[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fachwerkschiene für eine Achterbahn oder
ein dergleichen Fahrgeschäft, mit zwei mit einer Wagenanordnung direkt befahrbaren
Schienenrohren und einem nicht befahrbaren Gurtrohr, und Vertikalfachwerkprofilen,
die die Schienenrohre und das Gurtrohr untereinander aussteifend verbinden und welche
Vertikaldiagonalprofile umfassen, die diagonal zwischen dem Gurtrohr und dem jeweiligen
Schienenrohr im Wechsel steigend und fallend verlaufen. Darüber hinaus betrifft die
Erfindung eine Achterbahnanordnung, umfassend eine Wagenanordnung und wenigstens eine
Fachwerkschiene der vorgenannten Art.
[0002] Solche Schienen und Anordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So existiert
eine Vielzahl unterschiedlicher Schienensysteme, um die Wagenanordnung einer Achterbahn,
bestehend aus einem oder mehreren Wagen entlang einer vorgegebenen Fahrbahngeometrie
zu führen. Diese Schienensysteme umfassen zum Beispiel Schienen aus Holz oder Stahl,
mit einem oder mehreren grundsätzlich beliebig geformten Schienenprofilen, wobei die
Tragfähigkeit der Schiene bzw. der einzelnen Schienenprofile, im Folgenden auch als
Schienenrohre bezeichnet, durch eine Aussteifung mittels Fachwerkprofilen verbessert
werden kann.
[0003] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine gängige Ausführungsform einer Schiene,
die als eine solche Fachwerkschiene ausgeführt ist, und meist aus zwei direkt befahrbaren
Schienenrohren und einem dritten, nicht befahrbaren Gurtrohr besteht. Die Schienenrohre
und die Gurtrohre sind meistens mit gleichem Durchmesser ausgeführt, und darüber hinaus
meist als Rohre oder dergleichen Rundprofil ausgebildet. Zur Aussteifung der Schienenrohre
und Gurtrohre werden Fachwerkprofile verwendet, die zwischen den einzelnen Rohren
verlaufen und diese aussteifen. Relevant ist in diesem Zusammenhang, dass die Fachwerkprofile
so angeordnet werden, dass sie den freien Lauf der Räder oder anderer Teile des Zuges
entlang der Schiene und insbesondere der Schienenrohre nicht behindern. Diese Fachwerkprofile
umfassen Vertikalfachwerkprofile mit Vertikaldiagonalprofilen und Pfostenprofilen,
sowie Horizontalfachwerkprofile mit Horizontaldiagonalprofilen und Querprofilen. Die
Ausfachung an solchen Fachwerkschienen weist hierbei die Pfosten und/oder Querprofile
im Normalschnitt der Schiene, also in Schottebene, und die Vertikaldiagonalprofile
und Horizontaldiagonalprofile in den Feldern zwischen diesen "Schotten" auf. Neben
diesen sogenannten 3-Gurt-Fachwerkschienen existieren auch 4-Gurt-Fachwerkschienen
mit zwei direkt befahrbaren Schienenrohren und zwei nicht befahrbaren Gurtrohren,
die ebenfalls über Fachwerkprofile untereinander aussteifend verbunden sind, deren
Statik und Fahrdynamik nicht vergleichbar mit einer 3-Gurt-Fachwerkschiene ist. Die
Erfindung ist jedoch auf eine 3-Gurt-Fachwerkschiene, insbesondere auf eine Fachwerkschiene
bestehend aus zwei direkt befahrbaren Schienenrohren und einem dritten, einzelnen
oder einzigen, nicht befahrbaren Gurtrohr, also auf eine Fachwerkschiene mit insgesamt
drei Schienenrohren gerichtet.
[0004] Bei einer gängigen Ausführungsform solcher Fachwerkschienen sind ein rechtes und
ein linkes Schienenrohr mittels Querprofilen aussteifend verbunden. Ein Gurtrohr wird
über Pfostenprofile mit den Schienenrohren gekoppelt, wobei die Pfostenprofile an
die oben genannten Querprofile anschließen. Vertikaldiagonalprofile laufen in gängigen
Ausführungen diagonal zwischen den einzelnen Pfostenprofilen. Horizontaldiagonalprofile
laufen in Schienenebene zwischen den einzelnen Querprofilen. Die Tatsache, dass bei
diesen Ausführungsformen von Fachwerkschienen die Vertikaldiagonalprofile in die Pfostenprofile
und die Horizontaldiagonalprofile in die Querprofile geführt werden, hat fertigungstechnische
Hintergründe, da dies, bei relativ einfacher Fertigung eine verlässliche Stabilität
der Fachwerkschienen gewährleistete. Nach geltenden Normen sollten hierbei die Wandstärken
der untergesetzten Profile größer sein als die der aufgesetzten Profile. Dies führt
jedoch bei einem stufenweisen Aufbau zu sehr dicken Wandstärken der untergesetzten
Profile.
[0005] Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungen ist die große Anzahl von Schweißverbindungen
insgesamt sowie die große Anzahl an Vertikalfachwerkprofilen, wie Pfostenprofile,
im Einzelnen.
[0006] Aus der Druckschrift
WO 2015/049162 A1 ist beispielsweise eine Anordnung für ein Gleissystem mit insgesamt acht Vertikalfachwerkprofilen
bekannt, die in einem Anschlussbereich oder Fachwerkknotenpunkt an einem Gurtrohr
angeschlossen sind. Dies resultiert in einer hohen Anzahl an Schweißverbindungen am
Gurtrohr und führt durch die zahlreichen Pfosten- und Vertikaldiagonalprofile zu zusätzlichem
Materialverbrauch.
[0007] Ferner ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2015 001 425 U1 eine Anordnung für eine Stahlfachwerkschiene bekannt, in welcher Pfostenprofile im
Anschlussbereich von Vertikaldiagonalprofilen am Schienenrohr weggelassen werden.
Diese Anordnung ist in Fig. 8A und 8B dargestellt und wird später noch im Detail beschrieben.
Wie aus den Fig. 8A und 8B ersichtlich, sind jedoch auch in dieser Anordnung Pfostenprofile
an den Anschlussbereichen der Vertikaldiagonalprofile an einem Gurtrohr notwendig,
um so ein Tragverhalten nach geltenden Normen zu gewährleisten. Ferner ist bei dieser
bekannten Anordnung ein Schienenstoß Bestandteil eines Fachwerkknotenpunkts.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, eine verbesserte Fachwerkschiene
bereitzustellen, die bei vergleichbarem globalen Tragverhalten mit geringem Schweißvolumen
und gesenktem Materialaufwand sowie einer verbesserten Stoßsituation hergestellt werden
kann.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Fachwerkschiene gemäß Patentanspruch 1 und eine Achterbahnanordnung
gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0010] Insbesondere wird diese Aufgabe gelöst durch eine Fachwerkschiene für ein Fahrgeschäft,
mit zwei mit einer Wagenanordnung direkt befahrbaren Schienenrohren, einem nicht befahrbaren
Gurtrohr, und Vertikalfachwerkprofilen, die die Schienenrohre und das Gurtrohr untereinander
aussteifend verbinden und die Vertikaldiagonalprofile umfassen, die diagonal zwischen
dem Gurtrohr und dem jeweiligen Schienenrohr im Wechsel steigend und fallend verlaufen,
wobei in zumindest einem Anschlussbereich oder Fachwerkknotenpunkt der Vertikaldiagonalprofile
am Gurtrohr kein weiteres Vertikalfachwerkprofil und insbesondere kein Pfostenprofil
daran angeschlossen ist.
