[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät mit Dunstabzugsvorrichtung
und Kochfeld.
[0002] Bei Kochvorgängen entstehen in der Regel Dünste und Wrasen. Es sind Dunstabzugsvorrichtungen
bekannt, mittels derer die Dünste und Wrasen abgesaugt und gereinigt werden können.
Hierzu sind beispielsweise Kombinationsgeräte bekannt, bei denen eine Dunstabzugsvorrichtung
unterhalb des Kochfeldes angeordnet ist. Ein solches Kombinationsgerät ist beispielsweise
in der
DE 20 2013 005 303 U1 beschrieben. Bei diesem Kombinationsgerät ist an der Unterseite des Kochfeldes ein
Gehäuse für die Beheizungs- oder Kochfeldbeheizung- und Steuerelektronik vorgesehen.
Unterhalb des Gehäuses ist ein Lüfter-Gehäuse für zwei oder mehr Radiallüfter angeordnet,
die Luft aus einer darunterliegenden Kochdunstansaugkammer nach oben ansaugen.
[0003] Diese Ausführungsform weist den Nachteil auf, dass durch die Anordnung des Gehäuses
für die Elektronik der Bauraum, der unterhalb des Kochfeldes zur Verfügung steht und
der beispielsweise für das Gebläse und für Filter notwendig ist, reduziert ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Kombinationsgerät zu schaffen,
das einen kompakten Aufbau aufweist und dennoch eine hohe Effizienz bei der Absaugung
und Filterung der Dünste und Wrasen aufweist.
[0005] Die Aufgabe wird daher gelöst durch ein Kombinationsgerät, das ein Kochfeld mit mindestens
einem Kochmodul und eine Dunstabzugsvorrichtung, die zumindest teilweise unterhalb
des mindestens einen Kochmoduls angeordnet ist und die ein Gebläse mit mindestens
einer Lufteinlassöffnung und eine Filtereinheit aufweist, und eine Absaugöffnung für
die Dunstabzugsvorrichtung umfasst, die in dem Kochfeld angeordnet ist. Das Kombinationsgerät
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse unterhalb der Ansaugöffnung liegt, die
Filtereinheit an der Absaugöffnung angeordnet ist und die Dunstabzugsvorrichtung eine
Trennplatte aufweist, die die Filtereinheit von dem darunter liegenden Gebläse trennt.
[0006] Richtungsangaben, wie beispielsweise oben und unten sowie vorne und hinten beziehen
sich soweit nicht anders angegeben auf das Kombinationsgerät und dessen Bestandteile
in einem eingebauten Zustand, bei dem das Kochfeld und insbesondere das mindestens
eine Kochmodul in der Horizontalen liegen. Als Vorderseite wird die Seite bezeichnet,
die dem Benutzer zugewandt ist. Die Rückseite ist die Seite, die in der Regel einer
Montagewand zugewandt ist. Zudem ist die Rückseite des Kombinationsgerätes vorzugsweise
die Seite, über die gereinigte Luft aus dem Kombinationsgerät ausgegeben wird. Die
Abmessung in der Richtung zwischen Vorderseite und Rückseite wird als Tiefe bezeichnet.
Die dazu senkrechte Abmessung in der Horizontalen wird als Breite bezeichnet. Die
Abmessung in der Vertikalen wird als Höhe bezeichnet.
[0007] Als Kombinationsgerät wird ein Haushaltsgerät bezeichnet, bei dem ein Kochfeld und
eine Dunstabzugsvorrichtung miteinander kombiniert sind. Insbesondere wird als Kombinationsgerät
ein Haushaltsgerät bezeichnet, das als eine Montageeinheit in eine Küche eingebaut
werden kann. Vorzugsweise werden die beiden Komponenten des Kombinationsgerätes, das
heißt das Kochfeld und die Dunstabzugsvorrichtung durch eine gemeinsame Stromversorgung
beispielsweise ein gemeinsames Netzkabel versorgt. Zudem kann die Steuerung der beiden
Komponenten durch eine gemeinsame Steuervorrichtung erfolgen, bei der Steuervorrichtungen
für die beiden Komponenten kombiniert sind. Beispielsweise können die beiden Komponenten
auch durch eine gemeinsame Bedieneinheit, die auch als User-Interface bezeichnet werden
kann, bedient werden.
[0008] Das Kombinationsgerät umfasst ein Kochfeld, eine Dunstabzugsvorrichtung sowie eine
Absaugöffnung für die Dunstabzugsvorrichtung. Das Kochfeld weist mindestens ein Kochmodul
auf. Zudem umfasst das Kochfeld vorzugsweise eine Deckplatte an der das oder die Kochmodule
von unten angeordnet sind. Die Deckplatte kann beispielsweise aus Glaskeramik bestehen.
Durch jedes der Kochmodule wird mindestens eine Kochzone gebildet, das heißt ein Bereich
auf dem auf dem Kochfeld Gargut erwärmt werden kann. Das Kochmodul kann ein elektrisches
Heizmodul mit einer Heizspule darstellen. Das Kochmodul stellt aber vorzugsweise ein
Induktionsmodul dar und wird auch als Induktor bezeichnet. Das Induktionsmodul umfasst
vorzugsweise zumindest eine Induktionsspule. Als Induktionsmodul wird insbesondere
ein Bauteil verstanden, das dazu vorgesehen ist, unter Umwandlung von elektrischer
Energie ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, das dazu dient in einem zumindest
teilweise ferromagnetischen Gargutbehälter, beispielsweise einem Topf, Wirbelströme
und/oder Ummagnetisierungseffekte hervorzurufen, die in Wärme umgewandelt werden.
In dem Kochfeld des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes sind vorzugsweise mindestens
zwei Kochmodule vorgesehen. Es können aber auch mehr, beispielsweise vier oder sechs
Kochmodule vorgesehen sein. Durch jedes Kochmodul wird eine Kochzone gebildet.
[0009] Das Kombinationsgerät umfasst weiterhin eine Dunstabzugsvorrichtung. Als Dunstabzugsvorrichtung
wird eine Vorrichtung bezeichnet, mittels derer Luft, insbesondere verunreinigte Luft,
beispielsweise in Form von Dünsten und Wrasen von dem Raum oberhalb des Kochfeldes
nach unten abgesaugt werden kann. In der Dunstabzugsvorrichtung wird die Luft gereinigt
und als gereinigte Luft beziehungsweise Reinluft aus der Dunstabzugsvorrichtung und
dem Kombinationsgerät abgegeben. Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst hierzu ein Gebläse.
