[0001] Die Erfindung betrifft einen Faserbandanleger für Textilmaschinen. Die Erfindung
betrifft eine Wirbeldüse. Die Erfindung betrifft ein Serviceaggregat. Weiter betrifft
die Erfindung ein Verfahren für eine Faserbandaufnahme in einer Textilmaschine. Die
Erfindung betrifft weiter eine Textilmaschine.
[0002] Faserbandanleger sind im Bereich der Textilmaschinen, insbesondere von Spinnmaschinen
oder Zwirnmaschinen bekannt. Faserbandanleger dienen dazu, Fasermaterial, welches
als Faserband in Kannen vorgelegt werden kann, an eine Spinneinrichtung, auch Spinneinheit
genannt, zu übergeben.
[0003] Das Handling von Fasermaterial ist dabei eine technische Herausforderung, da die
Fasern einerseits zusammengehalten werden müssen, um verarbeitet werden zu können,
aber andererseits nicht zu stark komprimiert werden dürfen, da eine Weiterverarbeitung
dann erschwert würde. Dabei ist das Handling vieler einzelner Fasern in einem Faserband
nur auf komplexe Weise am Übergabepunkt zur Spinneinheit der Textilmaschine möglich.
Dabei kann es zu Ausfällen in der Textilmaschine kommen, etwa durch eine blockierte
Spinneinheit, wenn das Fasermaterial nicht entsprechend an deren Aufnahmeabschnitt
übergeben wird. Weiter kann es zu Ausfällen kommen, weil das Faserband verloren geht
und dabei neu aufgenommen werden müsste. Das kostet Zeit und damit Ressourcen.
[0004] Damit ist es Aufgabe der Erfindung, das Handling von Fasermaterial zu verbessern
und die Qualität eines zu übergebenden Faserbandes zu erhöhen, um insbesondere dadurch
die Prozessstabilität zu erhöhen und Ressourcen einzusparen.
[0005] Die Aufgabe wird durch einen Faserbandanleger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Aufgabe wird durch eine Wirbeldüse mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Die
Aufgabe wird durch ein Serviceaggregat mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Die Aufgabe
wird durch eine Textilmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Nach einem Aspekt wird die Aufgabe durch einen Faserbandanleger mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Ein Faserbandanleger kann dabei mindestens einen Aufnehmer und mindestens einen Einleger
aufweisen. Der Aufnehmer kann ausgebildet und angeordnet sein, um ein Faserband aufzunehmen
und es dem Einleger zu übergeben. Dabei weist der Einleger insbesondere einen Übernahmeabschnitt
auf und ist ausgebildet und angeordnet derart, um das Faserband an eine Faserbandführung,
insbesondere an einen Aufnahmeabschnitt eines Vorverdichters, zu übergeben. Das Handling
von Fasermaterial kann dadurch verbessert werden. Des Weiteren kann die Qualität eines
an eine Faserbandführung zu übergebenden Faserbandes erhöht werden. Dadurch ist es
möglich, die Prozessstabilität zu erhöhen und dadurch Ressourcen einzusparen.
[0009] Unter einem Abschnitt ist ein in seiner Dimension begrenzter Bereich eines Teils
oder Teilstücks eines körperlichen Gegenstandes wie ein Bauteil oder ein Element eines
Bauteils oder einer Ein- oder Vorrichtung zu verstehen.
[0010] Fasern werden insbesondere in Form eines Faserbandes vorgelegt, wobei das Faserband
ein Materialanlieferungszustand sein kann. Dabei sind die Fasern insbesondere derart
miteinander verbunden, etwa rein durch mechanische Reibungskräfte innerhalb des Faserbandes,
dass das Faserband nicht von selbst auseinanderfällt und die Fasern transportiert
werden können. Dabei ist das Faserband insbesondere ausgebildet derart, um in eine
Textilmaschine eingelegt zu werden. Dabei kann das Faserband ausgebildet sein, um
es einer Faserbandführung, insbesondere einem Vorverdichter, zuzuführen.
[0011] Eine Faserbandführung ist insbesondere eine Struktur, die ausgebildet und angeordnet
ist, um ein Faserband zwischen einer Kanne und einer Spinnstelle zu führen. Dadurch
kann etwa eine Gewichtsbelastung des Faserbandes, etwa durch dessen Eigengewicht,
reduziert werden. Dadurch ist es insbesondere unwahrscheinlicher, dass das Faserband
von der Spinnstelle abreißt bzw. dass das Faserband reißt.
[0012] Die Faserbandführung kann insbesondere ein Aufnahmeabschnitt eines Vorverdichters
sein. Vorverdichter sind dabei Vorrichtungen einer Textilmaschine, die die Dichte
in einem Faserband erhöhen können. Dabei können Vorverdichter ausgebildet sein, um
das Faserband und die darin transportierten Fasern für einen Textilherstellungsprozess
wie einen Spinnprozess definiert vorzubereiten, wobei der Spinnprozess insbesondere
in einer Spinnstelle einer entsprechenden Spinnmaschine stattfindet. Der Vorverdichter
ist ausgebildet, eine Vorverdichtung des Faserbandes zu erreichen, bevor das Fasermaterial
des Faserbandes einem weiteren Verarbeitungsprozess, wie etwa dem Spinnprozess, zugeführt
wird, bei dem ein Faden aus dem Faserband erzeugt werden soll. Die Vorverdichtung
kann insbesondere derart sein, dass das Faserband beim Passieren des Vorverdichters
bezüglich der Faserbanddicke definiert komprimiert wird. Dazu kann der Vorverdichter
insbesondere einen in Faserbandtransportrichtung verlaufenden, sich definiert verjüngenden
Faserbandführungsabschnitt aufweisen. Die Verjüngung kann kontinuierlich, insbesondere
kantenfrei, oder diskontinuierlich, beispielsweise stufenförmig, erfolgen.
[0013] Die Faserbänder werden dabei insbesondere in sogenannten Kannen einer Textilmaschine
zugeführt. Dabei kann eine Kanne ein Gefäß sein, welches zur Aufnahme mindestens eines
Faserbandes ausgebildet ist. Dabei kann ein Faserbandende über einen Rand einer Kanne
hinausragen, um dort von einem Aufnehmer insbesondere erkannt und aufgenommen zu werden.
Alternativ oder zusätzlich kann ein Aufnehmer aber auch in eine Kanne eingreifen,
um das Faserband daraus aufzunehmen. Das Faserband wird dabei insbesondere in Kannen
gelagert, die als austauschbar vorgesehen sein können. Das Faserband kann dadurch
aus einer Kanne entnommen und einer Textilmaschine zugeführt werden. Um den Übergang
von der Kanne zu einer Faserbandführung, etwa einem Aufnahmeabschnitt eines Vorverdichters,
zu ermöglichen, kann eine Vorrichtung notwendig sein, die die Entnahme aus der Kanne
durchführen kann.
[0014] Ein Aufnehmer ist dabei insbesondere eine (solche) Vorrichtung, die ein Faserband
vom Rand einer Kanne und/oder aus einer Kanne aufnehmen kann. Dabei kann die Aufnahme
durch beispielsweise eine mechanische oder elektromechanische Greifvorrichtung erfolgen.
Alternativ kann nach einer bevorzugten Ausführungsform eine Saugvorrichtung vorgesehen
sein, wie sie an anderer Stelle noch beschrieben wird. Dabei übernimmt der Aufnehmer
insbesondere die Funktion des Aufnehmens des Faserbandendes aus der Kanne.
[0015] Es können Ausführungsformen vorgesehen sein, in denen der Aufnehmer auch als Einleger
fungiert. Dabei kann der Aufnehmer nicht nur die Aufnahme des Faserbandes vornehmen,
sondern kann vielmehr auch die Zuführung in die Faserbandführung, etwa den Aufnahmeabschnitt
des Vorverdichters, vornehmen und somit als Einleger aufgebaut sein. Dies erlaubt
einen einfacheren Aufbau zu implementieren, da nur eine Baugruppe vorgesehen sein
kann.
[0016] Ein Einleger ist dabei insbesondere eine (solche) Vorrichtung, die insbesondere angeordnet
und ausgebildet ist, um ein Faserband in einen Zuführabschnitt einer Spinnstelle einzulegen,
wobei der Einleger wenigstens angeordnet und ausgebildet ist, das Faserband an eine
Faserbandführung zu übergeben. Dabei kann der Einleger in einer Einheit mit einem
Aufnehmer vorgesehen sein, wie zuvor beschrieben. Alternativ (oder zusätzlich für
verschiedene Spinnstellen) kann der Einleger eine eigene Baugruppe ausbilden, diese
kann dabei insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie einen Übernahmeabschnitt
aufweist, der relativ zu dem Aufnehmer derart positionierbar ist, um eine Übernahme
vom Aufnehmer zu ermöglichen. Dabei können sich der Einleger und der Aufnehmer in
einer Übergabeposition derart gegenüberstehen, dass die Übergabe insbesondere in einer
Linie erfolgen kann. In anderen Worten ausgedrückt, kann der Einleger also dem Aufnehmer
gegenüberstehen, um eine Übergabe / Übernahme des Faserbandes zu ermöglichen. Der
Einleger ist ferner insbesondere ausgebildet, dann eine Bewegung durchzuführen, um
das Faserband in die Nähe des Zuführabschnitts einer Spinnstelle zu bringen, um eine
Übergabe an die Spinnstelle zu ermöglichen. Dabei können sich der Zuführabschnitt
der Spinnstelle, insbesondere eine Faserbandzuführung zum Zuführen des Faserbandes
zu einer nachgelagerten Spinneinheit, welche den Faden spinnt, und der Aufnahmeabschnitt
des Einlegers gegenüberstehen. Damit ist eine einfache Übergabe möglich und die Wahrscheinlichkeit,
dass das Faserband bei einer der Übergaben verloren geht (im Sinne von fallen gelassen
wird), wird reduziert.
[0017] In dieser und anderen bevorzugten Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der
Einleger derart ausgebildet und angeordnet ist, dass er bei einer Zuführung des Faserbandes,
insbesondere eines Faserbandendes, an den Zuführabschnitt der Spinnstelle das Faserband
in eine Faserbandführung gemäß einer der beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
einfädelt bzw. einlegt.
[0018] Nach einem Aspekt kann der Einleger ausgebildet sein derart, um in einer Stellung
vom Aufnehmer das Faserband, insbesondere das Faserbandende, zu übernehmen. Dabei
kann der Übernahmeabschnitt des Einlegers als Saugabschnitt des Einlegers ausgebildet
sein, der insbesondere parallel zu einer Halteorientierung des Aufnehmers orientiert
ist, um das Faserband, insbesondere das Faserbandende, einzusaugen, insbesondere derart,
um das Faserband bzw. das Faserbandende direkt zu übernehmen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit
reduziert, dass das Faserband fallen gelassen wird. Dies erhöht insbesondere die Prozessstabilität
und schont dadurch Ressourcen.
[0019] In dieser und anderen bevorzugten Ausführungsformen kann ein Aufnahmeabschnitt als
Saugabschnitt ausgebildet sein. Der Saugabschnitt ist dabei insbesondere durch die
Öffnung eines Saugrohres ausgebildet, wobei das Rohr eine Hauptsaugrichtung ausbildet,
die insbesondere senkrecht auf die Öffnungsfläche steht. Diese kann auch einem Saugstrom
entsprechen (im physikalisch - mathematischen Sinn) bzw. mit diesem zusammenfallen.
[0020] Der Ausdruck "parallel zu einer Halteorientierung des Aufnehmers orientiert" kann
insbesondere dahingehend verstanden werden, dass sich die Orientierung insbesondere
durch die zuvor beschriebene Hauptsaugrichtung definieren lässt. Diese Hauptsaugrichtung
steht dabei insbesondere parallel zu einer Übergaberichtung vom Aufnehmer zum Einleger
in einer Übergabeanordnung der beiden Vorrichtungen. Dabei können beide Richtungen
insbesondere auf eine gemeinsame Linie zusammenfallen.
[0021] Der Ausdruck "in einer Stellung vom Aufnehmer" kann sich insbesondere auf eine Übernahmestellung
des Einlegers relativ zum Aufnehmer beziehen. Alternativ bevorzugte Ausführungsformen
können vorgesehen sein, in denen sich der Aufnehmer zum Einleger bewegt, um eine Übergabe
des Faserbandes, insbesondere des Faserbandendes, an den Einleger zu vermitteln. In
der einen Stellung des Aufnehmers nimmt der Einleger ebenfalls eine Stellung ein.
In einer anderen Stellung vom Einleger kann vorgesehen sein, dass der Einleger sich
in einer Nähe zum Aufnahmeabschnitt des Vorverdichters befindet, um eine entsprechende
Übergabe des Faserbandes an den Aufnahmeabschnitt des Vorverdichters zu ermöglichen.
Damit erfolgt ein Übergang von einer Stellung in die andere Stellung und umgekehrt,
insbesondere durch eine Bewegung des Einlegers und/oder des Aufnehmers, wie sie an
anderer Stelle beschrieben ist. So kann auch der Aufnehmer alternativ oder zusätzlich
eine Bewegung durchführen, um von einer Aufnahmeposition (eine Stellung) in eine Übergabeposition
(andere Stellung) und umgekehrt wechseln zu können.
[0022] Das Faserband, insbesondere das Faserbandende, kann insbesondere direkt übernommen
werden. Dabei bezieht sich das "direkt" auf die Möglichkeit, dass für einen Zeitbereich
ein Kontakt des Faserbandes bzw. des Faserbandendes sowohl mit dem Aufnehmer als auch
mit dem Einleger erfolgen kann. Es muss also insbesondere nicht zwischendurch abgelegt
werden, um eine erneute Aufnahme durch den Einleger durchzuführen. Vielmehr wird eine
Übergabe unmittelbar, insbesondere ohne Zwischenstufen (und/oder ohne Zwischenschritte)
vorgenommen.
