[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen einer Einlage in eine Einlagekammer
sowie ein Verfahren hierzu.
[0002] Vorrichtungen und Verfahren der eingangs genannten Art werden dazu eingesetzt, eine
Einlage in eine Einlagekammer einzulegen. Eingangsmatten, insbesondere von öffentlichen
Einrichtungen, Bürogebäuden, Geschäften oder dergleichen weisen üblicherweise mehrere
im Abstand voneinander angeordnete Einlagekammern zur Anordnung von Einlagen, beispielsweise
Ripseinlagen zum Abstreifen von Schmutz oder Dreck von Schuhsohlen auf. Das Einlegen
einer oder mehrerer Einlagen ist beispielsweise bei der Erstbestückung einer Eingangsmatte
oder bei einem Wechsel verschmutzter oder verdreckter Einlagen erforderlich.
[0003] Um die Einlage in die Einlagekammer einzulegen, ist es erforderlich, die Einlage
zunächst in die Kammer einzuführen. Hierzu wird die Einlage beispielsweise manuell,
zum Beispiel per Hand in die Einlagekammer eingelegt oder durch ein Mittel zum Einführen
der Einlage in die Einlagekammer eingeführt. Bekannte Mittel zum Einführen der Einlage
umfassen beispielsweise einen angetriebenen Stößel, sind aber aufgrund eines erforderlichen
Stromanschlusses sowie eines Motors mit hohem Gewicht nur umständlich handhabbar.
[0004] Es kann daher als Aufgabe angesehen werden, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen,
die bei einer kompakten Bauweise einen einfachen und zuverlässigen Wechsel einer Einlage,
insbesondere einer Ripseinlage, ermöglichen.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Einlegen einer Einlage gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zum Einlegen einer Einlage gemäß Anspruch 15. Abhängige Ansprüche
beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
[0006] Unter einer Einlagekammer wird ein freier Bereich einer Eingangsmatte verstanden.
Üblicherweise erstreckt sich die Einlagekammer in Längs- oder Querrichtung der Eingangsmatte.
Die Einlagekammer ist bspw. durch ein Profil gebildet und weist vorzugsweise mehrere
im Abstand voneinander angeordnete und jeweils durch ein oder mehrere miteinander
verbundene Profile voneinander getrennte Einlagekammern zur Aufnahme von Einlagen,
insbesondere Ripseinlagen, auf. Um einen ausreichenden Kontakt zwischen einer Schuhsohle
und einer in der Einlagekammer angeordneten Einlage zu gewährleisten, weist die Einlagekammer
eine sich in Längsachsenrichtung der Einlagekammer erstreckende Längsöffnung auf.
Eine Breite der Längsöffnung wird bspw. durch den Abstand von zwei neben der Längsöffnung
angeordneten Kontaktflächen des Profils definiert.
[0007] Eine Einlage beschreibt ein streifenartiges, vorzugsweise textiles und/oder flexibles
Element, zum Beispiel eine Ripseinlage, beispielsweise ein Ripsband. Die Einlage ist
zum Entfernen von Dreck- und/oder Schmutzablagerungen von Schuhsolen ausgebildet.
Vorzugsweise weist die Einlage ein rippenartiges Gewebe mit einer Vielzahl von einem
Bandabschnitt vorstehenden Vorsprüngen, beispielsweise Fasern, Noppen oder dergleichen
auf. Ferner weist die Einlage eine erste Längskante und eine im Abstand von der ersten
Längskante angeordnete zweite Längskante auf. Der Abstand der beiden Längskanten definiert
die Breite der Einlage. Die Breite der Einlage ist üblicherweise größer als die Breite
der Längsöffnung der Einlagekammer.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einlegen einer Einlage in eine Einlagekammer
weist einen Grundkörper und einen an dem Grundkörper angeordneten Führungsraum zum
Führen der Einlage in eine Förderrichtung auf. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung
eine um eine erste Drehachse drehbar gelagerte erste Einführrolle zum Eindrücken der
ersten Längskante der Einlage in die Einlagekammer auf. Weiter weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine um eine zweite Drehachse drehbar gelagerte und in Förderrichtung
hinter der ersten Einführrolle angeordnete Druckrolle zum Einwirken auf die zweite
Längskante der Einlage quer zu der Förderrichtung auf. Ferner weist die Vorrichtung
erfindungsgemäß eine um eine dritte Drehachse gelagerte und in Förderrichtung hinter
der Druckrolle angeordnete zweite Einführrolle zum Eindrücken der zweiten Längskante
der Einlage in die Einlagekammer auf. Erfindungsgemäß sind die Einführrollen und die
Druckrolle jeweils in Förderrichtung im Abstand voneinander an dem Führungsraum angeordnet.
[0009] Unter dem Grundkörper wird grundsätzlich ein Bauteil oder eine Baugruppe verstanden,
das oder die zur Anordnung der Einführrollen und der Druckrolle geeignet ist. Bevorzugt
ist der Grundkörper zur Anordnung der Vorrichtung an der Einlagekammer, insbesondere
auf dem die Einlagekammer bildenden Profil, ausgebildet.
[0010] Der Führungsraum beschreibt einen Raum, in welchem die Einlage beim Einlegen in die
Einlagekammer in die Förderrichtung geführt wird. Unter Führen wird vorzugsweise verstanden,
dass die Einlage im Betrieb der Vorrichtung an und/oder in dem Führungsraum angeordnet
ist. Die Förderrichtung beschreibt die Bewegungsrichtung, in die die Einlage, vorzugsweise
während dem Einsatz der Vorrichtung, entlang des Führungsraums und/oder des Grundkörpers
relativ zu der Vorrichtung gefördert, bevorzugt entlang der ersten Einführrolle, der
Druckrolle und der zweite Einführrolle, bewegt wird. Zum Einlegen der Einlage in die
Einlagekammer wird die Vorrichtung vorzugsweise entlang der Einlagekammer und/oder
der Einlage bewegt, sodass die Einlage bevorzugt relativ zu der Vorrichtung durch
den Führungsraum gefördert wird. Bevorzugt ist der Führungsraum derart ausgebildet
und/oder an dem Grundkörper angeordnet, dass die Förderrichtung parallel zu oder in
Richtung einer Längsachse des Grundkörpers angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist
der Führungsraum zum Führen der Einlage seitlich, insbesondere quer zu der Förderrichtung
begrenzt.
[0011] Die Einführrollen und die Druckrolle sind jeweils im Abstand voneinander an dem Führungsraum
angeordnet und um die Drehachsen drehbar gelagert. Der Abstand der Rollen voneinander
beschreibt vorzugsweise den Abstand zwischen den jeweiligen Drehachsen der Rollen.
In Förderrichtung ist die Druckrolle hinter der ersten Einführrolle angeordnet. Die
zweite Einführrolle ist in Förderrichtung hinter der Druckrolle angeordnet, sodass
die Druckrolle in Förderrichtung vorzugsweise zwischen den Einführrollen angeordnet
ist.
[0012] Bevorzugt ist die erste Einführrolle derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper
angeordnet, dass die erste Einführrolle die erste Längskante der Einlage in die Einlagekammer
eindrückt. Die Druckrolle ist vorzugsweise derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper
angeordnet, dass die Druckrolle auf die zweite Längskante der Einlage quer zu der
Förderrichtung einwirkt, d.h. bevorzugt quer zur Förderrichtung Druck auf die zweite
Längskante der Einlage ausübt. Bevorzugt ist die zweite Einführrolle derart ausgebildet
und/oder an dem Grundkörper angeordnet, dass die zweite Einführrolle die zweite Längskante
der Einlage in die Einlagekammer eindrückt.
[0013] Das Verfahren zum Einlegen einer Einlage, insbesondere einer Ripseinlage, in eine
Einlagekammer wird insbesondere mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung durchgeführt
und weist die folgenden Schritte auf:
- Führen der Einlage in Förderrichtung durch den an dem Grundkörper angeordneten Führungsraum;
- Eindrücken der ersten Längskante der Einlage in die Einlagekammer mittels der um die
erste Drehachse drehbar gelagerten ersten Einführrolle;
- Einwirken auf die zweite Längskante der Einlage quer zu der Förderrichtung mittels
der um die zweite Drehachse drehbar gelagerten und in Förderrichtung hinter der ersten
Einführrolle angeordneten Druckrolle;
- Eindrücken der zweiten Längskante der Einlage in die Einlagekammer mittels der um
die dritte Drehachse drehbar gelagerten und in Förderrichtung hinter der Druckrolle
angeordneten zweiten Einführrolle.
