[0001] Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit Teleskopschienen.
[0002] Es sind Gargeräte bekannt, welche einen unbeweglich, d.h. feststehend, mit dem Gargerät
ausgebildeten Garraum aufweisen, in welchen das Gargut in bzw. auf einem Gargeschirr
angeordnet und bei geschlossenem Garraum des Gargeräts gegart werden kann. Ein derartiges
Gargerät kann zum Beispiel ein Backofen, ein Dampfgarer, ein Kombinationsgerät aus
Backofen mit Dampfgarer und dergleichen sein. Derartige Gargeräte mit feststehendem
Garraum weisen üblicherweise zumindest in Deutschland entlang der vertikalen Achse
eine Bauhöhe von ca. 45 cm auf, wobei Backöfen auch mit einer Bauhöhe von ca. 60 cm
üblich sind.
[0003] Derartige Gargeräte mit feststehendem Garraum haben gemeinsam, dass sie ein äußeres
Gehäuse als Außengehäuse aufweisen, welches das Gargerät nach außen im Wesentlichen
umschließt und dessen einzelnen Bauteile und Elemente schützt sowie gemeinsam handhabbar
macht. Innerhalb des Gargerätes wird ein Innenraum ausgebildet, welcher den Garraum
darstellt und im Wesentlichen von einem inneren Gehäuse als Innengehäuse, auch als
Garraummuffel oder Muffel bezeichnet, umschlossen wird. Zwischen dem Innengehäuse
und dem Außengehäuse wird ein Gehäuseraum als Zwischenraum gebildet, in welchem Funktionselemente
des Gargeräts wie zum Beispiel eine Steuerung bzw. eine Steuerungseinheit, eine elektrische
Energieversorgung und sonstige Bauelemente angeordnet sein können, welche dem bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Gargerätes dienen. In der Tiefe von vorne, d.h. aus Sicht eines Benutzers
betrachtet, schließt das Außengehäuse bzw. eine Blende in Form eines Möbelmaterials
oder in Form einer Bedienblende und dergleichen mit dem Innengehäuse zusammen den
Gehäuseraum ab, so dass der Gehäuseraum für den Benutzer nicht zugänglich ist.
[0004] Der Innenraum des Gargeräts weist in der Tiefe nach vorne eine Durchgangsöffnung
als Zugangsöffnung auf, durch welche hindurch der Innenraum des Gargeräts für den
Benutzer zugänglich ist, um Gargeschirre in den Innenraum des Gargeräts als dessen
Garraum einzuführen und dort anzuordnen sowie um Gargeschirre nach erfolgter Behandlung
des Garguts aus dem Innenraum des Gargeräts zu entnehmen und von dort zu entfernen.
Die Zugangsöffnung kann mittels eines Verschlusselements zum Beispiel in Form einer
seitlich schwenkbaren Tür, einer nach unten schwenkbaren Klappe und dergleichen vom
Benutzer geöffnet werden, um auf den Innenraum des Gargeräts zugreifen können, wie
zuvor beschrieben, oder um den Innenraum des Gargeräts zu verschließen und den Garvorgang
bzw. den Garprozess auszuführen. Ein derartiges Verschlusselement kann geschlossen
ausgebildet sein oder ein Sichtfenster aufweisen, um dem Benutzer einen Einblick in
den geschlossenen Innenraum des Gargeräts zu ermöglichen.
[0005] Derartige Gargeräte mit feststehendem Garraum werden üblicherweise als Einbaugeräte
bzw. als Kücheneinbaugeräte ausgebildet, um platzsparend und auf einer für den Benutzer
gut zugänglichen Höhe entlang der vertikalen Achse in Küchenmöbeln wie zum Beispiel
in Einbauschränken einer Küche feststehend mit ihrem Außengehäuse angeordnet zu werden
und mit ihrem Verschlusselement, ggfs. zusätzlich mit ihrer Blende, siehe oben, nach
vorne zum Benutzer hin flächig bündig mit den Oberflächen der übrigen Gargeräte, Schubladen,
Türen und dergleichen des Küchenmöbels abzuschließen, was den optischen Eindruck für
den Benutzer verbessern kann. Derartige Gargeräte können jedoch auch als einzelne
separate Geräte ausgebildet sein, welche insbesondere auf einer Arbeitsfläche einer
Küchenzeile aufgestellt und betrieben werden können. Dies kann die Flexibilität der
Nutzung sowie die Anschaffung und Entsorgung vereinfachen.
[0006] Derartige Gargeräte mit beheizbarem Garraum weisen üblicherweise an der Innenseite
der beiden Seitenwände des Garraums sog. Aufnahmegitter auf, welche symmetrisch sowie
üblicherweise zum Reinigen entfernbar ausgebildet sind. Die Aufnahmegitter weisen
im einfachsten Fall in der Längsachse bzw. in der Tiefe parallel zueinander verlaufende
schmale Einschubfächer auf, in welche die Kanten eines Backblechs oder dergleichen
als Gargeschirr gleitend eingeschoben sowie aus diesen herausgezogen werden können,
um das Backblech im Garraum in einer entsprechenden Höhe bzw. in einem entsprechenden
Abstand gegenüber dem Boden des Garraums für den Garprozess zu positionieren und danach
wieder zu entnehmen.