[0023] Nach einem Aspekt kann der Einleger ausgebildet sein, um eine Bewegung auszuführen
(wie zuvor schon angeklungen), um das Faserband an einen Zuführabschnitt einer Spinnstelle
und/oder einen Aufnahmeabschnitt eines Vorverdichters zu übergeben. Dabei können Einleger
und Zuführabschnitt der Spinnstelle derart orientiert sein, dass das Faserband bei
der Übergabe gekrümmt ist. Dabei wird insbesondere eine reproduzierbare Übergabe ermöglicht.
Dabei wird auch insbesondere ein einfach zu befahrender Fahrweg für den Einleger zwischen
einer (ersten) Stellung / Position des Einlegers zum Aufnehmer und einer anderen (zweiten)
Stellung / Position des Einlegers zur Spinnstelle ermöglicht. Die Übergabe kann insbesondere
an den Zuführabschnitt einer Spinnstelle, weiter insbesondere an eine Rotor- oder
Luftspinnstelle, erfolgen.
[0024] Die Bewegung kann dabei eine Rotationsbewegung eines Einlegers sein, alternativ oder
zusätzlich kann eine ganze Baugruppe um mindestens eine Achse rotieren. Dadurch kann
der Einleger zwischen den zuvor beschriebenen Positionen (auch als Stellungen zu bezeichnen)
wechseln, in denen er in einer Stellung / Position (auch Positionierung) eine Übernahme
des Faserbandes, insbesondere des Faserbandendes, vom Aufnehmer vornimmt und in einer
anderen Stellung eine Übergabe an einen Aufnahmeabschnitt des Vorverdichters und/oder
Zuführabschnitt der Spinnstelle durchführt.
[0025] Hier und an anderer Stelle werden Übernahme und Übergabe insbesondere relativ aus
der gerade beschriebenen Baugruppe heraus verwendet. Dabei ist als Beispiel die Übergabe
bzw. Abgabe vom Aufnehmer zum Einleger gleichzeitig als Übernahme bzw. Aufnahme des
Einlegers vom Aufnehmer zu verstehen. Somit können die Baugruppen und Vorrichtungen
auch die verschiedenen Rollen übernehmen, als Aufnehmer und Abgeber bzw. als Übergeber
und Übernehmer.
[0026] Eine Krümmung des Faserbandes ist dabei insbesondere derart ausgebildet, dass das
Faserband in einer (ersten) Orientierung im Saugabschnitt des Einlegers orientiert
vorliegt, während das Faserband in einer anderen (zweiten) Orientierung im Zuführabschnitt
der Spinnstelle orientiert vorliegt. Dabei können die beiden Orientierungen des Faserbandes
zueinander an einer Achse, insbesondere einer Vertikalachse, gespiegelt zueinander
sein. Dabei krümmt sich das Faserband insbesondere beim Übergang von einer Orientierung
zur anderen durch die Spiegelebene hindurch. Dadurch kann insbesondere ein fester
und kontrollierter Übergang erfolgen. Dabei ist insbesondere der Zuführabschnitt der
Spinnstelle als Faserbandzuführabschnitt beispielsweise in Form einer Zuführwalze
wie einer Speisewalze einer Rotorspinnmaschine oder einer Eingangswalze eines Eingangswalzenpaares
eines Streckwerkes einer Luftspinnmaschine ausgebildet.
[0027] Nach einem Aspekt kann mindestens eine Vorbereitungsvorrichtung, insbesondere eine
Wirbeldüse, weiter insbesondere mindestens eine Trenndüse, ausgebildet und angeordnet
sein, insbesondere derart, um ein Faserbandende von dem Aufnehmer aufzunehmen und
für eine Übergabe an den Einleger vorzubereiten. Dies geschieht insbesondere, indem
vorzugsweise mindestens eine der folgenden Funktionen, ein Schneiden des Faserbandendes
und/oder ein Anspitzen des Faserbandendes, von der Vorbereitungsvorrichtung ausgeführt
wird. Unter einem Anspitzen ist analog zu einem Bleistift eine Verringerung der Faserbanddicke
bis zu dem freien Ende des Faserbandes, hierbei insbesondere durch Komprimieren der
Fasern und/oder Reduzieren/Ausdünnen der Faseranzahl, zu verstehen. Mit anderen Worten
nimmt die Faserbanddicke ausgehend von dem freien Ende des Faserbandes in der Erstreckungsrichtung
des Faserbandes kontinuierlich so weit zu, bis die Faserbanddicke des angespitzten
Bereiches der Faserbanddicke dem an diesen unmittelbar angrenzenden Abschnitt des
Faserbandes entspricht und in diesen übergeht. Dadurch kann das Faserband vorbereitet
werden, um die Fasern bei den Übergaben / Übernahmen einfacher handhaben zu können,
wodurch die Prozesssicherheit erhöht und der Übergang optimiert werden kann.
[0028] Es kann bevorzugte Ausführungsformen geben, die die zuvor genannten Aspekte und Ausführungsformen
mit einer Vorbereitungsvorrichtung, wie hier beschrieben, kombinieren. In anderen
bevorzugten Ausführungsformen, etwa mit anderen Aufnehmern oder anderen Einlegern,
kann die Vorbereitungsvorrichtung, wie hier beschrieben, ebenfalls verwendet werden.
Die Vorbereitungsvorrichtung dient dabei insbesondere dazu, ein Faserbandende von
dem Aufnehmer zu übernehmen und für eine Übergabe an den Einleger (bzw. für eine Übergabe
vom Einleger an die Spinnstelle) vorzubereiten. Dadurch kann unabhängig von der hier
beschriebenen strukturell-funktionalen Konstruktion des Einlegers, des Aufnehmers
oder des Zuführabschnitts der Spinnstelle und/oder des Aufnahmeabschnitts der Faserbandführung,
insbesondere des Vorverdichters, und von deren Relativpositionen in verschiedenen
Stellungen, wie hier beschrieben, eine Vorbereitung eines Faserbandenendes ermöglicht
werden, um eine stabile Übergabe zu ermöglichen und um die Wahrscheinlichkeit einer
etwaigen Beschädigung des Faserbandes oder eines Verlustes des Faserbandes zu verringern.
Dadurch ist es möglich, dass die Prozesssicherheit erhöht wird und dass weniger Ressourcen
aufgewendet werden müssen.
[0029] Ein Faserbandende ist dabei insbesondere ein freies Ende des Faserbandes, mit dem
es in den Zuführabschnitt der Spinnstelle eingeführt werden kann bzw. mit dem es in
dem Saugabschnitt des Einlegers aufnehmbar bzw. aufgenommen ist.
[0030] Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Trenndüse als Vorbereitungsvorrichtung
fungieren. Dabei kann also insbesondere vorgesehen sein, dass ein Faserbandende abgetrennt
wird, um ein neues, "frisches" Faserbandende zu erhalten. Dadurch können beschädigte
Fasern entfernt werden, um das Risiko von Brüchen in einem nachfolgenden Fadenherstellungsprozess
zu verringern. Das Trennen kann dabei insbesondere mit dem Anlegen eines Unterdrucks
erfolgen. Dabei wird ein Abschnitt hinter dem freien Ende des Faserbandes derart auseinandergezogen,
dass das Faserbandende von dem Faserband abgetrennt und entfernt wird. Das Trennen
kann aber auch ein Schneiden des Faserbandes umfassen, insbesondere mittels eines
Schneidwerkzeugs.
[0031] Alternativ oder zusätzlich kann ein Anspitzen des Faserbandendes vorgesehen sein,
bei dem die Fasern sich verjüngend zum Ende hin zusammenlagern und der Durchmesser
des Faserbandes zum Faserbandende hin insbesondere abnimmt. Dazu können innerhalb
der Vorbereitungsvorrichtung Druckfluiddüsen vorgesehen sein, die mittels eines Druckfluidstoßes
eine konische Kompression der Fasern zum Faserbandende hin erzeugen. Dadurch kann
das beschriebene angespitzte Faserbandende ausgebildet werden.
[0032] Nach einem bevorzugten Aspekt kann der Aufnehmer einen Unterdrucksensor aufweisen,
der insbesondere derart ausgebildet und angeordnet ist, dass eine Faserbandüberwachung
durchführbar ist. Dabei kann der Unterdrucksensor ausgebildet und angeordnet sein,
um einen im Aufnehmer vorherrschenden Unterdruck zu überwachen, um im Bedarfsfall
anhand eines Schwellenwertes eine weitere Faserbandsuche einleiten zu können. Dadurch
kann eine erfolgreiche Übergabe des Faserbandes an den Einleger ebenso festgestellt
werden wie auch ein Verlust des Faserbandes.
[0033] Die Faserbandüberwachung kann dabei insbesondere dazu dienen, festzustellen, ob ein
Faserband entsprechend aufgenommen worden ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine
definierte Reihe von Arbeitsstellen durch einen Faserbandanleger der hier beschriebenen
Art in einer Textilmaschine abgefahren werden kann. Dies kann ermöglicht werden, weil
der beschriebene Faserbandanleger an einem Serviceaggregat, wie es an anderer Stelle
beschrieben ist, angeordnet ist. Dabei können die Arbeitsstellen jeweils eine Kanne,
einen Zuführabschnitt einer der jeweiligen Arbeitsstelle zugehörigen Spinnstelle und/oder
einen Aufnahmeabschnitt eines Vorverdichters aufweisen. Dabei kann der Faserbandanleger
über den Aufnehmer oder einer davon unterschiedlichen Überwachungseinrichtung wie
einen Sensor oder eine Kamera ermitteln, ob eine Aufnahme des Faserbandes erfolgt
ist. Bei mehreren erfolglosen Versuchen an einer Arbeitsstelle (Anzahl kann vordefiniert
sein, kann aber auch eingestellt werden) kann vorgesehen sein, dass der Faserbandanleger
zur nächsten Arbeitsstelle fährt und die eine Arbeitsstelle nicht weiter beachtet,
diese als ungelöst markiert oder seine Fahrt abbricht und eine Warnung ausgibt, um
einen Bediener zu rufen. Auch können die beschriebenen Aktionen durchgeführt werden,
wenn es wiederholt zum Faserbandverlust kommt (auch hier einstellbare oder vordefinierte
Wiederholungszahl).
[0034] Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann der Einleger einen Unterdrucksensor aufweisen.
Dadurch kann eine erfolgreiche Übergabe des Faserbandes an den Einleger ebenso festgestellt
werden wie ein Verlust des Faserbandes.
[0035] Der Unterdrucksensor kann dabei bei der Faserbandüberwachung den Unterdruck derart
überwachen, um anhand eines Schwellenwertes eine weitere Faserbandsuche einzuleiten.
Dabei kann der Schwellenwert als eine Anzahl erfolgloser Versuche definiert sein.
Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann der Schwellenwert ein Unterdruckniveau (Unterdrucklevel
oder Stärke des Unterdrucks) darstellen, aus welchem ableitbar ist, ob ein Faserband
aufgenommen ist.
[0036] Nach einem bevorzugten Aspekt kann eine Haltevorrichtung für das Faserband vorgesehen
sein, insbesondere angeordnet am Aufnahmeabschnitt der Faserbandführung, insbesondere
des Vorverdichters, oder an einem Tragrahmen der Arbeitsstelle, wobei die Haltevorrichtung
weiter bevorzugt in Faserbandtransportrichtung dem Aufnahmeabschnitt vorgeschaltet
angeordnet ist. Dabei weist die Haltevorrichtung insbesondere mindestens eine der
folgenden Strukturen auf:
Eine Auflegestruktur, insbesondere ein Auflegehaken oder eine Auflegeöse, kann vorgesehen
sein, um das Faserband gegenüber dem Eigengewicht abzustützen, um dadurch den Zug
entlang der Schwerkraftrichtung an dem Faserband, insbesondere an den Fasern im Zuführabschnitt
der Spinnstelle und/oder dem Aufnahmeabschnitt der Faserbandführung, insbesondere
des Vorverdichters, zu reduzieren. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit für Faserschäden
reduziert werden. Weiter kann die Wahrscheinlichkeit eines Abreißens des Faserbandes
reduziert werden. Weiter ist es möglich, dass dadurch das Faserband geführt wird.
Alternativ oder zusätzlich kann die Auflegestruktur derart ausgebildet und angeordnet
sein, um eine Bewegung des Faserbandes von der Maschine weg, insbesondere in lateraler
Richtung (sprich: zur Längsseite der Maschine hin), einzuschränken, insbesondere zu
begrenzen. Auch dadurch kann eine Führung des Faserbandes in den Zuführabschnitt der
Spinnstelle und/oder in den Aufnahmeabschnitt der Faserbandführung, insbesondere des
Vorverdichters, verbessert werden.
[0037] Eine Führungsstruktur kann vorgesehen sein, die insbesondere derart ausgebildet und
angeordnet ist, um eine Seitenführung mindestens in Richtung von einer Seite des Faserbandes,
insbesondere in Richtung einer Seite des Faserbandes in longitudinaler Richtung der
Textilmaschine (sprich: zu einer Frontend- oder Backendseite einer Textilmaschine
hin bzw. in Richtung einer benachbarten Arbeitsstelle) zu ermöglichen. In anderen
Worten kann das Ausschwenken des Faserbandes parallel zur Längsseite der Textilmaschine
begrenzt werden. Dadurch können Seitenzugkräfte reduziert werden, was die Führung
des Faserbandes verbessert und die Wahrscheinlichkeit von Faserschäden reduzieren
kann. Die Führungsstruktur kann dabei Bestandteil der Faserbandführung, insbesondere
des Vorverdichters, sein. Vorzugsweise ist die Führungsstruktur ausgebildet und angeordnet,
das Faserband in den Aufnahmeabschnitt des Vorverdichters zu überführen und gleichzeitig
seitlich zu begrenzen. Die Führungsstruktur kann nach einer bevorzugten Ausführungsform
den Aufnahmeabschnitt zumindest teilweise oder vollständig seitlich begrenzen. Entsprechend
ist die Führungsstruktur parallel zur Faserbandführungsrichtung des Aufnahmeabschnitts
zumindest teilweise bzw. vollständig an diesen angrenzend angeordnet. Sowohl die Führungsstruktur
als auch der Aufnahmeabschnitt können auf einer Oberfläche eines plattenförmigen Trägerelementes,
beispielsweise in Form einer Frontplatte oder Deckplatte, angeordnet und/oder dort
ausgebildet sein.