[0010] Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst ein Gebläse. Als Gebläse wird hierbei eine Einheit
bestehend aus einem Lüfter, insbesondere Lüfterrad, und einem den Lüfter umgebenden
Gebläsegehäuse verstanden. Der Lüfter stellt vorzugsweise einen Radiallüfter, insbesondere
einen Radiallüfter mit vorwärts gekrümmten Schaufeln, dar und das Gebläsegehäuse stellt
vorzugsweise ein Spiralgehäuse dar, das auch als Schneckengehäuse bezeichnet werden
kann.
[0011] Die Dunstabzugsvorrichtung ist zumindest teilweise unterhalb des mindestens einen
Kochmoduls angeordnet. Insbesondere ist zumindest das Gebläse zu dem oder den Kochmodulen
nach unten versetzt angeordnet.
[0012] Das Gebläse weist zumindest eine Lufteinlassöffnung auf. Zudem weist das Gebläse
eine Luftauslassöffnung an dem Gebläsegehäuse auf. Die Lufteinlassöffnung ist in dem
Gebläsegehäuse eingebracht, beziehungsweise durch diese gebildet, und stellt die Öffnung
dar, über die Luft durch den Lüfter in das Gebläsegehäuse eingesaugt werden kann.
Die Lufteinlassöffnung steht dabei senkrecht zu der Drehachse des Lüfterrades.
[0013] Das Gebläse liegt erfindungsgemäß unter der Absaugöffnung. Insbesondere ist das Gebläse
so unter der Absaugöffnung angeordnet, dass die Lufteinlassöffnung des Gebläses der
Absaugöffnung zugewandt ist. Die Drehachse des Lüfterrades liegt dabei vorzugsweise
in der Mitte der Absaugöffnung, das heißt in senkrechter Projektion auf die Absaugöffnung
in der Mitte der Fläche der Absaugöffnung.
[0014] Das Kombinationsgerät weist eine Absaugöffnung für die Dunstabzugsvorrichtung auf.
Als Absaugöffnung wird die Öffnung bezeichnet, über die Luft von oberhalb des Kochfeldes
in das Kombinationsgerät eintritt. Die Absaugöffnung für die Dunstabzugsvorrichtung
wird im Folgenden auch als Absaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet. Die
Absaugöffnung ist in das Kochfeld eingebracht. Insbesondere ist die Absaugöffnung
in einer Aussparung in dem Kochfeld, insbesondere einer Aussparung in der Deckplatte
des Kochfeldes angeordnet. Die Absaugöffnung kann in der Aussparung des Kochfeldes
liegen oder durch diese gebildet sein. Im ersten Fall kann die Lufteinlassöffnung
beispielsweise durch den oberen Rand einer Filtereinheit gebildet sein, die in der
Aussparung angeordnet ist. Die Kochmodule des Kochfeldes sind zu der Aussparung des
Kochfeldes versetzt angeordnet.
[0015] Die Absaugöffnung stellt vorzugsweise einen länglichen Spalt oder Schlitz dar, der
sich in Tiefenrichtung des Kochfeldes erstreckt. Vorzugsweise ist die Absaugöffnung
in der Mitte des Kochfeldes und insbesondere in der Mitte der Deckplatte des Kochfeldes
angeordnet. Die Breite der Absaugöffnung ist kleiner oder gleich dem Abstand von seitlich
benachbarten Kochmodulen des Kochfeldes. Die Länge der Absaugöffnung in Tiefenrichtung
kann der Tiefe des Kochfeldes entsprechen. Vorzugsweise endet die Absaugöffnung aber
an deren hinteren Ende in einem Abstand zur rückwärtigen Kante des Kochfeldes und
an deren vorderen Ende in einem Abstand zu der vorderen Kante des Kochfeldes. Besonders
bevorzugt liegt das vordere Ende der Absaugöffnung in einem Abstand zu einem Bedienteil,
das im vorderen Bereich des Kochfeldes angeordnet ist und das in der Mitte der Breite
angeordnet ist oder sich beispielsweise über die Breite des Kochfeldes erstreckt.
[0016] Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst eine Filtereinheit, die mindestens einen Fettfilter
umfasst. Der Fettfilter kann beispielsweise aus Streckmetallfilterlagen bestehen.
Besonders bevorzugt umfasst die Filtereinheit zudem mindestens einen Geruchsfilter.
Die Filtereinheit ist an der Absaugöffnung angeordnet. Insbesondere ist die Filtereinheit
unterhalb der Absaugöffnung angeordnet und weist eine Breite auf, die größer ist als
die Breite der Absaugöffnung. Durch eine solche Bereit der Filtereinheit kann das
oder können die Filterelemente, insbesondere Fettfilter und Geruchsfilter so angeordnet
werden, dass diese die Absaugöffnung an deren oberen Ende nicht versperren. Dadurch
wird der Eintritt von Luft in die Absaugöffnung und damit in die Filtereinheit gewährleistet.
[0017] Die Dunstabzugsvorrichtung weist erfindungsgemäß eine Trennplatte auf, die die Filtereinheit
von dem darunter liegenden Gebläse trennt. Die Trennplatte ist vorzugsweise Teil der
Filtereinheit und bildet insbesondere den Boden der Filtereinheit. Die Trennplatte
besteht aus einem luftundurchlässigen Material. Vorzugsweise besteht die Trennplatte
aus einem Material, das auch flüssigkeitsundurchlässig ist. Beispielsweise kann die
Trennplatte aus Plastik bestehen. Die Trennplatte ist so angeordnet, dass diese die
Filtereinheit von dem darunter liegenden Gebläse trennt. Insbesondere deckt die Trennplatte
die Lufteinlassöffnung des Gebläses nach oben ab. Hierbei ist zwischen der Lufteinlassöffnung
des Gebläses und der Trennplatte ein vertikaler Abstand gegeben, der einen Luftstrom
zu der Lufteinlassöffnung erlaubt.