[0014] Zum Einlegen der Einlage in die Einlagekammer werden die Vorrichtung und die Einlage
vorzugsweise derart zueinander ausgerichtet, dass die Einlage zum Führen in Förderrichtung
in dem Führungsraum angeordnet ist. Die Vorrichtung wird bevorzugt entlang der Einlagekammer
und/oder der Einlage bewegt, sodass die Einlage in Förderrichtung besonders bevorzugt
mit der ersten Einführrolle, der Druckrolle und der zweiten Einführrolle in Kontakt
gebracht wird. Die Rollen werden vorzugsweise durch den jeweiligen Kontakt mit der
Einlage um ihre Drehachsen gedreht und wirken dabei auf unterschiedliche Weise auf
die Einlage, insbesondere die Längskanten der Einlage ein. Bevorzugt wird die erste
Längskante der Einlage durch die erste Einführrolle in die Einlagekammer eingedrückt,
sodass die Einlage in einer Schräglage bezogen auf die Längsöffnung der Einlagekammer
angeordnet wird. In der Schräglage der Einlage nimmt ein Abstand der zweiten Längskante
der Einlage zu der Einlagekammer vorzugsweise zu. Beim Einwirken auf die zweite Längskante
der Einlage drückt die Druckrolle bevorzugt derart quer zu der Förderrichtung gegen
die zweite Längskante der Einlage, dass die zweite Längskante seitlich zu der Längsöffnung
der Einlagekammer ausgerichtet und/oder bereits teilweise in die Einlagekammer eingedrückt
wird. Bevorzugt wird die zweite Längskante der Einlage nach dem Ausrichten zu der
Längsöffnung durch die zweite Einführrolle derart in die Einlagekammer eingedrückt,
dass die Einlage im Wesentlichen waagerecht in der Einlagekammer angeordnet ist.
[0015] Die Erfinder haben erkannt, dass die an dem Führungsraum angeordneten Einführrollen
und die zwischen den Einführrollen angeordnete Druckrolle durch ihre aufeinander abgestimmte
Wirkung auf die Einlage ein einfaches und zuverlässiges Einbringen der Einlage in
die Einlagekammer ermöglichen. Zudem ermöglicht die Anordnung der Rollen an dem Führungsraum
eine kompakte Bauweise für die Vorrichtung, bei der auf ein schweres Gewicht und zusätzliche
Stromanschlüsse, wie zum Beispiel für einen Nibbler, verzichtet werden kann. Ferner
ermöglicht die drehbare Lagerung der Rollen ein einfaches Bewegen der Vorrichtung
entlang der Einlagekammer.
[0016] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper
ein erstes Aufnahmeelement und ein im Abstand von dem ersten Aufnahmeelement angeordnetes
zweites Aufnahmeelement aufweist, wobei der Führungsraum zwischen den Aufnahmeelementen
angeordnet ist. Das erste und/oder das zweite Aufnahmeelement sind vorzugsweise zur
Anordnung der Einführrolle und/oder der Druckrolle ausgebildet. Der Führungsraum ist
zwischen den Aufnahmeelementen angeordnet und bevorzugt zumindest teilweise durch
den Abstand zwischen einander zugewandten Innenflächen der Aufnahmeelementen ausgebildet.
Besonders bevorzugt sind die Einführrollen und die Druckrolle zwischen den Aufnahmeelementen
angeordnet. Die Aufnahmeelemente sind vorzugsweise als stabförmige Elemente ausgebildet.
Bevorzugt weisen die Aufnahmeelemente eine sich parallel zu der Förderrichtung erstreckende
Innenkanten zur Führung der Einlage auf. Beispielsweise sind die Aufnahmeelemente
als Leisten ausgebildet.
[0017] Bevorzugt sind die Aufnahmeelemente derart ausgebildet, dass der Abstand zwischen
den Aufnahmeelementen verstellbar ist. Vorzugsweise ist zum Verstellen der Aufnahmeelemente
ein an dem ersten und/oder dem zweiten Aufnahmeelement angeordnetes Stellelement,
beispielsweise eine Stellschraube, vorgesehen. Indem der Grundkörper der Vorrichtung
zwei im Abstand voneinander angeordnete Aufnahmeelemente aufweist, kann auf einfache
Weise ein kompakter Grundkörper zur Anordnung der Einführrollen und der Druckrolle
ermöglicht werden. Die Verstellbarkeit der Aufnahmeelemente zueinander ermöglicht
einen flexiblen Einsatz der Vorrichtung für Einlagen und/oder Einlagekammern verschiedener
Breite, verschiedene Profiltypen und/oder verschiedene Profilabstände. In weiteren
Ausführungsformen kann es zugleich jedoch denkbar sein, dass die Aufnahmeelemente
in einer festgelegten und nicht einstellbaren Weise miteinander verbunden sind bzw.
mittels zusätzlicher Bauelemente mittelbar einander gegenüber fixiert sind.
[0018] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einführrollen
derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper, insbesondere den Aufnahmeelementen,
angeordnet sind, dass die Einführrollen jeweils einen sich quer zur Förderrichtung
verändernden Durchmesser aufweisen. Vorzugsweise weist die erste Einführrolle einen
sich in Richtung der ersten Drehachse zwischen zwei Stirnflächen erstreckenden Querschnitt
auf. Die zweite Einführrolle weist bevorzugt einen sich in Richtung der dritten Drehachse
zwischen zwei Stirnflächen erstreckenden Querschnitt auf. Die Stirnflächen der Einführrollen
beschreiben jeweils die abschließenden Querschnitte der Einführrollen.
[0019] Die Querschnitte der Rollen, insbesondere der Einführrollen, können grundsätzlich
beliebig, beispielsweise kreisförmig, ellipsenförmig oder polygonförmig ausgebildet
sein und sich in Richtung der Drehachsen verändern. Im Sinne der Erfindung kann der
Durchmesser der Rollen, insbesondere der Einführrollen, beispielsweise den Durchmesser
eines kreisförmigen Querschnitts, die Haupt- oder Nebenachse eines ellipsenförmigen
Querschnitts oder die Strecke zwischen zwei benachbart oder gegenüberliegend voneinander
angeordneten Eckpunkten eines polygonförmigen Querschnitts beschreiben. Bevorzugt
wird im Rahmen der Erfindung unter quer zur der Förderrichtung eine sich im Winkel,
besonders bevorzugt senkrecht zu der Förderrichtung und/oder zu den Aufnahmeelementen,
insbesondere den Innenflächen der Aufnahmeelemente angeordnete Richtung verstanden.
[0020] Grundsätzlich kann sich der Durchmesser der Einführrollen in beliebiger Art und Weise
quer zu der Förderrichtung verändern. Beispielsweise nimmt der Durchmesser einer Einführrolle
entlang der Drehachse stetig zu oder stetig ab. Weiter ist es denkbar, dass der Durchmesser
einer Einführrolle stufenartig zu- oder abnimmt. Eine in Richtung der Drehachse alternierende
Anordnung mit einem größeren und einem niedrigeren Durchmesser quer zu der Förderrichtung
ist ebenfalls denkbar. Bevorzugt erstreckt sich der Querschnitt der Einführrollen
jeweils zwischen den Aufnahmeelementen. Der Durchmesser der Einführrollen kann sich
besonders bevorzugt auch bis auf einen Wert von Null reduzieren, d.h., dass die Einführrollen
derart an den Aufnahmeelementen angeordnet sind, dass eine oder beide der Stirnflächen
einer Einführrolle im Abstand zu den Innenflächen der Aufnahmeelemente angeordnet
sind. Dadurch, dass die Einführrollen einen sich quer zu der Förderrichtung verändernden
Durchmesser aufweisen, kann noch zuverlässiger auf unterschiedliche Bereiche der Einlage,
insbesondere die erste oder die zweite Längskante der Einlage eingewirkt werden.
[0021] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Druckrolle
derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper angeordnet ist, dass die zweite Drehachse
der Druckrolle im Winkel zu einer durch die erste und die dritte Drehachse der Einführrollen
aufgespannten Hauptebene angeordnet ist. Die Einführrollen sind vorzugsweise derart
an dem Grundkörper, bevorzugt den Aufnahmeelementen angeordnet, dass die erste Drehachse
und die dritte Drehachse im Winkel, besonders bevorzugt senkrecht zu den Innenflächen
der Aufnahmeelementen angeordnet sind. Die Hauptebene erstreckt sich bevorzugt senkrecht
zu den Innenflächen der Aufnahmeelemente. Der Winkel zwischen der zweiten Drehachse
und der Hauptebene beträgt vorzugsweise 15 - 90 °, bevorzugt 30-85°, besonders bevorzugt
45- 80 °, ganz besonders bevorzugt 60- 70 °. Die Druckrolle ist bevorzugt derart an
dem Grundkörper angeordnet, dass die zweite Drehachse sich in einer senkrecht zu der
Hauptebene angeordneten Nebenebene erstreckt. Indem die Druckrolle im Winkel zu der
Hauptebene und/oder den Einführrollen angeordnet ist, wird auf einfache Weise ermöglicht,
dass die Druckrolle die zweite Längskante der Einlage quer zur Förderrichtung herüberdrückt
und die Einlage im Betrieb der Vorrichtung zu der Einlagekammer ausrichtet.
