[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren zum, insbesondere kontinuierlichen, Stranggießen
eines Strangs, bei dem, insbesondere bei einem Abzug des Strangs, eine Metallschmelze
von einem, einen Verschlussstopfen aufweisenden Behälter, insbesondere Zwischenbehälter,
über mindestens ein Tauchgießrohr in das Flüssigkeitsbad einer Kokille fließt, und
bei dem der Volumenstrom der Metallschmelze durch dieses Tauchgießrohr von einem Verschlussstopfen
eingestellt und/oder geregelt wird, indem ein mit dem Verschlussstopfen verbundener
Manipulator den Verschlussstopfen in einem ersten Freiheitsgrad, insbesondere entlang
einer ersten Bewegungsbahn, bewegt, wodurch sich in der Metallschmelze ein Strömungsfeld
vom Behälter bis in die Kokille ausbildet.
[0002] Es ist bekannt (
EP0564674A1), die Höhe des Badspiegels (oftmals auch Gießspiegel genannt) eines Flüssigkeitsbads
in einer Kokille einer Stranggießanlage mithilfe eines Verschlussstopfens einzustellen,
indem dieser koaxial zu einer Einströmöffnung eines Tauchgießrohrs bewegt wird, welches
Tauchgießrohr in die Kokille mündet. Die Bewegung des Verschlussstopfens erfolgt entlang
einer ersten linearen Bewegungsbahn mit einem Manipulator, der den Verschlussstopfen
in einem ersten Freiheitsgrad z entlang einer ersten Bewegungsbahn vertikal bewegt.
[0003] Für einen vergleichsweise qualitativ hochwertigen Strangguss bedarf es unter anderem
auch eines symmetrischen Strömungsfelds im Flüssigkeitsbad, was sich auch in der Welligkeit
der Oberfläche des Badspiegels des Flüssigkeitsbads der Kokille ausdrückt. So führen
beispielsweise Störungen im Strömungsmuster, welche sich beispielsweise durch Anbackungen
am Verteiler (Tundish), Tauchrohr und/oder Verschlussstopfen etc. ergeben, zu einer
erhöhten Oberflächenwelligkeit am Badspiegel. Zu Reduktion einer Oberflächenwelligkeit
des Badspiegels schlägt die
WO95/30500A1 vor, einen Schwimmer im Flüssigkeitsbad der Kokille hin und her zu bewegen, wodurch
auf die Metallschmelze strömungsmechanisch eingewirkt wird, um das ausgebildete Strömungsfeld
in der Metallschmelze in der Stranggießanlage zu verändern. Dies ist jedoch vergleichsweise
konstruktiv aufwendig und wartungsintensiv, zumal selbst Anbackungen und/oder Ausscheidungen
am Schwimmer zu befürchten sind, welche bei einem Ablösen den Strangguss beeinträchtigen
können. Zudem ist die Ansteuerung oder Regelung solch eines Schwimmers vergleichsweise
komplex. Eine ähnliche Maßnahmen ist auch aus der
WO00/02685A1 bekannt.
[0004] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu schaffen, mit
dem reproduzierbar ein qualitativ hochwertiger Strangguss ermöglicht wird. Zudem soll
das Verfahren einfach handzuhaben sein.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0006] Indem der Manipulator, während die Metallschmelze vom Behälter über das Tauchgießrohr
in das Flüssigkeitsbad der Kokille fließt, den Verschlussstopfen in zumindest einem
weiteren Freiheitsgrad, der zum ersten Freiheitsgrad verschieden ist, bewegt und damit
auf die Metallschmelze strömungsmechanisch einwirkt, kann diese zusätzliche Bewegungsfreiheit
eine Möglichkeit eröffnen, das ausgebildete Strömungsfeld zu verändern. Dies beispielsweise,
um damit reproduzierbar für einen vergleichsweise qualitativ hochwertigen Strangguss
zu sorgen und/oder diesen reproduzierbar sicherzustellen. Beispielsweise kann damit
ein Verfahren zum, insbesondere kontinuierlichen, Stranggießen eines Strangs mit einer
verbesserten Reproduzierbarkeit geschaffen werden.
Zudem ist die Bewegung des Verschlussstopfens in einem weiteren Freiheitsgrad vergleichsweise
einfach handzuhaben, was das Verfahren erheblich erleichtert. Auch kann im Gegensatz
zum Stand der Technik auf vergleichsweise aufwendige zusätzliche Mittel für strömungsmechanische
Maßnahmen in der Kokille verzichtet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann daher
nicht nur reproduzierbar einen qualitativ hochwertigen Strangguss sicherstellen, sondern
ist auch handhabungsfreundlich in der Anwendung und konstruktiv vergleichsweise einfach
zu realisieren.
