Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Werkzeug, das beim induktiven
Härten eingesetzt wird, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ein derartiges
Werkzeug kann insbesondere eine Abschreckbrause oder eine Sensoreinrichtung sein.
Technischer Hintergrund
[0002] Um Werkstücke zu härten, kann unter anderem eine Induktionshärteanlage verwendet
werden, durch die ein komplettes Werkstück, aber auch einzelne Bereiche eines Werkstücks
gehärtet werden können. Dazu kann das Werkstück lokal auf bis zu 1000°C erwärmt werden.
Nach dem Erwärmen auf eine erforderliche Härtetemperatur ist es erforderlich, das
Werkstück anschließend abzuschrecken. Beim Abschrecken wird ein Abschreckfluid, beispielsweise
Wasser, auf das Werkstück mittels einer Abschreckbrause aufgebracht.
[0003] Da das Abschrecken unmittelbar nach dem Erwärmen erfolgt, muss die Abschreckbrause
in die Nähe des bis zu 1000°C heißen Werkstücks gebracht werden, wodurch das Materialien
der Abschreckbrause und die Abschreckbrause selbst sehr hohen Temperaturen ausgesetzt
ist. Aus diesem Grund werden Abschreckbrausen und andere Induktionshärtewerkzeuge,
die den hohen Temperaturen beim Induktionshärten ausgesetzt werden, wie beispielsweise
Sensorgehäuse, u.a. aus hochlegierten Materialien hergestellt, um der Strahlungs-
und Konvektionswärme, der sie ausgesetzt sind, standzuhalten. Die Herstellung kann
durch Gießen, 3D-Druck, Schweißen usw. erfolgen. Bei den Materialien kann es sich
um Keramik oder Edelstahllegierungen handeln, die in der Regel kostspielig sind und/oder
aufwendige Herstellungsverfahren erfordern, um trotz des hohen Schmelzpunktes der
Materialien nur einen geringen Verzug und eine hohe Präzision zu erhalten.
[0004] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es deshalb eine Abschreckbrause oder allgemein
ein Gehäuse für ein Werkzeug, das bei Induktionshärten eingesetzt wird, bereitzustellen,
das kostengünstiger und leichter zu fertigen ist, aber trotzdem den hohen Temperaturen
bei der induktiven Metallbearbeitung standhalten kann und nicht magnetisch bzw. ferromagnetisch
ist.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Gehäuse für ein Induktionshärtewerkzeug, insbesondere
durch eine Abschreckbrause, gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0006] Im Folgenden wird ein Gehäuse eines Induktionshärtewerkzeugs, das beim induktiven
Härten eingesetzt ist, insbesondere einer Abschreckbrause oder eines Sensors, vorgestellt.
[0007] Um zu erreichen, dass das Werkzeug bzw. das Gehäuse des Werkzeugs der hohen Strahlungs-
und Konvektionswärme widerstehen kann, wird weiterhin vorgeschlagen, dass das Gehäuse
ein Deckelelement und einen damit verbundenen Grundkörper aufweist, wobei in dem Grundkörper
weiterhin mindestens ein Kühlmitteleinlass und ein Kühlmittelauslass ausgebildet ist,
und in dem Deckelelement mindestens eine Kühlmittelpassage ausgebildet ist, die fluidisch
mit dem Kühlmitteleinlass und dem Kühlmittelauslass verbunden ist, um das Gehäuse
aktiv mittels eines Kühlmittels zu kühlen.
[0008] Dabei kann gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Deckelelement dazu ausgebildet
sein, zumindest einen Teil einer Sensorvorrichtung, insbesondere den messenden Teil
eines Sensors, aufzunehmen.
[0009] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse als Gehäuse
für eine Abschreckbrause einer Induktionshärteanlage ausgebildet, wobei in dem Deckelelement
mehrere Durchgangsbohrungen, die als Brauselöcher ausgebildet sind, vorgesehen sind.
Zudem ist in dem Grundkörper ein Abschreckfluideinlass ausgebildet, der fluidisch
mit den mehreren Brauselöchern verbunden ist, so dass durch die Brauselöcher ein Abschreckfluid
auf ein abzuschreckendes Werkstück aufbringbar ist.
[0010] Durch die aktive Kühlung kann das Gehäuse des Werkzeugs, also mit anderen Worten
die Abschreckbrause bzw. der Sensor, sehr nahe am induktiv erwärmten und damit glühenden
Werkstück positioniert werden (z. B. 1 mm Abstand). Dies kann für Abschreckbrausen
von Vorteil sein, um hohe Abschreckdrücke, Abkühlraten und damit eine gute Ausnutzung
des verwendeten Abschreckfluidstroms zu erreichen. Auch Sensoren können kurze Abstände
zum zu messenden Werkstück erfordern, um eine stabile und genaue Messung zu gewährleisten.