[0038] Weiterhin bevorzugt kann eine Verankerungsstruktur zwischen dem Aufnahmeabschnitt
und der Auflegestruktur vorgesehen sein. Die Verankerungsstruktur kann dabei eine
Begrenzung für das Faserband parallel zur Längsseite der Textilmaschine ausbilden.
Dabei bildet die Verankerungsstruktur in bevorzugter Weise mit dem Aufnahmeabschnitt
und der Auflegestruktur einen von diesen zumindest teilweise begrenzten, insbesondere
U- oder C-förmigen Aufnahmebereich aus, in welchen das Faserband von dem Einleger
über die offene Seite einbringbar bzw. zuführbar als auch entnehmbar ist. Im Besonderen
bevorzugt verbindet die Führungsstruktur den Aufnahmeabschnitt mit der Auflegestruktur,
wodurch die Auflegestruktur eine Verankerung erfährt. Mit anderen Worten kann die
Ausgestaltung derart sein, dass die Verankerungsstruktur an dem Aufnahmeabschnitt
angeordnet und von diesem getragen ist, wobei die Auflegestruktur an der Verankerungsstruktur
angeordnet und von diesem getragen und dadurch verankert ist. Die Verbindung der Strukturen
untereinander kann form-, kraft- oder stoffschlüssig sein. Die Verankerungsstruktur
ist besonders bevorzugt als stabförmiges Trägerelement ausgebildet.
[0039] Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann eine mindestens teilweise bewegliche
Sperrstruktur (auch bezeichnet als Sperrvorrichtung) derart mit der Auflegestruktur
zusammenwirkend insbesondere an der Verankerungsstruktur und/oder der Faserbandführung
angeordnet und ausgebildet sein, dass in einem ersten Zustand ein Herausbewegen des
Faserbandes aus dem Bereich der Auflegestruktur gesperrt und in einem zweiten Zustand
die Auflegestruktur für ein Einlegen des Faserbandes zugänglich ist. Dabei kann die
Sperrstruktur vorzugsweise durch ein Sperrelement wie eine Öse und/oder einen Haken
ausgebildet sein. Alternativ bevorzugt ist die Sperrstruktur durch ein stabförmiges
Sperrelement ausgebildet. Die Sperrstruktur kann an mindestens einem Gelenk beweglich
gelagert sein. Dabei kann die Sperrstruktur insbesondere derart am Gelenk beweglich
gelagert sein, wobei die Bewegung insbesondere in einer Richtung parallel und/oder
antiparallel zu einer Bewegungsrichtung des Einlegers erfolgen kann. Die Richtung
der Bewegung kann dabei mindestens eine Vektorkomponente aufweisen, die zu einer Seite
der Arbeitsstelle und/oder der Textilmaschine erfolgen kann. Das Gelenk kann dabei
vorzugsweise an der Auflegestruktur angeordnet oder mit dieser verbunden sein. Weiterhin
bevorzugt kann das Gelenk einen Bestandteil der Auflegestruktur ausbilden.
[0040] In dieser oder anderen bevorzugten Ausführungsformen kann die Sperrstruktur mittels
einer Interaktion, etwa mit dem Einleger, in eine geöffnete Position bewegt werden.
Es kann vorgesehen sein, dass sich die Sperrstruktur in die gesperrte Position zurückbewegt,
insbesondere selbstständig, etwa mittels einer Rückstellfeder, welche insbesondere
derart angeordnet und ausgebildet ist, dass diese mit dem Gelenk für das Rückstellen
zusammenwirkt. Die Rückstellfeder kann weiter bevorzugt in dem Gelenk angeordnet sein.
Die Sperrposition kann dabei die Grundposition sein. Dadurch kann eine aktive Überwachung
der Position in einem Betrieb entfallen, was den Aufbau vereinfacht.
[0041] Dabei kann, um die beschriebenen Vorteile und Effekte zu realisieren, das Faserband,
insbesondere das Faserbandende, für eine Übergabe vom Einleger zum Aufnahmeabschnitt,
insbesondere des Aufnahmeabschnitts des Vorverdichters, in den Aufnahmebereich der
Auflegestruktur eingeführt werden. Hierbei bezieht sich der Ausdruck "für eine Übergabe
vom Einleger zum Aufnahmeabschnitt (des Vorverdichters)" auf die Möglichkeit, ein
Einfädeln in den Aufnahmebereich der Auflegestruktur (zeitlich) vor der Übergabe an
den Aufnahmeabschnitt (des Vorverdichters) durchzuführen oder alternativ nach der
Übergabe an den Aufnahmeabschnitt (des Vorverdichters) durchzuführen.
[0042] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verankerungsstruktur, die Auflagestruktur,
die Sperrstruktur und der Aufnahmeabschnitt derart ausgebildet und angeordnet, dass
diese den Aufnahmebereich für das Faserband in einer umfänglichen Anordnungsrichtung
der Strukturen und des Aufnahmeabschnitts umfänglich zu wenigstens 75% und weiter
bevorzugt umfänglich in einem Bereich von 95% bis einschließlich 100% begrenzen. Der
Einleger ist angeordnet und ausgebildet, das Faserband über die Interaktion mit der
beweglichen Sperrstruktur dem Aufnahmebereich zuzuführen, so dass das Faserband an
die Auflegestruktur übergeben werden kann.
[0043] Die Haltevorrichtung kann nach einer bevorzugten Ausführungsform ein einzelnes Bauteil
sein, welches optional in den Laufweg des Faserbandes (auch als Faserbandlaufweg zu
bezeichnen) zwischen der Kanne (auch als Spinnkanne zu bezeichnen) und der Faserbandführung
angeordnet werden kann, insbesondere an einem Rahmen der Arbeitsstelle oder der Textilmaschine.
Eine Arbeitsstelle kann hier die Stelle sein, an der eine Spinnstelle angeordnet sein
kann. Auch kann eine Spulenherstellung zur Wicklung eines gesponnenen Fadens auf eine
Spule, insbesondere Kreuzspule, in einer Arbeitsstelle erfolgen. Weiter bevorzugt
kann die Faserbandführung mit der Haltevorrichtung aus einem einzigen Bauteil ausgebildet
und in dem Faserbandlaufweg zwischen der Kanne und der Spinnvorrichtung angeordnet
sein. Unter einem einzigen Bauteil wird ein insbesondere aus demselben Material oder
alternativ bevorzugt aus unterschiedlichen Materialien jeweils stoffschlüssig zusammengefügtes
bzw. ausgebildetes Bauteil verstanden.
[0044] Der Aufnahmeabschnitt der Faserbandführung, insbesondere des Vorverdichters, kann
ein Bereich sein, welcher direkt/unmittelbar vor dem Abschnitt der Faserbandführung
angesiedelt sein kann, welcher das Faserband kontaktierend führt. Dabei kann das Faserband
an oder in den Aufnahmeabschnitt eingeführt bzw. eingelegt werden.
[0045] Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
durch einen Düsenkörper aufweisend eine Wirbeldüse gelöst, wobei der Düsenkörper für
einen Faserbandanleger insbesondere nach einer der beschriebenen Ausführungsformen
ausgebildet ist. Die Wirbeldüse ist ausgebildet, um in dem Düsenkörper, insbesondere
zerstörungsfrei auswechselbar, angeordnet zu werden. Alternativ kann die Wirbeldüse
in dem Düsenkörper befestigt angeordnet sein. Die Anordnung kann dabei derart sein,
um ein Faserbandende von dem Aufnehmer aufzunehmen und für eine Übergabe an den Einleger
vorzubereiten, indem mindestens eine der folgenden Funktionen, ein Abtrennen eines
bisherigen Faserbandendes zur Ausbildung eines neuen Faserbandendes oder ein Anspitzen
des Faserbandendes zur Ausbildung eines angespitzten Faserbandendes, wie beispielhaft
vorstehend beschrieben ausführbar ist. Dadurch können die Vorteile und Effekte, wie
sie insbesondere in Bezug auf den Faserbandanleger beschrieben sind, ausgebildet werden.
Hier wird insbesondere auf die an anderer Stelle gemachten Ausführungen verwiesen.
Dadurch kann das Faserband bzw. das Faserbandende insbesondere vorbereitet werden,
um das Faserband bzw. das Faserbandende bei den Übergaben / Übernahmen einfacher handhaben
zu können, um dadurch die Prozesssicherheit zu erhöhen und den Übergang zu optimieren.
[0046] In Bezug auf das Abtrennen und/oder das Anspitzen wird auf die an anderer Stelle
gemachten Ausführungen verwiesen. Diese gelten in Bezug auf die hier beschriebene
Wirbeldüse entsprechend fort. Damit kann die an anderer Stelle beschriebene Trenndüse
eine Wirbeldüse sein.
[0047] Die Wirbeldüse weist dabei eine Kavität auf, in der ein Wirbel ausgebildet werden
kann. Dabei kann der Wirbel insbesondere derart ausgebildet sein, dass mindestens
eine Menge von Vektoren eines Wirbelvektorfeldes eine Komponente aufweist, die zu
einer Komponente der Kavitätswand in einer Umlaufrichtung parallel ist. In anderen
Worten ausgedrückt bildet sich insbesondere ein Wirbel aus, der mindestens teilweise
parallel zur Kavitätswand ist. Die Kavitätswand ist dabei insbesondere mit einem kreisförmigen
und/oder ovalen Querschnitt ausgebildet.
[0048] Die Wirbeldüse kann dabei derart ausgebildet sein, dass diese austauschbar ist. Dabei
kann die Wirbeldüse insbesondere ausgebildet sein, um aus einem Düsenkörper entnommen
werden bzw. in einen Düsenkörper eingesetzt werden zu können. Dadurch kann die Wirbeldüse
in ihrer Ausgestaltung und insbesondere in ihrer Fähigkeit, einen Wirbel auszubilden,
in einfacher Weise an das Faserbandmaterial angepasst sein/werden.
[0049] Nach einem Aspekt weist die Wirbeldüse eine Druckfluiddüse auf. Die Druckfluiddüse
ist derart ausgebildet und angeordnet, dass ein Druckfluidstrom in die Kavität der
Wirbeldüse einleitbar ist, um einen Druckfluidstromwirbel in der Kavität zu erzeugen.
Dadurch kann das Faserbandende definiert vorbereitet werden, um das Faserband bzw.
das Faserbandende bei den Übergaben / Übernahmen einfacher handhaben zu können, um
dadurch die Prozesssicherheit zu erhöhen und den Übergang zu optimieren.
[0050] Dabei kann die Druckfluiddüse mit mindestens einer Druckfluidführung von einer Druckfluidquelle
verbunden sein, um die Druckfluiddüse mit einem Druckfluidstrom zu beaufschlagen.
Die Druckfluiddüse ist dabei insbesondere ausgebildet und angeordnet derart, um einen
Druckfluidstrom mit mindestens einer Vektorkomponente parallel zu einer Kavitätsinnenwand
entlang eines Umlaufs einzuleiten. Dabei kann die Druckfluiddüse in einer Richtung
angeordnet sein, die mindestens eine Vektorkomponente aufweist, die in einer Tangentialrichtung
zur Umlaufrichtung der Kavitätsinnenwand zeigt. Dabei kann die Richtung, in der die
Druckfluiddüse die Kavitätsinnenwand schneidet, um den Druckfluidstrom in die Kavität
einzublasen, in einem Winkel auf die Tangentialrichtung stehen. Als Druckfluid kann
insbesondere Druckluft, Trockenluft und/oder Stickstoff sowie deren Mischungen eingesetzt
werden.
[0051] Die Richtung, in der die Druckfluiddüse die Kavitätsinnenwand schneidet, um den Druckfluidstrom
in die Kavität einzubringen, insbesondere einzublasen, ist dabei insbesondere eine
Hauptströmungsrichtung von einem Querschnitt der Druckfluiddüse in den Kavitätsinnenraum.
[0052] Die Aufgabe wird ferner nach einem unabhängigen Aspekt insbesondere durch ein Serviceaggregat
gelöst. Dabei kann ein Aufnehmer und eine Ansaugvorrichtung mit Saugabschnitt am Serviceaggregat
angeordnet sein, die einander derart zugeordnet sind, um einen Abschnitt eines Faserbandes
mit einem Faserbandende eines vom Aufnehmer gehaltenen Faserbandes in den Saugabschnitt
der Ansaugvorrichtung mindestens zeitweise und mindestens teilweise einzusaugen. Bei
dem einzusaugenden Abschnitt des Faserbandes kann es sich bevorzugt um das Faserbandende
handeln. Dabei kann ein Strömungsabschnitt im Serviceaggregat dem Saugabschnitt nachgelagert
angeordnet und ausgebildet sein, derart, um eine Saugströmung am Saugabschnitt der
Ansaugvorrichtung auszubilden. Dabei kann mindestens ein Filter im Strömungsabschnitt
angeordnet sein, wobei das Serviceaggregat und der Filter vorzugsweise ausgebildet
sind, den Filter aus dem Strömungsabschnitt herausnehmbar anzuordnen. Dadurch kann
eine eigene Ansaugvorrichtung zur Filterung des angesaugten Druckfluidstromes, insbesondere
eines Luftstromes, insbesondere nach einer Abtrennung des Faserbandendes, bereitgestellt
werden, wobei Faserreste am Filter haften bleiben. Die Ansaugvorrichtung bleibt somit
von Faserresten verschont, womit eine verbesserte Lebensdauer der Ansaugvorrichtung
erreicht werden kann. Dabei kann das Serviceaggregat und/oder die Ansaugvorrichtung
mit einer Überwachungseinheit, insbesondere einem Druckfluidsensor, zum Überwachen
des Druckfluidstromes und/oder des Druckwertes in einem Bereich zwischen Filter und
Ansaugvorrichtung und/oder im Bereich der Ansaugvorrichtung ausgestattet sein. Bei
Abweichung von einem Schwellenwert kann Rückschluss auf die Zusetzung des Filters
mit Fasermaterial genommen werden, so dass der Filter im Falle der definierten Zusetzung
insbesondere durch Entnahme gereinigt werden kann. Dazu kann die Überwachungseinheit
vorzugsweise mit einer Alarmeinheit kommunikativ verbunden sein, um bei Abweichen
vom Schwellenwert ein Alarmsignal, insbesondere visuell, optisch oder haptisch, auszugeben.