[0007] Vorzugsweise erfolgt diese Bewegung des Manipulators beim Abzug des Strangs. Dies
kann beim Stranggießen des Strangs der Fall sein, bei dem der Volumenstrom der Metallschmelze
durch dieses Tauchgießrohr vom Verschlussstopfen eingestellt und/oder geregelt wird,
beispielsweise damit den Badspielgel auf eine Sollhöhe in der Kokille einzustellen
oder einzuregeln.
Diese Bewegung in dem zumindest einen weiteren Freiheitsgrad erfolgt beispielsweise
entlang einer zweiten Bewegungsbahn. Die zweite Bewegungsbahn ist zur ersten Bewegungsbahn
zumindest abschnittsweise unterschiedlich.
Der Manipulator kann den Verschlussstopfens translatorisch und/oder rotatorisch bewegen.
Beispielsweise kann mit einer translatorischen Bewegung des Verschlussstopfens in
mindestens einem translatorischen Freiheitsgrad (x und/oder y) einem in der Kokille
bestehenden asymmetrischen Strömungsfeld entgegengewirkt werden. Beispielsweise kann
mit einer rotativen Bewegung des Verschlussstopfens in einem rotatorischen Freiheitsgrad
(ϕx, ϕy und/oder ϕz) das Strömungsfeld in der Kokille gegenüber Störungen robuster
ausgebildet werden.
[0008] Da der Verschlussstopfen diese Veränderung am Strömungsfeld vornimmt, kann beispielsweise
bei dieser Bewegung der Verschlussstopfen auf die Metallschmelze derart strömungsmechanisch
einwirken, dass sich das ausgebildete Strömungsfeld zumindest vom Behälter bis in
die Kokille verändert. Damit kann auf weite Abschnitte der Stranggießanlage Einfluss
genommen werden, um damit deren Reproduzierbarkeit in der Herstellung eines qualitativ
hochwertigen Stranggusses weiter zu verbessern.
[0009] Vorzugsweise kann mit dem in der Kokille veränderten Strömungsfeld eine Welligkeit
einer Badspiegeloberfläche des Flüssigkeitsbads und/oder eine Schwankung eines Badspiegels
des Flüssigkeitsbads der Kokille reduziert werden.
Beispielsweise ist durch die reduzierte Welligkeit der Badspiegeloberfläche die Qualität
des Stranggusses und des stranggegossenen Brammenstrangs weiter verbesserbar - dies,
indem die Funktion einer Schlackenschicht auf dem Badspiegel in der Kokille verbessert
wird. Jene am Badspiegel in der Kokille schwimmende Schlacke kann somit Verunreinigungen,
die aus der Metallschmelze aufschwimmen, verbessert aufnehmen und auch die Metallschmelze
gegenüber Umgebungsatmosphäre verbessert abschirmen. Die Welligkeit der Badspiegeloberfläche
ist beispielsweise die Differenz aus maximaler und minimaler Höhe der Badspiegeloberfläche,
und zwar in vertikaler Richtung gesehen über den gesamten Querschnitt der Kokille
zu einem bestimmten Zeitpunkt beim Strangguss.
Beispielsweise kann durch die reduzierte Schwankung des Badspiegels, jene über den
Umfang der Kokille gesehene Höhenabweichung eines initialen Strangschalenwachstums
(Meniskus) des Strangs vermindert werden, was einer gleichmäßigeren Erstarrung des
Strangs im Querschnitt gesehen förderlich ist. Auch kann ein gleichmäßigeres initiales
Strangschalenwachstum die Gefahr weiter verringern, dass jene in der Kokille anfänglich
sehr dünne Strangschale umklappt oder abreißt.
Die Schwankung des Badspiegels ist beispielsweise die Differenz aus maximaler und
minimaler Höhe, und zwar in vertikaler Richtung gesehen eines Punkts an der Badspiegeloberfläche
über eine Gussdauer des Stranggusses.
[0010] Vorzugsweise werden mit dem in der Kokille veränderten Strömungsfeld zwei einander
entgegengesetzt drehende Wirbelgebiete im Flüssigkeitsbad der Kokille symmetriert.
Diese Symmetrierung der Wirbelgebiete kann beispielsweise durch eine Bewegung des
Verschlussstopfens von einer zentrischen zu einer exzentrischen Anstellung zum Tauchgießrohr
ermöglicht werden. Zudem können zueinander symmetrische Wirbelgebiete im Flüssigkeitsbad
der Kokille beispielsweise zu einem symmetrischeren Strangschalenwachstum führen,
was der Homogenität in Qualität und Materialeigenschaften am Strang förderlich ist.
