[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Präsentationsverpackungen für Bekleidungsstücke,
und zwar für Bekleidungsschnitte mit Halsausschnitt, wie zum Beispiel Hemden, Pullover,
Pullunder, T-Shirts, Jacken, Sweatshirts, Kleider, Unterhemden, Trikots, Hoodies etc.
[0002] Herkömmliche Präsentationsverpackungen für Hemden weisen ein Stützteil aus einem
Kartonzuschnitt und eine geschlossene Umhüllung aus transparenter Kunststofffolie
oder Cellophanfolie auf. Eine solche geschlossene Umhüllung ist nachteilig, da es
dem Kunden dadurch unmöglich ist, durch direkte Berührung ein Gefühl für das Material
des Bekleidungsstücks zu erhalten. Ferner gelten Umhüllungen aus Kunststofffolie heute
unter Umweltgesichtspunkten als nicht mehr zeitgemäß.
[0003] Präsentationsverpackungen dienen dazu, Bekleidungsstücke in Läden in zusammengelegtem
Zustand für die Kunden gut wahrnehmbar auszustellen. Dazu sollte die Präsentationsverpackung
stand- und hängfähig, d.h. sie sollte z.B. auf Regalböden angelehnt an eine Rückwand
standfähig sein oder an einer Stange aufhängbar sein.
[0004] Eine Präsentationsverpackung mit diesen Eigenschaften ist aus
WO 2020/200506 A1 bekannt. Die dort beschriebene Präsentationsverpackung hat eine Stützeinlage aus
einem Kartonzuschnitt, die einen bügelförmigen oberen Endbereich hat, der nach Einlegen
der Stützeinlage ins Innere des Bekleidungsstücks teilweise aus dessen Halsausschnitt
herausragt. Ferner ist eine Basisteil aus einem Kartonzuschnitt vorhanden, das eine
außen am Bekleidungsstück anliegende Rückwand und davon ausgehende Wandbereiche aufweist,
die das von der Stützeinlage gestützte Bekleidungsstück in einem vom Halsausschnitt
abgewandten unteren Bereich des Bekleidungsstücks vollständig umgeben, d.h. von der
Rückwand gehen weitere Wandstücke aus, die wenigstens eine Seite und die der Rückwand
gegenüberliegende Vorderseite des Bekleidungsstücks teilweise bedecken. Das Basisteil
liegt mit dem oberen Endbereich der Rückwand an der Rückseite des aus dem Halsausschnitt
herausragenden bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage an und ist mit diesem
durch einen Aufhängehaken verbunden.
[0005] Da das Basisteil auch zumindest teilweise eine Außenverpackung bildet, die zumindest
Teile des Bekleidungsstücks außen umgibt, d.h. neben der die Rückseite des die Stützeinlage
umgebenden Bekleidungsstücks bedeckenden Rückwand wenigstens eine Seite und daran
anschließend zumindest einen Teil der Vorderseite des Bekleidungsstücks bedeckt, ist
der Materialbedarf für den Kartonzuschnitt, aus dem das Basisteil gefaltet wird, relativ
hoch.
[0006] Ein noch gravierenderer Nachteil der bekannten Präsentationsverpackung ist unter
logistischen Gesichtspunkten gegeben: da das Basisteil das um die Stützeinlage liegende
Bekleidungsstück wenigstens an drei Seitenbereichen (der Rückfläche, wenigstens einer
Seitenfläche und der Vorderfläche) umschließt, müssen die Abmessungen des das Basisteil
bildenden Kartonzuschnitts und dessen Faltlinien abhängig von Größe und Art des jeweiligen
Bekleidungsstücks individuell angepasst sein. Ein Basisteil für ein Bekleidungsstück
aus einem dünnen Textilmaterial, zum Beispiel für ein T-Shirt, muss daher mit anderen
Abmessungen und Faltlinien hergestellt sein als ein Basisteil für ein Bekleidungsstück
aus einem dicken Textilmaterial, zum Beispiel für einen dicken Wollpullover. Das stellt
auch die Hersteller der Bekleidungsstücke vor Probleme, denn sie müssen für verschiedene
Arten von Bekleidungsstücken und für verschiedene Materialstärken ein Sortiment von
Präsentationsverpackungen mit verschiedenen Abmessungen bereithalten, oder jeweils
vor dem Start der Herstellung einer Anzahl eines bestimmten Bekleidungsstücks beim
Hersteller der Präsentationsverpackungen eine zu diesem bestimmten Bekleidungsstück
in ihren Abmessungen angepasste Präsentationsverpackung bestellen.
[0007] Ein anderes Problem der bekannten Präsentationsverpackung ergibt sich daraus, dass
die Stützeinlage als ebenes Kartonteil relativ scharfe Schnittkanten an ihren Außenrändern
hat. An um diese scharfen Ränder herum gelegte Bereiche des Bekleidungsstücks können
sich daher Drucklinien in dem Textilmaterial des Bekleidungsstücks bilden, insbesondere
in Bereichen, in denen ein elastischer Gummiring um die Präsentation Verpackung gelegt
ist, um diese unter Spannung zu stabilisieren. Solche Abdrücke der scharfen Kanten
der Stützeinlage beeinträchtigen das Erscheinungsbild des Bekleidungsstücks, wenn
es aus der Präsentationsverpackung entnommen ist.
[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Präsentationsverpackung so auszugestalten,
dass sie für einen weiten Bereich von Bekleidungsstücken verschiedener Größen und
Textilmaterialstärken zu deren Verpackung verwendbar ist. Ferner sollte der Materialbedarf
an Kartonage für die Präsentationsverpackung möglichst gering sein. Schließlich sollte
die Präsentationsverpackung den Frontseitenteil des Bekleidungsstücks möglichst vollständig
sichtbar lassen.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe dient die Präsentationsverpackung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den davon
abhängigen Ansprüchen 2-13 aufgeführt. Anspruch 14 ist auf ein Verkaufsarrangement
gerichtet, das ein Bekleidungsstück und eine dieses verpacken Präsentationsverpackung
gemäß einem der Ansprüche 1-13 umfasst.
[0010] Die erfindungsgemäße Präsentationsverpackung für ein Bekleidungsstück mit Halsausschnitt
weist eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete Stützeinlage und eine aus einem Kartonzuschnitt
gebildete rückwärtige Verstärkungskarte auf. Die Stützeinlage ist zur Einlage im Inneren
des Bekleidungsstücks ausgebildet mit: einem bügelförmigen oberen Endbereich, dessen
verjüngter Mittelbereich dazu ausgestaltet ist, aus dem Halsausschnitt herauszuragen,
einem an den oberen Endbereich anschließenden Mittelabschnitt, einem unteren Umlageabschnitt
und einem Biegestreifenabschnitt, der zwischen dem Mittelabschnitt und dem unteren
Umlageabschnitt liegt. Der Biegestreifenabschnitt ist mit Materialschwächungen versehen,
um in Kurvenform formbar zu sein, sodass der untere Umlageabschnitt in Gegenüberstellung
und mit vorgebbaren Abstand parallelversetzt zum Mittelabschnitt positionierbar ist.
Dadurch, dass der Biegestreifenabschnitt entlang seiner Breite (senkrecht zur Streifenrichtung)
mit vorgebbarer Krümmung in Kurvenform biegbar ist, kann er zu einer engeren Kurve
um 180° gebogen werden, was zu einem geringem Abstand zwischen Mittelabschnitt und
dem dazu in Gegenüberstellung parallelversetzten Umlageabschnitt führt, oder in einer
weiteren Kurve gebogen sein, was zu einem größeren Abstand zwischen Mittelabschnitt
und Umlageabschnitt führt. Auf diese Weise kann dieser Teil der Präsentationsverpackung
unterschiedlichen Materialstärken oder Materialschnitten verschiedener Arten von Bekleidungsstücken
angepasst werden, von denen Teile im Bereich des Zwischenraums zwischen dem Mittelabschnitt
und dem umgelegten Umlageabschnitt aufgenommen sind.
