[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines flüssigen
Tensid-haltigen Waschmittels. Insbesondere betrifft die Erfindung ein sequentielles
Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Tensid-haltigen Waschmittels mit verbesserten
optischen und rheologischen Eigenschaften.
[0002] An die Konfektions- und Angebotsformen von Wasch- und Waschmittel werden sich kontinuierlich
ändernde Anforderungen gestellt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei seit geraumer Zeit
auf der bequemen Dosierung von Wasch- und Waschmitteln durch den Verbraucher und der
Vereinfachung der zur Durchführung eines Wasch- oder Reinigungsverfahren notwendigen
Arbeitsschritte. Eine Lösung bieten vorportionierte Wasch- oder Waschmittel, beispielsweise
Folienbeutel mit einer oder mehreren Aufnahmekammern für feste oder flüssige Wasch-
oder Waschmittel, wobei aus technischer Sicht ein wesentliches Augenmerk auf der Entwicklung
und Herstellung für die Konfektionierung in wasserlöslichen Folienbeuteln geeigneter
flüssiger Waschmittel liegt.
[0003] Der kommerzielle Erfolg einer Waschmittelportionseinheit wird neben prozesstechnischen
Aspekten selbstverständlich auch durch Fähigkeit bestimmt, ein dem Verbraucherinteresse
entsprechenden Produkt bereitzustellen. Ein wesentliches Mittel zur Kommunikation
von Produktqualität und Produktversprechen ist dessen Optik einschließlich von Form
und Farbe der Portionseinheit. Die gilt insbesondere auf für wasserlösliche Folienbeutel,
deren lösliche Folien in der Regel transparent sind und den Blick auf die enthaltenen
festen oder flüssigen Waschmittel freigeben. Während farbige, das heißt nicht-weiße
Flüssigwaschmittel in einfacher Weise durch Zusatz entsprechender Farbstoffe erhalten
werden können, ist die Bereitstellung weißer Flüssigwaschmittel deshalb herausfordernder,
weil die bisher zu deren Herstellung eingesetzten Trübungsmittel aus ökologischer
Sicht in zunehmendem Maße kritisch beurteilt werden. Vor diesem Hintergrund ist die
Bereitstellung eines ökologisch akzeptablen Trübungsmittel ein relevantes Entwicklungsziel
im Bereich der flüssigen Wasch- und Waschmittel.
[0004] Die Herstellung flüssiger Waschmittel erfolgt in der Regel mittels eines sequentiellen
Verfahrens, in dessen Verlauf die Inhaltsstoffe des Waschmittels in zeitlicher Abfolge
miteinander vermischt werden. Zur Erzielung eines homogenen Endprodukts werden die
jeweiligen Zwischenprodukte und das Endprodukt unter Energieeintrag gemischt. Die
Zwischen- und Endprodukte zeichnet sich nicht allein durch eine möglichst homogene
Wirkstoffverteilung, sondern zusätzlich durch für die weitere Verarbeitung geeignete
rheologische Eigenschaften aus. Art und Zeitpunkt der Einstellung dieser rheologischen
Eigenschaften im Verlauf des Herstellverfahrens beeinflusst die Effizienz des Verfahrens.
Beispielsweise verläuft der durch Pumpen bewirkte Transport flüssiger Waschmittel
durch Leitungen oder Kessel dann störungsarm, wenn die rheologischen Eigenschaften
des Waschmittels über die Produktionsdauer konstant bleiben. Gleiches gilt für die
Abfüllung der Zwischen- und Endprodukte in Lagertanks oder Verkaufsgebinde wie Portionsbeutel
oder Flaschen. Aufgrund der vergleichsweise geringen abgefüllten Volumina sind stabile
rheologische Eigenschaften der Endprodukte bei deren Konfektionierung in wasserlöslichen
Ein- oder Mehrkammerbeuteln von größter Relevanz.
[0005] Ein beispielhaftes mehrstufiges Verfahren zur Herstellung flüssiger Waschmittel wird
in der europäischen Patentanmeldung
EP 4 155 374 A1 beschrieben.
[0006] Der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, ein effizientes Verfahren zur Herstellung optisch
ansprechender, konzentrierter Flüssigwaschmittel bereitzustellen. Die resultierenden
Waschmittel sollten sich durch eine hohe chemische und physikalische Stabilität, insbesondere
durch eine hohe zeitliche Stabilität ihrer optischen und rheologischen Eigenschaften
auszeichnen.
[0007] Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines flüssigen, Tensid-haltigen Waschmittels, enthaltend
- i) 20 bis 80 Gew.-% Tensid;
- ii) 2 bis 15 Gew.-% Fettsäure;
- iii) 0,3 bis 8 Gew.-% Salz eines zweiwertigen Kations;
- iv) 8 bis 35 Gew.-% Lösungsmittel;
umfassend die Schritte:
- a) Bereitstellen einer ersten flüssigen Zusammensetzung, enthaltend Tensid, Fettsäure
und Lösungsmittel und Einleiten der ersten flüssigen Zusammensetzung in eine Hauptleitung;
- b) Einbringen des Salzes eines zweiwertigen Kations in die flüssige Zusammensetzung,
unter Ausbildung einer Salz-haltigen Zusammensetzung;
- c) Mischen der Salz-haltigen Zusammensetzung mittels eines ersten dynamischen Mischers
unter Ausbildung einer ersten Produktstufe;
- d) Zwischenlagerung der ersten Produktstufe in einem Zwischenlagerbehälter;
- e) Mischen der zwischengelagerten ersten Produktstufe in einem zweiten dynamischen
Mischer unter Ausbildung einer zweiten Produktstufe.
[0008] Ausgangspunkt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Bereitstellung einer ersten
flüssigen Zusammensetzung, enthaltend Tensid, Fettsäure und Lösungsmittel in Schritt
a). Die Herstellung dieser Zubereitung kann im Vorfeld in kontinuierlicher oder diskontinuierlicher
Weise erfolgen. Zur kontinuierlichen Herstellung eignet sich beispielsweise ein, vorzugsweise
mit Mischvorrichtungen versehenes, Leitungssystem, in welchem die Bestandteile der
Zubereitung miteinander in Kontakt gebracht und vermischt werden. Aufgrund des verringerten
apparativen und operativen Aufwands bevorzugt ist es jedoch, wenn die Bereitstellung
der ersten flüssigen Zusammensetzung diskontinuierlich erfolgt. Hierfür eignet sich
beispielsweise die Bereitstellung der Zubereitung als lagerfähige Mischung (Master-Batch)
in einem Rührkessel oder einem anderweitigen Behälter. Ein solcher Behälter ermöglicht
nicht allein die Lagerung von Zwischenprodukten sondern erlaubt es zudem, etwaige
Schwankungen in den Durchsatzraten der nachfolgenden, vorzugsweise kontinuierlich
durchgeführten Verfahrensschritte b) bis e) abzupuffern. Bevorzugt ist es daher weiterhin,
wenn die erste flüssigen Zusammensetzung aus einem Pufferbehälter kontinuierlich in
eine Hauptleitung eingeleitet wird.
[0009] In Schritt b) des Verfahrens wird Salz eines zweiwertigen Kations in die erste flüssige
Zusammensetzung eingebracht. Als Salze eines zweiwertigen Kations eignen sich anorganische
Salze ebenso wie organische Salze.
[0010] In einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Salz eines zweiwertigen Kations in
Schritt b) ausgewählt ist aus der Gruppe der anorganischen Salze. Besonders bevorzugt
ist der Einsatz von Salzen zweiwertiger Kationen in Form ihrer wässrigen Lösungen,
wobei das Salz ausgewählt ist aus der Gruppe der anorganischen Salze der zweiwertigen
metallischen Kationen, insbesondere der Magnesium- und Calciumsalze, vorzugsweise
aus der Gruppe Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Calciumchlorid und Calciumsulfat,
insbesondere aus der Gruppe Magnesiumchlorid und Calciumchlorid, ganz besonders bevorzugt
Calciumchlorid.
[0011] Zur Vereinfachung der Verfahrensführung ist es bevorzugt, wenn das anorganische Salz
eines zweiwertigen Kations in Schritt b) in Form einer wässrigen Lösung, vorzugsweise
einer alkalischen wässrigen Lösung, in die flüssige Zusammensetzung eingebracht wird.
[0012] Die Lösung des anorganischen Salzes eines zweiwertigen Kations weist vorzugsweise
eine Salzkonzentration von 200 bis 800 g/l, bevorzugt von 250 bis 600 g/l auf. Ein
entsprechender Salzgehalt vermindert einerseits die Menge des in die flüssige Zusammensetzung
eingetragenen Wassers und ermöglicht andererseits eine hinreichend genaue Dosierung
mit ausreichend großer Volumina der Salzlösung.
