TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Toilettenauflage nach Anspruch 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Toilettenauflagen sind aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen typischerweise
ein Scharnier und mindestens ein Toilettenauflageelement, wie einen Toilettensitzring
oder einen Toilettendeckel.
[0003] Eine Toilettenabdeckung ist typischerweise schwenkbar an Scharnieren gelagert, welche
wiederum an dem Toilettenkörper gelagert sind. An den Scharnieren angeordnete Schwenkdämpfer
erlauben es, die Schwenkung der Toilettenabdeckung zu dämpfen. Solche Scharniere sind
typischerweise komplexe aufgebaut und in der Montage entsprechend aufwändig zu montieren.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Toilettensitzanordnung anzugeben,
welche einfach zusammengefügt bzw. hergestellt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe löst die Toilettensitzanordnung nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst
eine Toilettenauflage mindestens ein Toilettenauflageelement und mindestens ein Scharnierelement,
mit welchem das mindestens eine Toilettenauflageelement schwenkbar zu einem Sanitärartikel,
wie zu einer Toilettenschüssel, verbindbar ist. Typischerweise sind zwei Scharnierelemente
vorhanden. Das Scharnierelement weist eine Scharnieraufnahme und einen Scharnierbolzen
mit einem Lagerabschnitt und einem Schwenkabschnitt, welcher in der Scharnieraufnahme
schwenkbar gelagert ist, auf. Das mindestens eine Toilettenauflageelement weist mindestens
eine Lageröffnung auf, in welche der Lagerabschnitt einragt. Pro Scharnierelement
ist typischerweise eine Lageröffnung angeordnet. Der Lagerabschnitt und die Lageröffnung
verfügen jeweils über eine Lagerfläche mit mindestens einem Flächenabschnitt, welcher
Flächenabschnitt eine Ausrichtung des Scharnierbolzens bezüglich einer Rotation um
dessen Mittelachse relativ zur Lageröffnung voraussetzt. Der Lagerabschnitt weist
im Bereich seines vorderen Endes mindestens eine Ausrichtkante auf, welche derart
ausgebildet ist, dass sich beim Einschiebevorgang des Lagerabschnitts in die Lageröffnung
der Scharnierbolzen um dessen Mittelachse verschwenkt, so dass der Flächenabschnitt
des Lagerabschnitts relativ zum Flächenabschnitt der Lageröffnung ausrichtbar ist.
[0006] Durch die Anordnung der Ausrichtkante ergeht der Vorteil, dass der Scharnierbolzen
während der Montage, bei welcher der Scharnierbolzen in die Lageröffnung entlang der
Mittelachse bewegt wird, automatisch ausgerichtet wird.
[0007] Die Ausrichtkante ist insbesondere derart ausgebildet, dass sich der Scharnierbolzen
bei zunehmender Bewegung in die Lageröffnung hinein, selbsttätig und insbesondere
kontinuierlich verschwenkt. Infolge der Bewegung und der Kraftbeaufschlagung in Richtung
der Mittelachse dreht sich der Scharnierzapfen und richtet sich entsprechend aus.
[0008] Die Lagerflächen bzw. die Flächenabschnitte sind derart ausgebildet, dass zwischen
der Lageröffnung und dem Lagerabschnitt eine drehfeste Verbindung geschaffen wird,
wenn der Scharnierbolzen in die Lageröffnung einragt. Das heisst, dass bei einer Verschwenkung
des Toilettenauflageelements der Scharnierbolzen mitverschwenkt wird.
[0009] Vorzugsweise ist der Flächenabschnitt ein ebener Flächenabschnitt, welcher durch
eine beabstandet zur Mittelachse verlaufenden Ebene definiert wird. Alternativerweise
ist der Flächenabschnitt ein unrund bzw. ein nicht zylindrisch um die Mittelachse
verlaufender Flächenabschnitt.