[0022] Besonders bevorzugt ist die Druckrolle an einem die Aufnahmeelemente miteinander
verbindenden Gehäuse angeordnet. Das Gehäuse ist vorzugsweise über die an dem Führungsraum
angeordneten Einführrollen und/oder zusätzliche Verbindungselemente, beispielsweise
Schrauben, mit den Aufnahmeelementen verbunden. Vorzugsweise ist das Gehäuse derart
an den Aufnahmeelementen angeordnet, dass der Führungsraum im Bereich der Druckrolle
und/oder der zweiten Einführrolle durch die Aufnahmeelemente und das Gehäuse begrenzt
ist. Vorzugsweise weisen das Gehäuse und/oder das zweite Aufnahmeelement eine Ausnehmung
zur Anordnung der Druckrolle auf. Besonders bevorzugt ist das Gehäuse durch eine erste
Gehäusehälfte und eine an der ersten Gehäusehälfte angeordnete zweite Gehäusehälfte
gebildet. Bevorzugt sind die Gehäusehälften derart ausgebildet, dass das Gehäuse in
Förderrichtung geteilt ist, wodurch im Wartungsfall eine einfache Montage und Demontage
des Gehäuses und der an dem Gehäuse angeordneten Druckrolle ermöglicht wird. Beispielsweise
ist die Druckrolle über eine Buchse drehfest an der zweiten Gehäusehälfte angeordnet
und drehbar an der Buchse gelagert.
[0023] Ferner weist die Druckrolle vorzugsweise einen sich in Richtung der zweiten Drehachse
erstreckenden Querschnitt auf. Der Querschnitt der Druckrolle kann sich in Richtung
der zweiten Drehachse verändern. Bevorzugt weist die Druckrolle einen kreisförmigen
Querschnitt und eine Mantelfläche zum Kontakt mit der Einlage auf. Durch die Anordnung
der Druckrolle an dem vorteilhaft vorgesehenen Gehäuse wird eine einfache Montage
und Demontage der Druckrolle im Wartungsfall ermöglicht. Zudem ermöglicht die Anordnung
der Druckrolle in der Ausnehmung des Gehäuses, insbesondere der zweiten Gehäusehälfte
und der Ausnehmung des zweiten Aufnahmeelements eine noch kompaktere Bauweise für
die Vorrichtung.
[0024] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einführrollen
jeweils im Abstand voneinander angeordnete Stützabschnitte zum Abrollen auf dem Profil
der Einlagekammer und eine zwischen den Stützabschnitten angeordnete, auf die Einlage
einwirkende Mantelfläche aufweisen.
[0025] Vorzugsweise weisen die Einführrollen jeweils einen ersten Stützabschnitt und einen
zweiten Stützabschnitt auf. Bevorzugt sind der erste Stützabschnitt näher an dem ersten
Aufnahmeelement und der zweite Stützabschnitt näher an dem zweiten Aufnahmeelement
angeordnet. Die Stirnflächen einer Einführrolle sind jeweils vorzugsweise an den Stützabschnitten
angeordnet. Bevorzugt weisen die erste Einführrolle und die zweite Einführrolle jeweils
eine an dem ersten Stützabschnitt angeordnete erste Stirnfläche und eine an dem zweiten
Stützabschnitt angeordnete zweite Stirnfläche auf. Die erste Stirnfläche der Einführrollen
ist bevorzugt jeweils einer ersten Innenfläche des ersten Aufnahmeelements zugewandt
und die zweite Stirnfläche der Einführrollen ist vorzugsweise jeweils einer zweiten
Innenfläche des zweiten Aufnahmeelements zugewandt. Unter näher wird verstanden, dass
der Abstand eines Stützabschnitts, insbesondere der Stirnflächen des Stützabschnitts
zu dem jeweiligen Aufnahmeelement geringer ist und/oder die Stirnfläche an der Innenfläche
des Aufnahmeelements angeordnet ist. Beispielsweise ist die erste Einführrolle derart
angeordnet, dass der erste Stützabschnitt näher an dem ersten Aufnahmeelement und
die erste Stirnfläche der ersten Einführrolle im Abstand zu der ersten Innenfläche
des ersten Aufnahmeelements angeordnet ist sowie der zweite Stützabschnitt der ersten
Einführrolle näher an dem zweiten Aufnahmeelement und die zweite Stirnfläche der ersten
Einführrolle an die zweite Innenfläche des zweiten Aufnahmeelements angrenzend angeordnet
ist.
[0026] Besonders bevorzugt weisen die Mantelflächen der Einführrollen jeweils einen an den
ersten Stützabschnitt angrenzenden ersten Einwirkbereich und einen an den zweiten
Stützabschnitt angrenzenden zweiten Einwirkbereich auf. Bevorzugt ist der Durchmesser
der ersten Einführrolle in dem ersten Einwirkbereich der Mantelfläche größer als in
dem zweiten Einwirkbereich der Mantelfläche. Der Durchmesser der zweiten Einführrolle
ist besonders bevorzugt in dem zweiten Einwirkbereich größer als in dem ersten Einwirkbereich.
Ein an einen Stützabschnitt angrenzender Einwirkbereich der Mantelfläche beschreibt
vorzugsweise einen sich von dem Stützabschnitt entlang der Drehachse der Einführrolle
in Richtung des anderen Stützabschnitts erstreckenden Abschnitt der Einführrolle.
Beispielsweise erstreckt sich ein an den ersten Stützabschnitt angrenzenden Einwirkbereich
der Mantelfläche einer Einführrolle entlang der Drehachse in Richtung des zweiten
Stützabschnitts.
[0027] Die Stützabschnitte der Einführrollen sind bevorzugt derart gebildet, dass die Einführrollen
jeweils mit ihren Stützabschnitten auf dem Profil der Einlagekammer abrollen und/oder
entlang der Einlagekammer geführt werden. Bevorzugt weisen die Stützabschnitte einer
Einführrolle denselben Durchmesser auf. Vorzugsweise weisen die Stützabschnitte der
ersten Einführrolle eine schräge Auflagefläche zur Führung der Einführrolle entlang
einer Außenkante des Profils der Einlagekammer auf. Bevorzugt weisen die Stützabschnitte
der zweiten Einführrolle eine ebene Auflagefläche zur Führung der zweiten Einführrolle
auf den sich parallel zu der Längsöffnung der Einlagekammer erstreckenden Kontaktflächen
auf.
[0028] Die vorteilhafte Ausgestaltung der Einführrollen ermöglicht durch den größeren Durchmesser
der Einwirkbereiche an dem ersten oder zweiten Stützabschnitt ein gezieltes Eindrücken
der ersten oder der zweiten Längskante der Einlage. Indem die Mantelfläche der ersten
Einführrolle in dem ersten Einwirkbereich einen größeren Durchmesser aufweist, wird
zunächst die erste Längskante der Einlage in die Einlagekammer gedrückt. Über den
im zweiten Einwirkbereich der Mantelfläche der zweiten Einführrolle größeren Durchmesser
wird die zuvor bevorzugt mittels der Druckrolle zu der Einlagekammer ausgerichtete
zweite Längskante der Einlage in die Einlagekammer gedrückt. Dadurch, dass die Einführrollen
jeweils im anderen Einwirkbereich einen kleineren Durchmesser aufweisen, kann ein
unerwünschtes Einwirken auf bereits in der Einlage angeordnete Abschnitte der Einlage
vermieden werden. Mittels der Stützabschnitte kann eine einfache und zuverlässige
Führung der Vorrichtung in Längsrichtung der Einlagekammer ermöglicht werden.
[0029] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
ein in dem Führungsraum angeordnetes Führungselement zum Einwirken auf die erste Längskante
der Einlage quer zu der Förderrichtung aufweist. Vorzugsweise ist das Führungselement
derart ausgebildet, dass das Führungselement auf die erste Längskante der Einlage
quer zu der Förderrichtung einwirkt. Bevorzugt richtet das Führungselement die Einlage
zu der zweiten Einführrolle und/oder der Längsöffnung der Einlagekammer aus. Das Führungselement
ist bevorzugt gegenüber der Druckrolle, beispielsweise an dem ersten Aufnahmeelement
oder bevorzugt dem Gehäuse, insbesondere der ersten Gehäusehälfte angeordnet. Bevorzugt
weist das Führungselement eine schräge Führungsfläche zum Einwirken auf die Einlage
auf. Beispielsweise ist das Führungselements als Keil ausgebildet und weist einen
sich gegen die Förderrichtung verjüngende Form auf. Durch das Führungselement kann
einer unerwünschten Fehlausrichtung der Einlage auf vorteilhafte Weise entgegengewirkt
werden.
