[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Bausatz mit Profilen für die wandseitige Nassraumabdichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] In der
DE 10 2016 015 718 B4 wird eine Duschabtrennung beschrieben, die metallische Wandprofile aufweist, die
an einer Wand abgedichtet befestigt sind. Damit besteht der Nachteil, dass die Wandprofile
und deren Anschlussflächen an die Wand mit einem Dichtstoff abgedichtet werden muss.
[0003] Die
DE 10 2013 109 897 A1 zeigt einen Bausatz und eine Installationsanordnung zum Verkleiden von Sanitärräumen.
Dort ist an der Rückseite eines Wandelements eine metallische Platte befestigt, die
an einem wandseitig befestigten Magneten zur Anlage gebracht werden kann. Das Problem
der Abdichtung zwischen aneinander anstossenden Wandelementen ist nicht beschrieben.
[0004] Die
DE 10 2009 019 182 B4 beschreibt ein Verfahren zur abdichtenden Anordnung eines Rahmenelements einer Duschabtrennung
mit einer Kontaktfläche an einer Gegenfläche einer Raumwand, wobei zunächst das Dichtmittel
an der Kontaktfläche oder Gegenfläche aufgebracht wird, dann das Rahmenelement mit
der Kontaktfläche benachbart zu Gegenfläche positioniert wird, und sonach das Rahmenelement
mit einer Kontaktfläche gegen die Gegenfläche gedrückt wird. Als Dichtmittel wird
ein selbstklebendes Dichtband verwendet, das in einer Nut des Rahmenelements eingeklebt
ist und die Nut ausfüllt. Nachteil ist, dass das Rahmenelement auf der feuchtigkeits-beaufschlagten
Sichtseite der Duschabtrennung angeordnet ist und daher sichtbar ist. Es muss daher
gesondert gereinigt werden und die von ihm ausgebildeten Profilecken neigen zur Verschmutzung.
[0005] Bei Nassraumabdichtungen zur Erstellung von Duschräumen, oder von anderen sanitären
Gegenständen, die feuchtigkeitsdicht von einer bauseitigen Wand entfernt aufgestellt
werden sollen, gibt es das Problem, dass die ineinandergreifenden Nut-Feder-Verbindungen
der Feuchtigkeit ausgesetzt sind und der in diese Nut-Feder-Verbindungen eingesetzte
Dichtstoff zum Ausreißen neigt. Ferner besteht bei solchen Dichtstoffen der Nachteil,
dass sie direkt dem Feuchtigkeitsangriff ausgesetzt sind und daher zum Schimmeln,
zur Bildung von Haarrissen und zum Ausreißen neigen.
[0006] Statt einer Nut-Feder-Verbindung gibt es auch H-förmige Profilverbindungen, wobei
jedoch das Profil von der feuchtigkeits-beaufschlagten Seite (Sichtseite) sichtbar
ist. Das Profil und in die aneinanderstoßenden Stirnseiten der einander zugeordneten
Wandpaneele werden dann bekannterweise mit einem Dichtstoff gefüllt. Das Profil bildet
im Verbindungsstoß ein H-Profil, welches allerdings mit dem Nachteil behaftet ist,
dass es von der Innenseite her sichtbar ist. Damit besteht aber auch das Problem,
dass die auf der Innenseite dem Feuchtigkeitsangriff ausgesetzten Schenkel des H-Profils
abgedichtet werden müssen und dabei ein sichtbarer Dichtstoff verwendet wird, der
zum Ausreißen, Vergilben und Verschmutzen neigt.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Eck- und/oder eine Flächenabdichtung
zwischen zwei im Winkel aneinander anstoßenden Wandpanelen so weiter zu bilden, dass
das die Wandpaneele haltende Profil nicht von der feuchtigkeits-beaufschlagten Innenseite
her sichtbar ist und auf dieser feuchtigkeitsbelasteten Sichtseite bevorzugt keine
Dichtstoffe angeordnet sind.
[0008] Dabei wird eine Bausatz mit Profilen für die wandseitige Nassraumabdichtung vorgeschlagen,
der aus von der Innenseite her feuchtigkeits-beaufschlagten Wandpaneelen besteht,
die im Berührungsbereich der einander zugewandten Stirnseiten eine von Feuchtigkeit
beaufschlagte schmale Flächenlinie bilden, wobei die Nassraumabdichtung auf der Rückseite
der Wandpaneele in Richtung zu den wandseitig befestigten Profilen erfolgt.