[0010] Vorzugsweise erstreckt sich die Ausrichtkante von einer Vorderkante bis zu einer
Hinterkante, wobei in Einschieberichtung des Scharnierbolzens in die Lageröffnung
die Hinterkante bezüglich der Vorderkante zurückversetzt ist.
[0011] Vorzugsweise erstrecken sich die Vorderkante und/oder die Hinterkante rechtwinklig
zur Mittelachse, wobei die Vorderkante und/oder die Hinterkante die Mittelachse nicht
schneiden. Vorzugsweise verlaufen die beiden Kanten parallel zueinander, wobei die
beiden Kanten bezüglich der Mittelachse auf unterschiedlichen Seiten liegen.
[0012] Mit anderen Worten gesagt ist die Vorderkante näher zum vorderen Ende des Scharnierbolzens
angeordnet als die Hinterkante.
[0013] Je nach Stellung des Scharnierbolzen kann die Vorderkante ebenfalls der Ausrichtung
dienen und die Drehbewegung des Lagerbolzen solange führen, bis die Ausrichtkante
in Kontakt mit einer Kante der Lageröffnung kommt.
[0014] Die Ausrichtkante ist an einer Stirnseite des Lagerabschnitts angeordnet.
[0015] Vorzugsweise verläuft die Ausrichtkante mit einer Steigung auf einem Kreiszylinder,
der sich um die Mittelachse herum erstreckt. Mit anderen Worten gesagt verläuft die
Ausrichtkante als Abschnitt einer Schraubenlinie, welche sich ein Kreissegment um
die Mittelachse herum erstreckt.
[0016] Die Ausrichtkante erstreckt sich dabei vorzugsweise um einen Winkel von maximal 90°,
insbesondere im Bereich von 70° bis 90°, um den Kreiszylinder. Die Steigung der Ausrichtkante
ist in Richtung der Mittelachse vorzugsweise konstant.
[0017] Vorzugsweise weist der Scharnierbolzen weiter eine Innenkante auf, welche mit einer
Steigung auf einem Kreiszylinder, der sich um die Mittelachse herum erstreckt, verläuft.
[0018] Die Innenkante erstreckt sich dabei vorzugsweise um einen Winkel von maximal 90°
um den Kreiszylinder. Die Steigung der Innenkante ist in Richtung der Mittelachse
vorzugsweise konstant.
[0019] Vorzugsweise erstreckt sich die Ausrichtkante um einen kleineren Winkel um den Kreiszylinder
als die Innenkante.
[0020] Der Kreiszylinder, auf welchem die Ausrichtkante verläuft, weist vorzugsweise einen
grösseren Durchmesser auf als der Kreiszylinder, auf welchem die Innenkante verläuft.
[0021] Vorzugsweise ist die Steigung der Innenkante gleich der Steigung der Ausrichtkante.
Alternativerweise ist die Steigung der Innenkante kleiner oder grösser als die Steigung
der Ausrichtkante.
[0022] Vorzugsweise weist der Scharnierbolzen einen Zapfenansatz auf, der sich von der mindestens
einen Ausrichtkante frontseitig in Richtung der Mittelachse wegerstreckt. Der Zapfenansatz
weist vorzugsweise eine kreiszylindrische Form auf.
[0023] Der Zapfenansatz weist einen Durchmesser auf, welcher kleiner als die kleinste lichte
Weite der Lageröffnung.
[0024] Vorzugsweise wird der Kreiszylinder, auf welchem die Innenkante verläuft, durch die
Aussenseite des Zapfenansatz bereitgestellt.
[0025] Besonders bevorzugt sind zwei Ausrichtkanten angeordnet, wobei die beiden Ausrichtkanten
bezüglich der Mittelachse gegenüber einander liegen.
[0026] Vorzugsweise sind die beiden Ausrichtkanten bezüglich der Mittelachse gesehen symmetrisch
zueinander angeordnet bzw. die beiden Ausrichtkanten sind bezüglich der Mittelachse
spiegelsymmetrisch angeordnet.