[0011] Darüber hinaus wird diese Aufgabe auch gelöst durch eine Achterbahnanordnung umfassend
eine Wagenanordnung und wenigstens eine Fachwerkschiene gemäß der vorgenannten und
im Folgenden näher beschriebenen Art.
[0012] Unter Stahlfachwerkschiene wird im Umfang der Erfindung jegliche Fachwerkschiene
verstanden, die aus einem metallischen Material oder dergleichen statisch wirksamen
Material hergestellt ist. Die Erfindung soll jedoch nicht auf Stahlfachwerkschienen
beschränkt sein, so ist auch eine Anwendung von Materialien denkbar, die ähnliche
Materialeigenschaften wie Stahl aufweisen, wie beispielsweise Aluminium, Faserverbundstoffe
basierend auf Kohlefasern, Glasfasern, Nylonfasern, Keramikfasern, Aramidfasern, oder
Naturfasern. Auch Holzverbundstoffe sind für den Einsatz bei Fachwerkschienen denkbar.
Unter Fachwerkschiene wird im Umfang der Erfindung eine Schiene verstanden, deren
Schienenrohre und Gurtrohre mittels Fachwerkprofilen, wie den oben beschriebenen Vertikalfachwerkprofilen
und Horizontalfachwerkprofilen, ausgesteift sind, wobei diese Fachwerkprofile vorzugsweise
hauptsächlich als Normalstäbe belastet werden. Es werden aber auch solche Schienenanordnungen
verstanden, bei denen aufgrund eines im Wesentlichen biegesteifen Anschlusses der
Fachwerkprofile an das Schienenrohr bzw. das Gurtrohr die Fachwerkprofile auch auf
Biegung belastet werden. Unter Schienenrohr bzw. Rohr wird jede Art von Rohr mit einer
Querschnittsgeometrie verstanden, die zur Lastabtragung geeignet ist. Vorzugsweise
werden darunter geschlossenwandige Träger und vor allem Rohre mit kreisförmigem Querschnitt
verstanden. Es sind aber auch andere Rohrgeometrien verwendbar. Auch diese werden
im Umfang der Erfindung unter dem Begriff "Rohr" geführt. Hierunter fallen u. a. Rechteckprofile,
Kastenprofile oder dergleichen geschlossene Profile aber auch offene Profile, wie
T-Profile, I-Profile, Mehrschicht- bzw. Mehrelementprofile etc.
[0013] Erfindungsgemäß wird bei der hier beschriebenen Fachwerkschiene in zumindest einem
Anschlussbereich der Vertikaldiagonalprofile am Gurtrohr kein weiteres Vertikalfachwerkprofil
daran angeschlossen. Zumindest einem bedeutet insbesondere, dass wenigstens ein Anschlussbereich
der Fachwerkschiene diese Bedingung erfüllen muss. Hierbei wird, entgegen dem im Stand
der Technik bekannten Vorurteil, nämlich, dass vertikale Pfostenprofile zumindest
im Anschlussbereich der Vertikaldiagonalprofile am Gurtrohr statisch unverzichtbar
sind, in dem zumindest einen Anschlussbereich auf Pfostenprofile verzichtet. Dies
hat mehrere Vorteile.
[0014] Zum einen wird die Anzahl der Verbindungen in dem zumindest einen Anschlussbereich
am Gurtrohr reduziert. Dadurch wird beispielsweise das Schweißvolumen, das quadratisch
mit der Wandstärke der verschweißten Profile einhergeht, verringert. Zum anderen reduzieren
sich die Materialkosten, da auf weitere Vertikalfachwerkprofile wie Pfostenprofile
verzichtet wird. Das Resultat sind daher reduzierte Materialkosten und ein reduziertes
Gesamtgewicht der Schiene.
[0015] In diesem Zusammenhang sind in dem zumindest einem Anschlussbereich vorzugsweise
nur vier Vertikaldiagonalprofile als Vertikalfachwerkprofile am Gurtrohr angeschlossen.
[0016] Dabei ergibt sich eine weitere vorteilhafte Anordnung für eine Fachwerkschiene für
ein Fahrgeschäft, mit zwei mit einer Wagenanordnung direkt befahrbaren Schienenrohren,
einem nicht befahrbaren Gurtrohr, und Vertikalfachwerkprofilen, die die Schienenrohre
und das Gurtrohr untereinander aussteifend verbinden und die Vertikaldiagonalprofile
umfassen, die diagonal zwischen dem Gurtrohr und dem jeweiligen Schienenrohr im Wechsel
steigend und fallend verlaufen, wobei erfindungsgemäß eine reduzierte Anzahl an angeschlossenen
Vertikalfachwerkprofilen an zumindest einem Anschlussbereich oder zumindest einem
Fachwerkknotenpunkt am Gurtrohr vorgesehen ist. Durch Reduzierung der Anzahl entsteht
in dem Fachwerkknotenpunkt mehr Platz. Dies wiederrum ermöglicht es Vertikalfachwerkprofile
mit größerem Durchmesser auszubilden. Bei größerem Rohrdurchmesser kann aufgrund der
erhöhten Steifigkeit die Wandstärke verringert werden. Dadurch wird das Schweißvolumen,
das wie oben beschrieben quadratisch mit der Wandstärke einhergeht, weiter reduziert
und Gewicht eingespart. Ein Verhältnis aus Rohrdurchmesser (D) zur Wandstärke (thickness
t), im folgenden D/t-Verhältnis genannt, kann bei der erfindungsgemäßen Struktur mit
insbesondere nur vier Vertikalfachwerkprofilen, die in einen Anschlussbereich münden,
größer als 6, oder größer als 7, oder größer als 8, oder größer als 9, oder größer
als 10, oder größer als 11, oder größer als 12 sein.
[0017] In dem zumindest einen Anschlussbereich können die Verbindungsnähte der mit dem Gurtrohr
verbundenen Vertikaldiagonalprofile einen jeweiligen minimalen Abstand zueinander
aufweisen, der stets kleiner als der Durchmesser der Vertikaldiagonalprofile im Anschlussbereich
ist. Hierdurch kann bei einer Lastaufnahme die Entstehung zusätzlicher Biegemomente
an den Verbindungsnähten verringert und somit ein verbessertes Trag- und Biegeverhalten
der Fahrwerkschiene ermöglicht werden.
[0018] Die Fachwerkschiene kann hierbei aus Stahl und die Verbindungsnaht eine Schweißnaht
sein.