[0009] Mit der technischen Lehre des Hauptanspruchs ergibt sich der Vorteil, dass nun die
bekannten H-förmigen Verbindungsprofile auf der Sichtseite entfallen und stattdessen
eine auf der Sichtseite dem Feuchtigkeitsangriff ausgesetzte Ecklinie oder Flächenlinie
zwischen den aneinander anstoßenden Paneelen vorhanden ist, die nur aus den Flächen
der Wandpaneele selbst besteht, aber keinerlei Profilschenkel oder dergleichen in
den feuchtigkeitsbelasteten Innenraum hineinragen. Damit entfällt die Notwendigkeit,
eventuell in den Feuchtigkeitsraum hineinragende Profilschenkel von Profilen noch
zusätzlich abzudichten und es wird auch ein optisch schöner Ecklinien- oder Flächenlinieneindruck
zwischen aneinander anstossenden Paneelen erreicht, denn die Eck- oder Flächenlinie
besteht aus den sichtseitigen Ecken der Wandpaneele selbst, ohne dass ein Dichtstoff
oder ein Profilschenkel eines Eckprofils sichtbar wären. Die erfindungsgemässe Nassraumabdichtung
erfolgt demnach an der Rückseite der feuchtigkeits-beaufschlagten Sichtseite der Wandpaneele
in Richtung auf die wandseitig befestigten Profile, die ihrerseits ebenfalls bevorzugt
«schwimmend» an den bauseits vorhandenen Wandflächen mit dauerelastischen Klebstoffen
befestigt sind.
[0010] Der Begriff "Flächenabdichtung zwischen zwei im Winkel aneinander anstoßenden Wandpanelen"
bedeutet, dass bevorzugt ein Winkel von 90 Grad für eine Eckenabdichtung und/oder
ein Winkel von 180 Grad für eine Flächenabdichtung aneinander anstoßender Wandpaneele
gemeint ist. Es können jedoch auch andere Winkel vorgesehen sein, sodass die oben
genannten, bevorzugten Winkelmaße lediglich als bevorzugte Winkel anzusehen sind.
Wenn in der folgenden Beschreibung lediglich die Wirkungen eines Eckprofils beschrieben
werden, so ist dies nicht einschränkend zu verstehen. Es handelt sich dabei lediglich
um die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsbeispiels, was andere Ausführungsbeispiele
nicht ausschliesst.
[0011] Mit der Lehre der Erfindung entsteht der Vorteil, dass im feuchtigkeitsbelasteten
Innenraum keinerlei abzudichtende Profilquerschnitte angeordnet sind.
[0012] Vorteil der erfindungsgemäßen Lehre ist auch, dass ein außenseitiges, die aneinander
anstoßenden Ecken der Wandpaneele umgreifendes Eckprofil vorhanden ist, welches im
Wesentlichen aus zwei im Winkel von 90° aneinander anstoßenden und werkstoffeinstückig
miteinander verbundenen Seitenschenkeln besteht. Diese Seitenschenkel bilden einwärts
gerichtete, jeweils auf die Außenfläche des jeweiligen Wandpaneels gerichtete Tragstege,
welche zwischen sich mit Dichtstoff gefüllte Dichtkammern ausbilden.
[0013] Damit besteht der Vorteil, dass die Tragfunktion oder die eigentliche Verbindung
zwischen den aneinander anstoßenden Wandpanelen und dem Eckprofil nur - bevorzugt
- allein durch die Dichtkammern ausfüllenden dauerelastischen Dichtmasse erfolgt,
sodass keinerlei feste Verbindungen zwischen den Wandpanelen und dem Eckprofil vorhanden
sind. Die Druckschrift
DE 10 2009 019 182 B4 zeigt dabei die entgegengesetzte technische Lehre, weil gemäss der dortigen Figur
3 die Kanten eines Rahmenprofils lastübertragend an den Flächen der Wand anliegen.
[0014] Bei der Erfindung schwebt oder schwimmt das Eckprofil auf den feuchtigkeitsabgewandten
Außenseiten der Wandpaneele, umschließt deren außenseitige Ecken und die alleinige
Verbindung zur Wand wird durch dauerelastische Dichtmassen bewerkstelligt, die ein
gewisses Bewegungsspiel der einander zugeordneten Wandpaneele erlauben.
[0015] Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der weitere Vorteil, dass es nun
erstmals möglich ist, ein erstes Wandpanel eckenseitig so festzulegen, dass sowohl
die in das Eckprofil hineinragende Eckenseite an der Längsseite als auch die Stirnseite
mit der Dichtmasse festgeklebt wird und damit eine relativ gute Festlegung, eine relativ
gute stabile, aber elastische Festlegung des einen Wandpanels erfolgt.