[0013] In einer alternativen Verfahrensführung ist das Salz eines zweiwertigen Kations in
Schritt b) ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen Salze. Anders als das anorganische
Salz eines zweiwertigen Kations wird das organische Salz eines zweiwertigen Kations
in Schritt b) vorzugsweise in Form einer Dispersion, besonders bevorzugt in Form einer
alkalischen wässrigen Dispersion in die flüssige Zusammensetzung eingebracht.
[0014] Das organische Salz eines zweiwertigen Kations wird in Schritt b) vorzugsweise in
Form einer Dispersion in die flüssige Zusammensetzung eingebracht, wobei das Salz
vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen Salze der zweiwertigen
metallischen Kationen, insbesondere der Magnesium- und Calciumsalze, vorzugsweise
aus der Gruppe Fettsäuresalze von Magnesium- und Calcium, insbesondere der Fettsäuresalze
von Calcium.
[0015] Als besonders vorteilhaft in Bezug auf die Ausbildung einer trüb-weißen Optik haben
sich die Calciumsalze der Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen, insbesondere Calciumsalze
aus der Gruppe der Calciumstearate erwiesen.
[0016] Aus den für das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations weiter oben angeführten
Gründen weist auch die Dispersion des organischen Salzes eines zweiwertigen Kations
eine Salzkonzentration von 200 bis 800 g/l, vorzugsweise von 250 bis 600 g/l auf.
[0017] In einer besonders bevorzugten Verfahrensvariante umfasst das Salz eines zweiwertigen
Kations in Schritt b) anorganisches Salz und organisches Salz, vorzugsweise Calciumchlorid
und Calciumstearat umfasst.
[0018] Der Zusatz des Salzes eines zweiwertigen Kations bewirkt die Ausbildung einer trüb-weißen
Optik und einer für die weitere Verfahrensführung und den späteren Gebrauch vorteilhaften
hinreichend hohen und stabilen Viskosität. Die Ausbildung beider physikalischer Eigenschaften
der flüssigen Zusammensetzung wird durch eine Durchmischung aller Inhaltsstoffe befördert.
Bevorzugt ist es daher weiterhin, die Austrittsöffnung der Nebenleitung, durch welche
das Salz eines zweiwertigen Kations in Schritt b) über eine Nebenleitung kontinuierlich
in die Hauptleitung eingebracht wird im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers
liegt.
[0019] Werden in Schritt b) des Verfahrens sowohl anorganisches als auch organisches Salz
eines zweiwertigen Kations in die flüssige Zusammensetzung eingebracht, so ist es
bevorzugt, das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations und das organische Salze
eines zweiwertigen Kations über getrennte Nebenleitungen kontinuierlich in die Hauptleitung
einzubringen, wobei die Austrittsöffnungen der Nebenleitungen vorzugweise im Wirkbereich
des ersten dynamischen Mischers liegen.
[0020] Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Salz eines zweiwertigen Kations sowohl anorganisches
Salz eines zweiwertigen Kations als auch organisches Salz eines zweiwertigen Kations
umfasst und das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations und das organische Salze
eines zweiwertigen Kations in Schritt b) über getrennte Nebenleitungen zeitgleich
in die Hauptleitung eingebracht werden wobei die Austrittsöffnung der Nebenleitungen
mit besonderem Vorzug im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers liegen.
[0021] In einer alternativen Verfahrensführung werden als Salz eines zweiwertigen Kations
sowohl anorganisches Salz eines zweiwertigen Kations als auch organisches Salze eines
zweiwertigen Kations eingesetzt und das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations
und das organische Salze eines zweiwertigen Kations werden in Schritt b) als Mischung
über eine Nebenleitung kontinuierlich in die Hauptleitung eingebracht, wobei die Austrittsöffnung
der Nebenleitung vorzugweise im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers liegt.
[0022] Für die Verfahrensführung und die resultierend trüb-weiße Optik des flüssigen, Tensid-haltigen
Waschmittels hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Stoffmengenverhältnis
des in Schritt b) in Form eines anorganischen Salzes eines zweiwertigen Kations eingebrachten
Salzes zu dem in Schritt b) in Form eines organischen Salzes eines zweiwertigen Kations
eingebrachten Salzes 1:10 bis 10:1, bevorzugt 1:6 bis 6:1 und insbesondere 1:3 bis
3:1 beträgt.
[0023] Im Anschluss an das Einbringen des anorganischen und/oder organischen Salzes eines
zweiwertigen Kations in die flüssige Zusammensetzung wird die resultierende Salz-haltige
Zusammensetzung in Schritt c) gemischt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass
die zur Ausbildung eines stabilen Tensid-haltigen Waschmittels mit trüb-weißer Optik
notwendige Mischzeit durch den Zusatz des organischen Salzes eines zweiwertigen Kations
im Vergleich zu Verfahren, bei denen lediglich ein anorganisches Salz eines zweiwertigen
Kations eingesetzt wird, deutlich verkürzt werden kann. Der Schritt c) erfolgt vorzugsweise
für eine Zeitdauer von 0,5 bis 20 Sekunden, vorzugsweise von 2 bis 12 Sekunden. Der
Mischvorgang erfolgt zudem vorzugsweise kontinuierlich.
[0024] Für die physikalischen Eigenschaften der ersten und der zweiten Produktstufe hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Mischen der Salz-haltigen Zusammensetzung
in Schritt c) mit einem Energieeintrag von 600 bis 2000 kW/m
3, vorzugsweise von 900 bis 1400 kW/m
3 erfolgt. Aus den genannten Gründen ist es weiterhin bevorzugt, wenn das Mischen der
Salz-haltigen Zusammensetzung in Schritt c) mit einer Scherrate von 2000 bis 12000
s
-1, vorzugsweise von 6000 bis 9000 s
-1 erfolgt.
[0025] Die in Schritt c) erhaltene erste Produktstufe wird in Schritt d) zwischengelagert.
Diese Zwischenlagerung erfolgt vorzugsweise für einen Zeitraum von 0,1 bis 50 Stunden,
bevorzugt von 3 bis 25 Stunden. Zur Stabilisierung der Viskosität der ersten Produktstufe
weist diese in Schritt d) vorzugsweise bei einer Temperatur von 15 bis 30 °C, bevorzugt
von 18 bis 25 °C auf. Zur Verringerung der Zwischenlagerungsdauer und Verbesserung
der rheologischen Eigenschaften der ersten Produktstufe ist es bevorzugt, die erste
Produktstufe bei der Zwischenlagerung in Schritt d) zu rühren.
[0026] Die zwischengelagerte ersten Produktstufe wird in Schritt e) in einem zweiten dynamischen
Mischer unter Ausbildung der zweiten Produktstufe gemischt. Wie bereits in Schritt
c) erfolgt das Mischen in Schritt e) vorzugsweise kontinuierlich.
[0027] Ein bevorzugter Zeitraum für das Mischen der zwischengelagerten ersten Produktstufe
in Schritt e) beträgt 0,5 bis 20 Sekunden, besonders bevorzugt 2 bis 12 Sekunden.
[0028] Da Mischen der zwischengelagerten ersten Produktstufe in Schritt e) erfolgt vorzugsweise
mit einem Energieeintrag von 600 bis 2000 kW/m
3, besonders bevorzugt von 900 bis 1400 kW/m
3.
[0029] Die Scherrate bei dem Mischvorgang e) beträgt vorzugsweise 2000 bis 12000 s
-1, besonders bevorzugt 6000 bis 9000 s
-1.
[0030] Die in Verfahrensschritt e) erhaltene zweite Produktstufe zeichnet sich durch eine
hohe physikalische Stabilität, insbesondere durch eine hohe zeitliche Stabilität ihrer
Viskosität aus. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die in Verfahrensschritt
e) erhaltene zweite Produktstufe keiner erneuten Differenzierung unterzogen. Mit anderen
Worten wird der zweiten Produktstufe im Anschluss an den Verfahrensschritt e) kein
weiterer Inhaltsstoff zugefügt. Die Zusammensetzung der zweiten Produktstufe ist damit
mit der Zusammensetzung des flüssigen, Tensid-haltigen Waschmittels identisch.
[0031] Die in Verfahrensschritt e) erhaltene zweite Produktstufe wird vorzugsweise ohne
weitere Differenzierung verpackt und konfektioniert. Aufgrund der hohen zeitlichen
Stabilität ihrer Viskosität kann die zweite Produktstufe vor ihrer Verpackung auch
für längere Zeit gelagert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
wird die zweite Produktstufe im Anschluss an Schritt e) in einem weiteren Schritt
f) gelagert wird. Der Zeitraum für die Lagerung in Schritt f) kann beispielsweise
mehr als 0,5 Stunden, insbesondere mehr als 6 Stunden aber auch mehr als 24 Stunden
betragen.
[0032] Zur Erhöhung der Verfahrenseffizienz ist es bevorzugt, wenn die zweite Produktstufe
im Anschluss an Schritt e) in einem weiteren Schritt f) für einen Zeitraum von weniger
als 120 Stunden, vorzugsweise von weniger als 24 Stunden und insbesondere von weniger
als 2 Stunden gelagert wird.