Beispielsweise kann die Alarmeinheit an dem Serviceaggregat sichtbar angeordnet und
ausgebildet sein, ein visuelles Alarmsignal auszugeben. Alternativ oder zusätzlich
bevorzugt kann die Alarmeinheit in ein mobiles Gerät wie eine Smartwatch, ein Tablet,
ein Laptop oder ähnliches integriert oder an diesem angeordnet und ausgebildet sein,
das Alarmsignal visuell, haptisch und/oder akustisch auszugeben.
[0053] Das Serviceaggregat kann in üblicher Weise eine entlang der Arbeitsstellen der Textilmaschine
verfahrbare Einheit sein, welche an einem Traggestell der Textilmaschine aufgehangen
ist. Vorzugsweise weist das Serviceaggregat eine Verbindungsstruktur, beispielsweise
in Form einer Rolleneinheit, auf, mittels welcher der Abstand zwischen Serviceaggregat
und Traggestell zuverlässig beibehalten werden kann. Dadurch können Schwingungen des
Serviceaggregats bei der Fahrt entlang der Arbeitsstellen vermieden und eine zuverlässige
Führung des Serviceaggregats gewährleistet werden. Im Besonderen weist die Rolleneinheit
eine Rolle auf, welche angeordnet und ausgebildet ist, entlang einer Rollenführung
an dem Traggestell der Textilmaschine gerollt werden zu können. Die Rolle ist über
eine Rollenhalterung mit einem Gestell des Serviceaggregats verbunden. Vorzugsweise
ist die Rolleneinheit in einem unteren Bereich des Serviceaggregats auf der dem Traggestell
zugewandten Seite des Serviceaggregats angeordnet. Dadurch kann der Abstand zwischen
Rollenhalterung und Rolle geringgehalten werden, wodurch die Rolleneinheit bauraumreduziert
ausbildbar ist.
[0054] Alternativ kann es sich bei dem Serviceaggregat um eine Robotereinheit - etwa ein
Roboterfahrzeug - handeln, wie beispielsweise ein sogenanntes AGV (Automated Guided
Vehicle) oder AMR (Autonome Mobile Roboter), das sich innerhalb einer Anlage, in der
die Textilmaschine angeordnet ist, in bekannter Weise selbstständig oder autonom bewegen
kann.
[0055] Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann der Faserbandanleger, insbesondere wie
er an anderer Stelle beschrieben worden ist, am Serviceaggregat angeordnet sein. Der
Faserbandanleger kann dabei insbesondere in einem unteren Bereich (unteren Abschnitt)
des Serviceaggregats angeordnet sein, sofern es sich bei dem Serviceaggregat um das
an dem Traggestell der Textilmaschine aufgehangene und entlang der Textilmaschine
verfahrbare Serviceaggregat handelt. Dabei kann der Faserbandanleger im Besonderen
unterhalb des Serviceaggregats angeordnet sein. Dadurch kann der Faserbandanleger
mittels des Serviceaggregats entlang der Textilmaschine mitgeführt werden. Dabei kann
der Aufnehmer von einer Kanne zu einer weiteren Kanne mitbewegt werden, um in einer
automatisierten Weise jeweils ein Faserband aus einer Kanne oder von einem Randbereich
der Kanne zu entnehmen und an den Einleger zu übergeben, für ein Einlegen, wie an
anderer Stelle beschrieben. Durch das Anordnen des Faserbandanlegers unterhalb des
Serviceaggregats kann dabei der Aufnehmer näher an die unterhalb der Spinnstellen
jeweils angeordneten bzw. aufgestellten Kannen herangeführt werden, um die Aufnahme
des Faserbandes zu erleichtern.
[0056] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Ausleseeinheit zum Auslesen eines
Speichers und/oder eines Codes an dem Serviceaggregat oder dem Faserbandanleger angeordnet.
Die Ausleseeinheit ist insbesondere angeordnet und ausgebildet, einen an einer Kanne
angebrachten Speicher wie RFID oder einen Chip oder Code wie einen Strich- und/oder
Barcode auszulesen und die ausgelesene Information einer Auswerteeinheit zur Auswertung
bereitzustellen. Bei der abgespeicherten und auslesbaren Information kann es sich
um eine Information über das in der Kanne abgelegte Faserbandmaterial handeln, welches
einer Arbeitsstelle zur Verarbeitung zugeordnet worden ist. Das Auslesen dieser Information
durch die Ausleseeinheit und das Bereitstellen für die Auswerteeinheit ermöglicht
die Prüfung, ob der Arbeitsstelle das richtige Faserbandmaterial für die Herstellung
eines vorbestimmten Fadens von definierter Qualität zugeordnet worden ist, für welches
ein spezifisches Faserbandmaterial erforderlich ist. Die Auswerteeinheit kann dabei
in bevorzugter Weise mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit kommunikativ verbunden
sein, welche den Faserbandanleger definiert ansteuert. So kann bei der Auswertung,
dass der Arbeitsstelle ein falsches bzw. nicht richtiges Faserbandmaterial für die
Herstellung des vorbestimmten Fadens zugeordnet worden ist, durch die Auswerteeinheit
der Steuer- und/oder Regeleinheit eine entsprechende Information bereitgestellt werden.
Die Steuer- und/oder Regeleinheit ist ferner insbesondere ausgebildet, den Faserbandanleger
in Anbetracht dieser Information derart anzusteuern, dass der Faserbandanleger keine
Faserbandzuführung des Faserbandes aus der Kanne zu der Spinnstelle der Arbeitsstelle
vornimmt. So kann vermieden werden, dass die Arbeitsstelle ein falsches bzw. nicht
richtiges Fasermaterial für die Herstellung des vorbestimmten Fadens verarbeitet,
wodurch Ausschuss und Fehlproduktion minimiert werden können.
[0057] Die Aufgabe wird zudem nach einem unabhängigen Aspekt durch ein Verfahren für eine
Faserbandaufnahme in einer Textilmaschine gelöst. Das Verfahren weist insbesondere
den Schritt eines Aufnehmens eines Faserbandabschnittes durch einen Aufnehmer auf.
Alternativ oder zusätzlich weist das Verfahren den Schritt eines Übergebens eines
Faserbandes, insbesondere eines Faserbandendes, von dem Aufnehmer an einen Einleger
auf. Alternativ oder zusätzlich weist das Verfahren den Schritt eines Übergebens des
Faserbandes, insbesondere des Faserbandendes, vom Einleger in einen Aufnahmeabschnitt,
insbesondere eines Vorverdichters und/oder in einen Zuführabschnitt der Spinnstelle
auf.
[0058] In Bezug auf das Aufnehmen eines Faserbandabschnittes durch einen Aufnehmer gelten
die zuvor in Bezug auf die Vorrichtung gemachten Definitionen, technischen Effekte
und Vorteile entsprechend fort. Insbesondere erfolgt die Aufnahme des Faserbandabschnittes
durch den Aufnehmer derart, dass der Aufnehmer ein von einem freien Faserbandende
unterschiedlichen Faserbandabschnitt aufnimmt, um den freien Faserbandendabschnitt
übergeben zu können. Alternativ bevorzugt kann der Aufnehmer das Faserbandende aufnehmen.
Damit lässt sich das Verfahren durch die Merkmale der Vorrichtung entsprechend beschreiben.
Entsprechendes gilt auch für die Beschreibung der Vorrichtung durch die Merkmale,
Effekte und Vorteile, die in Bezug auf das Verfahren dargestellt sind. Dies gilt auch
in entsprechender Weise für das Übergeben eines Faserbandes von dem Aufnehmer in einen
Einleger und für das Übergeben des Faserbandes vom Einleger in einen Zuführabschnitt
einer Spinnstelle und/oder eines Aufnahmeabschnitts eines Vorverdichters.
[0059] Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann eine Faserbandüberwachung vorgesehen
sein. Dabei kann ein Unterdrucksensor einen Unterdruck überwachen und anhand eines
Schwellenwertes eine weitere Faserbandsuche einleiten.
[0060] In Bezug auf die "Faserbandüberwachung", wie auch in Bezug auf die Überwachung eines
Unterdrucks und dem Einleiten einer weiteren Faserbandsuche anhand eines Schwellenwertes
gelten insbesondere die entsprechend in Bezug auf die Vorrichtung ausgeführten Definitionen,
die dargestellten Effekte und die diesbezüglich realisierbaren Vorteile entsprechend
auch für das Verfahren. Beide Kategorien lassen sich durch die Definitionen, Effekte
und Vorteile der anderen Kategorie beschreiben. Entsprechendes gilt für das System
der Textilmaschine.
[0061] Weiter kann eine Ausführungsform eines beschriebenen Verfahrens ein Trennen, insbesondere
ein Schneiden, des Faserbandendes vorsehen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Anspitzen
des Faserbandendes zu einem angespitzten Faserbandende vorgesehen sein.
[0062] In Bezug auf das "Trennen, insbesondere Schneidens des Faserbandendes", wie auch
in Bezug auf das "Anspitzen des Faserbandendes", gelten insbesondere die entsprechend
in Bezug auf die Vorrichtung ausgeführten Definitionen, die dargestellten Effekte
und die diesbezüglich realisierbaren Vorteile entsprechend auch für das Verfahren.
Beide Kategorien lassen sich durch die Definitionen, Effekte und Vorteile der anderen
Kategorie beschreiben.
[0063] Nach einem unabhängigen Aspekt kann ein Verfahren vorgesehen sein, bei dem insbesondere
der Schritt eines Trennens des Faserbandendes (Abtrennen eines Faserbandendes zur
Erzeugung eines neuen Faserbandendes), insbesondere eines Schneidens des Faserbandendes
vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein Anspitzen des Faserbandendes zur
Ausbildung eines angespitzten Faserbandendes vorgesehen sein. Dadurch lassen sich
die Vorteile und Effekte, wie sie in Bezug auf die an anderer Stelle beschriebenen
Ausführungsformen, die entsprechende Verfahrensschritte implementieren, auch auf andere
Verfahren für das Faserbandanlegen übertragen.
[0064] Nach einer Ausführungsform der beschriebenen Verfahren kann der Schritt eines Einführens
des Faserbandes in eine Haltevorrichtung vorgesehen sein. Dabei kann ein Faserband
für das Übergeben an den Zuführabschnitt der Spinnstelle und/oder an den Aufnahmeabschnitt
des Vorverdichters auf einer Auflegestruktur der Haltevorrichtung aufgelegt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann das Faserband in eine Führungsstruktur der Haltevorrichtung
eingelegt werden.
[0065] Hierbei gelten die Definitionen, Effekte, Vorteile und Merkmale, insbesondere in
Bezug auf ein "Einführen in eine Haltevorrichtung", die Haltevorrichtung, das "Übergeben
an den Zuführabschnitt der Spinnstelle und/oder Aufnahmeabschnitt des Vorverdichters"
und die Auflegestruktur, wie auch die Führungsstruktur der Haltevorrichtung, wie an
anderer Stelle ausgeführt, entsprechend fort.
[0066] Nach einem unabhängigen Aspekt wird die Aufgabe durch eine Textilmaschine gelöst,
die insbesondere einen, an anderer Stelle beschriebenen, Faserbandanleger nach einer
der bevorzugten Ausführungsformen aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann die Textilmaschine
einen Düsenkörper mit einer Wirbeldüse aufweisen, wie sie an anderer Stelle beschrieben
ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Textilmaschine ein Serviceaggregat aufweisen,
wie es an anderer Stelle beschrieben ist. Alternativ oder zusätzlich wird die Aufgabe
insbesondere durch eine Textilmaschine gelöst, die ausgebildet und eingerichtet ist,
eines der Verfahren, wie sie an anderer Stelle beschrieben sind, durchzuführen.
[0067] Die Textilmaschine kann insbesondere eine Rotor- oder Luftspinnmaschine sein, für
welche der Faserbandanleger konzipiert sein kann. Bei der Rotor- bzw. Luftspinnmaschine
erfolgt die Übergabe des Faserbandes nach Einfädeln in die Haltevorrichtung in den
Zuführabschnitt (auch als Faserbandzuführung zu bezeichnen) der Spinnstelle der Rotor-
bzw. Luftspinnmaschine. Die Faserbandzuführung weist insbesondere eine steuerbare,
angetriebene Walze zum gesteuerten Zuführen des Faserbandes auf. Der Walze kann (muss
aber nicht) ein Vorverdichter vorgelagert sein, wie er an anderer Stelle beschrieben
ist. Bei der Walze kann es sich beispielsweise um eine Speisewalze handeln, welche
bei der Rotorspinnmaschine für die Zuführung des Faserbandes zur Spinneinrichtung
verantwortlich ist. Alternativ kann es sich bei der Walze um eine Eingangswalze eines
Eingangswalzenpaares eines Streckwerkes handeln, welche bei der Luftspinnmaschine
für die Zuführung des Faserbandes zu der Spinneinrichtung verantwortlich ist. Dem
Eingangswalzenpaar kann (muss aber nicht) ein Vorverdichter vorgelagert sein, wie
er an anderer Stelle beschrieben ist.
