[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Aufguss-Schale für einen Saunaofen, insbesondere
für eine private Sauna, gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Daneben
ist Erfindung auf einen Saunaofen mit der Aufguss-Schale sowie auf eine Aufgussvorrichtung,
insbesondere für eine private Sauna, gerichtet. Die Aufguss-Schale, der Saunaofen
und die Aufgussvorrichtung können auch in einer gewerblichen Sauna zum Einsatz kommen.
[0002] Eine Aufguss-Schale für einen Saunaofen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 umfasst
einen nach oben offenen Schalenkörper mit in dem Schalenkörper angeordneten Auslassöffnungen.
[0003] Eine Aufguss-Schale nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 ist aus der
EP 1 841 395 B1 bekannt. Die
EP 1 841 395 B1 zeigt eine vollautomatische Vorrichtung zur Durchführung von Aufguss-und/oder Befeuchtungsvorgängen
in Saunakabinen. Die Vorrichtung umfasst ein Trägerelement, auf dem eine Mehrzahl
von Schöpfelementen angeordnet sind, die Aufgussflüssigkeit aus einem Behälter schöpfen
und in eine Aufguss-Schale abgeben. Die Aufguss-Schale ist auf einem Saunaofen angeordnet
und weist in ihrem Boden Ausnehmungen auf. Durch die Ausnehmungen wird die zugeführte
Aufgussflüssigkeit auf eine Steinschüttung des Saunaofens abgegeben und verdampft
dort. Die Aufbringung der Aufgussflüssigkeit in die Aufguss-Schale erfolgt also automatisiert.
Zudem ist die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass eine Bedienung möglich ist, ohne
dass eine Bedienperson die Saunakabine betreten muss. Die Vorrichtung kommt daher
bevorzugt in gewerblichen Saunabetrieben zum Einsatz.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 bereitzustellen, die insbesondere für
den Einsatz in einer privaten Sauna geeignet ist und eine sichere Verwendung durch
einen ungeschulten Benutzer ermöglicht. Insbesondere soll eine sichere Aufbringung
der Aufgussflüssigkeit in die Aufguss-Schale ermöglicht werden.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Demnach
wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass auf dem Schalenkörper ein Spritzschutz mit einer Einfüllöffnung angeordnet ist.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Lösung kann auch ein ungeschulter Benutzer die Aufgussflüssigkeit
ohne Verspritzen in die Aufguss-Schale einbringen. Dadurch steht die vollständige
Flüssigkeitsmenge für den Aufguss bereit, ein Verspritzen der Aufgussflüssigkeit,
insbesondere auf in der Saunakabine anwesende Benutzer, kann verhindert werden.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Spritzschutz auf den Schalenkörper
aufgesteckt sein. Dadurch kann der Spritzschutz einfach auf den Schalenkörper aufgebracht
und auch wieder einfach abgenommen werden. Eine einfache Reinigung der Aufguss-Schale
wird ermöglicht. Bevorzugt ist die Aufguss-Schale in der Draufsicht kreisförmig. Der
Spritzschutz ist bevorzugt als kreisringförmige Scheibe mit einer mittigen Einfüllöffnung
ausgebildet. Die Einfüllöffnung ist bevorzugt ebenfalls kreisförmig ausgebildet. Es
sind aber auch beliebig andere Formen der Einfüllöffnung im Spritzschutz möglich.
Beispielsweise könnte die Einfüllöffnung auch rechteckig oder quadratisch ausgebildet
sein.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Spritzschutz
nach unten ragende Laschen aufweist, die mit dem Schalenkörper zusammenwirken. Mithilfe
der Laschen kann der Spritzschutz an dem Schalenkörper verrastet werden. Vorzugsweise
greifen die Laschen an der Innenseite des Schalenkörpers an. Es kann aber auch vorgesehen
werden, dass die Laschen an der Außenseite des Schalenkörpers angreifen.
[0010] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der
Spritzschutz an seinem Außenumfang bündig mit dem Schalenkörper abschließt. Die Aufguss-Schale
weist daher eine glatte Außenfläche auf. Hierdurch kann die Aufgussschale einfach
gereinigt werden. Ferner wird eine gute Handhabung ermöglicht. Da keine vorstehenden
Elemente an der Aufguss-Schale vorgesehen sind, wird zudem das Verletzungsrisiko bei
Handhabung der Aufguss-Schale minimiert.