[0019] Vorzugsweise ist in einem Feldabschnitt der Fachwerkschiene in allen Anschlussbereichen
der Vertikaldiagonalprofile am Gurtrohr jeweils kein weiteres Vertikalfachwerkprofil,
insbesondere ein Pfostenprofil, daran angeschlossen. Der Feldabschnitt kann hierbei
zwei Anschlussbereiche am Gurtrohr aufweisen.
[0020] Ferner können in einem Auflageabschnitt der Fachwerkschiene im Anschlussbereich der
Vertikaldiagonalprofile am Gurtrohr oder am jeweiligen Schienenrohr Pfostenprofile
vorgesehen sein, die im Wesentlichen orthogonal zwischen dem Gurtrohr und dem jeweiligen
Schienenrohr verlaufen und direkt am Gurtrohr und am Schienenrohr angeschlossen sind.
Orthogonal bedeutet im Umfang der Erfindung insbesondere, dass die Pfostenprofile
an wenigstens einem Rohr der Fachwerkschiene, in der Seitenansicht der Fachwerkschiene
betrachtet, im Wesentlichen senkrecht angeschlossen sind. Orthogonal bedeutet vorzugsweise
auch, dass die Pfostenprofile im Wesentlichen in Schottebene der Fachwerkschiene geführt
sind. Durch die Pfostenprofile kann die Stützweite der Schienenrohre reduziert werden.
Ferner kann durch die Pfostenprofile eine Lastausleitung aus den Schienenrohren in
die Stützpfeiler in dem Auflageabschnitt verbessert werden.
[0021] In einem Stoßabschnitt der Fachwerkschiene kann an dem jeweiligen Schienenrohr kein
Vertikalfachwerkprofil und insbesondere kein Pfostenprofil daran angeschlossen sein.
Durch Verzicht auf das Pfostenprofil an einem Stoß kann das Auftreten von Querkräften,
Biegemomenten, und Torsionskräften reduziert werden, da der Stoß nicht mehr an einem
Fachwerkknotenpunkt sitzt. Dies ermöglicht es die Stoßsituation weiter zu verbessern.
[0022] Es ist möglich, die Vertikaldiagonalprofile direkt am Gurtrohr und direkt am Schienenrohr
anzuschließen. Durch den direkten Anschluss der Vertikaldiagonalprofile an das Schienenrohr
entfällt die Notwendigkeit für ein Pfostenprofil, das nach dem Stand der Technik zum
Anschluss des Schienenrohres gedient hat. Lasten werden durch den direkten Anschluss
des Schienenrohres an die Vertikaldiagonalprofile über die Vertikaldiagonalprofile
in das Gurtrohr abgeleitet, so dass das Pfostenprofil als Nullstab geringe Bedeutung
hat.
[0023] Daher ist vorzugsweise in zumindest einem Anschlussbereich der Vertikaldiagonalprofile
an dem jeweilige Schienenrohr kein weiteres Vertikalfachwerkprofil oder insbesondere
ein Pfostenprofil angeschlossen. Vorzugsweise wird also auf ein Pfostenprofil verzichtet,
wodurch sich der Materialaufwand und der Schweißaufwand weiter reduziert und darüber
hinaus der Gesamteindruck der Fachwerkschiene verbessert wird.
[0024] Vorzugsweise sind die Schienenrohre untereinander über Horizontalfachwerkprofile
aussteifend verbunden.
[0025] Hierbei umfassen die Horizontalfachwerkprofile Querprofile, die im Wesentlichen orthogonal
zwischen den Schienenrohren verlaufen, wobei die Querprofile direkt an den Schienenrohren
angeschlossen sind. Die Querprofile verlaufen vorzugsweise im Bereich der Anschlusspunkte
der Vertikaldiagonalprofile in die Schienenrohre.
[0026] Die Vertikaldiagonalprofile können daher im Anschlussbereich an das jeweilige Schienenrohr
direkt an einem Querprofil angeschlossen sein.
[0027] Die Horizontalfachwerkprofile können vorzugsweise ferner Horizontaldiagonalprofile
umfassen, die diagonal zwischen den Schienenrohren verlaufen und die nahe den Schienenrohren
direkt an wenigstens einem Querprofil, vorzugsweise zwei Querprofilen angeschlossen
sind.
[0028] Vorzugsweise sind die Vertikalfachwerkprofile derart an den Schienenrohren angeschlossen
bzw. mit diesen gekoppelt, zum Beispiel über die Querprofile, dass oberseitig, unterseitig
und außenseitig des Schienenrohrs ein Fahrwerkfreiraum für ein Fahrwerk der Wagenanordnung
gebildet wird. Oberseitig ist hier definiert als der Raum über einer durch die Schienenrohre
gebildeten Ebene, die vom Gurtrohr weg weist. Insbesondere kann bei direktem Anschluss
von Vertikaldiagonalprofilen an den Schienenrohren ein Einfluss auf den Fahrwerkfreiraum
genommen werden.
[0029] Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung auch eine Achterbahnanordnung, umfassend
eine Wagenanordnung und wenigstens eine Fachwerkschiene gemäß der vorgenannten und
im Folgenden noch im Detail beschrieben Art. Vorzugsweise weist die Wagenanordnung
in diesem Zusammenhang wenigstens ein Fahrwerk auf, das wenigstens ein Schienenrohr
der Stahlfachwerkschiene oberseitig, unterseitig und außenseitig umgreift. Sämtliche
hier erwähnten Ausführungen, Besonderheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Stahlfachwerkschiene
sind auf eine solche Achterbahnanordnung übertragbar und umgekehrt.
[0030] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das
durch die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert wird.
[0032] Hierbei zeigen schematisch:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Achterbahnanordnung mit einer Fachwerkschiene
und einer Wagenanordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 2A eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fachwerkschiene;
Fig. 2B eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig. 2A;
Fig. 2C eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 2A;
Fig. 3 eine Detailansicht der Verbindungsnähte im Anschlussbereich der Vertikaldiagonalprofile
bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fachwerkschiene;
Fig. 4A eine Seitenansicht eines Feldabschnitts einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fachwerkschiene;
Fig. 4B eine isometrische Detailansicht von Auflagerabschnitten einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fachwerkschiene;
Fig. 4C eine isometrische Detailansicht eines Stoßabschnitts einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fachwerkschiene;
Fig. 5A eine isometrische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fachwerkschiene;
Fig. 5B eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig. 5A;
Fig. 5C eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 5A;
Fig. 5D eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fachwerkschiene;
Fig. 5E eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig. 5D;
Fig. 5F eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 5D;
Fig. 6A eine isometrische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fachwerkschiene;
Fig. 6B eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig. 6A;
Fig. 6C eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 6A;
Fig. 7A eine isometrische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fachwerkschiene;
Fig. 7B eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig. 6A;
Fig. 7C eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 7A
Fig. 8A eine isometrische Ansicht und Fig. 8B eine Seitenansicht einer Stahlfachwerkschiene
nach dem Stand der Technik; und
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Stahlfachwerkschiene ohne Pfostenprofile.