[0030] Die Einlage ist grundsätzlich auf verschiedene Art und Weise in den Führungsraum
einführbar. Beispielsweise wird die Einlage manuell, zum Beispiel durch einen mit
der Vorrichtung arbeitenden Handwerker in den Führungsraum eingeführt. Nach einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Vorrichtung
zwei in Förderrichtung vor der ersten Einführrolle angeordnete und drehbar gelagerte
Führungsrollen zum Vorpositionieren der Einlage aufweist. Die Führungsrollen sind
bevorzugt jeweils um eine Führungsachse drehbar gelagert. Vorzugsweise sind die Führungsrollen
derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper, insbesondere den Aufnahmeelementen,
angeordnet, dass die Einlage vor dem Eindrücken in die Einlagekammer vorpositioniert,
d.h., bevorzugt in eine Schräglage bezogen auf die Hauptebene und/oder die Längsöffnung
der Einlagekammer gebracht wird.
[0031] Bevorzugt sind die Führungsrollen an einem an dem zweiten Aufnahmeelement angeordneten
und besonders bevorzugt in den Führungsraum vorstehenden Halteelement angeordnet.
Die Führungsrollen sind derart an dem Halteelement angeordnet, dass die Führungsachsen
im Winkel, insbesondere senkrecht zu der Hauptebene angeordnet sind. Das Halteelement
ist bevorzugt derart ausgebildet und/oder an dem zweiten Aufnahmeelement angeordnet,
dass das Halteelement quer zur Förderrichtung zum Verschieben der Führungsrollen verstellbar
ist. Beispielsweise ist das Halteelement über Verbindungselemente in an dem zweiten
Aufnahmeelement angeordneten und quer zur Förderrichtung ausgerichteten Langlöchern
angeordnet. Es kann alternativ bspw. auf eine Verstellbarkeit des Halteelements verzichtet
werden, wobei dann die Führungsrollen im Vorfeld auf eine gewünschte Anordnung eingestellt
wird. Entsprechende Einflussfaktoren für den Abstand der Führungsrollen bzw. der Aufnahmeelemente
können z.B. die Breite der zu verarbeitenden Einlage bzw. die Dimension der Einlagekammer
sein. Dann kann auch bspw. auf Langlöcher der vorgenannten Art verzichtet werden.
[0032] Die Führungsrollen sind bevorzugt identisch gebildet und punktsymmetrisch zu einer,
besonders bevorzugt parallel zu der Hauptebene angeordneten Symmetrieebene angeordnet.
Weiter bevorzugt weisen die Führungsrollen jeweils ein erstes konusförmiges Teilsegment
und ein zweites konusförmiges Teilsegment auf, sodass die Einlage vorzugsweise durch
einen zwischen den Teilsegmenten der Führungsrollen gebildeten Zwischenraum vorpositioniert
wird. Das erste Teilsegment weist vorzugsweise einen größeren Durchmesser als das
zweite Teilsegment auf, wobei die Teilsegmente einer Führungsrolle jeweils über einen
Verbindungsabschnitt mit gleichbleibendem Durchmesser miteinander verbunden sind.
Die vorteilhaft vorgesehenen Führungsrollen ermöglichen eine verbesserte Ausgangsposition
der Einlage zu der Einlagekammer, sodass insbesondere die erste Längskante der Einlage
besonders einfach in die Einlagekammer eindrückbar ist.
[0033] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
eine um eine vierte Drehachse drehbar gelagerte und in Förderrichtung hinter der ersten
Einführrolle angeordnete Halterolle zum Festhalten der in der Einlagekammer angeordneten
ersten Längskante der Einlage aufweist. Vorzugsweise ist die Halterolle derart ausgebildet
und/oder an dem Grundkörper angeordnet, dass die erste Längskante der Einlage beim
Einwirken auf die zweite Längskante der Einlage in der Einlagekammer festgehalten
wird. Die Halterolle ist bevorzugt an dem ersten Aufnahmeelement und/oder dem Gehäuse,
insbesondere der ersten Gehäusehälfte angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich die
vierte Drehachse in der Hauptebene oder parallel dazu. Besonders bevorzugt ist die
Halterolle zwischen den Gehäusehälften an den Führungselement angeordnet. Weiter bevorzugt
ist die Halterolle in Förderrichtung zwischen der ersten und der zweiten Einführrolle
sowie besonders bevorzugt vor der Druckrolle angeordnet. Vorzugsweise ist die Halterolle
in Form eines Konus und/oder Kegels ausgebildet. Mit der vorteilhaft vorgesehenen
Halterolle kann einem unerwünschten Positionswechsel der Einlage entgegenwirkt werden.
[0034] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
eine um eine fünfte Drehachse drehbar gelagerte und in Förderrichtung hinter der zweiten
Einführungsrolle angeordnete Korrekturrolle zum Anpassen der Position der in der Einlagekammer
angeordneten Einlage aufweist. Vorzugsweise ist die Korrekturrolle derart ausgebildet
und/oder an dem Grundkörper angeordnet, dass die Position der Einlage in der Einlagekammer
nach dem Eindrücken der ersten und der zweiten Längskante angepasst wird. Die Korrekturrolle
ist bevorzugt an dem zweiten Aufnahmeelement angeordnet. Es ist ebenfalls denkbar,
dass die Korrekturrolle an beiden Aufnahmeelementen angeordnet ist. Vorzugsweise erstreckt
sich die fünfte Drehachse in der Hauptebene oder parallel dazu. Vorzugsweise weist
die Korrekturrolle einen sich quer zur Förderrichtung verändernden Durchmesser auf.
Bevorzugt weist die Korrekturrolle in näher an den Aufnahmeelementen angeordneten
Randbereichen einen größeren Durchmesser auf, um die Einlage gegen einen Anschlag
der Einlagekammer zu drücken. Mit der vorteilhaft vorgesehenen Korrekturrolle kann
die Einlage besonders zuverlässig in der Einlagekammer positioniert werden.
[0035] Die Rollen können grundsätzlich auf beliebige Art und Weise um die jeweilige Drehachse
drehbar gelagert sein. Bevorzugt sind die Rollen jeweils mittels eines Lagerelements,
beispielsweise eines Gleitlagers oder bevorzugt eines Wälzlagers gelagert. Nach einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass die Einführrollen
und/oder die Halterolle und/oder die Korrekturrolle jeweils drehbar auf sich quer
zur Förderrichtung erstreckenden Wellen gelagert sind, wobei die Wellen jeweils drehfest
mit den Aufnahmeelementen verbunden sind. Zur drehfesten Verbindung der Wellen mit
den Aufnahmeelementen weisen die Wellen beispielsweise mit an den Aufnahmeelementen
angeordneten Innengewinden in Eingriff befindliche Außengewinde auf. Alternativ oder
zusätzlich sind beispielsweise Sicherungselemente, zum Beispiel Sicherungsringe, vorgesehen.
[0036] Zur drehbaren Lagerung der Rollen sind beispielsweise an den Wellen angeordnete Wälzlager
in Form von Nadelkränzen vorgesehen. Unter mit den Aufnahmeelement verbunden wird
verstanden, dass eine Welle zumindest mit einem oder mit beiden der Aufnahmeelemente
verbunden ist. Beispielsweise sind die Wellen der Einführrollen und der Druckrolle
mit beiden Aufnahmeelementen und die Welle der Korrekturrolle nur mit dem zweiten
Aufnahmeelement verbunden. Wie vorgenannt ist es entsprechend ebenfalls denkbar, dass
sowohl die Wellen der Einführrollen und der Druckrolle, als auch die Welle der Korrekturrolle
mit beiden Aufnahmeelementen verbunden sind. Ferner sind die Führungsrollen und die
Druckrolle bevorzugt über Nadelkränze an der Buchse oder dem Halteelement gelagert.
Durch die vorteilhafte Anordnung und Lagerung der Rollen an den Wellen ist Vorrichtung
im Wartungsfall durch die Demontage des ersten Aufnahmeelements besonders schnell
und einfach austauschbar.
[0037] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
mindestens einen an dem Grundkörper angeordneten Handgriff aufweist. Der Handgriff
ist bevorzugt derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper angeordnet, dass ein
Handwerker während der Nutzung der Vorrichtung Druck auf die Aufnahmeelemente und
somit die Einführrollen und/oder die Druckrolle und/oder die Korrekturrolle und/oder
die Halterolle ausübt. Der Handgriff ist bevorzugt an dem Gehäuse und besonders bevorzugt
die beiden Gehäusehälften miteinander verbindend angeordnet. Weiter ist der Handgriff
beispielsweise einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet oder bevorzugt lösbar, beispielsweise
mittels zusätzlichen Verbindungselementen, zum Beispiel Schrauben, mit den Gehäusehälften
verbunden. Ferner weist der Handgriff bevorzugt eine bogenförmige Form zur Verbesserung
der Haptik auf. Der Handgriff ist grundsätzlich aus einem Werkstoff ausreichender
Festigkeit, beispielsweise einem Metallwerkstoff, einem Kunststoff oder einen Verbundwerkstoff
gebildet. Es ist denkbar, dass der Handgriff eine Oberflächenbeschichtung, beispielsweise
aus einem Kunststoff, wie zum Beispiel Polyurethan aufweist.