[0018] Indem das Gebläse unterhalb der Absaugöffnung angeordnet ist, die Filtereinheit an
der Absaugöffnung angeordnet ist und eine Trennplatte in der Dunstabzugsvorrichtung
vorgesehen ist, die die Filtereinheit von dem darunterliegenden Gebläse trennt, kann
eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere kann durch die Anordnung des
Gebläses unterhalb der Absaugöffnung und der Anordnung der Filtereinheit an der Absaugöffnung
der Raum unter dem Kochfeld optimal genutzt werden. Insbesondere ist der Raum unterhalb
der Kochmodule für weitere Komponenten des Kombinationsgerätes frei. Zudem ist der
Strömungsweg der eingesaugten Dünste und Wrasen zu den Filtern der Filtereinheit gering.
Schließlich wird durch die Trennplatte zum einen ein Eintreten von Flüssigkeiten in
die Lufteinlassöffnung des Gebläses verhindert und zum anderen wird eine gezielte
Luftführung in der Dunstabzugsvorrichtung gewährleistet. Das Eintreten von Flüssigkeiten
kann durch versehentliches Verschütten von Gargut auf dem Kochfeld auftreten, wobei
die Flüssigkeit in die Absaugöffnung tropft oder läuft. Zudem kann auch an den Filtern
der Filtereinheit abgeschiedene Flüssigkeit nach unten tropfen. Indem das Gebläse
durch die Trennplatte von der Filtereinheit getrennt ist, kann das Eintreten dieser
Flüssigkeit in die Lufteinlassöffnung des Gebläses verhindert werden.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weist die Trennplatte mindestens eine Vertiefung auf.
Die Vertiefung kann sich über die gesamte Fläche der Trennplatte erstrecken. In diesem
Fall wird der Rand der Trennplatte beispielsweise durch einen hochstehenden Materialstreifen
gebildet. Alternativ erstreckt sich die Vertiefung nur über einen Teil der Fläche
der Trennplatte und ist vorzugsweise in der Mitte der Trennplatte vorgesehen. Durch
die Vertiefung in der Trennplatte kann eine gewisse Menge an Flüssigkeit auf der Trennplatte
gehalten oder gesammelt werden. Die Vertiefung kann daher auch als Sammelbehälter
oder Sammelrinne bezeichnet werden. Vorzugsweise ist die Vertiefung der Trennplatte
mit einem separaten Reservoir zur Aufnahme einer größeren Menge an Flüssigkeit verbunden.
Insbesondere kann das Reservoir mit einem Überlauf der Vertiefung verbunden sein.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform stellt die Trennplatte Teil eines Gehäuses zur Aufnahme
der Filtereinheit dar. Die Trennplatte kann insbesondere den Boden des Gehäuses bilden.
Mindestens eine der Seitenwände des Gehäuses, insbesondere die Längswände eines länglichen
Gehäuses, werden hierbei vorzugsweise durch Gitter gebildet. An den Stirnseiten kann
das Gehäuse luftundurchlässige Wände aufweisen. Das Gehäuse kann an der Unterseite
des Kochfeldes in der Nähe der Absaugöffnung befestigt sein. Alternativ kann das Gehäuse
über ein Befestigungselement in der Absaugöffnung befestigt werden. Hierzu kann sich
das Befestigungselement durch die Absaugöffnung nach unten erstrecken und an der Unterseite
des Kochfeldes zu den Seiten nach außen verlaufen. Hierdurch kann der Breitenunterschied
zwischen der Breite der Absaugöffnung und der Breite des Gehäuses, die vorzugsweise
größer ist, überbrückt werden.
[0021] Indem die Trennplatte Teil eines Gehäuses, insbesondere der Boden eines Gehäuses
ist und zumindest eine Seitenwand des Gehäuses ein Gitter darstellt, kann durch die
Trennplatte zum einen das Eintreten von Flüssigkeiten in das Gebläse verhindert werden
und zum anderen kann die Trennplatte zum Halten zumindest eines Filterelementes der
Filtereinheit dienen. Zudem wird durch das mindestens eine Gitter der Luftstrom zu
der Lufteinassöffnung des Gebläses gewährleistet und zum anderen kann das Gitter als
Anlage für mindestens ein Filterelement dienen. Schließlich wird durch das Gitter
und die Trennplatte der Eingriff des Benutzers von oben in das Innere des Kombinationsgerätes
und insbesondere das Gebläse verhindert.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform ist mindestens ein Fettfilter in der Filtereinheit geneigt
angeordnet. Hierdurch kann auf einer geringen Höhe die Filterfläche des Fettfilters
vergrößert werden und ein gezieltes Ablaufen von Flüssigkeiten entlang dem Fettfilter
kann im Vergleich zu einem horizontal ausgerichteten Fettfilter, sichergestellt werden.
[0023] Besonders bevorzugt weist der Fettfilter eine V-Form auf, deren offene Seite nach
oben gerichtet ist. Der Fettfilter kann hierbei einteilig oder mehrteilig ausgebildet
sein. Insbesondere kann ein Filterelement so gebogen oder gefaltet sein, dass die
V-Form gebildet wird. Alternativ kann der Fettfilter aus zwei Filterelementen bestehen,
von denen jeweils eines einen Schenkel der V-Form bildet. Die einzelnen Filterelemente
können miteinander an der Spitze der V-Form mittelbar oder unmittelbar verbunden sein
oder können voneinander getrennt sein und damit getrennt aus der Filtereinheit entnehmbar
sein. Indem der Fettfilter eine V-Form aufweist, kann die Filterfläche bei geringer
Höhe maximiert werden. Zudem ist der Anströmwinkel, unter dem die über die Absaugöffnung
angesaugte Luft den Fettfilter anströmt verbessert. Insbesondere kann ein paralleles
Anströmen, das bei vertikal ausgerichteten Fettfiltern auftreten würde, verhindert
werden.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der V-förmige Fettfilter klappbar ausgestaltet.
Dies kann bei einem einteiligen Fettfilter durch die Wahl des Filtermaterials erreicht
werden. Alternativ kann beispielsweise an der Spitze der V-Form bei einem einteiligen
Filterelement eine Schwächung des Filtermaterials eingebracht sein, die das Klappen
und insbesondere das Zusammenklappen des Filterelementes erlaubt. Bei einem zweiteiligen
Fettfilter können die einzelnen Filterelemente schwenkbar aneinander befestigt sein.