[0027] Vorzugsweise liegen die beiden Ausrichtkanten bezüglich der Mittelachse gegenübereinander.
[0028] Vorzugsweise weisen die Innenkanten und die beiden Ausrichtkanten die gleiche oder
eine unterschiedliche Steigung auf. Vorzugsweise liegen die Vorderkanten der beiden
Ausrichtkanten in einer gemeinsamen Ebene, welche sich rechtwinklig zur Mittelachse
erstreckt. Vorzugsweise liegen die Hinterkanten der beiden Ausrichtkante in einer
gemeinsamen Ebene, welche sich rechtwinklig zur Mittelachse erstreckt.
[0029] Vorzugsweise weist die Lagerfläche der Lageröffnung am frontseitigen Ende der Lageröffnung
eine Kante auf. Die mindestens eine Ausrichtkante ist beim Einschiebevorgang mit dieser
Kante in Kontakt bringbar, wobei die Ausrichtung über den Kontakt zwischen der Kante
und der Ausrichtkante erfolgt.
[0030] Vorzugsweise sind je zwei Flächenabschnitte am Lagerabschnitt und in der Lageröffnung
angeordnet. Vorzugsweise sind beide Flächenabschnitte als ebene Flächen ausgebildet
und verlaufen parallel zueinander. Die Flächenabschnitte liegen vorzugsweise bezüglich
der Mittelachse gegenüber voneinander.
[0031] Vorzugsweise weisen der Lagerabschnitt und die Lageröffnung mindestens eine zylinderförmige,
insbesondere eine kreiszylinderförmige, Fläche auf, welche sich dem mindestens einen
Flächenabschnitt umfangsseitig anschliessen.
[0032] Vorzugsweise ist ein auf den Scharnierbolzen wirkendes Dämpfungselement an der Scharnieraufnahme
vorgesehen, welches die Bewegung des Toilettenauflageelement bzw. des Scharnierbolzen
bei einer Bewegung zum Sanitärartikel hin dämpft.
[0033] In einer Variante ist das Toilettenauflageelement ein Toilettendeckel. In einer anderen
Variante ist das Toilettenauflageelement ein Sitzring. In einer anderen Variante ist
das Toilettenauflageelement ein Toilettendeckel, wobei weiterhin ein Sitzring angerordnet
ist, welcher am Lagerabschnitt gelagert ist.
[0034] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0035] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Seite einer Toilettenauflage der vorliegenden
Erfindung nach einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Scharnierbolzens der Toilettenauflage nach Fig.
1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Toilettenauflage nach den vorhergehenden Figuren
während der Montage;
- Fig. 4
- die perspektivische Ansicht der Toilettenauflage nach Figur 3 bei fortschreitender
Montage;
- Fig. 5
- die perspektivische Ansicht der Toilettenauflage nach Figur 4 bei fortschreitender
Montage;
- Fig. 6
- die perspektivische Ansicht der Toilettenauflage nach Figur 5 bei fortschreitender
Montage; und
- Fig. 7
- die perspektivische Ansicht der Toilettenauflage nach Figur 6 bei erfolgter Montage.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0036] In der Figur 1 wird eine Explosionsansicht von einem Teil einer Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Toilettenauflage 1 gezeigt. Die Toilettenauflage 1 umfasst mindestens
ein Toilettenauflageelement 2 und mindestens ein Scharnierelement 3. Typischerweise
sind zwei Scharnierelemente 3 angeordnet, wobei eines der Scharnierelemente 3 auf
der linken und ein anderes der Scharnierelemente 3 auf der rechten Seite des Toilettenauflageelements
2 angeordnet ist. Über das mindestens eine Scharnierelement 3 ist das mindestens eine
Toilettenauflageelement 2 schwenkbar zu einem Sanitärartikel, wie einer Toilettenschüssel,
verbindbar. Das Scharnierelement 3 weist hierfür eine Befestigungsschnittstelle auf,
welche in den Figuren nicht dargestellt ist.