[0011] Die rückwärtige Verstärkungskarte ist aus einem Kartonzuschnitt gebildet und in Gegenüberstellung
zum umgelegten unteren Umlageabschnitt der Stützeinlage positionierbar, so dass die
rückwärtige Verstärkungskarte in Anlage an von dem umgelegten Umlageabschnitt gehaltene
Teile des Bekleidungsstücks kommt. Dazu ist die rückwärtige Verstärkungsplatte versehen
mit: einem Hauptbereich, einer daran oben anschließenden Biegestreifenzone und einem
an die Biegestreifenzone anschließenden verjüngten Endabschnitt, wobei die Biegestreifenzone
mit Materialschwächungen versehen ist, um im Bereich der Biegestreifenzone in Kurvenformform
biegbar zu sein, so dass der an die Biegestreifenzone anschließende verjüngte Endabschnitt
in durch die Kurvenform der Biegestreifenzone vorgegebenen Abstand parallelversetzt
zum Hauptbereich der Verstärkungskarte in Anlage an der Rückseite des bügelförmigen
oberen Endbereichs der Stützeinlage positionierbar ist. Auf diese Weise ist auch der
Abstand zwischen dem umgebogenen Umlageabschnitt der Stützeinlage und dem Hauptbereich
der rückwärtigen Verstärkungskarte variabel und dadurch an verschiedene Materialstärken
und verschiedene Typen von Bekleidungsstücken, die zu verpacken sind, anpassbar. Wenn
zum Beispiel nur Lagen eines dünnen T-Shirts zwischen der rückwärtigen Verstärkungskarte
und dem umgebogenen Umlageabschnitt liegen, so genügt eine relativ geringfügige Biegung
im Bereich der Biegestreifenzone, um einen an die Biegestreifenzone anschließenden
verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen Verstärkungskarte in die Ebene der Rückseite
des Mittelabschnitts der Stützeinlage zu bringen, so dass der verjüngte Endabschnitt
in Anlage an die Rückseite des verjüngten Mittelbereichs des bogenförmigen oberen
Endbereich der Stützeinlage bringbar ist. Eine entsprechend stärkere Biegung im Bereich
der Biegestreifenzone ist notwendig, wenn aufgrund eines bestimmten Bekleidungsstücks
mehr Material in dem genannten Zwischenraum aufgenommen werden muss.
[0012] Schließlich hat die Präsentationsverpackung noch einen Aufhängehaken, der mit dem
verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage und
mit dem verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen Verstärkungskarte verbunden ist und
diese so miteinander verbindet.
[0013] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Präsentationsverpackung sich durch
den variablen Krümmungsradius des Biegestreifenabschnitts der Stützeinlage und durch
den variablen Umfang der Krümmung der Biegestreifenzone der rückwärtigen Verstärkungskarte
an verschiedene Typen von Bekleidungsstücken und verschiedene Textilmaterialarten
und -dicken anpassen kann.
[0014] Weiterhin ist hervorzuheben, dass dadurch, dass die Präsentationsverpackung keine
das Bekleidungsstück außen umhüllenden Teile hat, der Materialbedarf an Kartonage
reduziert ist.
[0015] Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die Stützeinlage, bis auf den verjüngten Mittelbereich
des bogenförmigen oberen Endbereich, der aus dem Halsausschnitt herausragt, im verpackten
Zustand vollständig im Inneren des Bekleidungsstücks liegt. Demgegenüber liegt die
rückwärtige Verstärkungskarte im verpackten Zustand vollständig im Außenraum des Bekleidungsstücks.
Es gibt daher keine Verpackungsteile, die das verpackte Bekleidungsstück an mehreren
Seiten umgreifen und die daher für unterschiedliche Typen von Bekleidungsstücken unterschiedliche
Abmessungen erfordern könnten.
[0016] Von den Hauptkomponenten der Präsentationsverpackung, nämlich Stützeinlage und rückwärtige
Verstärkungskarte, liegt nur die rückwärtige Verstärkungskarte außerhalb des verpackten
Kleidungsstücks. Daher bleibt die der rückwärtigen Verstärkungskarte gegenüberliegende
Frontseite des Bekleidungsstücks weitestgehend unbeeinträchtigt durch die Präsentationsverpackung
und so vollständig sichtbar.
[0017] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der umgefaltete
Teil des verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen Verstärkungskarte auf die Vorderseite
des bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage umgelegt sein kann. Die von
dem verpackten Bekleidungsstück wegweisende Rückseite der rückwärtigen Verstärkungskarte
ist nämlich in der Regel weiß oder hell und bedruckbar, damit Informationen zum jeweiligen
Bekleidungsstück aufgedruckt werden können. Ein Teil dieser Rückseite, nämlich der
umgefaltete Teil des verjüngten Endabschnitts, liegt dann vorne auf der Vorderseite
des bügelförmigen oberen Endbereichs der Stützeinlage und ist daher von vorne sichtbar
und kann als Teil der Rückseite auch aufgedruckt die Größe des Bekleidungsstücks von
vorne gut sichtbar im Bereich des Halsausschnitts zeigen. Das hat auch den großen
Vorteil, dass die Stützeinlage mit ihrem oberen bügelförmigen Endbereich für alle
zu verpackenden Arten von Bekleidungsstücken und für alle Größen die gleiche sein
kann, was logistisch eine erhebliche Vereinfachung darstellt, denn es ist möglich,
dass alle das jeweilige Bekleidungsstück individuell betreffende Information auf die
rückwärtige Verstärkungskarte aufgedruckt vorhanden sind und insbesondere im gut sichtbaren
Bereich des Halsausschnitts des mit der Präsentationverpackung verpackten Bekleidungsstücks
dessen Größe aufgedruckt auf den umgelegten Endabschnitt sichtbar vorhanden ist.
[0018] Das ist deshalb wichtig, da der ansonsten sichtbare Teil des bügelförmigen oberen
Endbereichs der Stützeinlage aus Recycling-Kartonage besteht und insofern nicht oder
nur schlecht bedruckbar ist. Es ist dagegen durchaus erwünscht, dass die Stützeinlage
aus Recycling-Kartonagen besteht und auch dieses Aussehen hat, da dadurch dem Kunden
das Gefühl gegeben wird, dass die Verpackung ganz oder überwiegend aus RecyclingMaterial
besteht und insofern umweltfreundlich hergestellt und wiederverwertbar ist.
[0019] Die Begriffe Biegestreifenabschnitt und Biegestreifenzone sind so zu versehen, dass
diese durch die streifenförmige Ausbildung eine (quer zur Streifenrichtung verlaufende)
Breite haben und somit die dadurch verbundenen Teile auf Abstand zueinander liegen.
