[0001] Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät zur Zufuhr eines Fadens zu einer Textilmaschine.
[0002] Aus der
DE 101 13 184 B4 ist ein Fadenliefergerät, insbesondere für Strickmaschinen, bekannt, das eine als
Gehäuse bezeichnete Trageinheit, ein Fadenlieferrad, mindestens ein Fadenleitelement
und mindestens einen auch als Fadenfühlmittel bezeichneten Fadenfühlhebel aufweist.
Der Fadenfühlhebel ist an dem Gehäuse schwenkbar gelagert und dazu ausgebildet, von
einer Betriebsposition in eine Schaltposition zu schwenken. Die Bewegung des Fadenfühlers
ist in oder neben der Betriebsposition durch ein als Anschlag bezeichnetes Federelement
begrenzt. Der Fadenfühlhebel kann von Hand über die Betriebsposition hinausgehoben
werden. Ergänzend kann eine von Hand zu betätigende Fühlersperre vorgesehen sein.
Diese kann aus einem Schieber bestehen.
[0003] Vor Betätigung der Fühlersperre mit einem Schieber ist der Fadenfühlhebel anzuheben
und zur Betätigung der Fühlersperre festzuhalten.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fadenliefergerät zu entwickeln, dessen Fadenfühlhebel
von Hand einfach in eine Sperrposition gebracht werden kann.
[0006] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Fadenlieferrad zur Zufuhr eines Fadens zu einer Textilmaschine
weist eine Trageinheit, ein Fadenlieferrad, mindestens ein Fadenleitelement und mindestens
einen als Auslauffühler ausgebildeten Fadenfühlhebel auf.
[0008] Die Textilmaschine ist z.B. eine Strickmaschine, eine Wirkmaschine, eine Webmaschine
oder eine andere Faden aufnehmende Maschine.
[0009] Das oder die Fadenleitelemente sind dazu ausgebildet den von dem Fadenlieferrad kommenden
Faden zu führen.
[0010] Der Auslauffühler ist an der Trageinheit drehbar und damit schwenkbar gelagert. Der
Auslauffühler ist dazu ausgebildet, von einer Betriebsposition, in der der Auslauffühler
von dem Faden gehalten ist, in eine Schaltposition zu schwenken. In der Schaltposition
löst der Auslauffühler ein Schaltsignal aus.
[0011] An der Trageinheit ist ein als Anschlagelement ausgebildetes Federelement angeordnet,
das die Bewegung des Auslauffühlers neben der Betriebsposition oder neben der Schaltposition
begrenzt.
[0012] Das Fadenliefergerät weist eine Sperrvorrichtung auf, durch die der Auslauffühler
arretierbar ist. Die Sperrvorrichtung wird von Hand durch Bewegen des Auslauffühlers
bedient.
[0013] Erfindungsgemäß ist das als Anschlagelement ausgebildete Federelement zusätzlich
dazu ausgebildet, mit einem Sperrelement des Auslauffühlers die Sperrvorrichtung zu
bilden.
[0014] Das Sperrelement ist an dem Auslauffühler im Bereich seiner Lagerung angeordnet.
An einem ersten Ende ist das Federelement an der Trageinheit fixiert. Ein zweites
Ende des Federelements ist in Betrieb, d.h. in der Betriebsposition oder in der Schaltposition,
vor dem Sperrelement angeordnet.
[0015] Das Federelement ist dazu ausgebildet, sich bei der Bewegung des Auslauffühlers von
Hand in eine Sperrposition neben der Betriebsposition oder neben der Schaltposition
durch das Sperrelement soweit elastisch zu verformen, dass sein zweites Ende hinter
das Sperrelement gleitet.
[0016] Durch Bewegen des Auslauffühlers mit einer Hand gegen die Kraft des Federelementes
kann dieser in die Sperrposition gebracht werden. Dort wird er durch das Federelement
gehalten. Eine zusätzliche von Hand zu verschiebende Fühlersperre ist nicht mehr notwendig.
[0017] Durch den Weg des Auslauffühlers ist seine Anordnung in Sperrposition von außen gut
sichtbar. Der Auslauffühler kann nur von Hand in seine Sperrposition gebracht werden
und nicht durch eine erhöhte Fadenspannung.