[0033] Bei ihrer Lagerung in dem weiteren Schritt f) weist die zweite Produktstufe vorzugsweise
eine Temperatur von 18 bis 29°C und insbesondere von 20 bis 24°C auf. Die Einhaltung
dieses Temperaturbereichs verstärkt die, durch den Einsatz des zweiten dynamischen
Mischers bewirkte zeitliche Stabilität der Viskosität der zweiten Produktstufe.
[0034] Ein erster wesentlicher Bestandteil des flüssigen, Tensid-haltigen Waschmittels und
der ersten flüssigen Zusammensetzung ist das Tensid, welches zu 20 bis 80 Gew.-%,
vorzugsweise zu 30 bis 75 Gew.-% und insbesondere zu 40 bis 70 Gew.-% in dem flüssigen,
Tensid-haltigen Waschmittel enthalten ist.
[0035] Zur Gruppe der Tenside werden die nichtionischen, die anionischen, die kationischen
und die amphoteren Tenside gezählt. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
eines oder mehrere der genannten Tenside umfassen. Besonders bevorzugte Zusammensetzungen
enthalten als Tensid mindestens ein anionisches Tensid.
[0036] Das anionische Tensid ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend C
9-C
13-Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten, C
12-C
18-Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alk(en)ylsulfaten, Fettalkohohlethersulfaten und
Mischungen daraus. Zusammensetzungen, die als anionisches Tensid C
9-C
13-Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholethersulfate umfassen, weisen besonders gute,
dispergierende Eigenschaften auf. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise
C
9-C
13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, das heißt Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C
12-C
18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält, in Betracht. Geeignet sind auch C
12-C
18-Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel
die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
[0037] Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester
der C
12-C
18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C
10-C
20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt.
Aus waschtechnischem Interesse sind die C
12-C
16-Alkylsulfate und C
12-C
15-Alkylsulfate sowie C
14-C
15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.
[0038] Als Alk(en)ylsulfate werden bevorzugt die Salze der Schwefelsäurehalbester der Fettalkohole
mit 12 bis 18 C-Atomen, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-,
Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der Oxo-Alkohole mit 10 bis 20 C-Atomen
und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem
Interesse sind die Alkylsulfate mit 12 bis 16 C-Atomen und Alkylsulfate mit 12 bis
15 C-Atomen sowie Alkylsulfate mit 14 und 15 C-Atomen bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate
sind geeignete anionische Tenside.
[0039] Auch Fettalkoholethersulfate, wie die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol
Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C
7-C
21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid
(EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Bevorzugt sind Alkylethersulfate
mit der Formel (A-1)
R
1-O-(AO)
n-SO
3-X
+ (A-1)
[0040] In dieser Formel (A-1) steht R
1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest,
vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt für
einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R
1 der Formel (A-1) sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl,
Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren
Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders
bevorzugte Reste R
1 der Formel (A-1) sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen, beispielsweise
von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol
oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 20 C-Atomen.
[0041] AO steht in Formel (A-1) für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
vorzugsweise für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index n der Formel (A-1) ist eine
ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10.
Ganz besonders bevorzugt ist n 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. X ist ein einwertiges Kation
oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen
und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH
4+, ½ Zn
2+,½ Mg
2+,½ Ca
2+,½ Mn
2+, und deren Mischungen.
[0042] Besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten ein Alkylethersulfat ausgewählt
aus Fettalkoholethersulfaten der Formel A-2

mit k = 11 bis 19, n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Ganz besonders bevorzugte Vertreter
sind Na Fettalkoholethersulfate mit 12 bis 18 C-Atomen und 2 EO (k = 11 bis 13, n
= 2 in Formel A-1). Der angegebenen Ethoxylierungsgrad stellt einen statistischen
Mittelwert dar, der für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl
sein kann. Die angegebenen Alkoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar,
die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte
Alkoxylate/Ethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range
ethoxylates, NRE).
[0043] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Zusammensetzung C
9-
13-Alkylbenzolsulfonate und gegebenenfalls zusätzlich Fettalkoholethersulfate als anionisches
Tensid.
[0044] Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn in der Zusammensetzung mindestens ein anionisches
Tensid der Formel (A-3) enthalten ist,

in der
R' und R" unabhängig H oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15
und insbesondere 9 bis 13 C-Atome enthalten, und Y
+ ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations (insbesondere
Na
+) bedeuten.
[0045] Zusammenfassend enthalten mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt hergestellte
flüssige Tensid-haltige Waschmittel als Tensid mindestens ein anionisches Tensid,
vorzugsweise mindestens ein anionisches Tensid aus der Gruppe bestehend aus C
8-18-Alkylbenzolsulfonaten, C
8-18-Olefinsulfonaten, C
12-18-Alkansulfonaten, C
8-18-Estersulfonaten, C
8-18-Alkylsulfaten, C
8-18-Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, insbesondere mindestens ein anionisches
Tensid aus der Gruppe der C
8-18-Alkylbenzolsulfonate.
[0046] Der Gewichtsanteil des anionischen Tensids am Gesamtgewicht der flüssigen Tensid-haltigen
Waschmittel beträgt vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-% und insbesondere 22 bis 50 Gew.-%.
[0047] Als zweiten wesentlichen Bestandteil enthält das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel
und die erste flüssigen Zusammensetzung Fettsäure. Für die optischen Eigenschaften,
das Viskositätsprofil und die Reinigungsleistung der Zubereitung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht
4 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 10 Gew.-% Fettsäure enthält. Dieser Gewichtsanteil
bezeichnet des Gewichtsanteil des mittels des Verfahrens hergestellten flüssigen,
Tensid-haltigen Waschmittels und schließt sowohl die in der in Schritt a) bereitgestellten
Fettsäuren, also auch die in Schritt gegebenenfalls eingebrachten Fettsäure-haltigen
organischen Salze eines zweiwertigen Kations als auch solche gegebenenfalls zu einem
anderen Zeitpunkt zugefügten Fettsäuren mit ein. Die Fettsäuren können in Säureform
oder in Form ihrer Salze vorliegen.
[0048] Bevorzugte Fettsäuren sind ausgewählt aus der Gruppe Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen.
[0049] Als dritten wesentlichen Bestandteil enthält das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel
das Salz eines zweiwertigen Kations. Der Gewichtsanteil dieses Salzes am Gesamtgewicht
des flüssigen, Tensid-haltigen Waschmittels beträgt vorzugsweise 0,4 bis 6 Gew.-%
und insbesondere 0,5 bis 4 Gew.-%. Diese Gewichtsanteile haben sich sowohl in Bezug
auf die Optik als auch die Viskosität der Zubereitung als vorteilhaft erwiesen.
[0050] Als vierten wesentlichen Bestandteil enthält das erfindungsgemäß hergestellte Waschmittel
ein Lösungsmittel. Der Gewichtsanteil des Lösungsmittels am Gesamtgewicht der Waschmittelzubereitung
beträgt vorzugsweise 12 bis 32 Gew.-% und insbesondere 15 bis 30 Gew.-%. In Bezug
auf die Verarbeitbarkeit, insbesondere die Dosierbarkeit der Waschmittelzubereitung
in dem erfindungsgemäßen Verfahren, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das
flüssige, Tensid-haltige Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 7 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 18 Gew.-% organisches Lösungsmittel enthält.
[0051] Bevorzugte organische Lösungsmittel sind ausgewählt aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol,
i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin,
Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether,
Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether,
Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether,
Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether,
Dipropy-lenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol,
1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether,
Di-n-octylether sowie deren Mischungen, vorzugsweise aus der Gruppe Propandiol, Glycerin
und deren Mischungen.
[0052] Bei dem flüssigen, Tensid-haltigen Waschmittel handelt es sich vorzugsweise um ein
wasserarmes Substanzgemisch. Bevorzugt werden solche Waschmittel, welche, bezogen
auf ihr Gesamtgewicht, weniger als 18 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% Wasser
enthalten.
[0053] Zusammenfassend ist das erfindungsgemäße Verfahren für flüssige, Tensid-haltige Waschmittel
vorteilhaft, welche, bezogen auf ihr Gesamtgewicht,
- i) 20 bis 80 Gew.-% Tensid einschließlich 20 bis 50 Gew.-% anionisches Tensid;
- ii) 4 bis 12 Gew.-% Fettsäure;
- iii) 0,5 bis 4 Gew.-% Salz eines zweiwertigen metallischen Kations;
- iv) 8 bis 35 Gew.-% Lösungsmittel
enthalten.