[0011] Vorzugsweise kann der Spritzschutz in Richtung zur Einfüllöffnung nach innen ins
Innere der Aufguss-Schale geneigt sein. Durch diese Ausgestaltung kann sichergestellt
werden, dass die Aufgussflüssigkeit beim Einfüllen in die Aufguss-Schale nicht nach
außen in die Saunakabine spritzt. Auf dem Spritzschutz auftreffende Aufgussflüssigkeit
fließt auf der nach innen geneigten Oberfläche des Spritzschutzes nach unten und daher
ebenfalls in das Innere der Aufguss-Schale.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Schalenkörper
einen ins Schaleninnere ragenden sich nach oben verjüngenden Vorsprung aufweist. Der
sich nach oben verjüngende Vorsprung ist bevorzugt mittig in dem Schalenkörper angeordnet.
Vorzugsweise ist der Vorsprung konusförmig ausgebildet Die Mantelfläche des konusförmigen
Vorsprungs kann gerade ausgebildet sein oder nach innen oder außen gekrümmt sein,
so dass die Mantelfläche im Schnitt hyperbel- oder parabelförmig ist. Der konusförmige
Vorsprung an sich ist bevorzugt symmetrisch ausgebildet. Der Innenraum des Schalenkörpers
ist dann im Wesentlichen torusförmig ausgebildet. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung
der Aufgussflüssigkeit in der Aufguss-Schale erreicht. Dies führt zu einer gleichmäßigen
Verteilung der Aufgussflüssigkeit auf dem Saunaofen. Dadurch wird auch in einer privaten
Sauna ein gleichmäßiger Aufguss mit hoher Aufgussqualität erreicht. Der konusförmige
Vorsprung kann mit einer Spitze versehen sein. Es kann aber auch vorgesehen werden,
dass die Spitze des konusförmigen Vorsprungs abgerundet ist.
[0013] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der
sich nach oben hin verjüngende Vorsprung des Schalenkörpers und die Einfüllöffnung
des Spritzschutzes konzentrisch zueinander ausgerichtet sind. Die in die ein Füllöffnung
eingeführte Aufgussflüssigkeit trifft daher mittig auf den sich nach oben hin verjüngenden
Vorsprung auf. Dies führt zu einer sehr gleichmäßigen Verteilung der Aufgussflüssigkeit
über die komplette Aufguss-Schale und damit zu einer hohen Aufgussqualität.
[0014] Vorzugsweise sind die Auslassöffnungen im Schalenkörper konzentrisch um den sich
nach oben hin verjüngenden Vorsprung angeordnet. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass die Auslassöffnungen auf konzentrisch mit dem sich nach oben hin Vorsprung verlaufenen
Kreislinien angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Auslassöffnungen auf mindestens
drei konzentrisch mit dem sich nach oben hin verjüngenden Vorsprung verlaufenen Kreislinien
angeordnet, es können aber auch fünf oder mehr Kreislinien vorgesehen sein. Ausgehend
vom Mittelpunkt bzw. einer Mittelachse des sich nach oben hin verjüngenden Vorsprungs
sind die Auslassöffnungen vorzugsweise strahlenförmig angeordnet. Dadurch wird eine
gleichmäßige Verteilung der Aufgussflüssigkeit auf den Saunaofen ermöglicht.
[0015] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die
Auslassöffnungen unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Dadurch kann eine gezielte
Verteilung der Aufgussflüssigkeit auf den Saunaofen ermöglicht werden.
[0016] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Auslassöffnungen größer ist als der Durchmesser der Auslassöffnungen. Auch hierdurch
wird eine gezielte Verteilung der Aufgussflüssigkeit auf den Saunaofen, sowohl örtlich,
als auch zeitlich, ermöglicht.
[0017] Noch eine weitere Ausführungsform kann vorsehen, dass die Aufguss-Schale eine Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung der Aufguss-Schale an dem Saunaofen aufweist. Die Aufguss-Schale kann
dadurch fest mit dem Saunaofen verbunden werden. Ein Verschieben oder gar ein Herabfallen
der Aufguss-Schale auf bzw. von dem Saunaofen wird verhindert, die Sicherheit der
Vorrichtung erhöht.
