[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und zur Präsentation
von Waren, insbesondere Backwaren. Derartige Vorrichtungen weisen zumindest einen
Warenträger auf, auf dem die zu präsentierenden Waren angeordnet werden können. Der
Warenträger ist über eine frontseitige Öffnung zugänglich. Die frontseitige Öffnung
kann dabei über eine Klappe einer Klappenanordnung der Vorrichtung verschlossen werden.
Die Klappenanordnung weist eine Dämpfungseinrichtung auf, durch die das selbsttätige
Schließen der Klappe nach einem Öffnungsvorgang durch einen Kunden gesteuert erfolgt.
Die Klappe der Klappenanordnung wird durch einen Kunden geöffnet. Das Absenken der
Klappe in eine die frontseitige verschließende Position wird durch die Dämpfungseinrichtung
gedämpft, sodass der Kunde ausreichend Zeit erhält, Waren von dem über die frontseitige
Öffnung zugänglichen Warenträger zu entnehmen.
[0003] Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, dass die Dämpfungseinrichtung einen
großen Bauraum einnimmt. Typischerweise beträgt die Länge der Dämpfungseinrichtung
zwischen 245 mm und 315 mm. Daraus ergeben sich entsprechend große Abmessungen der
gesamten Klappenanordnung. Zudem ist die Dämpfungseinrichtung bei der bekannten Vorrichtung
so angeordnet, dass diese beim Öffnen der Klappe der Klappenanordnung nach unten verschwenkt
und dabei sichtbar wird. Insbesondere in Verbindung mit den großen Abmessungen der
Dämpfungseinrichtung wird hierdurch das Erscheinungsbild der Vorrichtung bei geöffneter
Klappe beeinträchtigt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen,
die die vorbeschriebenen Nachteile vermeidet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Klappenanordnung ein Montageprofil
und mindestens ein Klappenhalterprofil umfasst. Die Klappe ist an dem Klappenhalterprofil
angeordnet. Das Montageprofil weist einen ersten Scharnierprofilbereich auf und das
Klappenhalterprofil einen zweiten Scharnierprofilbereich. Das Montageprofil und das
Klappenhalterprofil sind über die jeweiligen Scharnierprofilbereiche schwenkbeweglich
miteinander verbunden. Die Dämpfungseinrichtung ist einenends an dem Montageprofil
und anderenends an dem Klappenhalterprofil angeordnet. Zudem kann sie sehr viel kürzer
ausgebildet sein, als die bisher verwendeten Dämpfungseinrichtungen. Insbesondere
können Dämpfungseinrichtungen mit einer Länge zwischen 60 mm und 95 mm verwendet werden.
Die Klappenanordnung kann somit kompakter ausgestaltet werden. Im geschlossenen Zustand,
das heißt in dem Zustand, in dem die Klappe die frontseitige Öffnung verschließt,
kann die Dämpfungseinrichtung zwischen den beiden Profilen angeordnet sein. Dort ist
sie den Blicken eines Benutzers entzogen, wodurch sich ein hochwertiges Erscheinungsbild
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt. Weiterhin kann die Dämpfungseinrichtung
so angeordnet sein, dass sie auch im geöffneten Zustand der Klappe nicht nach unten
in einen Warenaufnahmeraum hineinragt. Das Erscheinungsbild der Vorrichtung, auch
bei geöffneter Klappe, kann so verbessert werden.
[0006] Insbesondere sind das Montageprofil und/oder das Klappenhalterprofil als Strangpressprofile,
insbesondere Aluminiumstrangpressprofile, oder als Extrusionsprofile, insbesondere
Kunststoffextrusionsprofile ausgebildet. Als Strangpressprofile oder Extrusionsprofile
ausgebildete Montageprofile und Klappenhalterprofile können auf besonders einfache
und kostengünstige Weise mit einem ansprechenden Erscheinungsbild gefertigt werden.
Die Verwendung von Aluminiumstrangpressprofilen ermöglicht eine Vorrichtung mit besonders
wertigen Erscheinungsbild und einer hohen Haltbarkeit.
[0007] Eine Klappenanordnung kann dabei genau ein Montageprofil und ein Klappenhalterprofil
mit einer Klappe umfassen. Alternativ können mit einem Montageprofil auch zwei, drei
oder mehr Klappenhalterprofile über die jeweiligen Scharnierprofilbereiche schwenkbeweglich
verbunden sein. So kann auf einfache Weise eine Klappenanordnung mit mehreren Klappen
geschaffen werden.
[0008] Vorzugsweise weist die Dämpfungseinrichtung eine Sperreinrichtung auf. Die Sperreinrichtung
ermöglicht es, den Dämpfer der Dämpfungseinrichtung bei einer bestimmten Länge festzulegen.
Insbesondere kann über die Sperreinrichtung die Klappe in einer geöffneten Position
festgelegt werden. Hierdurch wird das Befüllen bzw. das Reinigen des Warenträgers
erleichtert.
[0009] Besonders vorzugsweise weist die Dämpfungseinrichtung ein Gehäuse mit mindestens
zwei gegeneinander verschieblichen Gehäuseteilen auf, die mittels der Sperreinrichtung
relativ zueinander festlegbar sind. Durch die Verwendung von mindestens zwei gegeneinander
verschieblichen Gehäuseteilen kann die Sperreinrichtung besonders einfach realisiert
werden. Insbesondere kann die Sperreinrichtung dadurch realisiert werden, dass die
Gehäuseteile zum Sperren so positioniert werden, dass diese nicht länger gegeneinander
verschieblich sind. Die Verwendung eines Gehäuses ermöglicht zudem die Verwendung
von handelsüblichen Dämpfern. Das Gehäuse kann dabei so ausgebildet sein, dass hierüber
die Anschlüsse an das Montageprofil sowie das Klappenhalterprofil einfach erfolgen
können. Die Dämpfungseinrichtung und damit eine entsprechend ausgebildete Vorrichtung
sind besonders einfach und kostengünstig herzustellen.
