im Bereich des seitlichen Wandungselements und des oberen Wandungselements
vorzugsweise als komprimiertes Fugendichtband ausgestaltet ist.
[0019] Wenn der zweite Schenkel des Wandanschlussbauteils in Montagestellung in die Ausklinkung
des Querwandelements eingreift, weist der zweite Schenkel an seiner dem Fenster- oder
Türrahmen zugewandten Seite bevorzugt eine plane Oberfläche auf, gegen die das Fugendichtband
gut abdichtet. Wenn der zweite Schenkel des Wandanschlussbauteils in Montagestellung
in einer separaten, von der Ausklinkung beabstandeten Nut angeordnet ist, kann eine
dem Fenster- oder Türrahmen zugewandten Begrenzungsfläche der Ausklinkung eine plane
Oberfläche aufweisen, die eine Anlagefläche für das Fugendichtband bildet.
[0020] Das an der Gebäudewand befestigte Wandanschlussbauteil ermöglicht eine einfache und
schnelle Montage des Zargenelements. Da das Zargenelement bereits vormontiert ist,
wird auf der Baustelle Arbeitszeit eingespart und es wird unnötiger Verschnitt/Abfall
an der Baustelle vermieden. Außerdem kann die Montage durch einfache Arbeitskräfte
erfolgen. Dies ist kostengünstig und hat außerdem den Vorteil, dass einfache Arbeitskräfte
in der Regel schneller verfügbar sind als Facharbeiter. Hierdurch wird die Bauzeit
zusätzlich reduziert.
[0021] Das Fenster oder die Tür kann auf einfache Weise nachträglich von innen ausgewechselt
werden, ohne dabei die Gebäudefassade zu beschädigen. Dies ist vor allem deshalb vorteilhaft,
weil Gebäudefassaden erfahrungsgemäß eine größere Lebensdauer aufweisen als Fenster
oder Türen. Außerdem kann es erforderlich werden, einzelne Fenster oder Türen, die
bei einem Einbruch beschädigt wurden, zu erneuern.
[0022] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Zargenelement U-förmig
ausgestaltet, derart, dass bei gattungsgemäßem Gebrauch das erste Querwandelement
als oberes Querwandelement am oberen Ende des Zargenelements angeordnet und das Zargenelement
an seinem gegenüberliegenden unteren Ende offen ist. Ein solches Zargenelement eignet
sich insbesondere zum Einbau von bodentiefen Fenstern oder Türen.
[0023] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Zargenelement als um
den Zargenhohlraum umlaufender Zargenrahmen derart ausgestaltet, dass bei gattungsgemäßem
Gebrauch das erste Querwandelement als oberes Querwandelement am oberen Ende des Zargenelements
und ein diesem gegenüberliegendes zweites Querwandelement als unteres Querwandelement
am unteren Ende des Zargenelements angeordnet ist. Ein solches Zargenelement kann
insbesondere an Wandöffnungen für Fenster verwendet werden, die über einer Brüstung
angeordnet sind.
[0024] Es ist aber auch möglich, dass das Zargenelement als um den Zargenhohlraum umlaufender
Zargenrahmen derart ausgestaltet ist, dass bei gattungsgemäßem Gebrauch das erste
Querwandelement als unteres Querwandelement am unteren Ende des Zargenelements und
ein diesem gegenüberliegendes zweites Querwandelement als oberes Querwandelement am
oberen Ende des Zargenelements angeordnet ist. Ein derartiges Zargenelement wird bei
der Montage bevorzugt über eine relativ große Klebefläche mit der Gebäudewand verbunden.
[0025] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist dass das Wandanschlussbauteil
- zusätzlich zu einem dem unteren Querwandelement zugeordneten unteren Winkelprofil
- ein dem oberen Querwandelement zugeordnetes oberes Winkelprofil auf, das zumindest
einen ersten und einen zweiten Schenkel hat,
wobei der erste Schenkel des ersten oberen Winkelprofils mindestens eine Anlagefläche
für die Gebäudewand hat und der zweite Schenkel des oberen Winkelprofils an der der
Anlagefläche gegenüberliegenden Vorderseite des Wandanschlussbauteils vorsteht, und
- a) wobei das Zargenelement an seiner Rückseite an dem oberen Querwandelement eine
an den Zargenhohlraum angrenzende Ausklinkung hat, deren Abmessungen derart an die
Abmessungen des Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer
Vormontagestellung, in der das obere Querwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten
Schenkel des oberen Winkelprofils gegenüberliegt und der erste Schenkel mit seinem
von dem zweiten Schenkel des oberen Winkelprofils entfernten Randbereich von dem Zargenhohlraum
weg weist, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel des oberen Winkelprofils
aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel des Winkelprofils in einen ersten
Teilbereich der Ausklinkung eingreift und ein zweiter, zur Aufnahme eines Randbereichs
des Fenster- oder Türrahmens vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung an der dem Zargenhohlraum
zugewandten Seite des zweiten Schenkels des oberen Winkelprofils angeordnet ist
und/oder
- b) wobei das Zargenelement an seiner Rückseite an dem oberen Querwandelement eine
Nut aufweist, und wobei die Abmessungen des Zargenelements derart an die Abmessungen
des Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer Vormontagestellung,
in der das obere Querwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten Schenkel des oberen
Winkelprofils gegenüberliegt, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel aufsteckbar
ist, in welcher der zweite Schenkel des oberen Winkelprofils in die Nut eingreift.
[0026] Bei dieser Ausgestaltung ist das Zargenelement als um eine Montageöffnung umlaufende
Zarge ausgestaltet, das über am Wandanschlussbauteil vorgesehene Winkelprofile am
oberen und am unteren Querwandelement mit der Gebäudewand verbindbar ist.
[0027] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Wandanschlussbauteil
ein dem ersten Seitenwandelement zugeordnetes erstes seitliches Winkelprofil auf,
das zumindest einen ersten und einen zweiten Schenkel hat, wobei der erste Schenkel
des ersten seitlichen Winkelprofils mindestens eine Anlagefläche für die Gebäudewand
hat und der zweite Schenkel des ersten seitlichen Winkelprofils an der Anlagefläche
gegenüberliegenden Vorderseite des Wandanschlussbauteils vorsteht, und
- a) wobei das Zargenelement an seiner Rückseite an dem ersten Seitenwandelement eine
an den Zargenhohlraum angrenzende Ausklinkung hat, deren Abmessungen derart an die
Abmessungen des Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer
Vormontagestellung, in der das erste Seitenwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten
Schenkel des ersten seitlichen Winkelprofils gegenüberliegt und der erste Schenkel
mit seinem von dem zweiten Schenkel des ersten seitlichen Winkelprofils entfernten
Randbereich von dem Zargenhohlraum weg weist, in eine Montagestellung auf den zweiten
Schenkel des ersten seitlichen Winkelprofils aufsteckbar ist, in welcher der zweite
Schenkel des ersten seitlichen Winkelprofils in einen ersten Teilbereich der Ausklinkung
eingreift und ein zweiter, zur Aufnahme eines Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens
vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung an der dem Zargenhohlraum zugewandten Seite
des zweiten Schenkels des ersten seitlichen Winkelprofils angeordnet ist
und/oder
- b) wobei das Zargenelement an seiner Rückseite an dem ersten Seitenwandelement eine
Nut aufweist, und wobei die Abmessungen des Zargenelements derart an die Abmessungen
des Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer Vormontagestellung,
in der das erste Seitenwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten Schenkel des ersten
seitlichen Winkelprofils gegenüberliegt, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel
aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel des ersten seitlichen Winkelprofils
in die Nut eingreift.
[0028] Bei dieser Ausführungsform der Erfindung hat das Wandanschlussbauteil ein weiteres
Winkelprofil, über das in Montagestellung die erste Seitenwandelement mit der Gebäudewand
verbunden ist. Hierdurch wird das Zargenelement bei der Montage an der Gebäudewand
zusätzlich stabilisiert.