[0018] Vorzugsweise umfasst die Befestigungsvorrichtung mindestens drei Beine, bevorzugt
vier Beine, zur Befestigung an einem Rahmen, vorzugsweise einem Gussrahmen, des Saunaofens.
Insbesondere kann zumindest eines der Beine, bevorzugt auch mehrere Beine, mit dem
Rahmen verschraubt werden. Hierdurch wird die gewünschte sichere Befestigung der Aufguss-Schale
an dem Saunaofen erreicht. Es ist allerdings auch möglich, dass die Befestigungsvorrichtung
an anderen Teilen des Saunaofens befestigt wird.
[0019] Daneben bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Saunaofen insbesondere für
eine private Sauna, umfassend eine oben beschriebene Aufguss-Schale. Wie bereits oben
beschrieben, kann durch diese erfindungsgemäße Lösung auch ein ungeschulter Benutzer
die Aufgussflüssigkeit so in die auf dem Saunaofen angeordnete Aufguss-Schale einbringen,
dass die vollständige Flüssigkeitsmenge für den Aufguss bereitsteht. Ein Verspritzen
der Aufgussflüssigkeit, insbesondere auf in der Saunakabine anwesende Benutzer, kann
verhindert werden. Der Saunaofen kann auch in einer gewerblichen Sauna zum Einsatz
kommen.
[0020] Vorzugsweise umfasst der Saunaofen eine von einem Rahmen, vorzugsweise einem Gussrahmen,
umgebenen Steinschüttung, wobei die Aufgussschale an dem Rahmen befestigt ist. Hierdurch
ist eine einfache und sichere Befestigung der Aufguss-Schale an dem Saunaofen möglich,
ein Verschieben oder gar Herunterfallen der Aufguss-Schale vom Saunaofen wird verhindert,
die Sicherheit der Vorrichtung erhöht.
[0021] Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf eine Aufgussvorrichtung für
eine Saunakabine, insbesondere für eine private Sauna, umfassend einen wie oben beschriebenen
Saunaofen und eine über der Aufguss-Schale angeordneten Aufgabevorrichtung zur Aufgabe
von Aufgussflüssigkeit in die Aufguss-Schale. Durch diese Ausgestaltung kann die Durchführung
eines Aufgusses automatisiert werden. Bevorzugt wird die Aufgabevorrichtung von dem
Benutzer aktiviert, wenn ein Aufguss gewünscht ist. Da die Aufgussflüssigkeit nicht
von einem menschlichen Benutzer aufgegeben wird, wird die Wahrscheinlichkeit, dass
Aufgussflüssigkeit beim Einfüllen in die Aufguss-Schale verspritzt wird, weiter verringert.
Die Aufgussvorrichtung kann auch in einer gewerblichen Sauna zum Einsatz kommen.
[0022] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Aufgabevorrichtung ein mittig über der
Aufguss-Schale angeordnetes Rohr umfasst, mithilfe dessen die Aufgussflüssigkeit in
die Aufguss-Schale abgegeben wird. Das Rohr ist vorzugsweise konzentrisch mit dem
sich nach oben hin verjüngenden Vorsprung in der Aufguss-Schale ausgerichtet.
[0023] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
[0024] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1:
- Perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aufguss-Schale von oben,
- Figur 2:
- Perspektivische Darstellung der Aufguss-Schale aus Figur 1von unten,
- Figur 3:
- Schnitt durch die Aufguss-Schale aus Figur 1 in vertikaler Richtung,
- Figur 4:
- Perspektivische Darstellung eines Spritzschutzes der Aufguss-Schale aus Figur 1 von
unten,
- Figur 5:
- Perspektivische Darstellung der auf einem Saunaofen angebrachten AufgussSchale aus
Figur 1 von oben,
- Figur 6:
- Perspektivische Darstellung der auf einem Saunaofen angebrachten AufgussSchale aus
Figur 1 von der Seite,
- Figur 7:
- Perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aufgussvorrichtung für eine Saunakabine
mit der Aufguss-Schale aus Figur 1 und einem Aufgabe-Rohr,
- Figur 8:
- Perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer AufgussSchale, die
auf verschiedenen Saunaöfen angebracht ist,
- Figur 9:
- Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Aufguss-Schale,
- Figur 10:
- Perspektivische Ausführungsform der Aufguss-Schale aus Figur 10 von oben,
- Figur 11:
- Ansicht der Aufguss-Schale aus Fig. 10 von unten,
- Figur 12:
- Seitenansicht der Aufguss-Schale aus Fig. 10.