[0033] Im Folgenden werden für gleiche und gleichwirkende Bauteile dieselben Bezugszeichen
verwendet.
[0034] In Fig. 8A und Fig. 8B ist eine aus dem Stand der Technik bekannte Stahlfachwerkschiene
100 in isometrischer Ansicht und Seitenansicht gezeigt. Diese Stahlfachwerkschiene
100 weist vertikale Pfostenprofile 118b in Anschlussbereichen 120 von Vertikaldiagonalprofilen
118a auf einem Gurtrohr 116 auf. Eine im Stand der Technik herrschende Annahme ist
hierbei, dass diese vertikalen Pfostenprofile 118b zumindest im Anschlussbereich 120
am Gurtrohr 116 statisch notwendig sind. Jedoch ergibt sich für eine erfindungsgemäße
Stahlfachwerkschiene 100', die auf diese Pfostenprofile 118b verzichtet, wie in Fig.
9 illustriert, und wie mit Bezug auf die folgenden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Fachwerkschiene 10 beschrieben, mehrere Vorteile im Hinblick auf Herstellungskosten,
Materialkosten, oder Materialgewichte. Zusätzlich bietet das Weglassen der Pfostenprofile,
wie in Fig. 9 gezeigt, die Möglichkeit, die Vertikaldiagonalprofile 118a im Anschlussbereich
120 am Gurtrohr 116 mit geringem Abstand zueinander am Gurtrohr 116 anzubringen, sodass
die vier Vertikaldiagonalprofile 118a quasi punktförmig in dem Anschlussbereich 120
zusammenlaufen können, wie in Fig. 2C und Fig. 3 bei der weiteren erfindungsgemäßen
Fachwerkschiene 10 im Anschlussbereich 20 illustriert.
[0035] In Fig. 1 ist eine Achterbahnanordnung 30 oder ein dergleichen Fahrgeschäft gezeigt,
die wenigstens eine erfindungsmäßige Fachwerkschiene 10 umfasst, die unter Bezugnahme
auf Fig. 2 bis Fig. 7 später im Detail beschrieben wird. Eine Wagenanordnung 32 kann
ein Fahrwerk 33 mit Laufrädern aufweisen, das wenigstens ein Schienenrohr der Fachwerkscheine
10 oberseitig, unterseitig und außenseitlich umgreift. Das Fahrwerk ist in Fig. 1
schematisch dargestellt und kann verschiedene Ausgestaltungen aufweisen. Die Fahrwerkschiene
10 wird durch Stützpfeiler 34 stabilisiert.
[0036] Die Achterbahnanordnung 30 wird üblicherweise aus einem Werkstoff gefertigt, welcher
eine hohe Betriebssicherheit ermöglicht, um ein sicheres Fahren der Fahrgäste zu gewährleisten.
Als Material für die Achterbahnanordnung 30 kann beispielsweise Stahl von Vorteil
sein, es kann jedoch auch Holz verwendet werden
[0037] Fig. 2A zeigt eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform der Fachwerkschiene
10. Die Fachwerkschiene 10 umfasst zwei mit der Wagenanordnung 32 direkt befahrbare
Schienenrohre 12, 14 und ein nicht befahrbares Gurtrohr 16. Darüber hinaus weist die
Fachwerkschiene 10 Vertikalfachwerkprofile 18 auf, die die Schienenrohre 12, 14 und
das Gurtrohr 16 untereinander aussteifend verbinden. Die Vertikalfachwerkprofile 18
sind derart an die Schienenrohre 12, 14 angeschlossen, so dass oberseitig, unterseitig
und außenseitig des Schienenrohrs 12, 14 ein Fahrwerkfreiraum für das Fahrwerk 33
der Wagenanordnung 32 gebildet wird. Die Vertikalfachwerkprofile 18 umfassen Vertikaldiagonalprofile
18a, die diagonal zwischen dem Gurtrohr 16 und dem jeweiligen Schienenrohr 12, 14
im Wechsel steigend und fallend verlaufen. Ein Winkel α zwischen den Vertikaldiagonalprofilen
18a, wie in Fig. 2C illustriert, kann dabei in einem Bereich von 30° bis 60° liegen,
kann vorzugsweise 45° oder niedriger sein. Auf diese Weise werden in die Schienenrohre
12, 14 eingetragene Lasten sicher in das Gurtrohr 16 unter Aktivierung der Vertikaldiagonalprofile
18a eingeleitet.
[0038] Erfindungsgemäß ist in zumindest einem Anschlussbereich 20 der Vertikaldiagonalprofile
18a am Gurtrohr 16 kein weiteres Vertikalfachwerkprofil 18 daran angeschlossen. Durch
den Verzicht auf weitere Vertikalfachwerkprofile 18, wie beispielsweise vertikale
Pfostenprofile 18b (Fig. 4B), was insbesondere in der in Fig. 2C gezeigten Seitenansicht
der Fachwerkschiene 1 erkennbar ist, werden die Schweißverbindungen in dem Anschlussbereich
20 am Gurtrohr 16 reduziert und Materialkosten eingespart.
[0039] Die erfindungsgemäße Fachwerkschiene 10 ist jedoch nicht auf die obige Ausführungsform
eingeschränkt. In einer weiteren Ausführungsform der Fachwerkschiene 10 für ein Fahrgeschäft,
mit zwei mit einer Wagenanordnung direkt befahrbaren Schienenrohren 12, 14, einem
nicht befahrbaren Gurtrohr 16, und Vertikalfachwerkprofilen 18, die die Schienenrohre
12, 14 und das Gurtrohr 16 untereinander aussteifend verbinden und die Vertikaldiagonalprofile
18a umfassen, die diagonal zwischen dem Gurtrohr 16 und dem jeweiligen Schienenrohr
12, 14 im Wechsel steigend und fallend verlaufen kann erfindungsgemäß in einem Stoßabschnitt
SA der Fachwerkschiene kein Vertikalfachwerkprofil 18 daran angeschlossen sein.
[0040] Vorzugsweise sind in dem Anschlussbereich 20 nur vier Vertikaldiagonalprofile 18a
als Vertikalfachwerkprofile 18 am Gurtrohr 16 angeschlossen, was aus der in Fig. 2B
gezeigten Draufsicht der Fachwerkschiene 10 ersichtlich ist.
