[0001] Die Erfindung betrifft ein System aus mindestens zwei Adsorbern zur Minimierung der
Co-Adsorption von VOC (Volatile Organic Compounds) in solchen Adsorbern, die als Sicherungseinrichtung
für den Fall vorgesehen werden, dass irreguläre Zustände in Kältekreisen auftreten,
in denen ein als Kältemittel wirkendes Arbeitsfluid in einem thermodynamischen Kreisprozess,
wie zum Beispiel dem Clausius-Rankine-Kreisprozess, geführt wird. Vorwiegend sind
dies Wärmepumpen, Klimaanlagen und Kühlgeräte, wie sie in Wohngebäuden gebräuchlich
sind, wobei der maschinelle Teil üblicherweise in geschlossenen Behältern wie Gehäusen
oder Kapselungen betrieben wird. Die Kältekreise sind dabei zwar geschlossen, Leckagen
könnten aber dazu führen, das brennbares oder giftiges oder klimaschädliches Kältemittel
austritt und in den Behälter bzw. das Gehäuse oder die Kapselung gelangen kann. Für
ein solches Behältnis wird im Folgenden der Terminus "Umschließungsgehäuse" verwendet.
[0002] Die zum Einsatz kommenden thermodynamischen Kreisprozesse sind seit langem bekannt,
ebenso die Sicherheitsprobleme, die bei der Verwendung geeigneter Arbeitsfluide entstehen
können. Abgesehen von Wasser sind die bekanntesten damaligen Arbeitsfluide brennbar
und giftig. Sie führten im vergangenen Jahrhundert zur Entwicklung der Sicherheitskältemittel,
die aus fluorierten Kohlenwasserstoffen bestanden. Es zeigte sich jedoch, dass diese
Sicherheitskältemittel die Ozonschicht schädigen, zur Klimaerwärmung führen, und dass
ihre sicherheitstechnische Unbedenklichkeit zu konstruktiven Unachtsamkeiten führte.
Bis zu 70 % des Umsatzes entfiel auf den Nachfüllbedarf undichter Anlagen und deren
Leckageverluste, der hingenommen wurde, solange dies im Einzelfall als wirtschaftlich
vertretbar empfunden wurde und Bedarf an Ersatzbeschaffung förderte.
[0003] Der Einsatz dieser Kältemittel wurde aus diesem Grund Restriktionen unterworfen,
in der Europäischen Union beispielsweise durch die F-Gas-Verordnung (EU) 517/2014.
Als Folge werden gerne brennbare Kältemittel verwendet, die klimaschädlichen Nachteile
nicht aufweisen, dies sind vor allem R290 (Propan), R600a (Isobutan) und R1270 (Propen).
Diese haben den weiteren Vorteil besonders hoher erreichbarer Wirkungsgrade, es müssen
aber wegen der Brennbarkeit Vorkehrungen hinsichtlich der Sicherheit gegenüber Notfällen
getroffen werden. Dies betrifft vor allem Leckagen nach Betriebsstörungen.
[0004] Die auftretenden Probleme bei der Sicherheitsauslegung solcher Anlagen werden in
der
EP 4 008 979 A1 anschaulich und ausführlich beschrieben. In vielen Fällen kommen daher Adsorber mit
Aktivkohle oder anderen geeigneten Adsorbenzien zum Einsatz. Sofern das leckagebedingt
austretende Kältemittel oder Arbeitsfluid schwerer als Luft ist, sinkt es im Wärmepumpenbehälter
zunächst nach unten, wo typischerweise auch die Einlassöffnungen für Adsorber angeordnet
sind. Ansteigender Druck im Wärmepumpenbehälter aufgrund des zusätzlichen, unter Druck
ausströmenden Kältemittels bewirkt dann eine Strömung durch den Adsorber, die auch
von Lüftern oder anderen Strömungsförderern unterstützt werden kann. Im Adsorber wird
dann das Kältemittel gebunden und kann nicht in den Aufstellungsraum austreten.
[0005] Die
DE 10 2011 116 863 A1 beschreibt ein weiteres Verfahren zur Sicherung einer Vorrichtung für einen thermodynamischen
Kreisprozess, welche mit einem Prozessfluid betrieben wird, das mindesten eine umweltgefährliche,
giftige und/oder entzündliche Substanz enthält oder daraus besteht. Im Falle einer
Leckage in der Vorrichtung für einen thermodynamischen Kreisprozess wird ein Adsorptionsmittel
mit dem Prozessfluid, insbesondere Ammoniak, Propan oder Propen, in Kontakt gebracht
und die Substanz durch das Adsorptionsmittel selektiv gebunden. Das Adsorptionsmittel
wird nach Gebrauch regeneriert. Als Adsorptionsmittel werden Aktivkohle, Zeolith,
auch in Kombination mit Imidazol oder Phosphaten, ferner CuBTC vorgeschlagen, das
Adsorptionsmittel kann in Form einer Schüttung, eines Formkörpers, eines Anstrichs,
eines Sprühfilms oder einer Beschichtung ausgestattet sein. Die Trägerstruktur des
Formkörpers kann aus Mikrostruktur, Lamellenstruktur, Rohrbündel, Rohrregister und
Blech bestehen und muss mechanisch stabil sowie stark oberflächenvergrößernd sein.