Die Materialschwächungen in dem Biegestreifenabschnitt und der Biegestreifenzone bewirken,
dass der Biegestreifenabschnitt und die Biegestreifenzone in Breitenrichtung von Biegestreifenabschnitt
und Biegestreifenzone eine gekrümmte Bogenform annehmen können. Dabei kann eine "scharfe"
Kurve geformt werden, wenn ein dünnes Bekleidungsstück nur wenig Material zwischen
den Biegestreifenabschnitt/Biegestreifenzone anschließenden Verpackungsteilen unterbringen
muss und diese daher nur einen geringen Abstand haben müssen, während im Fall dickeren
Bekleidungsstücken eine "langgezogene" Kurve geformt werden kann, wenn zwischen den
anschließenden Verpackungsteilen mehr Material unterzubringen ist und diese daher
einen größeren Abstand zueinander haben müssen.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Materialschwächungen des Biegestreifenabschnitts
der Stützeinlage und der Biegestreifenzone der rückwärtigen Verstärkungskarte jeweils
durch eine Mehrzahl von parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung des
Biegestreifenabschnitts und der Biegestreifenzone verlaufende Rillungen des Kartenzuschnitts
gebildet, wobei jede Rille eine Faltlinie bildet. Mit anderen Worten sind der Biegestreifenabschnitt
und die Biegestreifenzone jeweils mit einer Mehrzahl von quer zur Breitenrichtung
der Streifen und parallel und auf Abstand zueinander verlaufenden Rillungen versehen,
die in Zusammenwirkung eine Variabilität in der Biegeform im Bereich des Biegestreifenabschnitts
und der Biegestreifenzone ermöglichen, so dass variable Abstände zwischen dem Mittelabschnitt
und dem unteren Umlageabschnitt der Stützeinlage und ein variabler Abstand des Hauptbereichs
der rückwärtigen Verstärkungskarte von dem verjüngten Endabschnitt der rückwärtigen
Verstärkungskarte realisierbar sind, so dass für unterschiedliche Bekleidungsstücktypen
unterschiedliche Bekleidungsmaterialmengen in den Zwischenräumen mit den genannten
variablen Abständen untergebracht werden können.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der bügelförmige obere Endbereich der Stützeinlage
an den Seiten mit gegenüberliegenden, seitlich abstehenden Ärmelfortsätzen versehen,
die mit dem oberen Endbereich jeweils durch einen ersten seitlichen Biegestreifenabschnitt
verbunden sind, der Materialschwächungen aufweist, um in Kurvenform formbar zu sein,
so dass der jeweilige Ärmelfortsatz durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen
ersten seitlichen Biegestreifenabschnitts über dem oberen Endbereich der Stützeinlage
positionierbar ist.
[0022] In ähnlicher Weise ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Mittelabschnitt
der Stützeinlage an den Seiten mit gegenüberliegenden, seitlich abstehenden Seitenfortsätzen
versehen, die mit dem Mittelabschnitt jeweils durch einen zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt
verbunden sind, der Materialschwächungen aufweist, und kurvenformbar formbar zu sein,
so dass der jeweilige Seitenfortsatz durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen
zweiten seitlichen Biegeabschnitts über dem Mittelabschnitt der Stützeinlage positionierbar
ist.
[0023] Die so gestalteten seitlichen Ärmelfortsätze und Seitenfortsätze an der Stützeinlage
haben folgende Funktionen. Die Fortsätze befinden sich wie der Rest der Stützeinlage
im Inneren des Bekleidungsstücks. Durch Umbiegen der Ärmelfortsätze bzw. Seitenfortsätze
zurück über den bügelförmigen oberen Endbereich bzw. den Mittelabschnitt der Stützeinlage
werden gleichzeitig die Teile des Bekleidungsstücks, in denen die Ärmelfortsätze und
Seitenfortsätze verlaufen, durch das Umfalten mitgenommen und so auf die gegenüberliegende
Rückseite der Stützeinlage gelegt. Das Umfalten der Ärmelfortsätze und der Seitenfortsätze
vereinfacht daher den Verpackungsvorgang, und die Ärmelfortsätze und die Seitenfortsätze
können daher auch als Umfalthilfen der Präsentationsverpackung angesehen werden, die
den Verpackungsvorgang eines Bekleidungsstücks in der Präsentationsverpackung vereinfachen.
[0024] Eine weitere mögliche Funktion der Seitenfortsätze und ihrer Verbindung durch seitliche
Biegestreifenabschnitte ist folgende. Durch die im Bereich der seitlichen Biegestreifenabschnitte
kurvenförmig zurückgebogene Form entsteht in beiden Seiten Randbereiche des Mittelabschnitts
der Stützeinlage jeweils eine röhrenartige Gestaltung, die durch die seitlichen Biegestreifenabschnitte
Seitenfortsätze in Zusammenwirkung mit den restlichen Teilen der Stützeinlage gebildet
werden. Diese röhrenartigen Hohlraumgestaltungen an der gegenüberliegenden Seitenrandbereichen
der Stützeinlage bewirkt durch die Formgebung eine Erhöhung der Biegefestigkeit der
Stützeinlage im Vergleich zu einer flachen Form einer Stützeinlage aus Kartonzuschnitt.
Durch die so bewirkte Erhöhung der Biegefestigkeit kann die Materialstärke des Kartonzuschnitts
selbst reduziert werden, was eine Materialeinsparung und damit auch Gewichtseinsparungen
erlaubt.
[0025] Ein weiterer Vorteil der biegbaren Gestaltung der ersten und zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte
ergibt sich dadurch, dass das Bekleidungsstück nicht um scharfe Schnittkanten eines
Kartonzuschnitts umgelegt wird, sondern entlang einer in Biegungsrichtung ausgedehnten
Biegung. Auf diese Weise ist das verpackte Bekleidungsstück in den Seitenrandbereichen
der Stützeinlage keinen scharfen Biegungen an scharfen Rändern eines Kartonzuschnitts
ausgesetzt, sondern wird in einer gebogenen Form umgelegt, was Faltenbildung im Material
des Bekleidungsstücks vorbeugt.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Materialschwächungen der ersten und
zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte der Stützeinlage, ähnlich wie diejenigen
des Biegestreifenabschnitts wie oben beschrieben, jeweils durch eine Mehrzahl von
parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung der ersten und zweiten Biegestreifenabschnitte
verlaufende Rillungen im Kartonzuschnitt gebildet, wobei jede Rille eine Faltlinie
bildet.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mittelabschnitt der Stützeinlage mit
zwei, jeweils eine Biegung aufweisenden Einschnitten versehen, die so geformt sind,
dass der von dem jeweiligen Einschnitt umfasste laschenförmige Flächenabschnitt des
Mittelabschnitts der Stützeinlage als Klappe heraus biegbar ist, wobei die so gebildeten
Klappen so auf der Stützeinlage positioniert sind, dass nach Umformen der zweiten
seitlichen Biegestreifenabschnitte zum Zurückführen der Seitenfortsätze zum Mittelabschnitt
die äußeren Ränder der umgebogenen Seitenfortsätze hinter den Klappen einsteckbar
sind. Auf diese Weise wird die Röhren- oder Hohlkanalform, die durch das Zurückbiegen
der Seitenfortsätze gebildet ist, fixiert. Auf diese Weise ist die Röhrenform an beiden
Seiten des Mittelabschnitts der Stützeinlage zur oben beschriebenen Erhöhung der Festigkeit
besonders einfach durch einen Steckvorgang fixierbar.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die rückwärtige Verstärkungskarte mit einem
aus einem Kartonzuschnitt gebildeten Schutzstreifen versehen, der im mittleren Bereich
der Verstärkungskarte auf der der Stützeinlage zugwandten Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte
verlaufend angeordnet ist. Nahe den gegenüberliegenden Seiten der rückwärtigen Verstärkungskarte
ist der Schutzstreifen durch in der rückwärtigen Verstärkungskarte gebildete Schlitze
auf die gegenüberliegende Oberfläche der rückwärtigen Verstärkungskarte geführt. Die
gegenüberliegenden Endabschnitte des Schutzstreifens sind mit einem mittleren Hauptteil
des Schutzstreifens durch dritte seitliche Biegestreifenabschnitte verbunden, die
Materialschwächungen aufweisen, damit die dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte
in Kurvenform formbar sind, so dass durch Umformen der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte
in eine zurückgebogene Form die gegenüberliegenden Endabschnitte des Schutzstreifens
bis über den Mittelabschnitt der Stützeinlage reichen positionierbar sind. Dieser
Schutzstreifen bietet die Möglichkeit, einen elastischen Haltering wie etwa einen
Gummiring um den Verbund rückwärtiger Verstärkungskarte und Stützeinlage und das damit
verpackte Bekleidungsstück zu legen, um die Verpackung zu stabilisieren. Zu diesem
Zweck wird der Gummiring im Bereich des Schutzstreifens um das mit der Präsentationsverpackung
verpackte Bekleidungsstück gelegt, so dass der Gummiring außen auf dem Schutzstreifen
verläuft, wodurch vermieden wird, dass ein stramm anliegender Gummiring Druckstellen
in dem Bekleidungsstück hinterlassen könnte.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die rückwärtige Verstärkungskarte mit einem
Gummiring versehen, der durch Öffnungen in der rückwärtigen Verstärkungskarte und
Öffnungen in den gegenüberliegenden Endabschnitten des Schutzstreifens geführt ist,
um den Verbund aus Stützeinlage und rückwärtige Verstärkungskarte weiter zu stabilisieren.