[0010] Bevorzugt weist das Montageprofil einen montageprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich
auf, an dem die Dämpfungseinrichtung einenends schwenkbeweglich festgelegt ist. Ein
solcher montageprofilseitiger Dämpferanbindungsbereich kann bei der Herstellung des
Montageprofils vorgesehen werden und ermöglicht eine einfache Montage der Klappenanordnung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0011] Besonders bevorzugt sind die Dämpfungseinrichtung und der montageprofilseitige Dämpferanbindungsbereich
dabei so ausgebildet, dass die Dämpfungseinrichtung und das Montageprofil zwischen
5° und 25°, vorzugsweise 10° und 15°, besonders vorzugsweise um 12°, gegeneinander
verschwenkbar sind. Durch die nur geringe Verschwenkbarkeit der Dämpfungseinrichtung
gegenüber dem Montageprofil wird vermieden, dass die Dämpfungseinrichtung beim Öffnen
der Klappe übermäßig weit in einen Warenaufnahmeraum hineinragt und für einen Benutzer
der Vorrichtung, insbesondere den Kunden, sichtbar wird. Dies ist besonders vorteilhaft
in Verbindung mit besonders kurze Dämpfungseinrichtungen. So kann auf einfache Weise
eine Vorrichtung mit einem ansprechenden Erscheinungsbild geschaffen werden.
[0012] Vorzugsweise weist das Klappenhalterprofil einen klappenhalterprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich
auf, an dem die Dämpfungseinrichtung anderenends schwenkbeweglich festgelegt ist.
Ein Klappenhalterprofil mit einem klappenhalterprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich
kann auf einfache Weise hergestellt werden.
[0013] Besonders vorzugsweise weist der klappenhalterprofilseitige Dämpferanbindungsbereich
eine Ausnehmung auf. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Dämpfungseinrichtung beim
Öffnen der Klappe der Klappenanordnung stark gegenüber dem klappenhalterprofilseitigen
Dämpferanbindungsbereich und somit gegenüber dem Klappenhalterprofil verschwenken
kann. Weiter besonders vorzugsweise ist die Dämpfungseinrichtung zwischen 80° und
130°, bevorzugt zwischen 90° und 115°, besonders bevorzugt um 110° gegenüber dem Klappenhalterprofil
verschwenkbar. Hierdurch kann die Klappenanordnung der Vorrichtung einfach realisiert
werden.
[0014] Weiter besonders vorzugsweise weist der klappenhalterprofilseitige Dämpferanbindungsbereich
in einer Seitenansicht des Klappenhalterprofils ein Auge auf, in das im Bereich der
Ausnehmung ein Stift eingebracht ist, an dem die Dämpfungseinrichtung schwenkbeweglich
angeordnet ist. Ein derart ausgebildeter klappenhalterprofilseitiger Dämpferanbindungsbereich
des Klappenhalterprofils ermöglicht auf einfache Weise, die Dämpfungseinrichtung im
Bereich der Ausnehmung festzulegen. Insbesondere kann hierdurch auf einfache Weise
eine große Schwenkbeweglichkeit der Dämpfungseinrichtung gegenüber dem Klappenhalterprofil
erreicht werden.
[0015] Bevorzugt weist das Klappenhalterprofil einen Klappenaufnahmebereich auf, in den
die insbesondere als Glasscheibe ausgebildete Klappe eingebracht, insbesondere eingeklebt,
ist. Eine derart ausgebildete Klappenanordnung und somit eine derart ausgebildete
Vorrichtung kann auf besonders einfache Weise kostengünstig und mit einem ansprechenden
Erscheinungsbild hergestellt werden. Die Klappe kann auch aus einem anderen Material
als Glas bestehen. Eine Verwendung einer Glasscheibe ermöglicht ein wertiges Erscheinungsbild
und ermöglicht es einem Kunden, die auf der Warenträger anzuordnenden Waren vor der
Entnahme bzw. vor dem Öffnen der Klappe der Klappenanordnung zu betrachten.
[0016] Vorzugsweise weist das Montageprofil eine insbesondere als Längsschraubkanal ausgebildete
Anbauteilaufnahme für Anbauteile wie eine Rücklagensperre auf. Durch ein derart ausgebildetes
Montageprofil kann die Vorrichtung auf einfache Weise durch weitere Anbauteile wie
eine Rücklagensperre ergänzt werden. Die Anbauteile können auf eine einfache und optisch
ansprechende Weise an der Vorrichtung, genauer an der Klappenanordnung der Vorrichtung
angeordnet werden.
[0017] Vorzugsweise weist das Montageprofil einen Aufnahmebereich auf, an dem ein magnetisierbarer
Blechstreifen angeordnet ist. Der Blechstreifen kann dabei an dem Aufnahmebereich
aufgeklebt sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Aufnahmebereich so ausgebildet
sein, dass der Blechstreifen in den Aufnahmebereich eingeschoben wird. Ein solcher
Aufnahmebereich, in dem ein Blechstreifen aus ferromagnetischem Material angeordnet
ist, ist besonders vorteilhaft bei Montageprofilen, die aus nichtmagnetischen Werkstoffen
wie Aluminium oder Kunststoff gefertigt sind. Über einen solchen Blechstreifen können
weitere Elemente der Vorrichtung auf einfache Weise magnetisch an dem Montageprofil
angeordnet werden. Besonders vorzugsweise ist an dem Blechstreifen eine magnetische
Beleuchtungseinheit zum Beleuchten des Warenträgers und/oder darauf anzuordnender
Waren festgelegt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit auf einfache Weise mit
einer entsprechenden Beleuchtungseinheit versehen werden.
[0018] Bevorzugt weist die Vorrichtung mindestens zwei übereinander angeordnete Warenträger
auf, denen jeweils mindestens eine Klappenanordnung zugeordnet ist. Typischerweise
weist eine solche Vorrichtung drei bis fünf, insbesondere vier, übereinander angeordnete
Warenträger auf. Jedem Warenträger ist dabei mindestens eine Klappenanordnung zugeordnet.