Beispielsweise können damit die zwei einander entgegengesetzt drehenden Wirbelgebiete
in der Kokille im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet werden.
[0011] Vorzugsweise werden mit dem veränderten Strömungsfeld Anbackungen, beispielsweise
im Tauchgießrohr, gelöst. Alternativ kann das veränderte Strömungsfeld auch dazu verwendet
werden, Anbackungen, beispielsweise im Tauchgießrohr, zu verhindern.
[0012] Das Lösen von Anbackungen kann beispielsweise ermöglicht werden, indem das veränderte
Strömungsfeld im Bereich der Anbackungen eine turbulente Strömungsform ausbildet.
Durch das Vermeiden oder Lösen von Anbackungen wird unter anderem ein Qualitätsverlust
im Strangguss vermieden, was beispielsweise durch wegbrechende Tonerde-Anbackungen
("Unclogging") im Bereich des Regelspalts der Fall sein kann.
[0013] Zudem kann beispielsweise mit dem veränderten Strömungsfeld eine Restmenge an Metallschmelze
im Behälter reduziert werden. Bekanntermaßen ist jene Restmenge für einen störungsfreien
Betrieb der Stranggießanlage notwendig. Beispielsweise kann das bestehende Strömungsfeld
durch eine drehende Bewegung des Verschlussstopfens verändert werden. Der Strangguss
kann dadurch effizienter und mit geringer Restmenge durchgeführt werden.
[0014] Vorzugsweise bleibt während der Bewegung des Verschlussstopfens in dem zumindest
einen weiteren Freiheitsgrad der Volumenstrom der Metallschmelze durch das Tauchgießrohr
im Wesentlichen gleich, um damit bei gleichbleibendem Badspiegel ein symmetrisches
Strömungsfeld in der Kokille sicherzustellen. Damit kann unter anderem der Mittelwert
der Badspiegelhöhe in der Kokille konstant gehalten werden. Dies macht eine Änderung
der Regelungsstrategie des mittleren Badspiegels überflüssig und erleichtert damit
das Verfahren weiter.
[0015] Zur weiteren Verbesserung der Regelung des strömungsmechanischen Einflusses der Bewegung
in dem zumindest einen weiteren Freiheitsgrad auf das Strömungsfeld kann vorgesehen
sein, dass zumindest ein Sensor einer Einrichtung die Kontur der Oberfläche des Badspiegels
erfasst, und dass die Einrichtung den Manipulator zur Bewegung des Verschlussstopfens
ansteuert. Beispielsweise kann damit vergleichsweise dynamisch auf Asymmetrien im
Strömungsfeld in der Kokille reagiert werden. Stellt beispielsweise der Sensor eine
asymmetrische Welligkeit des Badspiegels in der Kokille fest, kann eine durch eine
Regelung veranlasst Bewegung des Verschlussstopfens reaktionsschnell diese Asymmetrie
kompensieren.
[0016] Für eine Veränderung des ausgebildeten Strömungsfelds der Metallschmelze im Tauchgießrohr
und/oder in der Kokille kann es ausreichend sein, wenn der weitere Freiheitsgrad ein
translatorischer Freiheitsgrad oder ein rotatorischer Freiheitsgrad ist.
[0017] Vorzugsweise bewegt der Manipulator den Verschlussstopfen in mehreren, insbesondere
zumindest zwei, weiteren Freiheitsgraden translatorisch und/oder rotatorisch. Dies
kann beispielsweise die Möglichkeiten in der Veränderung der Strömung in statischem
und/oder dynamischem Sinne weiter erhöhen. Beispielsweise kann eine zyklische Bewegung
des Verschlussstopfens zu einer zyklischen Änderung des Strömungsfelds führen, was
das Strömungsfeld robuster gegen Störungen macht und damit die Homogenisierung des
Stranggusses weiter verbessert.
[0018] Vorzugsweise tritt am Verschlussstopfen aus zumindest einer am Verschlussstopfen
ausmündenden Spülgasöffnung Spülgas aus, während der Verschlussstopfen in dem zumindest
einen weiteren Freiheitsgrad bewegt wird. Diese Spülgasöffnung ist beispielsweise
am Verschlussstopfen exzentrisch positioniert.
Mithilfe der Spülgasöffnung kann sohin Spülgas an zeitlich veränderlicher Stelle in
die Metallschmelze eingebracht werden. Dies kann zu einer homogeneren Vermischung
von Spülgas und Metallschmelze sorgen und das Verfahren weiter verbessern.
[0019] Vorstehendes kann weiter verbessert werden, wenn der Manipulator den Verschlussstopfen
um eine Drehachse dreht, während aus diesem das Spülgas austritt.
