[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Befestigungsadapter zur Aufnahme mehrerer
Anschlussklemmen und Befestigung an einer Hutschiene. Ferner betrifft die vorliegende
Erfindung ein Befestigungsadaptersystem mit dem Befestigungsadapter und wenigstens
einer oder mehreren daran bzw. darin gehaltenen Anschlussklemmen. Ebenso betrifft
die vorliegende Erfindung ein Kit mit einem solchen Befestigungsadapter bzw. Befestigungsadaptersystem
sowie entsprechend mehreren unterschiedlichen Hutschienen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind elektrische Verteiler, umgangssprachlich auch Verteilerkasten
genannt, bekannt. Darin sind Sicherungs- und Schaltelemente zur Verteilung von elektrischer
Energie untergebracht. Ein Verteiler bietet in der Regel wenigstens eine oder mehrere
Installationsreihen für elektrische Bauelemente. Diese Installationsreihen werden
in der Regel durch sogenannte Hutschienen gebildet. Hutschienen sind in der Regel
genormte Bauteile. Hutschienen dienen der einfachen - meist rastenden - Befestigung
der elektrischen Bauelemente, wie beispielsweise Anschluss- bzw. Reihenklemmen, Leitungsschutzschalter,
Relais und dergleichen mehr.
[0003] Zur Befestigung von Anschlussklemmen an Hutschienen sind Befestigungsadapter bekannt,
welche in der Regel mehrere Anschlussklemmen aufnehmen können und in einer definierten
Orientierung an der Hutschiene befestigbar sind.
[0004] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Befestigungsadapter,
ein Befestigungsadaptersystem sowie ein Kit der eingangs genannten Art bereitzustellen,
mit denen eine variablere Befestigung des Befestigungsadapters an einer Hutschiene
in einfacher Weise auch in unterschiedlichen Einbausituationen ermöglicht ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise weiter.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Befestigungsadapter
zur Aufnahme mehrerer Anschlussklemmen - vorzugsweise in (bspw. einer) Reihe nebeneinander
- und Befestigung an einer Hutschiene. Der Befestigungsadapter weist dabei einen sich
entlang einer Längsachse länglich erstreckenden Trägerkörper auf. Der Trägerkörper
wiederum weist einen Aufnahmesitz zur Aufnahme mehrerer Anschlussklemmen - vorzugsweise
in (bspw. einer) Reihe nebeneinander - auf. Der Befestigungsadapter weist des Weiteren
eine erste Schnappverbindungsstruktur auf, um den Trägerkörper in einer ersten Verbindungsrichtung
mit der Längsachse quer - bevorzugt im Wesentlichen senkrecht - zu einer ersten Längserstreckungsachse
einer ersten Hutschiene orientiert an der ersten Hutschiene rastend zu befestigen.
Darüber hinaus weist der Befestigungsadapter ferner eine zweite Schnappverbindungsstruktur
auf, um den Trägerkörper in einer zweiten Verbindungsrichtung mit der Längsachse parallel
zu einer zweiten Längserstreckungsachse einer zweiten Hutschiene orientiert an der
zweiten Hutschiene rastend zu befestigen.
[0007] Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsadapter wird es ermöglicht, diesen - und damit
die daran aufgenommenen/aufzunehmenden Anschlussklemmen - in zwei definierten Orientierungen
an entsprechenden - in der Regel genormten - Hutschienen zu befestigen. So kann mit
der ersten Schnappverbindungsstruktur eine Befestigung mit quer zur (ersten) Hutschiene
erstreckender Orientierung ermöglicht werden. Auf diese Weise kann die Hutschiene
effektiv zur Befestigung zahlreicher Bauteile genutzt werden. Mit der zweiten Schnappverbindungsstruktur
wird es ermöglicht, insbesondere in Einbausituationen mit geringem Bauraum oder andersartiger
Zugänglichkeit, den Befestigungsadapter kompakt auf bzw. entlang der entsprechenden
Hutschiene vorzusehen. Somit kann den gegebenen Einbausituationen entsprechend eine
variable Befestigungsmöglichkeit bereitgestellt werden, was die Einsatzmöglichkeit
desselben Befestigungsadapters deutlich erhöht.
[0008] Die erste Schnappverbindungsstruktur kann bevorzugt zwei aufeinander zu gerichtete
erste Rastvorsprünge aufweisen, um dazwischen einen ersten Aufnahmeraum zur rastenden
Aufnahme der ersten Hutschiene zu begrenzen. Die erste Schnappverbindungsstruktur
kann somit in ihrem Aufbau einfach aber wirkungsvoll bereitgestellt werden.
[0009] Die beiden ersten Rastvorsprünge sind bevorzugt relativ zueinander elastisch voneinander
weg bewegbar vorgesehen, um einen ersten Einführraum für die erste Hutschiene in Richtung
der ersten Verbindungsrichtung (gesehen) wahlweise freizulegen. Somit kann sowohl
das Aufschnappen des Befestigungsadapters mittels der ersten Schnappverbindungsstruktur
auf eine entsprechende (erste) Hutschiene sowie auch ein gegebenenfalls erwünschtes
Lösen des Befestigungsadapters von ebendieser (ersten) Hutschiene einfach bewirkt
werden, während gleichzeitig eine effektive Befestigung während des Betriebs aufrechterhalten
bleibt.
[0010] Die erste Schnappverbindungsstruktur kann bevorzugt im ersten Aufnahmeraum einen
Ausrichtkonturabschnitt aufweisen, welcher sich derart zwischen den beiden ersten
Rastvorsprüngen erstreckt, um zusammen mit den ersten Rastvorsprüngen einen Klemmraum
für die erste Hutschiene zu begrenzen; dies bevorzugt zur klemmenden Aufnahme der
ersten Hutschiene. Mittels dieses Ausrichtkonturabschnitts wird es ermöglicht, den
Befestigungsadapter mittels der ersten Schnappverbindungsstruktur definiert auszurichten.
Somit kann ein Fehleinbau sicher vermieden werden. Zudem ermöglicht die bevorzugt
klemmende Aufnahme des Befestigungsadapters über die erste Schnappverbindungsstruktur
eine hocheffektive und sichere Befestigung an der ersten Hutschiene.
