(19)
(11) EP 4 480 850 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.12.2024  Patentblatt  2024/52

(21) Anmeldenummer: 23180577.1

(22) Anmeldetag:  21.06.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 85/18(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65D 85/182
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Tchibo GmbH
22297 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schlacht, Mark
    22297 Hamburg (DE)

(74) Vertreter: Uexküll & Stolberg 
Partnerschaft von Patent- und Rechtsanwälten mbB Beselerstraße 4
22607 Hamburg
22607 Hamburg (DE)

   


(54) PRÄSENTATIONSVERPACKUNG


(57) Die Erfindung betrifft eine Präsentationsverpackung für ein Bekleidungsstück mit Halsausschnitt, mit: einer aus einem Kartonzuschnitt gebildete Stützeinlage (2) zur Einlage im Inneren des Bekleidungsstücks und einer rückwärtigen Verstärkungskarte (30). Die Stützeinlage (2) hat einem bügelförmigen oberen Endbereich (4), einen daran anschließenden Mittelabschnitt (6), einen unteren Umlageabschnitt (10) und einen Biegestreifenabschnitt (8), der zwischen dem Mittelabschnitt (6) und dem unteren Umlageabschnitt (10) liegt und mit Materialschwächungen versehen ist, um in Kurvenform formbar zu sein, so dass der untere Umlageabschnitt (10) in Gegenüberstellung und mit vorgebbarem Abstand parallelversetzt zum Mittelabschnitt (6) positionierbar ist. Die rückwärtige Verstärkungskarte (30) hat eine an deren Hauptbereich (32) oben anschließende Biegestreifenzone (34), die mit Materialschwächungen versehen ist, um im Bereich der Biegestreifenzone (34) in Kurvenform formbar zu sein, so dass ein an die Biegestreifenzone (34) anschließender verjüngter Endabschnitt (36) in durch die Kurvenform der Biegestreifenzone (34) vorgegeben Abstand parallelversetzt zum Hauptbereich (32) in Anlage an der Rückseite des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) positionierbar ist, wobei der verjüngte Endabschnitt (36) entlang einer Faltlinie (38) umfaltbar ist, um den umgefalteten Teil (40) in Anlage an die Vorderseite des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) zu bringen. Ferner ist ein Aufhängehaken (70) vorhanden, der mit dem verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) und mit dem verjüngten Endabschnitt (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden ist und diese miteinander verbindet.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Präsentationsverpackungen für Bekleidungsstücke, und zwar für Bekleidungsschnitte mit Halsausschnitt, wie zum Beispiel Hemden, Pullover, Pullunder, T-Shirts, Jacken, Sweatshirts, Kleider, Unterhemden, Trikots, Hoodies etc.

[0002] Herkömmliche Präsentationsverpackungen für Hemden weisen ein Stützteil aus einem Kartonzuschnitt und eine geschlossene Umhüllung aus transparenter Kunststofffolie oder Cellophanfolie auf. Eine solche geschlossene Umhüllung ist nachteilig, da es dem Kunden dadurch unmöglich ist, durch direkte Berührung ein Gefühl für das Material des Bekleidungsstücks zu erhalten. Ferner gelten Umhüllungen aus Kunststofffolie heute unter Umweltgesichtspunkten als nicht mehr zeitgemäß.

[0003] Präsentationsverpackungen dienen dazu, Bekleidungsstücke in Läden in zusammengelegtem Zustand für die Kunden gut wahrnehmbar auszustellen. Dazu sollte die Präsentationsverpackung stand- und hängfähig, d.h. sie sollte z.B. auf Regalböden angelehnt an eine Rückwand standfähig sein oder an einer Stange aufhängbar sein.

[0004] Eine Präsentationsverpackung mit diesen Eigenschaften ist aus WO 2020/200506 A1 bekannt. Die dort beschriebene Präsentationsverpackung hat eine Stützeinlage aus einem Kartonzuschnitt, die einen bügelförmigen oberen Endbereich hat, der nach Einlegen der Stützeinlage ins Innere des Bekleidungsstücks teilweise aus dessen Halsausschnitt herausragt. Ferner ist eine Basisteil aus einem Kartonzuschnitt vorhanden, das eine außen am Bekleidungsstück anliegende Rückwand und davon ausgehende Wandbereiche aufweist, die das von der Stützeinlage gestützte Bekleidungsstück in einem vom Halsausschnitt abgewandten unteren Bereich des Bekleidungsstücks vollständig umgeben, d.h. von der Rückwand gehen weitere Wandstücke aus, die wenigstens eine Seite und die der Rückwand gegenüberliegende Vorderseite des Bekleidungsstücks teilweise bedecken. Das Basisteil liegt mit dem oberen Endbereich der Rückwand an der Rückseite des aus dem Halsausschnitt herausragenden bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage an und ist mit diesem durch einen Aufhängehaken verbunden.

[0005] Da das Basisteil auch zumindest teilweise eine Außenverpackung bildet, die zumindest Teile des Bekleidungsstücks außen umgibt, d.h. neben der die Rückseite des die Stützeinlage umgebenden Bekleidungsstücks bedeckenden Rückwand wenigstens eine Seite und daran anschließend zumindest einen Teil der Vorderseite des Bekleidungsstücks bedeckt, ist der Materialbedarf für den Kartonzuschnitt, aus dem das Basisteil gefaltet wird, relativ hoch.

[0006] Ein noch gravierenderer Nachteil der bekannten Präsentationsverpackung ist unter logistischen Gesichtspunkten gegeben: da das Basisteil das um die Stützeinlage liegende Bekleidungsstück wenigstens an drei Seitenbereichen (der Rückfläche, wenigstens einer Seitenfläche und der Vorderfläche) umschließt, müssen die Abmessungen des das Basisteil bildenden Kartonzuschnitts und dessen Faltlinien abhängig von Größe und Art des jeweiligen Bekleidungsstücks individuell angepasst sein. Ein Basisteil für ein Bekleidungsstück aus einem dünnen Textilmaterial, zum Beispiel für ein T-Shirt, muss daher mit anderen Abmessungen und Faltlinien hergestellt sein als ein Basisteil für ein Bekleidungsstück aus einem dicken Textilmaterial, zum Beispiel für einen dicken Wollpullover. Das stellt auch die Hersteller der Bekleidungsstücke vor Probleme, denn sie müssen für verschiedene Arten von Bekleidungsstücken und für verschiedene Materialstärken ein Sortiment von Präsentationsverpackungen mit verschiedenen Abmessungen bereithalten, oder jeweils vor dem Start der Herstellung einer Anzahl eines bestimmten Bekleidungsstücks beim Hersteller der Präsentationsverpackungen eine zu diesem bestimmten Bekleidungsstück in ihren Abmessungen angepasste Präsentationsverpackung bestellen.

[0007] Ein anderes Problem der bekannten Präsentationsverpackung ergibt sich daraus, dass die Stützeinlage als ebenes Kartonteil relativ scharfe Schnittkanten an ihren Außenrändern hat. An um diese scharfen Ränder herum gelegte Bereiche des Bekleidungsstücks können sich daher Drucklinien in dem Textilmaterial des Bekleidungsstücks bilden, insbesondere in Bereichen, in denen ein elastischer Gummiring um die Präsentation Verpackung gelegt ist, um diese unter Spannung zu stabilisieren. Solche Abdrücke der scharfen Kanten der Stützeinlage beeinträchtigen das Erscheinungsbild des Bekleidungsstücks, wenn es aus der Präsentationsverpackung entnommen ist.