[0020] Die Handhabung des Verfahrens kann weiter erleichtert werden, wenn der Manipulator
als Roboter ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Roboter, beispielsweise Gelenkarmroboter,
sechs Freiheitsgrade (6DoF) auf.
[0021] In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand mehrerer Ausführungsvarianten
näher dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise Darstellung einer Stranggießanlage mit einem Manipulator zur
Bewegung eines Verschlussstopfens nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 die Stranggießanlage nach Fig. 1 mit einem Manipulator zur erfindungsgemäßen
Bewegung des Verschlussstopfens,
Figuren 3a, 3b ein erstes Verfahrensbeispiel zur Reduktion einer Oberflächenwelligkeit
eines Badspiegels in einer Kokille,
Figuren 4a, 4b ein zweites Verfahrensbeispiel zur Stabilisierung von periodisch schwankenden
Strömung,
Figuren 5a, 5b ein drittes Verfahrensbeispiel zur Vermeidung und/oder zur Lösung von
Anbackungen und
Figuren 6a, 6b ein viertes Verfahrensbeispiel zur Reduktion einer Restmenge an Metallschmelze
3 im Behälter 2 der Stranggießanlage.
[0022] Nach Fig. 1 ist von einer Stranggießanlage 1 ein Behälter 2, nämlich Zwischenbehälter,
mit Metallschmelze 3 und eine Kokille 4 dargestellt, die über ein Tauchgießrohr 5
mit dem Behälter 2 strömungsmechanisch verbunden ist. Die Metallschmelze 3 fließt
vom Behälter 2 in das Tauchgießrohr 5 und dann in die Kokille 4, wo dieses zu einem
Flüssigkeitsbad 6 führt. Der Zwischenbehälter wird bei Stranggießanlagen auch oftmals
auch als Verteiler oder Tundish bezeichnet. Aus der Kokille 4 tritt ein nicht näher
dargestellter teilerstarrter Strang aus, der von der Stranggussanlage abgezogen wird,
was nicht näher dargestellt ist.
Dem Behälter 2 ist auch ein Verschlussstopfen 7 zugeordnet, mit dem der Volumenstrom
der Metallschmelze 3 durch das Tauchgießrohr 5 eingestellt wird, und zwar beim Abziehen
des Strangs. Diese Einstellung erfolgt, indem der Manipulator 8 den Verschlussstopfen
7 in einem ersten Freiheitsgrad z translatorisch bewegt. Die Bewegungsbahn 9 hierzu
verläuft in vertikaler Richtung und je nach Bedarf wird Verschlussstopfen 7 zu einer
Einströmöffnung 5a des Tauchgießrohrs 5 zu oder weg bewegt. Durch dieses strömungsmechanische
Einwirken auf die Metallschmelze 3 wird eine örtlich gemittelte Pegelhöhe P in der
Kokille 4 im Wesentlichen konstant gehalten. Dabei bildet sich in der Metallschmelze
3 ein Strömungsfeld u
x,y,z,t aus.
[0023] Im Allgemeinen wird erwähnt, dass ein Strömungsfeld u
x,y,z,t ein Vektorfeld ist, das jedem Raumpunkt (x, y, z) in einer Strömung die Strömungsgeschwindigkeit
v(x, y, z) in Abhängigkeit von der Zeit t zuordnet.
[0024] Erfindungsgemäß wird auf diese Metallschmelze 3 mit Hilfe des Verschlussstopfens
7 strömungsmechanisch erweitert eingewirkt. Dies erfolgt, indem - wie in Fig. 2 dargestellt
- der Manipulator 8 den Verschlussstopfen 7 in zumindest einem weiteren Freiheitsgrad
x, y, ϕx, ϕy und/oder ϕz entlang einer zweiten Bewegungsbahn 11 bewegt. Der weitere
Freiheitsgrad x, y, ϕx, ϕy und/oder ϕz ist zum ersten Freiheitsgrad z verschieden.
Die Bewegung erfolgt, während die Metallschmelze 3 beim Abziehen des Strangs vom Behälter
2 über das Tauchgießrohr in das Flüssigkeitsbad 6 der Kokille fließt, und damit der
Strang kontinuierlich gegossen wird. Damit wird auf die Strömung 12 der in das Tauchgießrohr
5 einfließenden Metallschmelze 3 strömungsmechanisch eingewirkt, und zwar derart,
dass sich damit das ausgebildete Strömungsfeld u
x,y,z,t der Metallschmelze 3 im Tauchgießrohr 5 und/oder in der Kokille 4 verändert, um damit
die Reproduzierbarkeit des Stranggießens zu verbessern.