[0041] Hierbei können die Vertikaldiagonalprofile 18a direkt am Gurtrohr 16 und am Schienenrohr
12, 14 angeschlossen sein. Dabei kann in zumindest einem Anschlussbereich 22 der Vertikaldiagonalprofile
18a an das jeweilige Schienenrohr 12, 14 kein weiteres Vertikalfachwerkprofil 18 daran
angeschlossen sein. Insbesondere kann im Anschlussbereich 22 der Vertikaldiagonalprofile
18a an das jeweilige Schienenrohr 12, 14 keine Pfostenprofil 18b (wie in Fig. 4B gezeigt)
angeschlossen sein, das im Wesentlichen orthogonal zwischen dem Gurtrohr 16 und dem
jeweiligen Schienenrohr 12, 14 verläuft. Vorzugsweise sind in dem Anschlussbereich
22 nur zwei Vertikaldiagonalprofile 18a als Vertikalfachwerkprofile 18 an einem jeweiligen
Schienenrohr 12, 14 angeschlossen. Durch den direkten Anschluss an die Schienenrohre
12, 14 wird eine Lastenabtragung durch die Vertikaldiagonalprofile 18a ohne zusätzliche
Pfostenprofile 18b ermöglicht. Die Fachwerkschiene 10 kann daher Abschnitte ohne Pfostenprofile
18b in den Anschlussbereichen 20 am Gurtrohr 16 und in den Anschlussbereichen 22 an
den Schienenrohren 12,14 aufweisen.
[0042] Die Schienenrohre 12, 14 können untereinander über Horizontalfachwerkprofile 24 aussteifend
verbunden sein. Die Horizontalfachwerkprofile 24 umfassen dabei Querprofile 24a, die
im Wesentlichen orthogonal zwischen den Schienenrohren 12, 14 verlaufen, wie in Fig.
2A illustriert. Die Querprofile 24a sind dabei vorzugsweise direkt an die Schienenrohre
12, 14 angeschlossen.
[0043] Bei der in Fig. 2A bis Fig. 2C dargestellten Ausführungsform sind die Schienenrohrprofile
12, 14, die Vertikaldiagonalprofile 18a, das Gurtrohr 16 und die Querprofile 24a als
Rundprofile ausgebildet. Es ist natürlich auch möglich andere Querschnittsformen zu
wählen, wobei der Rundquerschnitt einem eckigen Querschnitt vorzuziehen ist.
[0044] Ferner kann ein Rohrdurchmesser der jeweiligen Profile in einem Bereich von 130 bis
190 mm, oder in einem Bereich von 110 bis 170 mm liegen. Die Wandstärke der Profile
kann in einem Bereich von 12 bis 25 mm liegen. Ein Verhältnis aus Rohrdurchmesser
D zu Wandstärke t (D/t-Verhältnis) befindet sich üblicherweise in einem Bereich von
5 bis 20. Für ein "dickes" Rohr, beispielsweise mit einem Durchmesser von 70 mm und
einer Wandstärke von 10 mm ist das D/t-Verhältnis gleich 7. Für ein "schlankes" Rohr,
beispielsweise mit einem Durchmesser von 88 mm und einer Wandstärke von 5 mm liegt
das D/t-Verhältnis bei etwa 17. Hierbei gilt, dass mit ansteigendem Rohrdurchmesser
die Wandstärke abnehmen kann, d.h. je größer der Rohrdurchmesser, desto größer kann
das D/t-Verhältnis sein. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Achterbahnanordnung 30
und der Fachwerkschiene 10 ist, dass aufgrund der reduzierten Anzahl der angeschlossenen
Fachwerkprofile in dem Fachwerkknotenpunkt mehr Platz entsteht und somit die Fachwerkprofile
mit größerem Durchmesser sowie geringerer Wandstärke ausgestaltet werden können. Hierdurch
kann Gewicht eingespart und der Schweißaufwand weiter reduziert werden. Insbesondere
kann das D/t-Verhältnis größer als 6, oder größer als 7, oder größer als 8, oder größer
als 9, oder größer als 10, oder größer als 11, oder größer als 12 sein.
[0045] Die erfindungsgemäße Anordnung der Vertikaldiagonalprofile 18a in Verbindung mit
den Horizontalfachwerkprofilen 24 ermöglicht ein globales Tragverhalten sowie eine
globale Steifigkeit entsprechend der gängigen Normen zu gewährleisten. Hierbei kann
durch Wegfall der Pfostenprofile 18b Material und Gewicht eingespart, sowie das Herstellungsverfahren
vereinfacht werden.
[0046] In Fig. 3 ist eine Detailansicht der Fachwerkschiene 10, insbesondere des Anschlussbereiches
20 am Gurtrohr 16, gezeigt. In dem Anschlussbereich 20 können aufgrund eines fehlenden
Pfostenprofils 18b Verbindungsnähte, die durch die schraffierten Bereiche illustriert
sind, einen jeweiligen minimalen Abstand d zueinander aufweisen, der stets kleiner
als der dreifache, der doppelte oder der einfache Durchmesser der Vertikaldiagonalprofile
18a im Anschlussbereich 20 ist. In diesem Zusammenhang kann eine Exzentrizität der
Vertikaldiagonalprofile 18a am Gurtrohr 16 bezogen auf eine Wirkungslinie einer durch
Lastaufnahme einwirkenden Kraft gering gehalten werden. Dies kann das Auftreten von
zusätzlichen Biegemomenten an den Verbindungsnähten verringern und so die Tragfähigkeit
der Fachwerkschiene 10 erhöhen. In dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel kann sich diese
Wirkungslinie beispielsweise auf den Mittelpunkt des minimalen Abstands d zwischen
den Verbindungsnähten beziehen. Mit anderen Worten, durch Verzicht auf weitere Vertikalfachwerkprofile
18, insbesondere der Pfostenprofile 18b, kann sich eine Spannweite bzw. Stützweite
der Fachwerkschiene 10, in der die Fachwerkschiene 10 einer durch eine Wagenanordnung
32 aufgebrachten Last standhalten muss, vergrößern. Insbesondere kann hierbei das
Auftreten von sekundären Biegemomenten an den Verbindungsnähten durch eine geringe
Exzentrizität, d.h. durch den minimalen Abstand der angebrachten Fachwerkprofile in
einem Fachwerkknotenpunkt, zumindest teilweise ausgeglichen werden. Dadurch wird das
reduzierte lokale Tragverhalten, welches durch Wegfall der Pfostenprofile 18b resultiert,
aufgrund der erhöhten Versteifung durch die mit minimalen Abstand d zueinander am
Gurtrohr 16 angeschlossenen Vertikaldiagonalprofile 18a zumindest teilweise kompensiert.
Diese Versteifung wird dadurch erfindungsgemäß erleichtert, in dem aufgrund der reduzierten
Anzahl der angeschlossenen Fachwerkprofile in dem Fachwerkknotenpunkt mehr Raum für
den Anschluss der insbesondere vier Fachwerkdiagonalprofile bereit steht und diese
somit mit größerem Durchmesser und größerem D/t-Verhältnis ausgestaltet werden können.