Eine Umwälzung der potenziell kontaminierten Luft erfolgt üblicherweise kontinuierlich,
kann aber auch durch einen Sensor initiiert werden, der die Lüftung nach Erreichen
eines Schwellenwerts oder bei einem erkannten Havariefall einschaltet. Die Adsorption
kann innerhalb oder außerhalb eines geschlossenen Raumes, also innerhalb einer Kühlkammer
wie in der
DE 10 2011 116 863 A1 beschrieben, oder innerhalb eines Umschließungsgehäuses durchgeführt werden.
[0006] Ein Problem ist dabei aber eine mögliche Belastung des Adsorptionsmittels durch Co-Adsorptive,
also etwa VOC (volatile organic compounds), Wasserdampf aus Luftfeuchte, Luftsauerstoff,
Temperaturwechseln, und anderen. Kritisch sind in einigen Umgebungen aber vor allem
die VOC, die zum Großteil aus Kohlenwasserstoffen bestehen und eine Siedetemperatur
zwischen 50°C und 250°C aufweisen. Dazu zählen verschiedene Aldehyde, Ketone, Aromaten,
Terpene und Alkohole. Besonders relevant sind Formaldehyd, Toluol, m,p-Xylol, Benzol,
Acetaldehyd, Isopropanol, n-Butan, α-Pinen und Limonen, von denen viele auch für ihre
gravierenden Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit bekannt sind.
[0007] In Innenräumen kann die Konzentration von VOC besonders hoch sein. Der Grund sind
neue Baumaterialien und Möbel und Reinigungsmittel, aber auch Farben und in Berufsumgebungen
Tonerstaub, Parfüms, Laborchemikalien und Geruchsstoffe aus Fertigungsbetrieben einschließlich
Tabakrauch, in Küchenumgebungen kommen weitere Kontaminaten hinzu.
[0008] Verwendet man ein Sorptionsbett nach Art der voranstehenden Technologien, ergibt
sich die Belastung solcher in Bezug auf das Gehäuse nach innen und nach außen offenen
Sorptionsbetten durch Kontamination und wird durch Diffusion und Konvektion von Kontaminaten,
im Falle der Adsorption von Co-Adsorptive, von beiden Kanalöffnungen in das Sorptionsbett
hinein verursacht. Die Kontaminaten können dabei reversible oder auch irreversible
Degradationen der Sorptionskapazität des Sorptionsbettes gegenüber dem austretenden
Kältemittel verursachen.
[0009] Die Diffusionsströmung wird dabei einzig durch das Konzentrationsgefälle angetrieben,
während konvektive Einträge durch wetterinduzierte Luftdruck- oder auch Temperaturgradienten
zwischen Gehäuse und Umgebung verursacht werden. Die resultierenden Druckunterschiede
führen zu Ausgleichsströmungen durch das Sorptionsbett und damit zum Stofftransport
von Kontaminaten in das Sorptionsbett. Aus dem Gehäuse, in dem der Kreisprozess durchgeführt
wird, kommen als Kontaminaten in Betracht: ein- und mehrwertige Alkohole, Feuchte,
Ziehfette, Schneidöle, Schäummittel und RCM-Öle Diese Belastungen sind auch alle in
der
EP 3 693 683 A1 beschrieben.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung ist daher, eine verbesserte Vorrichtung bereitzustellen,
welche die dargestellten Probleme besser löst und die Nachteile nicht mehr aufweist.