[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Präsentationsverpackung so auszugestalten, dass sie für einen weiten Bereich von Bekleidungsstücken verschiedener Größen und Textilmaterialstärken zu deren Verpackung verwendbar ist. Ferner sollte der Materialbedarf an Kartonage für die Präsentationsverpackung möglichst gering sein. Schließlich sollte die Präsentationsverpackung den Frontseitenteil des Bekleidungsstücks möglichst vollständig sichtbar lassen.

[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe dient die Präsentationsverpackung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den davon abhängigen Ansprüchen 2-13 aufgeführt. Anspruch 14 ist auf ein Verkaufsarrangement gerichtet, das ein Bekleidungsstück und eine dieses verpacken Präsentationsverpackung gemäß einem der Ansprüche 1-13 umfasst.

[0010] Die erfindungsgemäße Präsentationsverpackung für ein Bekleidungsstück mit Halsausschnitt weist eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete Stützeinlage und eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete rückwärtige Verstärkungskarte auf. Die Stützeinlage ist zur Einlage im Inneren des Bekleidungsstücks ausgebildet mit: einem bügelförmigen oberen Endbereich, dessen verjüngter Mittelbereich dazu ausgestaltet ist, aus dem Halsausschnitt herauszuragen, einem an den oberen Endbereich anschließenden Mittelabschnitt, einem unteren Umlageabschnitt und einem Biegestreifenabschnitt, der zwischen dem Mittelabschnitt und dem unteren Umlageabschnitt liegt. Der Biegestreifenabschnitt ist mit Materialschwächungen versehen, um in Kurvenform formbar zu sein, sodass der untere Umlageabschnitt in Gegenüberstellung und mit vorgebbaren Abstand parallelversetzt zum Mittelabschnitt positionierbar ist. Dadurch, dass der Biegestreifenabschnitt entlang seiner Breite (senkrecht zur Streifenrichtung) mit vorgebbarer Krümmung in Kurvenform biegbar ist, kann er zu einer engeren Kurve um 180° gebogen werden, was zu einem geringem Abstand zwischen Mittelabschnitt und dem dazu in Gegenüberstellung parallelversetzten Umlageabschnitt führt, oder in einer weiteren Kurve gebogen sein, was zu einem größeren Abstand zwischen Mittelabschnitt und Umlageabschnitt führt. Auf diese Weise kann dieser Teil der Präsentationsverpackung unterschiedlichen Materialstärken oder Materialschnitten verschiedener Arten von Bekleidungsstücken angepasst werden, von denen Teile im Bereich des Zwischenraums zwischen dem Mittelabschnitt und dem umgelegten Umlageabschnitt aufgenommen sind.

[0011] Die rückwärtige Verstärkungskarte ist aus einem Kartonzuschnitt gebildet und in Gegenüberstellung zum umgelegten unteren Umlageabschnitt der Stützeinlage positionierbar, so dass die rückwärtige Verstärkungskarte in Anlage an von dem umgelegten Umlageabschnitt gehaltene Teile des Bekleidungsstücks kommt. Dazu ist die rückwärtige Verstärkungsplatte versehen mit: einem Hauptbereich, einer daran oben anschließenden Biegestreifenzone und einem an die Biegestreifenzone anschließenden verjüngten Endabschnitt, wobei die Biegestreifenzone mit Materialschwächungen versehen ist, um im Bereich der Biegestreifenzone in Kurvenformform biegbar zu sein, so dass der an die Biegestreifenzone anschließende verjüngte Endabschnitt in durch die Kurvenform der Biegestreifenzone vorgegebenen Abstand parallelversetzt zum Hauptbereich der Verstärkungskarte in Anlage an der Rückseite des bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage positionierbar ist. Auf diese Weise ist auch der Abstand zwischen dem umgebogenen Umlageabschnitt der Stützeinlage und dem Hauptbereich der rückwärtigen Verstärkungskarte variabel und dadurch an verschiedene Materialstärken und verschiedene Typen von Bekleidungsstücken, die zu verpacken sind, anpassbar. Wenn zum Beispiel nur Lagen eines dünnen T-Shirts zwischen der rückwärtigen Verstärkungskarte und dem umgebogenen Umlageabschnitt liegen, so genügt eine relativ geringfügige Biegung im Bereich der Biegestreifenzone, um einen an die Biegestreifenzone anschließenden verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen Verstärkungskarte in die Ebene der Rückseite des Mittelabschnitts der Stützeinlage zu bringen, so dass der verjüngte Endabschnitt in Anlage an die Rückseite des verjüngten Mittelbereichs des bogenförmigen oberen Endbereich der Stützeinlage bringbar ist. Eine entsprechend stärkere Biegung im Bereich der Biegestreifenzone ist notwendig, wenn aufgrund eines bestimmten Bekleidungsstücks mehr Material in dem genannten Zwischenraum aufgenommen werden muss.

[0012] Schließlich hat die Präsentationsverpackung noch einen Aufhängehaken, der mit dem verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage und mit dem verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen Verstärkungskarte verbunden ist und diese so miteinander verbindet.

[0013] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Präsentationsverpackung sich durch den variablen Krümmungsradius des Biegestreifenabschnitts der Stützeinlage und durch den variablen Umfang der Krümmung der Biegestreifenzone der rückwärtigen Verstärkungskarte an verschiedene Typen von Bekleidungsstücken und verschiedene Textilmaterialarten und -dicken anpassen kann.

[0014] Weiterhin ist hervorzuheben, dass dadurch, dass die Präsentationsverpackung keine das Bekleidungsstück außen umhüllenden Teile hat, der Materialbedarf an Kartonage reduziert ist.

[0015] Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die Stützeinlage, bis auf den verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen Endbereich, der aus dem Halsausschnitt herausragt, im verpackten Zustand vollständig im Inneren des Bekleidungsstücks liegt. Demgegenüber liegt die rückwärtige Verstärkungskarte im verpackten Zustand vollständig im Außenraum des Bekleidungsstücks. Es gibt daher keine Verpackungsteile, die das verpackte Bekleidungsstück an mehreren Seiten umgreifen und die daher für unterschiedliche Typen von Bekleidungsstücken unterschiedliche Abmessungen erfordern könnten.

[0016] Von den Hauptkomponenten der Präsentationsverpackung, nämlich Stützeinlage und rückwärtige Verstärkungskarte, liegt nur die rückwärtige Verstärkungskarte außerhalb des verpackten Kleidungsstücks. Daher bleibt die der rückwärtigen Verstärkungskarte gegenüberliegende Frontseite des Bekleidungsstücks weitestgehend unbeeinträchtigt durch die Präsentationsverpackung und so vollständig sichtbar.

[0017] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der umgefaltete Teil des verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen Verstärkungskarte auf die Vorderseite des bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage umgelegt sein kann. Die von dem verpackten Bekleidungsstück wegweisende Rückseite der rückwärtigen Verstärkungskarte ist nämlich in der Regel weiß oder hell und bedruckbar, damit Informationen zum jeweiligen Bekleidungsstück aufgedruckt werden können. Ein Teil dieser Rückseite, nämlich der umgefaltete Teil des verjüngten Endabschnitts, liegt dann vorne auf der Vorderseite des bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage und ist daher von vorne sichtbar und kann als Teil der Rückseite auch aufgedruckt die Größe des Bekleidungsstücks von vorne gut sichtbar im Bereich des Halsausschnitts zeigen. Das hat auch den großen Vorteil, dass die Stützeinlage mit ihrem oberen bügelförmigen Endbereich für alle zu verpackenden Arten von Bekleidungsstücken und für alle Größen die gleiche sein kann, was logistisch eine erhebliche Vereinfachung darstellt, denn es ist möglich, dass alle das jeweilige Bekleidungsstück individuell betreffende Information auf die rückwärtige Verstärkungskarte aufgedruckt vorhanden sind und insbesondere im gut sichtbaren Bereich des Halsausschnitts des mit der Präsentationverpackung verpackten Bekleidungsstücks dessen Größe aufgedruckt auf den umgelegten Endabschnitt sichtbar vorhanden ist.