[0019] Besonders bevorzugt ist das Montageprofil einer Klappenanordnung, die einem unter
einem anderen Warenträger angeordnetem Warenträger zugeordnet ist, mit einer Aufnahme
versehen, in der eine Scheibe oder ein Dichtprofil angeordnet ist, die zum Zusammenwirken
mit dem oberen Warenträger ausgebildet ist. Eine in der Aufnahme angeordnete Scheibe
dient dazu, die auf dem oberen Warenträger anzuordnenden Waren daran zu hindern, bei
geöffneter Klappe nach vorne von dem Warenträger zu rutschen. Dies ist besonders vorteilhaft
bei Warenträgern, die zur einfacheren Entnahme der darauf anzuordnenden Waren nach
vorne geneigt in der Vorrichtung angeordnet sind. Alternativ weisen insbesondere Warenträger,
die beweglich in der Vorrichtung angeordnet sind, bereits selber einen Rahmen auf,
der in diesem Fall ein Herausrutschen der auf dem Warenträger anzuordnenden Waren
nach vorne verhindert. In diesem Fall kann in der Aufnahme ein Dichtprofil angeordnet
sein, durch die der Bereich zwischen Warenträger und Klappenanordnung abgedichtet
und somit vor Verschmutzungen bspw. durch Krümel der auf dem Warenträger anzuordnenden
Waren geschützt wird. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Vorrichtung geschaffen,
die einfach zu verwenden ist und ein ansprechendes Erscheinungsbild aufweist.
[0020] Vorzugsweise weist ein Montageprofil einer Klappenanordnung, die einem unter einem
anderen Warenträger angeordneten Warenträger zugeordnet ist, eine Dichtlippe auf.
Diese ist zum Zusammenwirken mit der Klappe der dem anderen Warenträger zugeordneten
Klappenanordnung ausgebildet ist. Durch die Dichtlippe wird ein sauberes Schließen
der Klappe ermöglicht. Die Dichtlippe kann zusätzlich zur Dämpfungseinrichtung eine
weitere Dämpfung der Schließbewegung der Klappe bewirken. Die Vorrichtung ist besonders
einfach bedienbar und wirkt besonders wertig.
[0021] Bevorzugt weist die Vorrichtung Trägerrahmen für die Warenträger auf, an dem jeweils
ein Warenträger angeordnet ist. Selbstverständlich können in einem Trägerrahmen auch
zwei oder mehr Warenträger angeordnet sein, wenn nicht ein durchgehender Warenträger
verwendet wird. Ein durchgehender Warenträger kann dabei auch durch Wände in verschiedene
Bereiche unterteilt sein. Bei einer solchen Vorrichtung können die Warenträger besonders
einfach bspw. für Reinigungszwecke entnommen oder ausgetauscht werden.
[0022] Weiter bevorzugt ist das Montageprofil einer einem unteren Warenträger zugeordneten
Klappenanordnung an dem einem oberen Warenträger zugeordneten Trägerrahmen angeordnet.
Der Trägerrahmen kann auch durch das Montageprofil mitausgebildet sein. Der an dem
Trägerrahmen angeordnete Warenträger kann bei einem durch das Montageprofil mitausgebildetem
Trägerrahmen an dem Montageprofil angeordnet sein. Die Klappenanordnung ist so auf
einfache Weise in den Trägerrahmen integriert. Hierdurch kann auf einfache Weise eine
Vorrichtung mit einem besonders schlanken, übersichtlichen und wertigen Erscheinungsbild
erhalten werden.
[0023] Besonders bevorzugt weist der Trägerrahmen dabei benachbart zu den Scharnierprofilbereichen
von Montageprofil und Klappenhalterprofil der Klappenanordnung eine Ausklinkung auf,
die über ein lösbar anordenbares Verschlussstück verschließbar ist. Das Montageprofil
und das oder die Klappenhalterprofile können bei gelöstem Verschlussstück durch Verschieben
entlang der Scharnierprofilbereiche voneinander getrennt werden. Die Vorrichtung kann
so auf einfache Weise gewartet werden. Insbesondere können beschädigte Klappen auf
einfache Weise ausgetauscht werden, ohne weitere Teile der Vorrichtung demontieren
zu müssen. Eine solche Vorrichtung ist besonders einfach wartbar und handhabbar. Das
lösbar anordenbare Verschlussstück kann dabei an dem Trägerrahmen oder an dem Montageprofil
festgelegt, insbesondere verschraubt sein.
[0024] Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Kommunikationsschienenanordnung auf, die
im Bereich des untersten Warenträgers angeordnet ist. Insbesondere ist diese Kommunikationsschienenanordnung
an dem Trägerrahmen des untersten Warenträgers angeordnet oder bildet diese mit aus.
Die Kommunikationsschienenanordnung weist wie die Klappenanordnungen ein Montageprofil
und ein Klappenhalterprofil auf. Letzteres kann in der Kommunikationsschienenanordnung
jedoch ohne daran festgelegter Klappe verwendet werden, sofern es eine Kommunikationsschienenaufnahme
umfasst. Durch eine Kommunikationsschienenaufnahme und/oder eine am Klappenhalterprofil
der Kommunikationsschienenanordnung angeordnete Klappe kann ein unter den Warenträgern
angeordnetes Element der Vorrichtung, insbesondere eine Krümelwanne, durch die Kommunikationsschienenanordnung
verdeckt werden und bleibt dennoch leicht zugänglich. Insbesondere eine unter den
Warenträgern angeordnete Krümelwanne ist durch die Verwendung einer Kommunikationsschienenanordnung
leicht für eine Reinigung zugänglich. Alternativ oder zusätzlich können so unter dem
untersten Warenträger andere Elemente zugeordnet werden, die über die Kommunikationsschienenanordnung
verdeckt, jedoch einfach zugänglich sind. Die Kommunikationsschienenanordnung kann
dabei das gleiche Montageprofil wie die Klappenanordnungen aufweisen. Alternativ kann
hierbei ein modifiziertes Montageprofil zum Einsatz kommen. Das Klappenhalterprofil
kann unverändert für die Kommunikationsschienenanordnung verwendet werden. Da die
Kommunikationsschienenanordnung im Vergleich zu den Klappenanordnungen nur sporadisch
geöffnet wird, kann diese auch ohne Dämpfungseinrichtungen ausgebildet sein.