Diese Befestigung kann unmittelbar oder mittelbar sein. Insbesondere können die Filterelemente
über ein Gelenk oder über ein Verbindungselement miteinander verbunden sein, an dem
jedes der Filterelemente schwenkbar befestigt ist. Indem der Fettfilter klappbar ist,
kann dieser nach dem Zusammenklappen durch die Absaugöffnung nach oben aus der Dunstabzugsvorrichtung
und damit dem Kombinationsgerät entnommen werden. Die Dicke des Fettfilters ist daher
vorzugsweise kleiner oder gleich der Breite der Absaugöffnung. Die Länge des Fettfilters
ist vorzugsweise kleiner oder gleich der Länge der Absaugöffnung.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform ist die Unterseite des Fettfilters in einem Auffangbehälter
gehalten. Der Auffangbehälter kann insbesondere eine nach oben offene Schiene oder
Hohlprofil, beispielsweise rechteckiges Hohlprofil mit einem in der Oberseite vorgesehenen
Spalt sein. Der Fettfilter ist mit dem Auffangbehälter verbunden, das heißt daran
befestigt. Indem ein Auffangbehälter vorgesehen ist, der den Fettfilter an der Unterseite
hält und mit diesem verbunden ist, kann zum einen Flüssigkeit, die von dem Fettfilter
abtropft oder an diesem herunter läuft aufgefangen werden. Zum anderen kann der Fettfilter
zusammen mit dem Aufnahmebehälter aus der Dunstabzugsvorrichtung entnommen und gereinigt
werden. Schließlich kann der Aufnahmebehälter bei einem zweiteiligen Fettfilter auch
als Verbindungselement dienen, über das die beiden Filterelemente des Fettfilters
klappbar verbunden sind. Die Breite des Auffangbehälters ist daher vorzugsweise kleiner
oder gleich der Breite der Absaugöffnung. Die Länge des Auffangbehälters ist vorzugsweise
kleiner oder gleich der Länge der Absaugöffnung. Bei der Ausführungsform des Auffangbehälters
als Schiene kann an den oberen Kanten jeweils ein nach innen gerichteter Steg vorgesehen
sein. Hierdurch oder bei einem Hohlprofil mit Spalt in der Oberseite kann ein versehentliches
Entweichen oder Überlaufen von angesammelter Flüssigkeit in dem Auffangbehälter bei
der Entnahme aus der Dunstabzugsvorrichtung verhindert werden. Der Auffangbehälter
besteht vorzugsweise aus einem flüssigkeitsdichten Material, beispielsweise aus Kunststoff
oder Metall. Der Auffangbehälter kann auf die Trennplatte der Dunstabzugsvorrichtung
aufgesetzt werden. Bei einer Trennplatte, die eine Vertiefung aufweist, kann der Auffangbehälter
auf die Vertiefung oder in die Vertiefung gesetzt werden.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform weist die Filtereinheit zumindest einen Geruchsfilter
auf, der zu dem mindestens einen Fettfilter seitlich benachbart in der Filtereinheit
angeordnet ist. Der Geruchsfilter kann die Form einer Platte, Matte oder eines Formkörpers
haben und beispielsweise aus Aktivkohle bestehen oder Aktivkohle oder andere geruchsbindende
Stoffe aufweisen. Vorzugsweise ist der Geruchsfilter so angeordnet, dass dieser in
Strömungsrichtung nach dem Fettfilter liegt. Der Geruchsfilter liegt dabei in der
gleichen Höhe in der Dunstabzugsvorrichtung, wie der Fettfilter. Hierdurch ist der
Platzbedarf in vertikaler Richtung verringert. Zudem ist bei dieser Anordnung der
mindestens eine Geruchsfilter in Strömungsrichtung vor dem Gebläse angeordnet. Hierdurch
kann der Geruchsfilter die von dem Gebläse verursachten Geräusche dämmen. Der mindestens
eine Geruchsfilter ist vorzugsweise lösbar in der Filtereinheit gehalten. Dies bedeutet,
dass der Geruchsfilter in der Filtereinheit bewegt werden kann und aus dieser entnommen
werden kann. Der Geruchsfilter kann beispielsweise auf die Trennplatte der Dunstabzugsvorrichtung
aufgesetzt sein und an einer Wand des Gehäuses, das durch ein Gitter gebildet wird,
angelegt sein. Hierdurch ist der Geruchsfilter nach unten und zu einer Seite in dem
Gehäuse gehalten. Da der Geruchsfilter zu dem mindestens einen Fettfilter seitlich
benachbart angeordnet ist, und der Fettfilter vorzugsweise in senkrechter Projektion
der Absaugöffnung in der Fläche der Absaugöffnung liegt, liegt der Geruchsfilter zu
der Absaugöffnung seitlich nach außen versetzt unter einem Kochmodul. Aus dieser Position
kann der Geruchsfilter nach der Entnahme des Fettfilters in Richtung der Absaugöffnung
gezogen und über diese entnommen werden. Die Dicke des Geruchfilters ist daher vorzugsweise
kleiner oder gleich der Breite der Absaugöffnung und die Länge des Geruchsfilters
ist vorzugsweise kleiner oder gleich der Länge der Absaugöffnung.
[0027] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Dicke des Geruchfilters ist daher
vorzugsweise kleiner oder gleich der Breite der Absaugöffnung aber die Länge des Geruchsfilters
länger als die Länge der Absaugöffnung. Bei dieser Ausführungsform ist der Geruchsfilter
mehrteilig ausgebildet, das heißt besteht aus mehreren Filterelementen. Jedes der
Filterelemente des Geruchsfilters weist dabei vorzugsweise eine Länge auf, die geringer
ist, als die Länge der Absaugöffnung. Bei dieser Ausführungsform kann beispielsweise
ein mittiges Filterelement des Geruchsfilters entnommen werden und anschließend ein
vorderes und danach ein hinteres Filterelement des Geruchsfilters durch Verschieben
in eine Position gebracht werden, in der dieses durch Ziehen in Breitenrichtung der
Dunstabzugsvorrichtung zu der Absaugöffnung unter die Absaugöffnung gebracht und über
diese entnommen werden kann. Der Geruchsfilter kann daher beispielsweise aus zwei,
drei oder vier Filterelementen bestehen, die nicht miteinander verbunden sind.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform weist das Kombinationsgerät mindestens eine Kochfeldelektronikeinheit
und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit auf und diese Elektronikeinheiten
sind seitlich zu dem Gebläse angeordnet. Die Elektronikeinheiten können Steuerungs-
und Bedienkomponenten sowie einen Netzanschluss für das Kombinationsgerät aufweisen.
