[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Trocknen von Spülgut aus
einer gewerblichen Spülmaschine. Die Erfindung bezieht sich auch auf einer Anordnung,
die eine gewerbliche Spülmaschine und ein System zum Trocknen von Spülgut umfasst.
Hintergrund
[0002] Bei einer gewerblichen Geschirrspülmaschine, speziell bei einer Maschine für den
Durchschubbetrieb (PT) oder für eine Untertischmaschine (UC), wo es keine Trockenzone
gibt, ist es wichtig, dass das Spülgut nach dem Spülprozess sehr schnell getrocknet
wird.
[0003] Aus der
DE 10 2015 207169 B4 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, die mit einer daneben angeordneten Trocknungseinrichtung
ausgestattet ist. Die Trocknungseinrichtung umfasst einen Tisch, auf dem ein Korb
mit gereinigtem Reinigungsgut platziert werden kann. Mittels eines Gebläses wird temperierte
Luft durch Luftaustrittsflächen des Tischs zum Trocknen von unten gegen das Reinigungsgut
geblasen. Als temperierte Luft kann erwärmte Luft aus dem Innenraum der Geschirrspülmaschine
oder gekühlte Luft ausgewählt sein. So sollen beispielsweise empfindliche dünnwandige
Gläser mit warmer Luft getrocknet werden oder dickwandige Bierkrüge mit gekühlter
Luft behandelt werden, damit sie schnell wieder verwendet werden können. Der Betrieb
der Trocknungseinrichtung erfordert viel Energie zum Temperieren der Luft. Infolge
der Verwendung von temperierter Luft aus der Geschirrspülmaschine oder ähnlichem entstehen
Temperatur-Wechselwirkungen zwischen einerseits Trocknungseinrichtung und andererseits
Wärme- oder Kältequelle, die die Ergebnisse beider Einrichtungen beeinträchtigen können.
Ein Trocknungsvorgang kann mitunter lange dauern. Durch die Trocknungseinrichtung
wird viel feuchte Luft in die Umgebung geblasen. Dadurch werden Menschen, Geräte und
das Gebäude in der Umgebung der Einrichtung mit Warmluft belastet.
[0004] Die
DE 26 15 976 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Trocknen des aus einer Geschirrspülvorrichtung kommenden
Geschirrs. Die Vorrichtung umfasst einen Trockenkasten mit einem Ventilator und davon
angeordneten Heizwiderständen, um einen Heißluftstrom von oben her auf das Geschirr
zu richten. Die Vorrichtung umfasst einen Tisch, auf den Geschirrträger aufsetzbar
sind. Außerdem umfasst sie einen Trockenkasten, der vertikal verschiebbar ist, um
zum Inbetriebsetzen auf den Geschirrträger absenkbar zu sein, wobei der Kastenrand
den Geschirrträger mit einer Schürze umschließt. Der Tisch enthält Öffnungen, durch
die der Heißluftstrom den Trockenkasten nach Umströmen des Geschirrs verlässt. Der
aus dem Trockenkasten austretende Heißluftstrom kann umgelenkt und von unten gegen
einen weiteren, außerhalb des Trockenkastens angeordneten Geschirrträger mit darin
enthaltenem Geschirr gerichtet werden. Der Betrieb der Vorrichtung erfordert viel
Energie zum Bereitstellen des Heißluftstroms Luft und die Vorrichtung bläst viel feuchte
Luft in die Umgebung. Dadurch werden Menschen, Geräte und das Gebäude in der Umgebung
der Vorrichtung mit der Warmluft belastet. Zudem erfordert die sukzessive Betätigung
des Trockenkastens und das Versetzen der Geschirrträger einen hohen manuellen Arbeitsaufwand.
[0005] Die
DE 1832 502 U beschreibt einen Trockentunnel für eine Spülmaschine. Mittels Düsen soll getrocknete
und erwärmte Umluft von oben und unten gegen das Geschirr geblasen werden. Innerhalb
des Tunnels ist ein Umluft-Absaugstutzen für eine Absaugvorrichtung mit Kondensator
zum Entfeuchten der Umluft vorgesehen. Der Betrieb der Vorrichtung erfordert viel
Energie zum Betrieb des Kondensators und der daran anschließenden Heizung. Der Trocknungsvorgang
dauert mitunter lange.
[0006] Aus der
DE 20 2004 020 355 U1 ist ferner eine Durchlaufgeschirrspülmaschine mit einer geführten Luftströmung in
der Trocknungszone bekannt, wobei die Geschirrspülmaschine ein Trocknungsgebläse mit
Austrittsdüsen umfasst und bei der der Trocknungszone eine Umlenkfläche zugeordnet
ist, wobei die Geschirrspülmaschine so ausgebildet ist, dass die aus den Austrittsdüsen
austretenden Luftstrahlen von dem in der Trocknungszone rückgeführten Luftvolumen
entkoppelt sind.
[0007] Die
DE 75 39 011 U1 schließlich beschreibt einen Wärmeschrank mit einem Lufteinlasskanal für Frischluft
und einem Abluftkanal.
[0008] Da die Verwendung von Mehrweggeschirr in der Gastronomie ständig zunimmt, müssen
zunehmend Kunststoffbecher und -Bowls genauso schnell getrocknet werden, wie Spülgut
aus Glas oder Keramik. Aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffs
sind die Mehrwegprodukte leider schwer zu trocken, besonders an den Innenseiten. Um
mit konventionellen Trocknungskonzepten Kunststoffgeschirr ebenso schnell zu trocknen
wie Glas- oder Keramikgeschirr wäre ein erhöhter Energieaufwand erforderlich
[0009] Daher besteht ein Bedarf nach Alternativlösungen, mit denen auch anspruchsvolles
Spülgut aus Kunststoff möglichst rasch und/oder unter geringem Energieaufwand getrocknet
werden kann, wobei eine Belastung der Umgebung mit feuchter Warmluft zu vermeiden
ist.
Zusammenfassung der Erfindung
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein System zum Trocknen von Spülgut aus einer gewerblichen
Spülmaschine nach Anspruch 1 und eine Anordnung umfassend eine solche gewerbliche
Spülmaschine gelöst. Die Ansprüche 2 bis 12 betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen
des Systems gemäß Anspruch 1, und die Ansprüche 14 und 15 betreffen besonders bevorzugte
Ausführungsformen der Anordnung gemäß Anspruch 13.
[0011] Demnach ist ein System zum Trocknen von Spülgut aus einer gewerblichen Spülmaschine
vorgesehen. Das System umfasst einen Trockentunnel, ein Umluftgebläse und ein Frischluftgebläse.
Durch die Verwendung des Trockentunnels wird die Umgebung von befeuchteter Abluft
infolge der Trocknung von Spülgut abgeschirmt. Bereits die Verwendung des Trockentunnels
senkt die Belastung der Umgebung im Vergleich zu vielen konventionellen Systemen deutlich.
[0012] In dem Trockentunnel sind Leitelemente für ein Transportmittel, wie einen Transportkorb,
angeordnet, die zum Transportieren von Spülgut entlang eines Transportpfads auf einer
Transportebene ausgelegt und eingerichtet sind. Die Leitelemente können dazu ausgelegt
und eingerichtet sein, ein Transportmittel innerhalb des Trockentunnels zu tragen.
Die Leitelemente können beispielsweise zwei gegenüberliegende, sich entlang des Transportpfad
erstreckende Schienen umfassen, auf denen ein Transportmittel in den, in dem, durch
den und/oder aus dem Trockentunnel geführt sein kann. Ein Transportmittel, wie ein
Transportkorb, kann beispielsweise eine rechteckige oder quadratische Grundfläche
aufweisen, die Öffnungen aufweist. Die Grundfläche eines Transportkorbs zur Verwendung
in dem System kann Beispielsweise gitter- oder siebartig ausgestaltet sein. Es kann
bevorzugt sein, dass der Transportpfad sich quer zu einer Vertikalrichtung im Wesentlichen
horizontal erstreckt. Die Transportebene kann eine senkrecht oder zumindest näherungsweise
senkrecht zu einer Vertikalrichtung ausgerichtete Ebene sein. Die Vertikalrichtung
bezieht sich auf eine betriebsbereit aufgestellte Spülmaschine und ist entgegen der
Wirkungsrichtung der Schwerkraft, die auf die Kugel in der Ventileinrichtung wirkt,
gerichtet. Dementsprechend spannen die horizontalen Richtungen eine Querschnittsebene,
vorzugsweise die Transportebene, senkrecht zur Vertikalrichtung auf.
[0013] Das System zum Trocknen von Spülgut umfasst ein Umluftgebläse zum Umwälzen von Innenluft
aus dem Trockentunnel. Vorzugsweise ist das Umluftgebläse dazu ausgelegt und eingerichtet,
Umluft aus dem Innenraum des Trockentunnels zu entnehmen und sodann dem Innenraum
des Trockentunnels zuzuführen, gegebenenfalls beschleunigt und/oder erwärmt. Das Umluftgebläse
kann beispielsweise einen Ansaugschacht zum Entnehmen von Umluft aus dem Innenraum
des Trockentunnels und einen Ausblasschacht zum Zurückführen entnommener Umluft in
den Innenraum des Trockentunnels aufweisen. Durch die Verwendung des Umluftgebläses
kann die in der Umluft vorhandene Energie wiederverwendet werden, sodass keine unnötige
Heizenergie verbraucht wird. Ferner kann mithilfe des Umluftgebläses der Austrag feuchter
Warmluft aus dem System minimiert und so die Belastung der Umgebung weiter verringert
werden. Dank dem Umluftprinzip reduziert sich die Raumerwärmung durch Luftaustritt
deutlich.