[0018] Das ist deshalb wichtig, da der ansonsten sichtbare Teil des bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage aus Recycling-Kartonage besteht und insofern nicht oder nur schlecht bedruckbar ist. Es ist dagegen durchaus erwünscht, dass die Stützeinlage aus Recycling-Kartonagen besteht und auch dieses Aussehen hat, da dadurch dem Kunden das Gefühl gegeben wird, dass die Verpackung ganz oder überwiegend aus RecyclingMaterial besteht und insofern umweltfreundlich hergestellt und wiederverwertbar ist.

[0019] Die Begriffe Biegestreifenabschnitt und Biegestreifenzone sind so zu versehen, dass diese durch die streifenförmige Ausbildung eine (quer zur Streifenrichtung verlaufende) Breite haben und somit die dadurch verbundenen Teile auf Abstand zueinander liegen. Die Materialschwächungen in dem Biegestreifenabschnitt und der Biegestreifenzone bewirken, dass der Biegestreifenabschnitt und die Biegestreifenzone in Breitenrichtung von Biegestreifenabschnitt und Biegestreifenzone eine gekrümmte Bogenform annehmen können. Dabei kann eine "scharfe" Kurve geformt werden, wenn ein dünnes Bekleidungsstück nur wenig Material zwischen den Biegestreifenabschnitt/Biegestreifenzone anschließenden Verpackungsteilen unterbringen muss und diese daher nur einen geringen Abstand haben müssen, während im Fall dickeren Bekleidungsstücken eine "langgezogene" Kurve geformt werden kann, wenn zwischen den anschließenden Verpackungsteilen mehr Material unterzubringen ist und diese daher einen größeren Abstand zueinander haben müssen.

[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Materialschwächungen des Biegestreifenabschnitts der Stützeinlage und der Biegestreifenzone der rückwärtigen Verstärkungskarte jeweils durch eine Mehrzahl von parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung des Biegestreifenabschnitts und der Biegestreifenzone verlaufende Rillungen des Kartenzuschnitts gebildet, wobei jede Rille eine Faltlinie bildet. Mit anderen Worten sind der Biegestreifenabschnitt und die Biegestreifenzone jeweils mit einer Mehrzahl von quer zur Breitenrichtung der Streifen und parallel und auf Abstand zueinander verlaufenden Rillungen versehen, die in Zusammenwirkung eine Variabilität in der Biegeform im Bereich des Biegestreifenabschnitts und der Biegestreifenzone ermöglichen, so dass variable Abstände zwischen dem Mittelabschnitt und dem unteren Umlageabschnitt der Stützeinlage und ein variabler Abstand des Hauptbereichs der rückwärtigen Verstärkungskarte von dem verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen Verstärkungskarte realisierbar sind, so dass für unterschiedliche Bekleidungsstücktypen unterschiedliche Bekleidungsmaterialmengen in den Zwischenräumen mit den genannten variablen Abständen untergebracht werden können.

[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der bügelförmige obere Endbereich der Stützeinlage an den Seiten mit gegenüberliegenden, seitlich abstehenden Ärmelfortsätzen versehen, die mit dem oberen Endbereich jeweils durch einen ersten seitlichen Biegestreifenabschnitt verbunden sind, der Materialschwächungen aufweist, um in Kurvenform formbar zu sein, so dass der jeweilige Ärmelfortsatz durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen ersten seitlichen Biegestreifenabschnitts über dem oberen Endbereich der Stützeinlage positionierbar ist.

[0022] In ähnlicher Weise ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Mittelabschnitt der Stützeinlage an den Seiten mit gegenüberliegenden, seitlich abstehenden Seitenfortsätzen versehen, die mit dem Mittelabschnitt jeweils durch einen zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt verbunden sind, der Materialschwächungen aufweist, und kurvenformbar formbar zu sein, so dass der jeweilige Seitenfortsatz durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen zweiten seitlichen Biegeabschnitts über dem Mittelabschnitt der Stützeinlage positionierbar ist.

[0023] Die so gestalteten seitlichen Ärmelfortsätze und Seitenfortsätze an der Stützeinlage haben folgende Funktionen. Die Fortsätze befinden sich wie der Rest der Stützeinlage im Inneren des Bekleidungsstücks. Durch Umbiegen der Ärmelfortsätze bzw. Seitenfortsätze zurück über den bügelförmigen oberen Endbereich bzw. den Mittelabschnitt der Stützeinlage werden gleichzeitig die Teile des Bekleidungsstücks, in denen die Ärmelfortsätze und Seitenfortsätze verlaufen, durch das Umfalten mitgenommen und so auf die gegenüberliegende Rückseite der Stützeinlage gelegt. Das Umfalten der Ärmelfortsätze und der Seitenfortsätze vereinfacht daher den Verpackungsvorgang, und die Ärmelfortsätze und die Seitenfortsätze können daher auch als Umfalthilfen der Präsentationsverpackung angesehen werden, die den Verpackungsvorgang eines Bekleidungsstücks in der Präsentationsverpackung vereinfachen.

[0024] Eine weitere mögliche Funktion der Seitenfortsätze und ihrer Verbindung durch seitliche Biegestreifenabschnitte ist folgende. Durch die im Bereich der seitlichen Biegestreifenabschnitte kurvenförmig zurückgebogene Form entsteht in beiden Seiten Randbereiche des Mittelabschnitts der Stützeinlage jeweils eine röhrenartige Gestaltung, die durch die seitlichen Biegestreifenabschnitte Seitenfortsätze in Zusammenwirkung mit den restlichen Teilen der Stützeinlage gebildet werden. Diese röhrenartigen Hohlraumgestaltungen an der gegenüberliegenden Seitenrandbereichen der Stützeinlage bewirkt durch die Formgebung eine Erhöhung der Biegefestigkeit der Stützeinlage im Vergleich zu einer flachen Form einer Stützeinlage aus Kartonzuschnitt. Durch die so bewirkte Erhöhung der Biegefestigkeit kann die Materialstärke des Kartonzuschnitts selbst reduziert werden, was eine Materialeinsparung und damit auch Gewichtseinsparungen erlaubt.

[0025] Ein weiterer Vorteil der biegbaren Gestaltung der ersten und zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte ergibt sich dadurch, dass das Bekleidungsstück nicht um scharfe Schnittkanten eines Kartonzuschnitts umgelegt wird, sondern entlang einer in Biegungsrichtung ausgedehnten Biegung. Auf diese Weise ist das verpackte Bekleidungsstück in den Seitenrandbereichen der Stützeinlage keinen scharfen Biegungen an scharfen Rändern eines Kartonzuschnitts ausgesetzt, sondern wird in einer gebogenen Form umgelegt, was Faltenbildung im Material des Bekleidungsstücks vorbeugt.

[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Materialschwächungen der ersten und zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte der Stützeinlage, ähnlich wie diejenigen des Biegestreifenabschnitts wie oben beschrieben, jeweils durch eine Mehrzahl von parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung der ersten und zweiten Biegestreifenabschnitte verlaufende Rillungen im Kartonzuschnitt gebildet, wobei jede Rille eine Faltlinie bildet.