[0011] Die zweite Schnappverbindungsstruktur weist bevorzugt zwei aufeinander zu gerichtete
zweite Rastvorsprünge auf, um dazwischen einen zweiten Aufnahmeraum zur rastenden
Aufnahme der zweiten Hutschiene zu begrenzen. Vergleichbar der ersten Rastvorsprünge
kann so auch für die zweiten Rastvorsprünge eine einfache aber effektive Rastverbindungsstruktur
bereitgestellt werden.
[0012] Der Ausrichtkonturabschnitt weist bevorzugt eine der beiden zweiten Rastvorsprünge
auf. Somit kann die Funktion des Ausrichtkonturabschnitts bei Befestigung über die
erste Schnappverbindungsstruktur sowie die Funktion der zweiten Rastvorsprünge zur
Befestigung mittels der zweiten Schnappverbindungsstruktur in einem Bauteilabschnitt
vereint werden, sodass der Befestigungsadapter insgesamt einfach und kompakt ausgebildet
werden kann. Beispielsweise kann dann der Trägerkörper die andere der beiden zweiten
Rastvorsprünge aufweisen, um so eine insgesamt kompakte und wirkungsvolle Schnapp-
bzw. Rastverbindung bereitzustellen.
[0013] Die beiden zweiten Rastvorsprünge sind bevorzugt relativ zueinander elastisch voneinander
weg bewegbar vorgesehen, um einen zweiten Einführraum für die zweite Hutschiene in
Richtung der zweiten Verbindungsrichtung (gesehen) wahlweise freizulegen. Auf diese
Weise kann sowohl eine Verbindung mittels der zweiten Schnappverbindungsstruktur als
auch ein Lösen der zweiten Schnappverbindungsstruktur von einer entsprechenden zweiten
Hutschienen in besonders einfacher aber effektiver Weise erfolgen.
[0014] Der Ausrichtkonturabschnitt kann bevorzugt elastisch tordierbar - beispielsweise
an dem Trägerkörper - vorgesehen sein, um den an dem Ausrichtkonturabschnitt vorgesehenen
zweiten Rastvorsprung von dem anderen zweiten Rastvorsprung durch elastisches tordieren
des Ausrichtkonturabschnitts - beispielsweise gegenüber dem Trägerkörper - wahlweise
wegzubewegen. Durch das zerstörungsfreie elastische Tordieren des Ausrichtkonturabschnitts
kann so eine einfache Möglichkeit bereitgestellt werden, um die zweite Schnappverbindungsstruktur
bei Bedarf zu lösen und gegebenenfalls bei Bedarf um diese sicher einzurasten. Beispielsweise
kann der Ausrichtkonturabschnitt hierfür eine Werkzeugaufnahmeöffnung aufweisen, über
die ein Werkzeug - beispielsweise ein Schraubendreher - eingeführt werden kann, um
so einen Hebelarm zum Tordieren des Ausrichtkonturabschnitts und somit zum ausreichenden
Wegbewegen des einen zweiten Rastvorsprungs sicher und einfach zu ermöglichen.
[0015] Der Trägerkörper kann sich bevorzugt im Wesentlichen in einer Erstreckungsebene erstrecken.
Somit kann eine insgesamt kompakte bzw. flache aber effektive Bauform des Befestigungsadapters
bereitgestellt werden.
[0016] Die erste Verbindungsrichtung ist bevorzugt bezüglich der Erstreckungsebene geneigt.
Auf diese Weise steht die Erstreckungsebene bzw. der Befestigungsadapter bei über
die erste Schnappverbindungsstruktur befestigtem Befestigungsadapter auch geneigt
zur Hutschiene, was beispielsweise die Zugänglichkeit zu den Anschlussklemmen verbessern
kann. Beispielsweise bei Verwendung von Anschlussklemmen mit Lösehebel kann die Erstreckungsebene
derart geneigt sein, sodass die Anschlussklemmen bzw. deren Lösehebel weiter bzw.
besser exponiert bereitgestellt sind, um so die Bedienbarkeit für einen Monteur deutlich
zu vereinfachen.
[0017] Die erste Verbindungsrichtung und/oder die zweite Verbindungsrichtung kann/können
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse orientiert sein. Somit lässt sich der Befestigungsadapter
mittels der ersten Schnappverbindungsstruktur bzw. mittels der zweiten Schnappverbindungsstruktur
durch einfaches und bevorzugt senkrechtes Aufstecken auf eine entsprechende Hutschiene
einfach und effektiv sowie intuitiv befestigen.
[0018] Der Aufnahmesitz kann bevorzugt einen Bodenabschnitt zum Aufsetzen der Anschlussklemmen
aufweisen. Somit kann ein sicherer Sitz der Anschlussklemmen auf dem Befestigungsadapter
gewährleistet werden.
[0019] Der Aufnahmesitz kann bevorzugt zwei Rastabschnitte aufweisen, welche sich jeweils
parallel zur Längsachse erstrecken und dazwischen einen Befestigungsraum zur rastenden
Aufnahme der Anschlussklemmen begrenzen. Mittels der zwei Rastabschnitte kann einerseits
eine einfache aber gleichzeitig effektive Struktur zur rastenden Aufnahme der Anschlussklemmen
bereitgestellt werden. Dies erhöht den Montagekomfort des Befestigungsadapters.
[0020] Die Rastabschnitte erstrecken sich bevorzugt von dem Bodenabschnitt weg (bevorzugt
in dieselbe Richtung bezüglich des Bodenabschnitts und besonders bevorzugt parallel
zueinander), um zusammen mit dem Bodenabschnitt den Befestigungsraum zu begrenzen.
Somit kann eine sichere und stabile Aufnahme der Anschlussklemmen bereitgestellt werden.
[0021] Die Rastabschnitte können bevorzugt jeweils wenigstens eine oder mehrere sich parallel
zur Längsachse erstreckende und zu dem Befestigungsraum hin vorragende Raststrukturen
zur rastenden Aufnahme der Anschlussklemmen aufweisen. Somit kann eine einfache aber
wirkungsvolle Raststruktur auch für die Anschlussklemmen bereitgestellt werden.
[0022] Der Befestigungsadapter ist bevorzugt als integrales und besonders bevorzugt als
einstückig integrales Bauteil - bspw. Kunststoffteil - ausgebildet. Beispielsweise
kann der Befestigungsadapter als integrales Kunststoffspritzgussteil hergestellt sein.