[0014] Ferner umfasst das System zum Trocknen von Spülgut ein Frischluftgebläse zum Zuführen
von Frischluft in den Trockentunnel. Vorzugsweise ist das Frischluftgebläse dazu ausgelegt
und eingerichtet, Frischluft aus der Umgebung des Trockentunnels zu entnehmen und
dem Innenraum des Trockentunnels, gegebenenfalls erwärmt, zuzuführen. Das Frischluftgebläse
kann beispielsweise eine Ansaugöffnung zum Einziehen von Frischluft aus der Umgebung
außerhalb des Trockentunnels aufweisen und wenigstens eine Frischluft-Abgabeöffnung,
wie eine Luftdüse oder dergleichen, zum Einführen von Frischluft in den Innenraum
des Trockentunnels aufweisen. Indem Frischluft aus der Umgebung des Systems beispielsweise
im Bereich der Küche angesaugt und gegebenenfalls zusätzlich aufgewärmt wird, kann
in erheblich gesteigertem Maße Feuchtigkeit von gesäubertem Spülgut aufgenommen werden.
Das Einblasen verhältnismäßig trockener Frischluft in den Trockentunnel mittels des
Frischluftgebläses erlaubt eine erheblich schnellere Trocknung von Spülgut insbesondere
aus Kunststoff. Das System kann für Frischluft in der Umgebung des Trockentunnels
beispielsweise gemäß Standardbedingungen (293,15 K bzw. 20 °C; 100 000 Pa; 65% relative
Luftfeuchtigkeit) ausgelegt und eingerichtet sein.
[0015] Vorzugsweise sind das Frischluftgebläse und das Umluftgebläse getrennt voneinander
ausgeführt. Es is bevorzugt, dass das Frischluftgebläse und das Umluftgebläse einzig
im Bereich Trockentunnel-Innenraums miteinander kommunizieren. Besonders bevorzugt
sind bei dem System das Frischluftgebläse und das Umluftgebläse derart voneinander
getrennt ausgeführt, dass das Umluftgebläse keine Frischluft unmittelbar aus dem Frischluftgebläse
empfängt und/oder dass das Frischluftgebläse keine Umluft unmittelbar aus dem Umluftgebläse
empfängt. Das Frischluftgebläse und das Umluftgebläse sind vorzugsweise derart an
den Trockentunnel angebunden, dass eine Vermischung von Frischluft aus dem Frischluftgebläse
und Umluft aus dem Umluftgebläse, insbesondere nur, im Bereich des, vorzugsweise mit
einem Transportmittel und/oder Spülgut belegten, Trockentunnels erfolgen kann. Vorzugsweise
entnimmt das Umluftgebläse Umluft nur aus dem Bereich des Innenraums. Das Frischluftgebläse
saugt vorzugsweise keine Innenluft bzw. Umluft unmittelbar aus dem Trockentunnel-Innenraum
an. Das System kann für Umluft im Trockentunnels mit einer Temperatur im Bereich von
20 °C bis 90 °C, insbesondere 40 °C bis 80 °C, vorzugsweise 50 °C bis 75 °C, besonders
bevorzugt 60°C bis 70 °C; ungefähr 100 000 Pa; und/oder einer relativen Luftfeuchtigkeit
von wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 65%, vorzugsweise wenigstens 75 %, besonders
bevorzugt wenigstens 85%, ausgelegt und eingerichtet sein.
[0016] Bei manchen Ausführungsbeispielen eines Systems weist das Frischluftgebläse mehrere
unterhalb der Transportebene angeordnete und in Richtung der Transportebene ausgerichtete
Luftdüsen auf. Das Frischluftgebläse kann beispielsweise zwei, 5, 10 oder mehr Luftdüsen
zum Abgeben von Frischluft an den Innenraum des Druckbehälters aufweisen. Die Anzahl
der Luftdüsen beträgt insbesondere nicht mehr als 1000, vorzugsweise nicht mehr als
500, besonders bevorzugt nicht mehr als 100. Die mehreren Luftdüsen des Frischluftgebläses
können in die gleiche oder in dieselbe Richtung, insbesondere Vertikalrichtung, ausgerichtet
sein. Es ist denkbar, dass manche Luftdüsen, beispielsweise ein Satz Luftdüsen oder
mehrere Sätze Luftdüsen, insbesondere nahe einem Eingang und/oder einem Ausgang des
Trockentunnels mit einer von der Vertikalrichtung, insbesondere nach innen, abweichenden
Neigung ausgerichtet sind. Die Neigung einer Trockendüse liegt insbesondere in einem
Bereich von nicht mehr als 45°, vorzugsweise nicht mehr als 30°, besonders bevorzugt
nicht mehr als 15°, relativ zu der Vertikalrichtung. Die mehreren Luftdüsen können
wenigstens einen Satz Luftdüsen mit jeweils derselben Ausrichtung aufweisen. Vorzugsweise
ist das Frischluftgebläse dazu ausgelegt und eingerichtet, die Frischluft in den Innenraum
des Trockentunnels derart zuzuführen, dass innerhalb des Trockentunnels angeordnete
Transportmittel und/oder Spülgut in der Vertikalrichtung von unten angeblasen werden.
Die mehreren Luftdüsen befinden sich insbesondere in einem Bereich von nicht mehr
als 20 cm, vorzugsweise nicht mehr als 10 cm, besonders bevorzugt nicht mehr als 5
cm unterhalb der Transportebene. Vorzugsweise befinden sich alle Luftdüsen des Frischluftgebläses
unterhalb der Transportebene.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung eines Systems mit Luftdüsen ist unterhalb der Transportebene
wenigstens ein sich quer zu dem Transportpfad erstreckendes Luftabgaberohr mit den
mehreren Luftdüsen angeordnet oder es sind mehrere sich quer zu dem Transportpfad
erstreckende Luftabgaberohre mit je wenigstens einer Luftdüse unterhalb der Transportebene
angeordnet. Es sei klar, dass wenigstens ein Luftabgaberohr sich vollständig quer,
insbesondere senkrecht, zu dem Transportpfad, vorzugsweise in horizontaler Richtung,
erstrecken kann. Alternativ ist denkbar, dass wenigstens ein Luftabgaberohr mit wenigstens
einer Krümmung, beispielsweise U-förmig, oder mehreren Krümmungen, beispielsweise
S-förmig, W-förmig oder wellenartig, verläuft. Das wenigstens eine Luftabgaberohr
kann parallel zu der Transportebene verlaufen. Alternativ ist es denkbar, dass wenigstens
ein Luftabgaberohr, abschnittsweise oder vollständig, mit einer Neigung relativ zu
der Transportebene verläuft. Es ist denkbar, dass ein Luftabgaberohr einen jeweiligen
Satz Luftdüsen aufweist. Mehrere Luftdüsen eines Luftabgaberohrs können in die gleiche,
insbesondere dieselbe, Richtung ausgerichtet sein, vorzugsweise in der Vertikalrichtung
nach oben. Alternativ ist es denkbar, dass mehrere, insbesondere alle, Luftdüsen eines
Luftabgaberohrs oder unterschiedlicher Luftabgaberohre unterschiedlich (mit verschiedenen
Neigungen relativ zur Vertikalachse) ausgerichtet sind.
[0018] Bei einigen Ausführungsbeispielen weist das Frischluftgebläse wenigstens eine außerhalb,
insbesondere oberhalb und/oder unterhalb, des Trockentunnels angeordnete Ansaugöffnung
für Frischluft, und einen Lüfter zum Fördern der Frischluft von der Ansaugöffnung
in den Trockentunnel auf. Der Lüfter zum Fördern der Frischluft ist vorzugsweise nicht
unterhalb der Luftdüsen, vorzugsweise nicht unterhalb der Transportebene, angeordnet.
Vorzugsweise ist der Lüfter dazu ausgelegt und eingerichtet, einen Volumenstrom an
Frischluft von wenigstens 1 m
3/h, insbesondere wenigstens 10 m
3/h, vorzugsweise wenigstens 25 m
3/h, besonders bevorzugt wenigstens 50 m
3/h, in den Trockentunnel hinein zu fördern. Alternativ oder zusätzlich ist Lüfter
dazu ausgelegt und eingerichtet, einen Volumenstrom an Frischluft von nicht mehr als
500 m
3/h, insbesondere nicht mehr als 250 m
3/h, vorzugsweise nicht mehr als 100 m
3/h, besonders bevorzugt nicht mehr als 70 m
3/h, in den Trockentunnel hinein zu fördern. Vorzugsweise umfasst das Frischluftgebläse
genau einen oder wenigstens einen Lüfter. Ein einzelner Lüfter kann mehreren, insbesondere
allen, Luftdüsen zugeordnet sein, insbesondere mittels eines Verteilers. Optional
kann ein einzelner Lüfter mehreren, insbesondere allen, Luftabgaberohre zugeordnet
sein, insbesondere mittels eines Verteilers. Unterschiedliche Luftabgaberohre oder
Luftdüsen können verschiedenen Lüftern des Frischluftgebläses zugeordnet sein. Die
wenigstens eine Ansaugöffnung des Frischluftgebläses kann beispielsweise an einer
Außenseite des Trockentunnels, insbesondere an der Oberseite, an der Unterseite oder
einer Seitenfläche ohne Eingang oder Ausgang des Trockentunnels, angeordnet sein.