[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mittelabschnitt der Stützeinlage mit zwei, jeweils eine Biegung aufweisenden Einschnitten versehen, die so geformt sind, dass der von dem jeweiligen Einschnitt umfasste laschenförmige Flächenabschnitt des Mittelabschnitts der Stützeinlage als Klappe heraus biegbar ist, wobei die so gebildeten Klappen so auf der Stützeinlage positioniert sind, dass nach Umformen der zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte zum Zurückführen der Seitenfortsätze zum Mittelabschnitt die äußeren Ränder der umgebogenen Seitenfortsätze hinter den Klappen einsteckbar sind. Auf diese Weise wird die Röhren- oder Hohlkanalform, die durch das Zurückbiegen der Seitenfortsätze gebildet ist, fixiert. Auf diese Weise ist die Röhrenform an beiden Seiten des Mittelabschnitts der Stützeinlage zur oben beschriebenen Erhöhung der Festigkeit besonders einfach durch einen Steckvorgang fixierbar.

[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die rückwärtige Verstärkungskarte mit einem aus einem Kartonzuschnitt gebildeten Schutzstreifen versehen, der im mittleren Bereich der Verstärkungskarte auf der der Stützeinlage zugwandten Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte verlaufend angeordnet ist. Nahe den gegenüberliegenden Seiten der rückwärtigen Verstärkungskarte ist der Schutzstreifen durch in der rückwärtigen Verstärkungskarte gebildete Schlitze auf die gegenüberliegende Oberfläche der rückwärtigen Verstärkungskarte geführt. Die gegenüberliegenden Endabschnitte des Schutzstreifens sind mit einem mittleren Hauptteil des Schutzstreifens durch dritte seitliche Biegestreifenabschnitte verbunden, die Materialschwächungen aufweisen, damit die dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte in Kurvenform formbar sind, so dass durch Umformen der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte in eine zurückgebogene Form die gegenüberliegenden Endabschnitte des Schutzstreifens bis über den Mittelabschnitt der Stützeinlage reichen positionierbar sind. Dieser Schutzstreifen bietet die Möglichkeit, einen elastischen Haltering wie etwa einen Gummiring um den Verbund rückwärtiger Verstärkungskarte und Stützeinlage und das damit verpackte Bekleidungsstück zu legen, um die Verpackung zu stabilisieren. Zu diesem Zweck wird der Gummiring im Bereich des Schutzstreifens um das mit der Präsentationsverpackung verpackte Bekleidungsstück gelegt, so dass der Gummiring außen auf dem Schutzstreifen verläuft, wodurch vermieden wird, dass ein stramm anliegender Gummiring Druckstellen in dem Bekleidungsstück hinterlassen könnte.

[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die rückwärtige Verstärkungskarte mit einem Gummiring versehen, der durch Öffnungen in der rückwärtigen Verstärkungskarte und Öffnungen in den gegenüberliegenden Endabschnitten des Schutzstreifens geführt ist, um den Verbund aus Stützeinlage und rückwärtige Verstärkungskarte weiter zu stabilisieren. Dabei ist der Gummiring auf der Außenseite der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte und der Endabschnitte des Schutzstreifens verlaufend geführt, so dass Gummiring in dem gegenüberliegenden Seitenbereichen der Verpackung nicht mit dem Bekleidungsstück in Berührung kommen kann und der Druck des Gummirings durch die Breite des Schutzstreifens verteilt wird.

[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die genannten Öffnungen in der rückwärtigen Verstärkungskarte jeweils durch einen Einschnitt mit einem zugänglichen Rand der rückwärtigen Verstärkungskarte verbunden und sind die genannten Öffnungen in den gegenüberliegenden Endabschnitten des Schutzstreifens ebenfalls jeweils durch einen Einschnitt mit einem zugänglichen Rand des Schutzstreifens verbunden, so dass der Gummiring durch die Einschnitte in die jeweiligen Öffnungen einführbar ist.

[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt der Stützeinlage im Bereich des Mittelabschnitts mit einer mittigen Aussparung versehen, um Material einzusparen.

[0032] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt der Stützeinlage aus einem laminierten Verbund von zwei laminierten Papierkartonagen gebildet. Jede der beiden Lagen kann beispielsweise eine Papierkartonage mit einer Stärke von 350 g/m2 sein.

[0033] In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt der Stützeinlage aus einer einlagigen Papierkartonage gebildet. Dabei ist ein rahmenförmiger Umgebungsteil der Papierkartonage, der nach Ausschneiden des unteren Umlageabschnitts und des Biegestreifenabschnitts der Stützeinlage zurückgeblieben ist, durch Umfalten auf den Mittelabschnitt und den bügelförmigen oberen Endbereich der Stützeinlage umgelegt und damit verklebt, um die Festigkeit der Stützeinlage im Bereich des Mittelabschnitts und des bügelförmigen oberen Endbereichs zu erhöhen. Durch diese Ausgestaltung kann der zur Bildung der Stützeinlage verwendete Kartonzuschnitt aus einem einlagigen Material eine geringere Stärke von zum Beispiel nur 450 g/m2 haben, wodurch dennoch eine ausreichende Festigkeit durch den umgelegten und verklebten Rahmenteil im Bereich des Mittelabschnitts des Stützteils erzielt wird.

[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Aufhängehaken mit der Stützeinlage und der rückwärtigen Verstärkungskarte verbunden, indem ein von dem Aufhängehaken ausgehende Zapfen durch ausgerichtete Öffnungen in dem verjüngten Endbereich der rückwärtigen Verstärkungskarte, in dem bügelförmigen oberen Endbereich der Stützeinlage und in dem umgefalteten Teil des verjüngten Endabschnitts (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte hindurch verläuft und den Aufhängehaken an dem so gebildeten Verbund aus Stützeinlage und rückwärtiger Verstärkungskarte befestigt hält, wobei ein vom Aufhängehaken ausgehender Fortsatz zum Clipverschluss mit dem durch die Öffnungen hindurchgeführten Ende des Zapfens eingreift und den Zapfen in dieser Stellung sichert. Der Zapfen kann z.B. einen erweiterten Kopf haben, über den eine Öffnung im Fortsatz gezogen werden kann, die nach Passieren des Kopfes elastisch dahinter einschnappt.

[0035] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen beschreiben, in denen:

Figuren 1a - 1h eine erste Ausführungsform einer Präsentationsverpackung bei deren schrittweiser Umformung bei einem Verpackungsvorgang zeigen,

Figuren 2a - 2h eine zweite Ausführungsform einer Präsentationsverpackung bei deren schrittweiser Umformung während eines Verpackungsvorgangs zeigen,

Figuren 3a - 3c Ansichten einer rückwärtigen Verstärkungskarte zeigen, die in den zuvor genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Präsentationsverpackung verwendet werden kann, und

Figuren 4a - 4b seitliche Schnittansichten einer Präsentationsverpackung im Verpackungszustand zeigen.



[0036] Soweit in der vorliegenden Anmeldung Ortsangaben wie "obere", "untere", "vordere" und "rückwärtige" verwendet werden, handelt es sich dabei nicht um absolute Ortsangaben im Raum, sondern um Ortsangaben bezüglich der Präsentationsverpackung relativ zu dem zu verpackenden Bekleidungsstück, wobei daran die Öffnung des Halsausschnitts als "oben" liegend und die im Bereich des Rumpfes oder noch weiter unten am Körper des Trägers des Bekleidungsstücks liegende Öffnung als "unten" liegend betrachtet wird. Ferner wird die an Brust und Bauch in Anlage kommende Seite des Bekleidungsstücks als "vordere" Seite und entsprechend die am Rücken in Anlage kommende Seite als "rückwärtige" Seite des Bekleidungsstücks betrachtet.

[0037] Die beiden Hauptkomponenten der erfindungsgemäßen Präsentationsverpackung sind eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete Stützeinlage 2 und eine ebenfalls aus Kartonzuschnitt gebildete rückwärtige Verstärkungskarte 30. Die Stützeinlage 2 ist zum Beispiel in Figur 1a gezeigt und die rückwärtige Verstärkungskarte 30 in Figur 1g.