[0054] Die Zusammensetzung einiger bevorzugt hergestellter flüssiger, Tensid-haltiger Waschmittel
kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht
des Waschmittels sofern nicht anders angegeben).
|
Formel 1 |
Formel 2 |
Formel 3 |
Formel 4 |
Tensid |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
anorganisches und organisches Salz eines zweiwertigen Kations |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 6 |
Formel 7 |
Formel 8 |
Formel 9 |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
anorganisches und organisches Salz eines zweiwertigen Kations |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 11 |
Formel 12 |
Formel 13 |
Formel 14 |
Tensid |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
Calciumsalz |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 16 |
Formel 17 |
Formel 18 |
Formel 19 |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
Calciumsalz |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 21 |
Formel 22 |
Formel 23 |
Formel 24 |
Tensid |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
anorganisches und organisches Salz eines zweiwertigen Kations |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel insgesamt |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
organisches Lösungsmittel |
7 bis 20 |
7 bis 20 |
10 bis 18 |
10 bis 18 |
Wasser |
<18 |
<18 |
<15 |
<15 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 26 |
Formel 27 |
Formel 28 |
Formel 29 |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
anorganisches und organisches Salz eines zweiwertigen Kations |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel insgesamt |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
organisches Lösungsmittel |
7 bis 20 |
7 bis 20 |
10 bis 18 |
10 bis 18 |
Wasser |
<18 |
<18 |
<15 |
<15 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 31 |
Formel 32 |
Formel 33 |
Formel 34 |
Tensid |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
Calciumsalz |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel insgesamt |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
organisches Lösungsmittel |
7 bis 20 |
7 bis 20 |
10 bis 18 |
10 bis 18 |
Wasser |
<18 |
<18 |
<15 |
<15 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 36 |
Formel 37 |
Formel 38 |
Formel 39 |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
Calciumsalz |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel insgesamt |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
organisches Lösungsmittel |
7 bis 20 |
7 bis 20 |
10 bis 18 |
10 bis 18 |
Wasser |
<18 |
<18 |
<15 |
<15 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
* vorzugsweise C8-18-Alkylbenzolsulfonate |
[0055] In einer weiteren technisch vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
vorzugsweise 12 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% nichtionisches Tensid.
[0056] Bevorzugte nichtionische Tenside werden aus der Gruppe der ethoxylierten primären
C
8-18-Alkohole, vorzugsweise der ethoxylierten primären C
8-18-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad ≥ 4, besonders bevorzugt der C
12-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der C
9-11-Alkohole mit 7 EO, der C
13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C
13-15-Oxoalkohole mit 7 EO, der C
12-18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der C
12-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C
13-15-Oxoalkohole mit 7 EO ausgewählt.
[0057] In Bezug auf die rheologischen Eigenschaften des Waschmittels und dessen Verarbeitbarkeit
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, anionisches Tensid und nichtionisches Tensid
in einem Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 1:2, vorzugsweise von 2:1 bis 1:1,5 und insbesondere
von 1,4:1 bis 1:1 einzusetzen.
[0058] Als technisch ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das zuvor beschriebene
Tensidsystem aus anionischem und nichtionischem Tensid um ein weiteres Co-Tensid zu
ergänzen. Der Gewichtsanteil des Co-Tensids am Gesamtgewicht der fließfähigen Waschmittelzubereitung
beträgt vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%. Im Rahmen dieser Anmeldung werden die Co-Tenside
nicht den weiter oben beschriebenen Tensiden zugerechnet. Bevorzugte Co-Tenside sind
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus alkoxylierten C
8-C
18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C
6-C
14-Alkoholen, aromatischen C
6-C
14-Alkoholen, aliphatischen C
6-C
12-Dialkoholen, Monoglyceride von C
12-C
18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C
8-C
18-Fettalkoholen und Mischungen daraus enthält, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend
aus alkoxylierten C
8-C
18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3.
[0059] Die Zugabe des Co-Tensids erfolgt vorzugsweise zeitlich gemeinsam mit der Zugabe
des anorganischen Salzes eines zweiwertigen Kations in die flüssige Zusammensetzung.
Es ist verfahrenstechnisch bevorzugt, wenn in Schritt b) ein nichtionisches Co-Tensid
der Gruppe bestehend aus alkoxylierten C
8-C
18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C
6-C
14-Alkoholen, aromatischen C
6-C
14-Alkoholen, aliphatischen C
6-C
12-Dialkoholen, Monoglyceride von C
12-C
18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C
8-C
18-Fettalkoholen und Mischungen daraus enthält, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend
aus alkoxylierten C
8-C
18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3 über eine Nebenleitung kontinuierlich
in die Hauptleitung eingebracht wird und die Austrittsöffnung der Nebenleitung vorzugweise
im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers liegt.
[0060] In einer alternativen Verfahrensführung wird das Co-Tensid vor dem Salz eines organischen
Salzes eines zweiwertigen Kations in die flüssige Zusammensetzung eingebracht.
[0061] Zusammenfassend ist eine zweite besonders bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens
dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Tensid-haltige Waschmittel, bezogen auf
sein Gesamtgewicht,
i)20 bis 50 Gew.-% anionisches Tensid sowie 12 bis 30 Gew.-% nichtionisches Tensid;
ii) 4 bis 12 Gew.-% Fettsäure;
iii) 0,5 bis 4 Gew.-% Salz eines zweiwertigen metallischen Kations;
iv) 8 bis 35 Gew.-% Lösungsmittel
vi) 0,5 bis 5 Gew.-% eines von dem nichtionischen Tensid verschiedenen Co-Tensids
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C6-C14-Alkoholen, aromatischen C6-C14-Alkoholen, aliphatischen C6-C12-Dialkoholen, Monoglyceride von C12-C18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C8-C18-Fettalkoholen und Mischungen daraus, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus alkoxylierten
C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3 enthält.
[0062] Die Zusammensetzung einiger weiterer besonders bevorzugt hergestellter flüssiger
Waschmittel kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen
auf das Gesamtgewicht des Waschmittels sofern nicht anders angegeben).
|
Formel 1b |
Formel 2b |
Formel 3b |
Formel 4b |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Nichtionisches Tensid |
12 bis 30 |
12 bis 30 |
15 bis 25 |
15 bis 25 |
Co-Tensid ** |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 4 |
0,5 bis 4 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
anorganisches und organisches Salz eines zweiwertigen Kations |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 6b |
Formel 7b |
Formel 8b |
Formel 9b |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Nichtionisches Tensid |
12 bis 30 |
12 bis 30 |
15 bis 25 |
15 bis 25 |
Co-Tensid ** |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 4 |
0,5 bis 4 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
Calciumsalz |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 11b |
Formel 12b |
Formel 13b |
Formel 14b |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Nichtionisches Tensid |
12 bis 30 |
12 bis 30 |
15 bis 25 |
15 bis 25 |
Co-Tensid ** |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 4 |
0,5 bis 4 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
anorganisches und organisches Salz eines zweiwertigen Kations |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel insgesamt |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
organisches Lösungsmittel |
7 bis 20 |
7 bis 20 |
10 bis 18 |
10 bis 18 |
Wasser |
<18 |
<18 |
<15 |
<15 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 16b |
Formel 17b |
Formel18b |
Formel 19b |
Tensid insgesamt |
20 bis 80 |
30 bis 75 |
30 bis 75 |
40 bis 70 |
Anionisches Tensid * |
20 bis 60 |
20 bis 60 |
20 bis 50 |
20 bis 50 |
Nichtionisches Tensid |
12 bis 30 |
12 bis 30 |
15 bis 25 |
15 bis 25 |
Co-Tensid ** |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 5 |
0,5 bis 4 |
0,5 bis 4 |
Fettsäure |
2 bis 15 |
4 bis 12 |
4 bis 12 |
6 bis 10 |
Calciumsalz |
0,3 bis 8 |
0,3 bis 8 |
0,4 bis 6 |
0,5 bis 4 |
Lösungsmittel insgesamt |
8 bis 35 |
12 bis 32 |
12 bis 32 |
15 bis 30 |
organisches Lösungsmittel |
7 bis 20 |
7 bis 20 |
10 bis 18 |
10 bis 18 |
Wasser |
<18 |
<18 |
<15 |
<15 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
* vorzugsweise C8-18-Alkylbenzolsulfonate
** von dem nichtionischen Tensid verschiedenes Co-Tensid ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C6-C14-Alkoholen, aromatischen C6-C14-Alkoholen, aliphatischen C6-C12-Dialkoholen, Monoglyceride von C12-C18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C8-C18-Fettalkoholen und Mischungen daraus, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus alkoxylierten
C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3 |
[0063] Die zweite Produktstufe weist im Anschluss an Schritt e) vorzugsweise eine Viskosität
(20°C, Brookfield Viskosimeter Model DV2T, Spindel Nr. 31, 12 rpm) von 400 bis 2000
mPas, vorzugsweise von 1000 bis 1700 mPas auf.
[0064] Das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel ist vorzugsweise in Form eines strukturierten
Systems ausgebildet. Die Haupttypen an strukturiertem System, die in der Praxis verwendet
werden, basieren auf dispergierten lamellaren, sphärolitischen und abgeschwächt lamellaren
Phasen. Das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel enthält vorzugsweise eine sphärolitische
Phase. Sphärolitische Phasen umfassen kugelförmige Körper, die in der Technik gewöhnlich
als Sphärolite bezeichnet werden, in denen Tensid-Doppelschichten als konzentrische
Schalen angeordnet sind. Die Sphärolite sind in einer wässrigen Phase nach der Art
einer klassischen Emulsion dispergiert und interagieren und Ausbildung eines strukturierten
Systems. Bevorzugte zweite Produktstufen weisen im Anschluss an Schritt e) lamellare
Sphärulite, vorzugsweise mit einem maximalen Durchmesser von 10 bis 100 µm, besonders
bevorzugt mit einem maximalen Durchmesser von 25 bis 50 µm auf.