[0011] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein System aus mindestens zwei Adsorptionsvorrichtungen
zur Sicherung eines Kältekreises, der mittels eines entzündlichen oder gesundheits-
und umweltgefährdenden Arbeitsfluids in einem linksdrehenden thermodynamischen Kreisprozess
in einem geschlossenen, hermetisch dichten Arbeitsfluidumlauf betrieben wird, gegen
leckagebedingten Austritt aus einen ihn dicht einschließendem Umschlie-βungsgehäuse,
aufweisend
- mindestens je eine Öffnung für ein Luft-Gasgemisch mit jeder der Adsorptionsvorrichtungen
zum Innenraum des Umschließungsgehäuses verbunden ist,
- mindestens je eine Öffnung für ein Luft-Gasgemisch mit jeder der Adsorptionsvorrichtungen
zum Außenraum des Umschließungsgehäuses verbunden ist,
- wobei mindestens eine der Adsorptionsvorrichtungen eine Rückstromsperre gegenüber
dem Außenraum des Umschließungsgehäuses aufweist,
- und mindestens eine andere der Adsorptionsvorrichtungen eine Rückstromsperre gegenüber
dem Innenraum des Umschließungsgehäuses aufweist,
- und keine der Adsorptionsvorrichtungen sowohl zum Innenraum als auch zum Außenraum
des Umschließungsgehäuses geöffnet sein kann.
[0012] Entzündliche oder gesundheits- und umweltgefährdende Arbeitsfluide im Sinne der Erfindung
sind vor allem R290 (Propan), R600a (Isobutan) und R1270 (Propen), halogenierte Kältemittel
wie z.B. Difluormethan (R32) und anorganische Mittel wie R717 (Ammoniak) und R744
(Kohlendioxid), aber auch alle anderen bekannten Kältemittel.
[0013] Somit ergibt sich für die Luft-Gasgemischströmungen eine Vorrichtung, die einer Gaspendelvorrichtung
entspricht, wie sie auch aus großen Gasspeichern bekannt ist. Mindestens eine Adsorptionsvorrichtung
dient daher dem "Einatmen" ins Umschließungsgehäuse, mindestens eine andere dem "Ausatmen"
aus dem Umschließungsgehäuse. Dies hat den Vorteil, dass die Adsorptionsvorrichtungen
je nach den erwartbaren oder befürchtbaren Kontaminationen mit unterschiedlichen Adsorptionsmitteln
und Adsorptionsmittelmengen ausgestattet sein können.
[0014] Ausgestaltungen betreffen die Rückstromsperren für die Adsorptionsvorrichtungen,
durch Luft in das Umschließungsgehäuse geführt wird. Die Strömungen aufgrund von Luftdruckschwankungen
oder Temperaturschwankungen im Aufstellungsraum und die Diffusionsvorgänge sind hierbei
zu beachten. Um vorzeitige Belegung des Adsorptionsmittels zu verhindern, wird daher
mindestens eine Rückstromsperre der Adsorptionsvorrichtung, durch welche Luft mit
kontaminierenden Inhaltsstoffen in das Umschließungsgehäuse eintritt, an der Eintrittsstelle
vorgesehen. Damit wird verhindert, dass ständig beispielsweise Wasserdampf aus dem
Aufstellungsraum in die Adsorptionsvorrichtung eindiffundieren oder einströmen kann.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung wird mindestens eine Rückstromsperre der Adsorptionsvorrichtung,
durch welche Luft mit kontaminierenden Inhaltsstoffen in das Umschlie-βungsgehäuse
eintritt, an der Austrittsstelle vorgesehen. Es kann also nichts aus dem Umschließungsgehäuse
in die Adsorptionsvorrichtung eindiffundieren oder einströmen. Apparativ werden die
Rückstromsperren als Rückschlagventile ausgeführt, wobei die Öffnungsquerschnitte
klein sind.
[0016] Weitere Ausgestaltungen betreffen die Rückstromsperren für die Adsorptionsvorrichtungen,
durch Luft aus dem Umschließungsgehäuse geführt wird, wobei diese Luft durch Kältemittel
kontaminiert sein kann. Die Strömungen aufgrund von Luftdruckschwankungen oder Temperaturschwankungen
im Aufstellungsraum, mit denen das Umschließungsgehäuse im ständigen Druckausgleich
steht, sind ebenso zu beachten wie Diffusionsvorgänge, dabei könnte langfristig durch
Diffusion eine Belegung des Adsorptionsmittels durch Wasserdampf und andere gasförmige
Bestandteile der Umgebungsluft im Aufstellungsraum auftreten, wenn keine Rückströmsperre
in Richtung des Umschließungsgehäuses schon dort vorgesehen wird, wo Luft aus dem
Aufstellungsraum eindiffundieren könnte. Daher wird mindestens eine Rückstromsperre
am Luftaustritt der Adsorptionsvorrichtungen zum Aufstellungsraum vorgesehen.