[0029] Das Wandanschlussbauteil kann ein dem zweiten Seitenwandelement zugeordnetes zweites
seitliches Winkelprofil aufweisen, das zumindest einen ersten und einen zweiten Schenkel
hat, wobei der erste Schenkel des zweiten seitlichen Winkelprofils mindestens eine
Anlagefläche für die Gebäudewand hat und der zweite Schenkel des zweiten seitlichen
Winkelprofils an der Anlagefläche gegenüberliegenden Vorderseite des Wandanschlussbauteils
vorsteht, und
- a) wobei das Zargenelement an seiner Rückseite an dem zweiten Seitenwandelement eine
an den Zargenhohlraum angrenzende Ausklinkung hat, deren Abmessungen derart an die
Abmessungen des Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer
Vormontagestellung, in der das zweite Seitenwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten
Schenkel des zweiten seitlichen Winkelprofils gegenüberliegt und der erste Schenkel
mit seinem von dem zweiten Schenkel des ersten seitlichen Winkelprofils entfernten
Randbereich von dem Zargenhohlraum weg weist, in eine Montagestellung auf den zweiten
Schenkel des zweiten seitlichen Winkelprofils aufsteckbar ist, in welcher der zweite
Schenkel des zweiten seitlichen Winkelprofils in einen ersten Teilbereich der Ausklinkung
eingreift und ein zweiter, zur Aufnahme eines Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens
vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung an der dem Zargenhohlraum zugewandten Seite
des zweiten Schenkels des zweiten seitlichen Winkelprofils angeordnet ist
und/oder
- b) wobei das Zargenelement an seiner Rückseite an dem zweiten Seitenwandelement eine
Nut aufweist, und wobei die Abmessungen des Zargenelements derart an die Abmessungen
des Wandanschlussbauteils angepasst sind, dass das Zargenelement aus einer Vormontagestellung,
in der das zweite Seitenwandelement mit seiner Rückseite dem zweiten Schenkel des
zweiten seitlichen Winkelprofils gegenüberliegt, in eine Montagestellung auf den zweiten
Schenkel aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel des zweiten seitlichen Winkelprofils
in die Nut eingreift.
[0030] Das Wandanschlussbauteil kann also auch ein Winkelprofil aufweisen, über das in Montagestellung
die zweite Seitenwandelement mit der Gebäudewand verbunden ist.
[0031] Das Wandanschlussbauteil kann aus zwei seitlichen Winkelprofilen und einem diese
U-förmig miteinander verbindenden weiteren Winkelprofil bestehen. Dabei kann das weitere
Winkelprofil in Montagestellung an dem oberen Querwandelement oder an dem unteren
Querwandelement des Zargenelements angeordnet sein. In dem zuerst genannten Fall liegt
das Zargenelement in Montagestellung mit seinem oberen Querwandelement flächig auf
dem zweiten Schenkel des weiteren Winkelprofils auf. In dem zuletzt genannten Fall
kann das Zargenelement in Montagestellung mit seinem oberen Querwandelement auf den
nach oben weisenden freien Enden der seitlichen Winkelprofile und/oder mit dem unteren
Querwandelement auf dem weiteren Winkelprofil aufliegen.
[0032] Vorteilhaft ist, wenn die Ausklinkungen derart an die Querschnittsabmessungen des
zweiten Schenkels des ihnen jeweils zugeordneten Winkelprofils angepasst sind, dass
das Zargenelement in Montagestellung mit seiner Rückseite an den ersten Schenkeln
des Wandanschlussbauteils zur Anlage kommt oder durch einen zur Aufnahme eines Montageklebers
oder Montageschaums vorgesehenen Spalt von den ersten Schenkeln des Wandanschlussbauteils
beabstandet ist, wenn das Zargenelement in der Montagestellung gegen das Wandanschlussbauteil
positioniert ist. Das Zargenelement kann dann bei der Montage flächig mit den zweiten
Schenkeln des Wandanschlussbauteils verklebt werden, wobei die mit dem Klebstoff in
Kontakt kommende Oberflächenbereiche der zweiten Schenkel derart ausgestaltet sein
können, dass der Klebstoff gut daran haften bleibt. Hierdurch kann unabhängig von
der Oberflächenbeschaffenheit der äußeren Oberfläche des Gebäudewand stets eine gute
Haftung des Klebstoffs erreicht werden. Die Spaltweite des Klebstoff-Spalts kann kleiner
als 3 mm, insbesondere kleiner als 2 mm und bevorzugt kleiner als 1 mm sein.
[0033] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Ausklinkung
durch eine parallel zu der von dem Zargenhohlraum aufgespannten Ebene angeordnete
erste Ausklinkungs-Begrenzungsfläche und eine quer dazu verlaufende zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
begrenzt, wobei zwischen der ersten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche und der zweiten
Ausklinkungs-Begrenzungsfläche eine an die zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche angrenzende
Nut angeordnet ist, die in Montagestellung zur Aufnahme des zweiten Schenkels des
der betreffenden Ausklinkung zugeordneten Winkelprofils dient. Durch die Nut wird
der zur Aufnahme des zweiten Schenkels vorgesehene erste Teilbereich der Ausklinkung
zur Vorderseite des Zargenelements hin bis vor den zweiten, zur Aufnahme des Randbereich
des Fenster- oder Türrahmens dienenden zweiten Teilbereich der Ausklinkung erweitert.
Hierdurch ist das Zargenelement noch besser mit dem Wandanschlussbauteil verbindbar.
Außerdem ist es möglich, für unterschiedliche Zargenelemente, bei denen das vordere
Ende des zur Aufnahme des Randbereich des Fenster- oder Türrahmens dienenden zweiten
Teilbereichs der Ausklinkung unterschiedlich weit von der Rückseite des betreffenden
Wandanschlussbauteils entfernt ist, die gleichen Winkelprofile für das Wandanschlussbauteil
zu verwenden. Dabei können insbesondere kostengünstige, im Handel verfügbare Winkelprofile
für das Wandanschlussbauteil zum Einsatz kommen. Zweckmäßigerweise umfasst mindestens
ein Seitenwandelement und/oder zumindest ein Querwandelement wenigstens ein Wärmedämmmaterial
oder ist hieraus gebildet, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kork,
EPS, XPS, Mineralwolle, insbesondere Steinwolle, Holzweichfasermaterial, Phenolharzschaum,
Schaumglasmaterial, Polyurethan-Hartschaum, Polyisocyanurat-Hartschaum und Polyethylenterephthalat-
Hartschaum. Dies ermöglicht eine gute Wärmeisolierung der von dem Zargenelement abgedeckten
Bereiche der Gebäudewand.
[0034] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat mindestens ein Seitenwandelement
eine dem Zargenhohlraum abgewandt gegenüberliegende plane Seitenwandaußenfläche, die
sich durchgängig von der Rückseite des betreffenden Seitenwandelements bis zur Vorderseite
des betreffenden Seitenwandelements erstreckt, und/oder zumindest ein Querwandelement
hat eine dem Zargenhohlraum abgewandt gegenüberliegende plane Querwandaußenfläche,
die sich durchgängig von der Rückseite des betreffenden Querwandelements bis zur Vorderseite
des betreffenden Querwandelements erstreckt. Das Zargenbauteil kann dadurch auf einfache
Weise in eine Wärmedämmverbundschicht eines Gebäudes eingebaut werden. Dabei kann
die Wärmedämmverbundschicht quaderförmige Wärmedämmelemente aufweisen, die vorzugsweise
lückenlos an die planen Außenflächen des Zargenbauteils angrenzen. Die Materialstärke
der Wärmedämmelemente entspricht dabei vorzugsweise im Wesentlichen der Abmessungen,
welche die plane Seiten- bzw. Quennrandaußenfläche orthogonal zu der von dem Zargenelement
aufgespannten Ebene aufweist.
[0035] Zweckmäßig ist, wenn das erste und/oder das zweite Seitenwandelement eine Sandwichstruktur
mit zumindest einem die Laibungsfläche aufweisenden ersten Plattenelement und einem
parallel dazu angeordneten zweiten Plattenelement aufweist, wobei das erste Plattenelement
als Kern ein Wärmedämmmaterial aufweist, das zumindest im Bereich der Laibungsfläche
und vorzugsweise auch an seiner der Laibungsfläche abgewandten, an das zweite Plattenelement
angrenzenden Oberfläche mit einer eine Putzträgeroberfläche aufweisenden oder eine
solche bildenden Schicht beschichtet ist. Die Laibungsfläche kann dann nach der Montage
des Zargenbauteils mit einem Edelputz beschichtet und/oder gestrichen werden. Als
erstes Plattenelement kann ein kostengünstig im Handel verfügbares Plattenelement
verwendet werden. Dieses kann bei der Herstellung des Zargenelements mit dem zweiten
Plattenelement über eine Klebstoffschicht verbunden werden. Das zweite Plattenelement
ist vorzugsweise aus einem Wärmedämmmaterial gebildet, welches sich von dem Wärmedämmmaterial
des ersten Plattenelements unterscheiden kann und insbesondere eine geringere Dichte
aufweisen kann als dieses.
[0036] Bevorzugt ist bei dem mindestens einen, die Sandwichstruktur aufweisenden Seiten-
bzw. Querwandelement die erste Ausklinkungs-Begrenzungsfläche an dem ersten Plattenelement,
die zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche an dem zweiten Plattenelement und die Nut
zur Aufnahme des von dem ersten Schenkel entfernten freien Randbereichs des zweiten
Schenkels des dem betreffenden Seiten- bzw. Querwandelement zugeordneten Winkelprofils
zwischen dem ersten und dem zweiten Plattenelement angeordnet. Hierdurch ist das betreffende
Seiten- bzw. Querwandelement auf einfache Weise herstellbar.