[0016] Dabei wird es bevorzugt, wenn das andere, im Winkel von 90° an das erste Wandpanel
anstoßende zweite Wandpanel nunmehr nur im Bereich seiner Längsseiten mit der dauerelastischen
Dichtmasse festgelegt wird, sodass dieses ein in Richtung seiner Längserstreckung
gerichtetes Bewegungsspiel aufgrund der dauerelastischen Dichtmasse erhält. Im Fugenanschluss,
d. h. zwischen der Stirnseite des zweiten Wandelements und der Bewegungsanschluss
der Längsseite des ersten Wandelements ergibt sich dadurch eine Dichtfläche und eine
mit der Dichtfläche ggf. noch gefüllten Dichtstoff, wobei sich eine feuchtigkeits-beaufschlagte
Eck- oder Flächenlinie ergibt, die bevorzugt vollkommen dichtstofffrei ist, weil in
diesem Bereich kein Dichtstoff mehr angeordnet ist. Es bedarf also keinerlei Verklebung
oder sichtseitigen Abdichtung dieser Eck- oder Flächenlinie und keinerlei Anbringung
von Dichtstoff in diesem Bereich, weil die gesamte Abdichtung zwischen den beiden
Wandpanelen in den Außenbereich der Wandpaneele und zwar in den Innenraum des Eckprofils
verlegt ist.
[0017] Damit ergibt sich die Möglichkeit, dass die eine Stirnseite des dem Bewegungsspiel
zugeordneten zweiten Wandpanels mit einer ggf. mit Dichtstoff gefüllten Dichtfläche
an der Längsseite des anderen Wandpanels anliegt und dort auch ein gewisses Bewegungsspiel
erlaubt ist, ohne dass es zum Aufreißen der Dichtverbindung kommt. Damit ergibt sich
der weitere Vorteil, dass die dadurch gebildete Eck- oder Flächenlinie bevorzugt vollkommen
frei von Dichtstoff ist und keinerlei Verschmutzungen durch verschimmelten Dichtstoff
oder Undichtigkeiten ausgesetzt ist.
[0018] Selbst bei einem Wassereintritt in die Fuge (Eck- oder Flächenlinie) zwischen den
aneinander anstoßenden Wandpanelen kann das Wasser nicht weiter eindringen, weil die
dahinter liegenden im Zwischenraum zwischen der Innenseite des Eckprofils und der
Außenseite der Wandpaneele angeordneten Dichtkammern mit dauerelastischer Dichtmasse
gefüllt sind und ein weiterer Wassereintritt an diesen Dichtkammern vorbei nicht möglich
ist.
[0019] Es wurde deshalb auch festgestellt, dass es ausreicht, das mit den Wandpanelen mit
wandernde oder mit bewegte Eckprofil nur lediglich mit einzelnen Klebepunkten nur
an einer Wandfläche der bauseits vorhandenen Wand anzukleben, weil sich das gesamte
Eckprofil zusammen mit den Wandpanelen mitbewegen soll, um die Abdichtwirkung und
die Vorteile der Tragfunktion der dauerelastischen Dichtmassen zu erhalten.
[0020] In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass auch in der Art, wie
vorher beschrieben, auch ein weiteres Verbindungsprofil für die flächenbündige Verbindung
von zwei aneinander anstoßenden Wandpaneele vorgesehen ist. Dieses Verbindungsprofil
erstreckt sich in vertikaler Richtung, genauso wie auch das Eckprofil, welches vorher
beschrieben wurde und hat die gleichen Eigenschaften, nämlich die Ausbildung von Dichtkammern
im Bereich zwischen Tragstegen, die lastübertragend auf den Außenseiten der miteinander
zu verbindenden Wandpaneele anliegen.
[0021] Dabei wird es bevorzugt, wenn die Stirnseiten der Wandpaneele mit einer sich über
die Höhe des Wandpaneels erstreckenden dreiecksförmigen Nut versehen sind, wobei zwei
stirnseitig aneinander anstossende Dreiecksnuten zusammen eine T-Nut ergeben, in welche
ein Stegschenkel des Verbindungsprofils eingreift und diese beiden Teil-Nuten miteinander
verbindet.
[0022] Ferner ergibt sich bei einem solchen Verbindungsprofil zur Verbindung von flächenbündig
aneinander anstoßenden Wandpanelen der Vorteil, dass die T-Nut im Bereich der Außenseite
und im Bereich der Stoßfuge der aneinander anstoßenden Wandpaneele vorgesehen ist
und in diese T-Nut ein horizontal gerichteter Stegschenkel hinein greift, an dessen
Außenseiten sich daran anschließende und im Winkel von 90° zum Stegschenkel ansetzende
Stegansätze vorhanden sind, die mit gerippten Oberflächen ausgerüstet sind. Auf diese
Weise wird dafür gesorgt, dass die mit gerippten Oberflächen ausgebildeten Stegansätze
in die T-Nut der jeweiligen aneinander anstoßenden und T-Nuten aneinander anstoßende
Profilbereich der T-Nut eingreifen und dort reibungserhöhend sitzen, sodass ein Auseinanderziehen
der Wandpaneele in deren Verbindungsbereich vermieden wird.