[0037] Das Toilettenauflageelement 2 kann ein Toilettensitzring oder ein Toilettendeckel
oder die Kombination davon sein. In der gezeigten Ausführungsform wird die Kombination
von Toilettensitzring und Toilettendeckel gezeigt.
[0038] Das Scharnierelement 3 weist eine Scharnieraufnahme 4 und einen Scharnierbolzen 5
mit einem Lagerabschnitt 6 und einem Schwenkabschnitt 7, welcher in der Scharnieraufnahme
4 schwenkbar gelagert ist, auf. Der Schwenkabschnitt 7 erstreckt sich in eine Schwenköffnung
27 in der Scharnieraufnahme 4. Das heisst, dass sich der Scharnierbolzen 5 relativ
zur feststehenden Scharnieraufnahme 4 verschwenken kann. Die Scharnieraufnahme 4 ist
Teil der genannten Befestigungsschnittstelle oder die Scharnieraufnahme 4 steht mit
der genannten Befestigungsschnittstelle in Verbindung. Die in den Figuren nicht dargestellte
Befestigungsschnittstelle dient der Befestigung der Scharnieraufnahme 4 zu einer Toilettenschüssel.
[0039] Das mindestens eine Toilettenauflageelement 2 weist mindestens eine Lageröffnung
8 auf, in welche der Lagerabschnitt 6 einragt. Der Querschnitt der Lageröffnung 8
und der Querschnitt des Lagerabschnitts 6 des Scharnierbolzens 5 sind vorzugsweise
komplementär ausgebildet, so dass der Lagerabschnitt 6 in die Lageröffnung 8 eingesteckt
werden kann und die Lageröffnung 8 im Wesentlichen ausfüllt. Hier ist die Lageröffnung
8 im Toilettendeckel angeordnet.
[0040] Der in den Figuren ebenfalls gezeigte Toilettensitzring weist eine durchgehende Öffnung
25 auf, durch welche sich der Scharnierbolzen 5 hindurch erstreckt. Der Lagerabschnitt
6 liegt dabei auf einer Seite dieser Öffnung 25 und der Schwenkabschnitt 7 liegt auf
der anderen Seite dieser Öffnung 25. Der Scharnierbolzen 5 weist hier eine Lagerstelle
26 auf, welche in der Öffnung 25 zu liegen kommt. Die Lagerstelle 26 liegt zwischen
dem Lagerabschnitt 6 und dem Schwenkabschnitt 7. Sofern kein Toilettensitzring vorhanden
ist, ist die Lagerstelle 26 vorzugsweise nicht vorhanden.
[0041] Der Lagerabschnitt 6 und die Lageröffnung 8 verfügen jeweils über eine Lagerfläche
9, 10 mit mindestens einem Flächenabschnitt 11, 12. Der mindestens eine Flächenabschnitt
11, 12 ist derart ausgebildet, dass eine Ausrichtung des Scharnierbolzen 5 bezüglich
einer Rotation um dessen Mittelachse M relativ zur Lageröffnung 8 vorausgesetzt wird.
In der gezeigten Ausführungsform sind jeweils zwei Flächenabschnitte 11, 12 angeordnet,
welche parallel zueinander verlaufen und als ebene Flächen ausgebildet sind. Jeweils
einer der Flächenabschnitte 11 kommt mit jeweils einem anderen der Flächenabschnitte
12 in Kontakt.
[0042] Über die Flächenabschnitte 11, 12 wird weiterhin eine drehfeste Verbindung zwischen
dem Scharnierbolzen 5 und der Lageröffnung 8 bereitgestellt.
