Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Auskleidungselements,
insbesondere ein Schubrostelement für eine Brennkammer einer Feuerungsanlage, umfassend
ein Trägerelement aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wobei das Trägerelement
zumindest auf einer Vorderseite mit einer Schleissschicht versehen wird. Weiter betrifft
die Erfindung ein Auskleidungselement hergestellt nach dem Verfahren.
Stand der Technik
[0002] Auskleidungselemente für Brennkammern von Feuerungsanlagen sind besonderen Beanspruchungen
ausgesetzt, insbesondere, wenn diese für die Verbrennung von festen Brennstoffen respektive
für Haus- und/oder Gewerbemüll eingesetzt werden. In letzterem Fall ist kaum vorauszusehen,
was für Materialien der Brennkammer zugeführt werden. Die Auskleidungselemente sind
damit nicht nur thermisch, sondern auch abrasiv und korrosiv besonders beansprucht.
[0003] Typische Brennkammern umfassen als Auskleidungselemente Rostelemente und Wandelemente
einer Brennkammer. Weiter können die Auskleidungselemente auch Elemente für die Zuführungseinheit,
welche den Brennstoff in die Brennkammer einbringt, umfassen. Die Auskleidungselemente,
insbesondere diejenigen Auskleidungselemente, welche im Betrieb der Hitze der Brennkammer
ausgesetzt sind, werden in der Regel gekühlt, um die Lebensdauer zu verlängern. Die
Kühlung kann mit Prozessluft erfolgen, besser ist jedoch eine Kühlung mit einer I<ühlflüssigkeit,
insbesondere mit Wasser. Dazu ist es bekannt, die Auskleidungselement rückseitig zu
der zum Brennraum gerichteten Seite mit Fluidleitungen zu versehen, durch welche die
I<ühlflüssigkeit geführt werden kann. Einzelne Auskleidungselemente werden untereinander
über Verbindungsstellen derart verbunden, dass die I<ühlflüssigkeit durch mehrere
Auskleidungselemente fliessen kann.
[0004] Gegenwärtig sind unterschiedliche Arten von Auskleidungselementen gebräuchlich, welche
sich aufgrund der Materialien und der Herstellung unterscheiden:
- 1. Gusswerkstoffe sind zwar beständig gegenüber abrasiver und korrosiver Beanspruchung.
Anderseits ist deren Bauteilgrösse beschränkt. Werden die Auskleidungselemente aus
Gusswerkstoffen zu gross dimensioniert, besteht bei ungleichmässiger Erhitzung die
Gefahr der Rissbildung. Da die Grösse solcher Auskleidungselemente beschränkt ist,
müssen für die Auskleidung einer Brennkammer entsprechend mehr Auskleidungselemente
eingesetzt werden. Damit ergeben sich ebenfalls mehr Verbindungsstellen für die Fluidleitungen,
womit wiederum ein Risiko einer Leckage erhöht ist.
- 2. Weiter sind Schweisskonstruktionen bekannt. Dabei wird eine Schleissschicht durch
Auftragsschweissen auf ein Grundmaterial aufgebracht. Das Grundmaterial ist typischerweise
I<esselstahl, Baustahl, insbesondere zum Beispiel HB400, HB450, HB500 oder ähnliche.
Die Schleissschicht umfasst eine Legierung mit einer grösseren Brinellhärte, insbesondere
zum Beispiel Hardox©. Der Nachteil der Schweisskonstruktionen liegt darin, dass das Trägerelement und
die Schleissschichtlegierung aufeinander abgestimmt sein müssen, um das Auftragsschweissen
zu ermöglichen. Weiter ist das Auftragsschweissen aufwendig, die erzielte Oberfläche
muss typischerweise nachbearbeitet werden, da aufgrund von Unebenheiten ansonsten
ein zu schneller Verschleiss der Schleissschicht droht.
- 3. Es ist ebenfalls bekannt, Schleissplatten auf dem Trägerelement anzuschweissen.
Dies hat aber den Nachteil, dass für die Wärmeübertragung von der Schleissplatte an
das Trägerelement kein hinreichender, vollflächiger I<ontakt hergestellt werden kann,
womit ein lokales Überhitzen der Schleissplatte erfolgt. Damit wird die Lebensdauer
der Schleissplatte erheblich verkürzt. Es wurde auch versucht, die Wärmeübertragung
durch das Vorsehen von Wärmeleitfolien oder Wärmeleitpasten zu verbessern. Es hat
sich in der Praxis jedoch gezeigt, dass auch damit nicht die gewünschte Wärmeübertragung
gewährleistet werden kann.