[0018] In einer Ausführungsform ist das Federelement als ein Federdraht ausgebildet, dessen
erstes Ende an der Trageinheit fixiert ist und dessen zweites Ende in Betrieb, d.h.
in der Betriebsposition oder in der Schaltposition, vor dem Sperrelement angeordnet
ist.
[0019] Ein Federdraht als Federelement ist einfach elastisch so zu verformen, dass sich
sein freies Ende verschiebt und hinter das Sperrelement gleitet.
[0020] In einer Ausführungsform weist der Federdraht in etwa die Form eines U mit zwei Schenkelabschnitten
und einem Mittelabschnitt auf. Im ersten Schenkelabschnitt ist der Federdraht mit
dem einem ersten Ende an der Trageinheit fixiert. Im zweiten Schenkelabschnitt ist
der Federdraht mit dem zweiten Ende unter Vorspannung an der Trageinheit angeordnet.
Das zweite Ende weist einen in etwa parallel zum Mittelabschnitt abgewinkelten Kontaktabschnitt
auf, der in Betrieb vor der Spitze des Sperrelementes angeordnet ist.
[0021] In einer Ausführungsform erstrecken sich die beiden Schenkelabschnitte im Einbau
in etwa horizontal. Der Mittelabschnitt weist zwei Verbindungsabschnitte auf, wobei
sich ein Verbindungsabschnitt ausgehend von einem der beiden Schenkelabschnitte in
etwa vertikal erstreckt und wobei sich der andere Verbindungsabschnitt in etwa horizontal
erstreckt.
[0022] In einer Ausführungsform ist der zweite Schenkelabschnitt in horizontaler Richtung
verschiebbar angeordnet.
[0023] Dies erleichtert das Gleiten des Federdrahtes um das Sperrelement des Auslauffühlers.
[0024] In einer Ausführungsform weist der Auslauffühler zwei Schenkel mit abgewinkelten
Abschnitten jeweils an ihrem einen Ende auf. Die abgewinkelten Abschnitte der Schenkel
sind an der Trageinheit gelagert und durch einen in etwa zylindrischen, sich entlang
der Drehachse erstreckenden Kunststoffkörper verbunden. Die Schenkel des Auslauffühlers
sind an ihren der Lagerung entgegengesetzten Enden durch ein als Steg ausgebildetes
Fadenleitelement verbunden. Das Sperrelement des Auslauffühlers ist als ein Vorsprung,
z. B. eine Nase oder ein Nocken, ausgebildet. Das Sperrelement ist an dem Kunststoffkörper
angeordnet. In einer Alternative ist das Sperrelement einteilig mit dem Kunststoffkörper
hergestellt.
[0025] In einer Ausführungsform ist ein zusätzliches Anschlagelement vorgesehen, das durch
das ein als Auslaufblech ausgebildetes Fadenleitelement gebildet ist und das in Fadenlaufrichtung
hinter dem Auslauffühler angeordnet ist. Die Sperrposition ist neben der Betriebsposition
vorgesehen. Das Sperrelement des Auslauffühlers ist bezüglich des Auslaufblechs so
angeordnet, dass bei Bewegung des Auslauffühlers in die Sperrposition das Auslaufblech
zunächst durch den Auslauffühler elastisch verformt wird, bevor das Federelement hinter
das Sperrelement gleitet.
[0026] Dies ermöglicht es, dem Bediener einen deutlichen haptischen Hinweis zu geben, dass
der Auslauffühler in die Sperrposition gedrückt wird.
[0027] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fadenliefergerätes;
Figur 2 die Seitenansicht der Figur 1, wobei ein Ausschnitt eines vertikalen Schnitts
durch das Fadenliefergerät im Bereich eines Sperrelementes eines Auslauffühlers eingezeichnet
ist;
Figur 3a eine vereinfachte Vergrößerung des Ausschnittes der Figur 2 mit dem Sperrelement
und einem als Federdraht ausgebildeten Federelement in einer Betriebsposition, wobei
Teile des Auslauffühlers weggelassen sind;
Figur 3b ein der Figur 3a entsprechender Ausschnitt in einer Zwischenposition;
Figur 3c ein der Figur 3a entsprechender Ausschnitt in einer Sperrposition;
Figur 4a ein vergrößerter und weiter vereinfachter Ausschnitt der Figur 3a;
Figur 4b eine vergrößerte und vereinfachte Sicht von unten mit dem Sperrelement und
dem Federdraht;
Figur 4c eine vergrößerte und vereinfachte perspektivische Sicht mit dem Sperrelement
und dem Federdraht; und
Figuren 5a, 5b, 5c Ansichten des Federdrahtes, die dessen Lage in den Figuren 4a,
4b, 4c entsprechen.