[0017] In einer Ausgestaltung wird außerdem am Eintritt der Adsorptionsvorrichtung an der
zum Umschließungsgehäuses offenen Seite eine Rückstromsperre vorgesehen. Diese ist
im normalen Betrieb geschlossen, um Diffusion zu verringern, öffnet sich aber sofort
und ohne Strömungswiderstand in dem Moment, wo sich Druck im Inneren des Umschließungsgehäuses
aufbaut. Sofern es sich dabei nur um normales "Atmen" handelt, können auf diese Weise
nur geringe Luftmengen passieren. Falls aber eine Leckage aufgetreten ist, kann das
Kältemittel schnell und effizient adsorbiert werden. Die Rückstromsperre an der zum
Umschließungsgehäuses offenen Seite kann dabei sinnvoll mit einem Spritzschutz bzw.
einem Prallschutz und einer Strömungsverwirbelung kombiniert werden, damit eventuelle
Kältemitteljets aus dem Kältekreis nicht direkt auf das Adsorptionsmittel auftreffen
und sich dabei Strähnen bilden.
[0018] Die Rückstromsperren werden apparativ vorzugsweise als Rückschlagklappen ausgeführt.
Alternativ können sie durch elektrisch betriebene Ventile dargestellt werden. In diesem
Fall würde ein üblicherweise vorhandener Drucksensor einen Überdruck oder Unterdruck
im Gehäuseinneren an ebenfalls übliche Auswerte- und Regeleinheit melden, was auf
ein Leckageereignis schließen ließe, und in diesem Fall die Ventile öffnen, um die
Pendellüfte zuzulassen. Im Falle eines Unterdruckes würden die Rückstromsperren so
lange geöffnet, bis ein Druckausgleich hergestellt ist und dann wieder geschlossen.
Im Falle eines Überdruckes würden die Rückstromsperren geöffnet, bis es zu einem Druckausgleich
kommt.
[0019] Möglich wäre auch, dass in einem solchen Fall eine Zugabe von Inertgas aus einer
Kartusche erfolgt, die am Eintritt in das Umschließungsgehäuse vorgesehen ist. Die
Auslösung wäre dabei an eine Druckmessung zu koppeln. Solange der Druck im Umschließungsgehäuse
ansteigt, fände keine Inertgaszugabe statt. Beim Absinken des Innendrucks würde zunächst
vorsichtig nachgefüllt, um die Gefahr der Bildung einer entzündlichen Atmosphäre zu
verhindern. Sobald der ursprüngliche Innendruck erreicht wäre, würde dieser solange
wie möglich durch dosierte Zugabe von Inertgas aufrechterhalten. Als Inertgase könnten
Stickstoff oder Kohlendioxid verwendet werden.
[0020] Weitere Ausgestaltungen betreffen die verwendeten Adsorptionsmittel. Diese hängen,
wie oben beschrieben, von den erwartbaren oder befürchtbaren Kontaminationen ab, wobei
eine mehrstufige Ausführung der Adsorptionsvorrichtungen vorteilhaft ist, um verschiedene
Kontaminationen jeweils selektiv und effektiv zu binden. Während die Adsorptionsvorrichtungen,
die die aus dem Umschließungsgehäuse austretenden Gas-Luftgemisch -adsorptiv reinigen
sollen, aus dem Stand der Technik bestens bekannt sind und deren einziger Unterschied
darin besteht, dass bei der Dimensionierung auf eine Auslegungsreserve wegen Berücksichtigung
der Kontaminationen verzichtet werden kann, müssen diese Kontaminationen entsprechend
Berücksichtigung finden.
[0021] In einer Ausgestaltung ist eine Kombination verschiedener Trocknungs- und Sorptionsmittel
in einer gemeinsamen Sorptionsstufe vorgesehen.
[0022] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in der letzten Stufe der Adsorptionsvorrichtungen,
die die Ausgleichsluft aus dem Aufstellungsraum in das Umschließungsgehäuse filtern,
Sorptionsmittel vorgesehen werden, die geeignet sind, lipophile Substanzen zu binden,
vorzugsweise adsorptiv. Hierfür können die Sorptionsmittel genutzt werden, die bereits
aus der
DE 10 2011 116 863 A1 bekannt sind. Diese binden auch die VOCs aus dem Aufstellungsraum.
[0023] Für in das Umschließungsgehäuse einströmende Luft ist in erster Linie für eine Trocknung
zu sorgen, wenn es sich beim Kältemittel des Kältekreises um R290, R600a oder R1270
handelt, da diese üblicherweise in Leckagefällen mit Aktivkohle gebunden werden, und
die Aufnahmefähigkeit von Aktivkohle von coadsorbiertem Wasser beeinträchtigt wird.
In einer Ausgestaltung ist daher vorgesehen, dass die Adsorptionsvorrichtung, durch
die Luft in das Umschließungsgehäuse eintritt, als vorletzte Stufe einen Abschnitt
zur Trocknung aufweist. Dieser Abschnitt kann mit einem Trocknungsgranulat gefüllt
sein, welches die Aufnahme von Wasser mittels eines Farbumschlags anzeigt, dieser
Abschnitt kann in einem transparenten Gefäß erfolgen, welches von außen sichtbar ist.