[0038] Besonders bevorzugt weist die Vorrichtung neben dem an dem Gehäuse angeordneten ersten
Handgriff einen jeweils an den Aufnahmeelementen angeordneten zweiten Handgriff auf.
Der zweite Handgriff ist vorzugsweise alternativ zu dem Halteelement und den Führungsrollen
oder zusätzlich im Bereich der Führungsrollen an den Aufnahmeelementen angeordnet.
Ferner sind die Handgriffe bevorzugt in Förderrichtung im Abstand voneinander angeordnet.
Der oder die Handgriffe ermöglichen eine besonders einfache Bedienbarkeit der Vorrichtung,
sodass der Nutzer weniger Kraftaufwand für den Einsatz der Vorrichtung aufbringen
muss.
[0039] Es ist ferner denkbar, dass ein oder mehrere Handgriffe zur noch komfortableren Handhabung
bzw. Bedienung der Vorrichtung ausgehend vom dem Grundkörper erhöht angeordnet sind.
Dabei ist es bspw. denkbar, einen Aufsatz auf die Gehäusehälften aufzusetzen, wobei
dann auf einer erhöhten Ebene auf dem Aufsatz die ein oder mehreren Handgriffe angeordnet
werden können. Der Aufsatz kann bspw. mit den Gehäusehälften verschraubt, oder stoffschlüssig
mit diesen verbunden sein. Dabei ist es dann auch denkbar, dass der zumindest eine
Handgriff eine andere Ausgestaltung, bspw. einen zylindrischen Aufbau aufweist. Die
Handgriffe können dann bspw. zum ergonomischen Umgreifen mit jeweils einer Hand ausgebildet
sein. Es ist ebenfalls denkbar mehrere Handgriffe auf dem Aufsatz vorzusehen, welche
unterschiedlich ausgestaltet sind. Eine erhöhte Anordnung des einen oder mehrerer
Handgriffe kann die Handhabung für den Nutzer noch komfortabler gestalten, da die
Arbeit mitunter in einer wenig tiefen und damit weniger gebückten Haltung erfolgen
kann.
[0040] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
an dem Grundkörper angeordnete Auflagerollen zum Abstützen des Grundkörpers auf dem
die Einlagekammer umgebenden Profil aufweist. Die Auflagerollen sind vorzugsweise
derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper angeordnet, dass die Aufnahmerollen
den Grundkörper, insbesondere die Aufnahmeelemente auf dem Profil abstützen. Bevorzugt
sind die Auflagerollen an den Aufnahmeelementen angeordnet, wobei besonders bevorzugt
mindestens zwei Auflagerollen an einem Aufnahmeelement angeordnet sind. Es ist ebenfalls
denkbar, nur an einem Aufnahmeelement zwei Auflagerollen anzuordnen, insbesondere
nur am zweiten Aufnahmeelement. Die Auflagerollen sind vorzugsweise in Förderrichtung
und/oder in Längsrichtung der Aufnahmeelemente im Abstand voneinander angeordnet.
Weiter sind die Auflagerollen bevorzugt derart an den Aufnahmeelementen angeordnet,
dass die Auflagerollen zumindest abschnittsweise von einer Unterseite der Aufnahmeelemente
vorstehen. Beispielsweise sind die Auflagerollen in die Aufnahmeelemente von einer
Oberseite bis zu der Unterseite durchdringenden Öffnungen der Aufnahmeelemente drehbar
angeordnet. Die vorteilhaft vorgesehenen Auflagerollen gewährleisten eine schnelle
und einfache Verstellbarkeit und somit eine noch bessere Bedienbarkeit der Vorrichtung.
[0041] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
mindestens eine an dem ersten und/oder dem zweiten Aufnahmeelemente angeordnete Positionierrolle
zur Führung des Grundkörpers entlang einer neben der Einlagekammer angeordneten weiteren
Einlagekammer der Eingangsmatte aufweist. Die Positionierrolle ist bevorzugt um eine
Positionierachse drehbar gelagert, wobei die Positionierachse besonders bevorzugt
im Winkel, insbesondere senkrecht zu der Hauptebene angeordnet ist. Zur Lagerung der
Positionierrolle ist beispielsweise ein Nadelkranz vorgesehen. Die Positionierrolle
ist bevorzugt derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper angeordnet, dass die
Positionierrolle den Grundkörper bei der Verwendung der Vorrichtung entlang der weiteren
Einlagekammer, bevorzugt entlang der Längsöffnung der weiteren Einlagekammer führt.
[0042] Vorzugsweise weist die Positionierrolle einen derart an die Breite der Längsöffnung
angepassten Durchmesser auf, dass die Positionierrolle beim Führen des Grundkörpers
nur mit einer Längsseite der Längsöffnung in Kontakt ist, um ein Ausbremsen an der
von dem Aufnahmeelement abgewandten Längsseite der Längsöffnung zu vermeiden. Je nach
Anordnung der Vorrichtung an der Einlagekammer ist die Positionierrolle mit einer
unterschiedlichen Längskante in Kontakt. Bevorzugt ist die Positionierrolle an dem
erstem Aufnahmeelement angeordnet. Vorzugsweise sind mindestens zwei, bevorzugt mindestens
drei, besonders bevorzugt mindestens vier Positionierrollen in Förderrichtung im Abstand
voneinander an dem ersten Aufnahmeelements angeordnet. Mittels der oder den Positionierrollen
kann die Vorrichtung besonders zuverlässig und einfach entlang der Einlagekammer geführt
werden.
[0043] Es ist alternativ oder zusätzlich zu den Positionierrollen denkbar, an dem ersten
und/oder dem zweiten Aufnahmeelement seitlich angeordnete Gleitrollen zur Positionierung
bzw. zur Stabilisierung der Vorrichtung vorzusehen. Diese Gleitrollen können drehbar
ausgebildet sein, wobei deren Drehachsen vorteilhaft mit einer oder mehrerer der parallelen
Drehachsen der Einführrollen zusammenfallen. Die Gleitrollen sollen die Auflagefläche
der Vorrichtung vergrößern und damit für eine erhöhte Stabilität und eine einfachere
Handhabung sorgen. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die zu bearbeitende
Einlagekammer zu einem Verbund mehrerer Einlagekammern gehört. So können analog zu
den Positionierrollen auch die Gleitrollen auf bspw. benachbarten weiteren Einlagekammern
einer bspw. Eingangsmatte aufliegen und bei der Nutzung der Vorrichtung seitliches
Verkippen wirksam vermeiden. Die Gleitrollen können bevorzugt paarweise an dem ersten
bzw. dem zweiten Aufnahmeelement angeordnet sein. Eine paarweise Anordnung begünstigt
wiederum die Stabilisierung der Vorrichtung im Gebrauch. Ferner ist es bei der Nutzung
von Gleitrollen ebenfalls denkbar, nur an dem zweiten Aufnahmeelement Auflagerollen
der vorgenannten Art vorzusehen, auch dann, wenn bevorzugt unterseitige Positionierrollen
gänzlich durch seitliche Gleitrollen ersetzt sind.
[0044] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einlegen einer Einlage in eine
Einlagekammer gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig.2
- eine Untersicht auf die Vorrichtung von Fig. 1;
- Fig.3
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1 und 2;
- Fig.4
- eine Seitenansicht auf die zum Einbringen einer Einlage auf einem Profil einer Eingangsmatte
angeordnete Vorrichtung von Fig. 1 - 3 mit und
- Fig.5
- eine Vordersicht auf die auf dem Profil der Eingangsmatte angeordnete Vorrichtung
von Fig.1 -4 mit der in der Einlagekammer angeordneten Einlage;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einlegen einer Einlage in eine
Einlagekammer gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0045] In Fig.1 ist in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
10 zum Einlegen einer Einlage 12 in einer Einlagekammer 14 (vgl. Fig. 4 und 5) gemäß
einer ersten Ausführungsform dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist einen Grundkörper
16 mit einem ersten Aufnahmeelement 18 und einem im Abstand von dem ersten Aufnahmeelement
18 angeordneten zweiten Aufnahmeelement 20 sowie einen zwischen den Aufnahmeelementen
18, 20 angeordneten Führungsraum 22 auf.
[0046] Die Vorrichtung 10 weist weiter eine um eine erste Drehachse D1 drehbar gelagerten
ersten Einführrolle 24 sowie eine um eine zweite Drehachse D2 drehbar gelagerte und
in Förderrichtung F hinter der ersten Einführrolle 24 angeordnete Druckrolle 26 (vgl.
Fig. 2) auf. Ferner weist die Vorrichtung 10 eine um eine dritte Drehachse D3 gelagerte
und in Förderrichtung F hinter der Druckrolle 26 angeordnete zweiten Einführrolle
28 auf. Die Einführrollen 24, 28 und die Druckrolle 26 sind jeweils in Förderrichtung
F im Abstand voneinander an dem Führungsraum 22 angeordnet.