[0025] Bevorzugt weist das Montageprofil der dem obersten Warenträger zugeordneten Klappenanordnung
eine Festlegemittelaufnahme für Festlegemittel, insbesondere Muttern, auf, über die
eine Abdeckung der Vorrichtung montierbar ist. Somit kann das Montageprofil auf einfache
Weise eine Möglichkeit zum Befestigen einer Abdeckung bereitstellen. Die Vorrichtung
kann auf besonders einfache Weise hergestellt werden. Zudem wird durch die Festlegung
der Abdeckung an dem Montageprofil ein wertiges Erscheinungsbild der Vorrichtung ermöglicht.
[0026] Vorzugsweise ist an dem Klappenhalterprofil eine Kommunikationsschiene, insbesondere
eine elektronische Kommunikationsschiene, angeordnet. Hierzu weist das Klappenhalterprofil
eine entsprechende Kommunikationsschienenaufnahme auf. Dieser ist ausgebildet, auch
eine elektronische Kommunikationsschiene aufzunehmen, die gegenüber anderen Kommunikationsschienen
einen größeren Bauraum einnimmt. Hierdurch kann eine Vorrichtung bereitgestellt werden,
die einfache und optisch ansprechende Möglichkeiten zur Kundenkommunikation bereitstellt.
Die bereitgestellten Informationen betreffen dabei insbesondere den Preis der auf
dem Warenträger anzuordnenden Waren.
[0027] Bevorzugt weist die Klappenanordnung ein Griffprofil auf, das einen Handhabungsbereich
ausbildet, wobei das Griffprofil das von dem Klappenhalterprofil abgewandte untere
Ende der Klappe umgreifend angeordnet ist. Dadurch, dass das Griffprofil das untere
Ende der Klappe umgreift, kann dieses dort insbesondere mit der Klappe verklebt werden.
Es ist dann nicht notwendig, Bohrungen in die Klappe einzubringen, was besonders bei
der Verwendung von durch Glasscheiben gebildete Klappen vorteilhaft ist. Eine derart
ausgebildete Vorrichtung kann auf besonders einfache Weise mit einem ansprechenden
Erscheinungsbild geschaffen werden.
[0028] Insbesondere ist das Griffprofil als Strangpressprofil oder Extrusionprofil, weiter
insbesondere als Aluminiumstrangpressprofil oder Kunststoffextrusionsprofil ausgebildet.
Die Verwendung eines als Aluminiumstrangpressprofil ausgebildeten Griffprofils ermöglicht
auf einfache und kostengünstige Weise, eine besonders wertig anmutende Vorrichtung
zu schaffen.
[0029] Besonders vorzugsweise ist der Handhabungsbereich von dem unteren Ende der Klappe
beabstandet. Hierdurch wird eine besonders gute Greifbarkeit des Griffprofils durch
einen Kunden erreicht. Zudem ermöglicht ein von dem unteren Ende der Klappe beabstandeter
Handhabungsbereich insbesondere bei der Verwendung eines Klappenhalterprofils mit
einer darauf angeordneten, insbesondere elektronischen Kommunikationsschiene an einer
Klappenanordnung, die einem unterhalb angeordneten Warenträger zugeordnet ist, das
Öffnen der Klappe der unteren Klappenordnung, ohne dass diese mit dem Handhabungsbereich
der Klappe der oberen Klappenanordnung kollidiert. Die Bedienbarkeit der Vorrichtung
ist weiter verbessert.
[0030] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung
mit beispielhaften erfindungsgemäßen Ausbildungen zu entnehmen. In den Figuren zeigt
auf schematische Weise:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufbewahrung und Präsentation von Waren in einer
ersten Ansicht;
- Fig. 2
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von der Rückseite;
- Fig. 3
- einen Warenträger der Vorrichtung nach Fig. 1 mit daran angeordneter Klappenanordnung,
die einem unter dem in Fig. 3 dargestellten Warenträger angeordnetem Warenträger zugeordnet
ist, mit den Klappen in einer geschlossenen Stellung;
- Fig. 4
- den Warenträger der Darstellung nach Fig. 3 mit den Klappen in einer geöffneten Stellung
in einer Ansicht von schräg unten;
- Fig. 5
- einen Ausschnitt der Darstellung nach Fig. 4 im Bereich der Dämpfungseinrichtungen;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch eine Klappenanordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 7
- einen Ausschnitt der Darstellung nach Fig. 3;
- Fig. 8
- einen Ausschnitt des unteren Endes einer Klappe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach Fig. 1;
- Fig. 9
- einen Warenträger mit einer Klappenanordnung für einen darunter anzuordnenden Warenträger,
wobei an dem Montageprofil der Klappenanordnung eine Rücklagensperre als Anbauteil
angeordnet ist;
- Fig. 10
- einen Ausschnitt des unteren Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 11
- ein Ausführungsbeispiel eines Klappenhalterprofils;
- Fig. 12
- ein Ausführungsbeispiel eines Griffprofils;
- Fig. 13
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Montageprofils;
- Fig. 14
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Montageprofils;
- Fig. 15
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines Montageprofils.
[0031] Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind - sofern dienlich - mit identischen Bezugsziffern
versehen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele
können mit Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit den Merkmalen einzelner vorbeschriebener
Ausführungsbeispiele zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden.
[0032] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 2 mit vier Warenträgern 4. Jedem dieser Warenträger
4 ist eine Klappenanordnung 6 zugeordnet. Die Klappenanordnungen 6 weisen in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils drei Klappen 8 auf, die unabhängig voneinander geöffnet
werden können. In Fig. 1 sind die Klappen 8 in einer Verschlussposition dargestellt,
in der sie die Öffnungen, über die die Warenträger 4 zugänglich sind verschließen.