[0007] Um dies komfortabler zu gestalten, ist es heutzutage üblich, an den beiden Aufnahmegittern
symmetrische Teleskopschienen anzubringen, so dass der Benutzer das vorderste Paar
der Schienenelemente eines Teleskopschienenpaares entlang der Längsachse zu sich aus
dem Garraum herausziehen kann und die beiden Schienenelemente üblicherweise vollständig
über die Vorderseite des Gargeräts in dem Bereich davor hinaus ragen. Derartige Schienenelemente
sind beispielsweise in den Druckschriften
DE 10 2021 131 558 A1,
DE 10 2022 116 749 A1 DE 10 2019 124 135 A1 und
EP 2 525 155 A1 offenabrt. Dabei werden die beiden vorderen Schienenelemente mittels eines Paares
mittlerer Schienenelemente mit einem Paar hinterer Schienenelemente des Teleskopschienenpaares
verbunden, welche feststehend und üblicherweise zu Reinigungszwecken entfernbar an
dem jeweiligen Aufnahmegitter gehalten werden. Somit kann der Benutzer ein Backblech
oder dergleichen als Gargeschirr sehr bequem von oben auf die ausgezogenen Teleskopschienenpaare
bzw. dessen vordere Schienenelemente aufsetzen und dann das Backblech entlang der
Längsachse mittels der Teleskopschienen in den Garraum schieben sowie nach Abschluss
des Garvorgangs wieder nach vorne zu sich herausziehen und von den Teleskopschienen
entnehmen.
[0008] Die Aufnahmegitter sind üblicherweise ebenfalls zu Reinigungszwecken entfernbar ausgebildet.
Üblicherweise werden die Aufnahmegitter an den beiden Seitenwänden des Garraums gehalten,
wobei auch Aufnahmegitter bekannt sind, welche entlang der Längsachse am hinteren
Ende des Garraums, von Benutzer aus bzw. relativ zur Zugangsöffnung betrachtet, an
der Rückwand des Garraums gehalten werden.
[0009] In jedem Fall sind die Aufnahmegitter, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt,
aus dünnen Stäben bzw. aus Drähten, üblicherweise aus Metall, gitterartig aufgebaut.
Üblicherweise verläuft im montierten Zustand des Aufnahmegitters dem Benutzer bzw.
der Zugangsöffnung zugewandt ein senkrechter vorderer Draht des Aufnahmegitters und
parallel hierzu der Rückwand des Garraums zugewandt ein senkrechter hinterer Draht
des Aufnahmegitters. Die beiden senkrechten Drähte sind durch mehrere horizontale
Drähte des Aufnahmegitters feststehend miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt
üblicherweise durch Löten oder Schweißen. Die horizontalen Drähte verlaufen parallel
und entlang der vertikalen Achse gleich beabstandet zueinander sowie rechtwinkelig
zu den beiden senkrechten Drähte. Die horizontalen Drähte können auch als Ebenendrähte
bezeichnet werden. Die Enden der beiden senkrechten Drähte können zur jeweiligen Seitenwand
des Garraums hin rechtwinkelig umgebogen und als Halterung ausgebildet sein, um in
Öffnungen der jeweiligen Seitenwand des Garraums eingeführt und dort formschlüssig
gehalten zu werden. Hierzu können aber auch die Enden horizontaler Drähte verwendet
werden. Die beiden Aufnahmegitter eines Gargeräts sind spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet und im Garraum angeordnet.
[0010] Werden derartige Teleskopschienen als Schienensysteme an derartigen Aufnahmegittern
lösbar befestigt, so ist im montierten Zustand eine Sicherung erforderlich, welche
das versehentliche Abnehmen bzw. Aushängen des Schienensystems verhindert. Diese Sicherung
soll es dem Benutzer ermöglichen, das Schienensystem im eingeschobenen Zustand aus
dem Aufnahmegitter auszuhängen und aus dem Garraum zu entnehmen. Sobald das Schienensystem
jedoch ausfährt, soll die Sicherung ein eben solches Aushängen und Entnehmen verhindern.
[0011] Derzeit wird seitens der Anmelderin eine Sicherungsvariante verwendet, bei der ein
zusätzliches Blech zwischen zwei Schienenprofilen eingeschweißt wird. Dieses Blech
bewegt sich, sobald die Schiene ausgezogen wird, mit nach Vorne und verriegelt unter
dem Draht des Kippschutzes das Schienensystem.