[0047] An dem Grundkörper 16 ist ein Gehäuse 30 mit einer ersten Gehäusehälfte 32 und einer
zweiten Gehäusehälfte 34 angeordnet. Ein Handgriff 36 ist jeweils über ein Verbindungselement
in Form von Schrauben 38 mit den beiden Gehäusehälften 32, 34 verbunden. Die beiden
Gehäusehälften 32, 34 sind darüber hinaus über weitere Schrauben 37 miteinander verbunden.
[0048] In dem Führungsraum 22 sind weiter ein Führungselement 39, eine um eine vierte Drehachse
D4 drehbar gelagerte und in Förderrichtung F hinter der ersten Einführrolle 24 angeordnete
Halterolle 40 sowie eine um eine fünfte Drehachse D5 drehbar gelagerte und in Förderrichtung
F hinter der zweiten Einführungsrolle 28 angeordnete Korrekturrolle 42 angeordnet.
Das Führungselement 39 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, gegenüber der Druckrolle 26,
an der ersten Gehäusehälfte 32 angeordnet.
[0049] Ferner sind in Förderrichtung F vor der ersten Einführrolle 24 zwei drehbar gelagerte
Führungsrollen 44 an einem mit Halteelement 46 angeordnet.
[0050] Die Vorrichtung 10 weist darüber hinaus vier jeweils in Förderrichtung F im Abstand
voneinander an den Aufnahmeelementen 18, 20 angeordnete Auflagerollen 48 und vier
in Förderrichtung F im Abstand voneinander an dem ersten Aufnahmeelement 18 angeordnete
Positionierrollen 50 auf.
[0051] Die Einführrollen 24, 28, die Halterolle 40, die Druckrolle 26 und die Korrekturrolle
42 sind jeweils, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, im Abstand voneinander an dem Führungsraum
22 angeordnet und um die Drehachsen D1, D2, D3, D4, D5 drehbar gelagert. Der Abstand
der Rollen 24, 26, 28, 40, 42 voneinander beschreibt den Abstand zwischen den jeweiligen
Drehachsen D1, D2, D3, D4, D5 der Rollen24, 26, 28, 40, 42.
[0052] Die erste Einführrolle 24 weist einen sich in Richtung der ersten Drehachse D1 zwischen
zwei Stirnflächen 52, 54 erstreckenden Querschnitt 56 auf und die zweite Einführrolle
28 weist einen sich in Richtung der dritten Drehachse D3 zwischen zwei Stirnflächen
52, 54 erstreckenden Querschnitt 58 auf. Die Querschnitte 56, 58 der Einführrollen
24, 28 sind kreisförmig ausgebildet und weisen jeweils einen sich quer zur Förderrichtung
verändernden Durchmesser 60, 62 auf.
[0053] Die Einführrollen 24, 28 weisen jeweils einen ersten Stützabschnitt 64 und einen
im Abstand von dem ersten Stützabschnitt 64 angeordneten zweiten Stützabschnitt 66
sowie eine zwischen den Stützabschnitten 64, 66 angeordnete Mantelfläche 65, 67 auf.
Die Mantelflächen 65, 67 der Einführrollen 24, 28 weisen jeweils einen an den ersten
Stützabschnitt 64 angrenzenden ersten Einwirkbereich 68, 72 und einen an den zweiten
Stützabschnitt 66 angrenzenden zweiten Einwirkbereich 70, 74 auf.
[0054] Der Durchmesser 60 der Mantelfläche 65 der ersten Einführrolle 24 ist in dem ersten
Einwirkbereich 68 größer als in dem zweiten Einwirkbereich 70. Der Durchmesser 62
der Mantelfläche 67 der zweiten Einführrolle 28 ist in dem zweiten Einwirkbereich
74 größer als in dem ersten Einwirkbereich 72.
[0055] Die Stirnflächen 52, 54 einer Einführrolle 24, 28 sind jeweils an den Stützabschnitten
64, 66 angeordnet. Die erste Einführrolle 24 und die zweite Einführrolle 28 weisen
jeweils die an dem ersten Stützabschnitt 64 angeordnete erste Stirnfläche 52 und die
an dem zweiten Stützabschnitt 66 angeordnete zweite Stirnfläche 54 auf. Die erste
Stirnfläche 52 der Einführrollen 24, 28 ist jeweils einer ersten Innenfläche 76 des
ersten Aufnahmeelements 18 zugewandt und die zweite Stirnfläche 54 der Einführrollen
24, 28 ist jeweils einer zweiten Innenfläche 78 des zweiten Aufnahmeelements 20 zugewandt.
[0056] Ferner weisen die Stützabschnitte 52, 54 einer Einführrolle 24, 28 denselben Durchmesser
60, 62 auf. Darüber hinaus weisen die Stützabschnitte 52, 54 der ersten Einführrolle
24 eine schräge Auflagefläche 80 zur Führung der Einführrolle 24 entlang einer Außenkante
82 eines Profils 84 der Einlagekammer 14 (vgl. Fig. 4 und 5) auf. Die Stützabschnitte
52, 54 der zweiten Einführrolle 28 weisen eine ebene Auflagefläche 86 zur Führung
der zweiten Einführrolle 28 auf sich parallel zu einer Längsöffnung 88 der Einlagekammer
14 erstreckenden Kontaktflächen 90 auf.
[0057] Die Druckrolle 26 ist an dem die Aufnahmeelemente 18, 20 miteinander verbindenden
Gehäuse 30 angeordnet. Die zweite Gehäusehälfte 34 und das zweite Aufnahmeelement
20 weisen jeweils eine Ausnehmung 92 zur Anordnung der Druckrolle 26 auf. Die Druckrolle
26 ist über eine Buchse 94 drehfest an der zweiten Gehäusehälfte 34 angeordnet und
drehbar an der Buchse 94 gelagert. Ferner ist die Druckrolle 26 derart angeordnet,
dass die zweite Drehachse D2 der Druckrolle 26 in einem Winkel α von 65 ° zu einer
durch die erste und die dritte Drehachse D1, D3 der Einführrollen 24, 28 aufgespannten
Hauptebene HE angeordnet ist. Ferner weist die Druckrolle 26 einen kreisförmigen Querschnitt
96 und eine Mantelfläche 98 auf.
[0058] Die Halterolle 40 ist zwischen den Gehäusehälften 32, 34 an dem Führungselement 30
in Förderrichtung zwischen der ersten und der zweiten Einführrolle 24, 28 sowie vor
der Druckrolle 26 angeordnet. Die Halterolle 40 ist in Form eines Konus 41 ausgebildet.
[0059] Die Korrekturrolle 42 ist an dem zweiten Aufnahmeelement 20 angeordnet. Die vierte
Drehachse D4 der Halterolle 40 und die fünfte Drehachse D5 Korrekturrolle 42 erstrecken
sich in der Hauptebene HE. Weiter weist die Korrekturrolle 42 einen sich quer zur
Förderrichtung F verändernden Durchmesser 43 auf, wobei der Durchmesser 43 in näher
an den Aufnahmeelementen 18, 20 angeordneten Randbereichen 45 der Korrekturrolle 42
größer als zwischen den Randbereichen 45 ausgebildet ist.
[0060] Die Einführrollen 24, 28, die Halterolle 40 und die Korrekturrolle 42 sind jeweils
drehbar auf sich quer zur Förderrichtung F erstreckenden Wellen 25 gelagert, wobei
die Wellen 25 jeweils drehfest mit den Aufnahmeelementen 18, 20 verbunden sind. Zur
drehfesten Verbindung der Wellen 25 mit den Aufnahmeelementen 18, 20 weisen die Wellen
25 mit an den Aufnahmeelementen 18, 20 angeordneten Innengewinden in Eingriff befindliche
Außengewinde auf. Zusätzlich sind Sicherungselemente in Form von Sicherungsringen
100 vorgesehen. Zur drehbaren Lagerung der Rollen sind jeweils Wälzlager in Form von
Nadelkränzen vorgesehen.
[0061] Die Führungsrollen 44 sind jeweils um eine Führungsachse FA drehbar gelagert und
derart an dem Halteelement 46 angeordnet, dass die Führungsachsen FA im senkrecht
zu der Hauptebene HE angeordnet sind. Weiter ist das Halteelement 46 verstellbar an
dem zweiten Aufnahmeelement 20 angeordnet.
[0062] Die Führungsrollen 44 sind identisch gebildet und punktsymmetrisch zu einer parallel
zu der Hauptebene HE angeordneten Symmetrieebene SE angeordnet. Weiter weisen die
Führungsrollen 44 jeweils ein erstes konusförmiges Teilsegment 102 und ein zweites
konusförmiges Teilsegment 104 auf. Das erste Teilsegment 102 weist einen größeren
Durchmesser als das zweite Teilsegment 104 auf, wobei die Teilsegmente 102, 104 einer
Führungsrolle 44 jeweils über einen Verbindungsabschnitt 103 mit gleichbleibendem
Durchmesser miteinander verbunden sind.