[0023] Auch bei dieser Ausführungsform eines Verbindungsprofils zur flächenbündigen Verbindung
von Wandpanelen besteht der Vorteil, dass die zwischen den Tragstegen an die Innenseite
des Verbindungsprofils ausgebildeten Dichtkammern nur teilweise mit einer dauerelastischen
Dichtmasse gefüllt sind, um so eine schwebende und mitbewegende Verbindung zwischen
dem Verbindungsprofil und den miteinander verbundenen Wandpanelen zu bilden. Würde
hingegen die Dichtkammer vollständig mit dem dauerelastischen Dichtstoff gefüllt,
würde das gewünschte Bewegungsspiel eingeschränkt werden.
[0024] Auch in diesem Ausführungsbeispiel reicht es aus, das eine Wandpanel mit punktförmigen
Klebepunkten an der bauseits vorhandenen Wand zu befestigen, weil sich das Verbindungsprofil
sich mitbewegen soll.
[0025] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0026] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, könnten
als erfindungswesentlich beansprucht werden, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Die Verwendung der Begriffe "wesentlich"
oder "erfindungsgemäß" oder "erfindungswesentlich" ist subjektiv und impliziert nicht,
dass die so benannten Merkmale zwangsläufig Bestandteil eines oder mehrerer Patentansprüche
sein müssen.
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0028] Es zeigen:
Figur 1: Perspektivische Darstellung einer Eckabdichtung nach der Erfindung
Figur 2: Schnitt durch die Eckabdichtung nach Figur 1 mit Darstellung weitere Einzelheiten
Figur 3: Perspektivische Ansicht eines Verbindungsprofils zur flächenbündigen Verbindung
von Wandpanelen
Figur 4: Ein Schnitt durch die Anordnung nach Figur 3
Figur 5: Eine Darstellung des bodenseitigen Anschlusses des Eckprofils an ein bodenseitiges
Rahmenprofil mit Darstellung eines Gehrungsschnitts, der mit einem Spalt ausgebildet
ist
[0029] In Figur ist perspektivisch eine Eckabdichtung 1 dargestellt, die zur Verbindung
von zwei im Winkel von 90° aneinander anstoßenden Wandpaneelen 3, 4 dient, wobei die
beiden Wandpaneele 3, 4 eckenseitig durch ein äußeres Eckprofil 2 umgriffen sind.
Dieses Eckprofil 2 besteht bevorzugt aus einem Aluminiumstrangpressprofil und weist
an der Innenseite mehrere horizontal verlaufende Stege auf, die zwischen sich bestimmte
Bereiche bilden. Dabei ist erkennbar, dass in der Höhe größere Tragstege 9 vorhanden
sind, die sich berührend an die Außenseite des jeweiligen Wandpaneels 3, 4 anlegen
und im Zwischenraum zwischen den Tragstegen 9 sind vereinzelt vertikal verlaufende
Anschlagstege 10 vorgesehen, die in ihrer Höhe niedriger als die Tragstege 9 sind,
sodass die Anschlagstege 10 nicht auf den Außenseiten der Wandpaneele 3, 4 aufliegen.
[0030] Die Figur 1 zeigt als Beispiel einer Eckenverbindung eine Ecklinie 8, die zur Sichtseite
abgedichtet ist, ohne dass in dieser Ecklinie 8 ein Dichtstoff verwendet werden müsste,
weil - wie nachstehend beschrieben wird - die Abdichtung außenseitig im Zwischenraum
zwischen der Innenseite des Eckprofils und der Außenseite der Wandpaneele 3, 4 stattfindet.
[0031] Aus Figur 2 sind weitere Einzelheiten dieser besonderen, mitschwimmenden Abdichtung
zu entnehmen, wobei sich das Eckprofil 2 mit den Wandpanelen 3, 4 mitbewegen kann
und die Wandpaneele 3, 4 sich in den Seitenschenkeln 12, 13 des Eckprofils 2 bewegen
können. Dies wird durch eine in Dichtkammern 5, 6, 7 angeordnete dauerelastische Dichtmasse
14 bewirkt, die ein dreidimensionales Bewegungsspiel (Tiefe, Höhe, Breite) zulässt.
[0032] Wie in Figur 2 in gestrichelten Linien dargestellt, wird zunächst in eine Dichtkammer
5 eine dauerelastische Dichtmasse 14 eingefüllt, die in der Höhe mit einem gewissen
Übermaß vorhanden ist, um so eine in der Höhe vergrößerte Dichtspur 14' auszubilden.