[0047] Vorzugsweise können in dem zumindest einen Anschlussbereich 20 die Verbindungsnähte
der mit dem Gurtrohr 16 verbundenen Vertikaldiagonalprofile 18a oder der umfangsseitige
Außenrandbereich der Vertikaldiagonalprofile 18a im Anschlussbereich 20 einen jeweiligen
minimalen Abstand d aufweisen, der stets kleiner als der dreifache, der doppelte oder
der einfache maximale Durchmesser der Vertikaldiagonalprofile 18a im Anschlussbereich
20 ist, und der insbesondere kleiner als 90%, oder kleiner als 80%, oder kleiner als
70%, oder kleiner als 60%, oder kleiner als 50%, oder kleiner als 40% des maximalen
Durchmessers der Vertikaldiagonalprofile 18a ist. Ferner kann der minimale Abstand
d kleiner als 500 mm, oder kleiner als 400 mm, oder kleiner als 300 mm, oder kleiner
als 200 mm, oder kleiner als 150 mm, oder kleiner als 100 mm, oder kleiner als 50
mm sein. Darüber hinaus kann der gegenseitige Abstand der Rohrmittelpunkte im Anschlussbereich
20 der insbesondere vier Vertikaldiagonalprofile 18a stets kleiner als 800 mm, oder
kleiner als 700 mm, oder kleiner als 600 mm, oder kleiner als 500 mm, oder kleiner
als 400 mm, oder kleiner als 300 mm, oder kleiner als 200 mm sein. Darüber hinaus
kann der gegenseitige Abstand der Rohrmittelpunkte im Anschlussbereich 20 der insbesondere
vier Vertikaldiagonalprofile 18a stets kleiner als das Vierfache, oder kleiner als
das 3,5-fache, oder kleiner als das Dreifache, oder kleiner als das 2,5-fache, oder
kleiner als das doppelte, oder kleiner als das 1,5-fache, oder kleiner als das einfache
des maximalen Durchmessers der Vertikaldiagonalprofile 18a sein.
[0048] Dabei kann die Fachwerkschiene 10 aus Stahl und die Verbindungsnaht eine Schweißnaht
sein. Es sind jedoch auch andere Verbindungsnähte denkbar, wie beispielsweise eine
Kleberaupe oder Klebespur bei einem nicht-metallischen Verbundstoff oder Faserverbundstoff.
[0049] Ferner können in einem Feldabschnitt FA der Fachwerkschiene 10 in allen Anschlussbereichen
20 der Vertikaldiagonalprofile 18a am Gurtrohr 16 jeweils kein weiteres Vertikalfachwerkprofil
18 daran angeschlossen sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass in einem Feldabschnitt
FA der Fachwerkschiene 10 bei mehr als 10%, 20%, 30%, 40%, 50%, 60%, 70%, 80% oder
90% aller Anschlussbereiche 20 der Vertikaldiagonalprofile 18a am Gurtrohr 16 jeweils
kein weiteres Vertikalfachwerkprofil 18 daran angeschlossen ist. Der Feldabschnitt
FA bezeichnet hierbei einen freitragenden Abschnitt, in welchem keine Stützpfeiler
oder ähnlich geartete Auflager einen Schienenabschnitt der Fachwerkschiene 10 tragen.
Der Feldabschnitt FA enthält auch keinen Schienenverbindungsbereich oder Stoßenden
der Fachwerkschiene. Insbesondere bezeichnet der Feldabschnitt FA also einen Abschnitt
der Fachwerkschiene 10 der Achterbahnanordnung 30, der keinen Auflagerabschnitt AA
und keinen Stoßabschnitt SA, die im folgendem im Detail beschrieben werden, aufweist.
Dies ist in Fig. 4A gezeigt, wobei der Feldbereich FA durch einen Pfeil illustriert
ist. In dem in Fig. 4A gezeigten Beispiel umfasst der Feldbereich FA zwei Anschlussbereiche
20 am Gurtrohr 16, in denen keine Pfostenprofile 18b am Gurtrohr 16 angeschlossen
sind. In weiteren Ausführungsformen können mehr als 10%, mehr als 20%, mehr als 30%,
mehr als 40%, mehr als 50%, mehr als 60%, mehr als 70%, mehr als 80%, und mehr als
90% aller Anschlussbereiche 20 am Gurtrohr 16 bei dem gesamten Fachwerkschienenstrang
der Achterbahnanordnung 30 kein weiteres Vertikalfachwerkprofil 18 und insbesondere
kein Pfostenprofil 18b aufweisen.
[0050] In Fig. 4B ist eine schematische Ansicht der Fachwerkschiene 10 gezeigt, die einen
Auflagerabschnitt AA der Fachwerkschiene 10 im Anschlussbereich 20 der Vertikaldiagonalprofile
18a am Gurtrohr 16 oder am jeweiligen Schienenrohr 12, 14 darstellt. Die Fachwerkschiene
10 ist in den Fig. 4B und 4C stark vereinfacht dargestellt, wobei die an dem Schienenrohr
12 angeschlossenen Vertikaldiagonalprofile 18a aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen
wurden. In dem Auflagerabschnitt AA, der durch einen Pfeil illustriert ist, sind Pfostenprofile
18b vorgesehen, die im Wesentlichen orthogonal zwischen dem Gurtrohr 16 und dem jeweiligen
Schienenrohr 12, 14 verlaufen und direkt am Gurtrohr 16 und am Schienenrohr 12, 14
angeschlossen sind. Gemäß der linken Detailansicht der Fachwerkschiene 10 in Fig.
4B können die Pfostenprofile 18b am Anschlussbereich 22 der Vertikaldiagonalprofile
18a an das jeweilige Schienenrohr 12, 14 angeschlossen sein. Die Pfostenprofile 18b
können jedoch auch an dem Anschlussbereich 20 der Vertikaldiagonalprofile 18a an dem
Gurtrohr 16 angeschlossen sein, was in der rechten Detailansicht in Fig. 4B dargestellt
ist. Die Pfostenprofile 18b werden hierbei durch die Stützpfeiler 34 (Fig. 1) stabilisiert
und von einer Bodenfläche (nicht gezeigt) getragen. In einer Ausführungsform kann
in dem Auflagerabschnitt AA der Fachwerkschiene 10 im Anschlussbereich 20 der Vertikaldiagonalprofile
18a am Gurtrohr 16 kein weiteres Vertikalfachwerkprofil 18 und insbesondere kein Pfostenprofil
18b daran angeschlossen sein. Die Ausdehnung des Auflagerabschnitts AA in Schienenrichtung
der Fachwerkschiene 10 entspricht zumindest der Breite des stützenden Auflagers oder
Stützpfeilers 34. Der Auflagerabschnitt AA kann sich ferner noch symmetrisch zum Auflagerpunkt
des Stützpfeilers 34 auf beiden Seiten des Stützpfeilers 34 um 100 mm, 200 mm, 300
mm, 400 mm oder 500 mm entlang der Fachwerkschiene 10 von dem Auflagerpunkt wegerstrecken.
Entscheidend ist, dass der Auflagerabschnitt AA einen Schienenbereich der Fachwerkschiene
10 abdeckt, welcher unmittelbar an das Auflager oder den Stützpfeiler 34 angrenzt.
Bei einigen Achterbahnen kann ein im Folgenden beschriebener Stoßabschnitt SA auch
mit einem Auflagerabschnitt AA zusammenfallen. In jedem Fall enthält ein Feldabschnitt
FA jedoch keinen Stoßabschnitt SA oder einen Auflagerabschnitt AA.