- 4. Schliesslich ist es bekannt, die Schleissschicht als Platte mit Befestigungsmitteln,
zum Beispiel Schrauben, an dem Trägerelement zu befestigen. Ein solches Auskleidungselement
ist beispielsweise durch die WO 2007/107024 A1 (Doikos Investemnts LTD) offenbart. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass damit
kein hinreichender Kontakt zwischen der Schleissschicht und dem Trägerelement erreicht
werden kann, um die I<ühlung der Schleissschicht über das Trägerelement zu gewährleisten.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörendes
Verfahren zur Herstellung eines Auskleidungselements, insbesondere ein Schubrostelement
für eine Brennkammer zu schaffen, mit welchem bei geringen Herstellungskosten ein
Auskleidungselement mit besonders langer Standzeit erreicht werden kann und bei welchem
die Schleissschicht besonders optimal den chemischen und physikalischen Beanspruchungen
in der Brennkammer angepasst werden kann.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung liegt die Schleissschicht als flächiges Element vor, wobei die Schleissschicht
stoffschlüssig mit der Oberfläche des Trägerelements verbunden wird. Ein Auskleidungselement
für eine Brennkammer ist vorzugsweise nach diesem Verfahren hergestellt.
[0007] Vorzugsweise umfasst das Auskleidungselement ein Rostelement, insbesondere ein Schubrostelement.
Diese sind im Betrieb aufgrund der thermischen, chemischen und mechanischen Belastung
besonders hohem Verschleiss ausgesetzt. Weiter bevorzugt umfasst das Auskleidungselement
zusätzlich Wandelemente des Brennraums, da auch diese in ähnlichem Masse einem hohen
Verschleiss ausgesetzt sind. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen
die Auskleidungselemente auch Elemente für die Zuführungseinheit, welche den Brennstoff
in die Brennkammer einbringt. Diese Elemente sind in der Regel geringeren thermischen
und chemischen Belastungen ausgesetzt, die mechanische Belastung kann jedoch ähnlich
hoch sein, wie bei den Rostelementen, insbesondere den Schubrostelementen. Dem Fachmann
ist jedoch klar, dass die Elemente der Zuführungseinheit nicht zwingend Erfindungsgemäss
ausgebildet sein müssen, sondern anderweitig ausgebildet sein können (Auftragsschweissen
oder dergleichen).
[0008] Dadurch, dass die Schleissschicht als flächiges Element vorliegt, kann die Schleissschicht
relativ Dick ausgebildet werden, womit wiederum die Lebensdauer der Schleissschicht
verlängert werden kann. Weiter kann damit eine Schleissschicht bereitgestellt werden,
welche sich im Unterschied zu den durch Auftragsschweissen erreichten Schleissschichten
durch eine besonders gute Ebenheit auszeichnet. Damit kann vorzugsweise auf eine Nachbearbeitung
der Schleissschicht, insbesondere eine Nachbearbeitung der Oberfläche der Schleissschicht
nach der Herstellung des Auskleidungselements verzichtete werden. Damit wird ein besonders
kostengünstiges und effizientes Verfahren zur Herstellung eines Auskleidungselements
erreicht.
[0009] Vorzugsweise ist die Schleissschicht zumindest über eine Teilfläche des flächigen
Elements, besonders bevorzugt über eine Vollfläche des flächigen Elements stoffschlüssig
mit der Oberfläche des Trägerelements verbunden. Damit ist die Schleissschicht besonders
bevorzugt über die gesamte I<ontaktfläche zum Trägerelement stoffschlüssig verbunden.
Der Bereich, in welchem eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem flächigen Element
und dem Trägerelement besteht, beträgt im Auskleidungselement bevorzugt mindestens
100 cm
2, insbesondere bevorzugt mindestens 1000 cm
2. Damit wird ein Auskleidungselement geschaffen, bei welchem ein besonders optimaler
Wärmetransport zwischen der Schleissschicht und dem Trägerelement möglich ist. Damit
kann das Auskleidungselement im Betrieb im Brennraum besonders effizient und gleichmässig
gekühlt werden, womit Spannungen in der Schleissschicht vermieden werden können. Damit
wird wiederum eine besonders lange Standzeit der Schleissschicht erreicht.
[0010] Mit der stoffschlüssigen Verbindung wird nun eine besonders dauerhafte und sichere
Verbindung der Schleissschicht mit dem Trägerelement erreicht. Weiter wird damit ein
besonders guter Wärmetransport zwischen der Schleissschicht und dem Trägerelement
erreicht, so dass sich das Auskleidungselement im Verfahren gleichmässig erwärmen
und abkühlen kann. Damit können durch Temperaturgradiente hervorgerufene Spannungen
und Rissbildungen im Auskleidungselement weitgehend vermieden werden.
[0011] Unter dem Begriff «flächiges Element» wird nachfolgend ein Element verstanden, welches
vorzugsweise Plattenförmig ausgebildet ist. Besonders bevorzugt weist das flächige
Element eine konstante Dicke auf und liegt damit vorzugsweise als ein Blech vor. In
Varianten kann das flächige Element auch eine nicht konstante Dicke aufweisen.
[0012] Unter dem Begriff «Vollfläche» wird die gesamte Fläche des flächigen Elements verstanden,
welche im Herstellungsverfahren dem Trägerelement zugewandt ist. Sofern die Vollfläche
der Schleissschicht deckungsgleich oder von dem Trägerelement überdeckbar ist, ist
eine vollflächige stoffschlüssige Verbindung zwischen der Schleissschicht und dem
Trägerelement möglich.