[0038] Die Stützeinlage 2 befindet sich im verpackten Zustand im Inneren des Bekleidungsstücks und nur ein bügelförmiger oberer Endbereich 4 der Stützeinlage 2 ragt mit einem zentralen Bereich durch die Öffnung des Halsausschnitts des zu verpackenden Bekleidungsstücks hervor.

[0039] Die Teilbereiche der Stützeinlage 2 werden zunächst mit Bezug auf Figur 1a beschrieben. Die Stützeinlage 2 weist von oben nach unten den bügelförmigen oberen Endbereich 2, daran anschließend einen Mittelabschnitt 6, daran anschließend einen Biegestreifenabschnitt 8 und schließlich einen unteren Umlageabschnitt 10 auf. Der Biegestreifenabschnitt 8 verbinden den Mittelabschnitt 6 mit dem unteren Umlageabschnitt 10. Der Biegestreifenabschnitt 8 hat eine gewisse Streifenbreite, d.h. der Mittelabschnitt 6 und der untere Umlageabschnitt 10 liegen im ungefalteten Zustand der Stützeinlage 2 um die Streifenbreite des Biegestreifenabschnitts 8 beabstandet voneinander.

[0040] Der Biegestreifenabschnitt 8 ist mit Materialschwächungen versehen, die es ermöglichen, den Biegestreifenabschnitt über seine gesamte Länge in eine gekrümmte Form zu bringen. Dabei sind Materialschwächungen entlang der Streifenbreite verteilt, so dass der Biegestreifenabschnitt 8 in eine "scharfe" Kurve gebogen werden kann, wenn der untere Umlageabschnitt umgelegt wird (ein Zwischenschritt des Umlegens ist in Figur 1e gezeigt), um auf Abstand und in Gegenüberstellung parallel zum Mittelabschnitt 6 in Position zu kommen; im Fall einer "scharfen" Kurve des Biegestreifenabschnitts 8 ist der Abstand zwischen dem umgelegten Umlageabschnitt 10 und dem Mittelabschnitt 6 klein, was im Fall von dünnen Bekleidungsstücken, wie etwa ein T-Shirt ausreichend ist. Dagegen kann im Fall von dickeren Bekleidungsstücken, wie etwa einem Pullover, der Biegestreifenabschnitt 8 zu einer "langgezogenen" Kurve geformt werden, so dass der untere Umlageabschnitt 10 in größerem Abstand zu dem Mittelabschnitt 6 in Gegenüberstellung dazu kommt, so dass in dem Zwischenraum mehr Material des dickeren Bekleidungsstücks untergebracht werden kann.

[0041] In der bevorzugten Ausführungsform sind die Materialschwächungen des Biegestreifenabschnitts 8 durch eine Mehrzahl von in Streifenrichtung parallel und in Richtung der Streifenbreite auf Abstand zueinander verlaufenden Rillungen gebildet, die jeweils Faltlinien bilden. In den Figuren sind diese Rillungen beispielhaft durch vier parallele Linien dargestellt, die Rillungen andeuten sollen.

[0042] Der Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage 2 ist zur Materialeinsparung mit einer Aussparung 20 versehen, so dass der Mittelabschnitt 6 in diesem Bereich eine Öffnung bildet.

[0043] Die Stützeinlage 2 weist an beiden Seiten des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 Ärmelfortsätze 12 auf. Die Ärmelfortsätze 12 sind mit dem mittleren Teil der Stützeinlage 2 über erste seitliche Biegestreifenabschnitte 14 verbunden, deren Ausbildung insoweit denen des Biegestreifenabschnitts 8 entspricht, als die Kurvenform, die im Bereich des ersten seitlichen Biegestreifenabschnitts 14 gebildet wird, wenn die Ärmelfortsätze 12 in Gegenüberstellung und auf Abstand zu dem bügelförmigen Endbereich 4 umgelegt wird (siehe Figur 1d), variabel ist, so dass auch hier durch eine engere oder weitere Kurvenform im Bereich der ersten seitlichen Biegestreifenabschnitte an die Art des jeweils zu verpackenden Bekleidungsstücks angepasst werden kann.

[0044] Unterhalb der Ärmelfortsätze 12 befinden sich an beiden gegenüberliegenden Seiten des Mittelabschnitts 6 Seitenfortsätze 16 des Mittelabschnitts 6, die mit diesem über zweite seitliche Biegestreifenabschnitte 18 verbunden sind. Die Funktionsweise und der Aufbau der zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte 18 entsprechen denen der ersten seitlichen Biegestreifenabschnitte 14. Dadurch ist es durch Umformen der zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte 18 möglich, die Seitenfortsätze 16 über den Mittelabschnitt 6 und zu dessen Oberfläche zurück verlaufend zu positionieren, wie in Figur 1b gezeigt. Dabei ist der Mittelabschnitt 6 mit zwei bogenförmigen Einschnitten 22 versehen, wobei auf der Grundlinie jedes bogenförmigen Einschnitts 22 eine Faltlinie gebildet ist, so dass eine durch den bogenförmigen Einschnitt 22 gebildete Lasche entlang der Faltlinie aus der Ebene des Mittelabschnitts 6 herausgebogen werden kann. Dadurch können die umgebogenen Seitenfortsätze 16 jeweils hinter einer durch die Einschnitte 22 gebildeten Laschen eingesteckt werden, wie in Figur 1b gezeigt, wodurch die röhrenartige Ausgestaltung an den gegenüberliegenden Seiten des Mittelabschnitts 6 dadurch fixiert wird.

[0045] Diese röhrenartige Gestaltung, die an den Seiten des Mittelabschnitts jeweils durch einen zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt und den Seitenfortsatz 16 gebildet wird, führt zu einer Erhöhung der Festigkeit der Stützeinlage, da eine aus Kartonzuschnitt gebildete Röhre eine höhere Festigkeit als der flachliegende Kartonzuschnitt selbst hat. Dieser Ausgestaltung der Stützeinlage 2 erlaubt daher eine Material- und Gewichtseinsparung, da die Grundfestigkeit des Kartonzuschnitts selbst geringer sein kann als dies für einen Kartonzuschnitt ohne röhrenförmige Stabilisierungen der Fall wäre.

[0046] Ein weiterer Vorteil der bogenförmigen Krümmungen im Bereich des Biegestreifenabschnitts 8 und der ersten und zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte 14, 18 besteht darin, dass das Bekleidungsstück, das um diese Bereiche herumgelegt ist, keinen scharfen Knick durchläuft und nicht an einer scharfen Kante des Kartonzuschnitts anliegt, was die Entstehung von Faltlinien oder Druckstellen an dem Bekleidungsstück durch scharfe Ränder ausschließt. Dadurch ist das Bekleidungsstück, wenn es der Präsentationsverpackung entnommen ist, in einem optisch ansprechenden Zustand.

[0047] Im Folgenden soll die Handhabung der Präsentationsverpackung beim Verpacken eines Bekleidungsstücks am Beispiel eines T-Shirts erläutert werden. Beginnend mit dem ungefalteten Zustand des Kartonzuschnitts der Stützeinlage 2 in Figur 1a werden zunächst die zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte 18 umgebogen, indem die Seitenfortsätze mit ihren äußeren Seitenrändern auf die Oberfläche des Mittelabschnitts 6 umgebogen und dort hinter den durch die Einschnitte 22 gebildeten Laschen eingesteckt werden, um die röhrenartigen Seitenversteifungen der Stützeinlage im Bereich des Mittelabschnitts 6 zu bilden, wie in Figur 1b gezeigt.