Sobald aber das Wandpaneel 3 in Pfeilrichtung 16 gegen den Seitenschenkel 12 des Eckprofils
2 gedrückt wird, wird diese erhöht ausgebildete Dichtspur 14 verpresst. Es bildet
sich dann eine flachere Dichtmasse 14, die allerdings nicht die komplette Dichtkammer
5 ausfüllt, sondern absichtlich mindestens einen seitlichen Leerraum 15 freilässt,
um ein dreidimensionales Bewegungsspiel zu erlauben. Dabei wird es bevorzugt, wenn
die Tragstege 9 keine oder nur eine geringe Lastübertragung von der Profil-Innenseite
auf die Rückseite der Wandpaneele 3, 4 ausüben, um das Bewegungsspiel nicht oder nur
in geringem Mass zu beeinträchtigen.
[0033] Der Leerraum 15 hat den Vorteil, dass sich das Wandpaneel 3, 4 entlang des Seitenschenkels
12 in den Pfeilrichtungen 17 bewegen kann und dabei das Bewegungsspiel von der Dichtmasse
14 aufgenommen wird, ohne dass es zum Abreißen der Dichtmasse kommt. Wenn nämlich
- wie nicht gewünscht - die Dichtkammer 5 vollständig und bündig mit Dichtmasse 14
aufgefüllt sein würde, würde eine Bewegung des Wandpanels 3 in den Pfeilrichtungen
9 in Relation zu dem Seitenschenkel 12 zu einem Abreißen der Verbindung zwischen der
Dichtmasse 14 und der Außenseite, nämlich der Längsseite 29, des Wandpanels 3 führen.
Dies wird mit den Maßnahmen nach der Erfindung vermieden.
[0034] Aus Figur 2 ergibt sich auch, dass zur Verminderung des Bewegungsspiels des anderen
Wandpanels 4 dieses bevorzugt im Bereich einer Eckdichtkammer 7 mit den Eckeninnenseiten
des Eckprofils 2 verklebt ist, wobei auch hier die Dichtmasse 14 die tragende Verbindung
ausbildet. Weil aber sowohl die Stirnseite 18 des Wandpanels 4 als auch die Längsseite
19 mit der Dichtmasse 14 versehen sind, hat das Wandpanel 4 ein geringeres Bewegungsspiel
als vergleichsweise das Bewegungsspiel des Wandpanels 3 in den Pfeilrichtungen 17.
[0035] Auf diese Weise kann es vorkomme, dass sich die beiden Wandpaneele 3, 4 gegenseitig
bewegen und dabei auch eine Dichtfläche 11, die möglicherweise mit einem Dichtstoff
30 gefüllt sein kann, leicht bewegt und sich öffnet und schließt. Dabei ist jedoch
bevorzugt, wenn dieser Dichtstoff 30 nicht aus der Ecklinie 8 heraustritt, weil die
Ecklinie 8, die als sichtbare Linie dem Feuchtigkeitsangriff ausgesetzt ist, von Dichtstoff
vollkommen freigehalten werden soll. Auf diese Weise wird eine saubere, definierte
Ecklinie 8 erzeugt, die frei von Dichtstoff ist und die vollkommen verschleißfrei
ausgebildet ist und die fugenlos ausgebildet ist.
[0036] Im Zwischenraum zwischen den höheren Tragstegen 9 sind in der Höhe verkürzte Anschlagstege
10 vorgesehen, welche als Führungsprofil dienen, wenn mit einer Kartusche die Dichtmasse
14 jeweils in die Dichtkammern 5, 6, 7 eingefüllt werden soll. Damit wird auch eine
Überfüllung der Dichtkammer 5, 6, 7 vermieden, weil nur definierte Dichtmasse 14 eingefüllt
werden kann, wobei diese Anschlagstege 10 zur Führung einer Mündung einer Kartusche
dienen.
[0037] Statt der Anordnung von Dichtmassen 14, die von einer Kartusche abgegeben werden,
ist es natürlich in einer anderen Ausführungsform auch möglich, Dichtbänder - wie
in der
DE 10 2009 019 182 B4 beschrieben - zu verwenden, die dauerelastisch sind, die ebenfalls die Formgebung
wie bei der Dichtspur 14' angegeben, haben, sodass sich auch dieses Dichtband entsprechend
in Pfeilrichtung 16 verformt und die Formgebung annimmt, wie sie bei der Dichtmasse
14 in Figur 2 angegeben ist. Die Dichtbänder dürfen jedoch nicht die Dichtkammern
5, 6, 7 vollständig ausfüllen und müssen den vorher beschriebenen Leerraum 15 ermöglichen,
um ein dreidimensionales Bewegungsspiel der Wandpaneele 3, 4 zu ermöglichen, was gerade
bei der
DE 10 2009 019 192 B4 in der dortigen Figur 3 ausgeschlossen war.