Die Klappen 8 können über ein jeweils an den Klappen 8 angeordnetes Griffprofil 10,
das einen Handhabungsbereich 12 aufweist, vom Kunden ergriffen werden. Der Kunde kann
die entsprechende Klappe 8 in eine hochgeschwenkte Stellung überführen, wenn der Kunde
Waren entnehmen möchte. Hierfür kann eine Entnahmezange 14 vorgesehen sein, die in
einer entsprechenden Entnahmezangenaufnahme 16 der Vorrichtung 2 angeordnet werden
kann. Zum Entnehmen der Ware kann der Kunde die Klappen loslassen. Die Klappenanordnungen
6 weisen für jede Klappe 8 zumindest eine Dämpfungseinrichtung 34 auf, durch das Rückverlagern
einer durch den Kunden geöffneten Klappe 8 langsam und gesteuert erfolgt. Der Kunde
hat dadurch ausreichend Zeit, Waren von dem Warenträge 4 zu entnehmen.
[0033] Die Warenträger 4 sind typischerweise, so auch im dargestellten Ausführungsbeispiel,
so in der Vorrichtung 2 angeordnet, dass diese in Richtung eines Kunden bzw. zur Aufnahmeöffnung
hin geneigt sind. Auf dem Warenträger 4 anzuordnende Waren rutschen dabei durch die
Schwerkraft in Richtung der frontseitigen Öffnung. Sie werden bei der Vorrichtung
des Ausführungsbeispiels durch eine Scheibe 32 am ungewollten Verlassen der Warenträger
4 gehindert. Alternativ kann auch der Warenträger 4 selber eine Kante aufweisen, durch
die die Waren im Warenträger 4 gehalten werden.
[0034] Die oberen drei Warenträger 4 sind an Trägerrahmen 18 angeordnet. Für den untersten
der Warenträger 4 ist ein Rahmen 19 vorgesehen, in dem dieser angeordnet ist. Die
Vorrichtung 2 des Ausführungsbeispiels weist ein Rahmengestell 20 auf, an dem die
Trägerrahmen 18 angeordnet sind. Das Rahmengestell 20 umfasst eine in einem ersten
Abschnitt vertikal und in einem zweiten Abschnitt leicht schräg zur Vertikalen ausgerichtete
Rahmengestellstütze 22. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Rahmengestellstütze
22 durch die Trägerrahmen 18 mitausgebildet. Es sind jedoch auch Vorrichtungen mit
anders ausgebildeten Rahmengestellen 20 möglich. Die Warenträger 4 und/oder die Klappenanordnungen
6 können auch unmittelbar an einem solchen Rahmengestell 20 des Rahmenträgers 2 angeordnet
sein.
[0035] Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 2 in einer Ansicht schräg von
hinten. Erkennbar ist, dass die Warenträger 4 durch Wände 24 in einzelne Gefache unterteilt
sind. Jedem dieser Gefache ist eine eigene Klappe 8 der Klappenanordnung 6 zugeordnet.
[0036] Fig. 3 zeigt einen der oberen drei Warenträger der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten
Vorrichtung 2. Der Warenträger 4 mit den Wänden 24 ist in einem Trägerrahmen 18 angeordnet.
Der Trägerrahmen 18 weist dabei einen Teil der Rahmengestellstütze 22 des Rahmengestells
20 auf. An dem Trägerrahmen 18 ist eine Klappenanordnung 6 angeordnet, deren Klappen
8 einem unterhalb des dargestellten Warenträgers 4 in der Vorrichtung 2 angeordneten
Warenträger 4 zugeordnet sind. Ein Montageprofil 26 der Klappenanordnung 6 bildet
im dargestellten Ausführungsbeispiel den Trägerrahmen 18 mit aus. Der Trägerrahmen
18 wird im vorderen Bereich durch das Montageprofil 26 geschlossen. Im in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Montageprofil 26 über drei Schrauben verschraubt. Alternativ
kann die Klappenanordnung 6 bzw. deren Montageprofil 26 an einem anderweitig ausgebildeten
Trägerrahmen 18 montiert sein.
[0037] Der Trägerrahmen 18 weist eine Ausklinkung 28 auf, die über ein Verschlussstück 30
verschlossen ist. Das Verschlussstück 30 ist beim in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
am Montageprofil 26 verschraubt. Alternativ kann das Verschlussstück 30 auch an einem
anderen Teil des Trägerrahmens 18 angeordnet sein, um die Ausklinkung 28 zu verdecken.
[0038] Fig. 4 zeigt den in Fig. 3 dargestellten Warenträger 4 mit dem Trägerrahmen 18 und
der Klappenanordnung 6 in einer Ansicht schräg von unten mit den Klappen 8 in einer
geöffneten Stellung. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeder der Klappen
8 zwei Dämpfungseinrichtungen 34 zugeordnet sind. Die Dämpfungseinrichtungen 34 bewirken,
dass die Klappen 8, die durch einen Kunden geöffnet werden, langsam selbststätig durch
ihre Gewichtskraft schließen. Der Kunde erhält somit Zeit, der Vorrichtung 2 auf den
Warenträgern 4 anzuordnende Waren zu entnehmen, bevor die Klappe 8 schließt.
[0039] Die Dämpfungseinrichtung 34 ist in Fig. 5, einem Ausschnitt der Fig. 4, besonders
gut zu erkennen. Sie weist jeweils ein Gehäuse 36 mit zwei Gehäuseteilen 38.1, 38.2
auf. Weiterhin weist die Dämpfungseinrichtung 34 eine Sperreinrichtung 40 auf. Diese
ist dazu ausgelegt, die beiden Gehäuseteile 38.1 und 38.2 gegeneinander festzulegen.