[0065] Die zweite Produktstufe weist im Anschluss an Schritt e) weiterhin vorzugsweise eine
Fließgrenze (TA Instruments Rotationsrheometer AR 2000, 20°C, 40 mm parallel plate,
Peltier plate Steel) oberhalb 0,1 Pa, vorzugsweise oberhalb 0,3 Pa auf.
[0066] Die rheologischen Eigenschaften des flüssigen Waschmittels begründen deren effiziente
Verarbeitbarkeit in dem erfindungsgemäßen Verfahren, und bilden darüber hinaus die
Grundlage ihrer vorteilhaften optischen Eigenschaften, einschließlich ihres trüb-weißen
Aussehens.
[0067] Die Nephelometric Turbidity Unit (Nephelometrischer Trübungswert; NTU) wird häufig
als Messwert für Transparenz herangezogen. Sie ist eine z.B. in der Wasseraufbereitung
verwendete Einheit für Trübungsmessungen z.B. in Flüssigkeiten. Sie ist die Einheit
einer mit einem kalibrierten Nephelometer gemessenen Trübung. Hohe NTU-Werte werden
für getrübte Zusammensetzungen gemessen, wogegen niedrige Werte für klare Zusammensetzungen
bestimmt werden.
[0068] Der Einsatz des Turbidimeters vom Typ HACH Turbidimeter 2100Q der Fa. Hach Company,
Loveland, Colorado (USA) erfolgt dabei unter Verwendung der Kalibriersubstanzen StabICal
Solution HACH (20 NTU), StabICal Solution HACH (100 NTU) und StabICal Solution HACH
(800 NTU), alle können ebenfalls von der Firma Hach Company bestellt werden. Die Messung
wird in einer 10 ml Messküvette mit Kappe mit der zu untersuchenden Zusammensetzung
befüllt und die Messung bei 20 °C durchgeführt.
[0069] Bei einem NTU-Wert (bei 20°C) von 60 oder mehr weisen Formkörper mit dem bloßen Auge
erkennbar im Sinne der Erfindung eine wahrnehmbare Trübung auf. Die Trübung (HACH
Turbidimeter 2100Q, 20°C, 10 ml Küvette) der zweiten Produktstufe liegt im Anschluss
an Schritt e) vorzugsweise oberhalb 60 NTU, bevorzugt oberhalb 100 NTU und insbesondere
oberhalb 400 NTU.
[0070] Das flüssige Waschmittel ist vorzugsweise frei von organischen Trübungsmitteln. "Frei
von", wie in diesem Zusammenhang verwendet, bedeutet, dass der entsprechende Bestandteil
in einer Menge <1 Gew.-%, vorzugsweise <0.1 Gew.-%, noch bevorzugter <0.01 Gew.-%
in der Zubereitung vorhanden ist. Insbesondere ist ein solcher Bestandteil dann nicht
absichtlich zugesetzt. Das flüssige Tensid-haltige Waschmittel enthält vorzugsweise
insbesondere keine Styrol-Acrylat Copolymere (INCI: Styrol/Acrylates-Copolymer).
[0071] Das erfindungsgemäß hergestellte flüssige, Tensid-haltige Waschmittel kann von Enzymen
und/oder Duftstoffen frei sein. Diese Bestandteile sind insbesondere deswegen nicht
enthalten, weil sie die Trübung und damit das Erscheinungsbild der Formulierung nachteilig
beeinflussen können.
[0072] Beispielsweise sind flüssige Waschmittel, welche, bezogen auf ihr Gesamtgewicht,
weniger als 2 Gew.-%, weniger als 1 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-% und insbesondere
keine Enzymzubereitung enthalten, bevorzugt.
[0073] Weiterhin bevorzugt sind flüssige Waschmittel, welche, bezogen auf ihr Gesamtgewicht,
weniger als 2 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger
als 0,1 Gew.-% und insbesondere keinen Duftstoff enthalten.
[0074] In einer alternativen Ausführungsform enthält das flüssige Waschmittel mindestens
einen optischen Aufheller, vorzugsweise einen optischen Aufheller von Stilben-Typ.
Dieser ist dem flüssigen Waschmittel, bezogen auf dessen Gesamtgewicht, in einer Menge
oberhalb 0 Gew.-%, vorzugsweise aber in einer Menge unterhalb 1 Gew.-% besonders bevorzugt
in einer Menge unterhalb 0,6 Gew.-% enthalten. Aufheller vom Stilben-Typ für den Einsatz
in dem flüssigen Waschmittel sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Triazinyl-Derivate
von 4,4'-Diamino-2,2`-stilbensulfonsäure. Die wirtschaftlich bedeutendsten Stilbenderivate
sind DAS1 (Dinatrium-4,4-bis[(4-anilino-6-morpholino-1,3,5-triazin-2-yl)amino]-stilben-2,2-disulfonat)
und DSBP (Dinatrium-4,4-bis(2-sulfostyryl)-biphenyl).
[0075] Alternativ oder zusätzlich kann das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel mindestens
einen roten, blauen oder violetten Farbstoff umfassen. Dieser ist in dem flüssigen
Waschmittel, bezogen auf dessen Gesamtgewicht, in einer Menge oberhalb 0 Gew.-%, vorzugsweise
aber in einer Menge unterhalb 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 0,02 Gew.-%,
beispielsweise zwischen 0,001 und 0,01 Gew.-%, enthalten. Ein solcher Farbstoff dient
beispielsweise dem Zweck eine mögliche gelbliche Tönung der Zubereitung zu überdecken.
[0076] Zur Gruppe der geeigneten Farbstoffe zählen die Farbstoffe, die Farbstoff-Ton-Konjugate,
die Pigmente und die Photobleichmittel. Geeignete Farbstoffe umfassen wiederum niedermolekulare
Farbstoffe und Polymerfarbstoffe.
[0077] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe
der niedermolekularen Farbstoffe. Zu den geeigneten niedermolekularen Farbstoffen
zählen Farbstoffe, welche in die Farbindex-(Cl)-Klassifikationen Direct Blue, Direct
Red, Direct Violet, Acid Blue, Acid Red, Acid Violet, Basic Blue, Basic Red and Basic
Violet fallen. Beispielhafte niedermolekulare Farbstoffe sind Direct Violet 9, Direct
Violet 35, Direct Violet 48, Direct Violet 51, Direct Violet 66, Direct Violet 99,
Direct Blue 1, Direct Blue 71, Direct Blue 80, Direct Blue 279, Acid Red 17, Acid
Red 73, Acid Red 88, Acid Red 150, Acid Violet 15, Acid Violet 17, Acid Violet 24,
Acid Violet 43, Acid Red 52, Acid Violet 49, Acid Blue 15, Acid Blue 17, Acid Blue
25, Acid Blue 29, Acid Blue 40, Acid Blue 45, Acid Blue 75, Acid Blue 80, Acid Blue
83, Acid Blue 90 und Acid Blue 113, Acid Black 1, Basic Violet 1, Basic Violet 3,
Basic Violet 4, Basic Violet 10, Violet 35, Basic Blue 3, Basic Blue 16, Basic Blue
22, Basic Blue 47, Basic Blue 66, Basic Blue 75, Basic Blue 159 und Mischungen davon.
[0078] In einer alternativen Ausführungsform ist der Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe
der polymeren Farbstoffe. Geeignete Polymerfarbstoffe umfassen konjugierte Chromogene
(Farbstoff-Polymer-Konjugate) und Polymere, in deren Grundgerüst Chromogene einpolymerisiert
sind. Zur Gruppe dieser polymeren Farbstoffe zählen beispielsweise unter der Bezeichnung
Liquitint
® kommerziell erhältlichen Farbstoffe wie Liquitint
® Violet CT, mit CMC konjugiertes CI Reactive Blue 19 mit dem Produktnamen AZO-CM-Cellulose,
alkoxylierte polymere Triphenylmethan-Farbstoffe oder alkoxylierte polymere Thiphenfarbstoffe.
[0079] In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird als Farbstoff ein Farbstoff-Ton-Konjugat
eingesetzt. Die Gruppe dieser Farbstoffe umfasst u.a. Konjugate aus Smektit-Ton oder
Montmorillonit-ton oder Hectorit-Ton oder Saponit-Ton mit einem kationischen/basischen
Farbstoff aus der Gruppe C.I. Basic Yellow 1 bis 108, C.I. Basic Orange 1 bis 69,
C.I. Basic Red 1 bis 118, C.I. Basic Violet 1 bis 51, C.I. Basic Blue 1 bis 164, C.I.