Es kann bevorzugt sein, dass der Lüfter nahe der wenigstens einen Ansaugöffnung des
Frischluftgebläses angeordnet ist. Es kann bevorzugt sein, dass zwischen einerseits
der wenigstens einen Ansaugöffnung, insbesondere dem wenigstens einen Lüfter, und
andererseits den mehreren Luftdüsen, insbesondere den mehreren Luftabgaberohren, ein
Verteiler vorgesehen ist, um die Frischluft von der Ansageöffnungen und/oder dem Lüfter
an die Luftdüsen sowie gegebenenfalls Luftabgaberohre, insbesondere gleichmäßig, zu
verteilen. Es kann bevorzugt sein, dass ein Verteiler im Vertikalrichtungs-Bereich
der Transportebene und/oder der Luftdüsen sowie gegebenenfalls Luftabgaberohr(e) angeordnet
ist. Vorzugsweise ist die Ansageöffnung, der Lüfter und/oder die Frischluftheizung
oberhalb des Verteilers angeordnet.
[0019] Bei manchen Ausführungsbeispielen weist das Frischluftgebläse eine Frischluftheizung
zum Erwärmen von Frischluft auf, die in dem Frischluftgebläse, insbesondere stromaufwärts
der Luftdüsen und/oder stromabwärts der Ansaugöffnung, angeordnet ist. Es kann bevorzugt
sein, dass das Frischluftgebläse dazu ausgelegt und eingerichtet ist, selektiv in
einem, insbesondere modifizierten, Betriebsmodus, mit einer inaktivierten Frischluftheizung
betrieben zu werden. Insbesondere ist die Frischluftheizung im Frischluftgebläse zwischen
der Ansaugöffnung und den Luftdüsen angeordnet. Vorzugsweise ist die Frischluftheizung
dazu ausgelegt und eingerichtet, Frischluft mit Standardbedingungen auf eine höhere
Temperatur zu erhitzen. Die Frischluftheizung kann insbesondere dazu ausgelegt und
eingerichtet sein, Frischluft aus der Umgebung des Trockentunnels auf eine Temperatur
von wenigstens 40 °C, insbesondere wenigstens 50 °C, besonders bevorzugt wenigstens
60 °C, weiter bevorzugt wenigstens 70 °C, auf zu wärmen. Die Heizleistung der Frischluftheizung
ist vorzugsweise abgestimmt auf die Förderleistung des Lüfters. Vorzugsweise ist der
Lüfter in dem Frischluftgebläse zwischen der Ansaugöffnung und einer Frischluftheizung
angeordnet. Es kann bevorzugt sein, dass die Frischluftheizung im Bereich einer Kanalverengung
angeordnet ist, wobei der Kanalquerschnitt des Frischluftgebläses im Bereich der Ansaugöffnung
des Lüfters und/oder eines eventuellen Verteilers größer ist als im Bereich der Frischluftheizung.
Es kann bevorzugt sein, dass sich der Kanalquerschnitt zwischen der Ansaugöffnung
oder dem Lüfter und der Frischluftheizung verjüngt. Es kann bevorzugt sein, dass sich
der Kanalquerschnitt stromabwärts des Lüfters, insbesondere im Bereich des Verteilers,
aufweitet.
[0020] Gemäß mancher Ausführungsbeispiele weist das Umluftgebläse wenigstens einen Ansaugschacht
zum Ansaugen von Innenluft aus dem Trockentunnel,wenigstens einem Ausblasschacht zum
Zurückführen von Innenluft in den Trockentunnel, und wenigstens einen Umluftlüfter
zum Fördern der Innenluft (Umluft) durch den Ansaugschacht und den Ausblasschacht
auf. Der Umluftlüfter zum Fördern der Umluft ist vorzugsweise nicht unterhalb der
Luftdüsen, vorzugsweise nicht unterhalb der Transportebene, angeordnet. Vorzugsweise
ist der wenigstens eine Ansaugschacht und/oder der Ausblausschacht oberhalb der Transportebene
angeordnet ist. Bevorzugt ist der Umluftlüfter oberhalb des Innenraums des Trockentunnels
angeordnet. Insbesondere umfasst das Umluftgebläse genau einen, mindestens einen oder
mehrere Umluftlüfter. Das Umluftgebläse umfasst vorzugsweise genau einen, mindestens
einen oder mehrere Ausblasschächte, insbesondere mit genau einer Ausgangsöffnung.
Bevorzugt umfasst das Umluftgebläse genau einen, mindestens einen, genau zwei, mindestens
zwei oder mehrere Ansaugschächte, insbesondere mit genau einer jeweiligen Eingangssöffnung.
Der Ansaugschacht, insbesondere dessen Eingangsöffnung, und/oder der Ausblasschacht,
insbesondere dessen Ausgangsöffnung, ist vorzugsweise nicht unterhalb der Luftdüsen,
vorzugsweise nicht unterhalb der Transportebene, angeordnet. Bevorzugt ist der Ansaugschacht,
insbesondere dessen Eingangsöffnung, und/oder der Ausblasschacht, insbesondere dessen
Ausgangsöffnung, oben am Innenraum des Trockentunnels angeordnet. Vorzugsweise ist
der Ansaugschacht, insbesondere dessen Eingangsöffnung, und/oder der Ausblasschacht,
insbesondere dessen Ausgangsöffnung, in Richtung der Transportebene, vorzugsweise
parallel zur Vertikalrichtung, ausgerichtet. Insbesondere ist der Umluftlüfter dazu
ausgelegt und eingerichtet, einen Volumenstrom an Umluft von wenigstens 100 m
3/h, vorzugsweise wenigstens 200 m
3/h, besonders bevorzugt wenigstens 400 m
3/h oder wenigstens 700 m
3/h, in den Trockentunnel hinein zu fördern. Alternativ oder zusätzlich ist Umluftlüfter
dazu ausgelegt und eingerichtet, einen Volumenstrom an Umluft von nicht mehr als 2000
m
3/h, insbesondere nicht mehr als 1500 m
3/h, vorzugsweise nicht mehr als 1000 m
3/h, besonders bevorzugt nicht mehr als 800 m
3/h, in den Trockentunnel hinein zu fördern. Vorzugsweise umfasst das Umluftgebläse
genau einen oder wenigstens einen Umluftlüfter.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung eines Systems ist der wenigstens eine Ansaugschacht entlang
des Förderpfads hinter einem Eingang oder vor dem Ausgang des Trockentunnels angeordnet
ist. Es kann bevorzugt sein, dass das wenigstens eine Umluftgebläse einen ersten Ansaugschacht
aufweist, der bei dem Eingang des Trockentunnels angeordnet ist, und einen zweiten
Ansaugschacht, der bei dem Ausgang des Trockentunnels angeordnet ist. Bevorzugt ist
der wenigstens eine oder genau eine Ausblasschacht entlang des Förderpfads zwischen
einem ersten Ansaugschacht und einem zweiten Ansaugschacht angeordnet. Die Anordnung
eines oder mehrerer Ansaugschächte an einem Eingang und/oder Ausgang des Trockentunnels
minimiert in vorteilhafter Weise einen Verlust warmer Umluft an die Umgebung. Zusätzlich
kann durch die Anordnung eines oder mehrerer Ansaugschächte an einem Eingang und/oder
Ausgang des Trockentunnels durch den Eingang und/oder den Ausgang Frischluft aus der
Umgebung des Trockentunnels in dessen Trockeninnenraum hineingesaugt werden.
[0022] Gemäß mancher Ausführungsbeispiele umfasst das Umluftgebläse ferner eine Umluftheizung
zum Erwärmen der Innenluft, die in dem Umluftgebläse zwischen einem Eingang des wenigstens
einen Ansaugschachts und einem Ausgang des wenigstens einen Ausblasschachts angeordnet
ist. Insbesondere ist die Umluftheizung in dem Umluftgebläse zwischen dem einen Ansaugschacht
und Ausblasschacht angeordnet. Es kann bevorzugt sein, dass das Umluftgebläse dazu
ausgelegt und eingerichtet ist, selektiv in einem, insbesondere modifizierten, Betriebsmodus,
mit einer inaktivierten Umluftheizung betrieben zu werden. Vorzugsweise ist die Umluftheizung
dazu ausgelegt und eingerichtet, die Temperatur der Umluft aus dem Innenraum des Trockentunnels
zu halten und/oder sie auf eine höhere Temperatur zu erhitzen. Die Umluftheizung kann
insbesondere dazu ausgelegt und eingerichtet sein, Umluft aus dem Trockentunnel auf
eine Temperatur von wenigstens 50 °C, insbesondere wenigstens 60 °C, besonders bevorzugt
wenigstens 70 °C, auf zu wärmen oder bei einer entsprechenden Mindesttemperatur zu
halten. Die Heizleistung der Umluftheizung ist vorzugsweise abgestimmt auf die Förderleistung
des Umluftlüfters. Vorzugsweise ist der Umluftlüfter in dem Umluftgebläse zwischen
dem Ansaugschacht und der Umluftheizung angeordnet. Zusätzlich oder alternativ kann
der Umluftlüfter in dem Umluftgebläse zwischen der Umluftheizung und dem Ausblasschacht
angeordnet sein. Es ist denkbar, dass eine erste Umluftheizung stromaufwärts des Umluft
Lüfters und eine zweite Umluftheizung stromabwärts des Umluftlüfters in dem Umluftgebläse
angeordnet ist.
[0023] Bei manchen Ausführungsbeispielen sind das Umluftgebläse und das Frischluftgebläse
aufeinander abgestimmt, um eine vorbestimmten Mischung aus Innenluft und Frischluft
in den Trockentunnel zu fördern. Insbesondere sind das Umluftgebläse und das Frischluftgebläse
derart aufeinander abgestimmt, dass die Mischung mehr Innenluft als Frischluft umfasst.