[0011] Weiterhin ist die Verwendung von Materialien, wie beispielsweise Kunststoff oder
Aluminium möglich, die einen relativ niedrigen Schmelzpunkt besitzen. Durch den Einsatz
derartiger Materialien kann ein Werkzeug bzw. eine Abschreckbrause mit sehr hoher
Präzision und wenig Verzug gefertigt werden, so dass die Herstellungskosten gering
und das Herstellverfahren vereinfacht sind. Durch die Verwendung von Werkstoffen mit
niedrigem Schmelzpunkt und den damit verbundenen geringeren Festigkeiten ist es außerdem
einfacher, die Werkzeuge nachzubearbeiten (z. B. Bohren kleiner Löcher, Fräsen von
Oberflächen usw.).
[0012] Als Kühlmittel kann das Abschreckfluid oder ein anderes Kühlmittel, wie beispielsweise
Druckluft oder Wasser verwendet werden. Wird bei einer Abschreckbrause ein von dem
Abschreckfluid unterschiedliches Kühlmittel verwendet, ist selbstverständlich vorteilhaft,
dass der Kühlmitteleinlass und der Abschreckfluideinlass als separate Einlässe ausgebildet
sind. Weiterhin ist es möglich zusätzlich den Abschreckfluideinlass ebenfalls mit
Kühlmedium zu beaufschlagen, um eine besonders intensive Kühlung der Abschreckbrause
bzw. des Deckelements bereitzustellen, bevor dann mit dem Abschreckfluid abgeschreckt
wird. Dabei kann der Abschreckfluideinlass beispielsweise mittels einer Ventillösung
entweder mit Kühlmedium oder mit Abschreckfluid beaufschlagt werden. Die oben erwähnten
separaten Einlässe können aber auch bei der Verwendung von Abschreckfluid als Kühlmittel
vorteilhaft sein, da dann sichergestellt wird, dass für die Abschreckung ausreichend
Fluid zur Verfügung steht. Ebenfalls ist es dadurch möglich, individuell den Abschreckfluidstrom
und den Kühlmittelstrom einzustellen, so dass unterschiedliche Mengen an Fluid zum
Abschrecken und zum Kühlen verwendbar sind.
[0013] Alternativ können, wenn als Abschreckfluid und Kühlmittel das gleiche Fluid zum Einsatz
kommt, natürlich bei Abschreckbrausen Abschreckfluideinlass und Kühlmitteleinlass
als gemeinsamer Einlass ausgebildet sein. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein,
in dem Gehäuse weiterhin mindestens eine Fluidleitvorrichtung vorzusehen, die dazu
ausgelegt ist, das Abschreckfluid sowohl zu den Brauselöchern als auch in den mindestens
einen Kühlmittelkanal zu leiten.
[0014] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind das Deckelement und der
Grundkörper lösbar miteinander verbindbar. Dies ermöglicht, bei gleichem Grundkörper
unterschiedliche und an die jeweilige Anwendung angepasste Deckelelementlösungen bereitzustellen.
So können beispielsweise die Deckelelemente mit unterschiedliche Brauselöcherausführungen
ausgeführt sein, um den Abschreckfluidstrom, den Druck oder die Richtung zu verändern
und/oder an das zu abschreckende Werkstück anzupassen. Ein anderes Beispiel wäre die
Anpassung des Deckelelements an verschiedene Sensorgrößen. Ebenfalls ist dadurch möglich
das Deckelelement und den Grundkörper aus verschiedener Materialien bereitzustellen,
so dass das hitzeexponierte Deckelelement aus einem Material besteht, das höheren
Temperaturen standhält, als der Grundkörper des Werkzeuggehäuses.
[0015] Bei Abschreckbrausen ermöglicht die Ausbildung in Deckelelement und Grundkörper zudem
die Anpassung des Deckelelements selbst an unterschiedliche Werkstückgeometrien und/oder
zu kühlende Oberflächen. Die Anzahl der Brauselöcher, die Größe der Löcher oder der
Neigungswinkel in Bezug auf die Werkstückoberfläche und deren Relativbewegung können
eingestellt werden, indem einfach ein entsprechend gestaltetes Deckelelement aufgesetzt
wird. Im Falle eines Abschreckprozesses bei der Wärmebehandlung bedeutet dies, dass
die Abkühlungsintensität gesteuert werden kann, um ein gutes Gefüge zu gewährleisten,
das Rissrisiko zu verringern, ein gutes Niveau der Eigenspannungen zu gewährleisten,
usw. Ein weiterer Vorteil einer guten Nutzung des Abschreckfluids ist, dass die typische
anfängliche Dampfphase beim Abschrecken mit z. B. Wasser reduziert werden kann, was
zu weniger Abschreckstörungen (inhomogenes und langsames Abschrecken aufgrund der
isolierenden Dampfphase auf der heißen Stahloberfläche) und schnellerem Abschrecken
führt.