In Strömungsrichtung nachfolgend soll ein Bindemittel vorgesehen werden, welches die
erwartbaren Substanzen im Aufstellungsraum bindet.
[0024] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in der vorletzten Stufe der
Adsorptionsvorrichtungen, die die Ausgleichsluft aus dem Aufstellungsraum in das Umschlie-βungsgehäuse
filtern, Sorptionsmittel vorgesehen werden, die geeignet sind, hydrophile Substanzen
zu binden, vorzugsweise adsorptiv. Diese werden bevorzugt ausgewählt aus einer Gruppe,
enthaltend
- Kristalline Alumosilikate (Zeolithe), sowohl natürliche als auch synthetisch hergestellte,
- Imidazol-Netzwerke (ZiF), insbesondere ZiF 8,
- Metallorganische Netzwerkverbindungen (MOF), insbesondere Mil-53,
- Phosphate, insbesondere Aluminiumphosphate, Silika-Aluminiumphosphate sowie Metall-Aluminiumphosphate,
- Amorphes Siliziumdioxid von gelartiger, gummiartiger bis fester Konsistenz wie Kieselgel,
Kieselsäuregel oder Silikagel,
- wasserfreie Sulfate, insbesondere Natriumsulfat, Calciumsulfat, Kupfersulfat oder
Magnesiumsulfat,
- Oxide wie insbesondere Aluminiumoxid Calciumoxid,
- Erd- und Alkali-Elemente, insbesondere Natrium und Calcium,
- Hydride, insbesondere Calciumhydrid, Kaliumhydroxid, Lithiumaluminiumhydrid, Natriumhydroxid,
- Carbonate, insbesondere Kaliumcarbonat.
[0025] In einer Ausgestaltung wird vorgehen, dass synthetische Zeolithe aus einer Gruppe
verwendet werden, die gebildet ist aus
- Zeolith A, Na12[(AlO2)12(SiO2)12] · 27 H2O,
- Zeolith X, Na86[(AlO2)86(SiO2)106] · 264 H2O,
- Zeolith Y, Na56[(AlO2)56(SiO2)136] · 250 H2O,
- Zeolith L, K9[(AlO2)9(SiO2)27] · 22 H2O,
- ZSM 5, Na0,3H3,8[(AlO2)4,1(SiO2)91,9],
- ZSM 11, NaO,1H1,7[(AlO2)1,8(SiO2)94,2].
[0026] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgehen, dass natürliche Zeolithe aus einer
Gruppe verwendet werden, die gebildet ist aus
- Clinoptilolite-Ca, Ca3(Si30AL6)O72·20H2O,
- Clinoptilolite-K, K6(Si30AL6)O72·20H2O,
- Clinoptilolite-Na, Na6(Si30Al6)O72·20H2O.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in der ersten Stufe der Adsorptionsvorrichtungen,
die die Ausgleichsluft aus dem Aufstellungsraum in das Umschließungsgehäuse filtern,
eine Staubabscheidung vorgesehen ist. Diese Staubabscheidung kann mittels eines Filtervlieses
oder elektrostatisch erfolgen. Dies verhindert, dass Ruß und Staub aus dem Aufstellungsraum
die Poren des nachfolgenden Adsorptionsmaterials verstopfen können.
[0028] Weitere Ausgestaltungen betreffen die Adsorptionsvorrichtungen, durch welche Luft
aus dem Umschließungsgehäuse austritt, wobei davon ausgegangen wird, dass eine vollständige
Adsorption des Kältemittels im Leckagefall erfolgt ist. Hierbei ist vorgesehen, dass
mindestens eine Rückstromsperre jeder Adsorptionsvorrichtung, durch welche Luft aus
dem Umschließungsgehäuse austritt, an der Austrittsstelle vorgesehen ist. Ebenfalls
kann vorgesehen werden, dass mindestens eine Rückstromsperre jeder Adsorptionsvorrichtung,
durch welche Luft aus dem Umschließungsgehäuse austritt, an der Eintrittsstelle vorgesehen
ist.
[0029] Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Gaspendelverfahren gelöst, in welchem
- in den Innenraum des Umschließungsgehäuses aufgrund von Druckunterschieden eintretende
Luft nur durch Adsorptionsvorrichtungen eintritt und aus dem Innenraum des Umschließungsgehäuses
aufgrund von Druckunterschieden austretende Luft nur durch eine andere Adsorptionsvorrichtung
austritt,
- wobei gasförmige Stoffe, mit denen die eintretende und/oder die austretende Luft verunreinigt
sind, durch die Adsorptionsvorrichtungen jeweils abgeschieden werden,
- und die in den Innenraum des Umschließungsgehäuses eintretenden und austretenden Luftmengen
ausbilanziert werden.