Zum Betreiben des Kochfeldes und insbesondere des Kochmoduls ist eine Leistungselektronik
erforderlich. Die Leistungselektronik wird dazu verwendet, das oder die Kochmodule
mit elektrischer Energie zu versorgen. Hierbei kann die Leistungselektronik die elektrische
Energie beispielsweise bezüglich der Spannungsform oder des Stroms umformen. Die Leistungselektronik
kann dabei beispielsweise Filterbauteile und Steuerungselektronik umfassen. Die Elemente
der Leistungselektronik sind beispielsweise Gleichrichter zum Gleichrichten der Wechselspannung
des Haushaltsstromnetzes, Wechselrichter und Schaltvorrichtungen, beispielsweise zum
Leistungsmanagement. Auch zum Betreiben der Dunstabzugsvorrichtung ist eine Leistungselektronik
erforderlich. Zudem ist eine Bedienelektronik erforderlich, um das Kochfeld und die
Dunstabzugsvorrichtung zu bedienen. Besonders bevorzugt ist auf jeder Seite des mittig
angeordneten Gebläses jeweils eine Kochfeldelektronikeinheit und eine Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit
angeordnet. Indem die Elektronikeinheiten zu dem Gebläse in der Horizontalen benachbart
angeordnet sind, ist der Raumbedarf in vertikaler Richtung minimiert. Indem vorzugsweise
auf jeder Seite jeweils Kochfeldelektronikeinheit und eine Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit
angeordnet ist, ist der Aufwand zum Anschließen der Kochmodule verringert. Zudem kann
die für die Dunstabzugsvorrichtung erforderliche Elektronik auf zwei Elektronikeinheiten
aufgeteilt sein, wobei beispielsweise die Steuerelektronik von der Bedienelektronik
getrennt sein kann. Die Elektronikeinheiten können Träger aufweisen, auf denen die
Bauteile vorgesehen sind. Zudem können die Elektronikeinheiten jeweils ein Elektronikgehäuse
aufweisen, in dem die Bauteile, die gegebenenfalls auf Trägern befestigt sind, aufgenommen
sind. Alternativ können die Träger mit den Bauteilen durch eine oder mehrere Innenwände
in einem Gerätegehäuse des Kombinationsgerätes von dem Luftstrom in der Dunstabzugsvorrichtung
getrennt werden.
[0029] Vorzugsweise weist die Kochfeldelektronikeinheit eine größere Breite auf als die
Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit und die Kochfeldelektronikeinheit ist oberhalb
der Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit angeordnet. Durch diese Anordnung kann
zum einen die Nähe der Kochfeldelektronikeinheit zu den Kochmodulen des Kochfeldes
gewährleistet werden. Zum anderen wird hierdurch der für den Luftstrom von der Filtereinheit,
die oberhalb des Gebläses angeordnet ist zu der Lufteinlassöffnung des Gebläses optimiert.
Die Elektronikeinheiten sind vorzugsweise oberhalb des Gebläses angeordnet. Durch
diese Anordnung, kann das Gebläse eine Größe aufweisen, die der Größe des Kochfeldes
entspricht. Der zwischen der Oberseite des Gebläses und dem Kochfeld bestehende Abstand
kann dabei zur Aufnahme der Filtereinheit und den seitlich dazu versetzt angeordneten
Elektronikeinheiten dienen. Somit weist das Kombinationsgerät einen sehr kompakten
Aufbau auf, gewährleistet aber insbesondere bei der bevorzugten Anordnung der Elektronikeinheiten,
bei der die Elektronikeinheit mit geringerer Breite als untere Elektronikeinheit vorgesehen
ist eine optimale Luftströmung von der Absaugöffnung zu dem Gebläse.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Kombinationsgerät ein Gerätegehäuse
auf, in dem die Komponenten des Kochfeldes und die Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung
gemeinsam aufgenommen sind. Insbesondere sind in dem Gerätegehäuse das Gebläse, die
Filtereinheit, die Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit sowie die Kochmodule des
Kochfeldes und die Kochfeldelektronikeinheit aufgenommen. Die Deckplatte des Kochfeldes
kann ebenfalls in dem Gerätegehäuse aufgenommen sein. Hierbei ist die Deckplatte so
in dem Gerätegehäuse aufgenommen, dass diese die Oberseite des Kombinationsgerätes
bildet und diese zusätzlich den oberen Rand des Gerätegehäuses umfasst. Alternativ
kann die Deckplatte aber auch auf dem oberen Rand des Gerätegehäuses aufgebracht beziehungsweise
das Gerätegehäuse an der Unterseite der Deckplatte befestigt sein. Indem das Kombinationsgerät
ein gemeinsames Gehäuse für die Dunstabzugsvorrichtung und das Kochfeld aufweist,
ist die Montage des Kombinationsgerätes vereinfacht. Insbesondere kann das Kombinationsgerät
als ein Teil in einer Arbeitsplatte eines Küchenschrankes montiert werden. Zudem ist
durch das gemeinsame Gerätegehäuse auch dadurch vereinfacht, dass eine Ausrichtung
der Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung zu den Komponenten des Kochfeldes während
der Montage nicht erforderlich ist.
[0031] Mit der Erfindung wird somit ein kompaktes System geschaffen, bei dem dennoch eine
ausreichende Filterung gewährleistet werden kann. Mit der vorliegenden Erfindung wird
ein Kombinationsgerät geschaffen, das eine geringe Höhe aufweisen kann und nach unten
der Stauraum für den Benutzer, beispielsweise eine Schublade, nicht verloren geht.
Zudem kann das Kombinationsgerät in einer Breite ausgeführt werden, die zum Einbau
in normierten Küchen notwendig ist, beispielsweise kann das Kombinationsgerät eine
Breite von 60cm aufweisen.
[0032] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren genauer erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Draufsicht auf einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kombinationsgerätes;
Figur 2: eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des Kombinationsgerätes
Figur 3: eine schematische Schnittansicht des Kochfeldes im Bereich der Absaugöffnung
mit Fettfilter;
Figur 4: eine schematische Schnittansicht des Kochfeldes im Bereich der Absaugöffnung
mit Fettfilter und Geruchsfiltern;
Figur 5: eine schematische Schnittansicht des oberen Bereiches des Kombinationsgerätes;
und
Figur 6: eine schematische Schnittansicht der Filtereinheit einer Ausführungsform
des Kombinationsgerätes.
[0033] In Figur 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kombinationsgerätes 1 gezeigt. Das Kombinationsgerät 1 besteht aus einem Kochfeld
10 und einer Dunstabzugsvorrichtung 11, von der in Figur 1 nur die Absaugöffnung 111
zu sehen ist.