Dabei ist der Gummiring auf der Außenseite der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte
und der Endabschnitte des Schutzstreifens verlaufend geführt, so dass Gummiring in
dem gegenüberliegenden Seitenbereichen der Verpackung nicht mit dem Bekleidungsstück
in Berührung kommen kann und der Druck des Gummirings durch die Breite des Schutzstreifens
verteilt wird.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die genannten Öffnungen in der rückwärtigen
Verstärkungskarte jeweils durch einen Einschnitt mit einem zugänglichen Rand der rückwärtigen
Verstärkungskarte verbunden und sind die genannten Öffnungen in den gegenüberliegenden
Endabschnitten des Schutzstreifens ebenfalls jeweils durch einen Einschnitt mit einem
zugänglichen Rand des Schutzstreifens verbunden, so dass der Gummiring durch die Einschnitte
in die jeweiligen Öffnungen einführbar ist.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt der Stützeinlage im
Bereich des Mittelabschnitts mit einer mittigen Aussparung versehen, um Material einzusparen.
[0032] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt der Stützeinlage
aus einem laminierten Verbund von zwei laminierten Papierkartonagen gebildet. Jede
der beiden Lagen kann beispielsweise eine Papierkartonage mit einer Stärke von 350
g/m
2 sein.
[0033] In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt der Stützeinlage
aus einer einlagigen Papierkartonage gebildet. Dabei ist ein rahmenförmiger Umgebungsteil
der Papierkartonage, der nach Ausschneiden des unteren Umlageabschnitts und des Biegestreifenabschnitts
der Stützeinlage zurückgeblieben ist, durch Umfalten auf den Mittelabschnitt und den
bügelförmigen oberen Endbereich der Stützeinlage umgelegt und damit verklebt, um die
Festigkeit der Stützeinlage im Bereich des Mittelabschnitts und des bügelförmigen
oberen Endbereichs zu erhöhen. Durch diese Ausgestaltung kann der zur Bildung der
Stützeinlage verwendete Kartonzuschnitt aus einem einlagigen Material eine geringere
Stärke von zum Beispiel nur 450 g/m
2 haben, wodurch dennoch eine ausreichende Festigkeit durch den umgelegten und verklebten
Rahmenteil im Bereich des Mittelabschnitts des Stützteils erzielt wird.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Aufhängehaken mit der
Stützeinlage und der rückwärtigen Verstärkungskarte verbunden, indem ein von dem Aufhängehaken
ausgehende Zapfen durch ausgerichtete Öffnungen in dem verjüngten Endbereich der rückwärtigen
Verstärkungskarte, in dem bügelförmigen oberen Endbereich der Stützeinlage und in
dem umgefalteten Teil des verjüngten Endabschnitts (36) der rückwärtigen Verstärkungskarte
hindurch verläuft und den Aufhängehaken an dem so gebildeten Verbund aus Stützeinlage
und rückwärtiger Verstärkungskarte befestigt hält, wobei ein vom Aufhängehaken ausgehender
Fortsatz zum Clipverschluss mit dem durch die Öffnungen hindurchgeführten Ende des
Zapfens eingreift und den Zapfen in dieser Stellung sichert. Der Zapfen kann z.B.
einen erweiterten Kopf haben, über den eine Öffnung im Fortsatz gezogen werden kann,
die nach Passieren des Kopfes elastisch dahinter einschnappt.
[0035] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen
beschreiben, in denen:
Figuren 1a - 1h eine erste Ausführungsform einer Präsentationsverpackung bei deren
schrittweiser Umformung bei einem Verpackungsvorgang zeigen,
Figuren 2a - 2h eine zweite Ausführungsform einer Präsentationsverpackung bei deren
schrittweiser Umformung während eines Verpackungsvorgangs zeigen,
Figuren 3a - 3c Ansichten einer rückwärtigen Verstärkungskarte zeigen, die in den
zuvor genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Präsentationsverpackung verwendet
werden kann, und
Figuren 4a - 4b seitliche Schnittansichten einer Präsentationsverpackung im Verpackungszustand
zeigen.
[0036] Soweit in der vorliegenden Anmeldung Ortsangaben wie "obere", "untere", "vordere"
und "rückwärtige" verwendet werden, handelt es sich dabei nicht um absolute Ortsangaben
im Raum, sondern um Ortsangaben bezüglich der Präsentationsverpackung relativ zu dem
zu verpackenden Bekleidungsstück, wobei daran die Öffnung des Halsausschnitts als
"oben" liegend und die im Bereich des Rumpfes oder noch weiter unten am Körper des
Trägers des Bekleidungsstücks liegende Öffnung als "unten" liegend betrachtet wird.
Ferner wird die an Brust und Bauch in Anlage kommende Seite des Bekleidungsstücks
als "vordere" Seite und entsprechend die am Rücken in Anlage kommende Seite als "rückwärtige"
Seite des Bekleidungsstücks betrachtet.
[0037] Die beiden Hauptkomponenten der erfindungsgemäßen Präsentationsverpackung sind eine
aus einem Kartonzuschnitt gebildete Stützeinlage 2 und eine ebenfalls aus Kartonzuschnitt
gebildete rückwärtige Verstärkungskarte 30. Die Stützeinlage 2 ist zum Beispiel in
Figur 1a gezeigt und die rückwärtige Verstärkungskarte 30 in Figur 1g.
[0038] Die Stützeinlage 2 befindet sich im verpackten Zustand im Inneren des Bekleidungsstücks
und nur ein bügelförmiger oberer Endbereich 4 der Stützeinlage 2 ragt mit einem zentralen
Bereich durch die Öffnung des Halsausschnitts des zu verpackenden Bekleidungsstücks
hervor.
[0039] Die Teilbereiche der Stützeinlage 2 werden zunächst mit Bezug auf Figur 1a beschrieben.
Die Stützeinlage 2 weist von oben nach unten den bügelförmigen oberen Endbereich 2,
daran anschließend einen Mittelabschnitt 6, daran anschließend einen Biegestreifenabschnitt
8 und schließlich einen unteren Umlageabschnitt 10 auf. Der Biegestreifenabschnitt
8 verbinden den Mittelabschnitt 6 mit dem unteren Umlageabschnitt 10. Der Biegestreifenabschnitt
8 hat eine gewisse Streifenbreite, d.h. der Mittelabschnitt 6 und der untere Umlageabschnitt
10 liegen im ungefalteten Zustand der Stützeinlage 2 um die Streifenbreite des Biegestreifenabschnitts
8 beabstandet voneinander.
[0040] Der Biegestreifenabschnitt 8 ist mit Materialschwächungen versehen, die es ermöglichen,
den Biegestreifenabschnitt über seine gesamte Länge in eine gekrümmte Form zu bringen.