[0028] In den Figuren 1 und 2 ist ein Fadenliefergerät 1 zur Zufuhr eines Fadens F in einer
Textilmaschine dargestellt. Das Fadenliefergerät 1 weist eine Trageinheit 2 mit einer
Befestigungsklemme 3 auf. Das Fadenliefergerät 1 ist mit einem Fadenlieferrad 4 versehen,
das an einem unteren Ende einer sich durch die Trageinheit 2 erstreckenden und in
der Trageinheit gelagerten Welle 5 angeordnet ist. Auf der Welle 5 sind mindestens
eine Riemenscheibe 6, in diesem Beispiel zwei Riemenscheiben 6, und eine Schaltkupplung
mit einer Handhabe 7 angeordnet.
[0029] Im Verlauf des Fadens F vor dem Fadenlieferrad 4 sind eine Einlauföse 8, ein Knotenfänger
9, eine Fadenbremse 10 und ein Einlauffühler 11 an der Trageinheit 2 angeordnet.
[0030] Die Trageinheit 2 umfasst einen Tragarm 12 und ein Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil
13 und einem zweiten Gehäuseteil 14.
[0031] Im Verlauf des Fadens F nach dem Fadenlieferrad 4 sind ein erstes Fadenleitelement
und ein zweites Fadenleitelement angeordnet. Die Fadenleitelemente sind dazu ausgebildet,
den von dem Fadenlieferrad gelieferten Faden F zu führen. Das erste Fadenleitelement
hinter dem Fadenlieferrad 4 wird im Folgenden Abzugselement 20 und das zweite folgende
Fadenleitelement Auslaufelement 21 genannt.
[0032] Das Fadenliefergerät 1 ist mit einem Auslauffühler 22 versehen, der an der Trageinheit
2 um eine Drehachse drehbar gelagert ist. Der Auslauffühler 22 ist dazu ausgebildet,
von einer Betriebsposition, in der der Auslauffühler 22 von dem Faden F gehalten ist,
in eine Schaltposition zu schwenken.
[0033] Der Auslauffühler 22 weist zwei Schenkel 23, 24, die an ihrem einen Ende, im Folgenden
Lagerende, mit abgewinkelten Abschnitten 23a, 24a versehen sind. Der Auslauffühler
22 ist mit den abgewinkelten Abschnitten 23a, 24a mit Hilfe eines Lagerblechs L an
der Trageinheit 2 gelagert.
[0034] Die Schenkel 23, 24 des Auslauffühlers 22 sind an ihrem Lagerende über ihre Abschnitte
23a, 24a und einen in etwa zylindrischen, sich entlang der Drehachse A erstreckenden
Kunststoffkörper 25 miteinander verbunden. Die Schenkel 23, 24 sind an ihrem dem Lagerende
entgegengesetzten Ende durch ein als Steg 26 ausgebildetes Fadenleitelement miteinander
verbunden. Der Steg 26 ist mit einer Keramikschicht oder mit einem Keramikröhrchen
versehen.
[0035] Der Kunststoffkörper 25 weist ein Sperrelement 27 auf. Das Sperrelement 27 umfasst
einen zylindrischen Mantel 28, der in einem bestimmten Umfangsbereich als ein Vorsprung
29 ausgebildet ist. Der Vorsprung 29 weist an seinem äußeren Ende eine Spitze auf,
die oben durch eine schräge obere Fläche 29a und daran in leicht spitzem Winkel anschließend,
unten durch eine schräge untere Fläche 29b gebildet ist. Bezüglich eines Radialstrahls
zur Spitze des Sperrelementes 27 ist die obere Fläche 29a flacher und länger als die
untere Fläche 29b.
[0036] Das Fadenliefergerät 1 weist ein als Anschlagelement ausgebildetes Federelement auf,
das, in diesem Beispiel, die Bewegung des Sperrelementes 27 und damit die Bewegung
des Auslauffühlers 22 neben der Betriebsposition begrenzt.
[0037] Das Federelement ist als ein Federdraht 30 ausgebildet, dessen erstes Ende an der
Trageinheit 2 fixiert ist und dessen zweites Ende in der Betriebsposition in Bewegungsrichtung
des Sperrelementes 27 vor dem Sperrelement 27 angeordnet ist.