[0016] Zudem kann insbesondere bei Lagerbauteilen, die induktiv gehärtet werden, die Anpassung
des Deckelelements der Abschreckbrause an die Bauteilgeometrie zu einer wohldefinierten
und lokal gesteuerten Abschreckintensität der abzuschreckenden Fläche führen, wodurch
die Spannungen während des Abschreckens und der Eigenspannungszustand nach dem Abschrecken
beeinflusst werden können, was zu einem geringeren Rissrisiko und einer besseren Lagerleistung
aufgrund homogener Druckspannungen entlang der Fläche führt.
[0017] Die Austauschbarkeit aufgrund der lösbaren Verbindung zwischen Deckelement und Grundkörper
ermöglicht zudem die Kühlmittelzufuhr und -verteilung über unterschiedliche Kühlmittelpassagenausgestaltungen
zu steuern.
[0018] Gemäß eine weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine Kühlmittelpassage
in zumindest einer der Seitenwandungen des Deckelelements angeordnet. Dadurch kann
ein Hauptteil der Fläche, die dem induktiv zu härtenden Werkstück zugewandt ist, für
die eigentliche Aufgabe des Werkzeugs, wie beispielsweise das Abschrecken oder das
Tragen und Ausrichten des Sensors verwendet werden, während gleichzeitig das Gehäuse
insgesamt gekühlt wird.
[0019] Dabei ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Deckelelement eine erste, zweite, dritte
und vierte Seitenwandung aufweist, wobei die erste und zweite Seitenwandung und die
dritte und vierte Seitenwandung jeweils gegenüberliegend angeordnet sind, und die
Kühlmittelpassage einen Kühlmittelzuführabschnitt, einen Kühlmittelabführabschnitt
und einen ersten und einen zweiten Kühlmittelleitabschnitt aufweist, wobei der erste
und zweite Kühlmittelleitabschnitt in der ersten und zweiten Seitenwandung, der Kühlmittelzuführabschnitt
in der dritten Seitenwandung und der Kühlmittelabführabschnitt in der vierten Seitenwandung
ausgebildet sind.
[0020] Dies ermöglicht eine besonders gleichmäßige und allumfängliche Kühlung des Deckelelements.
[0021] Weiterhin ist vorteilhaft, wenn der Kühlmittelzuführabschnitt und/oder der Kühlmittelabführabschnitt
jeweils als ein kammerartiger Raum ausgebildet sind. Dadurch kann ausreichend Kühlmittel
zugeführt bzw. abgeführt werden.
[0022] Um eine besonders gute Verteilung des Kühlmittels in dem Deckelelement sicherzustellen
und zu vermeiden, das Kühlmittel beispielsweise aufgrund einer Einbaulage des Gehäuses
sich in einem Bereich des Gehäuses sammelt, kann weiterhin vorgesehen sein, dass in
der mindestens einen Kühlmittelpassage mindestens eine Kühlmittelverteilstruktur ausgebildet
ist, die dazu ausgebildet ist, das Kühlmittel in dem Deckelelement zu verteilen.
[0023] Dabei kann diese Kühlmittelverteilstruktur auch als aufgeraute Oberfläche ausgebildet
sein, oder zusätzlich eine aufgeraute Oberfläche aufweisen. Die aufgeraute Oberfläche
sorgt für eine vergrößerte Oberfläche über die Wärme an das Kühlmittel abgegeben werden
kann, was die Kühlung weiter verbessert.
[0024] Dabei ist insbesondere bevorzugt, die Kühlmittelverteilstruktur in dem ersten und/oder
zweiten Kühlmittelleitabschnitt vorgesehen ist. Gemäß einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist dabei die Kühlmittelverteilstruktur derart ausgebildet ist,
dass in der erste und/oder zweiten Seitenwandung mehrere, vorzugsweise parallel verlaufende,
Kühlmittelkanäle ausgebildet sind. Dies ermöglicht einen hohen Kühlmitteldurchsatz
und stellt sicher, dass egal in welcher räumlichen Lage das Gehäuse angeordnet ist,
Kühlmittel durch die Kühlmittelpassage strömt.
[0025] Im Fall einer Abschreckbrause ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel dadurch
gegeben, dass die Brauselöcher derart angeordnet sind, dass sie ein Brauselöcherfeld
ausbilden, wobei weiterhin in dem Deckelelement eine Aussparung vorgesehen ist, die
im Bereich des Brauselöcherfelds ausgebildet ist und dazu ausgelegt ist, das Abschreckfluid
aufzunehmen und an die Brauselöcher zu überführen. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass jedes Brauseloch mit der gleichen Menge an Abschreckfluid beaufschlagt wird.
[0026] Diese gleichmäßige Beaufschlagung kann noch weiter erhöht werden, wenn, wie ein weiteres
bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt, ein Zwischenelement vorgesehen ist, das zwischen
dem Grundkörper und dem Deckelelement angeordnet ist, wobei das Zwischenelement dazu
ausgelegt ist, das Abschreckfluid von dem Abschreckfluideinlass gleichmäßig in Richtung
der Brauselöcher zu verteilen. Selbstverständlich kann ein derartiges Zwischenelement
auch bei einem Gehäuse für einen Sensor vorgesehen sein.