Das Umluftgebläse kann auch als Hauptgebläse bezeichnet sein. Vorzugsweise kann die
Mischung in einem Mischungsverhältnis von Innenluft (Umluft) zu Frischluft im Bereich
zwischen 5:1 zu 20:1, vorzugsweise 7:1 bis 15:1, besonders bevorzugt etwa 14:1 oder
etwa 9:1. bereitgestellt werden.
[0024] Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst das System ferner eine Sensorik, die dazu
eingerichtet ist, um zu erkennen, ob ein Transportmittel und/oder Spülgut innerhalb
des Trockentunnels aufgenommen ist. Vorzugsweise kann die Sensorik einen lateral zu
einem der Leitelemente angeordneten und/oder sich längs des Trockentunnels ausdehnenden
Korbschalter aufweisen. Der Korbschalter kann insbesondere als Schaltbügel realisiert
sein. Insbesondere weist der Korbschalter, insbesondere der Schaltbügel, einen inaktiven
Schaltzustand auf, in dem der Korbschalter zumindest teilweise in den Transportpfad
eingreift, und einen aktiven Schaltzustand, in dem ein innerhalb des Trockentunnels
angeordnetes Transportmittel und/oder Spülgut mit dem Korbschalter kollidiert. Insbesondere
kann der Korbschalter dazu ausgelegt sein, durch ein innerhalb des Trockentunnels
angeordnetes Transportmittel und/oder Spülgut mechanisch in den aktiven Schaltzustand
gedrängt zu werden. Vorzugsweise ist der wenigstes eine Korbschalter quer zu dem Transportpfad
neben wenig des einem der Leitelemente angeordnet. Der Korbschalter kann beispielsweise
dazu ausgelegt und eingerichtet sein, in einem inaktiven Schaltzustand in einen Bereich
über einem Leitelement oder zwischen zwei Leitelementen hinein zu ragen. Der Korbschalter
kann sich längs entlang des wenigstens einen Leitelements erstrecken. In dem Bereich
des Trockentunnels entlang des Transportfahrzeus zwischen einem Eingang und einem
Ausgang kann eine Sensorik, insbesondere ein Korbschalter, oder mehrere unabhängige
Sensorikkomponenten, insbesondere mehrere Korbschalter, angeordnet sein. Ein Korbschalter,
insbesondere ein Schaltbügel, kann sich längs des Trockentunnels über zumindest ein
Drittel, vorzugsweis wenigstens eine Hälfte, besonders bevorzugt wenigstens drei Viertel,
der Strecke zwischen dem Eingang und dem Ausgang ausdehnen.
[0025] Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst das System ferner eine Steuerelektronik
zum Betreiben des Systems. Die Steuerelektronik ist insbesondere dazu ausgelegt und
eingerichtet, das System selektiv in einem modifizierten Betriebsmodus mit inaktiver
Frischluftheizung und/oder inaktiver Umluftheizung zu betreiben. Vorzugsweise ist
das Frischluftgebläse, insbesondere der Lüfter, und/oder das Umluftgebläse, insbesondere
der Umluftlüfter, in dem modifizierten Betriebsmodus aktiv. Vorzugsweise kann die
Steuerelektronik dazu ausgelegt und eingerichtet sein, in dem modifizierten Betriebsmodus
das Frischluftgebläse mit inaktiver Frischluftheizung und das Umluftgebläse mit aktiver
Umluftheizung zu betreiben. In dem modifizierten Betriebsmodus kann die Frischluftheizung
und/oder die Umluftheizung dazu betätigt werden, die Frischluft beziehungsweise Umluft
mit nicht mehr als 75 °C, insbesondere nicht mehr als 60 °C, vorzugsweise nicht mehr
als 50 °C, in den Innenraum des Trockentunnels abzugeben.
[0026] Bei einer Weiterbildung eines Systems mit Steuerelektronik ist die Steuerelektronik
dazu ausgelegt, das System abhängig von der oben beschriebenen Sensorik und/oder abhängig
von einer Eingabeschnittstelle zu betreiben, die zur manuellen Betätigung ausgelegt
und eingerichtet ist. Beispielsweise kann die Steuerelektronik dazu ausgelegt sein
das System, infolge einer Betätigung der Sensorik, insbesondere des Korbschalters,
und/oder infolge einer Betätigung der Eingabeschnittstelle zu aktivieren. Die Steuerelektronik
kann dazu ausgelegt sein, das System veranlasst durch eine vorbestimmten manuellen
Betätigung der Eingabeschnittstelle in einem modifizierten Betriebsmodus zu betreiben.
[0027] Gemäß einer Weiterbildung des Systems ist die Steuerelektronik ferner dazu ausgelegt,
das Umluftgebläse und/oder das Frischluftgebläse sowie gegebenenfalls die Umluftheizung
und/oder die Frischluftheizung ab einer Aktivierung durch die Sensorik und/oder die
Eingabeschnittstelle für eine vorbestimmte Betriebsdauer zu aktivieren. Zusätzlich
oder alternativ kann gemäß einer Weiterbildung des Systems die Steuerelektronik dazu
ausgelegt sein, das System nach Ablauf der vorbestimmten Betriebsdauer sowie gegebenenfalls
einer Haltedauer, und/oder auf Veranlassung der Sensorik und/oder der Eingabeschnittstelle
zu inaktivieren. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann es vorgesehen sein, dass die
Steuerelektronik dazu ausgelegt ist, das System zu inaktivieren, wenn zur gleichen
Zeit sich sowohl die Sensorik, insbesondere der Korbschalter, in einem inaktiven Schaltzustand
befindet als auch eine Eingabeschnittstelle eine vorbestimmte manuelle Eingabe registriert.
Alternativ oder zusätzlich kann es bei manchen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein,
dass die Steuerelektronik dazu ausgelegt ist, das System zu inaktivieren, wenn zur
gleichen Zeit während der vorbestimmten Betriebsdauer sich sowohl die Sensorik, insbesondere
der Korbschalter, in einem aktiven Schaltzustand befindet als auch eine Eingabeschnittstelle
eine vorbestimmte manuelle Eingabe registriert. Weiter alternativ oder zusätzlich
kann es vorgesehen sein, dass die Steuerelektronik dazu ausgelegt ist, das System
zu inaktivieren, wenn die Sensorik, insbesondere der Korbschalter, während einer vorbestimmten
Wartezeit nach Ablauf der vorbestimmten Betriebdauer nicht aus einem inaktiven Schaltzustand
in einen aktiven Schaltzustand überführt wird.
[0028] Gemäß mancher Ausführungsbeispiele umfasst das System ferner wenigstens eine Signalanzeige,
wie eine optische oder akustische Signalanzeige, die durch die Steuerelektronik aktivierbar
ist, beispielsweise um nach Ablauf der vorbestimmten Betriebsdauer den Abschluss eines
Trocknungsvorgangs anzuzeigen.
[0029] Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung, die eine gewerbliche Spülmaschine und
ein oben beschriebenes System zum Trocknen von Spülgut aus dieser gewerblichen Spülmaschine
umfasst. Optional ist System elektrisch und/oder zur Signalübertraung mit der gewerblichen
Spülmaschine verbunden. Es kann zweckmäßig sein, dass der Trockentunnel und die Spülmaschine
mechanisch miteinander verbunden sind. Trockentunnel kann, insbesondere mit einem
horizontalen Abstand zwischen dem Trockentunnel und der gewerblichen Spülmaschine,
an die gewerbliche Spülmaschine, insbesondere die Durchschubmaschine, angeschlossen
sein. Es kann bevorzugt sein, dass eine Transportebene des Trockentunnels und eine
Arbeitsebene der damit verbundenen gewerblichen Spülmaschine, insbesondere der Durchschubmaschine,
in der Vertikalrichtung auf gleicher Höhe angeordnet sind. Die Arbeitsebene der gewerblichen
Spülmaschine und die Transportebene des Trockentunnels fluchten vorzugsweise miteinander.
Vorzugsweise sind der Trockentunnel und die gewerbliche Spülmaschine derart aufeinander
abgestimmt, dass Spülgut und/oder ein Transportmittel, insbesondere ein Transportkorb,
aus der Spülmaschine, vorzugsweise rein horizontal, in den Trockentunnel beweglich
ist. Eine solche Anordnung gestattet einen besonders hohen Durchsatz an Spülgut und/oder
eine besonders rasche Reinigung mit anschließender Trocknung von Spülgut. Alternativ
kann die Anordnung einen Trockentunnel und eine relativ dazu freistehende gewerbliche
Spülmaschine, insbesondere Untertischmaschine (UC), aufweisen. Die Arbeitsebene der
gewerblichen Spülmaschine, insbesondere der Untertischmaschine, kann insbesondere
in der Vertikalrichtung unterhalb der Transportebene angeordnet sein. Vorzugsweise
kann die gewerbliche Spülmaschine, insbesondere die Untertischmaschine, in der Vertikalrichtung,
insbesondere unmittelbar und/oder vollständig, unterhalb des Trockentunnels angeordnet
sein. Eine solche Anordnung ist besonders raumsparend und kann Abwärme der Spülmaschine
zum Trocknen nutzen.
[0030] In manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Anordnung ein System, das mit einer
Eingabeschnittstelle ausgestattet ist, insbesondere wie oben beschrieben. Dabei weist
die gewerbliche Spülmaschine die Eingabeschnittstelle, wie ein Touchdisplay, für,
insbesondere manuelle, Eingaben auf. Die Eingabeschnittstelle ist mit der Steuerelektronik
verbunden und ist dazu ausgelegt, der Steuerelektronik eine Steuervorgabe mitzuteilen.