So ist in Fig. 2 zu erkennen, dass mithilfe des sich entlang der zweiten Bewegungsbahn
11 geführten Verschlussstopfens 7 auf das in der Symmetrie gestörte Strömungsfelds
13 strömungsmechanisch eingewirkt wird. Dies ist zudem auch vergleichsweise dynamisch,
was reproduzierbar einen qualitativ hochwertigen Strangguss ermöglicht. Beispielsweise
kann damit die Welligkeit W der Oberfläche 21a des Badspiegels 21 des Flüssigkeitsbads
6 der Kokille 4 reduziert werden, wie in Fig. 3a zu erkennen.
[0025] Da sich die Spaltfläche zwischen Verschlussstopfen 7 und Einströmöffnung 5a des Tauchgießrohrs
5 nicht verändert, bleibt während der Bewegung des Verschlussstopfens 7 entlang der
zweiten Bewegungsbahn 11 der Volumenstrom der Metallschmelze 3 durch das Tauchgießrohr
5 im Wesentlichen gleich. Dies stellt einen gleichbleibenden mittleren Pegel P am
Flüssigkeitsbad 6 in der Kokille 4 sicher.
[0026] Vorteilhaft werden mehrere Sensoren 14 einer Einrichtung 18 zur Erfassung einer Kontur
der Oberfläche 21a der Metallschmelze 3 in der Kokille 4 verwendet, wie in Fig. 2
zu erkennen. Beispielsweise kann durch eine Abstandsmessung zum Flüssigkeitsbad 6
eine unerwünschte Oberflächenwelligkeit W erfasst werden. Die Einrichtung 18 steuert
in weiterer Folge den Manipulator 8 dementsprechend an, um die Oberflächenwelligkeit
W des Flüssigkeitsbads 6 über die Bewegung des Verschlussstopfens 7 zu reduzieren.
[0027] Wie zudem der Fig. 2 zu entnehmen ist, kann der Verschlussstopfen 7 translatorisch
und rotatorisch in den translatorischen und rotatorischen Freiheitsgraden x, y, z,
ϕx, ϕy, ϕz bewegt werden.
Beispielsweise kann ein translatorischer Freiheitsgrad x, y, z durch eine Translationsachse
des Manipulators 8 oder durch dessen Rotationsachsen ermöglicht werden. Ein translatorischer
Freiheitsgraden x, y, z kann beispielsweise durch eine Rotationsachse des Manipulators
8 ermöglicht werden.
[0028] Wie in Fig. 2 zu erkennen, wird der Manipulator 8 durch einen Roboter 17, nämlich
Gelenkarmroboter (RRR-Bauform), mit sechs Freiheitsgrade (6DoF) ausgebildet und weist
hierfür sechs nicht redundante Achsen 10a, 10b, 10c, 10d, 10e und 10f, nämlich Rotationsachsen,
auf. Damit kann der Manipulator den Verschlussstopfen 7 in den translatorisch Freiheitsgraden
x, y, z und in den rotatorischen Freiheitsgraden cpz, cpy, cpz bewegen.
Der Verschlussstopfen 7 kann damit beispielsweise um die Einströmöffnung 5a des Tauchgießrohrs
5 bewegt werden.
[0029] Zudem wird während dieser Bewegung aus einer Spülgasöffnung 15 des Verschlussstopfen
7 ein Spülgas 16 in die Metallschmelze 3 eingetragen. Diese Spülgasöffnung 15 ist
am Verschlussstopfen 7 zentrisch angeordnet.
[0030] In den Figuren 3a, 3b, 4a, 4b, 5a, 5b, 6a und 6b sind exemplarisch vier Verfahrensbeispiele
zur Veränderung des ausgebildeten bzw. bestehenden Strömungsfelds u
x,y,z,t einer Metallschmelze 3 in einer Stranggießanlage 1 dargestellt.
Erstes Verfahrensbeispiel:
[0031] Nach Figur 3a ist eine Anbackung 20 im Tauchgießrohr 5 zu erkennen. Diese Anbackung
20 befindet sich in einem ersten Seitenrohr 5b der beiden Seitenrohre 5b, 5c, die
an ein zentrisches Hauptrohr 5d des Tauchgießrohrs 5 anschließen, und führt nachteilig
zu unsymmetrischen Strömungsverhältnissen in der Kokille 4 - was daran zu erkennen
ist, dass sich eine quer zur Rohrachse ergebende Strömungsform 19a im ersten Seitenrohr
5b deutlich von einer sich quer zur Rohrachse ergebenden Strömungsform 19b im zweiten
Seitenrohr 5c unterscheidet. Eine erhöhte Welligkeit W* der Oberfläche 21 des Badspiegels
21* ist die Folge, wie dies - in Fig. 3a strichliert eingezeichnet - zu erkennen ist.