[0037] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zum Integrieren des Zargenelements
in eine auf einer Außenwand eines Gebäudes angeordnete Wärmedämmverbundschicht an
den den Zargenhohlraum umgrenzenden vorderen Rändern der Seitenwandelemente und/oder
des mindestens einen Querwandelements Gewebeanschlussprofile, bevorzugt Putzanschlussprofile
angeordnet, wobei zumindest die Gewebe der an den Seitenwandelementen und des unteren
Querwandelements angeordneten Gewebeanschlussprofile vorzugsweise jeweils über einen
vom Zargenhohlraum beabstandeten Außenrand des entsprechenden Seiten- bzw. Querwandelements
überstehen. Hierdurch kann das Zargenelement durch Einputzen der Gewebe auf einfache
Weise mit daran angrenzenden Wärmedämmelementen einer WDVS-Schicht verbunden werden.
[0038] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an den an die Ausklinkung
angrenzenden Rändern der Seitenwandelemente und gegebenenfalls an dem an die Ausklinkung
angrenzenden Rand des oberen Wandungselements jeweils ein Fensteranschlussprofil angeordnet,
das zumindest einen ersten, flächig an der Laibungsfläche des betreffenden Seitenwandelements
anliegenden Profilschenkel und einen zweiten, in der Ausklinkung des betreffenden
Seitenwandelements angeordneten Profilschenkel umfasst, wobei der zweite Profilschenkel
ein Dichtelement aufweist, gegen das der Fenster- oder Türrahmen in der Montagestellung
positionierbar ist, wenn sich das Wandanschlussbauteil und das Zargenelement in der
Montagestellung befinden. Durch das Fensteranschlussprofil kann das Zargenelement
auf einfache Weise schlagregendicht mit einem in den Zargenhohlraum einzubauenden
Fenster- oder Türrahmen, der an dem Dichtelement zur Anlage kommt, verbunden werden.
Wenn das Fenster oder die Tür einmal erneuert werden soll, kann der Fenster- oder
Türrahmen auf einfache Weise von innen aus dem Zargenelement ausgebaut werden, ohne
die Gebäudefassade und/oder das Fensteranschlussprofil zu beschädigen.
[0039] Das Dichtelement ist bevorzugt als Schaumstoffband ausgestaltet, das mit einer abziehbaren,
luftdichten Abdeckfolie abgedeckt ist und bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit sein Volumen
vergrößert. Diese ermöglicht eine dauerhaft dichte Verbindung zwischen dem Fensteranschlussprofil
und dem Fenster- oder Türrahmen.
[0040] Zweckmäßigerweise ist an oder auf der Oberseite des unteren Querwandelements mindestens
eine wasserdichte Lage, insbesondere Folie und/oder Spachtelmaterial angeordnet, wobei
die oberseitige Oberfläche des unteren Querwandelements vorzugsweise als von der Rückseite
zur Vorderseite hin abwärts geneigte Ablauffläche ausgestaltet ist. Bei der auf dem
an der Ablauffläche vorgesehenen wasserdichten Lage handelt sich vorzugsweise um eine
Lage aus einem biegeelastischen Kunststoffmaterial, beispielsweise in Form einer EPDM-Folie.
Hierfür kann ebenfalls auf Gummibahnen zurückgegriffen werden. Außerdem kann in einer
weiteren Ausführungsform die wasserdichte Lage über einen wasserdichten Anstrich auf
der Oberfläche des unteren Querwandelements erhalten werden.
[0041] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung begrenzt das obere Querwandelement
eine Innenhöhlung zur Aufnahme einer Beschattungseinrichtung begrenzt, insbesondere
eines Rollladens, einer Jalousie oder eines Textilscreen. Der Rollladen, die Jalousie
oder der Textilscreen kann dann nach dem Montieren des Zargenbauteils an der Wandöffnung
auf einfache Weise in die Innenhöhlung eingebaut werden. Dabei ist es sogar möglich,
dass in die obere Wandungselement einen an die Innenhöhlung angrenzende Montageschiene
integriert ist, an welcher der Rollladen, die Jalousie oder der Textilscreen befestigt
werden kann. Die Beschattungseinrichtung kann optional auch schon werksseits in der
Innenhöhlung montiert sein. Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die
Innenhöhlung des oberen Querwandelements mittels einer geeigneten Abdeckung geschlossen.
Die Beschattungseinrichtung kann dann bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet
werden.
[0042] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Zargenbauteils,
das ein Zargenelement und ein Wandanschlussbauteil zur Vorwandmontage des Zargenelements
an einer Wandöffnung einer Gebäudewand aufweist,
- Fig. 2
- das an der Wandöffnung montierte Wandanschlussbauteil,
- Fig. 3
- einen Horizontalschnitt durch das an der Gebäudewand montierte Wandanschlussbauteil
und das in Vormontagestellung befindliche Zargenelement,
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt durch das an der Gebäudewand montierte Wandanschlussbauteil
und das in Vormontagestellung befindliche Zargenelement,
- Fig. 5
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3, der eine rückseitig an dem Zargenelement
vorgesehene Ausklinkung zeigt,
- Fig. 6
- eine Darstellung ähnlich Fig. 3, wobei jedoch das Zargenelement in Montagestellung
angeordnet ist,
- Fig. 7
- eine dreidimensionale Ansicht des an der Außenseite der Gebäudewand montierten Zargenbauteils,
- Fig. 8
- einen Horizontalschnitt durch das an der Wandöffnung montierte und in ein WDVS-System
integrierte Zargenbauteil,
- Fig. 9
- eine Darstellung ähnlich Fig. 8, wobei jedoch ein Fenster an dem Zargenelement montiert
ist,
- Fig. 10
- eine dreidimensionale Ansicht auf die Vorderseite eines Zargenelements eines zweiten
Ausführungsbeispiels des Zargenbauteils,
- Fig. 11
- eine dreidimensionale Ansicht auf die Rückseite des in Fig. 10 gezeigten Zargenelements,
- Fig. 12
- ein Ansicht auf die Vorderseite eines Wandanschlussbauteils des zweiten Ausführungsbeispiels
des Zargenbauteils,
- Fig. 13
- einen Vertikalschnitt durch das an der Gebäudewand montierte Wandanschlussbauteil
und das in Vormontagestellung befindliche Zargenelement des zweiten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 14
- eine Darstellung ähnlich Fig. 13, wobei jedoch das Zargenelement in Montagestellung
angeordnet ist,
- Fig. 15
- eine Darstellung ähnlich Fig. 14, wobei jedoch in die Montageöffnung des Wandanschlussbauteils
ein Fenster eingebaut ist,
- Fig. 16
- eine Darstellung ähnlich Fig. 4, wobei jedoch das Wandanschlussbauteils U-förmig ausgestaltet
ist und an seine Oberseite offen ist,
- Fig. 17
- eine Darstellung ähnlich Fig. 16, wobei jedoch das Zargenelement in Montagestellung
angeordnet ist,
- Fig. 18
- eine Darstellung ähnlich Fig. 17, wobei jedoch in die Montageöffnung des Wandanschlussbauteils
ein Fenster eingebaut ist,
- Fig. 19
- einen Horizontalschnitt durch ein in Vormontagestellung befindliche Zargenelement
eines weiteren Ausführungsbeispiels des Zargenbauteils,
- Fig. 20
- eine Darstellung ähnlich Fig. 19, wobei jedoch das Zargenelement in Montagestellung
angeordnet ist, und
- Fig. 21
- eine Darstellung ähnlich Fig. 20, wobei jedoch in die Wandöffnung ein Fenster eingebaut
ist.
[0043] Ein in Fig. 1 im Ganzen mit 1 bezeichnetes erstes Ausführungsbeispiel eines Zargenbauteils
zur Montage an einer für den Einbau eines Fensters 2 oder einer Tür vorgesehenen Wandöffnung
einer Gebäudewand 3 hat einen vorgefertigten, um einen Zargenhohlraum 4 umlaufendes
Zargenelement 5 und ein Wandanschlussbauteil 6 zur Vorwandmontage des Zargenelements
4 an dem die Wandöffnung umgrenzenden Randbereich der Gebäudewand 3. Das Wandanschlussbauteil
6 ist rahmenförmig ausgestaltet und umgrenzt eine Montageöffnung 7.
[0044] Das Zargenelement 5 hat eine Vorderseite und eine dieser abgewandt gegenüberliegende
Rückseite. Die Rückseite ist in Montagestellung der Gebäudewand 3 zugewandt. Bei gattungsgemäßem
Gebrauch weist das Zargenelement 5
- ein erstes Seitenwandelement 8 mit einer ersten Laibungsfläche 9,
- ein zweites Seitenwandelement 10 mit einer der ersten Laibungsfläche 9 gegenüberliegenden
zweite Laibungsfläche 11,
- ein oberes Querwandelement 12 und
- ein diesem gegenüberliegendes unteres Querwandelement 13
auf, die jeweils ein Wärmedämmmaterial umfassen.