[0038] Die Anordnung von dauerelastischen Dichtmassen, die über eine Kartusche abgegeben
werden und Dichtungsbänder, die mit dauerelastischen Dichtmassen gleichwirkend sind,
werden in gleicher Weise von der Erfindung bevorzugt.
[0039] Weil es sich um ein mit dem Wandpaneel 3, 4 mitwanderndes Eckprofil 2 handelt, in
dessen Eckenraum sich die Wandpaneele 3 aufgrund der dauerelastischen Dichtmassen
14 in den Dichtkammern 5, 6, 7 bewegen können, reicht es außerdem aus, lediglich zur
Anbindung des Eckprofils 2 an einer bauseits vorhandenen Wand Klebepunkte 31 vorzusehen,
die nur sporadisch bevorzugt an einem einzigen Seitenschenkel 13 des Eckprofils 2
angeordnet sind.
[0040] Aus Figur 3 ergeben sich die gleichen Merkmale wie vorstehend anhand der Figuren
1 und 2 beschrieben wurden, nur dass die Figur 3 und die Figur 4 ein Verbindungsprofil
20 zeigen, welches zur flächenbündigen Verbindung von aneinander stirnseitig anstoßenden
Wandpanelen 3, 4 dient.
[0041] Auch hier sind an der Innenseite des jeweiligen Verbindungsprofils 20 nach innen
gerichtete und sich an der Außenseite des jeweiligen Wandpanels 3, 4 anlegende Tragstege
9 vorhanden, in deren Zwischenraum dann ebenfalls gleichlaufende parallele, in der
Höhe aber verkürzte Anschlagstege 10 angeordnet sind. Die Tragstege 9 bilden ebenfalls
Dichtkammern 28 aus, die gemäß der vorstehenden technischen Lehre nur teilweise mit
der Dichtmasse 14 gefüllt sind.
[0042] Gemäß der Figur 4 ist mit der Innenseite des Verbindungsprofils 20 werkstoffeinstückig
ein Stegschenkel 22 angeformt. Das Verbindungsprofil 20 besteht aus zwei ineinander
übergehende und miteinander werkstoffeinstückig verbundenen Basisschenkeln 21, wobei
etwa im Mittenbereich des Basisschenkels 21 der Stegschenkel 22 angesetzt ist, der
an seinen Außenseiten mit im Winkel von 90° davon abgewinkelten Stegansätzen 23 ausgebildet
ist. Das Verbindungsprofil 20 mit dem Basisschenkel 21 und den daran angeformten Stegschenkeln
erstreckt sich über die gesamte Höhe des Verbindungsprofils 20 und sitzt bodenseitig
auf eine Anordnung auf, wie sie beispielsweise in Figur 5 dargestellt ist.
[0043] Es wird bei der Anordnung nach Figur 3 und 4 bevorzugt, wenn auf den Oberflächen
der Stegansätze 23 ein reibungserhöhendes Rippenprofil 24 angeordnet ist. Das Rippenprofil
24 greift in die jeweilige T-Nut 26 im Bereich der aneinander anstoßenden Stirnseiten
der Wandpaneele 3, 4 ein und ist dort reibschlüssig verankert. Dabei wird es bevorzugt,
wenn die Stegansätze 23 mit Spiel, d. h. also mit seitlichem Spiel unter Ausbildung
von Freiräumen 27 in die T-Nut eingreifen, um sicherzustellen, dass die beiden aneinander
anstoßenden Wandpaneele 3, 4 eine in sich geschlossene Stossstelle 25 bilden, die
von der feuchtigkeitsbelasteten Seite her sichtbar ist, auf die aber kein Dichtstoff
aufgebracht ist. Das Spaltmass der Stossstelle 25 liegt bevorzugt im Bereich von 0,1
bis 0,3 mm.
[0044] Es kann in einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass jenseits
der Stossstelle 25 Dichtflächen im Bereich der aneinander anstoßenden Stirnseiten
der Wandpaneele 3, 4 ausgebildet sind und die Dichtflächen 35 können wahlweise noch
mit einem Dichtstoff versehen werden. Dazu ist es vorgesehen, dass die T-Nut 26 im
Bereich des Freiraums 27 mit einer transparenten Dichtmasse befüllt wird und beim
Zusammenstoßen der beiden Wandpaneele stoßen die Dichtflächen 35 aneinander und können
etwas dauerelastische Dichtmasse aus dem Freiraum 27 der T-Nut 26 aufnehmen, um eine
zusätzliche Abdichtung zu bilden.
[0045] Statt einer transparenten Dichtmasse kann selbstverständlich auch jede andersfarbige
Dichtmasse verwendet werden.