Dabei sind Materialschwächungen entlang der Streifenbreite verteilt, so dass der Biegestreifenabschnitt
8 in eine "scharfe" Kurve gebogen werden kann, wenn der untere Umlageabschnitt umgelegt
wird (ein Zwischenschritt des Umlegens ist in Figur 1e gezeigt), um auf Abstand und
in Gegenüberstellung parallel zum Mittelabschnitt 6 in Position zu kommen; im Fall
einer "scharfen" Kurve des Biegestreifenabschnitts 8 ist der Abstand zwischen dem
umgelegten Umlageabschnitt 10 und dem Mittelabschnitt 6 klein, was im Fall von dünnen
Bekleidungsstücken, wie etwa ein T-Shirt ausreichend ist. Dagegen kann im Fall von
dickeren Bekleidungsstücken, wie etwa einem Pullover, der Biegestreifenabschnitt 8
zu einer "langgezogenen" Kurve geformt werden, so dass der untere Umlageabschnitt
10 in größerem Abstand zu dem Mittelabschnitt 6 in Gegenüberstellung dazu kommt, so
dass in dem Zwischenraum mehr Material des dickeren Bekleidungsstücks untergebracht
werden kann.
[0041] In der bevorzugten Ausführungsform sind die Materialschwächungen des Biegestreifenabschnitts
8 durch eine Mehrzahl von in Streifenrichtung parallel und in Richtung der Streifenbreite
auf Abstand zueinander verlaufenden Rillungen gebildet, die jeweils Faltlinien bilden.
In den Figuren sind diese Rillungen beispielhaft durch vier parallele Linien dargestellt,
die Rillungen andeuten sollen.
[0042] Der Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage 2 ist zur Materialeinsparung mit einer Aussparung
20 versehen, so dass der Mittelabschnitt 6 in diesem Bereich eine Öffnung bildet.
[0043] Die Stützeinlage 2 weist an beiden Seiten des bügelförmigen oberen Endbereichs 4
Ärmelfortsätze 12 auf. Die Ärmelfortsätze 12 sind mit dem mittleren Teil der Stützeinlage
2 über erste seitliche Biegestreifenabschnitte 14 verbunden, deren Ausbildung insoweit
denen des Biegestreifenabschnitts 8 entspricht, als die Kurvenform, die im Bereich
des ersten seitlichen Biegestreifenabschnitts 14 gebildet wird, wenn die Ärmelfortsätze
12 in Gegenüberstellung und auf Abstand zu dem bügelförmigen Endbereich 4 umgelegt
wird (siehe Figur 1d), variabel ist, so dass auch hier durch eine engere oder weitere
Kurvenform im Bereich der ersten seitlichen Biegestreifenabschnitte an die Art des
jeweils zu verpackenden Bekleidungsstücks angepasst werden kann.
[0044] Unterhalb der Ärmelfortsätze 12 befinden sich an beiden gegenüberliegenden Seiten
des Mittelabschnitts 6 Seitenfortsätze 16 des Mittelabschnitts 6, die mit diesem über
zweite seitliche Biegestreifenabschnitte 18 verbunden sind. Die Funktionsweise und
der Aufbau der zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte 18 entsprechen denen der
ersten seitlichen Biegestreifenabschnitte 14. Dadurch ist es durch Umformen der zweiten
seitlichen Biegestreifenabschnitte 18 möglich, die Seitenfortsätze 16 über den Mittelabschnitt
6 und zu dessen Oberfläche zurück verlaufend zu positionieren, wie in Figur 1b gezeigt.
Dabei ist der Mittelabschnitt 6 mit zwei bogenförmigen Einschnitten 22 versehen, wobei
auf der Grundlinie jedes bogenförmigen Einschnitts 22 eine Faltlinie gebildet ist,
so dass eine durch den bogenförmigen Einschnitt 22 gebildete Lasche entlang der Faltlinie
aus der Ebene des Mittelabschnitts 6 herausgebogen werden kann. Dadurch können die
umgebogenen Seitenfortsätze 16 jeweils hinter einer durch die Einschnitte 22 gebildeten
Laschen eingesteckt werden, wie in Figur 1b gezeigt, wodurch die röhrenartige Ausgestaltung
an den gegenüberliegenden Seiten des Mittelabschnitts 6 dadurch fixiert wird.
[0045] Diese röhrenartige Gestaltung, die an den Seiten des Mittelabschnitts jeweils durch
einen zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt und den Seitenfortsatz 16 gebildet
wird, führt zu einer Erhöhung der Festigkeit der Stützeinlage, da eine aus Kartonzuschnitt
gebildete Röhre eine höhere Festigkeit als der flachliegende Kartonzuschnitt selbst
hat. Dieser Ausgestaltung der Stützeinlage 2 erlaubt daher eine Material- und Gewichtseinsparung,
da die Grundfestigkeit des Kartonzuschnitts selbst geringer sein kann als dies für
einen Kartonzuschnitt ohne röhrenförmige Stabilisierungen der Fall wäre.
[0046] Ein weiterer Vorteil der bogenförmigen Krümmungen im Bereich des Biegestreifenabschnitts
8 und der ersten und zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte 14, 18 besteht darin,
dass das Bekleidungsstück, das um diese Bereiche herumgelegt ist, keinen scharfen
Knick durchläuft und nicht an einer scharfen Kante des Kartonzuschnitts anliegt, was
die Entstehung von Faltlinien oder Druckstellen an dem Bekleidungsstück durch scharfe
Ränder ausschließt. Dadurch ist das Bekleidungsstück, wenn es der Präsentationsverpackung
entnommen ist, in einem optisch ansprechenden Zustand.
[0047] Im Folgenden soll die Handhabung der Präsentationsverpackung beim Verpacken eines
Bekleidungsstücks am Beispiel eines T-Shirts erläutert werden. Beginnend mit dem ungefalteten
Zustand des Kartonzuschnitts der Stützeinlage 2 in Figur 1a werden zunächst die zweiten
seitlichen Biegestreifenabschnitte 18 umgebogen, indem die Seitenfortsätze mit ihren
äußeren Seitenrändern auf die Oberfläche des Mittelabschnitts 6 umgebogen und dort
hinter den durch die Einschnitte 22 gebildeten Laschen eingesteckt werden, um die
röhrenartigen Seitenversteifungen der Stützeinlage im Bereich des Mittelabschnitts
6 zu bilden, wie in Figur 1b gezeigt.
[0048] Anschließend wird die Stützeinlage 2 ins Innere des T-Shirts 1 eingeführt, wobei
in diesem in Figur 1c gezeigten Zustand die Rückseite des zu verpackenden T-Shirts
1 zu sehen ist. In den nachfolgenden Figuren ist das T-Shirt 1 zur Vereinfachung der
Darstellungen nicht mehr gezeigt. Nach Einbringen der Stützeinlage 2 ins Innere des
T-Shirts 1, so dass nur deren bügelförmiger oberer Endbereich 4 teilweise aus der
Öffnung des Halsausschnitts herausragt (Figur 1c), werden die Ärmelfortsätze 12 zu
dem bügelförmigen oberen Endbereich 4 hin mit den Ärmeln des T-Shirts umgelegt (Figur
1d).
[0049] Danach wird der Biegestreifenabschnitt 8 in Kurvenform umgeformt, während der untere
Umlageabschnitt 10 um etwa 180° umgelegt wird, um in Parallelstellung und auf Abstand
zu dem Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage zu kommen (siehe Figuren 1e und 1f).
[0050] In Figur 1g ist durch den bogenförmigen Doppelpfeil angedeutet, dass die Stützeinlage
2 in der Darstellung von Figur 1g um 180° umgedreht gezeigt ist, d.h. gegenüber der
Darstellung aus Figur 1f, in der der untere Umlageabschnitt 10 oben liegend zu sehen
ist, nun in Figur 1g der Mittelabschnitt 6 oben liegend zu sehen und der untere Umlageabschnitt
10 nun dahinterliegt.