[0048] Anschließend wird die Stützeinlage 2 ins Innere des T-Shirts 1 eingeführt, wobei in diesem in Figur 1c gezeigten Zustand die Rückseite des zu verpackenden T-Shirts 1 zu sehen ist. In den nachfolgenden Figuren ist das T-Shirt 1 zur Vereinfachung der Darstellungen nicht mehr gezeigt. Nach Einbringen der Stützeinlage 2 ins Innere des T-Shirts 1, so dass nur deren bügelförmiger oberer Endbereich 4 teilweise aus der Öffnung des Halsausschnitts herausragt (Figur 1c), werden die Ärmelfortsätze 12 zu dem bügelförmigen oberen Endbereich 4 hin mit den Ärmeln des T-Shirts umgelegt (Figur 1d).

[0049] Danach wird der Biegestreifenabschnitt 8 in Kurvenform umgeformt, während der untere Umlageabschnitt 10 um etwa 180° umgelegt wird, um in Parallelstellung und auf Abstand zu dem Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage zu kommen (siehe Figuren 1e und 1f).

[0050] In Figur 1g ist durch den bogenförmigen Doppelpfeil angedeutet, dass die Stützeinlage 2 in der Darstellung von Figur 1g um 180° umgedreht gezeigt ist, d.h. gegenüber der Darstellung aus Figur 1f, in der der untere Umlageabschnitt 10 oben liegend zu sehen ist, nun in Figur 1g der Mittelabschnitt 6 oben liegend zu sehen und der untere Umlageabschnitt 10 nun dahinterliegt.

[0051] Vor der weiteren Beschreibung der Handhabung der Präsentationsverpackung beim Verpacken eines Kleidungsstücks wird nun zunächst der Aufbau der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 mit Bezug auf Figuren 3a - 3c beschrieben. Die rückwärtige Verstärkungskarte 30 hat einen Hauptbereich 32, an den sich an einer oberen Seite eine Biegestreifenzone 34 anschließt, an die sich wiederum ein verjüngter Endabschnitt 36 anschließt. Die Biegestreifenzone 34 entspricht in Aufbau und Funktionsweise prinzipiell dem Biegestreifenabschnitt 8, d.h. die Biegestreifenzone 34 kann in eine gewünschte Kurvenform gebracht werden. Dies dient allerdings nicht dazu, um den verjüngten Endbereich 36 zu dem Hauptbereich 32 der rückwärtigen Verstärkungskarte umzufalten, sondern dazu, dass der Hauptbereich 32 der rückwärtigen Verstärkungskarte in eine gegenüber dem verjüngten Endbereich 36 parallel verschobene Stellung positionierbar ist. Der Sinn dieser Biegestreifenzone 34 lässt sich am einfachsten aus der seitlichen Schnittdarstellung in Figur 4a ersehen. In dem Zustand in Figur 4a liegt die rückwärtige Verstärkungskarte 30 außen an einem Bereich des Bekleidungsstücks an, der nach Umlegen des unteren Umlageabschnitts 10 an der dem Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage gegenüberliegenden Seite außen liegt. Der verjüngte Endbereich 36 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 soll in Anlage an das obere Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage 2 kommen. Dazu muss die Biegestreifenzone 34 eine in Figur 4a vereinfacht dargestellte S-förmige Kurvenform einnehmen, damit der Hauptbereich 32 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 außen am verpackten Bekleidungsstück anliegen kann, wobei die größere Materialmenge des verpackten Bekleidungsstückes zwischen der rückwärtigen Verstärkungskarte und dem Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage 2 liegt. Daher muss die Biegestreifenzone 34 eine Kurvenform einnehmen, damit der verjüngte Endabschnitt 36 in Anlage an das obere Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 kommen kann, wie in Fig. 4a gezeigt. Aus Fig. 4a ist ersichtlich, dass es die Funktion der Biegestreifenzone 34 ist, durch variable Formung ihrer Krümmung zu ermöglichen, dass der Hauptbereich 32 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 in vorgebbaren Abstand zum Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage 2 zu liegen kommt, um, abhängig von der Art des Kleidungsstücks, unterschiedlich viel Material des Bekleidungsstücks dazwischen unterbringen zu können.

[0052] Der verjüngte Endbereich 36 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 ist mit einem umfaltbaren Teil 40 versehen, der entlang einer Faltlinie 38 um 180° umgefaltet werden kann, wobei diese Umfaltung des umfaltbaren Teils 40 dazu dient, den umfaltbaren Teil 40, wenn der verjüngte Endbereich 36 zwischen der Faltlinie 38 und der Biegestreifenzone 34 an einer Oberfläche des oberen Endes des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage anliegt, durch Umfalten auf die gegenüberliegende Oberfläche des oberen Endes des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 zu bringen. Dies dient unter anderem dazu, dass dadurch Öffnungen 42 und 44 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 mit einer Öffnung 5 am oberen Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage 2 und rückwärtige Verstärkungskarte 30 miteinander in Verbindung zu halten, indem ein an einem Aufhängehaken 70 aus Kunststoff gebildeter Zapfen 72 (siehe Fig. 4a und 4b) durch die ausgerichteten Öffnungen 42, 5 und 44 geschoben und das äußere hervorragende Ende des Zapfens durch Clipverschluss mit einem Ende eines Fortsatzes 74 des Aufhängehakens 70 in Eingriff gebracht wird, um die Verbindung von Stützeinlage 2 und rückwärtige Verstärkungskarte 30 und die Befestigung des Aufhängehakens 70 an dem Verbund von Stützeinlage 2 und rückwärtige Verstärkungskarte 30 zu sichern. Wie in Figuren 4A und 4B gezeigt kann zur Sicherung des Zapfens 72 des Aufhängehakens dessen Fortsatz 74 mit einer Öffnung an seinem Ende über einen erweiterten Kopf des Zapfens 72 (Fig. 4b) gezogen werden, wobei die Öffnung sich elastisch ausdehnt und nach Passieren des erweiterten Kopfes dahinter ein schnappt.

[0053] Es wird nun noch einmal auf die rückwärtige Verstärkungskarte und deren weitere Ausgestaltung mit Bezug auf die Figuren 3a - 3c zurückgekommen. Wie in Figur 3a zu sehen sind im Hauptbereich 32 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 zwei gegenüberliegende Schlitze 46 gebildet. Diese dienen zur Hindurchführung eines aus einem Kartonzuschnitt gebildeten Schutzstreifens 50, wobei der mittlere Hauptabschnitt 56 des Schutzstreifens 50 auf einer von dem Bekleidungsstück abgewandten Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 liegt und der Schutzstreifen 50 durch die Schlitze 46 auf die dem Bekleidungsstück zugewandte Seite, die in Figur 3c gezeigt ist, hindurchgeführt ist. Die gegenüberliegenden Endabschnitte 52 des Schutzstreifens 50 sind jeweils über dritte seitliche Biegestreifenabschnitte 54 mit dem restlichen Mittelbereich des Schutzstreifens 50 verbunden. Die dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte 54 können jeweils wieder durch eine Mehrzahl von Regelungen gebildet sein. Durch Umbiegen der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte 54 in Kurvenform um das verpackte Bekleidungsstück herum können die gegenüberliegenden Endabschnitte 52 des Schutzstreifens um das verpackte Bekleidungsstück herum und auf dessen Vorderseite umgelegt werden.

[0054] Die umgelegten Endabschnitte 52 auf der Vorderseite des verpackten Bekleidungsstücks dienen dazu, den Andruck eines Gummirings 60 (siehe Figuren 1g - 1h) aufzufangen, der auf hinterer Rückseite der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 abgewandt vom Bekleidungsstück verläuft, an den gegenüberliegenden äußeren Rändern in Schlitze der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 hindurchgeführt ist, und dann weiter entlang der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte 54 und der gegenüberliegenden Endabschnitte 52 des Schutzstreifens 50 auf die Vorderseite des verpackten Bekleidungsstückes verläuft. Durch diesen ringförmigen Verlauf um das verpackte Bekleidungsstück wird das verpackte Bekleidungsstück in der Präsentationsverpackung auf diese Weise weiter stabilisiert, wobei durch die Endabschnitte 52 des Schutzstreifens 50 der Andruck des anliegenden Gummirings aufgefangen und auf eine breitere Fläche des Bekleidungsstück verteilt wird, so dass der Gummiring keine unerwünschten Druckspuren an dem verpackten Bekleidungsstück hinterlassen kann.