Außerdem bildet sich am Badspiegel 21 eine asymmetrische Oberfläche 21a aus - dies
im Wesentlichen geprägt durch das ausgebildete bzw. bestehende Strömungsfeld mit asymmetrischen
Strömungsverhältnissen im Flüssigkeitsbad 6 mit einer WDR (Weak Double Roll) 22 auf
dessen einer Seite und mit einer SDR (Strong Double Roll) 23 auf dessen gegenüberliegenden
Seite.
[0032] Erfindungsgemäß wird das bestehende Strömungsfeld u
x,y,z,t der Metallschmelze 3 in der Kokille 4 verändert, indem der Verschlussstopfen 7 aus
der zentrischen Lage gegenüber der Einströmöffnung 5a des Tauchgießrohrs 5 in der
x/y-Ebene bewegt wird, nämlich wie dargestellt in y-Richtung verschoben wir - wie
dies in Fig. 3b zu erkennen ist. Währenddessen fließt die Metallschmelze 3 vom Behälter
2 über das Tauchgießrohr 5 in das Flüssigkeitsbad 6 der Kokille 4.
[0033] Durch den nunmehr exzentrischen Ringspalt entstehen lokal unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten
und Durchflüsse, was zu einem asymmetrischen Strömungsfeld im Tauchgießrohr 5 führt.
Das asymmetrische Strömungsfeld im Tauchgießrohr vor der Bewegung des Verschlussstopfens
7 ist im Tauchgießrohr strichliert eingezeichnet. Dadurch entstehen unterschiedliche
Drücke an den Eingängen der beiden Seitenrohre 5b, 5c, was trotz unterschiedlicher
Querschnittsflächen einen gleichen Gesamtvolumenstrom durch beide Seitenrohre bewirkt.
Mit dieser symmetrischen und stabilen Kokillenströmung werden zwei im Wesentlichen
gleichen Double Roll 23 auf beiden Seiten der Kokille 4 sichergestellt. Dies reduziert
zudem die Welligkeit W des Badspiegels 21 erheblich, wie in Fig. 3a ausgehend von
einer Welligkeit W* auf die Welligkeit W zu erkennen.
Zweites Verfahrensbeispiel:
[0034] Nach Fig. 4a ist eine gasbeladene Flüssigstahlströmung, welche Flüssigstahlströmung
beispielsweise bei Gasbeladung durch den Verschlussstopfen 7 entstehen kann, zu erkennen,
die im Hauptrohr 5d des Tauchgießrohrs 5 eine Strömungsform asymmetrisch zur Rohrachse
erzeugt. Dies führt im Flüssigkeitsbad 6 zu einer WDR (Weak Double Roll) 22 auf dessen
einen Seite und zu einer SDR (Strong Double Roll) 23 auf dessen gegenüberliegenden
Seite.
[0035] Nachteilig zeigen sich durch das bestehende Strömungsfeld u
x,y,z,t lokal starke Änderungen in der Welligkeit der Oberfläche 21a des Badspiegels 21,
deren Amplitude sich über die Zeit ändert und auch resonant schwingen kann, was die
Qualität des Stranggusses erheblich reduziert.
[0036] Erfindungsgemäß wird das ausgebildete Strömungsfeld u
x,y,z,t der Metallschmelze 3 in der Kokille 4 verändert und hierfür der Verschlussstopfen
7 gegenüber der Einströmöffnung 5a des Tauchgießrohrs 5 in der x/y-Ebene bewegt, nämlich
wie in Fig. 4b dargestellt in y-Richtung hin und her verschoben. Dieses vorzugsweise
periodische Bewegung des Verschlussstopfens 7 im weiteren Freiheitsgrad y entlang
der zweiten translatorischen Bewegungsbahn 11 verändert das ausgebildete Strömungsfeld.
[0037] Einerseits führt dies - wie bereits auch zum ersten Verfahrensbeispiel beschrieben
- zu einer symmetrischen und stabilen Kokillenströmung mit zwei im Wesentlichen gleichen
Double Rolls 23 auf beiden Seiten der Kokille 4. Auch werden damit Schwankungen am
Badspiegel 21 verringert.
[0038] Andererseits kann durch ein, vorzugsweise periodisches, Hin- und Herbewegen des Verschlussstopfens
7 in y-Richtung einer schwachen über das Tauchgießrohrs 5 hinweg periodisch schwankenden
Strömung in der Kokille 4 entgegengewirkt werden.