[0046] Die Figur 4 zeigt auch, dass es ausreicht, nicht das Verbindungsprofil 20 mit der
bauseits vorhandenen Wandfläche 32 zu verbinden, sondern stattdessen lediglich ein
Wandpaneel, zum Beispiel das Wandpaneel 4, mit sporadisch angebrachten Klebepunkten
31 an der bauseits vorhandenen Wandfläche 32 zu befestigen. Die Figur 6 zeigt den
bodenseitigen Anschluss von Eckprofil und Verbindungsprofil an ein rahmenseitiges
Rahmenprofil 33, wobei dargestellt ist, dass das Eckprofil 2 an dem rahmenseitigen
Rahmenprofil 33 anschließt, wobei die besondere Anschlussmöglichkeit in dargestellt
ist. Figur 5 zeigt, dass es vorteilhaft ist, das Rahmenprofil 33 im Bereich seiner
Ecke auszuklinken und dort mit einem Gehrungsschnitt 34 zu versehen, der mit einem
zusätzlichen Dichtstoff befüllt werden kann, um auch das Rahmenprofil 33 mitbewegen
zu lassen.
Zeichnungslegende
[0047]
1 Eckabdichtung
2 Eckprofil
3 Wandpanel
4 Wandpanel
5 Dichtkammer
6 Dichtkammer
7 Eckdichtkammer
8 Ecklinie
8a Flächenlinie
9 Tragsteg
10 Anschlagsteg
11 Dichtfläche
12 Seitenschenkel
13 Seitenschenkel
14 Dichtmasse / 14` Dichtspur
15 Leerraum
16 Pfeilrichtung
17 Pfeilrichtung
18 Stirnseite (von 4)
19 Längsseite (von 4)
20 Verbindungsprofil
21 Basisschenkel
22 Stegschenkel
23 Stegansatz
24 Rippenprofil
25 Stoßstelle
26 T-Nut (mit 26a und 26b)
26a Dreiecks-Nut
26b Dreiecks-Nut
27 Freiraum
28 Dichtkammer
29 Längsseite (von 3)
30 Dichtstoß
31 Klebepunkt
32 Wandfläche
33 Rahmenprofil
34 Gehrungsschnitt
35 Dichtfläche
1. Bausatz mit Profilen (2, 20) für die wandseitige Nassraumabdichtung bestehend aus
von der Innenseite her feuchtigkeits-beaufschlagten Wandpaneelen (3, 4), die im Berührungsbereich
der einander zugewandten Stirnseiten eine von Feuchtigkeit beaufschlagte Flächenlinie
(8, 8a) bilden, wobei die Nassraumabdichtung auf der Rückseite der Wandpaneele (3,
4) in Verbindung mit wandseitig befestigten Profilen (2, 20) erfolgt.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandpaneele (3, 4) an den wandseitigen Profilen (2, 20) ein dreidimensionales
Bewegungsspiel aufweisen, das durch die Dauerelastizität einer Dichtmasse (14, 14')
bedingt ist, die zwischen den Profilen (2, 20) und der Rückseite der Wandpaneele (3,
4) angeordnet ist.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsspiel im Bereich zwischen 0,1 bis 0,5 mm liegt.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feuchtigkeitsberührte Flächenlinie (8, 8a) von Dichtstoff (14, 14') freigehalten
ist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feuchtigkeitsberührte Flächenlinie (8, 8a) mit einem transparenten Dichtstoff
(14, 14') gefüllt ist.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spaltmass der feuchtigkeitsberührten Flächenlinie (8, 8a) im Bereich zwischen
0,1 bis 5 mm liegt und dabei bevorzugt im Bereich zwischen 0,1 bis 0,5 mm liegt.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (2, 20) aus einem extrudierten Aluminium-Strangpressprofil oder einem
extrudierten Kunststoffprofil besteht.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (2, 20) an der Innenseite mehrere, zueinander parallele, vertikale und
in der Höhe größere Tragstege (9) bildet, die zwischen sich die mindestens teilweise
mit Dichtstoff (14, 14') gefüllten Dichtkammern (5- 7) bilden.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum zwischen den Tragstegen (9) parallele, vertikal verlaufende Anschlagstege
(10) vorhanden sind, die in ihrer Höhe niedriger als die Tragstege (9) sind.
10. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Tragstegen (9) mit dem dauerelastischen Dichtstoff (14, 14') gefüllte
Dichtkammern (5-7) ausgebildet sind, die unter Bildung mindestens seitlicher Leerräume
(15) nur teilweise mit dem Dichtstoff (14, 14') gefüllt sind.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der dauerelastische Dichtstoff (14, 14') die Lastübertragung zwischen den Rückseiten
der Wandpanelle (3, 4) und den Profilen (2, 20) bildet.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur flächenbündigen Verbindung vorgesehenes Verbindungsprofil (20) als T-Profil
ausgebildet ist, an dessen Basisschenkel (21) ein davon senkrecht abragender Stegschenkel
(22) angeformt ist, an dessen Außenseiten zwei gegeneinander gerichtete und zueinander
fluchtende Stegansätze (23) angeformt sind.