[0051] Vor der weiteren Beschreibung der Handhabung der Präsentationsverpackung beim Verpacken
eines Kleidungsstücks wird nun zunächst der Aufbau der rückwärtigen Verstärkungskarte
30 mit Bezug auf Figuren 3a - 3c beschrieben. Die rückwärtige Verstärkungskarte 30
hat einen Hauptbereich 32, an den sich an einer oberen Seite eine Biegestreifenzone
34 anschließt, an die sich wiederum ein verjüngter Endabschnitt 36 anschließt. Die
Biegestreifenzone 34 entspricht in Aufbau und Funktionsweise prinzipiell dem Biegestreifenabschnitt
8, d.h. die Biegestreifenzone 34 kann in eine gewünschte Kurvenform gebracht werden.
Dies dient allerdings nicht dazu, um den verjüngten Endbereich 36 zu dem Hauptbereich
32 der rückwärtigen Verstärkungskarte umzufalten, sondern dazu, dass der Hauptbereich
32 der rückwärtigen Verstärkungskarte in eine gegenüber dem verjüngten Endbereich
36 parallel verschobene Stellung positionierbar ist. Der Sinn dieser Biegestreifenzone
34 lässt sich am einfachsten aus der seitlichen Schnittdarstellung in Figur 4a ersehen.
In dem Zustand in Figur 4a liegt die rückwärtige Verstärkungskarte 30 außen an einem
Bereich des Bekleidungsstücks an, der nach Umlegen des unteren Umlageabschnitts 10
an der dem Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage gegenüberliegenden Seite außen liegt.
Der verjüngte Endbereich 36 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 soll in Anlage an
das obere Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage 2 kommen. Dazu
muss die Biegestreifenzone 34 eine in Figur 4a vereinfacht dargestellte S-förmige
Kurvenform einnehmen, damit der Hauptbereich 32 der rückwärtigen Verstärkungskarte
30 außen am verpackten Bekleidungsstück anliegen kann, wobei die größere Materialmenge
des verpackten Bekleidungsstückes zwischen der rückwärtigen Verstärkungskarte und
dem Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage 2 liegt. Daher muss die Biegestreifenzone 34
eine Kurvenform einnehmen, damit der verjüngte Endabschnitt 36 in Anlage an das obere
Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 kommen kann, wie in Fig. 4a gezeigt. Aus
Fig. 4a ist ersichtlich, dass es die Funktion der Biegestreifenzone 34 ist, durch
variable Formung ihrer Krümmung zu ermöglichen, dass der Hauptbereich 32 der rückwärtigen
Verstärkungskarte 30 in vorgebbaren Abstand zum Mittelabschnitt 6 der Stützeinlage
2 zu liegen kommt, um, abhängig von der Art des Kleidungsstücks, unterschiedlich viel
Material des Bekleidungsstücks dazwischen unterbringen zu können.
[0052] Der verjüngte Endbereich 36 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 ist mit einem umfaltbaren
Teil 40 versehen, der entlang einer Faltlinie 38 um 180° umgefaltet werden kann, wobei
diese Umfaltung des umfaltbaren Teils 40 dazu dient, den umfaltbaren Teil 40, wenn
der verjüngte Endbereich 36 zwischen der Faltlinie 38 und der Biegestreifenzone 34
an einer Oberfläche des oberen Endes des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage
anliegt, durch Umfalten auf die gegenüberliegende Oberfläche des oberen Endes des
bügelförmigen oberen Endbereichs 4 zu bringen. Dies dient unter anderem dazu, dass
dadurch Öffnungen 42 und 44 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 mit einer Öffnung
5 am oberen Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage 2 und rückwärtige
Verstärkungskarte 30 miteinander in Verbindung zu halten, indem ein an einem Aufhängehaken
70 aus Kunststoff gebildeter Zapfen 72 (siehe Fig. 4a und 4b) durch die ausgerichteten
Öffnungen 42, 5 und 44 geschoben und das äußere hervorragende Ende des Zapfens durch
Clipverschluss mit einem Ende eines Fortsatzes 74 des Aufhängehakens 70 in Eingriff
gebracht wird, um die Verbindung von Stützeinlage 2 und rückwärtige Verstärkungskarte
30 und die Befestigung des Aufhängehakens 70 an dem Verbund von Stützeinlage 2 und
rückwärtige Verstärkungskarte 30 zu sichern. Wie in Figuren 4A und 4B gezeigt kann
zur Sicherung des Zapfens 72 des Aufhängehakens dessen Fortsatz 74 mit einer Öffnung
an seinem Ende über einen erweiterten Kopf des Zapfens 72 (Fig. 4b) gezogen werden,
wobei die Öffnung sich elastisch ausdehnt und nach Passieren des erweiterten Kopfes
dahinter ein schnappt.
[0053] Es wird nun noch einmal auf die rückwärtige Verstärkungskarte und deren weitere Ausgestaltung
mit Bezug auf die Figuren 3a - 3c zurückgekommen. Wie in Figur 3a zu sehen sind im
Hauptbereich 32 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 zwei gegenüberliegende Schlitze
46 gebildet. Diese dienen zur Hindurchführung eines aus einem Kartonzuschnitt gebildeten
Schutzstreifens 50, wobei der mittlere Hauptabschnitt 56 des Schutzstreifens 50 auf
einer von dem Bekleidungsstück abgewandten Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte
30 liegt und der Schutzstreifen 50 durch die Schlitze 46 auf die dem Bekleidungsstück
zugewandte Seite, die in Figur 3c gezeigt ist, hindurchgeführt ist. Die gegenüberliegenden
Endabschnitte 52 des Schutzstreifens 50 sind jeweils über dritte seitliche Biegestreifenabschnitte
54 mit dem restlichen Mittelbereich des Schutzstreifens 50 verbunden. Die dritten
seitlichen Biegestreifenabschnitte 54 können jeweils wieder durch eine Mehrzahl von
Regelungen gebildet sein. Durch Umbiegen der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte
54 in Kurvenform um das verpackte Bekleidungsstück herum können die gegenüberliegenden
Endabschnitte 52 des Schutzstreifens um das verpackte Bekleidungsstück herum und auf
dessen Vorderseite umgelegt werden.
[0054] Die umgelegten Endabschnitte 52 auf der Vorderseite des verpackten Bekleidungsstücks
dienen dazu, den Andruck eines Gummirings 60 (siehe Figuren 1g - 1h) aufzufangen,
der auf hinterer Rückseite der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 abgewandt vom Bekleidungsstück
verläuft, an den gegenüberliegenden äußeren Rändern in Schlitze der rückwärtigen Verstärkungskarte
30 hindurchgeführt ist, und dann weiter entlang der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte
54 und der gegenüberliegenden Endabschnitte 52 des Schutzstreifens 50 auf die Vorderseite
des verpackten Bekleidungsstückes verläuft. Durch diesen ringförmigen Verlauf um das
verpackte Bekleidungsstück wird das verpackte Bekleidungsstück in der Präsentationsverpackung
auf diese Weise weiter stabilisiert, wobei durch die Endabschnitte 52 des Schutzstreifens
50 der Andruck des anliegenden Gummirings aufgefangen und auf eine breitere Fläche
des Bekleidungsstück verteilt wird, so dass der Gummiring keine unerwünschten Druckspuren
an dem verpackten Bekleidungsstück hinterlassen kann.
[0055] In der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 ist mittig ein weiterer, allgemein bogenförmiger
Einschnitt 48 gebildet, der herausgebogen werden kann, um dahinter den umlaufenden
Gummiring 60 einzuhängen, der von dort auf der in Figur 3a gezeigten Seite der Verstärkungskarte
30, die vom verpackte Bekleidungsstück abgewandt ist, zu den äußeren Rändern der rückwärtigen
Verstärkungskarte 30 verläuft, in denen gegenüberliegend zwei kleine Schlitze gebildet
sind, in die der umlaufende Gummiring ebenfalls eingehängt werden kann.
[0056] Die in Figur 3a gezeigte Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 wird in der
Regel weiß oder weißlich gestaltet sein, um mit Informationen zu dem Bekleidungsstück
bedruckbar zu sein. Daher ist auch die in Figur 3a liegende Seite des umfaltbaren
Teils 40 des verjüngten Endabschnitts 36 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 bedruckbar.