[0025] Figur 1 zeigt eine Aufguss-Schale 1 für einen Saunaofen. Insbesondere ist die Aufguss-Schale
1 zur Verwendung in einer privaten Sauna bestimmt. Es ist aber auch der Einsatz im
gewerblichen Saunabetrieb möglich. Die Aufguss-Schale 1 umfasst einen Schalenkörper
2 und einen an dem Schalenkörper 2 angebrachten Spritzschutz 3. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind der Schalenkörper 2 und der Spritzschutz 3 zwei separate Teile. Die Aufguss-Schale
mit dem Schalenkörper und dem Spritzschutz kann aber auch einteilig ausgebildet sein.
Der Schalenkörper 2 ist in der Draufsicht kreisförmig. Der Schalenkörper 2 weist einen
ins Innere des Schalenkörpers 2 ragenden sich nach oben hin verjüngenden Vorsprung
4 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 4 konusförmig bzw. kegelförmig
ausgebildet. Der konusförmige Vorsprung 4 ist mittig in dem Schalenkörper 2 angeordnet.
Zudem ist der konusförmige Vorsprung 4 symmetrisch ausgebildet. In dem Schalenkörper
2 sind Auslassöffnungen 5 ausgebildet. Die Auslassöffnungen 5 sind kreisförmig. Der
Schalenkörper 2 ist auf seiner Oberseite, d.h. an der von den Auslassöffnungen 5 abgewandten
Seite, offen. An dieser Seite des Schalenkörpers 2 ist der Spritzschutz 3 angebracht.
Der Spritzschutz 3 weist eine Einfüllöffnung 6 auf. Die Einfüllöffnung 6 ist kreisförmig
und mittig in dem Spritzschutz ausgebildet. Der Spritzschutz 3 hat in der Draufsicht
daher die Form eines Kreisrings. Die Einfüllöffnung 6 und der konusförmige Vorsprung
4 im Schalenkörper 2 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Durch den Spritzschutz
3 ist sichergestellt, dass die Aufguss-Flüssigkeit beim Einfüllen in die Aufguss-Schale
1 nicht in der Saunakabine 1 verspritzt wird.
[0026] Die Auslassöffnungen 5 sind auf Kreislinien angeordnet, die konzentrisch um den Mittelpunkt
bzw. zur Mittelachse des konusförmigen Vorsprungs 4 verlaufen. In Figur 1 sind fünf
solche Kreislinien vorgesehen. Die jeweils auf einer Kreislinie liegenden Auslassöffnungen
5 sind gleichmäßig beabstandet voneinander. Dabei ist der Abstand von nebeneinander
liegenden Auslassöffnungen 5 größer als der Durchmesser der Auslassöffnungen 5. Alle
auf der gleichen Kreislinie liegenden Auslassöffnungen 5 haben den gleichen Durchmesser.
Die auf der mittigen Kreislinie liegenden Auslassöffnungen 5 haben den größten Durchmesser,
nach außen und nach innen nimmt der Durchmesser der Auslassöffnungen 5 ab. Daher haben
die auf der äußersten und auf der innersten Kreislinie liegenden Auslassöffnungen
5 einen kleineren Durchmesser als die anderen Auslassöffnungen 5. Ausgehend vom Mittelpunkt
bzw. der Mittelachse des konusförmigen Vorsprungs 4 sind die Auslassöffnungen 5 auf
strahlenförmigen Linien angeordnet. Daher nimmt der Abstand der auf den Kreislinien
benachbart zueinander liegenden Auslassöffnungen 5 von innen nach außen zu.
[0027] An der Außenseite des Schalenkörpers 2 ist eine Befestigungsvorrichtung 7 zur Befestigung
der Aufguss-Schale 2 an einem Saunaofen angebracht. Die Befestigungsvorrichtung 7
umfasst vier Beine 8.