[0034] Das Kochfeld 10 besteht aus einer Deckplatte 100 und unterhalb der Deckplatte 100
angeordneten Kochmodulen 101. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Kochmodule
101 vorgesehen. In der Deckplatte 100 ist eine Aussparung 1000 eingebracht, die die
Lufteinlassöffnung 111 bildet. In der gezeigten Ausführungsform ist die Aussparung
1000 in der Mitte der Breite der Deckplatte 100 eingebracht und erstreckt sich in
Tiefenrichtung. Die Aussparung 1000 weist in der dargestellten Ausführungsform eine
rechteckige längliche Form auf. Die Länge der Aussparung 1000, das heißt deren Abmessung
in Tiefenrichtung entspricht der Länge der Kochmodule 101. Die Kochmodule 101 sind
links und rechts zu der Aussparung 1000 angeordnet.
[0035] Die Kochmodule 101 liegen unterhalb der Deckplatte 100 und sind vorzugsweise an der
Unterseite der Deckplatte 100 befestigt. Alternativ können die Kochmodule 101 auch
in einem Kochfeldgehäuse (nicht gezeigt) gehalten werden und die Deckplatte 100 ist
so auf das Kochfeldgehäuse aufgebracht, dass die Kochmodule 101 in unmittelbarer Nähe
oder an der Unterseite der Deckplatte 100 liegen. Sofern ein Kochfeldgehäuse vorgesehen
ist, weist diese in der entsprechenden Position der Aussparung 1000 einen Durchlass
auf.
[0036] Im vorderen Bereich des Kochfeldes 10 ist eine Bedieneinheit 103 angeordnet. Die
Bedieneinheit 103 ist in der gezeigten Ausführungsform vor der Aussparung 1000 der
Deckplatte 100 angeordnet und kann beispielsweise Touchbedienelemente, Tasten oder
Drehknöpfe umfassen. Zudem kann in der Bedieneinheit 103 ein Display (nicht gezeigt)
enthalten sein. Je nach Ausgestaltung der einzelnen Elemente der Bedieneinheit 103
kann diese auf, innerhalb und/oder unterhalb der Deckplatte 100 angeordnet sein. Zumindest
die Bedienelektronik (nicht gezeigt) der Bedieneinheit 103 ist unterhalb der Deckplatte
100 angeordnet.
[0037] In der Figur 2 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des Kombinationsgerätes
1 gezeigt.
[0038] Das Kombinationsgerät besteht aus dem Kochfeld 10 und der Dunstabzugsvorrichtung
11. Das Kombinationsgerät 1 weist ein Gerätegehäuse 12 auf, in dem die Komponenten
der Dunstabzugsvorrichtung 11 und des Kochfeldes 10 aufgenommen sind. Von dem Kochfeld
10 sind zwei Kochmodule 101 gezeigt, die von unten an die Deckplatte 100 des Kochfeldes
10 anliegen und auch als Induktionsmodule bezeichnet werden können. In der Aussparung
1000 ist ein Befestigungselement 1140 vorgesehen. Dieses weist in der Aussparung 1000
ein abnehmbares Gitter auf und erstreckt sich an der Unterseite der Deckplatte 100
seitlich über die Aussparung 1000 hinaus. Die Öffnung des Befestigungselementes 1140,
die in der Aussparung 1000 liegt, bildet die Absaugöffnung 111 der Dunstabzugsvorrichtung
11. Unterhalb der Aussparung 1000 und damit der Absaugöffnung 111 ist eine Filtereinheit
114 angeordnet. Die Filtereinheit 114 weist einen Fettfilter 1141 und zwei Geruchsfilter
115 auf. Der Aufbau der Filtereinheit 114 wird später unter Bezugnahme auf die Figuren
3 bis 6 genauer beschrieben. An dem Befestigungselement 1140 ist nach unten ein Gehäuse
1142 zur Aufnahme der Filtereinheit 114 befestigt. Der Boden des Gehäuses 1142 stellt
eine Trennplatte 1143 dar.
[0039] Zu der Trennplatte 1143 nach unten beabstandet ist auf dem Boden des Gerätegehäuses
12 das Gebläse 110 der Dunstabzugsvorrichtung 11 angeordnet. Das Gebläse 110 weist
ein Gebläsegehäuse 1100 mit einer Lufteinlassöffnung 1101 sowie einer Luftauslassöffnung
1102 mit einem Gitter auf. In dem Gebläsegehäuse 1100 ist das Lüfterrad 1103, das
über den Motor 1104 angetrieben wird, angeordnet. Die Lufteinlassöffnung 1101 ist
nach oben gewandt und die Drehachse des Lüfterrades liegt in der Vertikalen und unterhalb
der Lufteinlassöffnung 1101.
[0040] Oberhalb des Gebläses 110 sind zu der Filtereinheit seitlich benachbart Elektronikeinheiten
102 und 112 angeordnet. Die obere Elektronikeinheit 102 stellt die Kochfeldelektronikeinheit
dar und die untere die Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit 112. Die Breite der
Kochfeldelektronikeinheit 102 ist größer als die Breite der Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit
112. Beide Elektronikeinheiten 102, 112 sind so angeordnet, dass diese an einer Seite
an dem Gerätegehäuse 12 anliegen. Somit besteht an der gegenüberliegenden Seite der
Elektronikeinheiten 102, 112 ein Absatz.
[0041] In Figur 3 ist die Absaugöffnung 111 mit dem Fettfilter 1141 schematisch gezeigt.
In dieser Darstellung wird die Absaugöffnung 111 der Dunstabzugsvorrichtung durch
die Aussparung 1000 in der Deckplatte 100 des Kochfeldes 10 beziehungsweise zwischen
den Kochmodulen 101 gebildet. Der Fettfilter 1141 besteht in dieser Ausführungsform
aus zwei Filterelementen 11410, die zueinander geneigt angeordnet sind und eine V-Form
bilden. Die Unterseite der Filterelemente 11410 werden in einem Auffangbehälter 1144
gehalten. Der Auffangbehälter 1144 stellt in der zeigten Ausführungsform eine nach
oben offene Schiene dar. Die Absaugöffnung 111 weist eine Breite D1 und der Auffangbehälter
1144 eine Breite C auf. Die Breite C ist kleiner oder gleich der Breite D1. Die Filterelemente
11410 sind an dem Auffangbehälter 1144 schwenkbar befestigt. Hierdurch kann wie in
Figur 3 durch den Doppelpfeil angedeutet, der Fettfilter 1141 durch Zusammenklappen
der Filterelemente 11410 zusammengeklappt werden. In dem zusammengeklappten Zustand
kann der Fettfilter 1141 durch die Absaugöffnung 111 nach oben entnommen werden.