Vorzugsweise ist die Eingabeschnittstelle an einer Oberfläche der gewerblichen Spülmaschine
angeordnet. Die Anordnung ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die der Eingabeschnittstelle,
die sich an der gewerblichen Spülmaschine befindet, mitgeteilten Steuervorgaben über
die Signalübertragung an das System, insbesondere das Frischluftgebläse und/oder das
Umluftgebläse, übermittelt werden, um einen, insbesondere modifizierten, Betriebszustand
des Systems zu veranlassen. Eine an einer Oberfläche des Trockentunnels angeordnete
weitere Eingabeschnittstellte bedarf diese Anordnung nicht.
[0031] Bei manchen Ausführungsbeispielen einer Anordnung kann die Steuerelektronik des Systems,
insbesondere zumindest teilweise oder vollständig, innerhalb der gewerblichen Spülmaschine
untergebracht sein. Insbesondere kann die Steuerelektronik des Systems nahe der Eingabeschnittstelle
in der gewerblichen Spülmaschine untergebracht sein. Es ist denkbar, dass die Anordmung
eine gemeinsame Steuerelektronik für den Betrieb sowohl der gewerblichen Spülmaschine
als auch des Systems umfasst.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0032] Die Erfindung wird nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben, wobei:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Systems nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Systems gemäß dem Ausführungsbeispiels nach Figur
1 zeigt;
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Transportelemente und eines Korbschalters in einem System gemäß
Fig. 1 zeigt;
- Fig. 4
- eine Prinzipskizze des Frischluftgebläses des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1 zeigt;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Frischluftluftgebläses und des Umluftgebläses des
Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1 zeigt;
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht des Umluftgebläses gesehen aus dem Innenraum des Trockentunnels
gemäß Figur 1 zeigt;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung des Umluftgebläses gemäß Fig. 4 zeigt;
- Fig. 8
- eine Prinzipskizze des Umluftgebläses des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1 zeigt;
- Fig. 9
- eine Darstellung einer Anordnung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt;
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung eines ersten Betriebsmodus; und
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung eines anderen Betriebsmodus.
Detaillierte Beschreibung
[0033] Es sei klar, dass die im Folgenden anhand von Figur 1 exemplarische dargestellte
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in der vorliegenden Offenbarung nur schematisch dargestellt
und exemplarisch beschrieben wird. Im Rahmen der Offenbarung sind zahlreiche Variationen
gegenüber der exemplarisch in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform denkbar.
[0034] Ein erfindungsgemäßes System zum Trocknen von Spülgut aus einer gewerblichen Spülmaschine
wird nachfolgend im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Eine erfindungsgemäße
Anlage mit einer gewerblichen Spülmaschine und einem System zum Trocknen von Spülgut
nur im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet.
[0035] Fig. 1 zeigt ein System 1, das als wesentliche Bestandteile einen Trockentunnel 3,
ein Umluftgebläse 5 und ein Frischluftgebläse 7 umfasst. Der Trockentunnel 3 wird
nachfolgend im Detail beschrieben. Figur 9 zeigt eine Anlage 1, die als wesentliche
Bestandteile eine gewerbliche Spülmaschine 101 (hier als Durchschubmaschine dargestellt)
und ein System 1 zum Trocknen von Spülgut aus der gewerblichen Spülmaschine 101 mit
einem Trockentunnel 3, einem Umluftgebläse 5 und eine Frischluftgebläse 7 aufweist.
[0036] Dem Fachmann sind Transportmittel zum Transportieren von Spülgut, insbesondere Transportkörbe
mit rechteckiger oder quadratischer Grundfläche geläufig. Die Grundfläche solcher
Transportmittel kann beispielsweise als Netz oder Gitter gebildet sein. Die Grundfläche
von Transportmitteln für Spülgut ist von Öffnungen durchdrungen, durch die in der
gewerblichen Spülmaschine Spülwasser von unten an das Spülgut geführt werden kann
und durch die Schmutz, der sich bei der Reinigung in der gewerblichen Spülmaschine
101 löst, abgeführt werden kann.
[0037] In dem Trockentunnel 3 sind Leitelemente 31 Transportmittel zum Transportieren von
Spülgut entlang eines Transportpfads auf einer Transportebene angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 bis 3 sind die Leitelemente 31 durch zwei seitlich gegenüberliegende
Gleitschienen realisiert. Die Gleitschienen erstrecken sich quer durch den gesamten
Trockentunnel 3. Die Leitelemente 31 erstrecken sich durchgängig vom Eingang 30 bis
hin zum Ausgang 39 des Trockentunnels 9.
[0038] Die einander quer zum Transportpfad gegenüberliegenden Leitelemente 31 definieren
eine Transportebene, auf der das Transportmittel innerhalb des Trockentunnels 3 sicher
aufliegen kann. Die Leitelemente 31 können in der Transportrichtung T den Transportpfad
für das Transportmittel oder auch Spülgut und Transportmittel vorgeben. Die Transportebene
erstreckt sich als horizontale Ebene, die von einer ersten Horizontalrichtung X und
einer zweiten Horizontalrichtung Y senkrecht zur Vertikalrichtung V aufgespannt ist.
[0039] Entlang des Transportpfads kann im Innenraum 37 eine Sensorik vorgesehen sein, die
dazu ausgelegt ist, zu registrieren, ob sich innerhalb des Trockentunnels 3 Spülgut
und/oder ein Transportmittel befindet. Die Sensorik kann beispielsweise durch einen
Korbschalter 33 realisiert sein. Der Korbschalter 33 kann als Bügelschalter realisiert
sein und sich entlang der Leitelemente 31 erstrecken. Wenn ein Transportmittel, wie
ein Transportkorb mit Spülgut, in den Trockentunnel 3 hineingeschoben wird, wird der
Korbschalter 33 aus der abgebildeten inaktiven Schaltstellung in eine aktive Schaltstellung
gezwungen. Mit dem Korbschalter 33 kann erkannt werden, ob sich innerhalb des Trockentunnels
3 ein Transportmittel befindet.
[0040] Zwischen dem Eingang 30 und dem Ausgang 39 des Trockentunnels 3 dehnt sich dessen
Innenraum 37 aus, in dem feuchtes Spülgut mittels des Systems 1 getrocknet wird. Die
Leitelemente 31 überbrücken bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel den gesamten
Innenraum 37. In der Transportrichtung T, die beispielsweise zur ersten Horizontalrichtung
X korrespondieren kann, ist der Innenraum 37 des Trockentunnels 3 sowohl am Eingang
30 als auch am Ausgang 39 durch einen jeweiligen Vorhang 38 begrenzt. Der jeweilige
Vorhang 38 bedeckt den Eingang 30 und/oder den Ausgang 39 in der Vertikalrichtung
V zumindest teilweise, insbesondere zumindest hälftig. Quer zur Vertikalrichtung V
und zur Transportrichtung T, beispielsweise in der zweiten Horizontalrichtung Y, bedeckt
der Vorhang 38 den Eingang 30 und/oder den Ausgang 39 vollständig.
[0041] Mit dem Innenraum 37 des Trockentunnels 3 kommunizieren sowohl das Umluftgebläse
5 zum Umwälzen von Innenluft aus dem Trockentunnel 3 wie auch das Frischluftgebläse
7 zum Zuführen von Frischluft in den Trockentunnel 3. Mit der Umgebung des Trockentunnels
3 steht das Frischluftgebläse 7 mittels einer Ansaugöffnung 70 Frischluft in Verbindung.
Die Ansaugöffnung ist gegenüber der Umgebung durch ein Gitter gegen Fremdkörper oder
Hineingreifen gesichert. Das Umluftgebläse 5 steht nicht unmittelbar mit der Außenumgebung
des Trockentunnels 3 in Verbindung. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in Figur 1 abgebildet
ist, ist eine Wartungsklappe 59, welche das Umluftgebläse 5 zur Umgebung hin dicht
abdeckt, nicht abgebildet (vergleiche Figur 2).
[0042] Quer zur Transportrichtung T (in der zweiten Horizontalrichtung Y) ist der Trockentunnel
3 durch, vorzugsweise geschlossene, Seitenwände 32 begrenzt. Die Seitenwände 32 erstrecken
sich vorzugsweise in der Vertikalrichtung V und in der Transportrichtung T über die
gesamte Ausdehnung des Trockentunnels 3. Im Innenraum 37 des Trockentunnels 3 kann,
beispielsweise an einer Seitenwand 32, ein Innenraum-Temperatursensor (nicht näher
dargestellt) angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Trockentunnel 3 in der Vertikalrichtung
V an seiner Oberseite und seiner Unterseite durch eine Boden- beziehungsweise Deckenwand
für unbeabsichtigten Ein- oder Austritt von Medien, wie Wasser und/oder Luft, geschlossen.
Die Wände, das heißt die Seitenwand 32, die Boden- und/oder Deckenwand, kann zumindest
teilweise von Eingangsöffnungen des Umluftgebläses 5 und/oder von Ausgangsöffnungen
des Frischluftgebläses 7 und/oder des Umluftgebläses 5 durchdrungen sein. Die Strömung
von Frischluft durch das Frischluftgebläse 7 ist in Fig. 4 durch Pfeile dargestellt.