[0051] In Fig. 4C ist eine isometrische Detailansicht der Fachwerkschiene 10 gezeigt, die
den Stoßabschnitt SA der Fachwerkschiene 10 illustriert. Der Stoßabschnitt SA ist
in diesem Beispiel durch einen Kreis dargestellt. Der Stoßabschnitt SA der Fachwerkschiene
10 soll als ein an ein Stoßende SE unmittelbar angrenzender Bereich der Fachwerkschiene
10 interpretiert werden und erstreckt sich insbesondere um einen Abstand a von dem
Stoßende SE weg. Der Abstand a kann hierbei das Zehnfache, das Fünffache, das Dreifache,
oder das Zweifache des maximalen Durchmessers des Schienenrohrs 12, 14 sein. Ferner
kann der Abstand a gleich 500 mm, 1000 mm oder 1500 mm sein. Es wird darauf hingewiesen,
dass die in Fig. 2A bis Fig. 9 mit Ausnahme der in Fig. 4C gezeigten Endabschnitte
keine Stoßabschnitte zeigen, sondern dass die Fachwerkschiene 10 zeichnerisch an willkürlichen
Enden geschnitten wurde. In dem in Fig. 4C gezeigten Beispiel ist in dem Stoßabschnitt
SA an dem jeweiligen Schienenrohr 12, 14 kein Vertikalfachwerkprofil 18 und insbesondere
kein Pfostenprofil 18b daran angeschlossen. Mit anderen Worten, der Stoßabschnitt
ist nicht Bestandteil eines Fachwerkknotens am jeweiligen Schienenrohr 12, 14, bzw.
nicht in diesem eingebettet. Der Verzicht auf das Pfostenprofil 18b ermöglicht es,
eine Stoßlinie an dem jeweiligen Schienenrohr 12, 14 zu realisieren, in der keine
zusätzlichen Querkräfte, Biegemomente, oder Torsionslasten auf den Stoß wirken. Durch
Reduzierung dieser Sekundärlasten werden Zug- und Druckkräfte, die auf die jeweiligen
Schienenrohre 12, 14 wirken, optimal durch den Stoß übertragen. Ferner kann ein Fahrwerkfreiraum
gebildet werden, der eine optimale Aufnahme des Fahrwerks 33 ermöglicht. In Fig. 4C
ist ferner ein Querprofil 24a gezeigt, das vom Stoßabschnitt SA beabstandet ist. Dies
ist jedoch nicht einschränkend. Das Querprofil 24a kann auch am Stoßabschnitt SA angeordnet
sein. Der Anschlussbereich 20 der Vertikaldiagonalprofile 10 an das Gurtrohr 16 kann
sich in dem Stoßabschnitt SA befinden, wobei dann im Anschlussbereich 20 der insbesondere
zwei Vertikaldiagonalprofile 18a am Gurtrohr 16 kein weiteres Vertikalfachwerkprofil
18 und insbesondere kein Pfostenprofil 18b daran angeschlossen ist.
[0052] Fig. 5A bis Fig. 5C zeigen eine Ausführungsform der Fachwerkschiene 10 mit Vertikaldiagonalprofilen
18a, die direkt an die Querprofile 24a angeschlossen sind. Durch den direkten Anschluss
an die Querprofile 24a kann eine kleine Exzentrizität an den jeweiligen Schienenrohr
12, 14 realisiert werden, wodurch zusätzliche Biege- und Drehmomente an den Anschlussbereichen
22 verringert werden. Das ist insbesondere vorteilhaft wenn die Fachwerkschiene 10
eine gekrümmte Form aufweist, wie in Fig. 5D bis Fig. 5F illustriert.
[0053] In Fig. 6A bis Fig. 6C ist die Fachwerkschiene 10 mit Horizontaldiagonalprofilen
24b gezeigt, die diagonal zwischen den Schienenrohren 12, 14 verlaufen und die nahe
den Schienenrohren 12, 14 direkt an wenigstens einem Querprofil 24a, vorzugsweise
zwei Querprofilen 24a angeschlossen sind. In dieser Ausführungsform der Fachwerkschiene
10 sind die Vertikaldiagonalprofile 18a direkt an dem jeweiligen Schienenrohr 12,
14 angeschlossen. Mittels der Horizontaldiagonalprofile 24b kann die Fachwerkschiene
10 im Hinblick auf Horizontallasten und Torsionslasten zusätzlich stabilisiert werden.
Ferner kann durch den direkten Anschluss der Vertikaldiagonalprofile 18a an das jeweilige
Schienenrohr 12, 14 und Gurtrohr 16 auf weitere Pfostenprofile 18b verzichtet werden.
Hierdurch reduziert sich die Wandstärkenvergrößerung, da kein Zwischenschritt über
Pfostenprofile 18b bzw. Querprofile 24a getätigt werden muss und, wie oben beschrieben,
die Vertikalfachwerkprofile mit einem größeren Durchmesser und geringerer Wandstärke
ausgebildet werden können.
[0054] In Fig. 7A bis Fig. 7C ist eine bevorzugte Ausführungsform der Fachwerkschiene 10
mit Horizontaldiagonalprofilen 24b gezeigt, die an die jeweiligen Schienenrohre 12,
14 angeschlossen sind, und die Vertikaldiagonalprofile 18a aufweist, die an die Querprofile
24a angeschlossen sind. Wie oben beschrieben kann durch den direkten Anschluss der
Vertikaldiagonalprofile 18a an die Querprofile 24a eine kleine Exzentrizität an dem
jeweiligen Schienenrohr 12, 14 realisiert werden. Somit können lokal auftretende Biegemomente
weiter reduziert werden. In Verbindung mit der erfindungsmäßigen Anordnung, die auf
den Anschluss weitere Vertikalfachwerkprofile 18 insbesondere der Pfostenprofile 18b
am Gurtrohr 16 verzichtet, ergibt sich hierbei eine geringe untere Exzentrizität am
Gurtrohr 16 sowie eine geringe obere Exzentrizität an dem jeweiligen Schienenrohr
12, 14. Die daraus resultierende Reduktion lokaler Sekundärspannungen kann ein verbessertes
globales Tragverhalten ermöglichen.
[0055] Unter einer lokal vertikalen Lastrichtung wird die im lokalen Fahrzeugbezugssystem
der Wagenanordnung 32 senkrechte Belastung in den Sitz hinein oder aus dem Sitz heraus
verstanden. Diese Lastrichtung stellt bei der Achterbahnanordnung 30 im Sinne der
Erfindung die Hauptlastrichtung dar. Das bedeutet, dass die betragsmäßig größten Lastanteile
in dieser Richtung zu erwarten sind. Die Erfindung bezieht sich auf eine Achterbahnanordnung
30, bei der die lokal vertikale Lastrichtung im Wesentlichen senkrecht auf einer Geraden
in Schottebene durch linkes und rechtes Schienenrohr 12, 14 steht. Das Gurtrohr 16
befindet sich deshalb in lokaler Vertikalrichtung oder Hauptlastrichtung gesehen zwischen
den beiden Schienenrohren 12, 14.