[0042] In Figur 4 ist eine Filtereinheit 114 mit dem Filterelement 114 und den zwei Geruchsfiltern
115 schematisch gezeigt. Der Fettfilter 114 weist den bezüglich Figur 3 beschriebenen
Aufbau auf. Die schwenkbare Lagerung der Filterelemente 11410 an dem Auffangbehälter
1144 ist in Figur 4 schematisch durch Punkte angedeutet. Der Auffangbehälter 1144
und die Geruchsfilter 115 sind auf die Trennplatte 1143 aufgesetzt. Die Geruchsfilter
115 sind zu dem Fettfilter 1141 seitlich benachbart angeordnet. Insbesondere liegt
auf jeder Seite des Fettfilters 1141 ein Geruchsfilter 115 unterhalb der Deckplatte
100 zu der Aussparung 1000, die die Absaugöffnung 111 bildet, zur Seite versetzt.
Nachdem der Fettfilter 1141 zusammengeklappt und mit dem Auffangbehälter 1144 über
die Absaugöffnung 111 entnommen wurde, kann einer der Geruchsfilter 115 auf der Trennplatte
1143 in Richtung der Absaugöffnung 111 geschoben werden und durch diese nach oben
entnommen werden. Dies ist in Figur 4 durch Pfeile angedeutet. Die Dicke F des Geruchsfilters
115 ist zu diesem Zweck geringer als die Breite der Aussparung 1000 und Absaugöffnung
111.
[0043] In Figur 5 ist der obere Bereich des Kombinationsgerätes 1 schematisch gezeigt. Hierbei
ist der Raum R, der für die Anordnung von in Figur 5 nicht gezeigten Elektronikeinheiten
schematisch angedeutet. Insbesondere sind zwei Varianten der Möglichkeit des Einbaus
von Elektronikeinheiten gezeigt. Auf der linken Seite ist eine schräg verlaufenden
Trennwand gezeigt, zu der nach links Elektronikeinheiten eingebaut werden können.
Auf der rechten Seite ist der Raum so gezeigt, dass im oberen Bereich eine breitere
Elektronikeinheit und im unteren Bereich eine schmalere Elektronikeinheit eingebaut
werden kann. Bei beiden Varianten ist der Abstand zwischen den Geruchsfiltern 115
beziehungsweise den seitlichen Enden der Trennplatte 1143 im unteren Bereich größer
(H2) als im oberen Bereich (H1). Zudem ist in Figur 5 gezeigt, dass unterhalb der
Trennplatte 1143 ein Abstand G zu dem in Figur 5 nicht gezeigten Gebläse, insbesondere
der Lufteinlassöffnung des Gebläsegehäuses, besteht. In diesem Abstand G kann somit
der Luftstrom von den Geruchsfiltern 115 zu der Lufteinlassöffnung geleitet werden.
Der Aufbau der Filtereinheit entspricht dem in Figur 4 gezeigten Aufbau und wird daher
nicht erneut erläutert.
[0044] In Figur 6 ist die Filtereinheit 114 des Kombinationsgerätes 1 erneut im Detail gezeigt.
Zudem ist der Luftstrom durch die Filtereinheit 114 und zu der Lufteinlassöffnung
1101 gezeigt. In dieser Figur 6 ist zudem das Gehäuse 1142 für die Filtereinheit 114
gezeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Trennplatte 1143 in der Mitte
eine Vertiefung 11430 auf. Zudem bildet die Trennplatte 1143 in der gezeigten Ausführungsform
den Boden des Gehäuses 1142 für die Filtereinheit 114. Die Seitenwände des Gehäuses
1142 werden jeweils durch ein Gitter gebildet.
[0045] Somit kann bei der gezeigten Ausführungsform der Luftstrom, der in Figur 6 schematisch
gezeigt ist, durch die Absaugöffnung 111, die in Figur 6 durch eine Öffnung in der
Oberseite des Befestigungselementes 1140 gebildet ist, in die Dunstabzugsvorrichtung
11 eintreten. Die Luft passiert den V-förmigen Fettfilter 1141. Die durch ein Filterelement
11410 durchgetretene Luft gelangt in der Filtereinheit 114 zu einem Geruchsfilter
115 und passiert diesen. Nach dem Austritt aus dem Geruchfilter 115 zu der Seite wird
die Luft nach unten umgelenkt und strömt zwischen der Trennplatte 1143 und der Oberseite
des Gebläsegehäuses 1100 zu der Lufteinlassöffnung 1101 des Gebläsegehäuses 1100.
Von dort wird die Luft, wie in Figur 2 gezeigt, über das Lüfterrad 1103 zu der Luftauslassöffnung
1102 geleitet und verlässt darüber die Dunstabzugsvorrichtung 11 und durch eine nicht
gezeigte Öffnung in dem Gerätegehäuse 12 auch das Kombinationsgerät 1.
[0046] Bei der vorliegenden Erfindung ist der Fettfilter so groß wie möglich ausgelegt,
um die Filtereffizienz zu vergrößern und einen Strömungswiderstand zu minimieren.
In der Breite ist die Absaugöffnung begrenzt durch die linken und rechten Kochmodule.
In der Länge ist die Absaugöffnung so lang wie möglich gestaltet, idealer Weise so
lang, wie die Tiefe der Kochmodule. In der Höhe ist das Kombinationsgerät begrenzt.
Insbesondere darf das Gerät nur so groß werden, dass der unterhalb befindliche Stauraum,
beispielsweise Schubladenraum nur geringfügig genutzt wird.
[0047] Aus diesem Grund weist der Fettfilter vorzugsweise eine V-Form auf, wobei der Filter
klappbar ist. Ein dichter Behälter, der auch als Auffangbehälter bezeichnet werden
kann, ist mit dem Filter verbunden. Die Breite des Auffangbehälters ist geringer als
die Breite der Absaugöffnung, insbesondere der Aussparung in dem Kochfeld.