[0030] Hierbei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der adsorptiven Abscheidungen die eintretenden
Luftmengen und die austretenden Luftmengen nicht den gesamten Gasmengen entsprechen
und die Ausbilanzierung nicht für die gesamte Gasmenge, sondern nur für den Anteil
trockener Luft vorgenommen wird.
[0031] In einer Ausgestaltung des Gaspendelverfahrens ist vorgesehen, dass die Luftmengenregelung
durch Rückschlagklappen erfolgt. Praktisch bedeutet das, dass die Luftklappen bei
Ausgleichsvorgängen mehrfach nacheinander öffnen und schließen, bis ein Adsorptionsgleichgewicht
in den Adsorptionsvorrichtungen erreicht ist, das Verfahren ist selbstregelnd und
es bedarf keiner Druckmessungen oder externer Regelungseingriffe.
[0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Prinzipskizzen in Fig.1 und Fig. 2 näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Ausführungsvariante, bei der die beiden Adsorptionsvorrichtungen innerhalb
des Umschließungsgehäuses angeordnet sind,
- Fig. 2 eine Ausführungsvariante, bei der die beiden Adsorptionsvorrichtungen außerhalb
des Umschließungsgehäuses angeordnet sind.
[0033] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante mit einem Umschließungsgehäuse, welches einen
Kältekreis 2 mit allen Installationen beinhaltet. Dies sind mindestens ein Verdichter
3 für Arbeitsfluid, mindestens eine Entspannungseinrichtung 4 für Arbeitsfluid, mindestens
zwei Wärmeübertrager 5 und 6 für Arbeitsfluid mit jeweils mindestens zwei Anschlüssen
7, 8, 9, 10 für Wärmeüberträgerfluide. Die Adsorptionsvorrichtung 11 dient der Reinigung,
die gereinigte Luft aus dem Umschließungsgehäuse verlässt die Adsorptionsvorrichtung
11 durch die Auslassöffnung 12, welche durch eine Rückschlagklappe 13 gegen Rückströmungen
gesichert ist. Im Normalfall ist diese Rückschlagklappe 13 geschlossen und sie verhindert
damit, dass Wasserdampf aus dem Aufstellungsraum in das Adsorptionsmittelbett eindringen
kann.
[0034] Falls leckagebedingt Kältemittel 14 aus dem Kältekreis 2 austritt, entsteht ein Überdruck
im Umschließungsgehäuse 1, der das entstandene Kältemittel-Luftgemisch durch eine
Zuführung 16 in die Einströmbox 18 treibt, welche gegen Kältemitteljets durch die
Prallvorrichtung 15 geschützt ist und die über die Rückschlagklappen 17 verfügt.
[0035] Sobald sich der Überdruck im Umschließungsgehäuse 1 abgebaut hat, kann Luft aus dem
Aufstellungsraum durch die Einströmöffnung 19 und die Rückflusssperre 20 nachflie-βen.
Hierzu dient die dreistufige Adsorptionsvorrichtung mit den drei Stufen Staubabscheidung
21, Wasserdampfabscheider 22 und VOC-Abscheider 23. Eine zusätzliche Rückströmsperre
24 verhindert, dass sich im Leckagefall in den drei Stufen Druck aufbauen kann. Die
Ausgleichsluft 25 tritt danach in das Umschließungsgehäuse 1 ein.
[0036] Die Rückflusssperre 20 kann auch zwischen der Staubabscheidung 21 und dem Wasserabdampfscheider
22 vorgenommen werden, was die Dichtigkeit der Rückflusssperre 20 auch über längere
Zeiträume verbessert, weil Schmutz diese Funktion dann weniger beeinträchtigen kann.
[0037] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der alle Adsorptionsvorrichtungen außerhalb des
Umschließungsgehäuses angeordnet, aber damit fest und dicht verbunden sind. Der sonstige
Aufbau ist identisch, eine Prallvorrichtung 15 ist nicht erforderlich, da die Zuführung
16 als Verbindungsleitung diese Funktion mitübernimmt. Sowohl die Zuführung 16 als
auch die Ausgleichsluft 25 kann mit dem Umschließungsgehäuse durch eine Vielzahl von
Verbindungsleitungen erfolgen.