[0038] Figur 3a zeigt eine Anordnung des Federdrahtes 30 zu dem Sperrelement 27 des Auslauffühlers
22 in Betriebsposition. Figur 3b zeigt eine Anordnung des Federdrahtes 30 zu dem Sperrelement
27 auf dem Weg des Auslauffühlers 22 in die Sperrposition und Figur 3c die Anordnung
in der Sperrposition.
[0039] Die Figur 4a zeigt einen vergrößerten und weiter vereinfachten Ausschnitt der Figur
3a. Figur 4b zeigt eine vergrößerte und vereinfachte Sicht von unten mit dem Sperrelement
27 und dem Federdraht 30. Figur 4c zeigt eine vergrößerte und vereinfachte perspektivische
Sicht mit dem Sperrelement 27 und dem Federdraht 30.
[0040] Figuren 5a, 5b, 5c sind Ansichten des Federdrahtes 30, die dessen Lage in den Figuren
4a, 4b, 4c entsprechen.
[0041] Der Federdraht 30 weist in etwa die Form eines Us mit einem ersten Schenkelabschnitt
31, einem Mittelabschnitt und einem zweiten Schenkelabschnitt 32 auf.
[0042] Der erste Schenkelabschnitt 31 ist mit dem ersten Ende des Federdrahtes 30 an der
Trageinheit 2 fixiert. Das erste Ende des Federdrahtes 30, und damit des ersten Schenkelabschnitts
31, ist als ein zu dem zweiten Schenkelabschnitt 32 hin abgewinkelter Halteabschnitt
31a ausgebildet.
[0043] Der zweite Schenkelabschnitt 32 ist mit dem zweiten Ende des Federdrahtes 30 unter
Vorspannung an der Trageinheit 2 angeordnet. Das zweite Ende des Federdrahtes 30,
und damit des zweiten Schenkelabschnitts 32, ist als ein in etwa parallel zum Mittelabschnitt
abgewinkelter Kontaktabschnitt 32a ausgebildet. Der Halteabschnitt 31a erstreckt sich
in etwa parallel zum Kontaktabschnitt 32a.
[0044] Figur 3a zeigt den Federdraht 30 und das Sperrelement 27 im Betrieb, d. h. in diesem
Beispiel in Betriebsposition. Der Kontaktabschnitt 32a des Federdrahtes 30 ist im
Betrieb in Bewegungsrichtung des Sperrelementes 27 vor der Spitze des Sperrelementes
27 angeordnet. Insbesondere ist der Kontaktabschnitt 32a des Federdrahtes 32 im Betrieb,
wie in Figur 3a zu sehen, oberhalb der oberen Fläche 29a des Vorsprungs 29 des Sperrelementes
27 angeordnet.
[0045] Im Einbau erstrecken sich die beiden Schenkelabschnitte 31, 32 in etwa horizontal.
Dabei verläuft der zweite Schenkelabschnitt 32 in einem kleinen Winkel nach unten.
Er ist durch die Trageinheit, insbesondere das Gehäuseteil 14, leicht vorgespannt.
[0046] Der Mittelabschnitt weist zwei Verbindungsabschnitte 33a, 33b auf. Der Verbindungsabschnitt
33b erstreckt sich ausgehend von dem Schenkelabschnitt 31 in etwa vertikal und der
Verbindungsabschnitt 33a daran anschließend in etwa horizontal. Der Schenkelabschnitt
32 schließt an den Verbindungsabschnitt 33a an.
[0047] Das Federelement ist mit seinem ersten Ende zwischen dem Lagerblech L und dem ersten
Gehäuseteil 13 der Trageinheit 2 arretiert. In diesem Beispiel ist der Federdraht
30 zwischen dem ersten Gehäuseteil 13 und dem zweiten Gehäuseteil 14 geführt und mit
seinem ersten Schenkel 31 arretiert. Die Führung zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil
13, 14 bildet einen kleinen Raum B, der eine kleine Bewegung des zweiten Schenkelabschnitts
32 in horizontaler Richtung ermöglicht. Der zweite Schenkelabschnitt 32 ist unter
Vorspannung auf dem zweiten Gehäuseteil 14 abgestützt.