[0043] Im Bereich seines vorderen Endes 13 weist der Lagerabschnitt 6 mindestens eine Ausrichtkante
14 auf. Die Ausrichtkante 14 ist derart ausgebildet, dass sich beim Einschiebevorgang
des Lagerabschnitts 6 in die Lageröffnung 8 der Scharnierbolzen 5 um dessen Mittelachse
M verschwenkt, so dass der mindestens eine Flächenabschnitt 11 des Lagerabschnitts
6 relativ zum mindestens einen Flächenabschnitt 12 der Lageröffnung 8 ausrichtbar
ist. Über diese Ausrichtung wird sichergestellt, dass der Scharnierbolzen 5 derart
zur Lageröffnung 8 liegt, dass der Lagerabschnitt 6 in die Lageröffnung 8 einschiebbar
ist. Die Ausrichtkante 14 ist dabei derart ausgebildet, dass sich der Scharnierbolzen
5 bei zunehmender Bewegung in die Lageröffnung 8 hinein, selbsttätig und kontinuierlich
verschwenkt.
[0044] Die bevorzugte Ausrichtkante 14 gemäss der vorliegenden Ausführungsform wird in der
Figur 2 gezeigt. Die Ausrichtkante 14 erstreckt sich von einer Vorderkante 15 bis
zu einer Hinterkante 16, wobei in Einschieberichtung die Hinterkante 16 bezüglich
der Vorderkante 15 zurückversetzt ist. Die Vorderkante 15 wie auch die Hinterkante
16 erstrecken sich rechtwinklig und beabstandet zur Mittelachse M des Scharnierbolzen
5. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei Ausrichtkanten 14 vorhanden, wobei sich
die Vorderkanten 15 und die Hinterkanten 16 jeweils parallel zueinander erstrecken.
Die Vorderkante 15 der einen Ausrichtkante 14 verläuft dabei kollinear zur Hinterkante
16 der anderen Ausrichtkante 14.
[0045] Weiter weist der Scharnierbolzen 5 eine Innenkante 17 auf, welche mit einer Steigung
auf einem Kreiszylinder 18, der sich um die Mittelachse M herum erstreckt, verläuft.
Die Innenkante 17 verbindet ein inneres Ende der Vorderkante 15 mit einem inneren
Ende der Hinterkante 16. Die Ausrichtkante 14 verbindet ein äusseres Ende der Vorderkante
15 mit einem äusseren Ende der Hinterkante 16. Vorzugsweise ist die Steigung der Ausrichtkante
14 konstant. Die Steigung der Innenkante 17 ist hier unterschiedlich zur Steigung
der Ausrichtkante 14; die Steigung kann aber auch gleich sein. Mit anderen Worten
kann auch gesagt werden, dass sich Ausrichtkante 14 im Wesentlichen schraubenlinienartig
um die Mittelachse M herum erstreckt.
[0046] Die Ausrichtkante 14, die Innenkante 17, die Vorderkante 15 sowie die Hinterkante
16 begrenzen eine Fläche 19.
[0047] Ebenfalls von der Figur 2 ist ersichtlich, dass von der mindestens einen Ausrichtkante
14 sich ein Zapfenansatz 21 frontseitig in Richtung der Mittelachse M weg erstreckt.
Der Zapfansatz 21 weist hier die Form eines Kreiszylinders auf. Die oben genannten
Innenkante 17 verläuft auf der Mantelfläche des Zapfenansatzes 21.
[0048] Weiter ist von der Figur 2 ersichtlich, dass der Lagerabschnitt 6 und die Lageröffnung
8 mindestens eine zylinderförmige, insbesondere eine kreiszylinderförmige, Fläche
23, 24 aufweisen, welche sich dem mindestens einen Flächenabschnitt 11,12 umfangsseitig
anschliessen. In der gezeigten Ausführungsform ist zwischen den Flächenabschnitten
11, 12 oberseitig und unterseitig eine der Flächen 23, 24 angeordnet.
[0049] Vorzugsweise liegt die oben beschriebene Ausrichtkante 14 auf der Fläche 23.