[0045] Das erste und das zweite Seitenwandelement 8, 10 sind jeweils als Sandwichbauteil
mit einem die Laibungsfläche aufweisenden ersten Plattenelement 8A, 10A und einem
parallel dazu angeordneten zweiten Plattenelement 8B, 10B ausgestaltet (Fig. 3). Das
erste Plattenelement 8A, 10A weist als Kern ein erstes Wärmedämmmaterial auf, das
im Bereich der Laibungsfläche 9, 11 und an seiner der Laibungsfläche 9, 11 abgewandten,
an das zweite Plattenelement 8B, 10A angrenzenden Oberfläche jeweils mit einer eine
Putzträgeroberfläche aufweisenden Schicht beschichtet ist. Das zweite Plattenelement
8B, 10A besteht aus einem zweiten Wärmedämmmaterial.
[0046] Wie in Fig. 1 bis 4 zu sehen ist, hat das Wandanschlussbauteil 6
- ein dem ersten Seitenwandelement 8 zugeordneten erstes seitlichen Winkelprofil 14,
- ein diesem gegenüberliegendes, dem zweiten Seitenwandelement 10 zugeordnetes zweites
seitliches Winkelprofil 15,
- ein dem oberen Querwandelement 12 zugeordnetes oberes Winkelprofil 16 und
- ein dem unteren Querwandelement 13 zugeordnetes unteres Winkelprofil 17.
[0047] Jedes dieser Winkelprofile 14, 15, 16, 17 hat jeweils einen ersten Schenkel 18A,
19A, 20A, 21A und einen rechtwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel 18B, 19B,
20B, 21B. Die ersten Schenkel 18A, 19A, 20A, 21A sind derart in einer Ebene angeordnet,
dass sie einen um die Montageöffnung 7 umlaufenden Anschlussflansch bilden, der an
seiner den zweiten Schenkeln 18B, 19B, 20B, 21 B abgewandten Flachseite Anlageflächen
22, 23, 24, 25 für die Gebäudewand 3 aufweist.
[0048] Die zweiten Schenkel 18B, 19B, 20B, 21B stehen an der den Anlageflächen 22, 23, 24,
25 gegenüberliegenden Flachseite des Anschlussflanschs an dessen an die Montageöffnung
7 angrenzendem Rand kragenartig vor. Die zweiten Schenkel 18B, 19B, 20B, 21B sind
derart miteinander verbunden, dass sie unterbrechungsfrei um die Montageöffnung 7
umlaufen.
[0049] Die Winkelprofile 14, 15, 16, 17 sind über in der Zeichnung nicht näher dargestellte
Eckverbindungselemente form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden. Das Wandanschlussbauteil
6 wird bevorzugt fertigt vormontiert an der Baustelle angeliefert. Es ist aber auch
möglich, die Winkelprofile 14, 15, 16, 17 und die Eckverbindungselemente aus Gründen
der besseren Transportierbarkeit als Bausatz bereitzustellen und vor Ort zusammenzusetzen.
[0050] Zur Montage des Zargenbauteils 1 an der Gebäudewand 3 wird zunächst an der zur Anlage
an der Gebäudewand vorgesehenen Seite des Wandanschlussbauteils 6 Montageschaum oder
dergleichen Dichtmittel aufgetragen. Danach wird das Wandanschlussbauteil 6 mit den
an seinem Anschlussflansch vorgesehenen Anlageflächen 22, 23, 24, 25 derart außenseitig
an dem die Wandöffnung umgrenzenden Randbereich der Gebäudewand 3 positioniert, dass
die Montageöffnung 7 mit der Wandöffnung fluchet. Dadurch wird das Wandanschlussbauteil
6 durch den Montageschaum luftdicht mit der Gebäudewand 3 verbunden (Fig. 2). Bei
Bedarf kann das Wandanschlussbauteil 6 zusätzlich formschlüssig mit der Gebäudewand
3 verbunden werden, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, welche den Anschlussflansch
durchsetzen und in der Gebäudewand verankert sind.
[0051] Wie in Fig. 1, 3 und 4 zu sehen ist, haben die Seitenwandelemente 8, 10 und die Querwandelemente
12, 13 jeweils an ihrer Rückseite eine an den Zargenhohlraum 4 angrenzende, an der
Rückseite des Zargenelements 5 offene Ausklinkung 26, 27, 28, 29. Die Abmessungen
des Zargenelements 5 sind derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils 6 angepasst
sind, dass das Zargenelement 5 in eine in Fig. 3 und 4 dargestellte Vormontagestellung
positionierbar ist, in welcher
- die Ausklinkung 26 des ersten Seitenwandelements 8 dem ersten seitlichen Winkelprofil
14,
- die Ausklinkung 27 des zweiten seitlichen Seitenwandelements 10 dem zweiten seitlichen
Winkelprofil 15,
- die Ausklinkung 28 des Querwandelements 12 dem oberen Winkelprofil 16 und
- die Ausklinkung 29 des unteren Querwandelements 13 dem unteren Winkelprofil 17
gegenüberliegt.
[0052] Wie in Fig. 5 besonders gut erkennbar ist, haben die Seitenwandelemente 8, 10 und
die Querwandelemente 12, 13 an ihrer Ausklinkung 26, 27, 28, 29 jeweils eine parallel
zu der von dem Zargenhohlraum 4 aufgespannten Ebene angeordnete erste Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
31, 32, 33, 34 und eine quer dazu verlaufende zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
35, 36, 37, 38. Zwischen der ersten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 31, 32, 33, 34und
der zweiten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 35, 36, 37, 38 ist jeweils in dem betreffenden
Seitenwandelement 8, 10 bzw. Querwandelement 12, 13 eine an die zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
35, 36, 37, 38 angrenzende Nut 39, 40, 41, 42 zur Aufnahme des von dem ersten Schenkel
18A, 19A, 20A, 21A entfernten freien Randbereichs des zweiten Schenkels 18B, 19B,
20B, 21B des der betreffenden Ausklinkung 26, 27, 28, 29 zugeordneten Winkelprofils.
[0053] An der ersten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 28 ist an den Seitenwandelementen 8,
10 und am oberen Querwandelement 12 jeweils ein Fensteranschlussprofil 49 vorgesehen.
Die Fensteranschlussprofile 49 erstrecken sich entlang der Seitenwandelemente 8, 10
bzw. entlang des Querwandelements 12 und grenzen lückenlos aneinander an. Wie in Fig.
5 zu sehen ist, haben die Fensteranschlussprofile 49 jeweils einen ersten, flächig
an der Laibungsfläche 9, 11 bzw. an der unterseitigen Oberfläche des oberen Querwandelements
12 anliegenden ersten Profilschenkel, einen zweiten, in der betreffenden Ausklinkung
26, 27, 28 angeordneten Profilschenkel und einen dritten Profilschenkel, der von der
Laibungsfläche 9, 11 bzw. der unterseitigen Oberfläche des oberen Querwandelement
12 absteht und in den Zargenhohlraum 4 hineinragt. An dem zweite Profilschenkel ist
ein Dichtelement vorgesehen, das am Fensterrahmen zu Anlage kommt, wenn sich das Wandanschlussbauteil
6, das Zargenelement 5 und der Fensterrahmen in der Montagestellung befinden. Der
dritte Profilschenkel weist eine Klebeschicht zum Ankleben einer während der Bauarbeiten
in der Wandöffnung aufspannbaren Folie auf. Er ist entlang einer Sollbruchlinie vom
dem übrigen Fensteranschlussprofil 49 abtrennbar.
[0054] Nachdem das Zargenelement 5 in die Vormontagestellung gebracht wurde, wird er in
Richtung des Pfeils 30 auf das Wandanschlussbauteil 6 und die Gebäudewand zubewegt,
um die zweiten Schenkel 18B, 19B, 20B, 21B mit den ihnen jeweils zugeordneten Ausklinkungen
26, 27, 28, 29 in Eingriff zu bringen (Fig. 6 und 7). Dabei wird das Zargenelement
5 zunächst nur soweit auf das Wandanschlussbauteil 6 zubewegt, dass zwischen der dem
Wandanschlussbauteil 6 zugewandten Rückseite des Zargenelements 5 und dem Anschlussflansch
bzw. den ersten Schenkeln 18A, 19A, 20A, 21A ein Spalt frei bleibt. Dieser wird von
der dem Zargenhohlraum 4 abgewandten Seite des Zargenelements 5 aus mit Montageschaum
befüllt. Danach wird das Zargenelement 5 ein weiteres Stück in Richtung des Pfeils
30 auf den Anschlussflansch zu in die Montagestellung bewegt (Fig. 6 und 7). Dabei
reduziert sich die Spaltweite des Spalts. Hierdurch wird der Montageschaum gleichmäßig
im Spalt verteilt und eventueller überschüssiger Montageschaum wird an der dem Zargenhohlraum
4 abgewandten Seite des Zargenelements 5 aus dem Spalt verdrängt.