[0012] Nachteilig hierbei ist die vergleichsweise aufwendige Herstellung dieser Art von
Sicherung, da ein zusätzliches Blech zuerst auf ein Schienenprofil und anschließend
eine weitere Schiene auf das besagte Blech geschweißt werden muss. Dieser Aufwand
führt zu erhöhten Montage- bzw. Herstellungskosten. Zusätzlich ist der Materialeinsatz
recht hoch, was das Schienensystem sehr schwer und breit werden lassen kann. Auch
kann dieser Materialeinsatz die Herstellungskosten erhöhen.
[0013] Der Erfindung stellt sich das Problem, eine Sicherung für Teleskopschienen an seitlichen
Aufnahmegittern bei Gargeräten zu schaffen, welche einfacher, leichter, kompakter
und bzw. kostengünstiger herzustellen ist als die bekannten derartigen Sicherungen.
Zumindest soll eine Alternative zu den bekannten derartigen Gargeräten geschaffen
werden.
[0014] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Gargerät, durch eine Teleskopschiene
sowie durch ein Aufnahmegitter mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0015] Somit betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einem Garraum, welcher ausgebildet
ist, wenigstens ein Gargeschirr durch eine Zugangsöffnung entlang der Längsachse aufzunehmen,
mit einem Verschlusselement, welches ausgebildet ist, vorzugsweise durch Schwenken
mittels eines Schwenkelements, vorzugsweise eines Scharniers, die Zugangsöffnung des
Garraums von vorne zu verschließen und freizugeben, und mit wenigstens einem Paar
von Teleskopschienen, welche parallel zueinander auf gleicher Höhe entlang der vertikalen
Achse im Garraum an jeweils einem Aufnahmegitter angeordnet und entlang der Längsachse
durch die geöffnete Zugangsöffnung hindurch aus dem Garraum heraus beweglich sind,
wobei die Teleskopschienen jeweils aufweisen:
- wenigstens ein erstes Schienenelement, welches feststehend mit dem jeweiligen Aufnahmegitter
verbunden ist, und
- wenigstens ein zweites Schienenelement, welches entlang der Längsachse gegenüber dem
ersten Schienenelement beweglich ist.
[0016] Das Gargerät ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmegitter jeweils wenigstens
ein entlang der Querachse verlaufendes Kippschutzelement aufweisen, welches entlang
der vertikalen Achse oberhalb der jeweiligen Teleskopschiene angeordnet ist, und die
zweiten Schienenelemente jeweils dem jeweiligen Kippschutzelement entlang der vertikalen
Achse zugewandt eine einstückig mit dem zweiten Schienenelement ausgebildete und sich
entlang der Längsachse erstreckende Auszugsicherung aufweisen, welche jeweils ausgebildet
sind, ein Lösen der jeweiligen Teleskopschiene vom Aufnahmegitter gegenüber dem jeweiligen
Kippschutzelement entlang der vertikalen Achse nach oben zu blockieren, wenn das jeweilige
zweite Schienenelement nicht vollständig entlang der Längsachse von der Zugangsöffnung
weg eingeschoben ist, wobei die Auszugsicherungen jeweils entlang der Längsachse von
wenigstens einer Aussparung unterbrochen werden, welche jeweils ausgebildet sind,
ein Lösen der jeweiligen Teleskopschiene vom Aufnahmegitter gegenüber dem jeweiligen
Kippschutzelement entlang der vertikalen Achse nach oben freizugeben, wenn das jeweilige
zweite Schienenelement vollständig entlang der Längsachse von der Zugangsöffnung weg
eingeschoben ist.
[0017] Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß die Auszugsicherung nicht, wie bisher bekannt,
als separates und zu montierendes Bauteil, sondern einstückig, d.h. integral, mit
dem zweiten Schienenelement der jeweiligen Teleskopschiene ausgebildet. Dies kann
die blockierende und freigebende Funktion der zusammenwirkenden jeweiligen Auszugsicherung
mit dem jeweiligen Kippschutz umsetzen. Gleichzeitig kann der Aufwand hierfür hinsichtlich
Materialeinsatz und Montageaufwand reduziert werden. Auch kann dies mit geringerem
Bauraum und bzw. oder mit geringerem Gewicht umgesetzt werden als bisher bekannt.
[0018] Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Kippschutzelemente jeweils feststehend
an einem Längsabschnitt eines horizontalen Drahts des Aufnahmegitters angeordnet.
Dies kann eine Möglichkeit der konkreten Umsetzung darstellen.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Kippschutzelemente jeweils entlang
der Querachse als Draht ausgebildet. Hierdurch können die Kippschutzelemente vergleichsweise
klein und leicht gehalten werden, was Material, Gewicht und Bauraum sparen kann. Gleichzeitig
kann durch die Erstreckung als Draht entlang der Querachse die gewünschte Funktion
im Zusammenwirken mit der jeweiligen Auszugssicherung bzw. dessen Aussparung erreicht
werden.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Kippschutzelemente jeweils entlang
der Längsachse einem senkrechten hinteren Draht des Aufnahmegitters zugewandt angeordnet.