[0027] Bei einem Zwischenelement für Abschreckbrausen ist zudem vorteilhaft, wenn das Zwischenelement
mehrere Langlöcher aufweist, die vorzugsweise im Bereich des Brauselöcherfelds angeordnet
sind. Dadurch kann schon mit Hilfe des Zwischenelements sichergestellt werden, dass
das Abschreckfluid gleichmäßig an alle Brauselöcher geführt wird, so dass jedes Brauseloch
zum gleichen Zeitpunkt mit der gleichen Menge an Abschreckfluid beaufschlagt wird.
[0028] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann alternativ oder zusätzlich
zu der in dem Deckelement ausgebildeten Aussparung, die Aussparung auch in dem Zwischenelement
ausgebildet ist.
[0029] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen sind in der Beschreibung, den
Zeichnungen und den Ansprüchen angegeben. Dabei sind insbesondere die in der Beschreibung
und in den Zeichnungen angegebenen Kombinationen der Merkmale rein exemplarisch, so
dass die Merkmale auch einzeln oder anders kombiniert vorliegen können.
Kurze Figurenbeschreibung
[0030] Im Folgenden soll die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben werden. Dabei sind die Ausführungsbeispiele und die in den Ausführungsbeispielen
gezeigten Kombinationen rein exemplarisch und sollen nicht den Schutzbereich der Erfindung
festlegen. Dieser wird allein durch die anhängigen Ansprüche definiert.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Ansicht einer Abschreckbrause als bevorzugtes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2:
- eine schematische Explosionsdarstellung der Abschreckbrause aus Fig. 1;
- Fig. 3:
- eine schematische Schnittansicht durch die Abschreckbrause aus Fig. 1;
- Fig. 4:
- eine schematische Schnittansicht durch das Deckelelement der in Fig. 1 dargestellten
Abschreckbrause, und
- Fig. 5:
- eine weitere schematische Schnittansicht durch die Abschreckbrause aus Fig. 1
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0032] Im Folgenden werden gleiche oder funktionell gleichwirkende Elemente mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0033] Die Figuren 1 - 5 zeigen verschiedene Ansichten einer Abschreckbrause, die insbesondere
zum Abschrecken von induktiv erwärmten Werkstücken eingesetzt wird. Diese Abschreckbrause
1 wird beispielhaft für ein Gehäuse für ein Induktionswerkzeug beschrieben. Alternativ
kann statt einer Abschreckbrause 1 auch ein Sensorgehäuse oder ähnliches die im Folgenden
beschriebenen Merkmale aufweisen.
[0034] Figur 1 zeigt schematisch eine räumliche Ansicht der Abschreckbrause 1, während Figur
2 eine Explosionsdarstellung der einzelnen Teile zeigt und die Figuren 3, 4 und 5
verschiedene Schnittansichten darstellen.
[0035] Wie den Figuren zu entnehmen ist, umfasst die Abschreckbrause 1 ein mehrteiliges
Gehäuse 100, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Deckelelement 200, ein
Zwischenelement 300 und einen Grundkörper 400 aufweist. Die einzelnen Bauteile 200,
300 und 400 werden, wie insbesondere Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, zusammengesetzt,
um das Gehäuse 100 auszubilden. Für eine fluiddichte Verbindung zwischen den Elementen
200, 300 und 400, sind weiterhin Dichtungselemente 610, 612, 614, 616, beispielsweise
in Form von O-Ringen oder Dichtschnüren, vorgesehen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in Nuten 310, 312, 314, und 316, die in dem Zwischenelement 300 ausgebildet sind angeordnet
sind.
[0036] Weiterhin kann der Grundkörper 400 für verschiedene Einsatzzwecke mit unterschiedlichen
Elementen 300 bzw. 200 versehen werden, um beispielsweise auch unterschiedliche Aufgaben
zu erfüllen. So ist zum Beispiel denkbar, dass der Grundkörper 400 sowohl als Grundkörper
für eine Abschreckbrause als auch als Grundkörper für einen Sensor verwendet wird,
wobei lediglich das Zwischenelement 300 und das Deckelelement 200 für die unterschiedlichen
Aufgaben entsprechend angepasst und ausgelegt sind. So kann für ein Sensorgehäuse
beispielsweise das Zwischenelement 300 als Sensorträger ausgebildet sein und das Deckelelement
200 entsprechende Aussparungen aufweisen, damit der Sensor oder das Sensorelement
Messungen vornehmen kann.
[0037] Weiterhin ist Figuren 1, 2 und 3 zu entnehmen, dass der Grundkörper 400 auf der dem
Deckelelement 200 abgewandten Seite mehrere Anschlussmöglichkeiten aufweist, um ein
Abschreckfluid und/oder ein Kühlmittel in das Gehäuse 100 einzuspeisen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Abschreckbrause ist dafür ein Abschreckfluideinlass 502, ein
Kühlmitteleinlass 506 und ein Kühlmittelauslass 508 vorgesehen.