Somit ist der Befestigungsadapter zum einen einfach herstellbar und des Weiteren einfach
handhabbar. Zum anderen ist der Befestigungsadapter, wenn dieser aus einem Kunststoff
hergestellt ist, zudem elektrisch isolierend bereitgestellt.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Befestigungsadaptersystem
mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsadapter sowie wenigstens einer Anschlussklemme,
welche in dem Aufnahmesitz aufgenommen bzw. aufnehmbar ist. Auf diese Weise kann ein
Befestigungsadaptersystem mit dem zuvor beschriebenen Befestigungsadapter bereitgestellt
werden, welches/welcher die entsprechenden Anschlussklemmen trägt und für welches
die bereits zuvor beschriebenen Vorteile ebenso gelten.
[0024] Bevorzugt kann, wenn der Aufnahmesitz die zwei Rastabschnitte aufweist, die Anschlussklemme
entsprechend zwei gegenüberliegende Gegenraststrukturen aufweisen, wobei dann die
Anschlussklemme derart in dem Befestigungsraum zwischen den Rastabschnitten angeordnet
bzw. anordenbar ist, sodass jeder der Gegenraststrukturen mit jeweils einem der Rastabschnitte
- bevorzugt an gegenüberliegenden Enden der Anschlussklemme - in rastender Verbindung
steht bzw. gebracht werden kann. Somit kann ein insgesamt einfacher aber wirkungsvoller
Aufbau zur rastenden Aufnahme der Anschlussklemmen in dem Befestigungsadapter bzw.
dessen Aufnahmesitz bereitgestellt werden.
[0025] Die rastende Verbindung kann dergestalt sein, dass die Anschlussklemme parallel zur
Längsachse verschiebbar ist bzw. die rastende Verbindung eine solche Verschiebung
der Anschlussklemmen parallel zur Längsachse zulässt. Auf diese Weise lässt sich die
Position der Anschlussklemmen in Richtung parallel zur Längsachse - mithin bevorzugt
entlang einer Aneinanderreihungsrichtung der bevorzugt in Reihe nebeneinander anordenbaren
bzw. angeordneten Anschlussklemmen in dem Aufnahmesitz - nach Belieben variieren,
um so den gegebenen Bedingungen entsprechend optimal ausgerichtet bzw. angeordnet
zu sein. Dabei ist es denkbar, dass die Anschlussklemmen bei der entsprechend rastenden
Verbindung über die Rastabschnitte und Gegenraststrukturen entlang der Längsachse
definierte Rastpositionen einnehmen kann, um so die Anschlussklemme entlang der Längsachse
definiert positionieren zu können; dies insbesondere dann, wenn der Aufnahmesitz nicht
vollständig mit Anschlussklemmen belegt ist.
[0026] Das Befestigungsadaptersystem kann bevorzugt mehrere Anschlussklemmen aufweisen,
welche entlang der Längsachse in Reihe nebeneinander in dem Aufnahmesitzt aufnehmbar
bzw. aufgenommen sind. Somit kann der Befestigungsadapter nach Belieben mit einer
entsprechenden Anzahl an Anschlussklemmen bestückt werden, um so den Anforderungen
entsprechend nach Bedarf ausgestattet zu werden.
[0027] Die mehreren Anschlussklemmen können bevorzugt alle dieselbe oder wenigstens teilweise
unterschiedliche Polzahlen aufweisen. So ist es beispielsweise denkbar, dass alle
Anschlussklemmen dieselbe Polzahl - beispielsweise drei Pole - aufweisen. Auch können
beispielsweise Klemmen mit unterschiedlichen Polzahlen - beispielsweise einige Klemmen
mit drei Polen, andere Klemmen mit fünf/sieben/neun/etc. Polen und dergleichen mehr
- bereitgestellt werden, um so den Befestigungsadapter nach Bedarf mit entsprechend
gewünschten Anschlussklemmen zu bestücken.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Kit aufweisend
einen erfindungsgemäßen Befestigungsadapter oder ein erfindungsgemäßes Befestigungsadaptersystem,
wie zuvor bereits beschrieben, sowie (wenigstens) eine erste Hutschiene und (wenigstens)
eine zweite Hutschiene. Der Befestigungsadapter kann dann wahlweise entweder mit der
ersten Schnappverbindungsstruktur mit der ersten Hutschiene rastend verbunden sein/werden
oder mit der zweiten Schnappverbindungsstruktur mit der zweiten Hutschiene rastend
verbunden sein/werden. Mittels eines solchen Kits kann folglich ein entsprechender
Befestigungsadapter und mit diesem bevorzugt auch entsprechende Anschlussklemmen nach
Bedarf und entsprechend der gegebenen räumlichen Bedingungen wahlweise quer/senkrecht
oder längs/parallel zu der Längsachse bereitgestellt werden; beispielsweise zum Bestücken
eines die erste und/oder zweite Hutschiene aufweisenden elektrischen Verteilers.
[0029] Die erste Hutschiene kann bevorzugt einen sich entlang einer ersten Längserstreckungsachse
längs erstreckenden ersten Bodenabschnitt und beidseits der ersten Längserstreckungsachse
sich flügelartig und bevorzugt bezüglich der ersten Längserstreckungsachse spiegelsymmetrisch
vom ersten Bodenabschnitt weg und parallel zur ersten Längserstreckungsachse erstreckende
erste Flügelabschnitte aufweisen, womit bevorzugt normgerechte Hutschienen und somit
gängige Bauteile verwendet werden können. Dabei sind die ersten distalen Flügelenden
der Flügelabschnitte zur rastenden Verbindung mit der ersten Schnappverbindungsstruktur
entsprechend ausgebildet.
[0030] In gleicher Weise kann auch die zweite Hutschiene einen sich entlang einer zweiten
Längserstreckungsachse längs erstreckenden zweiten Bodenabschnitt und beidseits der
zweiten Längserstreckungsachse sich flügelartig und bevorzugt bezüglich der zweiten
Längserstreckungsachse spiegelsymmetrisch vom zweiten Bodenabschnitt weg und parallel
zur zweiten Längserstreckungsachse erstreckende zweite Flügelabschnitte aufweisen,
womit auch die zweite Hutschiene bevorzugt normgerecht bereitgestellt werden kann.
Die zweiten distalen Flügelenden der zweiten Flügelabschnitte sind dann bevorzugt
zur rastenden Verbindung mit der zweiten Schnappverbindungsstruktur entsprechend ausgebildet.