[0055] In der Montagestellung greifen die zweiten Schenkel 18B, 19B, 20B, 21B des Wandanschlussbauteils
6 jeweils in einen ersten Teilbereich der ihnen gegenüberliegenden Ausklinkung 26,
27, 28, 29 ein. Dieser erste Teilbereich grenzt an die zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
35, 36, 37, 38 der betreffenden Ausklinkung 26, 27, 28, 29 an und erstreckt sich von
der Rückseite des Zargenelements 5 bis zum Grund der Nut 39, 40, 41, 42 dieser Ausklinkung
26, 27, 28, 29. Ein zweiter Teilbereich der Ausklinkung 26, 27, 28, 29, der zur Aufnahme
des Randbereichs des Fensterrahmens vorgesehener ist, ist jeweils an der dem Zargenhohlraum
4 zugewandten Seite des ersten Teilbereichs angeordnet. Der zweite Teilbereich wird
in Montagestellung durch die erste Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 31, 32, 33, 34 und
den in die betreffende Ausklinkung 26, 27, 28, 29 eingreifenden zweiten Schenkel 18B,
19B, 20B, 21B begrenzt (Fig. 6). In Montagestellung befinden sich also die zweiten
Schenkel 18B, 19B, 20B, 21B des Wandanschlussbauteils 6 jeweils zwischen dem Randbereichs
des Fensterrahmens und dem dem betreffenden Schenkel 18B, 19B, 20B, 21B zugeordneten
Seitenwandelement 8, 10 bzw. Querwandelement 12, 13, wenn der Fensterrahmen in die
Montageöffnung 7 eingebaut ist.
[0056] Wie in den Fig. 8 zu sehen ist, sind die Ausklinkungen 26, 27, 28, 29 jeweils derart
an die Querschnittsabmessungen des zweiten Schenkels 18B, 19B, 20B, 21B des ihnen
jeweils zugeordneten Winkelprofils 14, 15, 16, 17 angepasst, dass das Zargenelement
5 in Montagestellung mit seiner Rückseite an den ersten Schenkeln 18A, 19A, 20A, 21A
des Wandanschlussbauteils 6 zur Anlage kommt, wenn das Zargenelement 5 in der Montagestellung
gegen das Wandanschlussbauteil 6 positioniert ist.
[0057] Zum Integrieren des Zargenelements 5 in eine auf die Gebäudewand 3 aufzubringende
Wärmedämmverbundschicht sind an den den Zargenhohlraum 4 umgrenzenden vorderen Rändern
der Seitenwandelemente 8, 10 und der Querwandelemente 12, 13 Gewebeanschlussprofile
43 angeordnet. Diese haben jeweils einen Einsteckschenkel, der in einen in dem betreffenden
Seitenwandelement 8, 10 bzw. Querwandelement 12, 13 vorgesehenen nutenförmigen Schlitz
eingreift und in diesem mittels Klebstoff verankert ist. Die Einsteckschenkel sind
jeweils mit einem Einputz-Gewebe 44 verschweißt. Wie in Fig. 1 und 7 zu sehen ist,
stehen die Einputz-Gewebe 44 der an den Seitenwandelementen 8, 10 und am unteren Querwandelement
13 angeordneten Gewebeanschlussprofile 31 jeweils über einen von dem Zargenhohlraum
4 beabstandeten Außenrand des entsprechenden Seitenwandelement 8, 10 bzw. Querwandelement
12, 13 über.
[0058] Nachdem das Zargenelement 5 an dem Wandanschlussbauteil 6 befestigt wurde, werden
auf die Außenseite der Gebäudewand 3 an das Zargenelement 5 angrenzende Wärmedämmverbundelemente
45 für ein WDVS-System angebracht und die Einputz-Gewebe 44 des Zargenelements 5 und
der Wärmedämmverbundelemente 45 werden in einen Armierungsmörtel eingeputzt, der durchgängig
auf die Wärmedämmverbundelemente 45 und das Zargenelement 5 aufgetragen wird (Fig.
8). Bei Bedarf kann zusätzlich ein Oberputz auf den Armierungsmörtel aufgebracht und/oder
die Gebäudefassade gestrichen werden. Falls erforderlich, wird außerdem die innere
Laibung der Gebäudewand 3 verputzt.
[0059] Erst danach wird das Fenster 2 von der Innenseite der Gebäudewand 3 aus in die Montageöffnung
7 eingebaut (Fig. 9). Dabei wird zwischen dem Fensterrahmen und den beiden seitlichen
Winkelprofilen 14, 15 sowie dem oberen Winkelprofil 16 ein vorkomprimiertes Fugendichtband
angeordnet.
[0060] Erwähnt werden soll noch, dass in das obere Querwandelement 12 eine Innenhöhlung
46 zur Aufnahme einer Beschattungseinrichtung integriert ist. In das obere Wandungselement
12 ist außerdem eine an die Innenhöhlung 46 angrenzende Tragschiene 47 für eine Jalousie
integriert (Fig. 4). In die Laibungsflächen 9, 11 der Seitenwandelemente 8, 10 sind
Führungsschienen 48 für die Jalousie eingelassen.
[0061] Ein in Fig. 1 im Ganzen mit 1 bezeichnetes erstes Ausführungsbeispiel eines Zargenbauteils
zur Montage an einer für den Einbau eines Fensters 2 oder einer Tür vorgesehenen Wandöffnung
einer Gebäudewand 3 hat einen vorgefertigten, um einen Zargenhohlraum 4 umlaufendes
Zargenelement 5 und ein Wandanschlussbauteil 6 zur Vorwandmontage des Zargenelements
4 an dem die Wandöffnung umgrenzenden Randbereich der Gebäudewand 3. Das Wandanschlussbauteil
6 ist rahmenförmig ausgestaltet und umgrenzt eine Montageöffnung 7.
[0062] Die Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zargenelements 5`,
der für eine Montage an einer Wandöffnung für ein bodentiefes Fenster 2 vorgesehen
ist. Hierbei ist das Zargenelement 5' U-förmig ausgestaltet und hat bei gattungsgemäßem
Gebrauch,
- ein erstes Seitenwandelement 8 mit einer ersten Laibungsfläche 9,
- ein zweites Seitenwandelement 10 mit einer der ersten Laibungsfläche 9 gegenüberliegenden
zweiten Laibungsfläche 11 und
- ein oberes Querwandelement 12.
[0063] Ein unteres Querwandelement ist bei dem Zargenelement 5' nicht vorgesehen.
[0064] Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind erste und das zweite Seitenwandelement
8, 10 jeweils als Sandwichbauteil mit einem die Laibungsfläche aufweisenden ersten
Plattenelement 8A, 10A und einem parallel dazu angeordneten zweiten Plattenelement
8B, 10B ausgestaltet. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird diesbezüglich auf die
Beschreibung von Fig. 3 verwiesen.
[0065] Wie in Fig. 12 zu sehen ist, ist das Wandanschlussbauteil 6' für Zargenelement 5'
U-förmig ausgebildet. Bei gattungsgemäßem Gebrauch hat es ein dem ersten Seitenwandelement
8 zugeordnetes erstes seitliches Winkelprofil 14, ein diesem gegenüberliegendes, dem
zweiten Seitenwandelement 10 zugeordnetes zweites seitliches Winkelprofil 15 und ein
dem oberen Querwandelement 12 zugeordnetes oberes Winkelprofil 16, welches das erste
seitliche Winkelprofil 14 mit dem zweiten seitlichen Winkelprofil 15 verbindet. Nach
unten hin ist das Wandanschlussbauteil 6' offen.
[0066] Jedes dieser Winkelprofile 14, 15, 16 hat jeweils einen ersten Schenkel 18A, 19A,
20A und einen rechtwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel 18B, 19B, 20B. Die ersten
Schenkel 18A, 19A, 20A sind derart in einer Ebene angeordnet, dass sie einen die Montageöffnung
7 begrenzenden Anschlussflansch bilden, der an seiner den zweiten Schenkeln 18B, 19B,
20B abgewandten Flachseite Anlageflächen 22, 23, 24, 25 für die Gebäudewand 3 aufweist.
[0067] Die Montage des Wandanschlussbauteils 6' an der Gebäudewand 3 entspricht bis auf
das fehlende untere Winkelprofil derjenigen des Wandanschlussbauteils 6, weshalb insoweit
auf die Beschreibung für das Wandanschlussbauteil 6 verwiesen wird.