Nach Umlegen dieses umfaltbaren Teils 40 der rückwärtigen Verstärkungskarte 30 liegt
dieser vorne am oberen Ende des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage
2 auf, wobei die bedruckbare Oberfläche nun auf der Oberseite des bügelförmigen oberen
Endbereichs 4 der Stützeinlage 2 liegt. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass wichtige
Informationen an dieser gut sichtbaren Stelle aufgedruckt werden können, z.B. die
Größe des Bekleidungsstücks, die auf diese Weise gut sichtbar ist, egal ob die Präsentationsverpackung
liegend, stehend oder hängend arrangiert wird.
[0057] In der in den Figuren 1a - 1h gezeigten Ausführungsform ist der Kartonzuschnitt aus
einem Laminat durch zwei miteinander verbundenen Papierkartonagen mit einer Stärke
von 350 g/m
2 gebildet, was für einen weiten Anwendungsbereich von Bekleidungsstücken eine sinnvolle
Festigkeit des Kartonzuschnitts aus diesem Laminat bietet.
[0058] In einer alternativen Ausführungsform, die in Figuren 2a - 2k gezeigt ist, ist der
Kartonzuschnitt aus einer einfachen Lage aus Papierkartonage mit einer Festigkeit
von 450 g/m
2 gebildet. Um der Stützeinlage 2 trotz der geringeren Papierstärke eine ausreichende
Festigkeit zu geben, ist der Kartonzuschnitt in folgender Weise ausgestaltet. Wie
in Figur 2a gezeigt hat die Stützeinlage 2 wie in dem zuvor beschrieben Ausführungsbeispiel
einen bügelförmigen oberen Endbereich 4, einen Mittelabschnitt 6 und daran anschließend
einen Biegestreifenabschnitt 8 und einen unteren Umlageabschnitt 10. Darüber hinaus
hat der Kartonzuschnitt noch einen den Biegestreifenabschnitt 8 und den unteren Umlageabschnitt
10 umgebenden Rahmen 24 aus dem Kartonzuschnitt, der von dem unteren Umlageabschnitt
und dem Biegestreifenabschnitt 8 durch eine Reihe von Einschnitten getrennt ist, die
nur von kleinen stehengebliebenen Stegen aus Kartonmaterial unterbrochen sind. Entlang
dieser durch die Einschnitte gebildeten Trennlinie kann der äußere Rahmen 24 daher
durch Aufreißen der schmalen Kartonstege zwischen den Einschnitten von dem unteren
Umlageabschnitt 10 und dem Biegestreifenabschnitt 8 getrennt werden. Dieser Aufbau
wird zu folgender Konstruktion benutzt. Vor dem Umlegen des unteren Umlageabschnitts
10 wird ein dem äußeren Rahmen 24 entsprechender Bereich des Mittelabschnitts 6 und
des bügelförmigen oberen Endbereichs 4 mit einer Leimschicht 26 versehen. Dann wird
der untere Umlageabschnitt 10 durch Verformen des Biegestreifens 8 umgebogen (Figur
2b) und schließlich bis auf den Mittelabschnitt 6 und auf den bügelförmigen oberen
Endbereich 4 in Anlage gebracht, wobei dabei der äußere Rahmen 24 des Kartonzuschnitts
um den unteren Umlageabschnitt 10 in Anlage an die Leimschicht 24 kommt. Nachdem dadurch
der Rahmen 24 in Anhaftung an den Mittelabschnitt 6 und den bügelförmigen oberen Endbereich
2 gebracht ist, kann die Trennlinie, die den Rahmen mit dem unteren Umlageabschnitt
10 und dem Biegestreifenabschnitt 8 verbindet, durch Aufreißen der dünnen Kartonstege
in der Trennlinie aufgetrennt werden, wonach der untere Umlageabschnitt 10 wieder
in die ebene Ausgangsstellung zurückgeklappt wird, wie in Figur 2c gezeigt. Auf diese
Weise erhält der Kartonzuschnitt im Bereich des Mittelabschnitts 6 und des bügelförmigen
oberen Endbereichs 4 der Stützeinlage im Bereich des Rahmens 24 die doppelte Materialstärke
und dadurch im Mittelabschnitt 6 und im bügelförmigen oberen Endbereich 4 eine erhöhte
Festigkeit, die trotz der ansonsten niedrigeren Stärke des Ausgangs-Kartonzuschnitts
von nur 450 g/m
2 für die meisten Anwendungen eine ausreichende Festigkeit der Stützeinlage gibt, die
somit insgesamt mit weniger Material als die erste Ausführungsform auskommt.
[0059] Im Übrigen entspricht der Aufbau und die Funktion der zweiten Ausführungsform in
den Figuren 2a bis 2k weitgehend der ersten Ausführungsform, sodass zur weiteren Beschreibung
der Figuren der zweiten Ausführungsform auf die entsprechende Beschreibung zur ersten
Ausführungsform verwiesen wird.
1. Präsentationsverpackung für ein Bekleidungsstück mit Halsausschnitt, die aufweist:
eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete Stützeinlage (2), die zur Einlage im Inneren
des Bekleidungsstücks ausgebildet ist mit:
einem bügelförmigen oberen Endbereich (4), dessen verjüngter Mittelbereich dazu ausgestaltet
ist, aus dem Halsausschnitt herauszuragen,
einem an den oberen Endbereich anschließenden Mittelabschnitt (6),
einem unteren Umlageabschnitt (10) und
einem Biegestreifenabschnitt (8), der zwischen dem Mittelabschnitt (6) und dem unteren
Umlageabschnitt (10) liegt und mit Materialschwächungen versehen ist, um in Kurvenform
formbar zu sein, so dass der untere Umlageabschnitt (10) in Gegenüberstellung und
mit vorgebbaren Abstand parallelversetzt zu dem Mittelabschnitt (6) positionierbar
ist,
eine aus einem Kartonzuschnitt gebildete rückwärtige Verstärkungskarte (30) zur Positionierung
in Gegenüberstellung zum umgelegten unteren Umlageabschnitts (10) der Stützeinlage
(2), wobei die rückwärtige Verstärkungskarte (30) aufweist:
eine an deren Hauptbereich (32) oben anschließende Biegestreifenzone (34), die mit
Materialschwächungen versehen ist, um im Bereich der Biegestreifenzone (34) in Kurvenform
formbar zu sein, so dass ein an die Biegestreifenzone (34) anschließender verjüngter
Endabschnitt (36) in durch die Kurvenform der Biegestreifenzone (34) vorgegeben Abstand
parallelversetzt zum Hauptbereich (32) in Anlage an der Rückseite des bügelförmigen
oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) positionierbar ist, wobei der verjüngte
Endabschnitt (36) entlang einer Faltlinie (38) umfaltbar ist, um den umgefalteten
Teil (40) in Anlage an die Vorderseite des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der
Stützeinlage (2) zu bringen, und
einen Aufhängehaken (70), der mit dem verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen
Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) und mit dem verjüngten Endabschnitt (36) der
rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden ist und diese miteinander verbindet.
2. Präsentationsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächungen des Biegestreifenabschnitts (8) der Stützeinlage (2) und
der Biegestreifenzone (34) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) jeweils durch eine
Mehrzahl von parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung des Biegestreifenabschnitts
(8) und der Biegestreifenzone (34) verlaufende Rillungen des Kartonzuschnitts gebildet
sind, wobei jede Rille eine Faltlinie bildet.
3. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bügelförmige obere Endbereich (4) der Stützeinlage (2) an den Seiten mit gegenüberliegenden,
seitlich abstehenden Ärmelfortsätzen (12) versehen ist, die mit dem oberen Endbereich
(4) jeweils durch einen ersten seitlichen Biegestreifenabschnitt (14) verbunden sind,
der Materialschwächungen aufweist, um in Kurvenform formbar zu sein, so dass der jeweilige
Ärmelfortsatz (12) durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen ersten seitlichen
Biegestreifenabschnitts (14) über dem oberen Endbereich (4) der Stützeinlage positionierbar
ist.
4. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage (2) an den Seiten mit gegenüberliegenden,
seitlich abstehenden Seitenfortsätzen (16) versehen ist, die mit dem Mittelabschnitt
(6) jeweils durch einen zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt (18) verbunden sind,
der Materialschwächungen aufweist, um in Kurvenform formbar zu sein, so dass der jeweilige
Seitenfortsatz (16) durch eine zurückgebogene Form des zugehörigen zweiten seitlichen
Biegestreifenabschnitts (18) über dem Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage positionierbar
ist.
5. Präsentationsverpackung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächungen der ersten seitlichen Biegestreifenabschnitte (14) und der
zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte (18) der Stützeinlage (2) jeweils durch
eine Mehrzahl von parallel auf Abstand zueinander und in Streifenrichtung des ersten
und zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitt2 verlaufende Rillungen im Kartonzuschnitt
gebildet sind, wobei jede Rille eine Faltlinie bildet.
6. Präsentationsverpackung nach Anspruch 4 oder nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage mit zwei, jeweils eine Biegung aufweisenden
Einschnitten (22) versehen ist, die so geformt sind, dass der von dem jeweiligen Einschnitt
umfasste laschenförmige Flächenbschnitt des Mittelabschnitts (6) der Stützeinlage
als Klappe heraus biegbar ist, wobei die so gebildeten Klappen so auf der Stützeinlage
(2) positioniert sind, dass nach Umformen der zweiten seitlichen Biegestreifenabschnitte
(18) zum Zurückführen der Seitenfortsätze (16) zum Mittelabschnitt (6) die äußeren
Ränder der umgebogenen Seitenfortsätze (16) hinter den Klappen einsteckbar sind.
7. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rückwärtige Verstärkungskarte (30) mit einem aus einem Kartonzuschnitt gebildeten
Schutzstreifen (50) versehen ist, der im mittleren Bereich der Verstärkungskarte (30)
auf der der Stützeinlage (2) zugewandten Seite der rückwärtigen Verstärkungskarte
(30) verlaufend angeordnet ist und nahe den gegenüberliegenden Seiten der rückwärtigen
Verstärkungskarte (30) durch in der Verstärkungskarte gebildete Schlitze (46) auf
die gegenüberliegende Oberfläche der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) geführt ist,
wobei gegenüberliegende Endabschnitte (52) des Schutzstreifens (50) mit dem mittleren
Hauptteil (56) des Schutzstreifens (50) durch dritte seitliche Biegestreifenabschnitte
(54) verbunden sind, die Materialschwächungen aufweisen, damit die dritten seitliche
Biegestreifenabschnitte (54) in Kurvenform formbar sind, so dass durch Umformen der
dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte (54) in eine zurückgebogene Form die gegenüberliegen
Endabschnitte (52) des Schutzstreifens (50) bis über den Mittelabschnitt (6) der Stützeinlage
(2) reichend positionierbar sind.
8. Präsentationsverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die rückwärtige Verstärkungskarte (30) mit einem Gummiring (60) versehen ist, der
durch Öffnungen in der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) und Öffnungen in den gegenüberliegenden
Endabschnitten (52) des Schutzstreifens (50) geführt ist, um den Verbund aus Stützeinlage
(2) und rückwärtiger Verstärkungskarte (50) weiter zu stabilisieren, wobei der Gummiring
(60) auf der Außenseiten der dritten seitlichen Biegestreifenabschnitte (54) und der
Endabschnitte (52) des Schutzstreifens verlaufend geführt ist.
9. Präsentationsverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) jeweils durch einen Einschnitt
mit einem zugänglichen Rand der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden sind
und dass die Öffnungen in den gegenüberliegenden Endabschnitten (52) des Schutzstreifens
jeweils durch einen Einschnitt mit einem zugänglichen Rand des Schutzstreifens verbunden
sind, so dass der Gummiring (60) durch die Einschnitte in die jeweiligen Öffnungen
einführbar ist.
10. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartonzuschnitt der Stützeinlage (2) zur Materialreduktion im Bereich des Mittelabschnitts
(6) mit einer mittigen Aussparung (20) versehen ist.
11. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartonzuschnitt der Stützeinlage (2) aus einem laminierten Verbund von zwei laminierten
Papierkartonagen gebildet ist.
12. Präsentationsverpackung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartonzuschnitt der Stützeinlage (2) aus einlagiger Papierkartonage gebildet
ist, wobei ein rahmenförmiger Teil, der nach Ausschneiden des unteren Umlageabschnitts
(10) und des Biegestreifenabschnitts (8) der Stützeinlage (2) zurückgeblieben ist,
durch Umfalten auf den Mittelabschnitt (6) und den bügelförmigen oberen Endbereich
(4) der Stützeinlage (2) umgelegt und damit verklebt ist, um die Festigkeit der Stützeinlage
(2) im Bereich des Mittelabschnitts (6) und des bügelförmigen oberen Endbereichs (4)
zu erhöhen.
13. Präsentationsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängehaken (70) mit der Stützeinlage (2) und der rückwärtigen Verstärkungskarte
(30) verbunden ist, indem ein von dem Aufhängehaken (70) ausgehender Zapfen (72) durch
ausgerichtete Öffnungen (42, 5, 44) in dem verjüngten Endbereich (36) der rückwärtigen
Verstärkungskarte (30), in dem bügelförmigen oberen Endbereich (4) der Stützeinlage
und in dem umgefalteten Teil (40) des verjüngten Endabschnitts (36) der rückwärtigen
Verstärkungskarte (30) hindurch verläuft und den Aufhängehaken (70) an dem so gebildeten
Verbund aus Stützeinlage (2) und rückwärtiger Verstärkungskarte (30) befestigt hält,
wobei ein vom Aufhängehaken (70) ausgehender Fortsatz zum Clipverschluss (74) mit
dem durch die Öffnungen (42, 5, 44) hindurchgeführten Ende des Zapfens (72) eingreift
und den Zapfen (72) in dieser Stellung sichert.
14. Verkaufsarrangement, das ein Bekleidungsstück mit Halsausschnitt und eine Präsentationsverpackung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei die Stützeinlage ins Innere
des Bekleidungsstück eingeführt ist, so dass ein Teil des bügelförmigen oberen Endbereichs
(4) der Stützeinlage aus dem Halsausschnitt hervorragt, wobei der untere Umlageabschnitt
(10) durch Umbiegen des Biegestreifenabschnitts (8) in Gegenüberstellung zum Mittelabschnitt
(6) gebracht ist, die rückwärtige Verstärkungskarte (30) mit ihrem Hauptbereich (32)
in Anlage an Bereiche des Bekleidungsstücks gebracht ist, die die zugewandte Oberfläche
des unteren Umlageabschnitts (10) der Stützeinlage bedecken, der verjüngte Endabschnitt
(36) der rückwärtigen Verstärkungskarte (30) durch Biegen der Biegestreifenzone (34)
in Kurvenform in Anlage an den bügelförmigen oberen Endbereich (4) der Stützeinlage
gebracht ist, der umfaltbare Teil (40) des verjüngten Endabschnitts (36) der rückwärtigen
Verstärkungskarte (30) durch Umfalten entlang der Faltlinie (38) auf die gegenüberliegende
Oberfläche des bügelförmigen oberen Endbereichs (4) der Stützeinlage umgelegt ist,
und der Aufhängehaken (70) mit dem verjüngten Mittelbereich des bogenförmigen oberen
Endbereichs (4) der Stützeinlage (2) und mit dem verjüngten Endabschnitt (36) der
rückwärtigen Verstärkungskarte (30) verbunden ist und diese miteinander verbindet.