[0043] Unterhalb der Transportebene sind in dem Trockentunnel 3 zahlreiche Luftdüsen 71
angeordnet, die im Wesentlichen in der Vertikalrichtung V nach oben in Richtung der
Transportebene ausgerichtet sind. Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel sind 25
Luftdüsen 71 vorgesehen, es können jedoch durchaus auch mehr sein. Mithilfe der Luftdüsen
71 kann Frischluft in den Innenraum 37 eingeblasen werden. Wenn die Luftdüsen 71 wie
hier beschrieben und abgebildet unterhalb der Transportebene angeordnet und nach oben
ausgerichtet sind, kann das Spülgut innerhalb des Trockentunnels 3 von unten mit relativ
sehr trockener Frischuft beaufschlagt werden, um rasch viel um Feuchtigkeit zu entfernen.
[0044] Zu den mehreren Luftdüsen 71 wird die Frischluft durch das Frischluftgebläse 1 mittels
eines Lüfters 73 gefördert. Zu diesem Zweck ist der Lüfter 73 an einen Verteiler 77
angeschlossen. Die Luftdüsen 71 können, wie abgebildet, auf mehrere Luftabgaberohre
72 verteilt angeordnet sein. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind beispielsweise
fünf Luftabgaberohre 72 vorgesehen. Die Luftabgaberohre 72 erstrecken sich quer zur
Transportrichtung T in der zweiten Horizontalrichtung Y durch den Innenraum 37. Die
Luftabgaberohre 72 sind unterhalb der Transportebene angeordnet. Jedes Luftabgaberohr
72 weist mehrere (fünf) Luftdüsen 71 auf. Die mehreren Luftabgaberohre 72 sind an
den Verteiler 77 angeschlossen, um Frischluft von dem Lüfter 73 zu erhalten.
[0045] In der Vertikalrichtung V ist der Verteiler 77 oberhalb der Transportebene angeordnet.
Ebenso ist der Lüfter 73 oberhalb der Transportebene angeordnet. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass Tropfwasser, das zumindest hypothetisch durch die Luftdüsen 71 in das
Frischluftgebläse 7 eintreten könnte, davon abgehalten wird, zu den elektrischen,
mechanischen beziehungsweise elektromagnetischen Komponenten des Lüfter 73 zu gelangen.
Die Ausgangsöffnungen des Frischluftgebläses 7, die in dem vorliegenden Beispiel als
Frischluftdüsen 71 realisiert sind, sind hinreichend klein bemessen (beispielsweise
kleiner 5 mm, insbesondere kleiner 2,5 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm), sodass Spülgut
davon abgehalten wird, in das Frischluftgebläse hinein zu fallen.
[0046] Die Ansaugöffnung 70 des Frischluftgebläses 7 befindet sich bei dem abgebildeten
Ausüführungsbeispiel an der oberen Außenseite des Systems 1. Es ist denkbar, dass
das Frischluftgebläse 7 weitere Ansaugöffnungen aufweist. Ebenso ist denkbar, dass
die Ansaugöffnung(en) des Frischluftgebläses 7 an einer anderen Außenseite des Systems
1 angeordnet ist (sind).
[0047] Das Frischluftgebläse 7 kann, wie abgebildet, eine Frischluftheizung 75 umfassen.
In einem normalen Betriebszustand des Systems kann die Frischluftheizung 75 aktiviert
sein, um die aus der Umgebung angesaugte Frischluft auf eine erhöhte Temperatur zu
erwärmen. Indem die Frischluft erwärmt wird, sinkt ihre relative Luftfeuchtigkeit,
sodass sie mehr Feuchtigkeit vom Spülgut im Trockentunnel 3 aufnehmen kann. Alternativ
kann in einem modifizierten Betriebszustand des Systems die Frischluftheizung 75 inaktiv
sein. Dadurch kann Energie gespart werden.
[0048] Für eine effiziente Wärmeübertragung von der Frischluftheizung 75 auf die Frischluft
erstreckt sich die Frischluftheizung über eine große Fläche. Die heizwirksame Fläche
der Frischluftheizung 75 kann sich insbesondere in der Strömungsrichtung der Frischluft
länger erstrecken als quer dazu. Die heizwirksame Fläche der Frischluftheizung 75
kann sich über mehr als die Hälfte der Höhe des Trockentunnels 3 in der Vertikalrichtung
V erstrecken. Entlang der heizwirksamen Fläche der Frischluftheizung kann eine beispielsweise
elektrische Wärmequelle vorgesehen sein. Die Wärmequelle kann, wie abgebildet, durch
Glühwendel gebildet sein. Der Glühwendel hat vorzugsweise mehrere Schlaufen, beispielsweise
5 bis 50 Schlaufen, insbesondere 7 bis 15 S-Schlaufen. Um die Frischluft eng entlang
der Wärmequelle zu führen, kann es bevorzugt sein, dass die Querschnittsweite des
Frischluftgebläses im Bereich der Frischluftheizung 75 insbesondere in Relation zum
vorzugsweise stromaufwärtigen Lüfter 73 und/oder dem vorzugsweise stromabwärtigen
Verteile 77 verringert ist. Die Querschnittsweite des Frischluftgebläses im Bereich
der Frischluftheizung 75 kann beispielsweise weniger als 3x oder weniger als 2x so
groß sein wie eine innerhalb der Querschnittsweite angeordnete Wärmequelle, wie ein
Glühwendel.
[0049] Figur 5 zeigt eine schematische Teilschnittdarstellung des Frischluftgebläses 7 und
des Umluftgebläses 5 oberhalb des Innenraums 37 des Trockentunnels 3. Die in Figur
2 abgebildete Wartungsklappe 59, die das Umluftgebläse 5 im betriebsgemäßen Einbauzustand
dicht von der Umgebung abschirmt, ist in Figur 5 nur angedeutet.
[0050] An einer vorderen Außenseite des Systems 1 ist ein Bedienfeld als Eingabeschnittstelle
35 und mit einem Display, Signalleuchten und einem Lautsprecher als Signalanzeigen
36. Das System 1 umfasst eine Steuerelektronik 4 zum Betreiben des Umluftgebläse 5
und des Frischluftgebläses 7. Die Steuerelektronik 4 kann signalübertragungsgemäß
verbunden sein mit den elektronischen Komponenten des Systems 1, beispielsweise des
Umluftgebläse 5 und/oder des Frischluftgebläses 7. Die Steuerelektronik 4 kann beispielsweise
mit dem Umluftlüfter 53 und der Umluftheizung 55 verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ
besteht eine signalübertragungsgemäße Verbindung zwischen der Steuerelektronik 4 und
dem Lüfter 73 und/oder der Frischluftheizung 75. Die Eingabeschnittstelle 35 und/oder
die Signalanzeige 36 können signalübertragungsgemäß mit der Steuerelektronik 4 verbunden
sein. Die Steuerelektronik 4 kann beispielsweise mit einem oder mehreren Innenraum-Temperatursensoren
zum Erfassen der Innenraum-Temperatur im Innenraum 37 des Trockentunnels 3 verbunden
sein. Im Innenraum 37 des Trockentunnels 3 können noch weitere Sensoren vorgesehen
sein, wie ein Innenraum-Luftdrucksensor und/oder ein Innenraum-Luftfeuchtigkeitssensor,
der oder die mit Steuerelektronik 4 verbunden ist bzw. sind. Zusätzlich oder alternativ
kann die Steuerelektronik 4 verbunden sein mit wenigstens einem Umgebungssensor, beispielsweise
eine Umgebungs-Temperatursensor, einem Umgebungs-Drucksensor und/oder einem Umgebungss-Luftfeuchtigkeitsensor.
[0051] Die Figuren 6 bis 8 zeigen das Umluftgebläse 5. Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung
durch das System 1 im Bereich des Innenraums 37 mit Blickrichtung in Vertikalrichtung
V nach oben. Figur 7 zeigt eine Schnittdarstellung durch das System 1 in einem oberhalb
des Innenraums 37 angeordneten Bereich mit Blickrichtung in Vertikalrichtung V nach
unten. Figur 8 ist eine perspektivische Darstellung, mit Blickrichtung schräg und
in der Vertikalrichtung V aufwärts in Richtung des Umluftgebläses 5, wobei die Umluft-Strömungsrichtung
ist durch weiße Pfeile dargestellt ist. In Figur 8 sind die vorderen Wände des Systems
1 nicht dargestellt.
[0052] Das Umluftgebläse 5 saugt Luft aus dem Innenraum 37 des Trockentunnels 3 an und bläst
Luft in den Innenraum 37 hinein. Zum Entnehmen von Luft aus dem Trockentunnel 3 kann
in erster Ansaugschacht 50a am Eingang 30 und ein zweiter Ansaugschacht 50b am Ausgang
39 des Trockentunnels 3 angeordnet sein. Zum zuführen von Umluft in den Trockentunnel
3 weist das Umluftgebläse 5 einen Ausblasschacht 51 auf. Der Ausblausschacht 51 ist
in der Transportrichtung T zwischen dem ersten Ansaugschacht 50a und den zweiten Ansaugschacht
50b angeordnet. Die Ansaugschächte 50a, 50b erstrecken sich über einen Großteil (insbesondere
wenigstens 75 %) der Querbreite des Trockentunnels 3 (in der zweiten Horizontalrichtung
Y).
[0053] Der Ausblausschacht 51 hat einen runden Querschnitt mit einer Diagonale entsprechend
dem Durchmesser des Umluftlüfters 53. Die Diagonale erstreckt sich über einen Großteil
(insbesondere wenigstens 75 %) der Querbreite des Trockentunnels 3 (in der zweiten
Horizontalrichtung Y). Der Ausblausschacht 51 wie auch die Ansaugschächte 50a, 50b
sind gegenüber dem Innenraum 37 durch Gitter gegen Fremdkörper oder Hineingreifen
gesichert. Eine Umluftheizung 55 ist in dem Umluftgebläse 5 zwischen dem Umluftlüfter
53 und dem Ende des Ausblausschachts 51 angeordnet.