[0068] Wie in Fig.11 zu sehen ist, haben die Wandungselemente 8, 10, 12 jeweils an ihrer
Rückseite eine an den Zargenhohlraum 4 angrenzende, an der Rückseite des Zargenelements
5 offene Ausklinkung 26, 27, 28. Die Ausklinkungen 26, 27, 28 sind jeweils zur Aufnahme
des Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens und zur Aufnahme des dem Seitenwandelement
8, 10 bzw. dem oberen Querwandelement 12 zugeordneten zweiten Schenkels 18B, 19B,
20B dimensioniert. In Montagestellung greift der zweite Schenkel 18B, 19B, 20B jedes
Winkelprofils 14, 15, 16 jeweils in einen ersten Teilbereich der dem zweiten 18B,
19B, 20B Schenkel zugeordneten Ausklinkung 26, 27, 28 ein. Ein zweiter, zur Aufnahme
des Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung
26, 27, 28 ist jeweils an der dem Zargenhohlraum 4 zugewandten Seite des betreffenden
zweiten Schenkels 18B, 19B, 20B des unteren Winkelprofils 17 angeordnet.
[0069] Wie in Fig. 13 zu sehen ist, hat das obere Querwandelement 12 an seiner Ausklinkung
28 eine parallel zu der von dem Zargenhohlraum 4 aufgespannten Ebene angeordnete erste
Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 33 und eine quer dazu verlaufende zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
37. Entsprechende Ausklinkungs-Begrenzungsflächen 31, 32, 35, 36 sind an den Ausklinkungen
26, 27 der beiden seitlichen Wandungselemente 8, 10 vorgesehen.
[0070] Zwischen der ersten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 31, 32, 33 und der zweiten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
35, 36, 37 ist jeweils in dem betreffenden Seitenwandelement 8, 10 bzw. dem oberen
Querwandelement 12 eine an die zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 35, 36, 37 angrenzende
Nut 39, 40, 41 angeordnet. Wie in Fig. 23 und 14 zu sehen ist, dient diese Nut jeweils
zur Aufnahme des von dem ersten Schenkel 18A, 19A, 20A entfernten freien Randbereichs
des zweiten Schenkels 18B, 19B, 20B des dem Seitenwandelement 8, 10 bzw. dem oberen
Querwandelement 12 zugeordneten Winkelprofils.
[0071] An der ersten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 31, 32, 33 ist jeweils ein Schenkel
eines Fensteranschlussprofils 49 angeordnet. Dieser Schenkel dient beim Einbau des
Fensters 2 bzw. der Tür in der Montageöffnung 7 als Anschlag, gegen den der äußere
Randbereich des Fenster- bzw. Türrahmens von der Innenseite der Gebäudewand 3 aus
positionierbar ist. Ein weiterer Schenkel des als Winkelprofil ausgestalteten Fensteranschlussprofils
49 liegt an der Laibungsfläche 9, 11 bzw. an der Unterseite des oberen Querwandelements
12 an.
[0072] In der in Fig. 14 dargestellten Montagestellung greifen die zweiten Schenkel 18B,
19B, 20B des Wandanschlussbauteils 6' jeweils in einen ersten Teilbereich der ihnen
gegenüberliegenden Ausklinkung 26, 27, 28 ein. Dieser erste Teilbereich grenzt an
die zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche 35, 36, 37 der betreffenden Ausklinkung
26, 27, 28 an und erstreckt sich von der Rückseite des Zargenelements 5 bis zum Grund
der Nut 39, 40, 41 dieser Ausklinkung 26, 27, 28. Ein zweiter Teilbereich der Ausklinkung
26, 27, 28, der zur Aufnahme des Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens vorgesehen
ist, ist jeweils an der dem Zargenhohlraum 4 zugewandten Seite des ersten Teilbereichs
angeordnet. Der zweite Teilbereich wird in Montagestellung durch die erste Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
31, 32, 33 und den in die betreffende Ausklinkung 26, 27, 28 eingreifenden zweiten
Schenkel 18B, 19B, 20B begrenzt (Fig. 14).
[0073] Die bei gattungsgemäßem Gebrauch unteren Enden der Ausklinkungen 26, 27 der beiden
Seitenwandelemente 8, 10 sind vom unteren Rand der Laibungsflächen 9, 11 beabstandet.
Ein dieser Stelle springt die Laibungsfläche 9, 11 jeweils zur Rückseite des Wandanschlussbauteils
6' hin zurück (Fig. 15). An dem auf diese Weise gebildeten Rücksprung 50 hat der Fenster-
oder Türrahmen - wenn er in die Montageöffnung 7 eingebaut ist - einen zu dem Rücksprung
50 passenden, zurückspringenden Randbereich 51.
[0074] Erwähnt werden soll noch, dass zum Integrieren des Zargenelements 5' in eine Wärmedämmverbundschicht
an den an den Zargenhohlraum 4 angrenzenden vorderen Rändern der Wandungselemente
8, 10, 12 Gewebeanschlussprofile 43 mit Einputz-Geweben 44 angeordnet. sind.
[0075] Die Fig. 16 bis 18 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, dem das Zargenelement
5" als umlaufender Zargenrahmen mit zwei Seitenwandelementen 8, 10 und zwei Querwandelementen
12, 13 ausgestaltet ist. In das obere Querwandelement 12 ist eine nach unten hin offene
Innenhöhlung 46 zur Aufnahme eines Raffstores integriert. Das Wandanschlussbauteil
6' dieses Ausführungsbeispiels entspricht dem in Fig. 12 abgebildeten Wandanschlusselement,
ist aber bei gattungsgemä-βem Gebrauch mit den freien Enden der seitlichen Winkelprofile
14, 15 nach oben weisend angeordnet. Bei gattungsgemäßem Gebrauch greift
- der zweite Schenkel 18B des ersten seitlichen Winkelprofils 14 in die Ausklinkung
27 des ersten Seitenwandelements 8,
- der zweite Schenkel 19B des zweiten seitlichen Winkelprofils 15 in die Ausklinkung
26 des zweiten Seitenwandelements 10 und
- der zweite Schenkel 20B des unteren Winkelprofils 16 in die Ausklinkung 29 des unteren
Querwandelements 13 ein.
[0076] In Fig. 17 und 18 ist zu sehen, dass in der Ausklinkung 28 des oberen Querwandelements
12 nur der Randbereich des Fensterrahmens und ein Fugendichtband angeordnet sind.
[0077] Bei dem in den Fig. 19 bis 21 abgebildeten Ausführungsbeispiel ist das Zargenbauteil
derart ausgestaltet, dass das Fenster oder die Tür 2 vollständig innerhalb der Wandöffnung
der Gebäudewand 3 angeordnet ist, wenn das Zargenbauteil und das Fenster oder die
Tür 2 an der Wandöffnung der Gebäudewand 3 montiert sind. Das Zargenelement 5‴ ist
als ein um einen Zargenhohlraum 4 umlaufender Zargenrahmen 5‴ ausgestaltet, der ein
erstes Seitenwandelement 8, ein zweites Seitenwandelement 10, ein oberes Querwandelement
12 und ein unteres Querwandelement 13 hat.
[0078] Wie in Fig. 19 zu sehen ist, haben die Seitenwandelemente 8, 10 an ihrer Rückseite
jeweils eine Falz 52, 53, die jeweils von dem Zargenhohlraum 4 beanstandet ist. Jede
Falz wird jeweils durch eine parallel zu der von dem Zargenhohlraum 4 aufgespannten
Ebene verlaufende erste Falzfläche 54, 55 und eine quer dazu verlaufende zweite Falzfläche
56, 57 begrenzt. In die erste Falzfläche 54, 55 ist jeweils eine Nut 39, 40 eingelassen,
die parallel zu der benachbarten zweiten Falzfläche 56, 57 verläuft. In entsprechender
Weise sind die Querwandelemente 12, 13 mit Falzen und Nuten ausgestattet, die in der
Zeichnung nicht näher dargestellt sind und mit den Falzen 52, 53 bzw. Nuten 39, 40
der Seitenwandelemente 8, 10 verbunden sind und diese fortsetzen.
[0079] Das Wandanschlussbauteil 6 ist rahmenförmig ausgestaltet und umgrenzt eine Montageöffnung
7. Es hat zwei parallel zueinander beabstandete seitliche Winkelprofile 14, 15, ein
quer dazu verlaufendes oberes Winkelprofil und ein diesem genüberliegendes unteres
Winkelprofil 17. Jedes dieser Winkelprofil 14, 15, 17 hat jeweils einen ersten Schenkel
18A, 19A, 21A und einen zweiten Schenkel 18B, 19B, 21B. Wie in Fig. 18 zu sehen ist,
weist der erste Schenkel 18A, 19A jeweils mit seinem von dem zweiten Schenkel 18B,
19B entfernten Randbereich zu der Montageöffnung 7 hin. Die Schenkel des oberen Winkelprofils
und die Schenkel 21A, 21B des unteren Winkelprofils 17 sind in entsprechender Weise
angeordnet. Die ersten Schenkel 18A, 19A, 21A haben an ihrer Rückseite Anlageflächen
22, 23, 25 für die Außenfläche der Gebäudewand 3.