Dies erfolgt bevorzugt dann, wenn die Klappe 8 in eine geöffnete Stellung verbracht
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sperreinrichtung durch einen Taster
im Gehäuseteil 38.2 ausgebildet. Bei Betätigung des Tasters kommt der Taster in Eingriff
mit dem Gehäuseteil 38.1 und legt die beiden Gehäuseteile 38.1 und 38.2 gegeneinander
fest. Bei über die Sperreinrichtung 40 der Dämpfungseinrichtung 34 festgelegten Klappen
8 ist der Warenträger 4 besonders gut zugänglich. Die Vorrichtung 2 kann dann einfach
gereinigt werden.
[0040] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Klappenanordnung 6 einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 2 mit dem Montageprofil 26 und dem Klappenhalterprofil 42. Das Montageprofil
26 weist dabei einen ersten Scharnierprofilbereich 44 und das Klappenhalterprofil
42 einen zweiten Scharnierprofilbereich 46 auf. Montageprofil 26 und Klappenhalterprofil
42 sind über die Scharnierprofilbereiche 44, 46 schwenkbeweglich miteinander verbunden.
Zudem umfasst die Klappenanordnung 6 die Dämpfungseinrichtung 34, die an dem Montageprofil
26 über einen montageprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich 48 und mit dem Klappenhalterprofil
42 über einen klappenhalterprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich 50 verbunden ist.
[0041] Zu erkennen ist die Dämpfungseinrichtung 34 mit dem Gehäuse 36, das durch die beiden
Gehäuseteile 38.1 und 38.2. Im dem Gehäuse 36 ist ein Dämpfer angeordnete. Bei dem
Dämpfer des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 handelt es sich um einen handelsüblichen
Dämpfer. Dieser weist eine Länge zwischen 60 mm und 95 mm auf.
[0042] Die Dämpfungseinrichtung 34 ist bei geschlossener Klappe 8 innerhalb des durch das
Montageprofil 26 und das Klappenhalterprofil 42 umgrenzenden Raums angeordnet. Die
Dämpfungseinrichtung 34 ist somit bei geschlossener Klappe 8 verdeckt. Die Vorrichtung
2 weist ein besonders ansprechendes Erscheinungsbild auf.
[0043] In Fig. 6 ist die Ausklinkung 28 erkennbar, die im Bereich der beiden Scharnierprofilbereich
42, 44 angeordnet ist. Die Ausklinkung 28 wird im Betriebszustand der Vorrichtung
2 durch eine Verschlussstück 30 verdeckt. Das Verschlussstück 30 kann zu Wartungszwecken
entfernt werden, wodurch die Ausklinkung 28 freigegeben wird. Das Klappenhalterprofil
42 kann dann von dem Montageprofil 26 entfernt werden, indem dies in die Zeichenebene
hinein bzw. aus der Zeichenebene heraus bewegt und von dem Montageprofil 26 abgezogen
wird.
[0044] In Fig. 6 ist weiterhin gezeigt, dass die als Glasscheibe ausgebildete Klappe 8 in
das Klappenhalterprofil 42 eingeklebt ist. Hierzu weist das Klappenhalterprofil 42
einen Klappenaufnahmebereich 52 auf. Das Klappenhalterprofil 42 bildet eine Kommunikationsschienenaufnahme
56 aus. Dies ist auf der Vorderseite der Klappe 8 angeordnet.
[0045] Weiterhin ist zu erkennen, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer
entsprechende Aufnahme 54 des Montageprofils 26 ein Dichtprofil angeordnet ist. Alternativ
kann in die Aufnahme 54 auch eine Scheibe 32 eingestellt oder eingeklebt werden.
[0046] Das Montageprofil 26 ist darüber hinaus mit einer Dichtlippe 67 versehen. Diese ist
ausgebildet, mit einer Klappe 8 einer in der Vorrichtung 2 darüber angeordneten Klappenanordnung
6 zusammenzuwirken. Die Klappenanordnungen 6 sind dabei insbesondere so ausgebildet,
dass die Klappen 8 der Klappenanordnungen einer Vorrichtung 2 im geschlossenen Zustand
in einer Ebene angeordnet sind. Diese Ebene kann zu einer senkrechten geneigt ausgerichtet
sein. Dadurch, dass im geschlossenen Zustand alle Klappen 8 der Vorrichtung in einer
Ebene angeordnet sind, kann ein besonders gefälliges Erscheinungsbild der Vorrichtung
2 erreicht werden.
[0047] In Fig. 6 ist ein magnetischer Blechstreifen in einen Aufnahmebereich 68 für einen
solchen magnetischen Blechstreifen des Montageprofils 26 eingebracht. Über diesen
magnetischen Blechstreifen ist in Fig. 6 eine magnetische Beleuchtungseinrichtung
zur Beleuchtung des darunter angeordneten Warenträgers 4 angeordnet.
[0048] Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt des in Fig. 3 dargestellten Teils der Vorrichtung 2.
Erkennbar ist das Verschlussstück 30, das die Ausklinkung 28 des Trägerrahmens 18
verschließt. In einer Darstellung gemäß Fig. 7 ist das Verschlussstück 30 an dem Montageprofil
26 verschraubt. Das Montageprofil 26 ist darüber hinaus mit drei Schrauben an dem
Trägerrahmen 18 verschraubt. Weiterhin ist in Fig. 7 eine an dem Montageprofil 26
angeordenete Dichtlippe 67 zu erkennen. Diese ist ausgebildet, mit einer Klappe 8
einer über der dargestellen Klappenanordnung 6 in der Vorrichtung 2 angeordneten Klappenanordnung
6 zusammenzuwirken. Fig. 7 lässt zudem den Bereich des Klappenhalterprofils 42 erkennen,
an dem eine Kommunikationsschiene angeordnet werden kann, die Kommunikationsschienenaufnahme
56.
[0049] Fig. 8 zeigt die Ausbildung des Griffprofils 10 mit dem Handhabungsbereich 12. Der
Handhabungsbereich 12 ist dabei von einem unteren Ende der Klappe 8 beabstandet angeordnet.