Basic Green 1 bis 14, C.I. Basic Brown 1 bis 23, CI Basic Black 1 bis 11. Insbesondere
umfasst diese Gruppe der Farbstoffe Montmorillonit Basic Blue B7 C.I. 42595-Konjugat,
Montmorillonit Basic Blue B9 C.I. 52015 Konjugat, Montmorillonit Basic Violet V3 C.I.
42555-Konjugat, Montmorillonit Basic Green G1 C.I. 42040-Konjugat, Montmorillonit
Basic Red R1 C.I. 45160-Konjugat, Montmorillonit C.I. Basic Black 2-Konjugat, Hectorit
Basic Blue B7 C.I. 42595-Konjugat, Hectorit Basic Blue B9 C.I. 52015-Konjugat, Hectorit
Basic Violet V3 C.I. 42555-Konjugat, Hectorit Basic Green G1 C.I. 42040-Konjugat,
Hectorit Basic Red R1 C.I. 45160-Konjugat, Hectorit C.I. Basic Black 2-Konjugat, Saponit
Basic Blue B7 C.I. 42595-Konjugat, Saponit Basic Blue B9 C.I. 52015 Konjugat, Saponit
Basic Violet V3 C.I. 42555-Konjugat, Saponit Basic Green G1 C.I. 42040-Konjugat, Saponit
Basic Red R1 C.I. 45160-Konjugat, Saponit C.I. Basic Black 2-Konjugat und Mischungen
davon.
[0080] Eine weitere Gruppe alternativer Farbstoffe bilden die Pigmente, insbesondere Pigmente
ausgewählt aus der Gruppe Flavanthron, Indanthron, chloriertem Indanthron mit 1 bis
4 Chloratomen, Pyranthron, Dichlorpyranthron, Monobromdichlorpyranthron, Dibromdichlorpyranthron,
Tetrabrompyranthron, Ultramarinblau (C.I. Pigment Blue 29) und Ultramarinviolett (C.I.
Pigmentviolett 15).
[0081] Als technisch besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Farbstoffen aus der
Gruppe der Photobleichmittel, insbesondere von Photobleichmittel aus der Gruppe der
Phtalocyaninsulfonate erwiesen. Geeignete Photobleichmittel sind beispielsweise Aluminiumphthalocyaninsulfonat
oder Zinkphthalocyaninsulfonat oder deren Mischungen, wie sie unter der Bezeichnung
Tinolux
® kommerziell erhältlich sind.
[0082] In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird das flüssige Tensid-haltige Waschmittel
im Anschluss an Schritt e) oder Schritt f) unter Ausbildung einer Waschmittelportionseinheit
in einem wasserlöslichen Film eingeschlossen wird.
[0083] Bevorzugt ist es, den wasserlöslichen Film in einer Tiefziehapparatur umzuformen
und mit dem flüssigen Waschmittel zu einer Waschmittelportionseinheit zu kombinieren.
[0084] Der wasserlösliche Film, in welche das flüssige Waschmittel verpackt ist, kann ein
oder mehrere strukturell verschiedene wasserlösliche(s) Polymer(e) umfassen. Als wasserlösliche(s)
Polymer(e) eignen sich insbesondere Polymere aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter)
Polyvinylalkohole (PVAL) sowie deren Copolymere.
[0085] Wasserlösliche Folien zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung basieren bevorzugt
auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht
im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol
-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol
-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol
-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol
-1 liegt.
[0086] Die Herstellung der Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholcopolymere schließt in der
Regel die Hydrolyse intermediären Polyvinylacetats ein. Bevorzugte Polyvinylalkohole
und Polyvinylalkoholcopolymere weisen einen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise
80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-%
auf.
[0087] Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch
ungesättigte Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten
solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Sulfonsäuren wie die 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure
(AMPS), Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen
daraus; unter den Estern sind C
1-4-Alkylester oder - Hydroxyalkylester bevorzugt. Als weitere Monomere kommen ethylenisch
ungesättigte Dicarbonsäuren, beispielsweise Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Mischungen daraus in Betracht.
[0088] Geeignete wasserlösliche Folien werden beispielsweise von der Firma MonoSol LLC unter
der Bezeichnung M8630, M8720, M8310, C8400 oder M8900 vertrieben. Andere geeignete
Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon
® PT, Solublon
® GA, Solublon
® KC oder Solublon
® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien VF-HP von Kuraray.
[0089] Die wasserlöslichen Filme können als weitere Inhaltsstoffe zusätzliche Wirk- oder
Füllstoffe aber auch Weichmacher und/oder Lösungsmittel, insbesondere Wasser, enthalten.
[0090] Zur Gruppe der weiteren Wirkstoffe zählen dabei beispielsweise Materialien, welche
die von dem Folienmaterial umschlossenen Inhaltsstoffe der Zubereitung (A) vor Zersetzung
oder Desaktivierung durch Lichteinstrahlung schützen. Als besonders geeignet haben
sich hier Antioxidantien, UV-Absorber und Fluoreszensfarbstoffe erwiesen.
[0091] Als Weichmacher können beispielsweise Glycerin, Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propandiol,
2-Methyl-1,3-propandiol, Sorbit oder deren Gemische eingesetzt werden.
[0092] Zur Verminderung ihrer Reibungskoeffizienten kann die Oberfläche des wasserlöslichen
Films optional mit feinem Pulver abgepudert werden. Natriumaluminosilicat, Siliciumdioxid,
Talk und Amylose sind Beispiele für geeignete Pudermittel.
[0093] Bevorzugt ist es insbesondere, das flüssige Tensid-haltige Waschmittel im Anschluss
an Schritt c) unter Ausbildung einer Waschmittelportionseinheit mit mehreren Aufnahmekammern
in einem wasserlöslichen Film einzuschließen.
[0094] Die mehreren Aufnahmekammern der Waschmittelportionseinheit können räumlich nebeneinander
oder übereinander (gestapelt) angeordnet sein. Während das erfindungsgemäße Verfahren
grundsätzlich zur Herstellung von beiderlei Ausgestaltung einsetzbar ist, machen sich
die technischen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Herstellung von
Waschmittelportionseinheiten mit nebeneinander angeordneten Aufnahmekammern besonders
bemerkbar. Einerseits erlauben die spezifischen rheologischen Eigenschaften des flüssigen
Waschmittels die schnelle und vertropfungsfreie Dosierung auch in kleinste Kavitäten,
andererseits steigert die horizontale Anordnung der Aufnahmekammern die Wahrnehmbarkeit
des flüssigen Waschmittels.
[0095] Diese technischen Vorteile werden insbesondere bei solchen Verfahren augenfällig,
bei denen Waschmittelportionseinheiten mit einander wenigstens anteilsweise umschließenden
Aufnahmekammern hergestellt werden. In bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens
weist die Waschmittelportionseinheit mindestens zwei Aufnahmekammern auf, welche einander
wenigstens anteilsweise umschließen. Ganz besonders bevorzugt ist es weiterhin, wenn
die Waschmittelportionseinheit mindestens eine weitere Aufnahmekammern aufweist, welche
mit einer farbigen Waschmittelzubereitung befüllt ist.
[0096] Eine mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens herstellbare, beispielhafte bevorzugte
Waschmittelportionseinheit weist mindestens zwei Aufnahmekammern auf, welche von einem
wasserlöslichen Film umgeben sind, wobei eine Aufnahmekammer mit dem flüssigen Tensid-haltigen
Waschmittel befüllt ist und die weitere Aufnahmekammer mit einem zweiten, von dem
flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel verschiedenen farbigen Waschmittel befüllt ist.
[0097] Eine weitere beispielhafte bevorzugte Waschmittelportionseinheit umfasst mindestens
drei Aufnahmekammern, welche von einem wasserlöslichen Film umgeben sind, wobei eine
Aufnahmekammer mit dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel befüllt ist und mindestens
zwei weitere Aufnahmekammern voneinander getrennt mit einem zweiten und einem dritten
voneinander und von dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel verschiedenen Waschmittel
befüllt sind.
[0098] In einer alternativen Ausführungsform weist Waschmittelportionseinheit mindestens
vier Aufnahmekammern auf, welche von einem wasserlöslichen Film umgeben sind, wobei
eine Aufnahmekammer mit dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel befüllt ist und
die weiteren drei Aufnahmekammern voneinander getrennt mit einem zweiten und einem
dritten und einem vierten voneinander und von dem ersten flüssigen Tensid-haltigen
Waschmittel verschiedenen farbigen Waschmittel befüllt sind.