[0048] Bei einer Bewegung des Sperrelementes 27 von der Betriebsposition in die Sperrposition
befindet sich das Federelement, d. h. der Kontaktabschnitt 32a des Federdrahtes 30,
in Bewegungsrichtung des Sperrelementes 27 zunächst vor dem Sperrelement 27. Während
der Bewegung gleitet das Federelement 30 um das Sperrelement 27 und befindet sich
in Sperrposition hinter dem Sperrelement 27.
[0049] Bei der in den Figuren 2, 3a, 4a - 4c dargestellten Anordnung befindet sich der Federdraht
30 im Betrieb, d. h. in Betriebsposition, über dem Sperrelement 27. Dabei ist das
Sperrelement 27 mit seinem Vorsprung 29, und zwar mit der oberen Fläche 29a, unter
dem Kontaktabschnitt 32a des Federdrahtes 30 angeordnet.
[0050] Bei Bewegung des Auslauffühlers 22, und damit des Sperrelementes 27, von Hand gegen
die Federkraft des Federdrahtes 30 wird der Vorsprung 29 gegen den Kontaktabschnitt
32A gedrückt. Der Federdraht 30 wird elastisch verformt, der Kontaktabschnitt 32a
biegt sich soweit nach oben, bis der Kontaktabschnitt 32a des Federdrahtes hinter
das Sperrelement 27, d. h. über die Fläche 29a des Vorsprungs 29 des Sperrelements
27 an die Fläche 29b, gleitet.
[0051] Bei Bewegung des Auslauffühlers 22, und damit des Sperrelementes 27, von Hand in
entgegengesetzte Richtung wird der Federdraht 30 wieder elastisch verformt. Der Kontaktabschnitt
32a des Federdrahtes 30 wird durch die untere Fläche 29b des Vorsprungs 29 horizontal
seitlich in den Raum B gedrückt und gleitet wieder über das Sperrelement 27.
[0052] Das Sperrelement 27 des Auslauffühlers 22 ist bezüglich des Auslaufelementes 21 so
angeordnet, dass bei Bewegung des Auslauffühlers 22 von Hand in die Sperrposition
das Auslaufblech 27 zunächst durch den Auslauffühler 22 elastisch verformt wird, bevor
das Federelement 30 hinter das Sperrelement 27 gleitet.
[0053] Durch den Bediener, der den Auslauffühler 22 von der Betriebsposition in Sperrposition
bewegt, wird zunächst eine Gegenkraft gegen das als Anschlagelement ausgebildete Federelement,
d. h. den Federdraht 30, aufgebracht. Anschließend ist eine größere Gegenkraft gegen
das als zusätzliches Anschlagelement ausgebildete Auslaufelement 21 zu überwinden.
Während das Federelement, der Federdraht 30, um das Sperrelement 27 herum gleitet,
bewegt sich der Auslauffühler 22 ein wenig zurück.
Bezugszeichenliste
[0054]
1 Fadenliefergerät 32 zweiter Schenkelabschnitt
2 Trageinheit 32a Kontaktabschnitt
3 Befestigungsklemme 33a Verbindungsabschnitt
4 Fadenlieferrad 33b Verbindungsabschnitt
5 Welle A Drehachse des Auslauffühlers
6 Riemenscheibe F Faden
7 Handhabe L Lagerblech
8 Einlauföse B Raum
9 Knotenfänger
10 Fadenbremse
11 Einlauffühler
12 Tragarm
13 erstes Gehäuseteil
14 zweites Gehäuseteil
20 Abzugselement
21 Auslaufelement
22 Auslauffühler
23 Schenkel
23a abgewinkelter Abschnitt
24 Schenkel
24a abgewinkelter Abschnitt
25 Kunststoffkörper
26 Steg
27 Sperrelement
28 zylindrischer Mantel
29 Vorsprung
29a oberer Fläche
29b unterer Fläche
30 Federdraht
31 erster Schenkelabschnitt
31a Halteabschnitt
1. Fadenliefergerät (1) zur Zufuhr eines Fadens (F) zu einer Textilmaschine, mit einer
Trageinheit (2), mit einem Fadenlieferrad (3), mit mindestens einem Fadenleitmittel
das dazu ausgebildet ist, den von dem Fadenlieferrad (3) gelieferten Faden (F) zu
führen, und
mit mindestens einem als Auslauffühler (22) ausgebildeten Fadenfühlhebel, der an der
Trageinheit (2) drehbar gelagert ist, und dazu ausgebildet ist, von einer Betriebsposition,
in der der Auslauffühler (22) von dem Faden (F) gehalten ist, in eine Schaltposition
zu schwenken,
mit einem als Anschlagelement ausgebildetes Federelement und einer Sperrvorrichtung,
die an der Trageinheit (2) angeordnet sind,
wobei eine Bewegung des Auslauffühlers (22) in oder neben der Betriebsposition oder