[0055] In der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 ist mittig ein weiterer, allgemein bogenförmiger Einschnitt 48 gebildet, der herausgebogen werden kann, um dahinter den umlaufenden Gummiring 60 einzuhängen, der von dort auf der in Figur 3a gezeigten Seite der Verstärkungskarte 30, die vom verpackte Bekleidungsstück abgewandt ist, zu den äußeren Rändern der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 verläuft, in denen gegenüberliegend zwei kleine Schlitze gebildet sind, in die der umlaufende Gummiring ebenfalls eingehängt werden kann.

[0056] Die in Figur 3a gezeigte Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 wird in der Regel weiß oder weißlich gestaltet sein, um mit Informationen zu dem Bekleidungsstück bedruckbar zu sein. Daher ist auch die in Figur 3a liegende Seite des umfaltbaren Teils 40 des verjüngten Endabschnitts 36 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 bedruckbar. Nach Umlegen dieses umfaltbaren Teils 40 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 liegt dieser vorne am oberen Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage 2 auf, wobei die bedruckbare Oberfläche nun auf der Oberseite des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage 2 liegt. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass wichtige Informationen an dieser gut sichtbaren Stelle aufgedruckt werden können, z.B. die Größe des Bekleidungsstücks, die auf diese Weise gut sichtbar ist, egal ob die Präsentationsverpackung liegend, stehend oder hängend arrangiert wird.

[0057] In der in den Figuren 1a - 1h gezeigten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt aus einem Laminat durch zwei miteinander verbundenen Papierkartonagen mit einer Stärke von 350 g/m2 gebildet, was für einen weiten Anwendungsbereich von Bekleidungsstücken eine sinnvolle Festigkeit des Kartonzuschnitts aus diesem Laminat bietet.

[0058] In einer alternativen Ausführungsform, die in Figuren 2a - 2k gezeigt ist, ist der Kartonzuschnitt aus einer einfachen Lage aus Papierkartonage mit einer Festigkeit von 450 g/m2 gebildet. Um der Stützeinlage 2 trotz der geringeren Papierstärke eine ausreichende Festigkeit zu geben, ist der Kartonzuschnitt in folgender Weise ausgestaltet. Wie in Figur 2a gezeigt hat die Stützeinlage 2 wie in dem zuvor beschrieben Ausführungsbeispiel einen bügelförmigen oberen Endbereich 4, einen Mittelabschnitt 6 und daran anschließend einen Biegestreifenabschnitt 8 und einen unteren Umlageabschnitt 10. Darüber hinaus hat der Kartonzuschnitt noch einen den Biegestreifenabschnitt 8 und den unteren Umlageabschnitt 10 umgebenden Rahmen 24 aus dem Kartonzuschnitt, der von dem unteren Umlageabschnitt und dem Biegestreifenabschnitt 8 durch eine Reihe von Einschnitten getrennt ist, die nur von kleinen stehengebliebenen Stegen aus Kartonmaterial unterbrochen sind. Entlang dieser durch die Einschnitte gebildeten Trennlinie kann der äußere Rahmen 24 daher durch Aufreißen der schmalen Kartonstege zwischen den Einschnitten von dem unteren Umlageabschnitt 10 und dem Biegestreifenabschnitt 8 getrennt werden. Dieser Aufbau wird zu folgender Konstruktion benutzt. Vor dem Umlegen des unteren Umlageabschnitts 10 wird ein dem äußeren Rahmen 24 entsprechender Bereich des Mittelabschnitts 6 und des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 mit einer Leimschicht 26 versehen. Dann wird der untere Umlageabschnitt 10 durch Verformen des Biegestreifens 8 umgebogen (Figur 2b) und schließlich bis auf den Mittelabschnitt 6 und auf den bügelförmigen oberen Endbereich 4 in Anlage gebracht, wobei dabei der äußere Rahmen 24 des Kartonzuschnitts um den unteren Umlageabschnitt 10 in Anlage an die Leimschicht 24 kommt. Nachdem dadurch der Rahmen 24 in Anhaftung an den Mittelabschnitt 6 und den bügelförmigen oberen Endbereich 2 gebracht ist, kann die Trennlinie, die den Rahmen mit dem unteren Umlageabschnitt 10 und dem Biegestreifenabschnitt 8 verbindet, durch Aufreißen der dünnen Kartonstege in der Trennlinie aufgetrennt werden, wonach der untere Umlageabschnitt 10 wieder in die ebene Ausgangsstellung zurückgeklappt wird, wie in Figur 2c gezeigt. Auf diese Weise erhält der Kartonzuschnitt im Bereich des Mittelabschnitts 6 und des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage im Bereich des Rahmens 24 die doppelte Materialstärke und dadurch im Mittelabschnitt 6 und im bügelförmigen oberen Endbereich 4 eine erhöhte Festigkeit, die trotz der ansonsten niedrigeren Stärke des Ausgangs-Kartonzuschnitts von nur 450 g/m2 für die meisten Anwendungen eine ausreichende Festigkeit der Stützeinlage gibt, die somit insgesamt mit weniger Material als die erste Ausführungsform auskommt.

[0059] Im Übrigen entspricht der Aufbau und die Funktion der zweiten Ausführungsform in den Figuren 2a bis 2k weitgehend der ersten Ausführungsform, sodass zur weiteren Beschreibung der Figuren der zweiten Ausführungsform auf die entsprechende Beschreibung zur ersten Ausführungsform verwiesen wird.


Ansprüche

1. Präsentationsverpackung für ein Bekleidungsstück mit Halsausschnitt, die aufweist:

eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete Stützeinlage (2), die zur Einlage im Inneren des Bekleidungsstücks ausgebildet ist mit:

einem bügelförmigen oberen Endbereich (4), dessen verjüngter Mittelbereich dazu ausgestaltet ist, aus dem Halsausschnitt herauszuragen,

einem an den oberen Endbereich anschließenden Mittelabschnitt (6),

einem unteren Umlageabschnitt (10) und

einem Biegestreifenabschnitt (8), der zwischen dem Mittelabschnitt (6) und dem unteren Umlageabschnitt (10) liegt und mit Materialschwächungen versehen ist, um in Kurvenform formbar zu sein, so dass der untere Umlageabschnitt (10) in Gegenüberstellung und mit vorgebbaren Abstand parallelversetzt zu dem Mittelabschnitt (6) positionierbar ist,

eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete rückwärtige Verstärkungskarte (30) zur Positionierung in Gegenüberstellung zum umgelegten unteren Umlageabschnitts (10) der Stützeinlage (2), wobei die rückwärtige Verstärkungskarte (30) aufweist:
eine an deren Hauptbereich (32) oben anschließende Biegestreifenzone (34), die mit Materialschwächungen versehen ist, um im Bereich der Biegestreifenzone (34) in Kurvenform formbar zu sein, so dass ein an die Biegestreifenzone (34) anschließender verjüngter Endabschnitt (36) in durch die Kurvenform der Biegestreifenzone (34) vorgegeben Abstand parallelversetzt zum Hauptbereich (32) in Anlage an der Rückseite des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) positionierbar ist, wobei der verjüngte Endabschnitt (36) entlang einer Faltlinie (38) umfaltbar ist, um den umgefalteten Teil (40) in Anlage an die Vorderseite des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) zu bringen, und

einen Aufhängehaken (70), der mit dem verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) und mit dem verjüngten Endabschnitt (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden ist und diese miteinander verbindet.