[0031] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsformen der vorliegenden Erfindung werden
anhand der Figuren der begleitenden Zeichnungen im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungsadapters mit mehreren
Anschlussklemmen zur Bildung eines erfindungsgemäßen Befestigungsadaptersystems hier
verbunden mit bzw. rastend befestigt an einer ersten Hutschiene über die erste Schnappverbindungsstruktur,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Befestigungsadapters bzw. Befestigungsadaptersystems
aus Fig. 1 hier verbunden mit bzw. rastend befestigt an einer zweiten Hutschiene über
die zweite Schnappverbindungsstruktur,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Befestigungsadapters gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine längsseitige Ansicht des Befestigungsadapters gemäß Fig. 3 in Richtung IV gesehen,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf den Befestigungsadapter gemäß Fig. 3 in Richtung V gesehen,
- Fig. 6
- eine stirnseitige Ansicht des Befestigungsadapters gemäß Fig. 3 in Richtung VI gesehen,
- Fig. 7
- die längsseitige Ansicht des Befestigungsadapters gemäß Fig. 4 bestückt mit Anschlussklemmen
zur Bildung des Befestigungsadaptersystems gemäß Fig. 1,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf das Befestigungsadaptersystem gemäß Fig. 7 entsprechend der Draufsicht
gemäß Fig. 5,
- Fig. 9
- eine stirnseitige Ansicht des Befestigungsadaptersystems gemäß Fig. 7 entsprechend
der stirnseitigen Ansicht gemäß Fig. 6,
- Fig. 10
- eine Explosionsdarstellung des Befestigungsadaptersystems gemäß Fig. 7,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht in teilweiser Explosionsdarstellung des Befestigungsadaptersystems
samt erster Hutschiene gemäß Fig. 1,
- Fig. 12
- eine Vorderansicht (in Richtung der ersten Längserstreckungsachse der ersten Hutschiene
gesehen) der Komponenten gemäß Fig. 11,
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht der Komponenten gemäß Fig. 11 während eines Einbauschritts,
- Fig. 14
- eine Vorderansicht der Komponenten während des Einbauschritts gemäß Fig. 13,
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht der Komponenten gemäß Fig. 1,
- Fig. 16
- eine Vorderansicht der Komponenten gemäß Fig. 15,
- Fig. 17
- eine Vorderansicht in Schnittdarstellung der Komponenten gemäß Fig. 16,
- Fig. 18
- eine perspektivische Ansicht der Komponenten gemäß Fig. 15 mit einem Lösewerkzeug
zum Lösen der rastenden Befestigung der ersten Schnappverbindungsstruktur,
- Fig. 19
- eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung des Befestigungsadaptersystems
samt zweiter Hutschiene gemäß Fig. 2,
- Fig. 20
- eine Vorderansicht (in Richtung der zweiten Längserstreckungsachse der zweiten Hutschiene
gesehen) der Komponenten gemäß Fig. 19,
- Fig. 21
- eine perspektivische Ansicht der Komponenten gemäß Fig. 2 mit einem Lösewerkzeug zum
Lösen der rastenden Befestigung der zweiten Schnappverbindungsstruktur,
- Fig. 22
- eine Vorderansicht in Schnittdarstellung der Komponenten gemäß Fig. 21,
- Fig. 23
- eine perspektivische Ansicht der Komponenten gemäß Fig. 2 und 21 mit einem Lösewerkzeug
zum Lösen der rastend aufgenommenen Anschlussklemmen,
- Fig. 24
- eine Vorderansicht der Komponenten gemäß Fig. 2 in Richtung XXIV gesehen,
- Fig. 25
- eine teilweise Explosionsdarstellung eines elektrischen Verteilers samt darin vorgesehener
zweiter Hutschiene und Befestigungsadaptersystem gemäß Fig. 2,
- Fig. 26
- die Komponenten gemäß Fig. 25 in perspektivischer Ansicht und eingebautem Zustand,
- Fig. 27
- die Komponenten gemäß Fig. 26 in perspektivischer Ansicht mit einem Lösewerkzeug zum
Lösen der rastenden Befestigung der zweiten Schnappverbindungsstruktur entsprechend
der Darstellung nach Fig. 21,
- Fig. 28
- die perspektivische Ansicht der Komponenten gemäß Fig. 26 mit einem Lösewerkzeug zum
Lösen hier einer der Anschlussklemmen vergleichbar der Fig. 23,
- Fig. 29
- eine alternative Befestigungssituation zur Befestigung des erfindungsgemäßen Befestigungsadapters
bzw. Befestigungsadaptersystems in einem elektrischen Verteiler (auch ohne darin vorgesehener
Hutschiene), und
- Fig. 30
- eine perspektivische Ansicht der Komponenten gemäß Fig. 29 in eingebautem Zustand.
[0032] Die Figuren zeigen einen Befestigungsadapter 1 sowie ein damit ausgestattetes Befestigungsadaptersystem
S gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei zeigen die Figuren
3-6 den Befestigungsadapter 1 alleine, während in den anderen Figuren der Befestigungsadapter
1 zusammen mit wenigstens einer - und hier mehreren (bspw. fünf) - Anschlussklemmen
10 zur Bildung eines entsprechenden Befestigungsadaptersystems S gezeigt ist.
[0033] Der Befestigungsadapter 1 dient dabei der Aufnahme mehrerer Anschlussklemmen 10,
wie sie in allen Figuren - mit Ausnahme der Figuren 3-6 - gezeigt sind. Insbesondere
dient der Befestigungsadapter 1 der Aufnahme der mehreren Anschlussklemmen 10 in (bspw.
hier einer) Reihe nebeneinander, wie dies beispielhaft aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich
ist.
[0034] Bei den Anschlussklemmen 10 handelt es sich hier um mittels Betätigungshebel 13 ausgestatteten
Anschlussklemmen 10, mittels dem eine zugehörige Leiterklemmstelle des entsprechenden
Pols wahlweise geöffnet werden kann, um einen elektrischen Leiter anzuschließen bzw.
zu entnehmen. Der elektrische Leiter ist dabei über einen Leitereinführkanal 14 zu
der Leiterklemmstelle hin einführbar. Grundsätzlich sind auch andere Typen von Anschlussklemmen
10 denkbar, welche keinen oder andere Mechanismen zum wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle(n)
aufweisen. In den Anschlussklemmen 10 können beispielsweise Federkraftklemmanschlüsse
vorgesehen sein, wie sie beispielsweise in Fig. 24 angedeutet sind. Die vorliegende
Erfindung ist auf keine bestimmte Ausgestaltungform und auf keinen Typ von Anschlussklemme
10 beschränkt.