[0038] Weiterhin zeigen die Figuren 1 und 2, dass das Deckelelement 200 mehrere Brauselöcher
202 aufweist, die in Reihen und Spalten angeordnet sind und ein Brauselöcherfeld 204
ausbilden. Weiterhin weist das Deckelement 200 einen Fluidaufnahmeraum 203 auf, der
im Bereich des Brauselöcherfelds 204 angeordnet ist und dazu dient, Abschreckfluid
gleichmäßig auf die Brauselöcher 202 zu verteilen. Die Brauselöcher 202 sind, wie
im Detail in den Figuren 3 und 4 zu sehen, als Durchgangsbohrungen ausgestaltet, durch
die das Abschreckfluid, das über das Abschreckfluideinlass 502 in das Gehäuse 100
eingeführt wird, austreten kann, um ein zu bearbeitendes Werkstück abzukühlen. Dazu
weist der Grundkörper 400 eine Aussparung 402 auf, die fluidisch mit dem Abschreckfluideinlass
502 verbunden ist. Die Aussparung 402 mündet in einen Hohlraum 404, der ebenfalls
in dem Grundkörper ausgebildet ist. Dieser Hohlraum 404 dient dazu, das Abschreckfluid
zu sammeln bevor es and die Brauselöcher 202 abgegeben wird. Dies ist nötig, um sicherzustellen,
dass das Abschreckfluid gleichmäßig auf das Brauselöcherfeld 204 verteilt wird, damit
alle Brauselöcher 202 zum gleichen Zeitpunkt mit der gleichen Menge an Abschreckfluid
und mit dem gleichen Abschreckfluiddruck beaufschlagt werden.
[0039] Um sicherzustellen, dass sich das Abschreckfluid auch bei hohen Abschreckfluiddrücken
in dem Hohlraum 404 verteilt, ist weiterhin das Zwischenelement 300 wie eine Prallplatte
ausgebildet, die den Durchfluss des Abschreckfluids verteilt. Dazu sind in der Zwischenplatte
Langlöcher 302 ausgebildet, die eine Fluidpassage in Richtung Brauselöcherfeld 204.
Die Langlöcher 302 wiederum sind durch Prallstrukturen 320 abgedeckt, die das durch
die Langlöcher 302 tretende Abschreckfluid ablenken und in dem Fluidaufnahmeraum 203
des Deckelements verteilen. Durch die Langlöcher 302 und die Strukturen 320 wird sichergestellt,
dass das Abschreckfluid nicht nur mittig in das Brauselöcherfeld 204 überführt wird,
sondern alle Brauselöcher 202 mit dem gleichen Druck und der gleichen Menge an Abschreckfluid
beaufschlagt werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Werkstück gleichmäßig
über die gesamte Fläche der Abschreckbrause mit Abschreckfluid beaufschlagt wird.
[0040] Alternativ kann natürlich auch das Zwischenelement und/oder das Deckelelement derart
ausgestaltet sein, dass eine gezielte unterschiedliche, zeitliche und mengenmäßige
Verteilung von Abschreckfluid auf das Werkstück möglich ist. Dies kann dazu verwendet
werden die Spannungen beim Abschrecken und die daraus resultierenden Eigenspannungen
gezielt zu steuern, was die Rissbildungsneigung verringern kann.
[0041] Weiterhin zeigt die Schnittansicht von Fig. 3, dass auch das Zwischenelement einen
Hohlraum 304 aufweist, der fluidisch mit dem Hohlraum 404 verbunden ist, in dem Abschreckfluid
in ausreichender Menge aufnehmbar ist, um es möglichst zum gleichen Zeitpunkt gleichmäßig
in Richtung Brauselöcherfeld abzugeben.
[0042] Wie oben erwähnt und der Schnittansicht von Figur 3 zu entnehmen, weist das Zwischenelement
300 Strukturen 320 auf, die das Abschreckfluid, das mit hohem Druck durch den Abschreckfluideinlass
502 in den Hohlraum 404 und 304 eingebracht wird, und über die Langlöcher 302 in Richtung
Brauselöcherfeld 204 geführt wird, sich zum einen in dem Hohlraum 304 staut und nach
dem Durchtritt durch die Langlöcher 302 abgelenkt bzw. verteilt wird, so dass der
gesamte Fluidaufnahmeraum 203 mit Abschreckfluid beaufschlagt wird, bevor das Abschreckfluid
durch die Brauselöcher 202 tritt.