[0054] Für eine effiziente Wärmeübertragung von der Umluftheizung 55 auf die Umluft erstreckt
sich die Umluftheizung 75 über eine große Fläche. Die heizwirksame Fläche der Umluftheizung
55 kann sich über einen Großteil (insbesondere wenigstens 50%, vorzugsweie wenigstens
75%) der Diagonale des Umluftlüfters 53 ausdehnen. Entlang der heizwirksamen Fläche
der Umluftheizung kann eine beispielsweise elektrische Wärmequelle vorgesehen sein.
Die Wärmequelle kann wie abgebildet durch mehrere Glühwendel gebildet sein.
[0055] Mit dem Umluftgebläse 5 wird die Umluft zunächst das dem Innenraum 37 in der Vertikalrichtung
V aufwärts durch die Ansaugschächte 50a, 50b eingezogen. Anschließend wird die Umluft
durch den Umluftlüfter 53 durch die heizwirksame Fläche der Umluftheizung 55 geführt.
Sodann wird die Umluft aus dem Umluftgebläse 5 durch den Ausblasschacht 51 in den
Innenraum 37 des Trockentunnels 3 zurückgeführt. Die Trocknungswirkung des Systems
1 wird durch die Bewegung der Umluft und/oder durch deren Erwärmung erhöht. Die Anordnung
des Umluftgebläse 5 oberhalb des Innenraums 37 bietet Schutz vor hineinfallendem Tropfwasser
und Spülgut.
[0056] Das Umluftgebläse 5 und das Frischluftgebläse 7 sid aufeinander abgestimmt. Die kumulierte
Fördermenge der Gebläse 5, 7 in den Innenraum 37 hinein kann beispielsweise etwa 500
m
3/h betragen. Die Gebläse 5, 7 können insbesondere dazu aufeinander abgestimmt sein,
eine vorbestimmten Mischung aus Innenluft und Frischluft in den Trockentunnel 3 zu
fördern. Vorzugsweise können das Umluftgebläse 5 und das Frischluftgebläse 7 derart
aufeinander abgestimmt sein, dass die Mischung mehr Umluft als Frischluft umfasst,
insbesondere in einem Mischungsverhältnis von etwa 9:1. Mittels des Umluftgebläses
5 und des Frischluftgebläses 7, insbesondere der Frischluftheizung 75 und/oder der
Umluftheizung 55, kann die Innenraum-Temperatur auf einen Temperaturbereich zwischen
50 °C und 75 °C eingestellt werden. Es kann bevorzugt sein, dass für ein schnelles
Trocknen sowohl die Umluftheizung 55 als auch die Frischluftheizung 75 betrieben werden.
In einem modifizierten Betriebsmodus (Energiesparmodus) kann eine der Heizungen 55,
75, vorzugweise die Frischluftheizung 75, inaktiv sein.
[0057] Figur 9 zeigt ein System 100 mit einer gewerblichen Spülmaschine 101 und einem mit
einem geringen Abstand daneben angeordneten Trockentunnel 3. Die Arbeitsebene der
gewerblichen Spülmaschine 101 und die Transportebene des Trockentunnels 3 befinden
sich in der Vertikalrichtung V im Wesentlichen auf derselben Höhe, sodass ein Transportmittel
einfach aus der gewerblichen Spülmaschine 101 in den Trockentunnel 3 hineingeschoben
werden kann. Die gewerbliche Spülmaschine 101 hat eine Eingabeschnittstelle 135 zum
Bedienen Spülmaschine 101 sowie gegebenenfalls des Trocknungssystems 1. Die gewerbliche
Spülmaschine 101 hat auch eine Signalanzeige 136, um dem Küchenpersonal einen Spülmaschinen-Zustand,
ein System-Zustand oder Anlagenzustand darzustellen.
[0058] Das System 1 kann mithilfe der Steuerelektronik 4 (oder der nicht näher dargestellten
Steuerelektronik der gewerblichen Spülmaschine 101, welche auch zum Steuern des Systems
1 verwendet werden kann) gemäß einem vorbestimmten Trocknungsprogramm, vorzugweise
einem von mehreren verschiedenen vorbestimmten Trocknungsprogrammen betrieben werden.
[0059] Ein Trocknungsprogramm kann beispielsweise als "Einzelkorb-Programm" implementiert
sein, wie in Figur 10 abgebildet. Bei dem Einzelkorb-Programm kann ein Aktivieren
201 des Trocknungsbetriebs beispielsweise durch Betätigung des Korbschalters 33 (Verbringen
des Korbschalters 33 in den aktiven Schaltzustand) oder Betätigung der Eingabeschnittstelle
35 erfolgen. Der Trocknungsbetrieb läuft im Einzelkorb-Programm mit einer definierten
Soll-Temperatur für eine definierte Betriebsdauer 209 und endet nach Ablauf der Betriebsdauer
209 automatisch. Zum Erreichen der Soll-Temperatur im Innenraum 37 können sowohl die
Umluftheizung 75 wie auch die Frischluftheizung 55 aktiviert sein, oder in einem modifizierten
Betriebsmodus nur die Umluftheizung 75. Optional kann vorgesehen sein, dass der Betriebsmodus
beendet wird, falls das Programm durch einen erneuten Steuerbefehl, beispielsweise
infolge einer Betätigung der Eingabeschnittstelle 35 oder Verbringen des Korbschalters
33 in den inaktiven Schaltzustand bereits vor Ablauf der vorbestimmten Betriebsdauer
209, eine Unterbrechung 202 erfährt (Fig. 11). Im Anschluss an den Trocknungsbetrieb
kann es vorgesehen sein, dass der Umluftlüfter 53 und/oder der Lüfter 73 des Frischluftgebläses
7 für eine vorbestimmte Nachlaufzeit 211 mit inaktiver Heizung 55/75weiter läuft,
um ein Überhitzen der Heizungen 55, 75 zu verhindern.
[0060] Ein anderes Trocknungsprogramm kann beispielsweise als halbautomatisches "Mehrkorb-Programm"
implementiert sein. Wie bei dem Einzelkorb-Programm erfolgt eine Aktivierung des Trocknungsbetriebs
beispielsweise durch Betätigung des Korbschalters 33 oder der Eingabeschnittstelle
35. Sodann erfolgt für eine vorbestimmte Betriebsdauer 209 das Trocknungsprogramm
mit vorbestimmter Soll-Temperatur. Nach Ablauf der vorbestimmten Betriebsdauer 209
kann eine Haltedauer anschließen, während der die Soll-Temperatur weiterhin aufrecht
erhalten wird. Nach Ablauf der Betriebsdauer 209 wird das Küchenpersonal mittels eine
Signalanzeige 36 und/oder 136 aufgefordert eine Eingabe zu tätigen, beispielsweise
um einen Korbwechsel zu quittieren. Nach erfolgter Eingabe, die wiederum wahlweise
mittels der Eingabeschnittstelle 35 oder durch Betätigung des Korbschalters 33 erfolgen
kann, beginnt der Trocknungsbetrieb erneut für die vorbestimmte Betriebsdauer 209.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei einer dauerhaften Betätigung des Korbschalters
33 durch nacheinander folgende Körbe (Trocknung Korb-an-Korb) oder andere Transportmittel
der Trocknungsbetrieb dauerhaft aufrechterhalten wird. Insbesondere bei entlastetem
Korbschalter 33 endet der Trocknungsbetrieb nach Ablauf der vorbestimmten Haltedauer,
falls währenddessen nicht die angeforderte Betätigung mittels der Eingabeschnittstelle
35 erfolgt. Erfolgt eine Eingabe 35 während der Korbschalter 33 entlastet ist, so
erfährt das Trocknungsprogramm vorzugsweise eine sofortige Unterbrechung 307, auch
wenn die Betriebsdauer 209 oder die daran anschließende Haltedauer 2011 noch nicht
abgelaufen ist. Falls nach Ablauf der Betriebsdauer 209 oder nach Ablauf der daran
anschließenden Haltedauer 211 eine Ent- und Belastung des Korbschalters 33 (oder Reaktivierung
einer anderen Sensorik) erfolgt, kann das System 1 dazu eingerichtet sein, den Trocknungsbetrieb
wie oben beschrieben erneut zu beginnen, ohne dass eine zusätzliche Benutzereingabe
eine Eingabeschnittstelle 35 erforderlich ist.
[0061] Ferner kann ein weiteres Trocknungsprogramm beispielsweise als "Dauerlauf-Trocknungsprogramm"
implementiert sein. Das Dauerlauf-Trocknungsprogramm beginnt durch eine Aktivierung,
beispielsweise mittels einer Eingabeschnittstelle 35 oder durch Betätigung des Korbschalters
33. Wenn das System in dem Dauerlauf-Trocknungsprogramm betrieben wird, werden das
Umluftgebläse 5 und das Frischluftgebläse 7 dauerhaft betrieben, um eine Soll-Temperatur
in dem Trockentunnel 3 aufrecht zu erhalten. Auf diese Weise kann der höchstmögliche
Durchsatz mit schnellstmöglicher Trocknung realisiert werden. Bei dem Dauerlauf-Trocknungsprogramm
kann vorgesehen sein, dass der Trocknungsbetrieb zumindest so lange aufrechterhalten
wird, wie der Korbschalter 33 sich in einem aktiven Schaltzustand befindet. Darüber
hinaus kann eine vorbestimmte Haltedauer vorgesehen sein, während der die Soll-Temperatur
weiter aufrechterhalten wird, auch wenn der Korbschalter 33 sich in einem inaktiven
Schaltzustand befindet. Nur wenn für den gesamten Verlauf der Haltedauer der Korbschalter
in dem inaktiven Schaltzustand verbleibt (beziehungsweise allgemein gesprochen die
Sensorik kein Spülgut innerhalb des Trockentunnels 3 erkennt), würde Trocknungsbetrieb
eingestellt.