Dies kann die hinterste Position der eingeschobenen zweiten Schienenelemente der Teleskopschiene
vergleichsweise weit bzw. tief entlang der Längsachse in den Garraum hinein und damit
von der Zugangsöffnung weg verlagern. Dies kann den Hebel vergleichsweise lang ausbilden,
welcher zwischen dem am Aufnahmegitter feststehend angeordneten ersten Schienenelement
der jeweiligen Teleskopschiene und dem ausziehbaren zweiten Schienenelement bzw. dem
von den Teleskopschienen aufgenommenen Gargeschirr wirken kann. Dies kann das Moment
vergrößern, welches von dem Paar von Teleskopschienen aufgenommen werden kann.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Auszugsicherungen jeweils entlang
der Querachse dünnwandig ausgebildet. Hierdurch können die Auszugsicherungen vergleichsweise
klein und leicht gehalten werden, was Material, Gewicht und Bauraum sparen kann. Gleichzeitig
kann durch die Erstreckung als dünnwandiger Steg bzw. als dünnwandige Kante entlang
der Längsachse die gewünschte Funktion im Zusammenwirken mit dem jeweiligen Kippschutzelement
erreicht werden.
[0022] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist jedes Aufnahmegitter wenigstens zweiKippschutzelemente
und jede Teleskopschiene wenigstens zwei Aussparungen auf. Hierdurch kann eine Möglichkeit
zum Lösen voneinander an zwei Stellen entlang der Längsachse geschaffen werden.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weisen die Teleskopschienen jeweils ferner
wenigstens ein drittes Schienenelement auf, welches entlang der Längsachse gegenüber
dem zweiten Schienenelement beweglich ist, wobei das dritte Schienenelement jeweils
ausgebildet ist, das Gargeschirr aufzunehmen. Dies kann die Strecke erhöhen, um welche
die Teleskopschienen bzw. deren bewegliche Schienenelemente entlang der Längsachse
aus dem Garraum herausgezogen werden können. Dies kann den Zugriff auf ein von dem
dritten Schienenelement aufgenommenes Gargeschirr für den Benutzer erleichtern. Auch
kann dies die Stabilität der ausgezogenen Schienenelemente der Teleskopschienen erhöhen.
[0024] Die Erfindung betrifft auch eine Teleskopschiene zur Verwendung in einem Gargerät
wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann eine Teleskopschiene geschaffen werden, um ein
Gargerät wie zuvor beschrieben umzusetzen und dessen Eigenschaften und Vorteile zu
nutzen.
[0025] Die Erfindung betrifft ferner ein Aufnahmegitter zur Verwendung in einem Gargerät
wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann ein Aufnahmegitter geschaffen werden, um ein
Gargerät wie zuvor beschrieben umzusetzen und dessen Eigenschaften und Vorteile zu
nutzen.
[0026] Mit anderen Worten kann erfindungsgemäß erreicht werden, dass die Schienenprofile
der Teleskopschienen neben ihrer eigentlichen Aufgabe, dem Ein- und Ausfahren, auch
weitere Zwecke erfüllen können. Diese Zwecke können unter anderem auch zur Verriegelung
eines Schienensystems dienen. Dies geschieht durch die Erweiterung der eigentlichen
Schienenprofile und deren Ausführung und nicht wie bisher durch Hinzufügen zusätzlicher
Bauteile. Somit wird erfindungsgemäß die Geometrie der Schienenprofile so erweitert
oder ausgeführt, dass sie gleichzeitig einen weiteren Zweck erfüllen.
[0027] Erfindungsgemäß kann somit der Prozess des Zusammenschweißens wie bisher bekannt
entfallen und das Schienensystem dadurch schlanker, leichter und vor allem deutlich
günstiger herzustellen sein. Gleichzeitig kann die Auszugssicherung genauso wie bisher
beibehalten werden. Dies kann dadurch erreicht werden, indem kein extra Blech benötigt,
sondern dieses Blech direkt aus dem Schienenprofil geformt bzw. generiert wird.
[0028] Vorzugsweise kann erfindungsgemäß ein dreiteiliges Schienenprofil verwendet werden.
Dieses kann aus zwei Außenschienen und einer Mittelschiene bestehen. Das Profil der
Mittelschiene kann erfindungsgemäß nach oben durch eine Geometrie-Erweiterung verlängert
werden, sodass dieses über die Schiene nach oben hinausragt. Dieses nach oben hinausragende
Blechprofil kann erfindungsgemäß als Auszugssicherung genutzt werden.
