[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Laufräder für Radiallüfter
zur Förderung eines gasförmigen Fluids.
[0002] Laufräder für Radiallüfter sind dem Fachmann bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Das Dokument
EP 2 846 046 A1 offenbart beispielsweise ein Ventilatorrad zur Förderung eines gasförmigen Fluids
mit mehreren Schaufeln, die in konstanter Winkelteilung in einem ringförmigen Raumvolumen
um eine Rotationsachse angeordnet sind und die mit ihren axialen entgegengesetzten
Endbereichen jeweils an einem Trägermittel festgelegt sind. Kennzeichnend ist dabei,
dass wenigstens eine Schaufel einen, insbesondere rahmenförmig umlaufenden Randbereich
und wenigstens einen vom Randbereich umgebenen Innenbereich aufweist, wobei zwischen
dem Randbereich und dem Innenbereich wenigstens eine Sicke längs einer zumindest L-förmigen
vorzugsweise U-förmigen, insbesondere umlaufenden Verlaufskurve ausgebildet ist und/oder
wobei der Randbereich von einer ersten Schaufelfläche bestimmt ist und der Innenbereich
von einer zweiten Schaufelfläche bestimmt ist, die geometrisch abweichend von der
ersten Schaufelfläche angeordnet und/oder ausgebildet ist.
[0004] Weiterhin sind Laufräder von Radiallüftern bekannt, die ebene Bodenscheiben und Deckenscheiben
umfassen, auf denen Schaufeln befestigt sind.
[0005] Nachteilig ist hierbei stets, dass beispielsweise eine Erhöhung der Drehzahlfestigkeit
mit einem Verlust der Förderwirkung des Laufrades einhergeht oder eine Erhöhung der
Förderwirkung, die Drehzahlfestigkeit negativ beeinflusst.
[0006] Technische Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verbesserung der Drehzahlfestigkeit
bei zumindest gleichbleibender Förderwirkung eines Laufrades eines Radiallüfters vorzuschlagen.
[0007] Die technische Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den technischen Merkmalen
nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
[0008] Im Sinne der Erfindung ist vorgesehen, dass die vorgeschlagenen Ausgestaltungen sämtliche
Bestandteile des, beispielsweise aus Metall gefertigten, Laufrades, aber auch nur
einzelne Bestandteile des Laufrades betreffen können. Unter den Bestandteilen eines
Laufrades sind im Sinne der Erfindung, Deckscheibe, Bodenscheibe, sowie Schaufeln
zu verstehen. Außerdem ist im Sinne der Erfindung vorgesehen, dass die vorgeschlagenen
Ausgestaltungen sämtliche Schaufeln eines Laufrades, aber auch nur einzelne Schaufeln
eines Laufrades betreffen können. In anderen Worten kann eine Ausgestaltung nur eines
der vorgenannten Bestandteile vorteilhaft sein, eine Ausgestaltung aller Bestandteile
erzielt jedoch die meisten Vorteile.
[0009] Im Sinne der Erfindung ist unter einer Breite der Sicke eine Breite in einer Draufsicht
in axialer Blickrichtung auf das Laufrad zu verstehen.
[0010] Weiterhin ist im Sinne der Erfindung eine Höhe der Sicke als eine positive, oder
negative Höhe in axialer Richtung, ausgehend von der Deck- und/oder Bodenscheibe,
des Laufrades zu verstehen.