[0048] Die Geruchsfilter werden vorzugsweise außerhalb des klappbaren Fettfilters links
und rechts davon montiert. Die Dicke der Geruchsfilter F ist dabei geringer als die
Breite der Absaugöffnung D1 in dem Kochfeld. Die Länge des Geruchsfilters kann der
Tiefe der Absaugöffnung entsprechen und ist vorzugsweise geringer als die Länge des
Geruchsfilters. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass der Geruchsfilter
eine größere Länge als die Tiefe der Absaugöffnung aufweist, In diesem Fall kann der
Geruchsfilter mehrteilig sein, wobei die einzelnen Teile separat durch die Absaugöffnung
entnommen werden können. Die einzelnen Teile weisen jeweils eine Länge auf, die geringer
ist als die Tiefe der Absaugöffnung.
[0049] Die Kochfeldelektronik, insbesondere die Leiterplatten sind üblicherweise unter den
Kochmulden angeordnet, um Platz zu gewinnen, werden bei der Erfindung die Elektroniken
vorzugsweise außerhalb vom Luftstrom platziert. Der Abstand H muss nicht unbedingt
über die gesamte Höhe des Filters gleich sein. Es kann so konstruiert werden, dass
H1<H2 ist.
[0050] Erfindungsgemäß stellt eine Trennplatte sicher, dass die Luft durch den Fettfilter
und Geruchsfilter fließt und in das Gebläse, das auch als Lüfter bezeichnet werden
kann, gelangt. Ein bevorzugter Abstand G>20mm sorgt dafür, dass genug Luft zu dem
Lüfterrad gelangt. Die Trennplatte ist vorzugsweise so aufgebaut, dass sie eine Wanne
bildet. In dem Fall, das Flüssigkeit einfließt, ist die Wanne vorzugsweise mit einem
separaten Reservoir verbunden. Wände unter der Wanne dienen dazu, dass keine Flüssigkeit
durch Kapillarität in die Lufteinlassöffnung und damit in das Lüfterrad und den Motor
fallen.
[0051] Ein Gitter in Strömungsrichtung nach dem Geruchsfilter dient vorzugsweise als Anschlag
für den Filter und sorgt dafür, dass der Benutzer nicht in den Motor eingreifen kann.
[0052] Erfindungsgemäß wird kein separates Ventilationssystem unter der Kochplatte eingebaut,
sondern ein komplettes Kombinationsgerät mit beiden Funktionen (Kochen und Lüften)
bereitgestellt. Es wird dabei vorzugsweise nur noch ein Gehäuse verwendet.
Bezugszeichen
[0053]
- 1
- Kombinationsgerät
- 10
- Kochfeld
- 100
- Deckplatte
- 1000
- Aussparung
- 101
- Kochmodul
- 102
- Kochfeldelektronikeinheit
- 103
- Bedieneinheit
- 11
- Dunstabzugsvorrichtung
- 110
- Gebläse
- 1100
- Gebläsegehäuse
- 1101
- Lufteinlassöffnung
- 1102
- Luftauslassöffnung
- 1103
- Lüfterrad
- 1104
- Motor
- 111
- Absaugöffnung für Dunstabzugsvorrichtung
- 112
- Dunstabzugsvorrichtungelektronikeinheit
- 114
- Filtereinheit
- 1140
- Befestigungselement
- 1141
- Fettfilter
- 11410
- Filterelement
- 1142
- Gehäuse
- 1143
- Trennplatte
- 11430
- Vertiefung
- 1144
- Auffangbehälter
- 115
- Geruchsfilter
- 12
- Gerätegehäuse
- R
- Raum für Elektronikeinheiten
1. Kombinationsgerät, das ein Kochfeld (10) mit mindestens einem Kochmodul (101) und
eine Dunstabzugsvorrichtung (11), die zumindest teilweise unterhalb des mindestens
einen Kochmoduls (101) angeordnet ist und die ein Gebläse (110) mit mindestens einer
Lufteinlassöffnung (1101) und eine Filtereinheit (114) mit mindestens einem Fettfilter
(1141) aufweist, und eine Absaugöffnung (111) für die Dunstabzugsvorrichtung (11)
umfasst, die in dem Kochfeld (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (110) unterhalb der Ansaugöffnung (111) liegt, die Filtereinheit (114)
an der Absaugöffnung (111) angeordnet ist und die Dunstabzugsvorrichtung (1) eine
Trennplatte (1143) aufweist, die die Filtereinheit (114) von dem darunter liegenden
Gebläse (110) trennt.
2. Kombinationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (1143) zumindest eine Vertiefung (11430) aufweist.
3. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (1143) Teil eines Gehäuses (1142) zur Aufnahme der Filtereinheit
(114) darstellt und mindestens eine Seitenwand des Gehäuses (1142) ein Gitter darstellt.
4. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens ein Fettfilter (1141) in der Filtereinheit (114) geneigt angeordnet
ist.
5. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (1141) eine V-Form aufweist, deren offene Seite nach oben gerichtet
ist.
6. Kombinationsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (1141) klappbar ausgestaltet ist.
7. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Fettfilters (1141) in einem Auffangbehälter (1144) gehalten ist,
der mit dem Fettfilter (1141) verbunden ist.
8. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (114) zumindest einen Geruchsfilter (115) aufweist, der zu dem
mindestens einen Fettfilter (1141) seitlich benachbart in der Filtereinheit (114)
angeordnet ist.
9. Kombinationsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Geruchsfilter (115) lösbar gehalten ist und eine Dicke (F) aufweist,
die kleiner oder gleich der Breite (D1) der Absaugöffnung (111) ist.
10. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchsfilter (115) eine Länge aufweist, die größer ist als die Länge der Absaugöffnung
(111) und der Geruchsfilter (115) mehrteilig ausgebildet ist.
11. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationsgerät (1) mindestens eine Kochfeldelektronikeinheit (102) und mindestens
eine Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit (112) aufweist und die Elektronikeinheiten
(102, 112) seitlich der Filtereinheit (114) oberhalb des Gebläses (110) angeordnet
sind.
12. Kombinationsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldelektronikeinheit (102) eine größere Breite aufweist als die Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit
(112) und die Kochfeldelektronikeinheit (102) oberhalb der Dunstabzugsvorrichtungselektronikeinheit
(112) angeordnet ist.
13. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationsgerät (1) ein Gerätegehäuse (12) aufweist, in dem die Komponenten
des Kochfeldes (10) und die Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung (11) gemeinsam
aufgenommen sind.