[0068] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren
näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
- Fig. 1A
- in schematischer Darstellung eine Ausschnittsansicht einer Spinnmaschine;
- Fig. 1B
- in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Arbeitsstelle einer Spinnmaschine;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung eine Ansicht eines Faserbandanlegers;
- Fig. 3A
- in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Trennungsdüse;
- Fig. 3B
- in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Trennungsdüse mit einem Faserbandende;
- Fig. 3C
- in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Trennungsdüse mit einer Lunte;
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Trennungsdüse als Wirbeldüse ausgebildet;
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung eine Ansicht eines Aufnehmers;
- Fig. 6
- in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Haltevorrichtung an einem Vorverdichter;
- Fig. 7
- in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Rundkanne unterhalb einer Haltevorrichtung
an einem Vorverdichter;
- Fig. 8A
- in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Haltevorrichtung mit mindestens
teilweise beweglicher Sperrvorrichtung an einem Vorverdichter;
- Fig. 8B
- in schematischer Darstellung eine Frontansicht einer Haltevorrichtung mit mindestens
teilweise beweglicher Sperrvorrichtung an einem Vorverdichter;
- Fig. 9
- in schematischer Darstellung eine Ansicht eines Serviceaggregats;
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung eines Verfahrens;
- Fig. 11A
- eine strukturelle Darstellung eines Verfahrensschritts einer Faserbandaufnahme durch
einen Aufnehmer;
- Fig. 11B
- eine strukturelle Darstellung eines Verfahrensschritts einer Faserbandeinführung in
eine Saugstelle zur Abtrennung;
- Fig. 11C
- eine strukturelle Darstellung eines Verfahrensschritts einer Abtrennung;
- Fig. 11D
- eine strukturelle Darstellung eines Verfahrensschritts einer Faserbandeinführung in
eine Saugstelle zum Anspitzen;
- Fig. 11E
- eine strukturelle Darstellung eines Verfahrensschritts eines Anspitzens; und
- Fig. 11F
- eine strukturelle Darstellung eines Verfahrensschritts eines Einlegens in eine Faserbandführung
eines Vorverdichters.
[0069] Für gleichwirkende und/oder gleichartige Elemente und Strukturen werden die gleichen
Bezugszeichen verwendet.
[0070] Fig. 1A zeigt in schematischer Darstellung eine Ausschnittsansicht einer Spinnmaschine
als Beispiel einer Textilmaschine 600. Die Textilmaschine 600 kann dabei insbesondere
mehrere Arbeitsstellen 620 aufweisen, die ausgebildet und angeordnet sein können,
um jeweils einen Faden (auch bezeichnet als Garn) zu spinnen. Eine Arbeitsstelle 620
ist in einer schematischen Darstellung in einer Detailansicht in Fig. 1B gezeigt.
[0071] In Textilmaschinen 600 kann ein Faserband 135 vorgelegt werden, um den Faden in einer
Spinnstelle 465 der Arbeitsstelle 620 zu spinnen. Bei solchen Textilmaschinen 600
kann es sich demzufolge um sogenannte Spinnmaschinen handeln. Als Spinnmaschinen können
Rotorspinnmaschinen, wie als Beispiel hier gezeigt, vorgesehen sein. Alternativ kann
auch eine Luftspinnmaschine (nicht gezeigt) vorgesehen sein. Das Faserband 135 kann
dabei an die Textilmaschine 600 übergeben werden, was aber vollautomatisch oder mindestens
halbautomatisch erfolgen kann. Dazu kann das Faserband 135 in einer sogenannten Kanne
630 angeliefert werden, in einer Kanne 630 vorgelegt werden oder es kann auch eine
leere Kanne 630 gegen eine gefüllte Kanne 630 ausgetauscht werden, um das Faserband
135 für eine Arbeitsstelle 620 anzuliefern. Dabei können Textilmaschinen 600 auch
aus einer ganzen Reihe (homogener) Arbeitsstellen 620 bestehen, wie dies in Fig. 1A
gezeigt und entsprechend diesbezüglich beschrieben ist, bei denen immer wieder ein
Faserband 135 nachgeführt werden kann, um den Spinnprozess aufrecht zu erhalten.
[0072] Um den Übertrag von der Kanne 630 zu einem Aufnahmeabschnitt 460 eines Vorverdichters
445 zu ermöglichen, kann (pro Arbeitsstelle) ein Faserbandanleger 100 für eine Textilmaschine
600 eingesetzt werden. Alternativ kann ein Serviceaggregat 900 vorgesehen sein, an
dem ein Faserbandanleger 100 angeordnet ist, wie dies an anderer Stelle beschrieben
ist. Das Serviceaggregat 900 kann dabei entlang der Textilmaschine 600 zwischen den
Arbeitsstellen (frei) fahren, etwa um ein Faserband 135 in eine Spinnstelle 465 einzulegen.
Ein Faserbandanleger 100 ist in schematischer Darstellung ausschnittsweise in Fig.
2 dargestellt. Ein Faserbandanleger 100 weist insbesondere mindestens einen Aufnehmer
110 und mindestens einen Einleger 300 auf.
[0073] Eine exemplarische Ausführungsform eines Einlegers 300 ist in seiner Funktion in
der Fig. 11F gezeigt und diesbezüglich ebenfalls beschrieben.
[0074] Der Aufnehmer 110 dient dabei insbesondere der Aufnahme des Faserbandes 135 aus einer
Kanne 630, um dieses Faserband 135 dem Einleger 300 übergeben zu können. Dabei weist
der Einleger 300 insbesondere einen Übernahmeabschnitt auf, der ausgebildet und angeordnet
ist derart, um das Faserband 135 an einen Aufnahmeabschnitt 460 eines Vorverdichters
445 zu übergeben.
[0075] Dabei kann der Einleger 300 weiter ausgebildet sein derart, um in einer Stellung
vom Aufnehmer 110 ein Faserband 135, insbesondere das Faserbandende 140 zu übernehmen.
Der in Fig. 2 gezeigte Einleger 300 ist dabei insbesondere derart aufgebaut und angeordnet,
dass der Übernahmeabschnitt des Einlegers 300 als Saugabschnitt 310 ausgebildet ist.
Der Saugabschnitt 310 ist mit seiner Saugrichtung 350 insbesondere parallel zu einer
Halteorientierung 180 (siehe auch Fig. 5) des Aufnehmers 110 orientiert. Dadurch kann
das Faserband 135, insbesondere das Faserbandende 140, angesaugt werden. Dies kann
insbesondere derart geschehen, so dass das Faserband 135 oder das Faserbandende 140
direkt vom Einleger 300 übernommen werden kann, ohne beispielsweise über eine Zwischenstufe
oder Zwischenstruktur abgelegt werden zu müssen.
[0076] Um den Saugabschnitt 310 mit einem Unterdruck beaufschlagen zu können, können Rohrsysteme
450 vorgesehen sein, die insbesondere mehrere Segmente 452, 454, 456 aufweisen. Dabei
kann das Saugrohr 320 des Einlegers 300 (insbesondere unabhängig von den Rohrsystemen
450) gebogen gestaltet sein, insbesondere eine Biegung von weitestgehend 90° durchführen,
um von einem Zuleitungsbereich, in dem es mit einer Einlegerhalterung 340 verbunden
ist, in die weitestgehend parallele Orientierung zwischen Saugrichtung 350 und Halteorientierung
180 des Aufnehmers 110 zu führen. Dabei kann die Saugdüse 120 des Aufnehmers 110 eine
von einer Parallelorientierung abweichende Saugrichtung (hier nicht darstellbar wegen
der Perspektive, Saugrichtung geht hier in die Blattebene) aufweisen. Dabei kann aber
das angesaugte Faserband 135, das der Aufnehmer 110 aufgenommen haben kann, in die
Halteorientierung 180 überführt werden, um insbesondere in dieser Richtung (und damit
parallel zur Saugrichtung 350 des Einlegers 300) vom Einleger 300 angesaugt zu werden.
[0077] Dabei ist ein Rotationsmechanismus 480 (siehe auch Fig. 11F) an der Einlegerhalterung
340 angeordnet derart, um den Einleger 300 mit seiner Saugrichtung 350 in die Nähe
der Halteorientierung 180, insbesondere in weitestgehenden Überlappen, zu bewegen,
um ein Faserband 135 oder um ein Faserbandende 140 zu übernehmen. Nach Übernahme des
Faserbandes 135 oder des Faserbandendes 140 kann der Einleger 300 durch eine Rotationsbewegung
in die Nähe eines Aufnahmeabschnitts 460, insbesondere eines Aufnahmeabschnitts 460
eines Vorverdichters 445, geführt werden. Dabei kann das Faserband 135 bzw. das Faserbandende
140 an einen Zuführabschnitt 462 einer Spinnstelle 465 übergeben werden, um einen
Spinnprozess einzuleiten bzw. durchzuführen. Bei dem Zuführabschnitt 462 handelt es
sich bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel um eine Speisewalze. Der Einleger
300 ist ausgebildet, das Faserbandende 140 in den Zugriffsbereich des Zuführabschnitts
462, insbesondere der Speisewalze, einzubringen und zu übergeben, so dass nach Übergabe
des Faserbandendes 140 vom Einleger 300 an den Zuführabschnitt 462, insbesondere der
Speisewalze, das Faserbandende 140 von der Speisewalze in Richtung der Spinneinrichtung
weitertransportiert wird.
[0078] Der Vorverdichter 445 kann dabei insbesondere ein Faserband 135 für eine Aufnahme
in den Zuführabschnitt 462 der Spinnstelle 465 vorbereiten. Dabei kann eine Aufnahmerichtung
des Zuführabschnitts 462 der Spinnstelle 465 insbesondere antiparallel zu einer Orientierungsrichtung
des Faserbandes 135 oder des Faserbandendes 140 sein. Aus diesem Grund kommt es insbesondere
zu einem Umklappen des Faserbandes 135 oder des Faserbandendes 140 bei der Übergabe
an den Zuführabschnitt 462 der Spinnstelle 465. In anderen Worten ausgedrückt: der
Einleger 300 ist ausgebildet, um eine Bewegung 365, insbesondere eine Rotationsbewegung,
auszuführen, um das Faserband 135, insbesondere das Faserbandende 140, an einen Aufnahmeabschnitt
460 eines Vorverdichters 445 und/oder einen Zuführabschnitt 462 einer Spinnstelle
465 zu übergeben, wobei das Faserband 135, insbesondere das Faserbandende 140, bei
der Übergabe an den Zuführabschnitt 462 der Spinnstelle 465 eine Krümmung erfährt.
[0079] Das Faserbandende 140 ist in Fig. 3C gezeigt. Dabei handelt es sich, insbesondere
im Gegensatz zu einem "normalen Faserbandende" 140, um ein insbesondere konisch zulaufendes,
nachverdichtetes Faserbündel, bezeichnet als angespitztes Faserbandende 140b. Das
Faserbandende 140 kann etwa nach einem Abtrennungsschritt, wie in Fig. 3B gezeigt,
"auseinanderfasern" (sich konisch verbreitern). Dabei ist insbesondere der Durchmesser
und/oder Radius am Faserbandende 140 größer (oder mindestens gleich groß), verglichen
mit dem durchschnittlichen Faserbanddurchmesser, bzw. verglichen mit dem Faserbanddurchmesser
an einer Saugdüse 120 des Aufnehmers 110. Dadurch könnte eine Aufnahme des Faserbandendes
140 in einen Einleger 300 erschwert sein.
[0080] Um das Faserband 135 besser auf die Übernahme durch einen Einleger 300 und/oder durch
einen Aufnahmeabschnitt 460 eines Vorverdichters 445 vorzubereiten, kann mindestens
eine Vorbereitungsvorrichtung 201, insbesondere mindestens eine Trenndüse 200, vorgesehen
sein, wie sie exemplarisch in Fig. 3A gezeigt ist. Eine Trenndüse 200 ist dabei insbesondere
ausgebildet und angeordnet derart, um ein Faserbandende 140 von dem Aufnehmer 110
(kurzfristig) aufzunehmen. Dabei kann das Faserbandende 140 weiterhin mit dem Aufnehmer
110 verbunden bleiben und an dessen Saugdüse 120 angehangen bleiben. Es findet also
insbesondere keine vollständige Übergabe statt, um das Faserbandende 140 für eine
Übergabe an den Einleger 300 vorzubereiten.
[0081] Das Vorbereiten kann dabei mindestens eine der folgenden Funktionen (auch entsprechend
als Schritte eines zugehörigen Verfahrens zu verstehen) umfassen, die von der Vorbereitungsvorrichtung
201 ausführbar sind:
Das bisherige Faserbandende 140 kann abgetrennt werden, insbesondere abgeschnitten
werden oder durch den Sog durch die Saugvorrichtung des Einlegers 300 vom Faserband
135 abgetrennt werden. Dadurch kann ein Abtrennen, bzw. ein Schneiden des Faserbandes
erfolgen derart, um ein neues Faserbandende 140a auszubilden. Dadurch können Verunreinigungen
oder Beschädigungen entfernt werden und ein sauberes, unbeschädigtes Faserbandende
140a kann für die weiteren Verfahrensschritte vorgelegt werden.
[0082] Eine exemplarische Trenndüse 200 ist dabei in einer schematischen Darstellung in
einer Detailansicht in Fig. 3A dargestellt. Dabei ist die Trenndüse 200 mit einem
Düsenkörper 220 in einer Düsenbaugruppe 210 angeordnet. In Fig. 4 ist eine exemplarische
Ausführungsform einer isolierten Wirbeldüse 205, die als Trenndüse 200 in einen Düsenkörper
220 eingesetzt werden kann, dargestellt. Auf den Düsenkörper 220 ist beispielsweise
mittels Schrauben 270 eine Manschette 230 aufgesetzt. Die Wirbeldüse 205 kann dabei
eine Kavität 240 zur Aufnahme eines Faserbandendes 140 aufweisen.