[0035] Der Befestigungsadapter 1 dient des Weiteren der Befestigung an einer Hutschiene
100, 200, wie sie beispielsweise in den Figuren 1, 2, und 11-25 gezeigt sind. Die
Befestigung des Befestigungsadapters 1 an den entsprechenden Hutschienen 100, 200
wird im Folgenden noch weiter beschrieben. Hutschienen 100, 200 sind in der Regel
genormte Bauteile zur mechanischen Befestigung von Bauelementen in elektrischen Verteilern
(Verteilerkästen).
[0036] Der Befestigungsadapter 1 kann, wie insbesondere den Figuren 3-6 zu entnehmen ist,
bevorzugt als integrales und besonders bevorzugt als einstückig integrales Bauteil
ausgebildet sein. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Befestigungsadapter
1 als hier einstückig integrales Kunststoffteil - beispielsweise als Kunststoffspritzgussteil
- ausgebildet.
[0037] Der Befestigungsadapter 1 weist einen sich entlang einer Längsachse L länglich erstreckenden
Trägerkörper 2 auf, wie dieser in allen Figuren gezeigt ist. Wie insbesondere aus
den Figuren 3-6 ersichtlich ist, kann der Trägerkörper 2 sich bevorzugt im Wesentlichen
in einer Erstreckungsebene P erstrecken.
[0038] Der Trägerkörper 2 weist dabei einen Aufnahmesitz 3 zur Aufnahme mehrerer Anschlussklemmen
10 auf, wie dieser insbesondere aus den Figuren 3-5, 10, 25, 29 und 30 ersichtlich
ist.
[0039] Der Aufnahmesitz 3 kann bevorzugt einen Bodenabschnitt 30 zum Aufsetzen der Anschlussklemmen
10 aufweisen, wie dies beispielsweise aus den Figuren 3-6, 10, 25, 29 und 30 gut ersichtlich
ist.
[0040] Der Aufnahmesitz 3 kann dabei zwei Rastabschnitte 31, 32 aufweisen, welche sich jeweils
parallel zur Längsachse L erstrecken und dazwischen einen Befestigungsraum 33 zur
rastenden Aufnahme der Anschlussklemmen 10 begrenzen, wie insbesondere den Figuren
3, 5, 10, 25, 29 und 30 zu entnehmen ist.
[0041] Die Rastabschnitte 31, 32 erstrecken sich bevorzugt von dem Bodenabschnitt 30 weg
- hier in dieselbe Richtung ausgehend vom Bodenabschnitt 30 und bevorzugt parallel
zueinander - , um zusammen mit dem Bodenabschnitt 30 den Befestigungsraum 33 zu begrenzen,
wie das ebenso den vorgenannten Figuren zu entnehmen ist.
[0042] Die Rastabschnitte 31, 32 weisen bevorzugt jeweils wenigstens eine oder mehrere sich
parallel zur Längsachse L erstreckende und zu dem Befestigungsraum 33 hin vorragende
Raststrukturen 34, 35 zur rastenden Aufnahme der Anschlussklemmen 10 auf, wie dies
ebenso den vorgenannten Figuren zu entnehmen ist. Insbesondere mit Verweis auf die
Figuren 3 und 5 ist ersichtlich, dass der hier gezeigt Befestigungsadapter 1 beispielhaft
auf einer (Rück-)Seite (in Fig. 3 links; in Fig. 5 oben) sechs Raststrukturen 34 und
auf einer (Vorder-)Seite (in Fig. 3 rechts; in Fig. 5 unten) fünfzehn Raststrukturen
35 aufweist, wobei die Anzahl der Raststrukturen 34, 35 nicht durch die vorliegende
Erfindung begrenzt ist.
[0043] Der Befestigungsadapter weist des Weiteren eine erste Schnappverbindungsstruktur
4 auf, wie sie insbesondere in den Figuren 1-3, 11-18 und 23 erkennbar ist. Die erste
Schnappverbindungsstruktur 4 dient dabei der rastenden Befestigung des Trägerkörpers
2 an der ersten Hutschiene 100 in einer ersten Verbindungsrichtung C1; dies mit der
Längsachse L quer - hier bevorzugt senkrecht - zu einer ersten Längserstreckungsachse
L
100 der ersten Hutschiene 100 orientiert.
[0044] Die erste Verbindungsrichtung C1 kann bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
L orientiert sein, wie dies beispielsweise aus der Zusammenschau der Figuren 11 und
12 ersichtlich ist.
[0045] Die erste Verbindungsrichtung C1 kann bevorzugt bezüglich der Erstreckungsebene P
geneigt sein, wie dies beispielsweise aus den Figuren 1, 15 und 18 ersichtlich ist,
um so die Zugänglichkeit zu den darauf vorgesehenen Anschlussklemmen 10 zu verbessern.
[0046] Wie insbesondere den Figuren 12, 14, 16, 17 und 23 zu entnehmen ist, kann die erste
Schnappverbindungsstruktur 4 zwei aufeinander zu gerichtete erste Rastvorsprünge 40
aufweisen, um dazwischen einen ersten Aufnahmeraum 41 zur rastenden Aufnahme der ersten
Hutschiene 100 zu begrenzen.
[0047] Die beiden ersten Rastvorsprünge 40 können dabei relativ zueinander elastisch voneinander
weg bewegbar vorgesehen sein, um einen ersten Einführraum E1 für die erste Hutschiene
100 in Richtung der ersten Verbindungsrichtung C1 wahlweise freizulegen, wie dies
beispielsweise aus der Zusammenschau der Figuren 14 und 16 ersichtlich ist.
[0048] Die erste Schnappverbindungsstruktur 4 kann, wie ebenso den Figuren 11-18 und 23
zu entnehmen ist, im ersten Aufnahmeraum 41 einen Ausrichtkonturabschnitt 42 aufweisen.
Dieser erstreckt sich dann bevorzugt derart zwischen den beiden ersten Rastvorsprüngen
40, um zusammen mit den ersten Rastvorsprüngen 40 einen Klemmraum 43 für die erste
Hutschiene 100 zu begrenzen; dies bevorzugt zur klemmenden Aufnahme der Hutschiene
100, wie dies beispielsweise aus den Figuren 16 und 17 ersichtlich ist.