[0043] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel Fig. 3 sind die Brauselöcher als gerade
Bohrungen ausgeführt, es kann jedoch auch sein, wie insbesondere Figur 4 zeigt, dass
die Brauselöcher gewinkelt sind, um beispielsweise einen Abschreckfluidstrahl in eine
gewinkelte Richtung abgeben zu können. Dabei ist es auch möglich, dass gewinkelte
und gerade Brauselöcher 202 in dem gleichen Deckelelement vorgesehen sind. Ebenfalls
ist möglich, dass die Brauselöcher unterschiedliche Durchmesser oder unterschiedliche
Geometrien aufweisen. So können die Brauselöcher oder ein Teil der Brauselöcher 202
beispielsweise auch konisch ausgeformt sein, was eine Düsenwirkung erzeugt.
[0044] Weiterhin zeigen die Figuren 1 bis 5, dass das Gehäuse 100 zudem aktiv mit einem
Kühlfluid gekühlt werden kann. Diese aktive Kühlung ermöglicht es, dass auch Materialien
für das Deckelelement 200 oder das Zwischenelement 300 zum Einsatz kommen können,
die normalerweise die hohen Temperaturen und den hohen Strahlungs- und Konvektionswärmeeintrag
der induktiv erwärmten Werkstücke nicht, oder nur unzureichend, aushalten. So kann,
dank der aktiven Kühlung, beispielsweise für das Deckelement 200 Aluminium oder Kunststoff
zum Einsatz kommen.
[0045] Um diese aktive Kühlung des Gehäuses 100 zu ermöglichen, weist das Gehäuse 100, wie
oben erwähnt einen Kühlmittelfluideingang 506 und eine Kühlmittelfluidausgang 508
auf. In dem Gehäuse 100 bzw. in den einzelnen Teilen 200, 300 und 400 sind entsprechende
Kühlmittelpassagen ausgebildet, die den Kühlmitteleinlass 506 mit dem Kühlmittelauslass
508 verbinden und das Kühlmittel durch das Gehäuse führen und so aktiv kühlen.
[0046] Die Kühlmittelpassagen, insbesondere die des Deckelements können zusätzlich mit einer
rauen Oberfläche ausgestattet sein, wodurch die Oberfläche, die gekühlt wird insgesamt
vergrößert wird, was wiederum den Kühleffekt vergrößert.
[0047] Die Kühlmittelpassage kann verschiedenartig ausgestaltet sein, wobei insbesondere
im Deckelelement 200 die Seitenflächen 210, 212, 214 und 216 aktiv gekühlt werden,
um das Deckelelement 200 auf einem Temperaturniveau zu halten, bei dem keine Beschädigung
zu erwarten ist. Um das Kühlmittel von dem Kühlmitteleinlass 506 in Richtung Deckelelement
200 zu überführen, ist sowohl in dem Grundelement 400 als auch in dem Zwischenelement
300 jeweils eine Durchgangsöffnung 406 bzw. 306 vorgesehen, die in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als schlitzförmige Durchlässe ausgestaltet sind und kammerartige
Abschnitte ausbilden.
[0048] Gleichermaßen sind, um das Kühlmittel aus dem Deckelelement 200 wieder zum Kühlmittelauslass
508 zu überführen, sowohl in dem Grundelement 400 als auch in dem Zwischenelement
300 jeweils eine Durchgangsöffnung 408 bzw. 308 vorgesehen, die ebenfalls in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als schlitzförmige Durchlässe ausgestaltet sind und kammerartige
Abschnitte ausbilden.
[0049] Dabei dienen die Öffnungen 406 und 306 als Kühlmittelzufuhröffnungen und die Öffnungen
308 und 408 als Kühlmittelabführöffnungen.
[0050] Die Öffnungen 406 und 306 sind wiederrum fluidisch mit einem kammerförmigen Abschnitt
206 verbunden, der in der Seitenwand 214 des Deckelelements 200 ausgebildet ist, so
dass das Kühlmittel von dem Kühlmittelfluideinlass 506 über den schlitzförmige Durchlass
406 des Grundkörpers 400 in den schlitzförmigen Durchlass 306 des Zwischenelements
300 und von dort in den kammerförmigen Abschnitt 206 überführt wird, der somit als
Kühlmittelzufuhrabschnitt des Deckelelements 200 dient.
[0051] Gleichermaßen ist in der gegenüberliegenden Seitenwand 216 des Deckelements ebenfalls
ein kammerähnlicher Abschnitt 208 ausgebildet, der dazu dient Kühlmittel aus dem Deckelelement
200 über den schlitzförmige Durchlass 308 des Zwischenelements 300 und den schlitzförmige
Durchlass 408 des Grundkörpers in den Kühlmittelauslass 508 zurück zu führen, so dass
der kammerförmige Abschnitt 208 als Kühlmittelabführabschnitt des Deckelelements 200
dient.