[0038] Der Vorteil ist dabei, dass eine einfache Möglichkeit für eine spätere Nachrüstung
entsteht, wenn das Kältemittel durch ein anderes ersetzt werden soll oder wenn einzelne
Stufen unkompliziert ohne Öffnung des Umschließungsgehäuses gewartet werden sollen.
Da das Umschließungsgehäuse einen Austritt von Kältemittel auch bei herkömmlichen
Kältemitteln sicher verhindert, ist es damit ein weiterer Betrieb mit herkömmlichen
Kältemittel bis zu einem kältebedingten Austritt möglich, bei der danach ein neues,
effizienteres Kältemittel wie beispielsweise R290 nachgefüllt wird und die Adsorptionsvorrichtungen
11, 21, 22, 23 entsprechend einfach ausgetauscht werden können.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Umschließungsgehäuse
- 2
- Kältekreis
- 3
- Verdichter
- 4
- Entspannungseinrichtung
- 5
- Wärmeübertrager
- 6
- Wärmeübertrager
- 7
- Anschluss für Wärmeträgerfluid
- 8
- Anschluss für Wärmeträgerfluid
- 9
- Anschluss für Wärmeträgerfluid
- 10
- Anschluss für Wärmeträgerfluid
- 11
- Adsorptionsvorrichtung
- 12
- Auslassöffnung
- 13
- Rückschlagklappe
- 14
- Kältemittel
- 15
- Prallvorrichtung
- 16
- Zuführung
- 17
- Rückschlagklappe
- 18
- Einströmbox
- 19
- Einströmöffnung
- 20
- Rückflusssperre
- 21
- Staubabscheider
- 22
- Wasserdampfabscheider
- 23
- VOC-Abscheider
- 24
- Rückströmsperre
- 25
- Ausgleichsluft
1. System aus mindestens zwei Adsorptionsvorrichtungen zur Sicherung eines Kältekreises,
der mittels eines entzündlichen Arbeitsfluids in einem linksdrehenden thermodynamischen
Kreisprozess (2) in einem geschlossenen, hermetisch dichten Arbeitsfluidumlauf betrieben
wird, gegen leckagebedingten Austritt aus einen ihn dicht einschließendem Umschließungsgehäuse
(1), aufweisend
- mindestens je eine Öffnung (18, 25) für ein Luft-Gasgemisch mit jeder der Adsorptionsvorrichtungen
zum Innenraum des Umschließungsgehäuses (1) verbunden ist,
- mindestens je eine Öffnung (12, 19) für ein Luft-Gasgemisch mit jeder der Adsorptionsvorrichtungen
zum Außenraum des Umschließungsgehäuses (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens eine der Adsorptionsvorrichtungen eine Rückstromsperre (13, 20) gegenüber
dem Außenraum des Umschließungsgehäuses (1) aufweist,
- und mindestens eine andere der Adsorptionsvorrichtungen eine Rückstromsperre (17,
24) gegenüber dem Innenraum des Umschließungsgehäuses aufweist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rückstromsperre (20) jeder Adsorptionsvorrichtung, durch welche Luft
mit kontaminierenden Inhaltsstoffen in das Umschließungsgehäuse (1) eintritt, an der
Eintrittsstelle (19) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rückstromsperre (24) jeder Adsorptionsvorrichtung, durch welche Luft
mit kontaminierenden Inhaltsstoffen in das Umschließungsgehäuse (1) eintritt, an der
Austrittsstelle (25) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rückstromsperre (13) jeder Adsorptionsvorrichtung, durch welche Luft
aus dem Umschlie-βungsgehäuse austritt, an der Austrittsstelle (12) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rückstromsperre (17) jeder Adsorptionsvorrichtung, durch welche Luft
aus dem Umschließungsgehäuse (1) austritt, an der Eintrittsstelle (16) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kombination verschiedener Trocknungs- und Sorptionsmittel in einer gemeinsamen
Sorptionsstufe (22, 23) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der letzten Stufe (23) der Adsorptionsvorrichtungen, die die Ausgleichsluft aus
dem Aufstellungsraum in das Umschließungsgehäuse (1) filtern, Sorptionsmittel vorgesehen
werden, die geeignet sind, lipophile Substanzen zu binden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Adsorptionsvorrichtung, durch die Luft in das Umschließungsgehäuse eintritt,
als vorletzte Stufe (22) einen Abschnitt zur Trocknung aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der vorletzten Stufe (22) der Adsorptionsvorrichtungen, die die Ausgleichsluft