[0013] Die Teilfläche der als flächiges Element ausgebildeten Schleissschicht ist in Bezug
auf das Trägerelement zu verstehen. Bevorzugt sind die Schleissschicht und das Trägerelement
deckend, so dass die Schleissschicht und das Trägerelement des Auskleidungselements
über deren zugewandten Oberflächen vollflächig stoffschlüssig verbunden sind. Es ist
jedoch denkbar, dass die Schleissschicht eine bezüglich des Trägerelements grössere,
kleinere oder anderweitig nicht deckende Form aufweist. In diesen Fällen ist im Auskleidungselement
eine Teilfläche des flächigen Elements stoffschlüssig mit dem Trägerelement verbunden.
Die Teilfläche des flächigen Elements umfasst jedoch vorzugsweise mehr als 80 96,
besonders bevorzugt mehr als 95 96 der Vollfläche des flächigen Elements.
[0014] Das Trägerelement kann als Stahlblech vorliegen, wenn die Schleissschicht stoffschlüssig
damit verbunden wird. In einem nachfolgenden Schritt kann das Trägerelement mit der
Schleissschicht zugeschnitten und, ggf. unter weiteren Arbeitsschritten, zu einem
Auskleidungselement verarbeitet werden. Die weiteren Arbeitsschritte können zum Beispiel
das Anschweissen von Fluidleitungen an der der Schleissschicht gegenüber liegenden
Seite zur I<ühlung während des Betriebs umfassen. Weiter können Befestigungsaufnahmen
angeschweisst oder ausgeschnitten werden. Weiter können Einzelteile für Schubrostelemente,
wie zum Beispiel ein Gleitlager für den I<ontakt zum stromabwärtigen nächsten Schubrostelement,
am Trägerelement befestigt werden. Diese Aufzählung ist nicht abschliessend zu verstehen.
In Varianten können einzelne dieser weiteren Arbeitsschritte bereits vor dem stoffschlüssigen
Verbinden der Schleissschicht mit dem Trägerelement durchgeführt worden sein.
[0015] Bevorzugt wird das flächige Element parallel zur Oberfläche des Trägerelements angeordnet
und, insbesondere unter Druckbeaufschlagung, stoffschlüssige mit dem Trägerelement
verbunden. Im Verfahren wird damit die Schleissschicht als Ganzes, direkt stoffschlüssig
mit dem Trägerelement verbunden. Damit wird ein besonders effizientes Herstellungsverfahren
geschaffen. In einem ersten Schritt wird demnach das flächige Element, das heisst,
die Schleissschicht parallel zur Oberfläche des Trägerelements angeordnet und in einem
nachfolgenden, zweiten Schritt stoffschlüssig mit dem Trägerelement verbunden. In
Varianten kann auf die parallele Anordnung des flächigen Elements zum Trägerelement
auch verzichtet werden. Die Schleissschicht kann grundsätzlich auch als Rollenmaterial
vorliegen, womit die Parallelität auch nur bereichsweise vorliegen kann. In diesem
Fall erfolgt die stoffschlüssige Verbindung kontinuierlich während eines Abrollvorgangs
der Schleissschicht.
[0016] Bevorzugt erfolgt die stoffschlüssige Verbindung unter Druckeinwirkung. Dem Fachmann
sind entsprechende Varianten bekannt, insbesondere zum Beispiel thermische, chemische
oder elektrochemische Verfahren.
[0017] Bevorzugt wird das flächige Element und das Trägerelement mit einem Druck von mindestens
1000 bar, insbesondere bevorzugt mindestens 10'000 bar, besonders bevorzugt mindestens
50'000 bar beaufschlagt, um die Schleissschicht stoffschlüssig mit dem Trägerelement
zu verbinden. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass je nach Dicke der Schleissschicht
auch weit höhere Drücke aufzuwenden sind, um eine stoffschlüssige Verbindung zu erreichen.
Der Druck kann zum Beispiel auch grösser 10
5 bar, oder sogar grösser als 10
6 bar gewählt sein, um die stoffschlüssige Verbindung zu erreichen.
[0018] In Varianten kann der Druck auch geringer als 1000 bar gewählt werden, insbesondere,
wenn zum Beispiel die Schleissschicht, das Trägermaterial oder sowohl die Schleissschicht
und das Trägermaterial hinreichend erhitzt werden.
[0019] Vorzugsweise weist die Schleissschicht eine Brinellhärte von mindestens 800, vorzugsweise
mindestens 1000, insbesondere bevorzugt mindestens 1200 auf. Damit wird eine Schleissschicht
erhalten, welche insbesondere bezüglich mechanischer Beanspruchung eine besonders
lange Standzeit aufweist.
[0020] In Varianten kann die Schleissschicht auch eine geringere Brinellhärte, von unter
800 aufweisen. Eine entsprechende Materialwahl kann dann von Vorteil sein, wenn andere
Beanspruchungen im Fokus stehen, so zum Beispiel eine chemische oder anderweitige
Beanspruchungen.