Drittes Verfahrensbeispiel:
[0039] Nach den Figuren 5a und 5b ist die Qualität des Stranggusses aufgrund eines Lösens
von Anlagerungen im Bereich des Regelspalts zwischen Verschlussstopfen 7 und Tauchgießrohr
5 vermindert, was auch unter "Unclogging" bekannt ist.
[0040] Erfindungsgemäß wird das ausgebildete Strömungsfeld u
x,y,z,t der Metallschmelze 3 in der Kokille 4 verändert, indem der Verschlussstopfen 7 gegenüber
der Einströmöffnung 5a des Tauchgießrohrs 5 um die z-Achse gedreht wird. Der Manipulator
8 bewegt damit den Verschlussstopfen 7 mit einem dritten Freiheitsgrad ϕz entlang
einer zweiten rotatorischen Bewegungsbahn 11, während die Metallschmelze 3 vom Behälter
2 über das Tauchgießrohr 5 in das Flüssigkeitsbad 6 der Kokille 4 fließt.
[0041] Durch diese Drehung des Verschlussstopfen 7 um die z-Achse wird die Strömung in der
Metallschmelze 3 beeinflusst. Damit können Wirbel im Strömungsfeld erzeugt oder verstärkt
werden. Diese Wirbel reduzieren die Anfälligkeit für Anbackungen. Zudem erhöhen diese
Wirbel Impuls und Geschwindigkeit der Strömung, was zu höheren Scherspannungen gegenüber
der feststehenden Umgebung führt. Bestehende Anbackungen können damit losgelöst werden.
"Unclogging" kann damit vermieden werden, was die Qualität des Stranggusses sicherstellt.
[0042] Zudem tritt am Verschlussstopfen 7 aus einer am Verschlussstopfen 7 exzentrisch ausmündenden
Spülgasöffnung 15 Spülgas 16 aus, während der Verschlussstopfen 7 entlang der zweiten
Bewegungsbahn 11 bewegt wird. Mit dieser exzentrischen Spülgaszugabe über eine oder
mehrere Spülgasöffnungen des rotierenden Verschlussstopfens 7 in unmittelbarer Nähe
der Grenzfläche zwischen Feuerfestoberflächen der Stranggießanlage 1 und der Metallschmelze
3 kann insbesondere eine unerwünschte Anbackungen (z. B. von Tonerde) an der mit Metallschmelze
3 benetzten Feuerfestoberflächen der Stranggießanlage 1 verhindert werden. Auch kann
sich durch die Drehung des Verschlussstopfens 7 um die z-Achse die Strömungsform des
Strömungsfelds stabilisieren und diese so robuster gegenüber Störungen ausgebildet
werden.
Viertes Verfahrensbeispiel:
[0043] Nach den Figuren 6a und 6b wird die Restmenge an Metallschmelze 3 im Behälter 2 reduziert,
welche Restmenge für einen störungsfreien Betrieb der Stranggießanlage notwendig ist.
Hierzu wird das Strömungsfeld u
x,y,z,t der Metallschmelze 3 in der Kokille 4 verändert, indem der Verschlussstopfen 7 gegenüber
der Einströmöffnung 5a des Tauchgießrohrs 5 um die z-Achse gedreht wird. Damit wird
der bestehende Wirbel im Behälter, der durch Coriolisbeschleunigung zufolge der Erddrehung
entsteht, abschwächt. Die Gefahr, dass oberflächliche Verunreinigungen am Spiegel
des Behälters in den Gießkanal mitgerissen werden, ist so reduziert. Ein längeres
Gießen und sohin mehr Ausbeute aus einer Behälterfüllung kann erreicht werden.
[0044] Zudem werden durch diese drehende Bewegung des Verschlussstopfens 7 Schwankungen
des Badspiegels 21 in der Kokille 4 vermieden oder zumindest reduziert, welche Schwankungen
beispielsweise durch wegbrechende Tonerde-Anbackungen (sogenanntes "Unclogging") im
Bereich des Regelspalts ausgelöst werden können. Das veränderte Strömungsfeld u
x,y,z,t kann nämlich Ablagerung von Tonerde-Partikel aufgrund von zusätzlich induzierten
Wandschubspannungen, die aus einer Drehung des Verschlussstopfens 7 resultieren, vermeiden.
[0045] Optional kann für Reinigungszwecke auch zusätzlich noch über den Verschlussstopfen
7 Spülgas 16 in die Metallschmelze 3 eingetragen werden.
[0046] Im Allgemeinen wird festgehalten, dass "insbesondere" als "more particularly" ins
Englische übersetzt werden kann. Ein Merkmal, dem "insbesondere" vorangestellt ist,
ist als fakultatives Merkmal zu betrachten, das weggelassen werden kann, und stellt
damit keine Einschränkung, beispielsweise der Ansprüche, dar. Das Gleiche gilt für
"vorzugsweise", ins Englische übersetzt als "preferably".