[0049] Der Befestigungsadapter 1 weist des Weiteren eine zweite Schnappverbindungsstruktur
5 auf, wie diese insbesondere in Fig. 6, 9, 20, 22 und 24 ersichtlich ist. Die zweite
Schnappverbindungsstruktur 5 dient dabei der rastenden Befestigung des Trägerkörpers
2 an der zweiten Hutschiene 200 in einer zweiten Verbindungsrichtung C2; dies mit
der Längsachse L parallel zu einer zweiten Längserstreckungsachse L
200 der zweiten Hutschiene 200 orientiert.
[0050] Die zweite Verbindungsrichtung C2 kann im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse L
orientiert sein, wie dies beispielsweise aus der Zusammenschau der Figuren 19 und
20 ersichtlich ist.
[0051] Die zweite Schnappverbindungsstruktur 5 kann bevorzugt zwei aufeinander zu gerichtete
zweite Rastvorsprünge 50a, 50b aufweisen, um dazwischen einen zweiten Aufnahmeraum
51 zur rastenden Aufnahme der zweiten Hutschiene 200 zu begrenzen. Dies ist beispielsweise
deutlich in den Figuren 22 und 24 gezeigt.
[0052] Der Ausrichtkonturabschnitt 42 kann bevorzugt eine der beiden zweiten Rastvorsprünge
50a aufweisen, wie dies beispielsweise den Figuren 20 und 22-24 zu entnehmen ist.
In diesem Fall kann bevorzugt der Trägerkörper 2 den anderen der beiden zweiten Rastvorsprünge
50b aufweisen, wie dies beispielsweise aus den Figuren 6, 9, 20, 22 und 24 ersichtlich
ist.
[0053] Die beiden zweiten Rastvorsprünge 50a, 50b können bevorzugt relativ zueinander elastisch
voneinander weg bewegbar vorgesehen sein, um einen zweiten Einführraum E2 für die
zweite Hutschiene 200 in Richtung der zweiten Verbindungsrichtung C2 wahlweise freizulegen,
wie dies beispielsweise durch die Zusammenschau der Figuren 23 und 24 ersichtlich
ist.
[0054] Der Ausrichtkonturabschnitt 42 kann bevorzugt elastisch tordierbar - hier beispielsweise
an dem Trägerkörper 2 - vorgesehen sein, um den an dem Ausrichtkonturabschnitt 42
vorgesehenen zweiten Rastvorsprung 50a von dem anderen zweiten Rastvorsprung 50b durch
elastisches Tordieren des Ausrichtkonturabschnitts 42 - hier beispielsweise gegenüber
dem Trägerkörper 2 - wahlweise wegzubewegen. Somit kann eine sichere Rastverbindung
mittels der zweiten Schnappverbindungsstruktur 5 bereitgestellt werden, während diese
in einfacher Weise mittels eines einfachen Werkzeugs W (hier bspw. ein einfacher Schlitz-Schraubendreher
bzw. Spannungsprüfer) zur Erhöhung der Hebelwirkung gelöst werden kann. Der Ausrichtkonturabschnitt
42 kann hierzu eine Ausnehmung 44 zum sicheren Aufnehmen des Werkzeugs W und so zur
sicheren Übertragung der zum elastischen Tordieren notwendigen Hebelkraft aufweisen.
[0055] Die zweite Schnappverbindungsstruktur 5 kann, wie den Figuren 6, 9, 20, 22 und 24
zu entnehmen ist, im zweiten Aufnahmeraum 51 einen weiteren (zweiten) Ausrichtkonturabschnitt
52 aufweisen. Dieser erstreckt sich - in Richtung der Längserstreckungsachse L
200 gesehen - hier beispielhaft vom Trägerkörper 2 weg zulaufen, um so bei Befestigung
des Befestigungsadapters 1 mittels der zweiten Schnappverbindungsstruktur 5 an der
zweiten Hutschiene 200 einfach und sicher in die zweite Hutschiene 200 eingeführt
zu werden, wie dies beispielsweise aus der Zusammenschau der Figuren 20 und 24 ersichtlich
ist.
[0056] Insbesondere mit Verweis auf alle Figuren - mit Ausnahme der Figuren 3-6 - ist ein
erfindungsgemäßes Befestigungsadaptersystem S gezeigt, welches neben dem zuvor beschriebenen
Befestigungsadapter 1 des Weiteren wenigstens eine Anschlussklemme 10 aufweist, welche
in dem Aufnahmesitz 3 aufnehmbar bzw. aufgenommen ist. Bevorzugt kann dabei das Befestigungsadaptersystem
S mehrere der Anschlussklemmen 10 aufweisen, welche hier bevorzugt entlang der Längsachse
L in Reihe nebeneinander in dem Aufnahmesitz 3 aufnehmbar bzw. aufgenommen sind. Die
mehreren Anschlussklemmen 10 können dabei alle dieselbe (wie dargestellt) oder auch
wenigstens teilweise unterschiedliche Polzahlen aufweisen. In dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel weisen alle Anschlussklemmen 10 dieselbe Polzahl - nämlich drei
Pole - auf.
[0057] Vorzugsweise kann die Anschlussklemme 10 zwei gegenüberliegende Gegenraststrukturen
11, 12 aufweisen. Die Anschlussklemme 10 kann dann derart in dem Befestigungsraum
33 zwischen den Rastabschnitten 31, 32 angeordnet bzw. anordenbar sein, sodass jeder
der Gegenraststrukturen 11, 12 mit jeweils einem der Rastabschnitte 31, 32 in rastender
Verbindung steht bzw. gebracht werden kann. Dies ist beispielsweise in der teilweisen
Explosionsdarstellung der Fig. 25 gut ersichtlich.
[0058] Die rastende Verbindung kann dann bevorzugt dergestalt sein, dass die Anschlussklemme
10 bzw. die Anschlussklemmen 10 parallel zur Längsachse L verschiebbar angeordnet
sind, wie dies beispielsweise aus den Figuren 20 und 30 abgeleitet werden kann.
[0059] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Kit, welches neben dem erfindungsgemäßen
Befestigungsadapter 1 bzw. dem erfindungsgemäßen Befestigungsadaptersystem S ferner
eine bzw. die erste Hutschiene 100 und eine bzw. die zweite Hutschiene 200 aufweist.