[0052] Um eine fluidische Verbindung zwischen dem Kühlmittelzufuhrabschnitt 206 und dem
Kühlmittelabführabschnitt 208 zu ermöglichen, ist in den Seitenwandungen 210 und 212
des Deckelelements 200 jeweils ein Kühlmittelleitabschnitt 220 bzw. 222 ausgebildet,
der insbesondere in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Wie weiterhin den Figuren
4 und 5 zu entnehmen, sind in den Kühlmittelleitabschnitten 220 bzw. 222 Kühlmittelleitstrukturen
224 angeordnet, die dazu führen, dass in den Seitenwandungen 210 und 222 mehrere Kühlmittelkanäle
226 ausgebildet sind, durch die Kühlmittel gleichmäßig über die gesamte Seitenfläche
210 bzw. 212 geführt und verteilt wird. Die Kühlmittelleitstrukturen 224 sorgen dafür,
dass Kühlmittel, das in dem kammerartigen Kühlmittelzuführabschnitt 206 aufgenommen
ist, gleichmäßig in den Seitenwandungen 210 und 212 in Richtung des kammerartigen
Kühlmittelabführabschnitts 208 verteilt wird, so dass beide Seiten 210 und 212 des
Deckelelements 200 gekühlt werden.
[0053] Wie oben erwähnt und insbesondere der Schnittansicht von Figur 3 zu entnehmen, sind
die einzelnen Elemente 200, 300 und 400 fluiddicht miteinander verbunden, wobei insbesondere
Dichtelement, wie beispielsweise O-Ring-Dichtungen, 610, 612, 614, und 616 zum Einsatz
kommen. Diese Dichtelemente sind dabei derart angeordnet, dass die schlitzförmigen
Durchlässe 306 und 308 sowohl zu dem Abschreckfluidaufnahmebereich 203, 304, 404,
als auch zu einer Außenumgebung fluidisch abgedichtet sind, so dass das Kühlmittel
weder nach außen in den Außenraum austreten kann, noch sich Kühlmittel und Abschreckfluid
miteinander mischen. Dies ist insbesondere wichtig, wenn Kühlmittel und Abschreckfluid
als unterschiedliche Fluide ausgeführt sind.
[0054] Insgesamt kann durch den segmentierten Aufbau aus mehreren Teilelementen ermöglicht
werden, dass das Gehäuse des Induktionswerkzeugs an verschiedene Anwendungen einfach
angepasst werden kann. So kann beispielsweise das Deckelelement 200 einfach ausgetauscht
werden, um beispielsweise verschiedene Abschreckbrausen für verschiedene Geometrien
mit den abzuschreckenden Werkstücken anzupassen. Ebenfalls ist möglich, den gleichen
Grundkörper 400 zu verwenden, um statt einer Abschreckbrause ein Sensorgehäuse darzustellen.
[0055] Durch die aktive Kühlung des Gehäuses ist weiterhin möglich, das Gehäuse aus anderen
Materialien und leichter zu fertigenden Materialien herzustellen, so dass auch Materialien
zum Einsatz kommen können, die normalerweise den hohen Temperaturen nicht standhalten
könnten. Des Weiteren ermöglicht die aktive Kühlung, dass das Werkzeug näher an das
erhitzte Werkstück gebracht werden kann, was wiederum vorteilhaft für die Genauigkeit
von Messungen oder die Präzision der Abschreckung ist.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Abschreckbrause
- 100
- Gehäuse
- 200
- Deckelelement
- 202
- Brauselöcher
- 203
- Fluidaufnahmeraum
- 204
- Brauselöcherfeld
- 206
- kammerartiger Kühlmittelzuführabschnitt
- 208
- kammerartiger Kühlmittelabführabschnitt
- 210, 212, 214, 216
- Seitenflächen, Seitenwandungen
- 220, 222
- Kühlmittelleitabschnitte
- 224
- Kühlmittelleitstrukturen
- 226
- Kühlmittelkanäle
- 300
- Zwischenelement
- 302
- Langlöcher
- 304
- Hohlraum
- 306
- schlitzförmiger Durchlass für Kühlmittelzufuhr
- 308
- schlitzförmiger Durchlass für Kühlmittelabfuhr
- 310, 312, 314, 316
- Nuten für Dichtung
- 320
- Strukturen
- 400
- Grundkörper
- 402
- Deckel abgewandte Seite, Aussparung
- 404
- Hohlraum
- 406
- schlitzförmiger Durchlass für Kühlmittelzufuhr
- 408
- schlitzförmiger Durchlass für Kühlmittelabfuhr
- 502
- Abschreckfluideinlass
- 506
- Kühlmitteleinlass
- 508
- Kühlmittelauslass
- 610, 612, 614, 616
- Dichtelement
1. Gehäuse (100) eines Werkzeugs, das beim induktiven Härten eingesetzt ist, insbesondere
einer Abschreckbrause (1) oder eines Sensors, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (100) ein Deckelelement (200) und einen damit verbundenen Grundkörper
(400) aufweist, wobei in dem Grundkörper (400) weiterhin mindestens ein Kühlmitteleinlass
(506) und ein Kühlmittelauslass (508) ausgebildet ist, und in dem Deckelelement (200)
mindestens eine Kühlmittelpassage (202; 206; 208; 220; 222; 224; 226) ausgebildet
ist, die fluidisch mit dem Kühlmitteleinlass (506) und dem Kühlmittelauslass (508)
verbunden ist, um das Gehäuse (100) aktiv mittels eines Kühlmittels zu kühlen.