13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegansätze (23) ein Rippenprofil (24) aufweisen.
14. Bausatz nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Stirnseiten der Wandpaneele (3, 4) jeweils vertikal verlaufende
Dreiecksnuten (26a) aufweisen, die sich bei aneinander anstossenden Dreiecksnuten
(26a) zu einer T-Nut (26) vereinigen.
15. Bausatz nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegansätze (23) des Verbindungsprofils (20) in die jeweiligen Dreiecksnuten
(26a) der Wandpaneele (3, 4) eingreifen und die Wandpaneele (3, 4) flächenbündig miteinander
verbinden.
16. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auch die wandseitig befestigten Profile (2, 20) mit dem dauerelastischen Dichtstoff
(14, 14') auf der Wandfläche befestigt sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Bausatz mit Profilen (2, 20) für die wandseitige Nassraumabdichtung bestehend aus
von der Innenseite her feuchtigkeits-beaufschlagten Wandpaneelen (3, 4), die im Berührungsbereich
der einander zugewandten Stirnseiten eine von Feuchtigkeit beaufschlagte Flächenlinie
(8, 8a) bilden, wobei die Nassraumabdichtung der Wandpaneele (3, 4) in Verbindung
mit wandseitig befestigten Profilen (2, 20) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Nassraumabdichtung auf der Rückseite erfolgt und eine Dichtmasse (14, 14') an
der Rückseite der Wandpaneele (3, 4) vorhanden ist, und dass das Profil (2, 20) an
der Innenseite verlaufende Tragstege (9) aufweist, die zwischen sich mindestens teilweise
mit der Dichtmasse (14, 14') gefüllte Dichtkammern (5-7) bilden.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandpaneele (3, 4) an den wandseitigen Profilen (2, 20) ein dreidimensionales
Bewegungsspiel aufweisen, das durch die Dauerelastizität der Dichtmasse (14, 14')
bedingt ist.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsspiel im Bereich zwischen 0,1 bis 0,5 mm liegt.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feuchtigkeitsberührte Flächenlinie (8, 8a) von der Dichtmasse (14, 14') freigehalten
ist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feuchtigkeitsberührte Flächenlinie (8, 8a) mit einer transparenten Dichtmasse
(14, 14') gefüllt ist.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spaltmass der feuchtigkeitsberührten Flächenlinie (8, 8a) im Bereich zwischen
0,1 bis 5 mm liegt und dabei bevorzugt im Bereich zwischen 0,1 bis 0,5 mm liegt.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (2, 20) aus einem extrudierten Aluminium-Strangpressprofil oder einem
extrudierten Kunststoffprofil besteht.
8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum zwischen den Tragstegen (9) parallele, vertikal verlaufende Anschlagstege
(10) vorhanden sind, die in ihrer Höhe niedriger als die Tragstege (9) sind.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagstege (10) zur Führung einer Mündung einer Kartusche dienen, bei Einfüllung
der Dichtmasse (14) jeweils in die Dichtkammern (5, 6, 7) mittels der Kartusche.
10. Bausatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkammern (5-7) unter Bildung mindestens seitlicher Leerräume (15) nur teilweise
mit der Dichtmasse (14, 14') gefüllt sind.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die dauerelastische Dichtmasse (14, 14') die Lastübertragung zwischen den Rückseiten
der Wandpanelle (3, 4) und den Profilen (2, 20) bildet.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur flächenbündigen Verbindung vorgesehenes Verbindungsprofil (20) als T-Profil
ausgebildet ist, an dessen Basisschenkel (21) ein davon senkrecht abragender Stegschenkel
(22) angeformt ist, an dessen Außenseiten zwei gegeneinander gerichtete und zueinander
fluchtende Stegansätze (23) angeformt sind.
13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegansätze (23) ein Rippenprofil (24) aufweisen.
14. Bausatz nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Stirnseiten der Wandpaneele (3, 4) jeweils vertikal verlaufende
Dreiecksnuten (26a) aufweisen, die sich bei aneinander anstossenden Dreiecksnuten
(26a) zu einer T-Nut (26) vereinigen.
15. Bausatz nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegansätze (23) des Verbindungsprofils (20) in die jeweiligen Dreiecksnuten
(26a) der Wandpaneele (3, 4) eingreifen und die Wandpaneele (3, 4) flächenbündig miteinander
verbinden.
16. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auch die wandseitig befestigten Profile (2, 20) mit der dauerelastischen Dichtmasse
(14, 14') auf der Wandfläche befestigt sind.