[0029] Fährt das erfindungsgemäße Schienensystem aus dem Garraum raus, so fährt auch die
Mittelschiene mit aus und verriegelt unter dem Kippschutz das Aushängen im ausgefahrenen
Zustand. Um ein Aushängen im eingefahrenen Zustand zu ermöglichen, werden an den entsprechenden
Stellen Ausstanzungen in dem Mittelschienen-Profil vorgenommen, sodass die Drähte
des Kippschutzes in diesem Bereich in die Mittelschiene eintauchen können. Somit wird
das Blech zur Verriegelung des Schienensystems komplett aus dem Profil der Mittelschiene
generiert (durch Anpassen der Geometrie) und es sind keine extra Bauteile oder Arbeitsschritte
für diese Sicherung nötig.
[0030] Durch diese Erfindung ist es möglich, dass die Verriegelung ohne zusätzliche Teile
oder Aufwand erzeugt werden kann. Es muss kein extra Blech zugeschnitten und über
aufwendige und teure Arbeitsschritte zusammengefügt werden. Es kann ein vorhandenes
Blechprofil des Schienensystems durch Anpassen der Geometrie so abgeändert werden,
dass eine solche Verriegelung erreicht wird. Dies spart zusätzliches Material, zusätzlichen
Aufwand und somit Kosten ein.
[0031] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargeräts von schräg vorne
oben;
- Figur 2
- ein Aufnahmegitter mit erfindungsgemäßer Teleskopschiene als Draufsicht von hinten;
- Figur 3
- eine seitliche Ansicht des Aufnahmegitters mit erfindungsgemäßer Teleskopschiene im
vollständig eingeschobenen Zustand;
- Figur 4
- die Darstellung der Figur 3 im teilweise ausgezogenen Zustand; und
- Figur 5
- die Darstellung der Figur 3 im vollständig ausgezogenen Zustand.
[0032] Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich
eine Längsachse X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann.
Senkrecht zur Längsachse X erstreckt sich eine Querachse Y, welche auch als Breite
Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsachse X als auch zur Querachse
Y erstreckt sich eine vertikale Achse Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden
kann und der Richtung der Schwerkraft entspricht. Die Längsachse X und die Querachse
Y bilden gemeinsam die Horizontale X, Y, welche auch als horizontale Ebene X, Y bezeichnet
werden kann.
[0033] Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargeräts 1 von
schräg vorne oben.
[0034] Ein erfindungsgemäß Gargerät 1 wird am Beispiel eines Backofens 1 betrachtet. Der
Backofen 1 weist ein Außengehäuse 10 auf, welches auch als äußeres Gehäuse 10 bezeichnet
werden kann und den Backofen 1 im Wesentlichen nach außen abschließt bzw. umschließt.
Das Außengehäuse 10 schließt entlang der Längsachse X nach vorne, d.h. zum Benutzer
hin, im oberen Bereich mit einer Blende 10a ab. Innerhalb des Außengehäuses 10 ist
ein Innengehäuse 11 angeordnet, welches auch als inneres Gehäuse 11 bezeichnet werden
kann. Das Innengehäuse 11 schließt entlang der Längsachse X nach hinten, entlang der
vertikalen Achse Z nach unten und nach oben sowie entlang der Querachse Y zu beiden
Seiten mit dem Außengehäuse 10 ab, sodass zwischen dem Außengehäuse 10 und im Innengehäuse
11 ein Zwischenraum (nicht dargestellt), gebildet wird, welcher auch als Gehäuseraum
bezeichnet werden kann. Dieser Zwischenraum stellt das Innere des Backofens 1 dar.
[0035] Von dem Innengehäuse 11 wird ferner im Wesentlichen ein Innenraum 12 umschlossen,
in welchem ein Garprozess durchgeführt werden kann. Hierzu sind entsprechende Elemente
(nicht dargestellt) zum Erhitzen des Innenraums 12 im Zwischenraum bzw. im Innenraum
12 angeordnet. Entsprechend kann der Innenraum 12 auch als Garraum 12 bezeichnet werden.
[0036] Der Garraum 12 ist entlang der Längsachse X für den Benutzer von vorne durch eine
Zugangsöffnung 13 hindurch zugänglich, welche sich unterhalb der Blende 10a befindet.
Die Zugangsöffnung 13 kann mittels eines Verschlusselements 14 in Form einer Klappe
14 geschlossen und geöffnet werden. Die Klappe 14 ist hierzu mittels wenigstens eines
Scharniers (nicht dargestellt) um die Querachse Y nach oben hin schwenkbar mit dem
Außengehäuse 10 des Backofens 1 verbunden, so dass die Klappe 14 vom Benutzer von
sich weg hochgeschwenkt werden kann, um die Zugangsöffnung 13 zu verschließen, und
zu sich hin nach unten geschwenkt werden kann, um die Zugangsöffnung 13 freizugeben
und auf den Garraum 12 zugreifen zu können, siehe Figur 1.