[0028] Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Aufguss-Schale 1 aus Figur 1 von
unten. Der Schalenkörper 2 umfasst einen im Wesentlichen ebenen bzw. horizontal verlaufenden
Boden 9, in dessen Mitte der konusförmige Vorsprung 4 nach innen, ins Innere des Schalenkörpers
2 ragt. Der konusförmige Vorsprung 4 ist einstückig mit dem Schalenkörper 2 ausgebildet.
Der Boden 9 des Schalenkörpers 2 geht mit einer Krümmung in eine im Wesentlichen vertikal
verlaufende Seitenwand 10 des Schalenkörpers über. Nach oben ist der Schalenkörper
2 geöffnet. Dort ist der Spritzschutz 3 angeordnet. Der Spritzschutz 3 schließt an
seinem Umfang bündig mit der Außenseite des Schalenkörpers 2 ab.
[0029] An dem Boden 9 des Schalenkörpers ist die Befestigungsvorrichtung 7 angebracht. Die
Befestigungsvorrichtung 7 kann mit dem Schalenkörper 2 verschraubt oder auch stoffschlüssig
verbunden sein. Die Befestigungsvorrichtung 7 ist als Brückenkonstruktion ausgebildet
und umfasst vier Beine 8, wobei immer zwei Beine mittels einer Bügelkonstruktion miteinander
verbunden sind. Jeweils eines der Beine 8 einer Bügelkonstruktion kann an ein entsprechendes
Bauteil eines Saunaofens eingehakt werden, das jeweils andere Bein 8 eines Bügels
wird mit dem Saunaofen verschraubt.
[0030] Figur 3 zeigt einen Schnitt durch die Aufguss-Schale 1 aus Figur 1 in vertikaler
Richtung. Der Schalenkörper 2 umfasst den im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Boden 9. Mittig bildet der Boden 9 den ins Innere des Schalenkörpers 2 ragenden konusförmigen
Vorsprung 4 aus. In Fig. 3 ist deutlich zu erkennen, dass der Vorsprung 4 einstückig
mit dem Schalenkörper 2 ausgebildet ist. Die Seitenwand bzw. die Mantelfläche 11 des
konusförmigen Vorsprungs 4 ist nach außen gekrümmt. Im Schnitt hat die Mantelfläche
des Vorsprungs 4 daher die Form einer Hyperbel. Die Spitze des konusförmigen Vorsprungs
4 ist abgerundet. Die Auslassöffnungen 5 sind zumindest teilweise in der Mantelfläche
11 des konusförmigen Vorsprungs 4 ausgebildet. Die in die Aufguss-Schale 1 eingefüllte
Flüssigkeit fließt an der Mantelfläche 11 des konusförmigen Vorsprungs 4 hinab und
wird zu den Auslassöffnungen 5 geleitet. Dort tritt die Flüssigkeit aus der Aufguss-Schale
2 aus und tropft auf einen Saunaofen, wo sie verdampft und somit der gewünschte Aufguss
erzeugt wird.
[0031] Der Spritzschutz 3 ist oben an dem Schalenkörper 2 angebracht. An seinem äußeren
Rand schließt der Spritzschutz 3 bündig mit der Außenseite des Schalenkörpers 2 ab.
Ausgehend von seinem äußeren Rand verläuft der Spritzschutz 3 zunächst im Wesentlichen
horizontal und krümmt sich dann in Richtung der Einfüllöffnung 6 ins Innere des Schalenkörpers
2. Dadurch wird zum einen verhindert, dass die Aufgussflüssigkeit beim Einfüllen in
die Aufguss-Schale 1 nach außen spritzt. Zum anderen führt die in Richtung zur Einlassöffnung
6 nach innen gekrümmte Oberfläche des Spritzschutzes 3 dazu, dass auf den Spritzschutz
3 auftreffende Aufgussflüssigkeit ebenfalls ins Innere der Aufguss-Schale 1 fließt.