[0056] Erfindungsgemäß wird also eine als Dreigurtschiene ausgebildete Fachwerkschiene 10
für ein Fahrgeschäft vorgesehen, das nur zwei mit einer Wagenanordnung 32 direkt befahrbare
Schienenrohre 12, 14 und nur ein nicht befahrbares Gurtrohr 16 aufweist, wobei die
durch Befahren der Schienenrohre 12, 14 durch die Wagenanordnung 32 auf die Fachwerkschiene
10 ausgeübte lokal vertikale Last oder Hauptlast stets eine Richtung aufweist, die
im Wesentlichen senkrecht oder senkrecht zu der Schienenebene und/oder im Wesentlichen
parallel oder parallel zu der Schottebene der Schienenrohre 12, 14 verläuft. Dabei
liegt in lokal vertikaler Lastrichtung oder Hauptlastrichtung das Gurtrohr 16 stets
unterhalb oder hinter (bei Belastungsrichtung in den Sitz hinein) der Schienenebene
der Schienenrohre 12, 14. Ferner liegt in lokal vertikaler Lastrichtung oder Hauptlastrichtung
das Gurtrohr 16 stets unter oder hinter (bei Belastungsrichtung in den Sitz hinein)
sowohl dem einen als auch dem anderen Schienenrohr 12, 14. Ferner liegt in lokal vertikaler
Lastrichtung oder Hauptlastrichtung das Gurtrohr 16 stets unter oder hinter (bei Belastungsrichtung
in den Sitz hinein) und zwischen beiden Schienenrohren 12, 14.
[0057] Erfindungsgemäß ist auch eine Achterbahnanordnung 30 vorgesehen, die eine Wagenanordnung
32 und wenigstens eine Fachwerkschiene 10 aufweist, wobei die wenigstens eine Fachwerkschiene
10 die oben beschriebene Schienenrohr-Gurtrohr-Anordnung entsprechend der lokal vertikalen
Lastrichtung aufweist.
1. Fachwerkschiene (10) für ein Fahrgeschäft, mit
- zwei mit einer Wagenanordnung direkt befahrbaren Schienenrohren (12, 14),
- einem nicht befahrbaren Gurtrohr (16), und
- Vertikalfachwerkprofilen (18), die die Schienenrohre (12, 14) und das Gurtrohr (16)
untereinander aussteifend verbinden und die Vertikaldiagonalprofile (18a) umfassen,
die diagonal zwischen dem Gurtrohr (16) und dem jeweiligen Schienenrohr (12 ,14) im
Wechsel steigend und fallend verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Anschlussbereich (20) der Vertikaldiagonalprofile (18a) am Gurtrohr
(16) kein weiteres Vertikalfachwerkprofil (18) daran angeschlossen ist.
2. Fachwerkschiene (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Anschlussbereich (20) nur vier Vertikaldiagonalprofile (18a)
als Vertikalfachwerkprofile (18) am Gurtrohr (16) angeschlossen sind.
3. Fachwerkschiene (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Anschlussbereich (20) die Verbindungsnähte der mit dem Gurtrohr
(16) verbundenen Vertikaldiagonalprofile (18a) einen jeweiligen minimalen Abstand
(d) zueinander aufweisen, der stets kleiner als der dreifache Durchmesser der Vertikaldiagonalprofile
(18a) im Anschlussbereich (20) ist.
4. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Feldabschnitt (FA) der Fachwerkschiene (10) in allen Anschlussbereichen
(20) der Vertikaldiagonalprofile (18a) am Gurtrohr (16) jeweils kein weiteres Vertikalfachwerkprofil
(18) daran angeschlossen ist.
5. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Auflagerabschnitt (AA) der Fachwerkschiene (10) im Anschlussbereich (20)
der Vertikaldiagonalprofile (18a) am Gurtrohr (16) oder am jeweiligen Schienenrohr
(12, 14) Pfostenprofile (18b) vorgesehen sind, die im Wesentlichen orthogonal zwischen
dem Gurtrohr (16) und dem jeweiligen Schienenrohr (12, 14) verlaufen und direkt am
Gurtrohr (16) und am Schienenrohr (12, 14) angeschlossen sind.
6. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Stoßabschnitt (SA) der Fachwerkschiene (10) an dem jeweiligen Schienenrohr
(12, 14) kein Vertikalfachwerkprofil (18) daran angeschlossen ist.
7. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikaldiagonalprofile (18a) direkt am Gurtrohr (16) und direkt am Schienenrohr
(12, 14) angeschlossen sind.
8. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Anschlussbereich (22) der Vertikaldiagonalprofile (18a) an dem
jeweiligen Schienenrohr (12, 14) kein weiteres Vertikalfachwerkprofil (18,) daran
angeschlossen ist.
9. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenrohre (12, 14) untereinander über Horizontalfachwerkprofile (24) aussteifend
verbunden sind.
10. Fachwerkschiene (10) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalfachwerkprofile (24) Querprofile (24a) umfassen, die im Wesentlichen
orthogonal zwischen den Schienenrohren (12, 14) verlaufen, wobei die Querprofile (24a)
direkt an den Schienenrohren (12, 14) angeschlossen sind.
11. Fachwerkschiene (10) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikaldiagonalprofile (18a) im Anschlussbereich (20) an das jeweilige Schienenrohr
(12, 14) direkt an einem Querprofil (24a) angeschlossen sind.
12. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalfachwerkprofile (24) Horizontaldiagonalprofile (24b) umfassen, die
diagonal zwischen den Schienenrohren (12, 14) verlaufen und die nahe den Schienenrohren
(12, 14) direkt an wenigstens einem Querprofil (24a), vorzugsweise zwei Querprofilen
(24a) angeschlossen sind.
13. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalfachwerkprofile (18) derart an den Schienenrohren (12, 14) angeschlossen
bzw. mit diesen gekoppelt sind, dass oberseitig, unterseitig und außenseitig des Schienenrohres
(12, 14) ein Fahrwerkfreiraum für ein Fahrwerk (33) der Wagenanordnung (32) gebildet
wird.
14. Fachwerkschiene (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Befahren der Schienenrohre (12, 14) durch die Wagenanordnung (32) auf die
Fachwerkschiene (10) ausgeübte lokal vertikale Last stets eine Richtung aufweist,
die im Wesentlichen senkrecht zu der Schienenebene der Schienenrohre (12, 14) verläuft.
15. Achterbahnanordnung (30) umfassend eine Wagenanordnung (32) und wenigstens eine Fachwerkschiene
(10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
16. Achterbahnanordnung (30) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wagenanordnung (32) wenigstens ein Fahrwerk (33) aufweist, dass wenigstens ein
Schienenrohr (12, 14) der Fachwerkschiene (10) oberseitig, unterseitig und außenseitig
umgreift.