[0083] In der Kavität 240 können, wie auch in Fig. 4 gezeigt, Druckfluiddüsen 280 ausgebildet
sein, die über einen Durchbruch 282 in der Außenwand 284 des Düsenkörpers 220 mit
einer Druckfluidquelle (nicht gezeigt) verbindbar sind. Dies kann durch ein Einsetzen
des Düsenkörpers 220 in eine Düsenbaugruppe 210 erfolgen. Die Druckfluiddüsen 280
sind dabei insbesondere derart ausgebildet und angeordnet, um in einem Winkel relativ
zu der Innenwand der Kavität 240 das Druckfluid bzw. den Druckfluidstrom einzuleiten.
Dabei bildet sich insbesondere ein Wirbel aus Druckfluid aus, der sich um das Faserbandende
140 herumbewegen kann, um dieses anzuspitzen oder abzutrennen, wie an anderer Stelle
beschrieben.
[0084] Der Düsenkörper 220 kann dabei insbesondere einen Saugabschnitt 260 aufweisen. Dieser
Saugabschnitt kann dabei eine Laminarströmung in der Kavität 240 ausbilden, um das
Faserbandende 140 in die Kavität 240 zu saugen. Dabei kann ein Rand 286 angeschrägt
ausgebildet sein, um einen Laminarstrom aus der Umgebung möglichst wirbelfrei bzw.
um einen Wirbelstrom in die Umgebung möglichst wirbelfrei abzuleiten. Eine Aussparung
288 kann dabei derart ausgebildet und angeordnet sein, um die Manschette 230 an der
Düsenbaugruppe 210 anzuordnen und festzuschrauben, um dadurch die einsetzbare Wirbeldüse
205 in dem Düsenkörper 220 anzuordnen und zu befestigen. Die Druckfluiddüsen 280 können
dabei in eine Oberflächenstrukturierung 289 übergehen oder in dieser angeordnet werden,
um eine Wirbelbildung zu unterstützen und den Druckfluidstrom in die Kavität 240 zu
unterstützen. Dabei kann die Oberflächenstrukturierung 289 insbesondere selbst wirbelförmig
in der Kavität 240 verlaufen.
[0085] Wie in Figs. 3A bis 3C gezeigt, kann das Faserbandende 140 dabei von einzelnen Fasern
130 ausgebildet sein. Dieses Faserbandende 140 mit seinen Fasern 130 kann in die Kavität
240 hineingeführt werden, bzw. durch den Sog entlang der Saugrichtung 350 (siehe Fig.
2) in die Kavität 240 hineingezogen werden. Der Sog kann dabei so stark eingestellt
werden, dass sich die Fasern 130 an einer Stelle zwischen dem Saugabschnitt 310 des
Einlegers 300 und der Saugdüse 120 (hier ist in Bezug auf den Aufnehmer 110 von einer
Saugdüse die Rede, aber es können auch andere Halterungen zur Aufnahme eines Faserbandes
135 entsprechend vorgesehen sein) des Aufnehmers 110 trennen. Dadurch kann ein neues
Faserbandende 140a gebildet werden. Dabei wird das Faserband 135 am Aufnehmer 110
insbesondere mit einem entsprechend starken Gegensog festgehalten. Dabei wird das
abgetrennte Fasermaterial (nicht gezeigt) insbesondere über ein Abfallrohr 250 abtransportiert
(siehe Fig. 2 bzw. Fig. 9).
[0086] Alternativ oder zusätzlich, insbesondere zeitlich nach einem Abtrennen 520 eines
alten Faserbandendes 140 kann ein Anspitzen 530 des Faserbandendes 140 zu einem angespitzten
Faserbandende 140b erfolgen. Dabei können in der Kavität 240 neben dem Saugabschnitt
260 auch Druckfluiddüsen 280 vorgesehen sein. Diese Druckfluiddüsen 280 können dabei
insbesondere derart angeordnet und orientiert sein, um eine rotatorische Druckfluidschraube
in der Kavität 240 erzeugen zu können. Durch die dadurch initiierbare Druckfluidrotation
können die Fasern 130 sich konisch in Saugrichtung (auch ohne Sog; in Richtung des
hinteren Teils der Kavität 240) zusammenlagern und das Faserbandende 140 zu dem angespitzten
Faserbandende 140b konisch verjüngen. Die Druckfluidrotation kann dabei auch die Fasern
130 zueinander verdrehen (auch verdrillen genannt), was die Stabilität des Faserbandendes
140 erhöhen kann. Als Druckfluid können Druckluft, Trockenluft und/oder Stickstoff
sowie deren Mischungen eingesetzt werden.
[0087] Fig. 3B zeigt, wie an anderer Stelle schon beschrieben, ein neues Faserbündel als
Faserbandende 140, das zeitlich nach einem Abtrennen (bei einer nur geringen Beschädigung
kann ein weiteres Trennen entfallen, um Material zu sparen) wieder in die Kavität
240 eingeführt werden kann, um eine Kompression und Verdrillung der Fasern 130 hin
zu einem komprimierten Faserbandende 140 als angespitztes Faserbandende 140b zu erzeugen,
wie sie in Fig 3C gezeigt ist, wobei das angespitzte Faserbandende 140b in Fig. 3C
aus der Kavität 240 herausgenommen wird.
[0088] Fig. 5 zeigt dabei eine Ausführungsform eines Aufnehmers 110, der auf einer Basisplatte
185 angeordnet ist und eine Rotationsaufhängung 170 aufweist, um in einer Verschwenkrichtung
190 reversibel zwischen zwei Endpositionen verschwenkt werden zu können. Dabei kann
die in Fig. 5 gezeigte Orientierung als Übergabeposition bezeichnet werden, da die
Orientierungsrichtung 180 parallel zu einer Hauptsaugrichtung 350 sein kann. Dabei
liegt der Aufnehmer 110 insbesondere an einem Anschlag 155 fest an, um die Position
zu stabilisieren.
[0089] Demgegenüber kann eine Aufnahmeposition (nicht gezeigt) vorgesehen sein, bei der
der Aufnehmer 110 insbesondere weitestgehend nach unten, insbesondere senkrecht nach
unten, orientiert werden kann, um das Faserband 135 aus einer insbesondere unterhalb
der Arbeitsstelle 620 anordenbaren Kanne 630 aufzunehmen.
[0090] Der Aufnehmer 110 kann einen Unterdrucksensor 160 aufweisen, der insbesondere ausgebildet
und angeordnet ist derart, um eine Faserbandüberwachung durchzuführen. Dabei ist der
Unterdrucksensor 160 ausgebildet und angeordnet, um einen Unterdruck in der Saugdüse
120 des Aufnehmers 110 zu überwachen, um anhand eines Schwellenwertes eine weitere
Faserbandsuche einzuleiten. Dadurch kann der Aufnehmer 110 ermitteln, ob ein Faserband
135 aufgenommen worden ist, oder ob das Faserband 135 verloren gegangen ist, oder
ob eine Suche fortgesetzt werden soll.
[0091] Fig. 6 zeigt eine Haltevorrichtung 400a an einem Aufnahmeabschnitt 460 des Vorverdichters
445. Die Haltevorrichtung 400a ist für das Faserband 135 vorgesehen. Dabei weist die
Haltevorrichtung 400a insbesondere eine Auflegestruktur 420 auf. Diese kann, wie in
Fig. 6 gezeigt, insbesondere ein Auflegehaken sein. Alternativ kann auch eine Auflegeöse
vorgesehen sein oder auch andere Strukturen, die ein Auflegen des Faserbandes 135
mindestens teilweise erlauben. Des Weiteren erlaubt die Auflegestruktur 420, dass
eine Bewegung des Faserbandes 135 seitlich zur Maschine (Lateralrichtung), also aus
der Blattebene heraus, eingeschränkt sein kann, wodurch die Zugkräfte am Faserband
135 begrenzt werden können. Zugkräfte können dabei einerseits von der Schwerkraft
herrühren, andererseits von Bewegungen. Dabei kann die Auflegestruktur 420 durch eine
Verankerungsstruktur 430 an einem als Frontplatte 440 ausgebildeten plattenförmigen
Trägerelement angeordnet werden. Alternativ kann es sich um ein einstückiges Bauteil
handeln, welches auch eine Führungsstruktur 410 umfassen kann. Die Verankerungsstruktur
430 ist nach diesem Ausführungsbeispiel durch ein stabförmiges Trägerelement ausgebildet,
welches sich von der Frontplatte 440 bis zur Auflegestruktur 420 in Faserbandtransportrichtung
erstreckt. Die Verankerungsstruktur 430 kann dabei an der Frontplatte 440 befestigt
oder mit dieser einstückig aus demselben Material ausgebildet sein.
[0092] Zusätzlich oder alternativ kann eine Führungsstruktur 410 vorgesehen sein, die auch
eine Faserbandführung 446 des Vorverdichters 445 zu einer Deckplatte ausbilden kann.
Durch diese kann die Bewegung des Faserbandes 135 in Richtung der Textilmaschinenlänge
von Frontendzum Backend (Longitudinalrichtung; alternativ in Richtung der unmittelbar
angrenzenden Arbeitsstellen) eingeschränkt werden. Dabei ist das Faserband 135 insbesondere
vor einer Übergabe vom Einleger 300 zum Aufnahmeabschnitt 460 des Vorverdichters 445
in die Haltevorrichtung 400a eingeführt worden.
[0093] Fig. 7 zeigt eine exemplarische Ausführungsform einer Rundkanne 720, die einen Rundkannenrand
710 aufweist, der als obere Abgrenzung einer Wandung der Rundkanne 720 fungieren kann.
Dabei kann die Wandung eine Rundkannenaußenoberfläche 715 wie auch eine Rundkanneninnenoberfläche
725 ausbilden. Ein Faserband 135 (hier nicht gezeigt) kann dabei insbesondere in einer
Spiralform in die Rundkanne 720 eingelegt sein. Dabei kann das Faserband 135, wie
an anderer Stelle beschrieben, in die Faserbandführung 446 in Form eines Aufnahmeabschnitts
460 des Vorverdichters 445 eingefädelt sein. Dabei kann eine Haltevorrichtung 400a,
wie an anderer Stelle im Detail beschrieben, am Vorverdichter 445 angeordnet sein,
um das Faserband 135 für eine Vorverdichtung zu stützen. Dabei kann zwischen einem
Aufnahmeabschnitt 460, einem darunterliegenden Punkt in der Rundkanne 720 und dem
Punkt des Außenradius, an dem ein Faserband 135 aufgenommen wird, ein Dreieck ausgebildet
werden, dessen längste Seite einen Verlauf des Faserbandes 135 in den Vorverdichter
445 nachbildet. Dabei kann auch zwischen dem Auflagebereich auf der Haltevorrichtung
400a und dem darunterliegenden Punkt in der Rundkanne 720, sowie durch den Auflagebereich
und den Außenradius an der Stelle der Aufnahme des Faserbandes 135 ein Dreieck ausbildet
werden. Dabei kann der Winkel im Auflagebereich an der Haltevorrichtung 400a (zu?)
groß werden, weshalb es zu einem Herabrutschen des Faserbandes 135 von der Haltevorrichtung
400a kommen kann. Dies kann dabei zu einem Abreißen des Faserbandes 135, insbesondere
von einer Spinnstelle 465 führen, was zu einem Abbruch des Spinnprozesses führen kann.
[0094] Fig. 7 zeigt des Weiteren einen an der Kanne 630 angeordneten RFID 632, welcher auslesbare
Informationen über das in der Kanne 630 abgelegte Faserbandmaterial enthält. An dem
Faserbandanleger 100 ist eine Ausleseeinheit (nicht dargestellt) zum Auslesen der
Informationen des RFID 632 angeordnet. Die Ausleseeinheit ist ausgebildet, die ausgelesene
Information einer Auswerteeinheit (nicht dargestellt) zur Auswertung bereitzustellen.
Bei der Auswerteeinheit kann es sich um jede Einheit handeln, welche zur Auswertung
von Informationen geeignet ist. Die Auswerteeinheit kann Bestandteil der Arbeitsstelle
620, der Textilmaschine 600, dem Faserbandanleger 100, dem Serviceaggregat 900 oder
eine davon abseits angeordnete Einheit sein, welcher jedenfalls die ausgelesene Information
zur Auswertung übermittelt wird und welche die übermittelte ausgelesene Information
auswerten kann. Bei der abgespeicherten und auslesbaren Information kann es sich um
eine Information über das in der Kanne 630 abgelegte Faserbandmaterial handeln, welches
der Arbeitsstelle 620 zur Verarbeitung zugeordnet worden ist. Das Auslesen dieser
Information durch die Ausleseeinheit und Bereitstellen für die Auswerteeinheit ermöglicht
die Prüfung, ob der Arbeitsstelle 620 das richtige Faserbandmaterial für die Herstellung
eines vorbestimmten Fadens von definierter Qualität zugeordnet worden ist, für welches
ein spezifisches Faserbandmaterial erforderlich ist. Die Auswerteeinheit kann dabei
in bevorzugter Weise mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit (nicht dargestellt) kommunikativ
verbunden sein, welche den Faserbandanleger 100 definiert ansteuert. So kann bei der
Auswertung, dass der Arbeitsstelle 620 über die Kanne 630 ein falsches bzw. nicht
richtiges Faserbandmaterial für die Herstellung des vorbestimmten Fadens zugeordnet
worden ist, durch die Auswerteeinheit der Steuer- und/oder Regeleinheit eine entsprechende
Information bereitgestellt werden. Die Steuer- und/oder Regeleinheit ist ferner insbesondere
ausgebildet, den Faserbandanleger 100 in Anbetracht dieser Information derart anzusteuern,
dass der Faserbandanleger 100 keine Faserbandzuführung des Faserbandes 135 aus der
Kanne 630 zu der Spinnstelle 465 der Arbeitsstelle 620 vornimmt. So kann vermieden
werden, dass die Arbeitsstelle 620 ein falsches bzw. nicht richtiges Fasermaterial
für die Herstellung des vorbestimmten Fadens verarbeitet, wodurch Ausschuss und Fehlproduktion
minimiert werden können.