[0080] Die Abmessungen der Nuten 39, 40 sind derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils
6 angepasst, dass der Zargenrahmen 5‴ aus einer Vormontagestellung, in der die Winkelprofile
14, 15, 17 jeweils den ihnen zugeordneten Nuten 39, 40 zugewandt sind, derart auf
die zweiten Schenkel 18B, 19B des Wandanschlussbauteils 6 aufsteckbar sind, dass die
zweiten Schenkel 18B, 19B jeweils in die ihnen zugeordnete Nut 39, 40 eingreifen und
der rückseitige, den Zargenhohlraum 7 umgrenzende Randbereich des Zargenrahmens 5‴
an der Rückseite des Wandanschlussbauteils 6 über die Anlageflächen 22, 23, 25 übersteht.
Wie in Fig. 20 und 21 zu sehen ist, greift der überstehende Bereich des Zargenrahmens
5‴ in Montagestellung in die Wandöffnung der Gebäudewand 3 ein. An dem überstehenden
Bereich sind an den Seitenwandelementen 8, 10 und am oberen Querwandelement Fensteranschlussprofile
49 vorgesehen, die am Fenster- oder Türrahmen zu Anlage kommen, wenn das Fenster 2
oder die Tür in der Wandöffnung montiert ist (Fig. 21).
1. Zargenbauteil (1) zur Montage an einer für den Einbau eines Fensters (2) oder einer
Tür vorgesehenen Wandöffnung einer Gebäudewand (3), mit einem vorgefertigten, einen
Zargenhohlraum (4) begrenzenden Zargenelement (5, 5`, 5"), das eine bei gattungsgemäßem
Gebrauch der Gebäudewand (3) abgewandte Vorderseite und eine Rückseite aufweist, wobei
das Zargenelement (5, 5`, 5") bei gattungsgemäßem Gebrauch,
- ein erstes Seitenwandelement (8) mit einer ersten Laibungsfläche (9),
- ein zweites Seitenwandelement (10) mit einer der ersten Laibungsfläche (9) gegenüberliegenden
zweite Laibungsfläche (11) und
- ein erstes Querwandelement aufweist, welches die Seitenwandelemente (8, 10) miteinander
verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zargenbauteil (1) zur Vorwandmontage des Zargenelements (5, 5, 5") an der Gebäudewand
(3) ein Wandanschlussbauteil (6) mit einem Winkelprofil (16, 17) hat, das zumindest
einen ersten und einen zweiten Schenkel (20A, 20B, 21A, 21B) aufweist, dass der erste
Schenkel (20A, 21A) mindestens eine Anlagefläche (24, 25) für die Gebäudewand (3)
hat und der zweite Schenkel (20B, 21B) an der der Anlagefläche (24, 25) gegenüberliegenden
Vorderseite des ersten Schenkels (20A, 21A) vorsteht,
a) dass das Zargenelement (5, 5, 5") an seiner Rückseite an dem ersten Querwandelement eine
an den Zargenhohlraum (4) angrenzende Ausklinkung (28, 29) hat, deren Abmessungen
derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5`, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das erste Querwandelement mit seiner
Rückseite dem zweiten Schenkel (20B, 21B) des Winkelprofils (16, 17) gegenüberliegt
und der erste Schenkel (20A, 21A) mit seinem von dem zweiten Schenkel (20B, 21B) entfernten
Randbereich von dem Zargenhohlraum (4) weg weist, in eine Montagestellung auf den
zweiten Schenkel (20B, 21B) aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel (20B,
21B) des Winkelprofils (16, 17) in einen ersten Teilbereich der Ausklinkung (28, 29)
eingreift und ein zweiter, zur Aufnahme eines Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens
vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung (28, 29) an der dem Zargenhohlraum (4) zugewandten
Seite des zweiten Schenkels (20B, 21B) angeordnet ist
und/oder
b) dass das Zargenelement (5, 5, 5") an seiner Rückseite an dem ersten Querwandelement eine
Nut (41, 42) aufweist, und dass die Abmessungen des Zargenelements (5, 5`, 5") derart
an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5`, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das erste Querwandelement mit seiner
Rückseite dem zweiten Schenkel (20B, 21B) des Winkelprofils (16, 17) gegenüberliegt,
in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel (20B, 21B) aufsteckbar ist, in welcher
der zweite Schenkel (20B, 21B) des Winkelprofils (16, 17) in die Nut (41, 42) eingreift.
2. Zargenbauteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zargenelement (5`) U-förmig ausgestaltet ist, derart, dass bei gattungsgemä-βem
Gebrauch das erste Querwandelement als oberes Querwandelement (12) am oberen Ende
des Zargenelements (5, 5`, 5") angeordnet und das Zargenelement (5`) an seinem gegenüberliegenden
unteren Ende offen ist.
3. Zargenbauteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zargenelement (5, 5") als um den Zargenhohlraum (4) umlaufender Zargenrahmen
derart ausgestaltet ist, dass bei gattungsgemäßem Gebrauch das erste Querwandelement
als oberes Querwandelement (12) am oberen Ende des Zargenelements (5, 5`, 5") und
ein diesem gegenüberliegendes zweites Querwandelement als unteres Querwandelement
(13) am unteren Ende des Zargenelements (5, 5`, 5") angeordnet ist.
4. Zargenbauteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zargenelement (5, 5") als um den Zargenhohlraum (4) umlaufender Zargenrahmen
derart ausgestaltet ist, dass bei gattungsgemäßem Gebrauch das erste Querwandelement
als unteres Querwandelement (12) am unteren Ende des Zargenelements (5, 5`, 5") und
ein diesem gegenüberliegendes zweites Querwandelement als oberes Querwandelement (13)
am oberen Ende des Zargenelements (5, 5`, 5") angeordnet ist.
5. Zargenbauteil (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wandanschlussbauteil (6)
- zusätzlich zu einem dem unteren Querwandelement (13) zugeordneten unteren Winkelprofil
(17)
- ein dem oberen Querwandelement (12) zugeordnetes oberes Winkelprofil (16) aufweist,
das zumindest einen ersten und einen zweiten Schenkel (20A, 20B) hat,
dass der erste Schenkel (20A) des ersten oberen Winkelprofils (16) mindestens eine
Anlagefläche (24) für die Gebäudewand (3) hat und der zweite Schenkel (20B) des oberen
Winkelprofils (16) an der der Anlagefläche (24) gegenüberliegenden Vorderseite des
Wandanschlussbauteils (6) vorsteht, und
a) dass das Zargenelement (5, 5") an seiner Rückseite an dem oberen Querwandelement
(12) eine an den Zargenhohlraum (4) angrenzende Ausklinkung (28) hat, deren Abmessungen
derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das obere Querwandelement (12) mit seiner
Rückseite dem zweiten Schenkel (20B) des oberen Winkelprofils (16) gegenüberliegt
und der erste Schenkel (20A) mit seinem von dem zweiten Schenkel (20B) des oberen
Winkelprofils (16) entfernten Randbereich von dem Zargenhohlraum (4) weg weist, in
eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel (20B) des oberen Winkelprofils (16)
aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel (20B) des Winkelprofils (16) in einen
ersten Teilbereich der Ausklinkung (28) eingreift und ein zweiter, zur Aufnahme eines
Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung
(28) an der dem Zargenhohlraum (4) zugewandten Seite des zweiten Schenkels (20B) des
oberen Winkelprofils (16) angeordnet ist
und/oder
b) dass das Zargenelement (5, 5") an seiner Rückseite an dem oberen Querwandelement
(12) eine Nut (41) aufweist, und dass die Abmessungen des Zargenelements (5, 5") derart
an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das obere Querwandelement (12) mit seiner
Rückseite dem zweiten Schenkel (20B) des oberen Winkelprofils (16) gegenüberliegt,
in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel (20B) aufsteckbar ist, in welcher
der zweite Schenkel (20B) des oberen Winkelprofils (16) in die Nut (41) eingreift.
6. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wandanschlussbauteil (6) ein dem ersten Seitenwandelement (8) zugeordnetes erstes
seitliches Winkelprofil (14) aufweist, das zumindest einen ersten und einen zweiten
Schenkel (18A, 18B) hat, dass der erste Schenkel (18A) des ersten seitlichen Winkelprofils
(14) mindestens eine Anlagefläche (22) für die Gebäudewand (3) hat und der zweite
Schenkel (18B) des ersten seitlichen Winkelprofils (14) an der Anlagefläche (22) gegenüberliegenden
Vorderseite des Wandanschlussbauteils (6) vorsteht, und
a) dass das Zargenelement (5, 5,' 5") an seiner Rückseite an dem ersten Seitenwandelement
(8) eine an den Zargenhohlraum (4) angrenzende Ausklinkung (26) hat, deren Abmessungen
derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5`, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das erste Seitenwandelement (8) mit
seiner Rückseite dem zweiten Schenkel (18B) des ersten seitlichen Winkelprofils (14)
gegenüberliegt und der erste Schenkel (18A) mit seinem von dem zweiten Schenkel (18B)
des ersten seitlichen Winkelprofils (14) entfernten Randbereich von dem Zargenhohlraum
(4) weg weist, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel (18B) des ersten seitlichen
Winkelprofils (14) aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel (18B) des ersten
seitlichen Winkelprofils (14) in einen ersten Teilbereich der Ausklinkung (26) eingreift
und ein zweiter, zur Aufnahme eines Randbereichs des Fenster- oder Türrahmens vorgesehener
Teilbereich der Ausklinkung (26) an der dem Zargenhohlraum (4) zugewandten Seite des
zweiten Schenkels (18B) des ersten seitlichen Winkelprofils (14) angeordnet ist
und/oder
b) dass das Zargenelement (5, 5") an seiner Rückseite an dem ersten Seitenwandelement
(8) eine Nut (39) aufweist, und dass die Abmessungen des Zargenelements (5, 5`, 5")
derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5`, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das erste Seitenwandelement (8) mit
seiner Rückseite dem zweiten Schenkel (18B) des ersten seitlichen Winkelprofils (14)
gegenüberliegt, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel (18B) aufsteckbar
ist, in welcher der zweite Schenkel (18B) des ersten seitlichen Winkelprofils (14)
in die Nut (39) eingreift.
7. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wandanschlussbauteil (6) ein dem zweiten Seitenwandelement (10) zugeordnetes
zweites seitliches Winkelprofil (15) aufweist, das zumindest einen ersten und einen
zweiten Schenkel (19A, 19B) hat, dass der erste Schenkel (19A) des zweiten seitlichen
Winkelprofils (14) mindestens eine Anlagefläche (23) für die Gebäudewand (3) hat und
der zweite Schenkel (19B) des zweiten seitlichen Winkelprofils (15) an der Anlagefläche
(23) gegenüberliegenden Vorderseite des Wandanschlussbauteils (6) vorsteht, und
a) dass das Zargenelement (5, 5,' 5") an seiner Rückseite an dem zweiten Seitenwandelement
(10) eine an den Zargenhohlraum (4) angrenzende Ausklinkung (27) hat, deren Abmessungen
derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5`, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das zweite Seitenwandelement (10)
mit seiner Rückseite dem zweiten Schenkel (19B) des zweiten seitlichen Winkelprofils
(15) gegenüberliegt und der erste Schenkel (19A) mit seinem von dem zweiten Schenkel
(19B) des ersten seitlichen Winkelprofils (15) entfernten Randbereich von dem Zargenhohlraum
(4) weg weist, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel (19B) des zweiten
seitlichen Winkelprofils (15) aufsteckbar ist, in welcher der zweite Schenkel (19B)
des zweiten seitlichen Winkelprofils (15) in einen ersten Teilbereich der Ausklinkung
(27) eingreift und ein zweiter, zur Aufnahme eines Randbereichs des Fenster- oder
Türrahmens vorgesehener Teilbereich der Ausklinkung (23) an der dem Zargenhohlraum
(4) zugewandten Seite des zweiten Schenkels (19B) des zweiten seitlichen Winkelprofils
(15) angeordnet ist
und/oder
b) dass das Zargenelement (5, 5") an seiner Rückseite an dem zweiten Seitenwandelement
(10) eine Nut (40) aufweist, und dass die Abmessungen des Zargenelements (5, 5`, 5")
derart an die Abmessungen des Wandanschlussbauteils (6) angepasst sind, dass das Zargenelement
(5, 5`, 5") aus einer Vormontagestellung, in der das zweite Seitenwandelement (10)
mit seiner Rückseite dem zweiten Schenkel (19B) des zweiten seitlichen Winkelprofils
(15) gegenüberliegt, in eine Montagestellung auf den zweiten Schenkel (19B) aufsteckbar
ist, in welcher der zweite Schenkel (19B) des zweiten seitlichen Winkelprofils (15)
in die Nut (40) eingreift.
8. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausklinkungen (26, 27, 28, 29) derart an die Querschnittsabmessungen des zweiten
Schenkels (18B, 19B, 20B, 21B) des ihnen jeweils zugeordneten Winkelprofils (14, 15,
16, 17) angepasst sind, dass das Zargenelement (5, 5`, 5") in Montagestellung mit
seiner Rückseite an den ersten Schenkeln (18A, 19A, 20A, 21A) des Wandanschlussbauteils
(6) zur Anlage kommt oder durch einen zur Aufnahme eines Montageklebers oder Montageschaums
vorgesehenen Spalt von den ersten Schenkeln (18A, 19A, 20A, 21A) des Wandanschlussbauteils
(6) beabstandet ist, wenn das Zargenelement (5, 5`, 5") in der Montagestellung gegen
das Wandanschlussbauteil (6) positioniert ist.
9. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ausklinkung (26, 27, 28, 29) durch eine parallel zu der von dem Zargenhohlraum
(4) aufgespannten Ebene angeordnete erste Ausklinkungs-Begrenzungsfläche (31, 32,
33, 34) und eine quer dazu verlaufende zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche (35,
36, 37, 38) begrenzt ist, und dass zwischen der ersten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche
(31, 32, 33, 34) und der zweiten Ausklinkungs-Begrenzungsfläche (35, 36, 37, 38) eine
an die zweite Ausklinkungs-Begrenzungsfläche (35, 36, 37, 38) angrenzende Nut (39,
40, 41, 42) angeordnet ist, die in Montagestellung zur Aufnahme des zweiten Schenkels
(18B, 19B, 20B, 21B) des der betreffenden Ausklinkung (26, 27, 28, 29) zugeordneten
Winkelprofils (14, 15, 16, 17) dient.
10. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Seitenwandelement (8, 10) und/oder zumindest ein Querwandelement (12,
13) wenigstens ein Wärmedämmmaterial umfasst oder hieraus gebildet ist, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kork, EPS, XPS, Mineralwolle, insbesondere
Steinwolle, Holzweichfasermaterial, Phenolharzschaum, Schaumglasmaterial, Polyurethan-Hartschaum,
Polyisocyanurat-Hartschaum und Polyethylenterephthalat- Hartschaum.
11. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Seitenwandelement (8, 10) eine dem Zargenhohlraum (4) abgewandt gegenüberliegende
plane Seitenwandaußenfläche hat, die sich durchgängig von der Rückseite des betreffenden
Seitenwandelements (8, 10) bis zur Vorderseite des betreffenden Seitenwandelements
(8, 10) erstreckt, und/oder dass zumindest ein Querwandelement (12, 13) eine dem Zargenhohlraum
(4) abgewandt gegenüberliegende plane Querwandaußenfläche hat, die sich durchgängig
von der Rückseite des betreffenden Querwandelements (12, 13) bis zur Vorderseite des
betreffenden Querwandelements (12, 13) erstreckt.
12. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass erste und/oder das zweite Seitenwandelement (8, 10) eine Sandwichstruktur mit zumindest
einem die Laibungsfläche (9, 11) aufweisenden ersten Plattenelement (8A, 10A) und
einem parallel dazu angeordneten zweiten Plattenelement (8B, 10B) aufweist, dass das
erste Plattenelement (8A, 10A) als Kern ein Wärmedämmmaterial aufweist, das zumindest
im Bereich der Laibungsfläche (9, 11) und vorzugsweise auch an seiner der Laibungsfläche
(9, 11) abgewandten, an das zweite Plattenelement (8B, 10B) angrenzenden Oberfläche
mit einer eine Putzträgeroberfläche aufweisenden oder bildenden Schicht beschichtet
ist.
13. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem an die Ausklinkung (22, 23) angrenzenden Rändern der Seitenwandelemente (8,
10) und gegebenenfalls an dem an die Ausklinkung (24) angrenzenden Rand des oberen
Querwandelements (12) jeweils ein Fensteranschlussprofil (49) angeordnet ist, das
zumindest einen ersten, flächig an der Laibungsfläche (9, 11) des betreffenden Seitenwandelements
(8, 10) anliegenden Profilschenkel und einen zweiten, in der Ausklinkung (23, 24)
des betreffenden Seitenwandelements (8, 10) angeordneten Profilschenkel umfasst, und
dass der zweite Profilschenkel ein Dichtelement aufweist, gegen das der Fenster- oder
Türrahmen in der Montagestellung positionierbar ist, wenn sich das Wandanschlussbauteil
(6) und das Zargenelement (5, 5, 5") in der Montagestellung befinden.
14. Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Querwandelement (12) eine Innenhöhlung (46) zur Aufnahme einer Beschattungseinrichtung
begrenzt, insbesondere eines Rollladens, einer Jalousie oder eines Textilscreen.
15. Wärmedämmverbundsystem für die Dämmung von Außenfassaden, enthaltend mindestens ein
Zargenbauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.