[0037] Der Garraum 12 weist entlang der Querachse Y beidseitig jeweils eine Seitenwand 12a
auf, an denen jeweils ein entnehmbares Aufnahmegitter 15 angeordnet ist. An jedem
Aufnahmegitter 15 ist auf gleicher Höhe entlang der vertikalen Achse Z eine Teleskopschiene
16 entfernbar befestigt, welche gemeinsam ein Paar von Teleskopschienen 16 bilden.
Die Teleskopschienen 16 sind jeweils entlang der Längsachse X dreiteilig ausgebildet,
so dass jeweils ein erstes, hinteres Schienenelement 16a mittels eines zweiten, mittleren
Schienenelements 16b mit einem dritten, vordere Schienenelement 16c der Teleskopschiene
16 verbunden ist, wobei das erste, hintere Schienenelement 16a feststehend und entfernbar
an dem jeweiligen Aufnahmegitter 15 gehalten wird. Das Paar von Teleskopschienen 16
kann auch als Schienensystem 16 bezeichnet werden. Das erste, hintere Schienenelement
16a kann auch als innere Außenschiene 16, das zweite, mittlere Schienenelement 16b
auch als Mittelschiene 16b und das dritte, vordere Schienenelement 16c auch als äußere
Außenschiene 16c der Teleskopschienen 16 bezeichnet werden. Die Teleskopschienen 16
können auch als Schienensystem 16 bezeichnet werden.
[0038] Auf das Paar von Teleskopschienen 16 bzw. deren dritte, vordere Schienenelemente
16c kann ein Gargeschirr wie beispielsweise ein Backblech (nicht dargestellt) vom
Benutzer aufgesetzt werden, um entlang der Längsachse X in den Garraum 12 hineingeschoben
und aus dem Garraum 12 herausgezogen zu werden. Dies kann es dem Benutzer erleichtern,
das Backblech in den Garraum 12 einzuführen sowie aus dem Garraum 12 zu entnehmen.
[0039] Jedes Aufnahmegitter 15 weist der Zugangsöffnung 13 zugewandt einen senkrechten vorderen
Draht 15a auf, zu dem parallel ein der Rückwand (nicht bezeichnet) im hinteren Bereich
12b des Garraums 12 zugewandter senkrechter hinterer Draht 15c verläuft. Die beiden
senkrechten bzw. vertikalen Drähte 15c werden durch mehrere horizontale Drähte 15b
gitterartig miteinander verbunden, vgl. z.B. Figur 3, wobei die vertikalen und horizontalen
Drähte 15a, 15b, 15c durch Löten oder durch Schweißen feststehend miteinander verbunden
sind. Die horizontalen Drähte 15b können auch als Ebenendrähte 15b bezeichnet werden.
Die horizontalen Drähte 15b können einzeln pro Ebene, vgl. Figuren 2 bis 5, oder auch
paarweise, vgl. Figur 1, vorgesehen sein.
[0040] In jedem Fall sind die horizontalen Drähte 15b an den Enden rechtwinkelig zur jeweiligen
Seitenwand 12a des Garraums 12 hin umgebogen, so dass jeder horizontale Drähte 15b
einen entlang der Längsachse X verlaufenden Längsabschnitte 15ba aufweist, welcher
an den Enden jeweils in einen entlang der Querachse Y verlaufenden Querabschnitte
15bb übergeht. Ein Paar von Querabschnitten 15bb eines horizontalen Drahtes 15b jedes
Aufnahmegitters 15 ist dabei vergleichsweise lang ausgebildet, vgl. Figur 2, um mit
der jeweiligen Seitenwand 12a des Garraums 12 verbunden zu werden und so das Aufnahmegitter
12 an der Seitenwand 12a zu halten.
[0041] Die Aufnahmegitter 15 weisen jeweils pro horizontalem Draht 15b ein Paar von entlang
der Querachse Y verlaufenden und entlang der Längsachse X zueinander beabstandeten
Kippschutzelementen 15bc auf, welche entlang der vertikalen Achse Z oberhalb der jeweiligen
Teleskopschiene 16 angeordnet ist. Die Kippschutzelemente 15bc sind jeweils feststehend
an dem Längsabschnitt 15ba des horizontalen Drahts 15b des Aufnahmegitters 15 angeordnet
und jeweils entlang der Querachse Y als Draht ausgebildet. Die beiden Kippschutzelemente
15bc jeweils entlang der Längsachse X dem senkrechten vorderen Draht 15a bzw. dem
senkrechten hinteren Draht 15c des Aufnahmegitters 15 zugewandt angeordnet, d.h. zu
diesem näher angeordnet als zueinander, vgl. z.B. Figur 3.
[0042] Figur 2 zeigt ein Aufnahmegitter 15 mit erfindungsgemäßer Teleskopschiene 16 als
Draufsicht von hinten. Figur 3 zeigt eine seitliche Ansicht des Aufnahmegitters 15
mit erfindungsgemäßer Teleskopschiene 16 im vollständig eingeschobenen Zustand.