Dabei kann der Befestigungsadapter 1 wahlweise entweder mittels der ersten Schnappverbindungsstruktur
4 mit der ersten Hutschiene 100 rastend verbunden sein bzw. werden, oder der Befestigungsadapter
1 kann mittels der zweiten Schnappverbindungsstruktur 5 mit der zweiten Hutschiene
200 rastend verbunden sein bzw. werden. Dies ist beispielsweise aus der Zusammenschau
der Figuren 1 und 2 ersichtlich. Je nach gewünschter bzw. vorliegender Einbausituation
kann so der Befestigungsadapter 1 bzw. das Befestigungsadaptersystem S nach Bedarf
an der bzw. mit der entsprechenden Hutschiene 100, 200 befestigt vorgesehen werden.
[0060] Wie insbesondere der Fig. 12 zu entnehmen ist, kann die erste Hutschiene 100 eine
sich entlang einer ersten Längserstreckungsachse L
100 längs erstreckenden ersten Bodenabschnitt 101 und beidseits der ersten Längserstreckungsachse
L
100 sich flügelartig und bevorzugt bezüglich der ersten Längserstreckungsachse L
100 spiegelsymmetrisch vom ersten Bodenabschnitt 101 weg und parallel zur ersten Längserstreckungsachse
L
100 erstreckende erste Flügelabschnitte 102 aufweisen. Die ersten Flügelabschnitte 102
bzw. deren (erste) distale Flügelenden 103 sind dabei bevorzugt zur rastenden Verbindung
mit der ersten Schnappverbindungsstruktur 4 entsprechend ausgebildet, wie dies beispielsweise
aus den Figuren 16 und 17 ersichtlich ist.
[0061] Mit Verweis auf die Fig. 20 kann entsprechend auch die zweite Hutschiene 200 einen
sich entlang einer zweiten Längserstreckungsachse L
200 längs erstreckenden zweiten Bodenabschnitt 201 und beidseits der zweiten Längserstreckungsachse
L
200 sich flügelartig und bevorzugt bezüglich der zweiten Längserstreckungsachse L
200 spiegelsymmetrisch vom zweiten Bodenabschnitt 201 weg und parallel zur zweiten Längserstreckungsachse
L
200 erstreckende zweite Flügelabschnitte 202 aufweisen. Die zweiten Flügelabschnitte
202 bzw. deren (zweite) distale Flügelenden 203 sind dabei bevorzugt zur rastenden
Verbindung mit der zweiten Schnappverbindungsstruktur 5 entsprechend ausgebildet,
wie dies beispielsweise aus den Figuren 22 und 24 ersichtlich ist.
[0062] Die Figuren 25 bis 30 zeigen beispielhaft einen elektrischen Verteiler V. In den
Figuren 25 bis 28 ist dieser mit einer zweiten Hutschiene 200 bestückt. Der elektrische
Verteiler V kann alternativ oder zusätzlich auch mit einer ersten Hutschiene 100 bestückt
sein. Fig. 25 zeigt die Komponenten vor der rastenden Befestigung über die zweite
Schnappverbindungsstruktur 5. Figur 26 zeigt die Komponenten dann in der rastenden
Befestigung. Figur 27 zeigt die Verwendung eines Werkzeugs W zum Lösen der rastenden
Befestigung; hier durch elastisches Tordieren des Ausrichtkonturabschnitts 42 zum
Bewegen des einen zweiten Rastvorsprungs 50a von dem anderen zweiten Rastvorsprung
50b weg zum Freilegen des zweiten Einführraums E2. Fig. 28 zeigt den verbundenen Zustand
wie in Fig. 26, wobei hier ein Werkzeug W zum Lösen einer der Anschlussklemmen 10
aus dem Aufnahmesitz 3 angesetzt ist. Hierzu kann ein Freiraum F zwischen den mehreren
Rastabschnitten 32 genutzt werden.
[0063] Figuren 29 und 30 zeigen eine Möglichkeit, dass der Befestigungsadapter 1 bzw. das
Befestigungsadaptersystem S bei Bedarf auch ohne Vorliegen einer Hutschiene 100, 200
- hier bspw. in einem elektrischen Verteiler V - sicher verbaut werden kann. Dazu
kann der Befestigungsadapter 1 - bzw. hier dessen Trägerkörper 2 - Strukturabschnitte
20 aufweisen, welche bei Bedarf zur Befestigung des Befestigungsadapters 1 genutzt
werden können. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den
Strukturabschnitten 20 um Durchgriffsöffnungen zum Durchführen von Befestigungsmitteln
(hier Schrauben) 300, mit denen der Befestigungsadapter 1 an dem elektrischen Verteiler
V befestigt werden kann. Grundsätzlich sind auch andere Strukturabschnitte 20 denkbar,
welche bevorzugt eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung bzw. Verbindungsart
ermöglichen.
[0064] Die vorliegende Erfindung ist auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht
beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.
1. Befestigungsadapter (1) zur Aufnahme mehrerer Anschlussklemmen (10) und Befestigung
an einer Hutschiene (100, 200), wobei der Befestigungsadapter (1) aufweist:
einen sich entlang einer Längsachse (L) länglich erstreckenden Trägerkörper (2), welcher
einen Aufnahmesitz (3) zur Aufnahme mehrerer Anschlussklemmen (10) aufweist,
eine erste Schnappverbindungsstruktur (4), um den Trägerkörper (2) in einer ersten
Verbindungsrichtung (C1) mit der Längsachse (L) quer zu einer ersten Längserstreckungsachse
(L100) einer ersten Hutschiene (100) orientiert an der ersten Hutschiene (100) rastend
zu befestigen, und
eine zweite Schnappverbindungsstruktur (5), um den Trägerkörper (2) in einer zweiten
Verbindungsrichtung (C2) mit der Längsachse (L) parallel zu einer zweiten Längserstreckungsachse
(L200) einer zweiten Hutschiene (200) orientiert an der zweiten Hutschiene (200) rastend
zu befestigen.
2. Befestigungsadapter (1) nach Anspruch 1, wobei die erste Schnappverbindungsstruktur
(4) zwei aufeinander zu gerichtete erste Rastvorsprünge (40) aufweist, um dazwischen
einen ersten Aufnahmeraum (41) zur rastenden Aufnahme der ersten Hutschiene (100)
zu begrenzen,
wobei vorzugsweise die beiden ersten Rastvorsprünge (40) relativ zueinander elastisch
voneinander weg bewegbar vorgesehen sind, um einen ersten Einführraum (E1) für die
erste Hutschiene (100) in Richtung der ersten Verbindungsrichtung (C1) wahlweise freizulegen.