Diese Anordnung dient insbesondere dazu, dass eine unter einer ersten Klappenordnung
6 angeordnete zweite Klappenanordnung 6 auch bei darauf angebrachter Kommunikationsschiene
geöffnet werden kann, ohne dass die Kommunikationsschiene mit dem Handhabungsbereich
12 des Griffprofils 10 kollidiert.
[0050] Fig. 9 zeigt einen Warenträger 4 einer Vorrichtung 2 mit einem am Montageprofil 26
angeordneten und als Rücklagesperre ausgebildeten Anbauteil 58. Das Anbauteil 58 ist
hierzu an einer Anbauteilaufnahme 60 des Montageprofils 26 angebracht. Diese Art der
Anbringung von Anbauteilen 58 ermöglicht ein wertiges Erscheinungsbild der Vorrichtung
2.
[0051] Fig. 10 zeigt den unteren Teil der Vorrichtung 2. Zu erkennen ist, dass eine Kommunikationsschienenanordnung
7 vorgesehen ist, die keinem Warenträger 4 zugeordnet ist. Diese bildet den Rahmen
19 mit aus. Alternativ kann sie an dem Rahmen 19 angeordnet sein. Im Rahmen 19 ist
der unterste der Warenträger 4 der Vorrichtung 2 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel
ist dieser, anders als die oberen drei Warenträger 4, wannenförmig ausgebildet. Auch
die Kommunikationsschienenanordnung 7 umfasst ein Montageprofil 26 und ein Klappenhalterprofil
42, mit einem ersten Scharnierprofilbereich 44 bzw. einem zweiten Scharnierprofilbereich
46, wobei die Profile 26, 42 über die Scharnierprofilbereich 44, 46 schwenkbeweglich
miteinander verbunden sind. Die Kommunikationsschienenanordnung 7 weist im Ausführungsbeispiel
keine Klappe auf. Die unter dem untersten Warenträger 4 angeordnete Öffnung wird durch
die Kommunikationsschienenaufnahme 56 des Klappenhalterprofils 42 verdeckt. Das Klappenhalterprofil
42 ist in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 durchgehend ausgebildet. Über das Klappenhalterprofil
42 kann beispielsweise eine Krümelwanne der Vorrichtung 2 zugänglich gemacht werden.
In dem dargestellten unteren Bereich der Vorrichtung 2 sind zudem Ausgabefächer, beispielsweise
für Tüten, angeordnet.
[0052] Fig. 11 zeigt einen Querschnitt eines Klappenhalterprofils 42 mit dem zweiten Scharnierprofilbereich
46 und dem klappenhalterprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich 50. Dieser weist ein
Auge 62 auf. Für die Anbindung einer Dämpfungseinrichtung 34 ist in den klappenhalterseitigen
Dämpferanbindungsbereich 50 eine Ausnehmung eingebracht. Im Bereich der Ausnehmung
ist ein Stift in das Auge 62 eingedrückt, an dem die Dämpfungseinrichtung 34 mit dem
Gehäuse 36 festgelegt wird.
[0053] Fig. 12 zeigt das Griffprofil 10 mit dem Handhabungsbereich 12, wie es bereits in
Fig. 8 an einer Klappe 8 angebracht dargestellt ist. Erkennbar ist die Griffprofilaufnahme
64, über die das Griffprofil 10 an der Klappe 8 verklebt werden kann.
[0054] Fig. 13 zeigt eine Ansicht eines Montageprofils 26. Das in Fig. 18 dargestellte Montageprofil
26 ist bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 2 an den Trägerrahmen 18 des obersten,
zweiten oder dritten Warenträgers 4 angeordnet bzw. bildet diese mit aus. Es bildet
eine Klappenanordnung 6 mit aus, die dem zweiten, dritten oder untersten Warenträger
4 zugeordnet ist. Fig. 13 lässt den montageprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich
48 erkennen. Die Anbauteilaufnahme 60 für ein Anbauteil 58 ist erkennbar. Zudem ist
die Aufnahme 54 für eine Scheibe 32 oder ein Dichtprofil erkennbar. Eine Scheibe 32
oder ein Dichtprofil können einfach in die Aufnahme 54 eingestellt werden. Weiterhin
weist das Montageprofil 26 eine Dichtlippenaufnahme 66 für eine Dichtlippe 67 auf.
Zudem umfasst das Montageprofil 26 einen Aufnahmebereich 68 für einen magnetischen
Blechstreifen. An einem solchen magnetischen Blechstreifen kann insbesondere eine
magnetische Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des darunter angeordneten Warenträgers
4 angeordnet werden. Das Montageprofil 26 umfasst zudem Schraubkanäle 70. Über diese
Schraubkanäle 70 kann das Montageprofil 26 verschraubt werden. Einer der Schraubkanäle
70 dient dazu, ein die Ausklinkung 28 des Trägerrahmens 18 verschließendes Verschlussstück
30 zu montieren. Das Verschlussstück 30 überdeckt dabei den ersten Scharnierprofilbereich
44, sowie bei am Montageprofil 26 festgelegtem Klappenhalterprofil 42 den zweiten
Scharnierprofilbereich 46.
[0055] Fig. 14 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Montageprofils 26. Bei diesem
Montageprofil 26 handelt es sich um das Montageprofil der obersten Klappenanordnung
6 der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Vorrichtung 2. Es unterscheidet sich von
der in Fig. 13 dargestellten Montageprofil 26 durch eine etwas andere Geometrie. Dies
ist insbesondere darin begründet, dass das Dach der Vorrichtung 2 eine andere Neigung
aufweist als die Warenträger 4. Zudem weist dieses Montageprofil 26 eine Festlegemittelaufnahme
72 auf für die Aufnahme von Festlegemitteln, insbesondere Muttern, mit denen ein Dach
der Vorrichtung 2 an dem Montageprofil 26 verschraubt werden kann.
[0056] Bei dem in Fig. 14 dargestellten Montageprofil 26 kann die Aufnahme 54 für die Scheibe
32 ebenso wie die Dichtlippenaufnahme 60 entfallen, da die oberste Klappenanordnung
6 und insbesondere deren Montageprofil 26 nicht mit einer entsprechenden Klappe 8
zusammenwirken.