[0095] Fig. 8A und Fig. 8B zeigen eine Ausführungsform einer weiteren Haltevorrichtung 400b
an einem Vorverdichter 445, wobei die weitere Haltevorrichtung 400b sich von der in
Figur 6 gezeigten Haltevorrichtung 400a im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass
die weitere Haltevorrichtung 400b mindestens teilweise und mindestens temporär schließbar
ist. Die Haltevorrichtung 400a sowie die weitere Haltevorrichtung 400b können jeweils
über Arretiervorrichtungen 405, 415 an einem Traggestell der Textilmaschine 600 oder
einer Arbeitsstelle 620 der Textilmaschine 600 abnehmbar befestigt sein. Dadurch können
die verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen der Haltevorrichtungen 400a, 400b
gegeneinander austauschbar ausgebildet sein. Fig. 8A zeigt dabei eine Seitenansicht
der weiteren Haltevorrichtung 400b am Vorverdichter 445 mit Aufnahmeabschnitt 460,
Fig. 8B zeigt eine Frontansicht.
[0096] Dabei ist insbesondere eine Auflegestruktur 420 mit einem Gelenk 425 ausgebildet,
um eine Sperrvorrichtung 435 um das Gelenk rotierbar anzuordnen. Dabei kann die Sperrvorrichtung
435 in einem Zustand eine Seitenbewegung eines geführten Faserbandes 135 zur Seite
(in einer Frontansicht) begrenzen. Dadurch kann das Faserband 135 insbesondere nicht
mehr vom Auflagebereich der weiteren Haltevorrichtung 400b seitlich abrutschen. Durch
den Einleger 300 bzw. durch das Faserband 135 kann ein Kontakt mit der Sperrvorrichtung
435 bei einem Einfädeln hergestellt werden, wobei der Einleger 300 und/oder das vom
Einleger 300 mitgeführte Faserband 135 die Sperrvorrichtung 435 um das Gelenk 425
rotieren kann, wobei ein Abstand zwischen der Sperrvorrichtung 435 und der Führungsstruktur
410 vergrößert werden kann, um das Faserband 135 in die weitere Haltevorrichtung 400b
und den Vorverdichter 445 einzufädeln. Nach Loslassen des Faserbandes 135 durch den
Einleger 300 nach dem Einfädeln kann dabei die Sperrvorrichtung 435 wieder in die
Ausgangsstellung (wie sie in den Figs. 8A und 8B gezeigt ist) insbesondere selbsttätig
über eine in dem Gelenk 425 angeordnete Rückstellfeder zurückkehren, um den Auflagebereich
zu sperren. Dadurch kann insbesondere bei einer Verwendung von Rundkannen 720 ein
Herabrutschen des Faserbandes 135 unterbunden werden.
[0097] Fig. 9 zeigt in schematischer Darstellung eine exemplarische Ausführungsform eines
Serviceaggregats 900. Dabei sind die in der Fig. 1A dargestellten Abdeckungen 612
nicht dargestellt, um eine Einsicht in die dahinterliegende Struktur erhalten zu können.
Das Serviceaggregat 900 hat insbesondere zwei Schenkel 610 und eine Verbindungsstruktur
448, an der die Schenkel 610 angeordnet sind. Dabei kann eine U-Form ausgebildet werden.
Der Faserbandanleger 100, wie er auch im Detail an anderer Stelle beschrieben ist,
ist dabei unterhalb der Verbindungsstruktur 448 angeordnet. Dabei sind insbesondere
die zuvor beschriebenen Strukturen aus Saugrohr 150, Anschlag 155 und Saugdüse 120
auf einer Schenkelseite angeordnet, während die Vorbereitungsvorrichtung 201, insbesondere
mit der Wirbeldüse 205, insbesondere als Trenndüse 200 ausgebildet, mit dem Düsenkörper
220 auf der anderen Schenkelseite angeordnet sind. Dabei wurde deren Funktion und
Struktur an anderer Stelle beschrieben und auf diese Ausführungen wird hier verwiesen.
[0098] Die Kavität 240 der Wirbeldüse 205 kann insbesondere über den Saugabschnitt 260 mit
dem Abfallrohr 250 verbunden sein. Dieses wird dabei insbesondere über ein Rohrsystem
450 über eine Einlassöffnung 275 mit einem Strömungsabschnitt 915 in einem Schenkel
610 verbunden. Die Einlassöffnung 275 ist dabei insbesondere in einer Trennwand 278
angeordnet. Die Trennwand 278 trennt dabei insbesondere den Strömungsabschnitt 915
im Schenkel 610 ab. Der Strömungsabschnitt 915 ist dabei insbesondere derart ausgebildet,
um eine Strömung zwischen der Einlassöffnung 275 und einer Absaugvorrichtung 920 zu
führen. Dabei kann insbesondere ein Filter 950 in dem Strömungsabschnitt 915 derart
angeordnet sein, dass die von dem Strömungsabschnitt 915 geführte Strömung den Filter
durchdringt, um das strömende Fluid von Fasern und Faserbruchstücken zu reinigen.
Dabei kann der Filter 950 durch einen Einschub 955 in eine Filterhalterung 958 herausnehmbar
und damit auswechselbar eingeschoben werden. Der Einschub 955 kann dabei den Filter
950 insbesondere in einem Winkel zwischen 20° und 70°, weiter insbesondere zwischen
35° und 55°, weiter insbesondere in einem Winkel von 45°, relativ zu einer Hauptströmungsrichtung
und/oder relativ zu einer Tangentialrichtung an den Schenkel 610, eingeschoben werden.
[0099] Fig. 10 zeigt schematisch ein Verfahren 500 für eine Faserbandaufnahme in einer Textilmaschine
600. Das Verfahren 500 kann dabei den Schritt eines Aufnehmens 510 eines Faserbandes
135 durch einen Aufnehmer 110 aufweisen, wie es an anderer Stelle im Detail beschrieben
ist. Das Verfahren 500 kann den Schritt eines Übergebens 540 eines Faserbandes 135,
insbesondere eines Faserbandendes 140, von dem Aufnehmer 110 in einen Einleger 300
aufweisen, wie es im Detail an anderer Stelle beschrieben ist. Das Verfahren kann
den Schritt eines Übergebens 540 des Faserbandes 135, insbesondere des Faserbandendes
140, vom Einleger 300 in den Zuführabschnitt 462 einer Spinnstelle 465 und/oder den
Aufnahmeabschnitt 460 eines Vorverdichters 445 aufweisen, wie es im Detail an anderer
Stelle beschrieben ist.
[0100] Das Verfahren 500 kann den Schritt einer Faserbandüberwachung aufweisen. Dabei kann
ein Unterdrucksensor 160 einen Unterdruck überwachen und anhand eines Schwellenwertes
eine weitere Faserbandsuche einleiten, wie an anderer Stelle im Detail beschrieben,
siehe hierzu insbesondere Fig. 5.
[0101] Das Verfahren 500 kann einen Schritt eines Abtrennens 520 eines bisherigen Faserbandendes
140 zur Ausbildung eines neuen Faserbandendes 140a aufweisen, wie zuvor in Bezug auf
die Fig. 3A bis 3C beschrieben. Das Verfahren kann den Schritt eines Anspitzens 530
des Faserbandendes 140 aufweisen, um ein angespitztes Faserbandende 140b auszubilden,
wie dies in Bezug auf die Fig. 3C im Detail beschrieben ist.
[0102] Unabhängig von den bisherigen Beschreibungen zum Verfahren 500 kann ein Verfahren
500 vorgesehen sein, das einen der Schritte eines Abtrennens 520 eines bisherigen
Faserbandendes 140 zur Ausbildung eines neuen Faserbandendes 140a aufweisen kann,
wie zuvor in Bezug auf die Fig. 3A bis 3C beschrieben. Das Verfahren 500 kann den
Schritt eines Anspitzens 530 des Faserbandendes 140 zur Ausbildung eines angespitzten
Faserbandendes 140b aufweisen, wie dies in Bezug auf die Fig. 3C im Detail beschrieben
ist.
[0103] Die Verfahren 500 können weiter einen Schritt eines Einführens in eine Haltevorrichtung
400a, b, insbesondere eine Haltevorrichtung 400a wie in Bezug auf die Fig. 6 beschrieben,
aufweisen. Dabei kann ein Faserband 135 für das Übergeben 540 an den Zuführabschnitt
462 der Spinnstelle 465 und/oder den Aufnahmeabschnitt 460 des Vorverdichters 445
auf einer Auflegestruktur420 der Haltevorrichtung 400a aufgelegt werden, wie dies
in Bezug auf die Fig. 6 beschrieben ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Faserband
135 in eine Führungsstruktur 410 der Haltevorrichtung 400a eingelegt werden, wie in
Bezug auf die Fig. 6 beschrieben.
[0104] Eine Textilmaschine 600, wie sie exemplarisch in den Figs. 1A und 1B gezeigt und
diesbezüglich beschrieben ist, kann einen Faserbandanleger 100, wie in Bezug auf die
Fig. 2 beschrieben, aufweisen. Weiter kann die Textilmaschine 600 ausgebildet und
eingerichtet sein, ein Verfahren auszuführen, wie in Bezug auf die Fig. 10 beschrieben.
[0105] Ein exemplarisches Strukturbild einer Ausführungsform eines Aufnehmers 110, beim
Schritt eines Aufnehmens 510 (siehe auch die exemplarische schematische Darstellung
eines Verfahrens 500 in Fig. 10), ist dabei in der Fig. 11A gezeigt. Dabei wird insbesondere
das Faserband 135, das in einer Kanne 630 gelagert ist, aufgenommen. Die Kanne 630
ist dabei insbesondere in einem Kannenbereich 1100 angeordnet. Die Kanne 630 kann
dabei einen Kannenrand 1110 zwischen einer Kanneninnenwand 1120 und einer Kannenaußenwand
1115 aufweisen. Das Faserband 135 kann dabei insbesondere über den Kannenrand 1110
gelegt sein. Das Saugrohr 150 des Aufnehmers 110 zeigt insbesondere nach unten, um
das Faserband 135 aufzunehmen. Dabei kann ein Sog über eine Saugdüse 120 des Aufnehmers
110 ausgebildet werden, um das Faserband 135 anzusaugen.
[0106] In Fig. 11B ist ein Vorbereitungsschritt als exemplarische strukturelle Ausführungsform
dargestellt, in dem ein Abtrennen 520 eines Faserbandendes 140 durchgeführt werden
soll. In einem Vorbereitungsschritt kann der Aufnehmer 110 durch eine Bewegung des
Aufnehmers 110 bis zu einem Anschlag 155 in eine insbesondere waagerechte Position
gelangen. Dabei kann der Aufnehmer 110 auf die an anderer Stelle beschriebene Vorbereitungsvorrichtung
201, insbesondere die Wirbeldüse 205 und/oder Trenndüse 200, zubewegt werden, bis
ein Sog in einen Saugabschnitt 260 einer Kavität 240 der Wirbeldüse 205 das Faserbandende
140 einsaugt. Dabei kann es zu einem Abtrennen des Faserbandendes 140 kommen. Dadurch
kann ein neues Faserbandende 140a ausgebildet werden, wobei ein Faserbandrest 131
insbesondere in der Kavität 240 verbleibt und über diese abgeführt werden kann.
[0107] Ein Abtrennen 520 eines Faserbandendes 140 erfolgt dabei insbesondere, indem ein
Sog in die Kavität 240 ein Teil eines Faserbandendes 140 in die Kavität 240 zieht,
während der Aufnehmer 110 in einer insbesondere waagerechten Position weiter von der
Wirbeldüse 205 wegbewegt werden kann. Dabei wird das Faserband 135 in einem Bereich
des Faserbandendes 140 getrennt. Dadurch kann ein neues Faserbandende 140a ausgebildet
werden, wie dies in Fig. 11C dargestellt ist. Dabei kann ein Faserbandrest 131 in
der Kavität 240 verbleiben. Dieser Faserbandrest 131 kann dabei insbesondere über
ein Rohrsystem 450 entsorgt werden, welches kommunizierend mit der Kavität 240 verbunden
ist. Dabei kann auch ein Abfallrohr 250 ausgebildet sein. Es kann auch, wie in Bezug
auf die Fig. 9 beschrieben, eine Absaugvorrichtung 920 sowohl für die Entsorgung des
Faserbandrests 131, wie auch für das Anlegen eines Unterdrucks zur Ausbildung des
Sogs betrieben werden.
[0108] In Fig. 11D ist dabei ein Verfahrensschritt eines Anspitzens 530 als exemplarisch
strukturelle Ausführungsform gezeigt. Dabei kann der Anleger 110 wieder auf die Vorbereitungsvorrichtung
201 zubewegt werden, um das (neue) Faserbandende 140a in die Kavität 240 durch den
Sog durch den Saugabschnitt 260 der Wirbeldüse 205 einzuführen (siehe Fig. 4). Durch
einen Druckfluidstromwirbel in der Wirbeldüse 205, wie an anderer Stelle beschrieben,
wird das Faserbandende 140 zu einem angespitzten Faserbandende 140b angespitzt.
[0109] In Fig. 11E ist dabei ein Verfahrensschritt eines Abziehens des angespitzten Faserbandendes
140b als exemplarisch strukturelle Ausführungsform gezeigt. Dabei kann der Anleger
110 wieder von der Vorbereitungsvorrichtung 201 wegbewegt werden, um das angespitzte
Faserbandende 140b aus der Kavität 240 auszuführen. Dabei kann insbesondere der Einleger
300 vor das angespitzte Faserbandende 140b bewegt werden, um durch einen Sog das angespitzte
Faserbandende 140b einzusaugen. Dabei kann ein Rotationsmechanismus 480 den Einleger
300 bewegen, wie dies in der Fig. 11F beschrieben ist, dort bei einer Übergabe eines
Faserbandes 135 an eine Aufnahmevorrichtung 460. Der Einleger 300 kann mit seinem
Saugabschnitt 310 dabei im Durchmesser kleiner als der Saugabschnitt 310 des Aufnehmers
110 ausgebildet werden, wodurch Bauraum eingespart werden kann.