[0032] Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung des Spritzschutzes 3 der Aufguss-Schale
1 aus Figur 1 von unten. Der Spritzschutz weist an seinem äußeren Umfang drei nach
unten ragende Laschen 12 auf. Der Abstand der Laschen 12 zum Rand des Spritzschutzes
3 entspricht in etwa der Wandstärke der Seitenwand 10 des Schalenkörpers 2. Die Laschen
12 wirken mit der Seitenwand 10 des Schalenkörpers 2 zusammen, bzw. liegen an der
Innenseite des Schalenkörpers 2 an, und halten den Spritzschutz 3 am Schalenkörper
2.
[0033] Figur 5 und 6 zeigen die Aufguss-Schale 1 aus Figur 1, die an einem Saunaofen 13
befestigt ist. Der Saunaofen 13 umfasst eine Steinschüttung (nicht dargestellt), die
von einem Rahmen 14 umgeben ist. Der Rahmen 14 kann vorzugsweise als Gussrahmen ausgebildet
sein. Die Beine 8 der Befestigungsvorrichtung 7 der Aufguss-Schale 1 sind mit dem
Rahmen 14 verbunden, beispielsweise eingehakt oder mit einer Sicherungsschraube verschraubt.
[0034] Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aufgussvorrichtung
15. Die Aufgussvorrichtung 15 umfasst die in Figur 1 gezeigte Aufguss-Schale 1, die
auf einem Saunaofen 13 angeordnet ist. Ferner umfasst die Aufgussvorrichtung 15 eine
Aufgabevorrichtung 16 mit der Aufgussflüssigkeit in die Aufguss-Schale 1 abgegeben
wird. Die Aufgabevorrichtung 16 ist als Rohr ausgebildet. Das Rohr ist mittig über
der Aufguss-Schale 1 angeordnet. Dadurch ist das Rohr konzentrisch mit dem konusförmigen
Vorsprung 4 in dem Schalenkörper 2 der Aufguss-Schale 1 abgeordnet. Die mittels des
Rohrs in die Aufguss-Schale 1 abgegebenen Aufgussflüssigkeit trifft daher mittig auf
den konusförmigen Vorsprung 4 auf. Durch den Spritzschutz 3 ist sichergestellt, dass
die Aufguss-Flüssigkeit beim Einfüllen in die Aufguss-Schale 1 nicht in der Saunakabine
1 verspritzt wird. Der konusförmige Vorsprung 4 verteilt die Aufgussflüssigkeit gleichmäßig
im Inneren der Aufguss-Schale 1. Die Aufgussvorrichtung 1 ermöglicht eine automatisierte
Durchführung eines Aufgusses in der Saunakabine. In diesem Ausführungsbeispiel ist
die Steinschüttung 17 des Saunaofens 13 nicht von einem Rahmen umgeben. Die Befestigungsvorrichtung
7 der Aufguss-Schale 1 ist an anderen Komponenten des Saunaofens 13 befestigt.
[0035] Figur 8 zeigt einen andere Ausführungsform der Aufguss-Schale 1, die auf drei unterschiedlichen
Saunaöfen befestigt ist. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede der Aufguss-Schale
1 eingegangen. Für die nicht erwähnten Komponenten wird auf die restliche Beschreibung
verwiesen. Die Aufguss-Schale 1 gemäß Figur 8 umfasst ebenfalls einen Schalenkörper
2 und einen Spritzschutz 3. Die Seitenwand des Schalenkörpers 2 ist stärker gekrümmt
als im ersten Ausführungsbeispiel. Der Spritzschutz 3 erstreckt sich ausgehend von
dem Schalenkörper 2 nach oben und krümmt sich dann von dort nach innen ins Innere
des Schalenkörpers 2.
[0036] Figur 9 bis 12 zeigen noch eine weitere Ausführungsform der Aufguss-Schale 1. Auch
hier werden im Wesentlichen nur die Unterschiede beschreiben. Für nicht genannte Komponenten
wird auf die obige Beschreibung verweisen. Die Aufguss-Schale 1 umfasst ebenfalls
einen nach oben offenen Schalenkörper 2 und einen auf dem Schalenkörper 2 angeordneten
Spritzschutz 3. In dem Spritzschutz 3 ist die Einfüllöffnung 6 ausgebildet. Im Boden
des Schalenkörpers 2 ist der konusförmige Vorsprung 4 ausgebildet. Der konusförmige
Vorsprung 4 ist nach oben spitz zulaufend. Die Spitze kann als separates Bauteil ausgebildet
sein. In dem Schalenkörper 2 sind Auslassöffnungen 5 ausgebildet. Die Auslassöffnungen
5 sind auf Kreislinien angeordnet, die konzentrisch mit dem konusförmigen Vorsprung
4 sind. Es sind drei Kreislinien von Auslassöffnungen 5 ausgebildet. Die Auslassöffnungen
5 sind kreisförmig. Alle Auslassöffnungen 5 haben den gleichen Durchmesser. Die Auslassöffnungen
5 sind im Boden des Schalenkörpers 2 ausgebildet. In der Mantelfläche des konusförmigen
Vorsprungs 4 sind keine Auslassöffnungen ausgebildet.