[0099] Durch diese Anmeldung werden u.a. die folgenden Gegenstände bereitgestellt:
- 1. Verfahren zur Herstellung eines flüssigen, Tensid-haltigen Waschmittels, enthaltend
- i) 20 bis 80 Gew.-% Tensid;
- ii) 2 bis 15 Gew.-% Fettsäure;
- iii) 0,3 bis 8 Gew.-% Salz eines zweiwertigen Kations;
- iv) 8 bis 35 Gew.-% Lösungsmittel;
umfassend die Schritte:
- a) Bereitstellen einer ersten flüssigen Zusammensetzung, enthaltend Tensid, Fettsäure
und Lösungsmittel und Einleiten der ersten flüssigen Zusammensetzung in eine Hauptleitung;
- b) Einbringen des Salzes eines zweiwertigen Kations in die flüssige Zusammensetzung,
unter Ausbildung einer Salz-haltigen Zusammensetzung;
- c) Mischen der Salz-haltigen Zusammensetzung mittels eines ersten dynamischen Mischers
unter Ausbildung einer ersten Produktstufe;
- d) Zwischenlagerung der ersten Produktstufe in einem Zwischenlagerbehälter;
- e) Mischen der zwischengelagerten ersten Produktstufe in einem zweiten dynamischen
Mischer unter Ausbildung einer zweiten Produktstufe.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, wobei die Bereitstellung der ersten flüssigen Zusammensetzung
diskontinuierlich erfolgt.
- 3. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die erste flüssigen Zusammensetzung
aus einem Pufferbehälter kontinuierlich in eine Hauptleitung eingeleitet wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen Kations
in Schritt b) ausgewählt ist aus der Gruppe der anorganischen Salze.
- 5. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen Kations
in Schritt b) in Form einer wässrigen Lösung in die flüssige Zusammensetzung eingebracht
wird und das Salz ausgewählt ist aus der Gruppe der anorganischen Salze der zweiwertigen
metallischen Kationen, insbesondere der Magnesium- und Calciumsalze, vorzugsweise
aus der Gruppe Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Calciumchlorid und Calciumsulfat,
insbesondere aus der Gruppe Magnesiumchlorid und Calciumchlorid, ganz besonders bevorzugt
Calciumchlorid.
- 6. Verfahren nach Punkt 5, wobei das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations
in Schritt b) in Form einer alkalischen wässrigen Lösung, in die flüssige Zusammensetzung
eingebracht wird.
- 7. Verfahren nach einem der Punkte 5 oder 6, wobei die wässrige Lösung des anorganischen
Salzes eines zweiwertigen Kations eine Salzkonzentration von 200 bis 800 g/l, vorzugsweise
von 250 bis 600 g/l aufweist.
- 8. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen Kations
in Schritt b) ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen Salze.
- 9. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen Kations
in Schritt b) in Form einer Dispersion in die flüssige Zusammensetzung eingebracht
wird und das Salz ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen Salze der zweiwertigen
metallischen Kationen, insbesondere der Magnesium- und Calciumsalze, vorzugsweise
aus der Gruppe Fettsäuresalze von Magnesium- und Calcium, insbesondere der Fettsäuresalze
von Calcium.
- 10. Verfahren nach Punkt 9, wobei das Salz des zweiwertigen Kations ausgewählt ist
aus der Gruppe der Calciumsalze der Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen, insbesondere
aus der Gruppe der Calciumstearate.
- 11. Verfahren nach einem der Punkte 9 oder 10, wobei das organische Salz eines zweiwertigen
Kations in Schritt b) in Form einer alkalischen wässrigen Dispersion in die flüssige
Zusammensetzung eingebracht wird.
- 12. Verfahren nach einem der Punkte 9 bis 11, wobei die Dispersion des organischen
Salzes eines zweiwertigen Kations eine Salzkonzentration von 200 bis 800 g/l, vorzugsweise
von 250 bis 600 g/l aufweist.
- 13. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen
Kations in Schritt b) anorganisches Salz und organisches Salz, vorzugsweise Calciumchlorid
und Calciumstearat umfasst.
- 14. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen
Kations in Schritt b) über eine Nebenleitung kontinuierlich in die Hauptleitung eingebracht
wird und die Austrittsöffnung der Nebenleitung vorzugweise im Wirkbereich des ersten
dynamischen Mischers liegt.
- 15. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen
Kations anorganisches Salz eines zweiwertigen Kations und organisches Salze eines
zweiwertigen Kations umfasst und das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations
und das organische Salze eines zweiwertigen Kations in Schritt b) über getrennte Nebenleitungen
kontinuierlich in die Hauptleitung eingebracht werden und die Austrittsöffnung der
Nebenleitungen vorzugweise im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers liegen.
- 16. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen
Kations anorganisches Salz eines zweiwertigen Kations und organisches Salz eines zweiwertigen
Kations umfasst und das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations und das organische
Salze eines zweiwertigen Kations in Schritt b) über getrennte Nebenleitungen zeitgleich
in die Hauptleitung eingebracht werden und die Austrittsöffnung der Nebenleitungen
vorzugweise im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers liegen.
- 17. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Salz eines zweiwertigen
Kations anorganisches Salz eines zweiwertigen Kations und organisches Salze eines
zweiwertigen Kations umfasst und das anorganische Salz eines zweiwertigen Kations
und das organische Salze eines zweiwertigen Kations in Schritt b) als Mischung über
eine Nebenleitung kontinuierlich in die Hauptleitung eingebracht werden und die Austrittsöffnung
der Nebenleitung vorzugweise im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers liegt.
- 18. Verfahren nach einem der Punkte 13 bis 17, wobei das Stoffmengenverhältnis des
in Schritt b) in Form eines anorganischen Salzes eines zweiwertigen Kations eingebrachten
Salzes zu dem in Schritt b) in Form eines organischen Salzes eines zweiwertigen Kations
eingebrachten Salzes 1:10 bis 10:1, bevorzugt 1:6 bis 6:1 und insbesondere 1:3 bis
3:1 beträgt.
- 19. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der Salz-haltigen
Zusammensetzung in Schritt c) kontinuierlich erfolgt.
- 20. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der Salz-haltigen
Zusammensetzung in Schritt c) für eine Zeitdauer von 0,5 bis 20 Sekunden, vorzugsweise
von 2 bis 12 Sekunden erfolgt.
- 21. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der Salz-haltigen
Zusammensetzung in Schritt c) mit einem Energieeintrag von 600 bis 2000 kW/m3, vorzugsweise von 900 bis 1400 kW/m3 erfolgt.
- 22. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der Salz-haltigen
Zusammensetzung in Schritt c) mit einer Scherrate von 2000 bis 12000 s-1, vorzugsweise von 6000 bis 9000 s-1 erfolgt.
- 23. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zwischenlagerung in Schritt
d) für einen Zeitraum von 0,1 bis 50 Stunden, vorzugsweise von 3 bis 25 Stunden erfolgt.
- 24. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die erste Produktstufe bei der
Zwischenlagerung in Schritt d) eine Temperatur von 15 bis 30 °C, vorzugsweise von
18 bis 25 °C aufweist.
- 25. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die erste Produktstufe bei der
Zwischenlagerung in Schritt d) gerührt wird.
- 26. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der zwischengelagerten
ersten Produktstufe in Schritt e) kontinuierlich erfolgt.
- 27. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der zwischengelagerten
ersten Produktstufe in Schritt e) für eine Zeitdauer von 0,5 bis 20 Sekunden, vorzugsweise
von 2 bis 12 Sekunden erfolgt.
- 28. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der zwischengelagerten
ersten Produktstufe in Schritt e) mit einem Energieeintrag von 600 bis 2000 kW/m3, vorzugsweise von 900 bis 1400 kW/m3 erfolgt.
- 29. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Mischen der zwischengelagerten
ersten Produktstufe in Schritt e) mit einer Scherrate von 2000 bis 12000 s-1, vorzugsweise von 6000 bis 9000 s-1 erfolgt.
- 30. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei der in Verfahrensschritt e)
erhaltenen zweiten Produktstufe nachfolgend kein weiterer Inhaltsstoff zugefügt wird.
- 31. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) in einem weiteren Schritt f) gelagert wird.
- 32. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) in einem weiteren Schritt f) für einen Zeitraum von mehr als 0,5 Stunden,
vorzugsweise von mehr als 6 Stunden und insbesondere von mehr als 24 Stunden gelagert
wird.
- 33. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) in einem weiteren Schritt f) für einen Zeitraum von weniger als 120
Stunden, vorzugsweise von weniger als 24 Stunden und insbesondere von weniger als
2 Stunden gelagert wird.
- 34. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) in einem weiteren Schritt f) gelagert wird und die zweite Produktstufe
bei der Lagerung eine Temperatur von 18 bis 29°C und insbesondere von 20 bis 24°C
aufweist.
- 35. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) eine Viskosität (20°C, Brookfield Viskosimeter Model DV2T, Spindel Nr.
31, 12 rpm) von 400 bis 2000 mPas, vorzugsweise von 1000 bis 1700 mPas aufweist.
- 36. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) eine Fließgrenze (TA Instruments Rotationsrheometer AR 2000, 20°C, 40
mm parallel plate, Peltier plate Steel) oberhalb 0,1 Pa, vorzugsweise oberhalb 0,3
Pa aufweist.