[0050] Anhand der Figuren 3 bis 7 wird nun der Einschiebevorgang das Lagerabschnitts 6 des
Scharnierbolzens 5 in die Lageröffnung 8 des Toilettenauflageelements 2 beschrieben.
[0051] Die Lagerfläche 10 der Lageröffnung 8 weist am frontseitigen Ende der Lageröffnung
8 eine Kante 22 auf bzw. definiert eine Kante 22. Die mindestens eine Ausrichtkante
14 ist beim Einschiebevorgang mit dieser Kante 22 in Kontakt bringbar. Über diesen
Kontakt erfolgt die Ausrichtung zwischen dem Lagerabschnitt 6 und der Lageröffnung
8.
[0052] In der Figur 3 steht der Scharnierbolzen 5 mit seinem Lagerabschnitt 6 beabstandet
zur Lageröffnung 8. Ausgehend von dieser Position wir der Scharnierbolzen 6 in Richtung
der Lageröffnung 8 bewegt.
[0053] In der Figur 4 steht die Ausrichtkante 14 in Kontakt mit der Kante 22. Durch die
weitere Bewegung des Scharnierbolzens 5 in die Lageröffnung 8 hinein, wird der Scharnierbolzen
5 aufgrund der Zusammenwirkung zwischen der Ausrichtkante 14 und der Kante 22 weiter
ausgerichtet. Die Ausrichtung erfolgt als Verschwenkung um die Mittelachse M.
[0054] In der Figur 5 ist die Ausrichtung fast fertig und in der Figur 6 liegt der Scharnierbolzen
5 so, dass der Scharnierbolzen 5 zur Lageröffnung 8 ausgerichtet ist und vollständig
in die Lageröffnung 8 eingeschoben werden kann.
[0055] In der Figur 7 wird sodann der Scharnierbolzen 5 im vollständig eingeschobenen Zustand
gezeigt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0056]
- 1
- Toilettenauflage
- 2
- Toilettenauflageelement
- 3
- Scharnierelement
- 4
- Scharnieraufnahme
- 5
- Scharnierbolzen
- 6
- Lagerabschnitt
- 7
- Schwenkabschnitt
- 8
- Lageröffnung
- 9
- Lagerfläche
- 10
- Lagerfläche
- 11
- Flächenabschnitt
- 12
- Flächenabschnitt
- 13
- vorderes Ende
- 14
- Ausrichtkante
- 15
- Vorderkante
- 16
- Hinterkante
- 17
- Innenkante
- 18
- Kreiszylinder
- 19
- Fläche
- 20
- Kreiszylinder
- 21
- Zapfenansatz
- 22
- Kante
- 23
- Fläche
- 24
- Fläche
- 25
- Öffnung
- 26
- Lagerstelle
- 27
- Schwenköffnung
1. Toilettenauflage (1) umfassend
mindestens ein Toilettenauflageelement (2) und
mindestens ein Scharnierelement (3), mit welchem das mindestens eine Toilettenauflageelement
(2) schwenkbar zu einem Sanitärartikel, wie einer Toilettenschüssel, verbindbar ist,
wobei das Scharnierelement (3) eine Scharnieraufnahme (4) und einen Scharnierbolzen
(5) mit einem Lagerabschnitt (6) und einem Schwenkabschnitt (7), welcher in der Scharnieraufnahme
(4) schwenkbar gelagert ist, aufweist
wobei das mindestens eine Toilettenauflageelement (2) mindestens eine Lageröffnung
(8) aufweist, in welche der Lagerabschnitt (6) einragt,
wobei der Lagerabschnitt (6) und die Lageröffnung (8) jeweils über eine Lagerfläche
(9, 10) mit mindestens einem Flächenabschnitt (11, 12) verfügen, welcher Flächenabschnitt
(11, 12) eine Ausrichtung des Scharnierbolzen (5) bezüglich einer Rotation um dessen
Mittelachse (M) relativ zur Lageröffnung (8) voraussetzt, und
wobei der Lagerabschnitt (6) im Bereich seines vorderen Endes (13) mindestens eine
Ausrichtkante (14) aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass sich beim Einschiebevorgang
des Lagerabschnitts (6) in die Lageröffnung (8) der Scharnierbolzen (5) um dessen
Mittelachse (M) verschwenkt, so dass der Flächenabschnitt (11) des Lagerabschnitts
(6) relativ zum Flächenabschnitt (12) der Lageröffnung (8) ausrichtbar ist.