[0057] Fig. 15 zeigt ein weiteres Montageprofil 26. Dieses Montageprofil 26 ist für die
Kommunikationsschienenanordnung 7 ausgebildet, die im Bereich des untersten Warenträgers
4 angeordnet wird. Bei diesem Montageprofil 26 ist daher weder eine Anbauteilaufnahme
60 noch der Aufnahmebereich 68 für einen Blechstreifen notwendig.
[0058] Um Bauhöhe einzusparen verzichtet das in Fig. 15 dargestellte Montageprofil 26 zudem
auch auf einen montageprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich 48. Eine mit dem Montageprofil
26 gemäß Fig. 15 erstellte Kommunikationsschienenanordnung 7 ist somit ungedämpft.
Ein Klappenhalterprofil 42 der im Ausführungsbeispiel dargestellten Kommunikationsschienenanordnung
7 muss von einem Bediener in der geöffneten Position gehalten werden. Andernfalls
sind andere, nicht dargestellte Festlegemittel notwendig, um das Klappenhalterprofil
42 in der geöffneten Position festzulegen.
[0059] Das Montageprofil 26 der Fig. 15 weist jedoch gegenüber dem in Fig. 14 dargestellten
Montageprofil 26 eine Dichtlippenaufnahme 60 und eine Aufnahme 54 für eine Scheibe
32 auf. Diese Elemente wirken mit der Klappe 8 der darüber angeordneten Klappenanordnung
6 bzw. dem Warenträger 4 zusammen.
1. Vorrichtung (2) zur Aufbewahrung und Präsentation von Waren, insbesondere Backwaren,
mit zumindest einem über eine frontseitige Öffnung zugänglichen Warenträger (4), sowie
mit einer Klappenanordnung (6), die zumindest eine Klappe (8) aufweist und eine Dämpfungseinrichtung
(34), mittels derer die frontseitige Öffnung verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung (6) ein Montageprofil (26), das einen ersten Scharnierprofilbereich
(44) aufweist, und mindestens ein Klappenhalterprofil (42), an dem die Klappe (8)
angeordnet ist und das einen zweiten Scharnierprofilbereich (46) aufweist, umfasst,
wobei das Montageprofil (26) und das Klappenhalterprofil (42) über die jeweiligen
Scharnierprofilbereiche (44,46) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, und die
Dämpfungseinrichtung (34) einenends an dem ersten Montageprofil (26) und anderenends
an dem Klappenhalterprofil (42) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (34) eine Sperreinrichtung (40) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (34) ein Gehäuse (36) mit mindestens zwei gegeneinander
verschieblichen Gehäuseteilen (38.1, 38.2) aufweist, die mittel der Sperreinrichtung
(40) relativ zueinander festlegbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (26) einen montageprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich (48)
aufweist, an dem die Dämpfungseinrichtung (34) einenends schwenkbeweglich festgelegt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappenhalterprofil (42) einen klappenhalterprofilseitigen Dämpferanbindungsbereich
(50) aufweist, an dem die Dämpfungseinrichtung (34) anderenends schwenkbeweglich festgelegt
ist, wobei der Klappenhalterprofilseitige Dämpferanbindungsbereich (50) eine Ausnehmung
für die Dämpfungseinrichtung (34) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der klappenhalterprofilseitige Dämpferanbindungsbereich (50) in einer Seitenansicht
des Klappenhalterprofils (42) ein Auge (62) ausbildet, in das im Bereich der Ausnehmung
ein Stift eingebracht ist, an dem die Dämpfungseinrichtung (34) schwenkbeweglich angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (26) eine insbesondere als Längsschraubkanal ausgebildete Anbauteilaufnahme
(60) für Anbauteile wie eine Rücklagensperre und/oder einen Aufnahmebereich (66),
in dem ein Blechstreifen aus ferromagnetischem Material angeordnet ist, an dem eine
magnetische Beleuchtungseinheit zum Beleuchten des Warenträgers (4) festlegbar ist,
und/oder eine Dichtlippenaufnahme (66), in der eine Dichtlippe angeordnet ist und/oder
eine Aufnahme (54), in der eine Scheibe (32) oder ein Dichtprofil angeordnet ist,
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) mindestens zwei übereinander angeordnete Warenträger (4) aufweist,
denen jeweils mindestens eine Klappenanordnung (6) zugeordnet ist, wobei die Vorrichtung
für jeden der Warenträger (4) einen Trägerrahmen (18) aufweist, an denen jeweils einer
der Warenträger (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (26) der einem unteren Warenträger (4) zugeordneten Klappenanordnung
(6) den einem darüber angeordneten Warenträger (4) zugeordnetem Trägerrahmen (18)
mitausbildet oder an diesem Trägerrahmen (18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet der Trägerrahmen (18) benachbart zu den Scharnierprofilbereichen (44,46) von Montageprofil
(26) und Klappenhalterprofil (42) der Klappenanordnung (6) eine Ausklinkung (28) aufweist,
die über ein lösbar anordenbares Verschlussstück (30) verschließbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) eine Kommunikationsschienenanordnung (7) mit einem Montageprofil
(26) und einem Klappenhalterprofil (42) aufweist, die im Bereich des untersten Warenträgers
(4) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Montageprofil (26) der dem oberste Warenträger (4) zugeordneten Klappenanordnung
(6) eine Festlegemittelaufnahme (72) für Festlegemittel aufweist, über die eine Abdeckung
montierbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Klappenhalterprofil (42) eine Kommunikationsschiene, insbesondere eine elektronische
Kommunikationsschiene angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung (6) ein Griffprofil (10) umfasst, das einen Handhabungsbereich
(12) ausbildet, wobei das Griffprofil (10) das von dem Klappenhalterprofil (42) abgewandte
untere Ende der Klappe (8) umgreifend angeordnet ist, wobei der Handhabungsbereich
(12) von dem unteren Ende der Klappe (8) beabstandet ist.