[0043] Die zweiten, mittleren Schienenelemente 16b der erfindungsgemäßen Teleskopschienen
16 weisen jeweils dem jeweiligen Kippschutzelement 15bc entlang der vertikalen Achse
Z zugewandt eine einstückig mit dem zweiten Schienenelement 16b ausgebildete und sich
entlang der Längsachse X erstreckende Auszugsicherung 16ba auf, welche jeweils ausgebildet
sind, ein Lösen der jeweiligen Teleskopschiene 16 vom Aufnahmegitter 15 gegenüber
dem jeweiligen Kippschutzelement 15bc entlang der vertikalen Achse Z nach oben zu
blockieren, wenn das jeweilige zweite Schienenelement 16b nicht vollständig entlang
der Längsachse X von der Zugangsöffnung 13 weg, d.h. vollständig in den Garraum 12
hinein, eingeschoben ist.
[0044] Die Auszugsicherungen 16ba werden jeweils entlang der Längsachse X von wenigstens
einer Aussparung 16bb unterbrochen, welche jeweils ausgebildet sind, ein Lösen der
jeweiligen Teleskopschiene 16 vom Aufnahmegitter 15 gegenüber dem jeweiligen Kippschutzelement
15bc entlang der vertikalen Achse Z nach oben freizugeben, wenn das jeweilige zweite
Schienenelement 16b vollständig entlang der Längsachse X von der Zugangsöffnung 13
weg eingeschoben ist. Die Auszugsicherungen 16ba sind jeweils entlang der Querachse
Y dünnwandig ausgebildet.
[0045] Erfindungsgemäß können somit die am Aufnahmegitter eingehängten bzw. montierten Teleskopschienen
16 vom Benutzer entlang der Längsachse X ausgezogen und eingeschoben werden, ohne
sich dabei vom Aufnahmegitter 15 bzw. dessen horizontalem Draht 15b bzw. dessen Längsabschnitt
15ba lösen zu lassen. Dies wird dadurch verhindert bzw. blockiert, indem entlang der
vertikalen Achse Z die Unterseite bzw. Unterkante des jeweiligen Kippschutzelements
15bc des Aufnahmegitters 15 und die Oberseite bzw. die Oberkante der jeweiligen Auszugsicherung
16ba der Teleskopschiene 16 bzw. dessen zweitem mittlerem Schienenelement 16b derart
nahe zueinander verlaufen, so dass eine Bewegung der Teleskopschiene 16 entlang der
vertikalen Achse Z nach oben vom jeweiligen Kippschutzelement 15bc des Aufnahmegitters
15 blockiert wird. Entsprechend zeigt Figur 4 die Darstellung der Figur 3 im teilweise
ausgezogenen Zustand. Figur 5 zeigt die Darstellung der Figur 3 im vollständig ausgezogenen
Zustand.
[0046] Werden die Teleskopschienen 16 jedoch vom Benutzer vollständig entlang der Längsachse
X in den Garraum 12 eingeschoben, siehe Figur 3, so liegen die Aussparungen 16bb der
Auszugsicherungen 16ba der zweiten, mittleren Schienenelemente 16b der Teleskopschienen
16 dem jeweiligen Kippschutzelement 15bc des Aufnahmegitters 15 entlang der vertikalen
Achse Z gegenüber. Hierdurch wird entlang der vertikalen Achse Z ein ausreichend großer
Abstand geschaffen, so dass die Teleskopschienen 16 vom Benutzer entlang der vertikalen
Achse Z nach oben bewegt bzw. angehoben und hierdurch von dem jeweiligen Aufnahmegitter
15 abgehoben werden können. Dies gilt entsprechend umgekehrt für die Montage der Teleskopschienen
16 am Aufnahmegitter 15.
Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)
[0047]
- X
- Längsachse; Tiefe; Länge
- Y
- Querachse; Breite
- Z
- vertikale Achse; Höhe
- X, Y
- Horizontale; horizontale Ebene
- 1
- Gargerät; Backofen
- 10
- Außengehäuse; äußeres Gehäuse
- 10a
- Blende
- 11
- Innengehäuse; inneres Gehäuse
- 12
- Garraum; Innenraum
- 12a
- Seitenwände des Garraums 12
- 12b
- hinteren Bereich des Garraums 12
- 13
- Zugangsöffnung
- 14
- Verschlusselement; Klappe
- 15
- Aufnahmegitter
- 15a
- senkrechter vorderer Draht des Aufnahmegitters 15
- 15b
- horizontale Drähte bzw. Ebenendrähte des Aufnahmegitters 15
- 15ba
- Längsabschnitte der horizontalen Drähte 15b
- 15bb
- Querabschnitte der horizontalen Drähte 15b
- 15bc
- Kippschutzelemente der horizontalen Drähte 15b
- 15c
- senkrechter hinterer Draht des Aufnahmegitters 15
- 16
- Teleskopschienen; Schienensystem
- 16a
- erste, hintere Schienenelemente bzw. innere Außenschienen der Teleskopschienen 16
- 16b
- zweite, mittlere Schienenelemente bzw. Mittelschienen der Teleskopschienen 16
- 16ba
- Auszugssicherungen bzw. Oberkanten der zweiten Schienenelemente 16b
- 16bb
- Aussparungen der Auszugssicherungen 16ba
- 16c
- dritte, vordere Schienenelemente bzw. äußere Außenschienen der Teleskopschienen 16
1. Gargerät (1)
mit einem Garraum (12), welcher ausgebildet ist, wenigstens ein Gargeschirr durch
eine Zugangsöffnung (13) entlang der Längsachse (X) aufzunehmen,
mit einem Verschlusselement (14), welches ausgebildet ist, die Zugangsöffnung (13)
des Garraums (12) von vorne zu verschließen und freizugeben, und
mit wenigstens einem Paar von Teleskopschienen (16), welche parallel zueinander auf
gleicher Höhe entlang der vertikalen Achse (Z) im Garraum (12) an jeweils einem Aufnahmegitter
(15) angeordnet und entlang der Längsachse (X) durch die geöffnete Zugangsöffnung
(13) hindurch aus dem Garraum (12) heraus beweglich sind,
wobei die Teleskopschienen (16) jeweils aufweisen:
wenigstens ein erstes Schienenelement (16a), welches feststehend mit dem jeweiligen
Aufnahmegitter (15) verbunden ist, und
wenigstens ein zweites Schienenelement (16b), welches entlang der Längsachse (X) gegenüber
dem ersten Schienenelement (16a) beweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmegitter (15) jeweils wenigstens ein entlang der Querachse (Y) verlaufendes
Kippschutzelement (15bc) aufweisen, welches entlang der vertikalen Achse (Z) oberhalb
der jeweiligen Teleskopschiene (16) angeordnet ist, und
die zweiten Schienenelemente (16b) jeweils dem jeweiligen Kippschutzelement (15bc)
entlang der vertikalen Achse (Z) zugewandt eine einstückig mit dem zweiten Schienenelement
(16b) ausgebildete und sich entlang der Längsachse (X) erstreckende Auszugsicherung
(16ba) aufweisen, welche jeweils ausgebildet sind, ein Lösen der jeweiligen Teleskopschiene
(16) vom Aufnahmegitter (15) gegenüber dem jeweiligen Kippschutzelement (15bc) entlang
der vertikalen Achse (Z) nach oben zu blockieren, wenn das jeweilige zweite Schienenelement
(16b) nicht vollständig entlang der Längsachse (X) von der Zugangsöffnung (13) weg
eingeschoben ist,
wobei die Auszugsicherungen (16ba) jeweils entlang der Längsachse (X) von wenigstens
einer Aussparung (16bb) unterbrochen werden, welche jeweils ausgebildet sind, ein
Lösen der jeweiligen Teleskopschiene (16) vom Aufnahmegitter (15) gegenüber dem jeweiligen
Kippschutzelement (15bc) entlang der vertikalen Achse (Z) nach oben freizugeben, wenn
das jeweilige zweite Schienenelement (16b) vollständig entlang der Längsachse (X)
von der Zugangsöffnung (13) weg eingeschoben ist.
2. Gargerät (1) nach Anspruch 1,
wobei die Kippschutzelemente (15bc) jeweils feststehend an einem Längsabschnitt (15ba)
eines horizontalen Drahts (15b) des Aufnahmegitters (15) angeordnet sind.
3. Gargerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Kippschutzelemente (15bc) jeweils entlang der Querachse (Y) als Draht ausgebildet
sind.
4. Gargerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Kippschutzelemente (15bc) jeweils entlang der Längsachse (X) einem senkrechten
hinteren Draht (15c) des Aufnahmegitters (15) zugewandt angeordnet sind.
5. Gargerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Auszugsicherungen (16ba) jeweils entlang der Querachse (Y) dünnwandig ausgebildet
sind.
6. Gargerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Verschlusselement (14) ausgebildet ist, durch Schwenken mittels eines Schwenkelements,
vorzugsweise eines Scharniers, die Zugangsöffnung (13) des Garraums (12) von vorne
zu verschließen und freizugeben.
7. Gargerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei jedes Aufnahmegitter (15) entlang der Längsachse (X) wenigstens zwei Kippschutzelemente
(15bc) aufweist und
wobei jede Teleskopschiene (16) wenigstens zwei Aussparungen (16bb) aufweist.
8. Gargerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Teleskopschienen (16) jeweils ferner wenigstens ein drittes Schienenelement
(16c) aufweisen, welches entlang der Längsachse (X) gegenüber dem zweiten Schienenelement
(16b) beweglich ist,
wobei das dritte Schienenelement (16c) jeweils ausgebildet ist, das Gargeschirr aufzunehmen.