2. Toilettenauflage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtkante (14) sich von einer Vorderkante (15) bis zu einer Hinterkante (16)
erstreckt, wobei in Einschieberichtung die Hinterkante (16) bezüglich der Vorderkante
(15) zurückversetzt ist.
3. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtkante (14) mit einer Steigung auf einem Kreiszylinder (20), der sich
um die Mittelachse (M) herum erstreckt, verläuft.
4. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbolzen (5) eine Innenkante (17) aufweist, welche mit einer Steigung
auf einem Kreiszylinder (18), der sich um die Mittelachse (M) herum erstreckt, verläuft.
5. Toilettenauflage (1) nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Innenkante (17) gleich der Steigung der Ausrichtkante (14) ist;
oder dass die Steigung der Innenkante (17) kleiner oder grösser als die Steigung der
Ausrichtkante (14) ist.
6. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbolzen (5) einen Zapfenansatz (21), insbesondere mit einer kreiszylindrischen
Form, aufweist, welcher frontseitig am Scharnierbolzen (5) angeordnet ist, wobei sich
der Zapfenansatz (21) von der mindestens einen Ausrichtkante (14) frontseitig in Richtung
der Mittelachse (M) weg erstreckt.
7. Toilettenauflage (1) nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreiszylinder, auf welchem die Innenkante (17) verläuft, durch die Aussenseite
des Zapfenansatz (21) bereitgestellt wird.
8. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ausrichtkanten (14) angeordnet sind, wobei die beiden Ausrichtkanten (14) bezüglich
der Mittelachse (M) gegenübereinander liegen.
9. Toilettenauflage (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ausrichtkanten (14) symmetrisch zueinander angeordnet bzw. wobei die beiden
Ausrichtkanten (14) bezüglich der Mittelachse spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
10. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche (10) der Lageröffnung (8) am frontseitigen Ende der Lageröffnung
(8) eine Kante (22) aufweist bzw. definiert, wobei die mindestens eine Ausrichtkante
(14) beim Einschiebevorgang mit dieser Kante (22) in Kontakt bringbar ist, und wobei
die Ausrichtung über den Kontakt zwischen der Kante (22) und der Ausrichtkante (14)
erfolgt.
11. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Flächenabschnitte (11) am Lagerabschnitt (6) und dass zwei Flächenabschnitte
(12) in der Lageröffnung (8) angeordnet sind.
12. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (6) und die Lageröffnung (8) mindestens eine zylinderförmige,
insbesondere eine kreiszylinderförmige, Fläche (23, 24) aufweisen, welche sich dem
mindestens einen Flächenabschnitt (11,12) umfangsseitig anschliessen.
13. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf den Scharnierbolzen (5) wirkendes Dämpfungselement an bzw. in der Scharnieraufnahme
(4) vorgesehen ist, welches die Bewegung des Toilettenauflageelement (2) bzw. des
Scharnierbolzen (5) bei einer Bewegung zum Sanitärartikel hin dämpft.
14. Toilettenauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Toilettenauflageelement ein Toilettendeckel oder ein Sitzring ist; oder dass
Toilettenauflageelement ein Toilettendeckel ist und dass weiterhin ein Sitzring angerordnet
ist, welcher am Lagerabschnitt gelagert ist.