 
2. Präsentationsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächungen des Biegestreifenabschnitts (8) der Stützeinlage (2) und der Biegestreifenzone (34) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) jeweils durch eine Mehrzahl von parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung des Biegestreifenabschnitts (8) und der Biegestreifenzone (34) verlaufende Rillungen des Kartonzuschnitts gebildet sind, wobei jede Rille eine Faltlinie bildet.
 
3. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bügelförmige obere Endbereich (4) der Stützeinlage (2) an den Seiten mit gegenüberliegenden, seitlich abstehenden Ärmelfortsätzen (12) versehen ist, die mit dem oberen Endbereich (4) jeweils durch einen ersten seitlichen Biegestreifenabschnitt (14) verbunden sind, der Materialschwächungen aufweist, um in Kurvenform formbar zu sein, so dass der jeweilige Ärmelfortsatz (12) durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen ersten seitlichen Biegestreifenabschnitts (14) über dem oberen Endbereich (4) der Stützeinlage positionierbar ist.
 
4. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage (2) an den Seiten mit gegenüberliegenden, seitlich abstehenden Seitenfortsätzen (16) versehen ist, die mit dem Mittelabschnitt (6) jeweils durch einen zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt (18) verbunden sind, der Materialschwächungen aufweist, um in Kurvenform formbar zu sein, so dass der jeweilige Seitenfortsatz (16) durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitts (18) über dem Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage positionierbar ist.
 
5. Präsentationsverpackung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächungen der ersten seitlichen Biegestreifenabschnitte (14) und der zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte (18) der Stützeinlage (2) jeweils durch eine Mehrzahl von parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung des ersten und zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt2 verlaufende Rillungen im Kartonzuschnitt gebildet sind, wobei jede Rille eine Faltlinie bildet.
 
6. Präsentationsverpackung nach Anspruch 4 oder nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage mit zwei, jeweils eine Biegung aufweisenden Einschnitten (22) versehen ist, die so geformt sind, dass der von dem jeweiligen Einschnitt umfasste laschenförmige Flächenbschnitt des Mittelabschnitts (6) der Stützeinlage als Klappe heraus biegbar ist, wobei die so gebildeten Klappen so auf der Stützeinlage (2) positioniert sind, dass nach Umformen der zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte (18) zum Zurückführen der Seitenfortsätze (16) zum Mittelabschnitt (6) die äußeren Ränder der umgebogenen Seitenfortsätze (16) hinter den Klappen einsteckbar sind.
 
7. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rückwärtige Verstärkungskarte (30) mit einem aus einem Kartonzuschnitt gebildeten Schutzstreifen (50) versehen ist, der im mittleren Bereich der Verstärkungskarte (30) auf der der Stützeinlage (2) zugewandten Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verlaufend angeordnet ist und nahe den gegenüberliegenden Seiten der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) durch in der Verstärkungskarte gebildete Schlitze (46) auf die gegenüberliegende Oberfläche der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) geführt ist, wobei gegenüberliegende Endabschnitte (52) des Schutzstreifens (50) mit dem mittleren Hauptteil (56) des Schutzstreifens (50) durch dritte seitliche Biegestreifenabschnitte (54) verbunden sind, die Materialschwächungen aufweisen, damit die dritten seitliche Biegestreifenabschnitte (54) in Kurvenform formbar sind, so dass durch Umformen der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte (54) in eine zurückgebogene Form die gegenüberliegen Endabschnitte (52) des Schutzstreifens (50) bis über den Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage (2) reichend positionierbar sind.
 
8. Präsentationsverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die rückwärtige Verstärkungskarte (30) mit einem Gummiring (60) versehen ist, der durch Öffnungen in der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) und Öffnungen in den gegenüberliegenden Endabschnitten (52) des Schutzstreifens (50) geführt ist, um den Verbund aus Stützeinlage (2) und rückwärtiger Verstärkungskarte (50) weiter zu stabilisieren, wobei der Gummiring (60) auf der Außenseiten der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte (54) und der Endabschnitte (52) des Schutzstreifens verlaufend geführt ist.
 
9. Präsentationsverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) jeweils durch einen Einschnitt mit einem zugänglichen Rand der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden sind und dass die Öffnungen in den gegenüberliegenden Endabschnitten (52) des Schutzstreifens jeweils durch einen Einschnitt mit einem zugänglichen Rand des Schutzstreifens verbunden sind, so dass der Gummiring (60) durch die Einschnitte in die jeweiligen Öffnungen einführbar ist.
 
10. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartonzuschnitt der Stützeinlage (2) zur Materialreduktion im Bereich des Mittelabschnitts (6) mit einer mittigen Aussparung (20) versehen ist.
 
11. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartonzuschnitt der Stützeinlage (2) aus einem laminierten Verbund von zwei laminierten Papierkartonagen gebildet ist.
 
12. Präsentationsverpackung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartonzuschnitt der Stützeinlage (2) aus einlagiger Papierkartonage gebildet ist, wobei ein rahmenförmiger Teil, der nach Ausschneiden des unteren Umlageabschnitts (10) und des Biegestreifenabschnitts (8) der Stützeinlage (2) zurückgeblieben ist, durch Umfalten auf den Mittelabschnitt (6) und den bügelförmigen oberen Endbereich (4) der Stützeinlage (2) umgelegt und damit verklebt ist, um die Festigkeit der Stützeinlage (2) im Bereich des Mittelabschnitts (6) und des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) zu erhöhen.
 
13. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängehaken (70) mit der Stützeinlage (2) und der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden ist, indem ein von dem Aufhängehaken (70) ausgehender Zapfen (72) durch ausgerichtete Öffnungen (42, 5, 44) in dem verjüngten Endbereich (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30), in dem bügelförmigen oberen Endbereich (4) der Stützeinlage und in dem umgefalteten Teil (40) des verjüngten Endabschnitts (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) hindurch verläuft und den Aufhängehaken (70) an dem so gebildeten Verbund aus Stützeinlage (2) und rückwärtiger Verstärkungskarte (30) befestigt hält, wobei ein vom Aufhängehaken (70) ausgehender Fortsatz zum Clipverschluss (74) mit dem durch die Öffnungen (42, 5, 44) hindurchgeführten Ende des Zapfens (72) eingreift und den Zapfen (72) in dieser Stellung sichert.
 
14. Verkaufsarrangement, das ein Bekleidungsstück mit Halsausschnitt und eine Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei die Stützeinlage ins Innere des Bekleidungsstück eingeführt ist, so dass ein Teil des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage aus dem Halsausschnitt hervorragt, wobei der untere Umlageabschnitt (10) durch Umbiegen des Biegestreifenabschnitts (8) in Gegenüberstellung zum Mittelabschnitt (6) gebracht ist, die rückwärtige Verstärkungskarte (30) mit ihrem Hauptbereich (32) in Anlage an Bereiche des Bekleidungsstücks gebracht ist, die die zugewandte Oberfläche des unteren Umlageabschnitts (10) der Stützeinlage bedecken, der verjüngte Endabschnitt (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) durch Biegen der Biegestreifenzone (34) in Kurvenform in Anlage an den bügelförmigen oberen Endbereich (4) der Stützeinlage gebracht ist, der umfaltbare Teil (40) des verjüngten Endabschnitts (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) durch Umfalten entlang der Faltlinie (38) auf die gegenüberliegende Oberfläche des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage umgelegt ist, und der Aufhängehaken (70) mit dem verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) und mit dem verjüngten Endabschnitt (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden ist und diese miteinander verbindet.
 




Zeichnung








































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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