[0063] Zum Einführen der Einlage 12 mittels der Vorrichtung 10 wird die Einlage 12 in Förderrichtung
F durch den Führungsraum 22 geführt. Die Einlage 12 wird zunächst durch die Führungsrollen
44 vorpositioniert, d.h., in eine Schräglage bezogen auf die Hauptebene HE gebracht.
Anschließend wird eine erste Längskante 13 der Einlage 12 mittels der ersten Einführrolle
24 über die Längsöffnung 88 der Einlagekammer 14 in die Einlagekammer 14 eingedrückt.
Hierbei wird die erste Längskante 13 der Einlage 12 durch den im ersten Einwirkbereich
68 größeren Durchmesser 60 der Mantelfläche 65 der ersten Einführrolle 24 in die Einlagekammer
gedrückt. Das Führungselement 39 wirkt zum Ausrichten der Einlage 12 quer zur Förderrichtung
F auf die erste Längskante 13 der Einlage 12 ein und durch die Halterolle 40 wird
die erste Längskante 13 in der Einlagekammer 14 festgehalten.
[0064] Mittels der Druckrolle 26 wird anschließend auf eine zweite Längskante 15 der Einlage
12 quer zu der Förderrichtung F eingewirkt, d.h., dass durch die Mantelfläche 98 quer
zur Förderrichtung F Druck auf die zweite Längskante 15 der Einlage 12 ausgeübt wird,
wodurch die zwei Längskante 15 zu der Längsöffnung 88 ausgerichtet wird.
[0065] Durch die zweite Einführrolle 28 wird die zweite Längskante 15 daraufhin mittels
des in dem zweiten Einwirkbereich 74 größeren Durchmesser 62 der Mantelfläche 67 der
zweiten Einführrolle 28 in die Einlagekammer 14 eingedrückt. Mittels der Korrekturrolle
42 wird die Einlage 12 abschließend durch den in den Randbereichen 45 größeren Durchmesser
43 der Korrekturrolle 42 gegen einen Anschlag 17 der Einlagekammer 14 gedrückt. Während
dem Einbringen der Einlage 12 in die Einlagekammer 14 wird die Vorrichtung 10 durch
die Auflagerollen 48 in Längsrichtung der Einlagekammer 14 verstellt, wobei die Positionierrollen
50 die Vorrichtung 10 in einer neben der Einlagekammer 14 angeordneten weiteren Einlagekammer
14 führen.
[0066] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten Merkmale
können in unterschiedlicher Kombination für die Vorrichtung 10 und das Verfahren zum
Einlegen einer Einlage 12 in eine Einlagekammer 14 vorgesehen sein, um deren vorteilhaften
Wirkungen zu realisieren, auch wenn diese zu unterschiedlichen Ausführungsformen beschrieben
worden sind. Beispielsweise weist die Vorrichtung 10 einen weiteren, zum Beispiel
alternativ zu den Führungsrollen 44 oder zusätzlich im Bereich der Führungsrollen
44 an den Aufnahmeelementen 18, 20 angeordneten, Handgriff auf. Es hat sich herausgestellt,
dass die Anordnung der Einführrollen 24, 28, der Druckrolle 26, der Halterolle 40
und der Korrekturrolle 42 ein optimiertes Einbringen der Einlage 12 in die Einlagekammer
14 ermöglicht. Zum einfachen und zuverlässigen Einlegen der Einlage 12 in die Einlagekammer
14 sind jedoch bereits die Einführrollen 24, 28 und die Druckrolle 26 ausreichend.
[0067] Fig. 6 illustriert weiter eine gegenüber Fig. 1 modifizierte Vorrichtung 10 gemäß
einer zweiten Ausführungsform. Es werden hiernach soweit möglich dieselben Bezugszeichen
verwendet, da beide Ausführungsformen dasselbe Wirkungsprinzip verwirklichen und damit
in weiten Teilen strukturell übereinstimmen.
[0068] Die Vorrichtung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich augenfällig
durch einen Griffaufbau 29, welcher hier mittels einer Schraubverbindung 31 hälftig
jeweils mit der ersten und zweiten Gehäusehälfte 32,34 verbunden ist. Auf dem Griffaufbau
29 weist die Vorrichtung 10 dabei zwei voneinander in Förderrichtung F beabstandet
angeordnete Handgriffe 36 auf. Der dem Führungsraum 22 zugewandte vordere Handgriff
36 erstreckt sich hier quer zur Förderrichtung F. Der entsprechend hintere Handgriff
36 erstreckt sich wiederum längs zur Förderrichtung F. Auf den vorderen Handgriff
36 kann so von einem Nutzer insbesondere mit einer Hand eine Vorschubkraft auf die
Vorrichtung 10 ausgeübt werden, welche der Förderrichtung F entgegengerichtet ist.
Mit einer weiteren Hand kann der Nutzer zugleich die Vorrichtung 10 über den hinteren
Handgriff 36 stabilisieren. Zur Stabilisierung der Vorrichtung kann der Nutzer dabei
insbesondere eine Druckkraft über den Griffaufbau 29 auf den Grundkörper 16 ausüben,
welche zudem den Einlagevorgang erleichtert.
[0069] Ebenfalls illustriert Fig. 6 einen Leitarm 47, welcher sich im Bereich des Führungsraums
22 von dem zweiten Aufnahmeelement 20 ausgehend entgegen der Förderrichtung 16 von
dem Grundkörper 16 weg erstreckt. Der Leitarm 47 weist dabei eine hier nicht näher
gekennzeichnete Auskehlung auf, in welcher die dem zweiten Aufnahmeelement 20 zugewandte
Führungsrolle 44 eingebettet ist. An einem vorderen Ende des Leitarms 47 ist eine
zylinderförmige Leitrolle 49 angeordnet, welche sich quer zur Förderrichtung F erstreckt
und eine Drehachse D6 aufweist, welche parallel zu den Drehachsen D1, D3, D4 und D5
ausgerichtet ist. Die Leitrolle 49 weist weiter zwei quer zur Förderrichtung F, also
in Richtung der sechsten Drehachse D6 voneinander beabstandete und umlaufend erhaben
ausgebildete Leitflanken auf. Die Leitflanken sind hier in einem Abstand zueinander
auf der Leitrolle 49 angeordnet, welcher mit der Breite der Einlagekammer 14 eines
hier nicht dargestellten Profils 84 korrespondiert. Die Einlagekammer 14 wirkt entsprechend
auf die Leitrolle 49 mit ihren Flanken schienenartig.
[0070] Sowohl an dem ersten Aufnahmeelement 18, als auch an dem zweiten Aufnahmeelement
20 sind überdies jeweils Gleitrollen 51 angeordnet. Die Gleitrollen 51 sind hier paarweise
einander gegenüberliegend an den beiden Aufnahmeelementen 18, 20 angeordnet. Die paarweisen
Gleitrollen 51 weisen hier jeweils eine gemeinsame Drehachse auf. Gemäß Fig. 6 sind
zwei Gleitrollen 51 pro Aufnahmeelement 18,20 vorgesehen, welche an diesen derart
angeordnet sind, dass deren paarweise Drehachsen mit der ersten Drehachse D1 bzw.
mit der dritten Drehachse D3 zusammenfallen. Die Gleitrollen 51 sind außenliegend
jeweils mit einem Sicherungselement 100 gesichert. Bei der Anwendung der Vorrichtung
10 durch einen Nutzer gestatten die Gleitrollen 51 eine weiter erhöhte Stabilität
und Sicherung gegen seitliches Kippen quer zur Förderrichtung F. So kann der Nutzer
die bei der Verwendung der Vorrichtung 10 manuell ausgeübte Kraft weitestgehend auf
den Vorschub und die Einlage konzentrieren.
[0071] Wie Fig. 6 nicht weiter illustriert, ersetzen in der zweiten Ausführungsform der
Vorrichtung 10 die Gleitrollen 51 etwaig unterseitige Positionierrollen 50, die bspw.
gemäß Fig. 2 der ersten Ausführungsform dort unterseitig an dem ersten Aufnahmeelement
20 angeordnet sind. Ebenfalls kann gemäß der zweiten Ausführungsform nach Fig. 6 auf
Auflagerollen 48 im Bereich des ersten Aufnahmeelements 18 verzichtet werden, während
im zweiten Aufnahmeelement 20 weiterhin analog zwei Auflagerollen 48 vorgesehen sind.
[0072] Die beiden Aufnahmeelemente 18,20 sind hier in einem fixen, nicht verstellbaren Abstand
miteinander verbunden. Entsprechend sind hier auch die Führungsrollen 24, 28 im Rahmen
der zweiten Ausführungsform nicht verstellbar ausgebildet. Die in Fig. 6 nicht näher
dargestellte Korrekturrolle 42 ist in dieser Ausführungsform sowohl an dem ersten,
als auch an dem zweiten Aufnahmeelement 18,20 angeordnet.