2. Gehäuse (100) nach Anspruch 1, wobei das Deckelelement (200) dazu ausgelegt ist, zumindest
einen Teil eines Sensors aufzunehmen.
3. Gehäuse (100) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (100) als Gehäuse einer Abschreckbrause
(1) ausgebildet ist, und in dem Deckelelement (200) mehrere Durchgangsbohrungen, die
als Brauselöcher (202) ausgebildet sind, vorgesehen sind, und in dem Grundkörper (400)
ein Abschreckfluideinlass (502) ausgebildet ist, wobei der Abschreckfluideinlass (502)
fluidisch mit den mehreren Brauselöchern (202) verbunden ist, so dass durch die Brauselöcher
(202) ein Abschreckfluid auf ein abzuschreckendes Werkstück aufbringbar ist.
4. Gehäuse (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Deckelement (200) und der Grundkörper
(400) lösbar miteinander verbindbar sind.
5. Gehäuse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Kühlmittelpassage
(202; 206; 208; 220; 222; 224; 226) in zumindest einer der Seitenwandungen (210; 212;
214; 216) des Deckelelements (200) angeordnet ist.
6. Gehäuse (100) nach Anspruch 3, wobei das Deckelelement (200) eine erste, zweite, dritte
und vierte Seitenwandung (210, 212, 214, 216) aufweist, wobei die erste und zweite
Seitenwandung (210, 212) und die dritte und vierte Seitenwandung (214, 216) jeweils
gegenüberliegend angeordnet sind, und die Kühlmittelpassage (202; 206; 208; 220; 222;
224; 226) einen Kühlmittelzuführabschnitt (206), einen Kühlmittelabführabschnitt (208)
und einen ersten und einen zweiten Kühlmittelleitabschnitt (220, 222) aufweist, wobei
der erste und zweite Kühlmittelleitabschnitt (220, 222) in der ersten und zweiten
Seitenwandung (210, 212), der Kühlmittelzuführabschnitt (206) in der dritten Seitenwandung
(214) und der Kühlmittelabführabschnitt (208) in der vierten Seitenwandung (216) ausgebildet
sind.
7. Gehäuse (100) nach Anspruch 4, wobei der Kühlmittelzuführabschnitt (206) und/oder
der Kühlmittelabführabschnitt (208) jeweils als ein kammerartiger Raum ausgebildet
sind.
8. Gehäuse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei weiterhin in der mindestens
einen Kühlmittelpassage (202; 206; 208; 220; 222; 224; 226) mindestens eine Kühlmittelverteilstruktur
(224) ausgebildet ist, die dazu ausgebildet ist, das Kühlmittel in dem Deckelelement
(200) zu verteilen.
9. Gehäuse (100) nach Anspruch 8, wobei die Kühlmittelverteilstruktur (224) als aufgeraute
Oberfläche ausgebildet ist oder eine aufgeraute Oberfläche aufweist.
10. Gehäuse (100) nach Anspruch 8 oder 9, wobei vorzugsweise die Kühlmittelverteilstruktur
(224) in dem ersten und/oder zweiten Kühlmittelleitabschnitt (220, 222) vorgesehen
ist.
11. Gehäuse (100) nach Anspruch 10, wobei die Kühlmittelverteilstruktur (224) derart ausgebildet
ist, dass in der ersten und/oder zweiten Seitenwandung (210; 212) mehrere, vorzugsweise
parallel verlaufende, Kühlmittelkanäle (226) ausgebildet sind.
12. Gehäuse (100) für eine Abschreckbrause (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, wobei
die Brauselöcher (202) derart angeordnet sind, dass sie ein Brauselöcherfeld (204)
ausbilden, wobei weiterhin in der Abschreckbrause (1) ein Fluidaufnahmeraum (203)
vorgesehen ist, der im Bereich des Brauselöcherfelds (204) ausgebildet ist und dazu
ausgelegt ist, das Abschreckfluid aufzunehmen und an die Brauselöcher (202) zu überführen.
13. Gehäuse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei weiterhin ein Zwischenelement
(300) vorgesehen ist, das zwischen dem Grundkörper (400) und dem Deckelelement (200)
angeordnet ist.
14. Gehäuse (100) für eine Abschreckbrause (1) nach Anspruch 3 und 13, wobei das Zwischenelement
(300) dazu ausgelegt ist, das Abschreckfluid von dem Abschreckfluideinlass (502) gleichmäßig
in Richtung der Brauselöcher (202) zu verteilen, wobei vorzugsweise das Zwischenelement
(300) mehrere Langlöcher (302) aufweist, die vorzugsweise im Bereich des Brauselöcherfelds
(204) angeordnet sind.