[0021] Bevorzugt weist das Trägerelement eine Brinellhärte zwischen 300 und 800, vorzugsweise
zwischen 350 und 600, insbesondere bevorzugt zwischen 400 und 500 auf. Damit kann
das Trägerelement zum Beispiel aus Baustahl oder I<esselstahl ausgebildet sein. Dies
ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Trägerelemente. Es ist grundsätzlich
von Vorteil, wenn die Härte des Trägerelements, wie auch diejenige der Schleissschicht,
möglichst hoch ist, um lange Standzeiten zu ermöglichen. Anderseits soll das Trägerelement
aus möglichst kostengünstigem Material hergestellt sein, damit das Auskleidungselement
als Ganzes kostengünstig ist. Daher ist der Bereich der Brinellhärte zwischen 350
und 600, insbesondere zwischen 400 und 500 besonders bevorzugt.
[0022] In Varianten kann das Trägerelement auch eine grössere Brinellhärte als 800 oder
eine geringere Brinellhärte als 300 aufweisen.
[0023] Vorzugsweise wird die Schleissschicht mittels Sprengplattierung oder Walzplattierung
mit dem Trägerelement verbunden. Mit diesen Techniken kann die Schleissschicht als
flächiges Element besonders einfach und effizient stoffschlüssig mit dem Trägerelement
verbunden werden.
[0024] Beim Sprengplattieren wird die Schleissschicht mit Hilfe von Sprengmitteln unter
hohem Druck auf das Trägerelement aufgepresst, womit eine stoffschlüssige Verbindung
erreicht wird. Im Verfahren wird die Schleissschicht in einem geringen Abstand zum
Trägerelement positioniert und anschliessend das Sprengmittel gezündet. Der Abstand
zwischen der Schleissschicht und dem Trägerelement kann zum Beispiel durch Abstandhalter
oder durch Noppen an der Schleissschicht, an dem Trägerelement oder an beiden erreicht
werden. Dem Fachmann ist das Verfahren grundsätzlich bekannt.
[0025] Beim Walzplattieren wird die Schleissschicht durch mechanischen Druck (Walzen) auf
das Trägerelement aufgewalzt. Durch hinreichend hohe Druckbeaufschlagung wird eine
stoffschlüssige Verbindung zwischen der Schleissschicht und dem Trägerelement erreicht.
Das Verfahren kann, je nach Material der Schleissschicht und des Trägerelements auch
bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden oder das Auskleidungselement kann nach
dem Walzplattier-Vorgang thermisch nachbehandelt werden.
[0026] Dem Fachmann sind eine Vielzahl an Metallen und Metalllegierungen bekannt, welche
für jedwelche Anwendungen besonders geeignet sind, insbesondere im Hinblick auf thermische,
chemische, mechanische Beanspruchungen oder Kombinationen davon. Bekanntermassen sind
viele der Metalllegierungen für ein Auftragsschweissen nicht oder nur bedingt geeignet.
[0027] Mit dem Sprengplattieren wie auch mit dem Walzplattieren können nun Metalle und Metalllegierungen
als Schleissschicht eingesetzt werden, welche ansonsten nur schwer zu fügen respektive
kaum geeignet für das Auftragsschweissen sind (wie z.B. Aluminium mit Stahl). Damit
ergibt sich ein Verfahren, mit welchem eine Vielzahl an verschiedenen Metallen und
Metalllegierungen als Schleissschicht eingesetzt werden können. Damit kann die Schleissschicht
besonders präzise den Anforderungen angepasst werden, ohne dass Kriterien, wie die
Fügbarkeit, berücksichtigt werden müssen. Einerseits können damit Auskleidungselemente
geschaffen werden, welche besondere chemische Resistenzen aufweisen (z.B. Resistenz
gegenüber bestimmten Säuren oder dergleichen, oder welche bei abrasiver Beanspruchung
oder bei thermischer Beanspruchung besonders geeignet sind.
[0028] Die Auskleidungselemente können damit nicht nur hochspezifisch für bestimmte Brennkammern
respektive auf zu verbrennendes Gut abgestimmt werden, sondern auch innerhalb einer
Brennkammer den lokalen Beanspruchungen angepasst werden. Bei einer Schubrostanordnung
in einer Brennkammer für Haus- und/oder Gewerbemüll können damit zum Beispiel für
unterschiedliche Temperaturzonen unterschiedliche Schleissschichten auf den Auskleidungselementen
vorgesehen sein. Auf der Eintragsseite der Brennkammer können zum Beispiel Schleissschichten
vorgesehen sein, welche hohen mechanischen respektive abrasiven Beanspruchungen gut
standhalten können, während im Bereich hoher Temperatur Schleissschichten vorgesehen
sein können, welche thermisch besonders stabil sind. Weiter können die Schleissschichten
der Art des Brenngutes (Hausmüll, Gewerbemüll, Sonderabfälle etc.) spezifisch angepasst
werden, um eine möglichst hohe Standzeit der Auskleidungselemente zu erreichen.