[0073] Die modifizierte Vorrichtung 10 gemäß Fig. 6 kann dank der Leitrolle 49 beim manuellen
Vorschub während des Einlegevorgangs noch besser an dem Profil 84 geführt werden.
Die Gleitrollen 51 gestatten überdies eine erhöhte Stabilität der Vorrichtung 10.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 kann die Anwendung der Vorrichtung 10 für den Nutzer
noch komfortabler gestalten.
[0074] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder in den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0075]
- 10
- Vorrichtung zum Einlegen einer Einlage
- 12
- Einlage
- 13
- erste Längskante der Einlage
- 14
- Einlagekammer
- 15
- zweite Längskante der Einlage
- 16
- Grundkörper
- 17
- Anschlag der Einlagekammer
- 18
- erstes Aufnahmeelement
- 20
- zweites Aufnahmeelement
- 22
- Führungsraum
- 24
- erste Einführrolle
- 25
- Welle
- 26
- Druckrolle
- 28
- zweite Einführrolle
- 29
- Griffaufbau
- 30
- Gehäuse
- 31
- Schraubverbindung
- 32
- erste Gehäusehälfte
- 34
- zweite Gehäusehälfte
- 36
- Handgriff
- 37
- Schrauben
- 38
- Verbindungselement (Schrauben)
- 39
- Führungselement
- 40
- Halterolle
- 41
- Konus
- 42
- Korrekturrolle
- 43
- Durchmesser der Korrekturrolle
- 44
- Führungsrolle
- 45
- Randbereich der Korrekturrolle mit größerem Durchmesser
- 46
- Halteelement
- 47
- Leitarm
- 48
- Auflagerolle
- 49
- Leitrolle
- 50
- Positionierrolle
- 51
- Gleitrolle
- 52
- erste Stirnfläche der Einführrollen
- 54
- zweite Stirnfläche der Einführrollen
- 56
- Querschnitt der ersten Einführrolle
- 58
- Querschnitt der zweiten Einführrolle
- 60
- Durchmesser der ersten Einführrolle
- 62
- Durchmesser der zweiten Einführrolle
- 64
- erster Stützabschnitt der Einführrollen
- 65
- Mantelfläche der ersten Einführrolle
- 66
- zweiter Stützabschnitt der Einführrollen
- 67
- Mantelfläche der zweiten Einführrolle
- 68
- erste Einwirkbereich der ersten Einführrolle
- 70
- zweiter Einwirkbereich der ersten Einführrolle
- 72
- erster Einwirkbereich der zweiten Einführrolle
- 74
- zweiter Einwirkbereich der zweiten Einführrolle
- 76
- erste Innenfläche
- 78
- zweite Innenfläche
- 80
- schräge Auflagefläche
- 82
- Außenkante des Profils
- 84
- Profil
- 86
- ebene Außenfläche
- 88
- Längsöffnung
- 90
- Kontaktfläche
- 92
- Ausnehmung
- 94
- Buchse
- 96
- Querschnitt der Druckrolle
- 98
- Mantelfläche der Druckrolle
- 100
- Sicherungselement (Sicherungsring)
- 102
- erstes konusförmiges Teilsegment
- 103
- Verbindungsabschnitt
- 104
- zweites konusförmiges Teilsegment
- α
- Winkel zwischen der dritten Drehachse und der Hauptebene
- D1
- erste Drehachse
- D2
- zweite Drehachse
- D3
- dritte Drehachse
- D4
- vierte Drehachse
- D5
- fünfte Drehachse
- D6
- sechste Drehachse
- F
- Förderrichtung
- FA
- Führungsachse
- HE
- Hauptebene
- SE
- Symmetrieebene
1. Vorrichtung zum Einlegen einer Einlage (12) in eine Einlagekammer (14), mit
- einem Grundkörper (16),
- einem an dem Grundkörper (16) angeordneten Führungsraum (22) zum Führen der Einlage
(12) in eine Förderrichtung (F),
- einer um eine erste Drehachse (D1) drehbar gelagerten ersten Einführrolle (24) zum
Eindrücken einer ersten Längskante (13) der Einlage (12) in die Einlagekammer (14),
- einer um eine zweite Drehachse (D2) drehbar gelagerten und in Förderrichtung (F)
hinter der ersten Einführrolle (24) angeordneten Druckrolle (26) zum Einwirken auf
eine zweite Längskante (15) der Einlage (12) quer zu der Förderrichtung (F) und
- einer um eine dritte Drehachse (D3) gelagerten und in Förderrichtung (F) hinter
der Druckrolle (26) angeordneten zweiten Einführrolle (28) zum Eindrücken der zweiten
Längskante (15) der Einlage (12) in die Einlagekammer (14), wobei
- die Einführrollen (24, 28) und die Druckrolle (26) jeweils in Förderrichtung (F)
im Abstand voneinander an dem Führungsraum (22) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (16) ein erstes Aufnahmeelement (18) und ein im Abstand von dem ersten
Aufnahmeelement (18) angeordnetes zweites Aufnahmeelement (20) aufweist, wobei der
Führungsraum (22) zwischen den Aufnahmeelementen (18, 20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführrollen (24, 28) derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper (16) angeordnet
sind, dass die Einführrollen (24, 28) jeweils einen sich quer zur Förderrichtung (F)
verändernden Durchmesser (60, 62) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckrolle (26) derart ausgebildet und/oder an dem Grundkörper (16) angeordnet
ist, dass die zweite Drehachse (D2) der Druckrolle (26) im Winkel (α) zu einer durch
die erste und die dritte Drehachse (D1, D3) der Einführrollen (24, 28) aufgespannten
Hauptebene (HE) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckrolle (26) an einem die Aufnahmeelemente (18, 20) miteinander verbindenden
Gehäuse (30) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführrollen (24, 28) jeweils im Abstand voneinander angeordnete Stützabschnitte
(64, 66) und eine zwischen den Stützabschnitten (64, 66) angeordnete, auf die Einlage
(12) einwirkende Mantelfläche (65) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in dem Führungsraum (22) angeordnetes Führungselement (39) zum Einwirken auf
die erste Längskante (13) der Einlage (12) quer zu der Förderrichtung (F).
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei in Förderrichtung (F) vor der ersten Einführrolle (24) angeordnete und drehbar
gelagerte Führungsrollen (44) zum Vorpositionieren der Einlage (12).
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine um eine vierte Drehachse (D4) drehbar gelagerte und in Förderrichtung (F) hinter
der ersten Einführrolle (24) angeordnete Halterolle (40) zum Festhalten der in der
Einlagekammer (14) angeordneten ersten Längskante (13) der Einlage (12).
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine um eine fünfte Drehachse (D5) drehbar gelagerte und in Förderrichtung (F) hinter
der zweiten Einführungsrolle (28) angeordnete Korrekturrolle (42) zum Anpassen der
Position der in der Einlagekammer (14) angeordneten Einlage (12).
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführrollen (24, 28) und/oder die Halterolle (40) und/oder die Korrekturrolle
(42) jeweils drehbar auf sich quer zur Förderrichtung (F) erstreckenden Wellen (25)
gelagert sind, wobei die Wellen (25) jeweils drehfest mit den Aufnahmeelementen (18,
20) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen an dem Grundkörper (16) angeordneten Handgriff (36).
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an dem Grundkörper (16) angeordnete Auflagerollen (48) zum Abstützen des Grundkörpers
(16) auf einem die Einlagekammer (14) umgebenden Profil (84).
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine an dem ersten und/oder dem zweiten Aufnahmeelement (18, 20) angeordnete
Positionierrolle (50) zur Führung des Grundkörpers (16) entlang einer neben der Einlagekammer
(14) angeordneten weiteren Einlagekammer einer Eingangsmatte.
15. Verfahren zum Einlegen einer Einlage (12) in eine Einlagekammer (14), mit den Schritten
- Führen der Einlage (12) in Förderrichtung (F) durch einen an einem Grundkörper (16)
angeordneten Führungsraum (22);
- Eindrücken einer ersten Längskante (13) der Einlage (12) in die Einlagekammer (14)
mittels einer um eine erste Drehachse (D1) drehbar gelagerte ersten Einführrolle (24);
- Einwirken auf eine zweite Längskante (15) der Einlage (12) quer zu der Förderrichtung
(F) mittels einer um eine zweite Drehachse (D2) drehbar gelagerten und in Förderrichtung
(F) hinter der ersten Einführrolle (24) angeordneten Druckrolle (26);
- Eindrücken der zweiten Längskante (15) der Einlage (12) in die Einlagekammer (14)
mittels einer um eine dritte Drehachse (D3) drehbar gelagerten und in Förderrichtung
(F) hinter der Druckrolle (26) angeordneten zweiten Einführrolle (28).