aus dem Aufstellungsraum in das Umschließungsgehäuse (1) filtern, Sorptionsmittel
vorgesehen werden, die geeignet sind, hydrophile Substanzen zu binden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass als Sorptionsmittel, die geeignet sind, hydrophile Substanzen zu binden, diese ausgewählt
werden aus einer Gruppe, enthaltend
- Kristalline Alumosilikate (Zeolithe), sowohl natürliche als auch synthetisch hergestellte,
- Imidazol-Netzwerke (ZiF), insbesondere ZiF 8,
- Metallorganische Netzwerkverbindungen (MOF), insbesondere Mil-53,
- Phosphate, insbesondere Aluminiumphosphate, Silika-Aluminiumphosphate sowie Metall-Aluminiumphosphate,
- Amorphes Siliziumdioxid von gelartiger, gummiartiger bis fester Konsistenz wie Kieselgel,
Kieselsäuregel oder Silikagel,
- wasserfreie Sulfate, insbesondere Natriumsulfat, Calciumsulfat, Kupfersulfat oder
Magnesiumsulfat,
- Oxide, insbesondere Aluminiumoxid Calciumoxid,
- Erd- und Alkali-Elemente, insbesondere Natrium und Calcium,
- Hydride, insbesondere Calciumhydrid, Kaliumhydroxid, Lithiumaluminiumhydrid, Natriumhydroxid,
- Carbonate, insbesondere Kaliumcarbonat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass als synthetische Zeolithe diejenigen aus einer Gruppe verwendet werden, die gebildet
ist aus
- Zeolith A, Na12[(AlO2)12(SiO2)12] · 27 H2O,
- Zeolith X, Na86[(AlO2)86(SiO2)106] · 264 H2O,
- Zeolith Y, Na56[(AlO2)56(SiO2)136] · 250 H2O,
- Zeolith L, K9[(AlO2)9(SiO2)27] · 22 H2O,
- ZSM 5, Na0,3H3,8[(AlO2)4,1(SiO2)91,9],
- ZSM 11, Na0,1H1,7[(AlO2)1,8(SiO2)94,2].
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass als natürliche Zeolithe solche aus einer Gruppe verwendet werden, die gebildet ist
aus
- Clinoptilolite-Ca, Ca3(Si30Al6)O72·20H2O,
- Clinoptilolite-K, K6(Si30Al6)O72·20H2O,
- Clinoptilolite-Na, Na6(Si30Al6)O72-20H2O.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stufe (21) der Adsorptionsvorrichtungen, die die Ausgleichsluft aus
dem Aufstellungsraum in das Umschließungsgehäuse (1) filtern, eine Staubabscheidung
vorgesehen ist.
14. Gaspendelverfahren zur Sicherung eines Kältekreises, der mittels eines entzündlichen
Arbeitsfluids in einem linksdrehenden thermodynamischen Kreisprozess (2) in einem
geschlossenen, hermetisch dichten Arbeitsfluidumlauf betrieben wird, gegen leckagebedingten
Austritt aus einen ihn dicht einschließendem Umschließungsgehäuse (1), das Umschließungsgehäuse
(1) dabei aufweisend mindestens je eine Öffnung (18, 25) für ein Luft-Gasgemisch mit
jeder der Adsorptionsvorrichtungen zum Innenraum des Umschließungsgehäuses (1) verbunden
ist, mindestens je eine Öffnung (12, 19) für ein Luft-Gasgemisch mit jeder der Adsorptionsvorrichtungen
zum Außenraum des Umschließungsgehäuses (1) verbunden ist, und mindestens eine der
Adsorptionsvorrichtungen eine Rückstromsperre (13, 20) gegenüber dem Außenraum des
Umschlie-βungsgehäuses (1) aufweist, und mindestens eine andere der Adsorptionsvorrichtungen
eine Rückstromsperre (17, 24) gegenüber dem Innenraum des Umschließungsgehäuses (1)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in den Innenraum des Umschließungsgehäuses (1) aufgrund von Druckunterschieden eintretende
Luft nur durch die Adsorptionsvorrichtungen (21, 22, 23) gemäß einer Vorrichtung entsprechend
einem der Ansprüche 1 bis 13 eintritt,
- aus dem Innenraum des Umschließungsgehäuses (1) aufgrund von Druckunterschieden
austretende Luft nur durch die Adsorptionsvorrichtung (11) gemäß einer Vorrichtung
entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 13 austritt,
- wobei gasförmige Stoffe, mit denen die eintretende und/oder die austretende Luft
verunreinigt sind, durch die Adsorptionsvorrichtungen (11, 21, 22, 23) abgeschieden
werden,
- und die in den Innenraum des Umschließungsgehäuses (1) eintretenden und austretenden
Luftmengen ausbilanziert werden.
15. Gaspendelverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Rückströmungen durch Adsorptionsvorrichtungen (11, 21, 22, 23) mittels Rückschlagklappen
(13, 17,19, 24) verhindert werden.