[0029] Statt des Walz- oder Sprengplattierens können auch andere Techniken vorgesehen sein,
mit welchen die Schleissschicht stoffschlüssig mit dem Trägerelement verbunden werden
kann. Zum Beispiel kann die Schleissschicht mittels Reibschweissen mit dem Trägerelement
stoffschlüssig verbunden werden.
[0030] Vorzugsweise weist das flächige Element eine Dicke zwischen 4 und 30 mm, vorzugsweise
zwischen 6 und 15 mm auf. Damit kann die Schleissschicht, insbesondere im Vergleich
zu mit Auftragsschweissen erreichbaren Schichtdicken, eine relativ grosse Schichtdicke
aufweisen. Damit wird wiederum die Standzeit des Auskleidungselements erhöht. Das
flächige Element wird im Herstellungsverfahren stoffschlüssig mit der Oberfläche des
Trägerelements verbunden. In diesem Verfahren kann eine Dicke des flächigen Elements
abnehmen, insbesondere wenn ein hoher Druck zum stoffschlüssigen Verbinden eingesetzt
wird (z.B. durch Sprengplattieren oder Walzplattieren). Die Schleissschicht weist
daher im fertig gestellten Auskleidungselement vorzugsweise eine Dicke zwischen 2
und 20 mm, insbesondere vorzugsweise zwischen 4 und 10 mm auf.
[0031] In Varianten kann die Schleissschicht auch eine geringere Dicke als die 4 mm aufweisen.
[0032] Bevorzugt weist das flächige Element eine Fläche von mindestens 0.1 m
2, vorzugsweise mindestens 0.3 m
2, insbesondere bevorzugt mindestens 0.6 m
2 auf. Damit kann in einem einzigen Arbeitsschritt ein Trägerelement grossflächig mit
einer Schleissschicht versehen werden. So wird ein besonders effizientes Herstellungsverfahren
für ein Auskleidungselement geschaffen. In einem besonders bevorzugten Verfahren wird
zur Herstellung eines Auskleidungselements genau ein flächiges Element stoffschlüssig
mit einem Trägerelement verbunden. In Varianten können auch mehrere flächige Elemente
mit einem Trägerelement stoffschlüssig verbunden werden - dies kann dann von Vorteil
sein, wenn zum Beispiel eine Hauptoberfläche und eine sich daran anschliessende abgeschrägte
Stirnseite mit der Schleissschicht zu versehen ist.
[0033] In Varianten kann das flächige Element auch eine Fläche aufweisen, welche geringer
als 0.1 m
2 ist.
[0034] Bevorzugt umfasst das Trägerelement auf einer, der Schleissschicht gegenüberliegenden
Seite eine Fluidleitung zum Durchströmen einer I<ühlflüssigkeit, wobei die Fluidleitung
insbesondere mäanderförmig angeordnet ist. Damit kann das Auskleidungselement im Betrieb
gekühlt werden, womit die Standzeit des Auskleidungselements erhöht wird.
[0035] In Varianten kann auf die Fluidleitung auch verzichtet werden. Die I<ühlung kann
in diesem Fall zum Beispiel mit Prozessluft erreicht werden.
[0036] Vorzugsweise besteht das Trägerelement aus Stahl, insbesondere rostfreiem Stahl,
zum Beispiel Baustahl oder I<esselstahl. Das Trägerelement ist damit kostengünstig
herstellbar. Dem Fachmann sind dazu geeignete Stahlsorten bekannt.
[0037] In Varianten können statt Stahl auch andere Metalllegierungen verwendet werden.
[0038] Das Auskleidungselement ist besonders bevorzugt für den Einsatz in einer Brennkammer,
welche nach dem Prinzip der Schubrostfeuerung arbeitet. Ein sogenannter Schubrost
umfasst in der Regel treppenförmig angeordnete Roste (Treppenroste), welche in Bewegungsrichtung
abwechselnd fix respektive beweglich sind. Damit wird das Brenngut durch den Brennraum
transportiert. Der Schubrost weist typischerweise ein Gefälle von rund 8 bis 15 Grad
auf. Treppenroste sind vor allem für grobstückige und aschereiche Brennstoffe zu bevorzugen,
insbesondere zum Beispiel für die Verbrennung von Haus- und Gewerbemüll.
[0039] Eine Schubrostanordnung umfasst mehrere, in einer Längsrichtung hintereinander, treppenförmig
überlappend angeordnete, als Schubrostelementen ausgebildete Auskleidungselemente.
Dabei ist in alternierender Weise ein Schubrostelement fix angeordnet und ein jeweils
in der Längsrichtung nachfolgendes Schubrostelement ist, insbesondere in der Längsrichtung,
beweglich.
[0040] Damit ist das Auskleidungselement in einer bevorzugten Ausführungsform als ein Rostelement,
insbesondere als ein Schubrostelement und/oder ein Wandelement für die Brennkammer
ausgebildet.