[0062] Bei einem Programm, insbesondere dem Mehrkorb-Programm oder dem Dauerlauf-Trocknungsprogramm,
kann zusätzlich vor erstmaligen Beginn der Betriebsdauer 209 eine Aufheizphase vorgesehen
sein, innerhalb der das Umluftgebläse 5 und/oder das Frischluftgebläse 7 auf die Soll-Temperatur
gebracht werden.
[0063] Die in der Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten Merkmale der
Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichen
[0064]
- 1
- System
- 3
- Trockentunnel
- 4
- Steuerelektronik
- 5
- Umluftgebläse
- 7
- Frischluftgebläse
- 30
- Eingang
- 31
- Leitelement
- 32
- Seitenwand
- 33
- Korbschalter
- 35
- Eingabeschnittstelle
- 36
- Signalanzeige
- 37
- Innenraum
- 38
- Vorhang
- 39
- Ausgang
- 50a, 50b
- Ansaugschacht
- 51
- Ausblasschacht
- 53
- Umluftlüfter
- 55
- Umluftheizung
- 59
- Wartungsklappe
- 70
- Ansaugöffnung
- 71
- Luftdüse
- 72
- Luftabgaberohr
- 73
- Lüfter
- 75
- Frischluftheizung
- 77
- Verteiler
- 100
- Anordnung
- 101
- gewerbliche Spülmaschine
- 135
- Eingabeschnittstelle
- 136
- Signalanzeige
- T
- Transportrichtung
- V
- Vertikalrichtung
- X
- erste Horizonalrichtung
- Y
- zweite Horizontalrichtung
1. System (1) zum Trocknen von Spülgut aus einer gewerblichen Spülmaschine (101), das
System umfassend:
einen Trockentunnel (3),
in dem Trockentunnel (3) angeordnete Leitelemente (31) für ein Transportmittel, wie
einen Transportkorb, zum Transportieren von Spülgut entlang eines Transportpfads auf
einer Transportebene,
ein Umluftgebläse (5) zum Umwälzen von Innenluft aus dem Trockentunnel (3); und
ein Frischluftgebläse (7) zum Zuführen von Frischluft in den Trockentunnel (3).
2. System (1) nach Anspruch 1, wobei das Frischluftgebläse (7) mehrere unterhalb der
Transportebene angeordnete und in Richtung der Transportebene ausgerichtete Luftdüsen
(71) aufweist.
3. System (1) nach Anspruch 2, wobei unterhalb der Transportebene wenigstens ein sich
quer zu dem Transportpfad erstreckendes Luftabgaberohr (72) mit den mehreren Luftdüsen
(71) oder mehrere sich quer zu dem Transportpfad erstreckende Luftabgaberohre (72)
mit je wenigstens einer Luftdüse (71) angeordnet sind
4. System (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Frischluftgebläse (7)
wenigstens eine außerhalb, insbesondere oberhalb und/oder unterhalb, des Trockentunnels
(3) angeordnete Ansaugöffnung (70) für Frischluft, und einen Lüfter (73) zum Fördern
der Frischluft von der Ansaugöffnung (70) in den Trockentunnel (3) aufweist,
und/oder
wobei das Frischluftgebläse (7) eine Frischluftheizung (75) zum Erwärmen von Frischluft
aufweist, die in dem Frischluftgebläse (7), insbesondere stromaufwärts der Luftdüsen
(71) und/oder stromabwärts der Ansaugöffnung (70), angeordnet ist.
5. System (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Umluftgebläse (5) wenigstens
einem Ansaugschacht (50a, 50b) zum Ansaugen von Innenluft aus dem Trockentunnel (3),
wenigstens einem Ausblasschacht (51) zum Zurückführen von Innenluft in den Trockentunnel
(3), und
wenigstens einen Umluftlüfter (53) zum Fördern der Innenluft durch den Ansaugschacht
(50a, 50b) und den Ausblasschacht (51) aufweist.
6. System (1) nach Anspruch 5,
wobei der wenigstens eine Ansaugschacht (50a, 50b) und/oder der Ausblausschacht (51)
oberhalb der Transportebene angeordnet ist,
und/oder
wobei der wenigstens einem Ansaugschacht (50a, 50b) entlang des Förderpfads hinter
einem Eingang (30) oder vor dem Ausgang (39) des Trockentunnels (3) angeordnet ist,
wobei vorzugsweise der Ausblasschacht (51) entlang des Förderpfads zwischen einem
ersten Ansaugschacht (50a) und einem zweiten Ansaugschacht (50b) angeordnet ist.
7. System (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Umluftgebläse (5) ferner eine Umluftheizung
(55) zum Erwärmen der Innenluft umfasst, die in dem Umluftgebläse (5) zwischen einem
Eingang des wenigstens einen Ansaugschachts (50a, 50b) und einem Ausgang des wenigstens
einen Ausblasschachts (51) angeordnet ist.
8. System (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Umluftgebläse (5) und
das Frischluftgebläse (7) aufeinander abgestimmt sind, um eine vorbestimmten Mischung
aus Innenluft und Frischluft in den Trockentunnel (3) zu fördern, wobei insbesondere
das Umluftgebläse (5) und das Frischluftgebläse (7) derart aufeinander abgestimmt
sind, dass die Mischung mehr Innenluft als Frischluft umfasst, insbesondere in einem
Mischungsverhältnis von Innenluft zu Frischluft im Bereich zwischen 5:1 zu 20:1, vorzugsweise
7:1 bis 15:1, besonders bevorzugt etwa 14:1.
9. System (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Sensorik,
die dazu eingerichtet ist, um zu erkennen, ob ein Transportmittel und/oder Spülgut
innerhalb des Trockentunnels (3) aufgenommen ist,
wobei ferner vorzugsweise
die Sensorik einen lateral zu einem der Leitelemente angeordneten und/oder sich längs
des Trockentunnels (3) ausdehnenden Korbschalter (33) aufweist, insbesondere einen
Schaltbügel, der einen inaktiven Schaltzustand aufweist, in dem der Korbschalter (33)
zumindest teilweise in den Transportpfad eingreift, und einen aktiven Schaltzustand,
in dem ein innerhalb des Trockentunnels (3) angeordnetes Transportmittel und/oder
Spülgut mit dem Korbschalter (33) kollidiert,
wobei insbesondere der Korbschalter (33) dazu ausgelegt ist, durch ein innerhalb des
Trockentunnels (3) angeordnetes Transportmittel und/oder Spülgut mechanisch in den
aktiven Schaltzustand gedrängt zu werden.
10. System (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Steuerelektronik
(4) zum Betreiben des Systems (1),
wobei insbesondere die Steuerelektronik (4) dazu ausgelegt und eingerichtet ist, das
System (1) selektiv in einem modifizierten Betriebsmodus mit inaktiver Frischluftheizung
(75) und/oder inaktiver Umluftheizung (55) zu betreiben.
11. System (1) nach Anspruch 10, wobei die Steuerelektronik (4) dazu ausgelegt ist, das
System (1) abhängig von der Sensorik gemäß Anspruch 9 und/oder abhängig von einer
Eingabeschnittstelle (35) zu betreiben, die zur manuellen Betätigung ausgelegt und
eingerichtet ist,wobei vorzugsweise die Steuerelektronik (4) dazu ausgelegt ist, das
Umluftgebläse (5) und/oder das Frischluftgebläse (7) sowie gegebenenfalls die Umluftheizung
(53) und/oder die Frischluftheizung (73) ab einer Aktivierung durch die Sensorik und/oder
die Eingabeschnittstelle (35) für eine vorbestimmte Betriebsdauer zu aktivieren,wobei
ferner vorzugsweise die Steuerelektronik (4) dazu ausgelegt ist, das System nach Ablauf
der vorbestimmten Betriebsdauer sowie gegebenenfalls einer Haltedauer, und/oder auf
Veranlassung der Sensorik und/oder der Eingabeschnittstelle (35) zu inaktivieren.
12. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend wenigstens eine Signalanzeige
(36), wie eine optische oder akustische Signalanzeige, die durch die Steuerelektronik
(4) aktivierbar ist, beispielsweise um nach Ablauf der vorbestimmten Betriebsdauer
den Abschluss eines Trocknungsvorgangs anzuzeigen.
13. Anordnung (100) umfassend eine gewerblichen Spülmaschine (101) und ein System (1)
nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das System (1) elektrisch und/oder zur
Signalübertraung mit der gewerblichen Spülmaschine (101) verbunden ist.
14. Anordnung (100) nach Anspruch 13 mit einem System (1) nach Anspruch 11, wobei die
gewerbliche Spülmaschine (101) die Eingabeschnittstelle (35), wie ein Touchdisplay,
für, insbesondere manuelle, Eingaben aufweist, wobei die Eingabeschnittstelle (35)
mit der Steuerelektronik verbunden ist und dazu ausgelegt ist, der Steuerelektronik
eine Steuervorgabe mitzuteilen.
15. Anordnung (100) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Steuerelektronik des Systems (1)
innerhalb der gewerblichen Spülmaschine (101) untergebracht ist.