[0110] Fig. 11F zeigt dabei einen Einleger 300, wie er in einer Übergabeposition angeordnet
ist. Dabei kann durch eine Baugruppe 1140 ein Rotationsmechanismus 480 ausgebildet
sein, die an Gelenken 1130 eine Rotation von etwas um 180 ° durchführen kann. Dabei
kann eine Rotation zwischen 100° und 200°, insbesondere zwischen 150° und 190° erfolgen.
Dabei kann der Einleger 300 an der Baugruppe 1140 über ein Gelenk 1155 an der Baugruppe
1140 angeordnet sein, um den Einleger 300 ebenfalls zu bewegen. Dabei kann vorgesehen
sein, dass der Einleger 300 mit der Baugruppe 1140 koordiniert bewegt werden kann.
Dadurch kann eine koordinierte Bewegung um die zuvor beschriebenen Winkel und/oder
Winkelbereiche erfolgen. Dabei kann auch in Ausführungsformen vorgesehen sein, dass
jede der beiden Vorrichtungen um die jeweiligen Winkel und/oder Winkelbereiche bewegt
werden kann.
[0111] Der Einleger 300 ist dabei insbesondere mit einer Saugleitung 1150 verbunden. Dadurch
kann ein Saugstrom an einem Saugabschnitt 310 des Einlegers 300 erfolgen, wodurch
eine Übernahme des Faserbandendes 140 in den Einleger 300 möglich ist, wie an anderer
Stelle beschrieben.
[0112] In Fig. 11F ist dabei insbesondere ein Einfädeln des Faserbandes 135 aus einer Kanne
630, hier als Rechteckkanne ausgebildet, gezeigt. Dabei kann nach einer Übernahme
des Faserbandes 135 vom Aufnehmer 110 durch den Einleger 300 das Faserband 135 in
eine Aufnahmevorrichtung 460, die eine Faserbandführung 446 in einem Vorverdichter
445 ausbildet, eingefädelt werden.
[0113] Mit "kann" sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge
gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich
oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen.
[0114] Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte
Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls
bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit
anderen Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0115]
- 100
- Faserbandanleger
- 110
- Aufnehmer
- 120
- Saugdüse
- 130
- Faser
- 131
- Faserbandrest
- 135
- Faserband
- 140
- Faserbandende
- 140a
- neu entstandenes Faserbandende nach Abtrennung eines vorhergehenden Faserbandendes
- 140b
- angespitztes Faserbandende
- 150
- Saugrohr
- 155
- Anschlag
- 160
- Unterdrucksensor
- 170
- Rotationsaufhängung
- 180
- Halteorientierung
- 185
- Basisplatte
- 190
- Verschwenkrichtung
- 200
- Trenndüse
- 201
- Vorbereitungsvorrichtung
- 205
- Wirbeldüse
- 210
- Düsenbaugruppe
- 220
- Düsenkörper
- 230
- Manschette
- 240
- Kavität
- 250
- Abfallrohr
- 260
- Saugabschnitt
- 270
- Schraube
- 275
- Einlassöffnung
- 278
- Trennwand
- 280
- Druckfluiddüsen
- 282
- Durchbruch
- 284
- Außenwand
- 286
- Rand
- 288
- Aussparung
- 289
- Oberflächenstrukturierung
- 290
- Schraube
- 300
- Einleger
- 310
- Saugabschnitt
- 320
- Saugrohr
- 340
- Einlegerhalterung
- 350
- (Haupt-)Saugrichtung
- 360
- Schwenkarm
- 365
- Bewegung
- 400a
- Haltevorrichtung
- 400b
- weitere Haltevorrichtung
- 405
- Arretiervorrichtung
- 410
- Führungsstruktur
- 415
- Arretiervorrichtung
- 420
- Auflegestruktur
- 425
- Gelenk
- 430
- Verankerungsstruktur
- 435
- Sperrvorrichtung
- 440
- Frontplatte
- 445
- Vorverdichter
- 446
- Faserbandführung
- 448
- Verbindungsstruktur
- 450
- Rohrsystem
- 452, 454, 456
- Rohrsegmente
- 460
- Aufnahmeabschnitt des Vorverdichters
- 462
- Zuführabschnitt der Spinnstelle
- 465
- Spinnstelle
- 480
- Rotationsmechanismus
- 500
- Verfahren
- 510
- Aufnahme eines Faserbandes in einer Kanne
- 520
- Einsaugen und Abtrennen der Lunte / des Faserbandendes
- 525
- Schnittkante zur Verkürzung der Abbildung
- 530
- Anspitzen des Faserbandendes
- 540
- Übergeben des Faserbandes an den Aufnahmeabschnitt des Vorverdichters
- 600
- Textilmaschine
- 610
- Schenkel
- 612
- Abdeckung
- 614
- Verbindungsstruktur
- 620
- Arbeitsstelle
- 630
- Kanne
- 632
- RFID
- 640
- Blickaussparung
- 642
- Sichtfenster
- 710
- Rundkannenrand
- 715
- Rundkannenaußenoberfläche
- 720
- Rundkanne
- 725
- Rundkanneninnenoberfläche
- 800
- Spulenwicklung
- 810
- Kreuzspule
- 900
- Serviceaggregat
- 910
- Filterstelle
- 915
- Strömungsabschnitt
- 920
- Absaugvorrichtung
- 950
- Filter
- 955
- Einschub
- 958
- Filterhalterung
- 1100
- Kannenbereich
- 1110
- Kannenrand
- 1115
- Kannenaußenwand
- 1120
- Kanneninnenwand
- 1130
- Gelenk
- 1140
- Baugruppe
- 1150
- Saugleitung
- 1155
- Gelenk
1. Faserbandanleger (100) für eine Textilmaschine (600) aufweisend
- mindestens einen Aufnehmer (110); und
- mindestens einen Einleger (300);
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufnehmer (110) ausgebildet und angeordnet ist, um ein Faserband (135) aufzunehmen,
insbesondere aus einer Kanne der Textilmaschine (600), und dem Einleger (300) zu übergeben,
wobei der Einleger (300) einen Übernahmeabschnitt aufweist und ausgebildet und angeordnet
ist derart, um das Faserband (135) an eine Faserbandführung (446), insbesondere an
einen Aufnahmeabschnitt (460) eines Vorverdichters (445), zu übergeben.
2. Faserbandanleger (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleger (300) ausgebildet ist derart, um in einer Stellung vom Aufnehmer (110)
ein Faserband (135), insbesondere ein Faserbandende (140), zu übernehmen, wobei der
Übernahmeabschnitt des Einlegers (300) als Saugabschnitt (310) ausgebildet und parallel
zu einer Halteorientierung (180) des Aufnehmers (110) orientiert ist, um das Faserband
(135), insbesondere das Faserbandende (140), einzusaugen, insbesondere derart, um
das Faserband (135) oder das Faserbandende (140) direkt zu übernehmen.
3. Faserbandanleger (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleger (300) ausgebildet ist, um eine Bewegung auszuführen, um das Faserband
(135) an einen Aufnahmeabschnitt (460), insbesondere eines Vorverdichters (445) oder
einen Zuführabschnitt (462) einer Spinnstelle (465), zu übergeben, wobei das Faserband
(135) eine Krümmung bei der Übergabe, insbesondere an den Zuführabschnitt der Spinnstelle
(465), weiter insbesondere an eine Rotor- oder Luftspinnstelle, erfährt.
4. Faserbandanleger (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vorbereitungsvorrichtung (201), insbesondere eine Wirbeldüse (205),
weiter insbesondere mindestens eine Trenndüse (200), ausgebildet und angeordnet ist
derart, um ein Faserbandende (140) von dem Aufnehmer (110) aufzunehmen und für eine
Übergabe an den Einleger (300) vorzubereiten, indem mindestens eine der folgenden
Funktionen von der Vorbereitungsvorrichtung (201) ausführbar ist:
- ein Abtrennen (520) des Faserbandendes (140) zur Ausbildung eines neuen Faserbandendes
(140a); oder
- ein Anspitzen (530) des Faserbandendes (140) zur Ausbildung eines angespitzten Faserbandes
(140b).
5. Faserbandanleger (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnehmer (110) und/oder der Einleger (300) einen Unterdrucksensor (160) zur
Faserbandüberwachung aufweist, wobei der Unterdrucksensor (160) ausgebildet und angeordnet
ist, um einen Unterdruck in dem Aufnehmer (110) bzw. dem Einleger (300) zu überwachen,
um anhand eines Schwellenwertes eine weitere Faserbandsuche einzuleiten.
6. Faserbandanleger (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (400a, 400b) für das Faserband (135) vorgesehen ist, insbesondere
angeordnet am Aufnahmeabschnitt (460) des Vorverdichters (445), wobei die Haltevorrichtung
(400a, 400b) mindestens eines der folgenden aufweist,
- eine Auflegestruktur (420), insbesondere einen Auflegehaken oder eine Auflegeöse;
- eine Führungsstruktur (410); und
- eine mindestens teilweise bewegliche Sperrvorrichtung (435), angeordnet und ausgebildet
derart, um in einem ersten Zustand die Auflegestruktur (420) für ein Herausbewegen
eines Faserbandes (135) zu sperren und um in einem zweiten Zustand die Auflegestruktur
(420) für ein Einlegen des Faserbandes (135) zugänglich zu machen; wobei der Einleger
(300) ausgebildet ist, das Faserband (135) in den Aufnahmeabschnitt (460), insbesondere
in den Aufnahmeabschnitt (460) des Vorverdichters (445), über die Sperrvorrichtung
(435) zur Übergabe des Faserbandes (135) vom Einleger (300) an die Auflegestruktur
(420) einzuführen.
7. Düsenkörper (220) ausgebildet für einen Faserbandanleger (100), insbesondere nach
einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Düsenkörper (220) eine Wirbeldüse (205)
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbeldüse (205) ausgebildet ist, um in dem Düsenkörper (220) angeordnet zu werden
oder wobei die Wirbeldüse (205) in dem Düsenkörper (220) angeordnet ist, um ein Faserbandende
(140) von einem Aufnehmer (110) des Faserbandanlegers (100) aufzunehmen und für eine
Übergabe an einen Einleger (300) des Faserbandanlegers (100) vorzubereiten, wobei
die Wirbeldüse (205) mindestens eine Druckfluiddüse (280) zur Zuführung eines Druckfluidstromes
in eine Kavität (240) der Wirbeldüse (205) aufweist, wobei die Druckfluiddüse (280)
derart ausgebildet und angeordnet ist, um mittels der Druckfluidstromzuführung einen
Druckfluidstromwirbel in der Kavität (240) zu erzeugen, wodurch ein Abtrennen (520)
des aufgenommenen Faserbandendes (140) zur Ausbildung eines neuen Faserbandendes (140a);
oder ein Anspitzen (530) des Faserbandendes (140) zu einem angespitzten Faserbandende
(140b) ermöglicht wird.
8. Serviceaggregat (900), insbesondere aufweisend einen Faserbandanleger (100) nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnehmer (110) zur Aufnahme eines Abschnitts eines Faserbandes (135) und eine
Ansaugvorrichtung mit Saugabschnitt (260) am Serviceaggregat (900) angeordnet sind,
die einander derart zugeordnet sind, um einen Faserbandabschnitt mit einem Faserbandende
(140) des vom Aufnehmer (110) aufgenommenen Faserbandes (135) in den Saugabschnitt
(260) der Ansaugvorrichtung mindestens zeitweise und mindestens teilweise einzusaugen,
wobei ein Strömungsabschnitt (915) im Serviceaggregat (900) dem Saugabschnitt (260)
nachgelagert angeordnet und ausgebildet ist, derart, um eine Saugströmung am Saugabschnitt
(260) der Ansaugvorrichtung auszubilden, wobei mindestens ein, insbesondere auswechselbarer,
Filter (950) im Strömungsabschnitt (915) angeordnet ist.
9. Verfahren (500) für eine Faserbandaufnahme in einer Textilmaschine (600),
gekennzeichnet durch die Schritte:
- eines Aufnehmens (510) eines Abschnittes eines Faserbandes (135) durch einen Aufnehmer
(110);
- eines Übergebens des Faserbandes (135) von dem Aufnehmer (110) in einen Einleger
(300); und
- eines Übergebens (540) des Faserbandes (135) vom Einleger (300) in einen Aufnahmeabschnitt
(460) eines Vorverdichters (445).
10. Verfahren (500) nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- einer Faserbandüberwachung, wobei ein Unterdrucksensor (160) einen Unterdruck in
dem Aufnehmer (110) und/oder dem Einleger (300) überwacht und anhand eines Schwellenwertes
eine weitere Faserbandsuche einleitet.
11. Verfahren (500), insbesondere nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
gekennzeichnet durch mindestens einen der Schritte:
- eines Abtrennens (520) eines Faserbandendes (142) zur Ausbildung eines neuen Faserbandendes
(140a); oder
- eines Anspitzens (530) des Faserbandendes (142) zur Ausbildung eines angespitzten
Faserbandendes (140b).
13. Verfahren (500) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- eines Einführens des Faserbandes (135) in eine Haltevorrichtung (400a, b), insbesondere
eine Haltevorrichtung (400a) gemäß Anspruch 6, wobei das Faserband (135) für das Übergeben
(540) an den Aufnahmeabschnitt (460) des Vorverdichters (445) auf einer Auflegestruktur
(420) der Haltevorrichtung (400) aufgelegt wird und/oder in eine Führungsstruktur
(410) der Haltevorrichtung (400a) eingelegt wird.
14. Textilmaschine (600),
dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine der folgenden Vorrichtungen aufweist:
- einen Faserbandanleger (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6;
- einen Düsenkörper (220) nach Anspruch 7; und
- ein Serviceaggregat (900) nach Anspruch 8; und/oder
wobei die Textilmaschine (600) ausgebildet und eingerichtet ist, ein Verfahren (500)
nach einem der Ansprüche 9 bis 12 durchzuführen.