[0041] Dem Fachmann ist aber klar, dass das Auskleidungselement auch für andere Typen von
Brennkammern eingesetzt werden kann. Da das Auskleidungselement insbesondere im Falle
einer Spreng- oder Walzplattierung mit nahezu beliebigen Schleissschichten ausgestattet
werden kann, können unterschiedliche Typen von Brennkammern mit Auskleidungselementen,
welche massgeschneiderte Schleissschichten aufweisen, ausgekleidet werden.
[0042] Bevorzugt weist das Auskleidungselement eine Breite zwischen 15 cm und 50 cm, vorzugsweise
zwischen 20 und 40 cm, insbesondere bevorzugt zwischen 25 cm und 35 cm auf. Damit
kann das Auskleidungselement eine typische Breite eines Schubrostes aufweisen. Die
Breite kann gegebenenfalls auch geringer als 15 cm oder auch grösser als 50 cm sein.
[0043] Vorzugsweise weist das Auskleidungselement eine Länge von mindestens 50 cm, vorzugsweise
mindestens 100 cm, insbesondere bevorzugt mindestens 200 cm auf. Die Auskleidungselemente
können relativ gross ausgebildet werden. Damit reduziert sich in einer Brennkammer
die Anzahl benötigter Auskleidungselemente. Dies wiederum führt zu geringeren Risiken
von Leckagen zwischen den I<ühlkreisläufen der Auskleidungselemente, insbesondere
bei den Übergängen der I<ühlkreisläufe zwischen den Auskleidungselementen (sofern
eine Fluidkühlung vorgesehen ist).
[0044] Die Herstellungskosten pro Fläche können damit ebenfalls geringer gehalten werden,
da insgesamt weniger Herstellungsschritte für die Auskleidungselemente notwendig sind.
Dieser Vorteil wird im Gegensatz zum Auftragsschweissen damit erzielt, dass erfindungsgemäss
die Schleissschicht als flächiges Element mit der Oberfläche des Trägerelements verbunden
wird und damit der Aufwand für das stoffschlüssige Verbinden mit dem Trägerelement
weitgehend unabhängig von der Grösse des Trägerelements ist.
[0045] Weiter ist damit auch ein Aufwand für den Einbau respektive Ausbau in die Brennkammer
kleiner, da pro Flächeneinheit relativ wenige Auskleidungselemente benötigt werden.
[0046] Dem Fachmann ist jedoch klar, dass die Länge des Auskleidungselements auch weniger
als 50 cm betragen kann. Auch bei Auskleidungselementen mit kleinen Flächen ist die
Herstellung mit dem erfindungsgemässen Verfahren typischerweise weniger aufwändig,
als zum Beispiel unter Verwendung eines Auftragsschweissverfahrens.
[0047] Die Schleissschicht kann aus unterschiedlichen Metallen oder Metalllegierungen hergestellt
sein. Insbesondere kann die mit dem Trägerelement zu verbindende Schleissschicht als
plattenförmiges Element ausgebildet sein, welches zum Beispiel aus Nickelbasislegierungen
wie Nickel-I<upfer-, Nickel-Eisen-, Nickel-Eisen-Chrom-, NickelChrom-, Nickel-Molybdän-Chrom-,
Nickel-Chrom-I<obalt-Legierungen etc. bestehen. Insbesondere können Legierungen wie
Inconel 601, Hastelloy, IN-100 etc. eingesetzt werden. Vorzugsweise beträgt in diesen
Legierungen der Nickelanteil mindestens 95 gew.%, weiter bevorzugt mindestens 99 gew.%,
insbesondere bevorzugt mindestens 99.9 gew.%. Nickellegierungen anerbieten sich für
die vorliegende Anwendung, da diese eine sehr gute I<orrosions- und Hochtemperaturbeständigkeit
aufweisen.
[0048] Weiter kann das plattenförmige Element auch aus Stellit hergestellt sein. Dabei handelt
es sich um eine Legierung auf I<obald-Chrom-Basis. Stellit ist ebenfalls zu bevorzugen,
da es eine hohe Beständigkeit gegen Verschleiss, wie I<orrosion oder Abrasion, insbesondere
auch bei hohen Temperaturen aufweist.
[0049] Weiter können diverse Stahlsorten eingesetzt werden, insbesondere zum Beispiel Stahlsorten
mit einem oder mehreren der Zusätze: Chrom, I<upfer, Mangan, Molybdän, Nickel, Silizium,
Titan, Vanadium, Wolfram, Niob, Bor. Mit einem Chromzusatz wird der Stahl korrosionsbeständiger,
Molybdän verstärkt diesen Effekt. Mit einem Nickelzusatz kann die Säurebeständigkeit
verbessert werden. Mit einem Vanadiumzusatz wird die Verarbeitbarkeit verbessert.
Dem Fachmann sind diese Eigenschaften bekannt, ebenso weitere geeignete Zusätze zur
Verbesserung der Stahleigenschaften.