- 37. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) eine Trübung (HACH Turbidimeter 2100Q, 20°C, 10 ml Küvette) oberhalb
60 NTU, vorzugsweise oberhalb 100 NTU und insbesondere oberhalb 400 NTU aufweist.
- 38. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die zweite Produktstufe im Anschluss
an Schritt e) lamellare Sphärulite, vorzugsweise mit einem maximalen Durchmesser von
10 bis 100 µm, besonders bevorzugt mit einem maximalen Durchmesser von 25 bis 50 µm
enthält.
- 39. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 30 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis
70 Gew.-% Tensid enthält.
- 40. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis
50 Gew.-% anionisches Tensid enthält.
- 41. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei als Tensid mindestens ein anionisches
Tensid, bevorzugt mindestens ein anionisches Tensid aus der Gruppe bestehend aus C8-18-Alkylbenzolsulfonaten, C8-18-Olefinsulfonaten, C12-18-Alkansulfonaten, C8-18-Estersulfonaten, C8-18-Alkylsulfaten, C8-18-Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, insbesondere mindestens ein anionisches
Tensid aus der Gruppe der C8-18-Alkylbenzolsulfonate enthalten ist.
- 42. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht 4 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 10
Gew.-% Fettsäure enthält.
- 43. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Fettsäure ausgewählt ist
aus der Gruppe Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen.
- 44. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 0,4 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis
4 Gew.-% Salz eines zweiwertigen Kations enthält.
- 45. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
- i) 20 bis 80 Gew.-% Tensid einschließlich 20 bis 50 Gew.-% anionisches Tensid;
- ii) 4 bis 12 Gew.-% Fettsäure;
- iii) 0,5 bis 4 Gew.-% Salz eines zweiwertigen metallischen Kations;
- iv) 8 bis 35 Gew.-% Lösungsmittel enthält.
- 46. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht 12 bis 32 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis
30 Gew.-% Lösungsmittel enthält.
- 47. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 7 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis
18 Gew.-% organisches Lösungsmittel enthält.
- 48. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das organisches Lösungsmittel
ausgewählt ist aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol,
Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol,
Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether,
Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether,
Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether,
Dipropy-lenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol,
1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether,
Di-n-octylether sowie deren Mischungen, vorzugsweise aus der Gruppe Propandiol, Glycerin
und deren Mischungen.
- 49. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 18 Gew.-%, vorzugsweise weniger
als 15 Gew.-% Wasser enthält.
- 50. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht 12 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis
25 Gew.-% nichtionisches Tensid umfasst.
- 51. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei als Tensid mindestens ein nichtionisches
Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären C8-18-Alkohole, vorzugsweise der ethoxylierten primären C8-18-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad ≥ 4, besonders bevorzugt der C12-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der C9-11-Alkohole mit 7 EO, der C13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C13-15-Oxoalkohole mit 7 EO, der C12-18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der C12-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C13-15-Oxoalkohole mit 7 EO enthalten ist.
- 52. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei in Schritt b) ein nichtionisches
Co-Tensid der Gruppe bestehend aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C6-C14-Alkoholen, aromatischen C6-C14-Alkoholen, aliphatischen C6-C12-Dialkoholen, Monoglyceride von C12-C18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C8-C18-Fettalkoholen und Mischungen daraus enthält, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend
aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3 eingebracht wird.
- 53. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei in Schritt b) ein nichtionisches
Co-Tensid der Gruppe bestehend aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C6-C14-Alkoholen, aromatischen C6-C14-Alkoholen, aliphatischen C6-C12-Dialkoholen, Monoglyceride von C12-C18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C8-C18-Fettalkoholen und Mischungen daraus enthält, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend
aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3 über eine Nebenleitung kontinuierlich
in die Hauptleitung eingebracht wird und die Austrittsöffnung der Nebenleitung vorzugweise
im Wirkbereich des ersten dynamischen Mischers liegt.
- 54. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel anionisches Tensid und nichtionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis
von 3:1 bis 1:2, vorzugsweise von 2:1 bis 1:1,5 und insbesondere von 1,4:1 bis 1:1
enthält.
- 55. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weiterhin
vi) 0,5 bis 5 Gew.-% eines Co-Tensids ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus alkoxylierten
C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C6-C14-Alkoholen, aromatischen C6-C14-Alkoholen, aliphatischen C6-C12-Dialkoholen, Monoglyceride von C12-C18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C8-C18-Fettalkoholen und Mischungen daraus enthält, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend
aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3.
- 56. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
i)20 bis 50 Gew.-% anionisches Tensid sowie 12 bis 30 Gew.-% nichtionisches Tensid;
ii) 4 bis 12 Gew.-% Fettsäure;
iii) 0,5 bis 4 Gew.-% Salz eines zweiwertigen metallischen Kations;
iv) 8 bis 35 Gew.-% Lösungsmittel
vi) 0,5 bis 5 Gew.-% eines von dem nichtionischen Tensid verschiedenen Co-Tensids
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus alkoxylierten C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3, aliphatischen C6-C14-Alkoholen, aromatischen C6-C14-Alkoholen, aliphatischen C6-C12-Dialkoholen, Monoglyceride von C12-C18-Fettsäuren, Monoglycerinether von C8-C18-Fettalkoholen und Mischungen daraus, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus alkoxylierten
C8-C18-Fettalkoholen mit einem Alkoxylierungsgrad ≤ 3 enthält.
- 57. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei flüssige, Tensid-haltige Waschmittel
keine organischen Trübungsmittel, insbesondere kein Styrol-Acrylat Copolymer enthält.
- 58. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige, Tensid-haltige
Waschmittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, einen roten, blauen oder violetten Farbstoff
in Mengen unterhalb 0,1 Gew.-%, vorzugsweise unterhalb 0,02 Gew.-% enthält.
- 59. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das flüssige Tensid-haltige
Waschmittel im Anschluss an Schritt e) oder Schritt f) unter Ausbildung einer Waschmittelportionseinheit
in einem wasserlöslichen Film eingeschlossen wird.
- 60. Verfahren nach Punkt 59, wobei die Waschmittelportionseinheit mindestens zwei
Aufnahmekammern aufweist, welche von einem wasserlöslichen Film umgeben sind, wobei
eine Aufnahmekammer mit dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel befüllt ist und
die weitere Aufnahmekammer mit einem zweiten, von dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel
verschiedenen farbigen Waschmittel befüllt ist.
- 61. Verfahren nach Punkt 59, wobei die Waschmittelportionseinheit mindestens drei
Aufnahmekammern aufweist, welche von einem wasserlöslichen Film umgeben sind, wobei
eine Aufnahmekammer mit dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel befüllt ist und
mit die weiteren zwei Aufnahmekammern voneinander getrennt mit einem zweiten und einem
dritten voneinander und von dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel verschiedenen
Waschmittel befüllt sind.
- 62. Verfahren nach Punkt 59, wobei die Waschmittelportionseinheit mindestens vier
Aufnahmekammern aufweist, welche von einem wasserlöslichen Film umgeben sind, wobei
eine Aufnahmekammer mit dem flüssigen Tensid-haltigen Waschmittel befüllt ist und
die weiteren drei Aufnahmekammern voneinander getrennt mit einem zweiten und einem
dritten und einem vierten voneinander und von dem ersten flüssigen Tensid-haltigen
Waschmittel verschiedenen farbigen Waschmittel befüllt sind.
Beispiele
[0100] Ein flüssiges, Tensid-haltiges Waschmittel der nachfolgenden Zusammensetzung wurde
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt.
Inhaltsstoff |
Gew.-% |
Monoethanoamin-C8-18-Alkylbenzolsulfonat |
24 |
C12-18-Fettalkohol 7 EO |
24 |
Fettsäure |
7,5 |
Phosphonat |
1,4 |
waschaktives Polymer |
9,3 |
Calciumstearat in Wasser (50%) |
3,6 |
C8-C18-Fettalkohol 2EO |
1,0 |
organisches Lösungsmittel |
15 |
Wasser |
9 |
Misc |
|
[0101] Das flüssige, Tensid-haltige Waschmittel zeichnet sich auch nach Lagerung bei 22°C
über einen Zeitraum von 120 Stunden durch eine stabile Viskosität (20°C, Brookfield
Viskosimeter Model DV2T, Spindel Nr. 31, 12 rpm) im Bereich von 1200 bis 1440 mPas
aus. Diese zeitlich stabile Viskosität wird im Vergleich zu einem herkömmlichen Verfahren
durch den Einsatz eines zweiten dynamischen Mischers in Schritt e) des Verfahrens
erreicht. Ohne den Einsatz dieses zweiten Mischvorgangs in Verfahrensschritt e) steigt
die Viskosität (20°C, Brookfield Viskosimeter Model DV2T, Spindel Nr. 31, 12 rpm)
des flüssigen, Tensid-haltigen Waschmittels im Laufe von 24 Stunden von ursprünglich
1300 auf 1960 mPas.