in oder neben der Schaltposition durch das Federelement begrenzt ist, und wobei der
Auslauffühler (22) durch die Sperrvorrichtung arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement dazu ausgebildet ist, mit einem Sperrelement (27) des Auslauffühlers
(22) die Sperrvorrichtung zu bilden, wobei das Sperrelement (27) an dem Auslauffühler
(22) im Bereich seiner Lagerung angeordnet ist, und wobei das Federelement an einem
Ende an der Trageinheit (2) fixiert ist, und im Betrieb, d.h. in der Betriebsposition
oder in der Schaltposition, mit seinem anderen Ende vor dem Sperrelement (27) angeordnet
ist,
wobei das Federelement dazu ausgebildet ist, sich bei der Bewegung des Auslauffühlers
(22) von Hand in eine Sperrposition, die neben der Betriebsposition oder neben der
Schaltposition vorgesehen ist, durch das Sperrelement (27) elastisch zu verformen
und hinter das Sperrelement (27) zu gleiten.
2. Fadenliefergerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als ein Federdraht (30) ausgebildet ist, dessen erstes Ende an der
Trageinheit (2) fixiert ist und dessen zweites Ende in Betrieb, d.h. in der Betriebsposition
oder in der Schaltposition, vor dem Sperrelement (27) angeordnet ist.
3. Fadenliefergerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Federdraht (30) in etwa die Form eines Us mit einem ersten Schenkelabschnitt
(31), einem Mittelabschnitt und einem zweiten Schenkelabschnitt (32) aufweist, wobei
der erste Schenkelabschnitt (31) mit dem ersten Ende an der Trageinheit (2) fixiert
ist und der zweite Schenkelabschnitt (32) mit dem zweiten Ende unter Vorspannung an
der Trageinheit (2) angeordnet ist, wobei das zweite Ende einen in etwa parallel zum
Mittelabschnitt abgewinkelten Kontaktabschnitt (32a) aufweist, der in Betrieb vor
der Spitze des Sperrelementes (27) angeordnet ist.
4. Fadenliefergerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Schenkelabschnitte (31, 32) im Einbau in etwa horizontal erstrecken
und der Mittelabschnitt zwei Verbindungsabschnitte (33a, 33b) aufweist, wobei sich
ein Verbindungsabschnitt (33a, 33b) ausgehend von einem der beiden Schenkelabschnitte
(31, 32) in etwa vertikal erstreckt und wobei sich der andere Verbindungsabschnitt
(33a, 33b) in etwa horizontal erstreckt.
5. Fadenliefergerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkelabschnitt (32) in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet
ist.
6. Fadenliefergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauffühler (22) zwei Schenkel (23, 24) aufweist, die an ihrem einen Ende abgewinkelte
Abschnitte (23a, 24a) aufweisen, die an der Trageinheit (2) gelagert sind und die
durch einen in etwa zylindrischen, sich entlang der Drehachse (A) erstreckenden Kunststoffkörper
(25) verbunden sind, wobei die Schenkel (23, 24) an ihren der Lagerung entgegengesetzten
Enden durch ein als Steg (26) ausgebildetes Fadenleitelement verbunden sind, und wobei
das Sperrelement (27) als ein Vorsprung (29), z.B. eine Nase oder ein Nocken, an dem
Kunststoffkörper (25) ausgebildet ist.
7. Fadenliefergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei ein zusätzliches Anschlagelement vorgesehen ist, das durch ein als Auslaufelement
(21) ausgebildetes Fadenleitelement gebildet ist und das in Fadenlaufrichtung hinter
dem Auslauffühler (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrposition neben der Betriebsposition (I) vorgesehen ist, und das Sperrelement
(27) des Auslauffühlers (22) bezüglich des Auslaufelementes (21) so angeordnet ist,
dass bei Bewegung des Auslauffühlers (22) in die Sperrposition das Auslaufelement
(21) zunächst durch den Auslauffühler (22) elastisch verformt wird, bevor das Federelement
hinter das Sperrelement (27) gleitet.