[0050] Als I<upferlegierungen können zum Beispiel Tombak, insbesondere Siliziumtombak oder
dergleichen eingesetzt werden. Diese können insbesondere bei hinreichender I<ühlung
der Auskleidungselemente als Schleissschicht eingesetzt werden.
[0051] Dem Fachmann sind weitere geeignete Legierungen bekannt. Der erfindungsgemässe Vorteil
liegt nun darin, dass bei all diesen Legierungen mit variablen Gewichtsanteilen der
Zusätze, können bei der Wahl einer Legierung für das flächige Element die im einsatzgebiet
erforderlichen Eigenschaften berücksichtigt werden, ohne dass eine Schweissbarkeit
mit dem Material des Trägerelements berücksichtigt werden muss. Damit wird eine wesentlich
bessere Anpassung der Schleissschicht an die Begebenheiten im Brennraum ermöglicht.
Zum Beispiel kann beim Eingang eines Schubrostofens eine Schleissschicht vorgesehen
sein, welche besonders Resistenz gegenüber abrasiver Beanspruchung ist, respektive
besonders hart ist. Ausgansseitig wird im Wesentlichen Asche und Schlacke befördert,
womit die Schleisssicht zum Beispiel derart gewählt werden kann, dass sie besonders
Säureresistent ist.
[0052] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0053] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schrägansicht eines Schubrostelements mit einer Schleissschicht;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Walzplattierverfahrens zur Herstellung eines Schubrostelements;
und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Sprengplattierverfahrens zur Herstellung eines Schubrostelements.
[0054] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0055] Die Figur 1 eine schematische Schrägansicht eines Schubrostelements 1. Dieses umfasst
ein Trägerelement 3, mit welcher eine Schleissschicht 2 auf einer Oberseite des Trägerelements
3 stoffschlüssig verbunden ist. Die Schleissschicht 2 ist im Betrieb dem Brennstoff
zugewandt. Das Trägerelement 3 weist vorliegend eine Länge von 50 cm und eine Breite
von 20 cm auf und besteht aus rostfreiem Baustahl. Das Trägerelement 3 kann weitere,
vorliegend nicht dargestellte Merkmale umfassen, wie zum Beispiel eine Fluidleitung
an der Unterseite des Trägerelements 3 zum I<ühlen des Schubrostelements 1, Halteeinrichtungen
zum Befestigen des Schubrostelements in der Brennkammer, Gleitlager an der Unterseite
der Stirnseite des Schubrostelements 1 etc. Die Schleissschicht 2 deckt die Oberfläche
des Trägerelements 3 vollständig ab. Die Schleissschicht 2 besteht vorliegend aus
einer Nickel-Legierung.
[0056] Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Walzplattierverfahrens zur Herstellung
eines Schubrostelements 1 gemäss der Figur 1. In diesem Verfahren wird auf ein Trägerelement
3 die Schleissschicht 2 in Form eines flächigen Elements positioniert und mittels
eines Walzvorgangs zwischen zwei Walzen 4 und 5 unter hohem Druck derart verpresst,
dass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Trägerelement 3 und der Schleissschicht
2 erreicht wird. Das Trägerelement 3 ist vorliegend als Stahlplatte mit einer Stärke
von 12 mm ausgebildet. Die Schleissschicht 2 ist ebenfalls plattenförmig ausgebildet
und ist vorliegend als I<upferlegierung ausgebildet. Um den Prozess zu optimieren
kann das Trägerelement 3 und/oder die als flächiges Element ausgebildete Schleissschicht
2 erhitzt werden.
[0057] Als Ergebnis liegt nun vorerst eine Platte mit einer darauf aufgebrachten Schleissschicht
vor. In einem nächsten Schritt wird die Platte auf die Grösse eines Auskleidungselements,
das heisst auf die Grösse eines Schubrostelements oder eines Wandelements zugeschnitten
(z.B. durch Laserschneiden). Im Falle eines Schubrostelements wird eine Stirnseite
gebogen oder angeschweisst. Die Stirnseite ist ebenfalls mit der Schleissschicht ausgestattet,
da unter Anderem damit das Brenngut im Prozess befördert wird. Die Oberfläche und/oder
Stirnseite des Schubrostelements können Löcher/Schlitze vorgesehen sein, durch welche
in der Verwendung in der Brennkammer die Prozessluft zum Brenngut geführt wird. Diese
können ebenfalls durch Laserschneiden eingebracht werden. Weiter wird rückseitig zur
Schleissschicht Fluidleitungen angeschweisst, durch welche während der späteren Verwendung
in der Brennkammer das Schubrostelement gekühlt wird. Auf die Fluidleitungen kann
auch verzichtet werden, insbesondere wenn eine I<ühlung mit Luft (z.B. Prozessluft)
vorgesehen ist. Weitere Elemente, wie zum Beispiel Verstrebungen zur Erhöhung der
Stabilität oder Halteelemente für die Montage in der Brennkammer können ebenfalls
in bekannter Weise, z.B. durch Schweissen mit der Unterseite des Schubrostelements
verbunden werden.