1. Verfahren zum, insbesondere kontinuierlichen, Stranggießen eines Strangs, bei dem,
insbesondere bei einem Abzug des Strangs,
eine Metallschmelze (3) von einem, einen Verschlussstopfen (7) aufweisenden Behälter
(2), insbesondere Zwischenbehälter, über mindestens ein Tauchgießrohr (5) in das Flüssigkeitsbad
(6) einer Kokille (4) fließt und hierbei der Volumenstrom der Metallschmelze (3) durch
dieses Tauchgießrohr (5) von einem Verschlussstopfen (7) eingestellt und/oder geregelt
wird, indem ein mit dem Verschlussstopfen (7) verbundener Manipulator (8) den Verschlussstopfen
(7) in einem ersten Freiheitsgrad (z), insbesondere entlang einer ersten Bewegungsbahn
(9), bewegt, wodurch
sich in der Metallschmelze (3) ein Strömungsfeld (ux,y,z,t) zumindest vom Behälter (2) bis in die Kokille (4) ausbildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Manipulator (8), während, insbesondere beim Abzug des Strangs, die Metallschmelze
(3) vom Behälter (2) über das Tauchgießrohr in das Flüssigkeitsbad (6) der Kokille
(4) fließt, den Verschlussstopfen (7) in zumindest einem weiteren Freiheitsgrad (x,
y, ϕx, ϕy, ϕz), der zum ersten Freiheitsgrad (z) verschieden ist, insbesondere entlang
einer zweiten Bewegungsbahn (11), bewegt und damit auf die Metallschmelze (3) strömungsmechanisch
einwirkt, um das ausgebildete Strömungsfeld (ux,y,z,t) zu verändern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dieser Bewegung der Verschlussstopfen (7) auf die Metallschmelze (3) derart strömungsmechanisch
einwirkt, dass sich das ausgebildete Strömungsfeld (ux,y,z,t) zumindest vom Behälter (2) bis in die Kokille (4) verändert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem in der Kokille (4) veränderten Strömungsfeld (ux,y,z,t) eine Welligkeit (W) einer Badspiegeloberfläche (21a) des Flüssigkeitsbads (6) und/oder
eine Schwankung eines Badspiegels (21) des Flüssigkeitsbads (6) der Kokille (4) reduziert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem in der Kokille (4) veränderten Strömungsfeld (ux,y,z,t) zwei zueinander entgegengesetzt drehende Wirbelgebiete (DR) im Flüssigkeitsbad (6)
der Kokille (4) symmetriert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem veränderten Strömungsfeld (ux,y,z,t) Anbackungen, insbesondere im Tauchgießrohr (5), gelöst oder verhindert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem veränderten Strömungsfeld (ux,y,z,t) eine Restmenge an Metallschmelze (3) im Behälter (2) reduziert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bewegung des Verschlussstopfens (7) in dem zumindest einen weiteren Freiheitsgrad
(x, y, ϕx, ϕy, ϕz) der Volumenstrom der Metallschmelze (3) durch das Tauchgießrohr
(5) im Wesentlichen gleich bleibt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (14) einer Einrichtung (18) die Kontur der Oberfläche (21a)
des Badspiegels (21) erfasst, und dass die Einrichtung (18) den Manipulator (8) zur
Bewegung des Verschlussstopfens (7) ansteuert.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Freiheitsgrad (x, y, ϕx, ϕy, ϕz) ein translatorischer Freiheitsgrad (x,
y) oder ein rotatorischer Freiheitsgrad (ϕx, ϕy, ϕz) ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (8) den Verschlussstopfen (7) in mehreren, insbesondere zumindest
zwei, weitere Freiheitsgraden (x, y, ϕx, ϕy, ϕz) translatorisch und/oder rotatorisch
bewegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlussstopfen (7) aus zumindest einer am Verschlussstopfen (7), vorzugsweise
exzentrisch, ausmündenden Spülgasöffnung (15) Spülgas (16) austritt, während der Verschlussstopfen
(7) in dem zumindest einen weiteren Freiheitsgrad (x, y, ϕx, ϕy, ϕz) bewegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (8) den Verschlussstopfen (7) um eine Drehachse (ϕx, ϕy, ϕz) dreht,
während aus diesem das Spülgas (16) austritt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (8) als Roboter (17), insbesondere mit sechs Freiheitsgraden (6DoF),
ausgebildet ist.