Liste der Bezugszeichen
[0037]
- 1
- Aufguss-Schale
- 2
- Schalenkörper
- 3
- Spritzschutz
- 4
- konusförmiger Vorsprung
- 5
- Auslassöffnung
- 6
- Einfüllöffnung
- 7
- Befestigungsvorrichtung
- 8
- Bein der Befestigungsvorrichtung
- 9
- Boden des Schalenkörpers
- 10
- Seitenwand Schalenkörper
- 11
- Mantelfläche des konusförmigen Vorsprungs
- 12
- Lasche Spritzschutz
- 13
- Saunaofen
- 14
- Rahmen, vorzugsweise Gussrahmen,
- 15
- Aufgussvorrichtung
- 16
- Aufgabevorrichtung / Rohr
1. Aufguss-Schale (1) für einen Saunaofen (13), insbesondere für eine private Sauna,
umfassend einen nach oben offenen Schalenkörper (2) mit in dem Schalenkörper (2) angeordneten
Auslassöffnungen (5), dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schalenkörper (2) ein Spritzschutz (3) mit einer Einfüllöffnung (6) angeordnet
ist.
2. Aufguss-Schale (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (3) auf den Schalenkörper (2) aufgesteckt ist.
3. Aufguss-Schale (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (3) nach unten ragende Laschen (12) aufweist, die mit dem Schalenkörper
(2) zusammenwirken.
4. Aufguss-Schale (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (3) an seinem Außenumfang bündig mit dem Schalenkörper (2) abschließt.
5. Aufguss-Schale (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (3) in Richtung zur Einfüllöffnung (6) nach innen ins Schaleninnere
geneigt ist.
6. Aufguss-Schale (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalenkörper (2) einen sich nach oben verjüngenden Vorsprung (4) aufweist.
7. Aufguss-Schale (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der sich nach oben verjüngende Vorsprung (4) des Schalenkörpers (2) und die Einfüllöffnung
(6) des Spritzschutzes (3) konzentrisch zueinander ausgerichtet sind.
8. Aufguss-Schale (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (5) im Schalenkörper (2) konzentrisch um den sich nach oben
verjüngenden Vorsprung (4) angeordnet sind.
9. Aufguss-Schale (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (5) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
10. Aufguss-Schale (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Auslassöffnungen (5) größer ist
als der Durchmesser der Auslassöffnungen (5).
11. Aufguss-Schale (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner umfassend eine Befestigungsvorrichtung
(7) zur Befestigung der Aufguss-Schale (1) an dem Saunaofen (13).
12. Aufguss-Schale (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (7) mindestens drei Beine (8), bevorzugt vier Beine (8),
zur Befestigung an einem Rahmen (14), vorzugsweise einem Gussrahmen, des Saunaofens
(13) umfasst.
13. Saunaofen (13), insbesondere für eine private Sauna, umfassend eine Aufguss-Schale
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
14. Saunaofen (13) nach Anspruch 13, umfassend eine von einem Rahmen (14), vorzugsweise
einem Gussrahmen, umgebenen Steinschüttung, wobei die Aufguss-Schale (1) an dem Rahmen
(14) befestigt ist.
15. Aufgussvorrichtung (15) für eine Saunakabine, insbesondere für eine private Sauna,
umfassend einen Saunaofen (13) nach Anspruch 13 oder 14 und einer über der Aufguss-Schale
(1) angeordneten Aufgabevorrichtung (16) zur Aufgabe von Aufgussflüssigkeit in die
Aufguss-Schale (1).