[0058] Die Figur 3 eine schematische Darstellung des Sprengplattierverfahrens zur Herstellung
eines Schubrostelements. Die Darstellung zeigt das Trägerelement 3 aus Baustahl, über
welchem mit geringem Abstand die Schleissschicht 2 aus einer I<upferlegierung als
flächige Element positioniert ist. Der Abstand kann zum Beispiel durch Noppen an der
Schleissschicht 2 oder an dem Trägerelement 3 erreicht werden. Auf der Schleissschicht
2 ist eine Sprengmittelschicht 6 aufgebracht. Im Verfahren wird nun das Sprengmittel
6 gezündet, womit die Schleissschicht 2 gegen das Trägerelement 3 beschleunigt wird.
Damit wird eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Schleissschicht 2 und dem
Trägerelement 3 erreicht.
[0059] Zusammenfassend ist festzustellen, dass erfindungsgemäss ein Verfahren zur Herstellung
eines Auskleidungselements für eine Brennkammer, insbesondere ein Schubrostelement,
bereitgestellt wird, welches aufgrund der Verwendung von flächigen Schleissschichten
einfach und effizient hergestellt werden kann. Das Auskleidungselement kann durch
das erfindungsgemässe Verfahren besonders einfach und präzise mit den gewünschten
Eigenschaften ausgestattet werden, da die Schleissschicht weitgehend frei, insbesondere
unabhängig von einer Schweissbarkeit gewählt werden kann.
1. Verfahren zur Herstellung eines Auskleidungselements (1), insbesondere ein Schubrostelement
für eine Brennkammer einer Feuerungsanlage, wobei ein Trägerelement (3) aus einem
Metall oder einer Metalllegierung zumindest auf einer Oberfläche mit einer Schleissschicht
(2) versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleissschicht (2) als flächiges Element vorliegt, wobei die Schleissschicht
(2) stoffschlüssig mit der Oberfläche des Trägerelements (3) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Element parallel zur Oberfläche des Trägerelements (3) angeordnet und,
insbesondere unter Druckbeaufschlagung, stoffschlüssige mit dem Trägerelement (3)
verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Element und das Trägerelement (3) mit einem Druck von mindestens 1000
bar, insbesondere bevorzugt mindestens 10'000 bar, besonders bevorzugt mindestens
50'000 bar beaufschlagt wird, um die Schleissschicht (2) stoffschlüssig mit dem Trägerelement
(3) zu verbinden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleissschicht (2) eine Brinellhärte von mindestens 800, vorzugsweise mindestens
1000, insbesondere bevorzugt mindestens 1200 aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (3) eine Brinellhärte zwischen 300 und 800, vorzugsweise zwischen
350 und 600, insbesondere bevorzugt zwischen 400 und 500 aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleissschicht (2) mittels Sprengplattierung oder Walzplattierung mit dem Trägerelement
(3) verbunden wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Element eine Dicke zwischen 4 und 30 mm, vorzugsweise zwischen 6 und
15 mm aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Element eine Fläche von mindestens 0.1 m2, vorzugsweise mindestens 0.3 m2, insbesondere bevorzugt mindestens 0.6 m2 aufweist.
9. Auskleidungselement (1) für eine Brennkammer einer Feuerungsanlage hergestellt nach
einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Auskleidungselement (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (3) auf einer, der Schleissschicht (2) gegenüberliegenden Seite
eine Fluidleitung zum durchströmen einer I<ühlflüssigkeit umfasst, wobei die Fluidleitung
insbesondere mäanderförmig angeordnet ist.
11. Auskleidungselement (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (3) aus Stahl, insbesondere Baustahl besteht.
12. Auskleidungselement (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungselement (1) als ein Rostelement, insbesondere als ein Schubrostelement
und/oder ein Wandelement für die Brennkammer ausgebildet ist.
13. Auskleidungselement (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungselement (1) eine Breite zwischen 15 cm und 50 cm, vorzugsweise zwischen
20 und 40 cm, insbesondere bevorzugt zwischen 25 cm und 35 cm aufweist.
14. Auskleidungselement (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungselement (1) eine Länge von mindestens 50 cm, vorzugsweise mindestens
100 cm, insbesondere bevorzugt mindestens 200 cm aufweist.
15. Schubrostanordnung umfassend mehrere, in einer Längsrichtung hintereinander, treppenförmig
überlappend angeordnete, als Schubrostelementen ausgebildete Auskleidungselemente
(1) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei insbesondere in alternierender Weise
ein Schubrostelement fix angeordnet ist und ein jeweils in der Längsrichtung nachfolgendes
Schubrostelement, insbesondere in der Längsrichtung beweglich ist.
16. Brennkammer für eine Feuerungsanlage, insbesondere für eine Feuerungsanlage für feste
Brennstoffe, besonders bevorzugt für Haus- und/oder Gewerbemüll, umfassend ein Auskleidungselement
(1) nach einem der Ansprüche 9 bis 15.