3. Befestigungsadapter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Schnappverbindungsstruktur
(4) im ersten Aufnahmeraum (41) einen Ausrichtkonturabschnitt (42) aufweist, welcher
sich derart zwischen den beiden ersten Rastvorsprüngen (40) erstreckt, um zusammen
mit den ersten Rastvorsprüngen (40) einen Klemmraum (43) für die erste Hutschiene
(100) zu begrenzen.
4. Befestigungsadapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite
Schnappverbindungsstruktur (5) zwei aufeinander zu gerichtete zweite Rastvorsprünge
(50a, 50b) aufweist, um dazwischen einen zweiten Aufnahmeraum (51) zur rastenden Aufnahme
der zweiten Hutschiene (200) zu begrenzen,
wobei vorzugsweise die beiden zweiten Rastvorsprünge (50a, 50b) relativ zueinander
elastisch voneinander weg bewegbar vorgesehen sind, um einen zweiten Einführraum (E2)
für die zweite Hutschiene (200) in Richtung der zweiten Verbindungsrichtung (C2) wahlweise
freizulegen.
5. Befestigungsadapter (1) nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei der Ausrichtkonturabschnitt
(42) eine der beiden zweiten Rastvorsprünge (50a) aufweist.
6. Befestigungsadapter (1) nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei der Ausrichtkonturabschnitt
(42) elastisch tordierbar vorgesehen ist, um den an dem Ausrichtkonturabschnitt (42)
vorgesehenen zweiten Rastvorsprung (50a) von dem anderen zweiten Rastvorsprung (50b)
durch elastisches Tordieren des Ausrichtkonturabschnitts (42) wahlweise wegzubewegen.
7. Befestigungsadapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trägerkörper
(2) sich im Wesentlichen in einer Erstreckungsebene (P) erstreckt,
wobei vorzugsweise die erste Verbindungsrichtung (C1) bezüglich der Erstreckungsebene
(P) geneigt ist.
8. Befestigungsadapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Verbindungsrichtung
(C1) und/oder die zweite Verbindungsrichtung (C2) im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
(L) orientiert ist/sind.
9. Befestigungsadapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmesitz
(3) einen Bodenabschnitt (30) zum Aufsetzen der Anschlussklemmen (10) aufweist
und/oder
wobei der Aufnahmesitz (3) zwei Rastabschnitte (31, 32) aufweist, welche sich jeweils
parallel zur Längsachse (L) erstrecken und dazwischen einen Befestigungsraum (33)
zur rastenden Aufnahme der Anschlussklemmen (10) begrenzen,
wobei vorzugsweise, wenn jeweils vorhanden, die Rastabschnitte (31, 32) sich von dem
Bodenabschnitt (30) weg erstrecken, um zusammen mit dem Bodenabschnitt (30) den Befestigungsraum
(33) zu begrenzen,
wobei vorzugsweise, wenn vorhanden, die Rastabschnitte (31, 32) jeweils wenigstens
eine oder mehrere sich parallel zur Längsachse (L) erstreckende und zu dem Befestigungsraum
(33) hin vorragende Raststrukturen (34, 35) zur rastenden Aufnahme der Anschlussklemmen
(10) aufweisen.
10. Befestigungsadapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsadapter
(1) als einstückig integrales Kunststoffteil ausgebildet ist.
11. Befestigungsadaptersystem (S) mit einem Befestigungsadapter (1) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche sowie wenigstens einer Anschlussklemme (10), welche in dem Aufnahmesitz
(3) aufnehmbar ist.
12. Befestigungsadaptersystem (S) nach Anspruch 11 mit einem Befestigungsadapter (1) nach
Anspruch 9, wobei die Anschlussklemme (10) zwei gegenüberliegende Gegenraststrukturen
(11, 12) aufweist, und wobei die Anschlussklemme (10) derart in dem Befestigungsraum
(33) zwischen den Rastabschnitten (31, 32) angeordnet ist, so dass jeder der Gegenraststrukturen
(11, 12) mit jeweils einem der Rastabschnitte 31, 32) in rastender Verbindung steht,
wobei vorzugsweise die rastende Verbindung dergestalt ist, dass die Anschlussklemme
(10) parallel zur Längsachse (L) verschiebbar ist.
13. Befestigungsadaptersystem (S) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, ferner
aufweisend mehrere der Anschlussklemmen (10), welche entlang der Längsachse (L) in
Reihe nebeneinander in dem Aufnahmesitz (3) aufnehmbar sind,
wobei vorzugsweise die mehreren Anschlussklemmen (10) alle dieselbe oder wenigstens
teilweise unterschiedliche Polzahlen aufweisen.
14. Kit aufweisend:
• einen Befestigungsadapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder ein Befestigungsadaptersystem
(S) nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
• eine erste Hutschiene (100), und
• eine zweite Hutschiene (200),
wobei der Befestigungsadapter (1) wahlweise
• entweder mit der ersten Schnappverbindungsstruktur (4) mit der ersten Hutschiene
(100) rastend verbunden ist,
• oder mit der zweiten Schnappverbindungsstruktur (5) mit der zweiten Hutschiene (200)
rastend verbunden ist.
15. Kit nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Hutschiene (100) einen sich
entlang einer ersten Längserstreckungsachse (L100) längs erstreckenden ersten Bodenabschnitt (101) und beidseits der ersten Längserstreckungsachse
(L100) sich flügelartig und bevorzugt bezüglich der ersten Längserstreckungsachse (L100) spiegelsymmetrisch vom ersten Bodenabschnitt (101) weg und parallel zur ersten Längserstreckungsachse
(L100) erstreckende erste Flügelabschnitte (102) aufweist, und/oder
wobei die zweite Hutschiene (200) einen sich entlang einer zweiten Längserstreckungsachse
(L200) längs erstreckenden zweiten Bodenabschnitt (201) und beidseits der zweiten Längserstreckungsachse
(L200) sich flügelartig und bevorzugt bezüglich der zweiten Längserstreckungsachse (L200) spiegelsymmetrisch vom zweiten Bodenabschnitt (201) weg und parallel zur zweiten
Längserstreckungsachse (L200) erstreckende zweite Flügelabschnitte (202) aufweist.