[0011] Gemäß einem Aspekt wird die technische Aufgabe der Erfindung gelöst, durch ein Laufrad
eines Radiallüfters zur Förderung eines gasförmigen Fluids, das Laufrad umfassend
eine Bodenscheibe, eine Deckscheibe, wobei die Deckscheibe zu der Bodenscheibe in
axialer Richtung des Laufrades beabstandet angeordnet ist, wobei die Deckscheibe und/oder
die Bodenscheibe wenigstens eine eingeprägte Sicke, insbesondere eine Mehrzahl an
eingeprägten Sicken aufweisen, eine Mehrzahl an Schaufeln, wobei wenigstens eine Schaufel
zwischen der Deckscheibe und der Bodenscheibe angeordnet ist und im Bereich und im
Verlauf wenigstens einer Sicke, befestigt ist, wobei ein Oberflächenverlauf der Sicke
einem Oberflächenverlauf der an der Sicke befestigten Schaufel, zumindest in einer
Einhüllenden, derart folgt, sodass eine Förderwirkung der Sicke zumindest einer Förderwirkung
einer auf Grund der Sicke reduzierten Schaufelfläche entspricht.
[0012] Im Sinne der Erfindung kann unter einer Einhüllenden beispielsweise eine Kontur oder
eine Oberfläche verstanden werden, die das sich von ihr umschlossene Objekt, wie beispielsweise
die Schaufel, umgibt.
[0013] Vorteilhaft kann hierdurch einerseits eine Verkürzung der Schaufel und gleichzeitig
eine Versteifung der Bodenscheibe ermöglicht werden. Es kann beispielsweise vorgesehen
sein, Sicken in der Deck- und/oder Bodenscheibe in Richtung der Schaufeln zu prägen.
Die Schaufel sitzt sodann auf, oder an, oder in diesen Sicken und wird dadurch gekürzt
und in der Form angepasst, wodurch im Betrieb des Laufrades auftretende Hebelverhältnisse
verbessert werden können und der Übergang zwischen Schaufel und Deck- und/oder Bodenscheibe
entschärft werden kann. Die im Betrieb des Laufrades auftretenden Spannungen im gesamten
Laufrad können somit reduziert werden. Insbesondere können Spannungen, die von den
Schaufeln in die Deck- und/oder Bodenscheibe eingeleitet werden, vorteilhaft reduziert
werden. Die Festigkeit des Laufrades kann dadurch erhöht und höhere Drehzahlen, respektive
höhere Umfangsgeschwindigkeiten, können somit erreicht werden.
[0014] Zusätzlich können Kosten reduziert und eine höhere Flexibilität bei der Konstruktion
eines Laufrades ermöglicht werden.
[0015] In einer technisch vorteilhaften Ausführungsform des Laufrades ist vorgesehen, dass
die Schaufel auf der Sicke, insbesondere an der Sicke, bevorzugt in der Sicke angeordnet
ist.
[0016] Dies kann zusätzlich die Flexibilität bei der Herstellung eines Laufrades vergrößern.
[0017] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Laufrades ist vorgesehen,
dass die Sicke entlang einer Kontur der Schaufel, insbesondere entlang einer Kontur
eines an der Deckscheibe oder an der Bodenscheibe anliegenden Randbereichs der Schaufel,
eingeprägt ist.
[0018] Vorteilhaft kann dieses zusätzlich die Stabilität und die Festigkeit des Laufrades
verbessern.
[0019] Außerdem ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Laufrades
vorgesehen, dass eine Höhe der Sicke in radialer Richtung des Laufrades variiert und
insbesondere zunimmt.
[0020] Hierdurch können besondere Anforderungen beim Einsatz des Laufrades berücksichtigt
werden und die Herstellung entsprechend angepasst werden, um zusätzlich eine Erhöhung
der Festigkeit des Laufrades zu erreichen.
[0021] Darüber hinaus ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des
Laufrades vorgesehen, dass die Höhe der Sicke einem zehnten Teil, insbesondere einem
fünfzehnten Teil, insbesondere einem zwanzigsten Teil, bevorzugt höchstens einem fünfzigsten
Teil, einer Distanz zwischen Bodenscheibe und Deckscheibe entspricht.
[0022] Auch dies kann zusätzlich die Möglichkeiten zur Herstellung unter Berücksichtigung
gegebener Anwendungserfordernisse vergrößern.
[0023] Weiterhin ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Laufrades
vorgesehen, dass eine Breite der Sicke in radialer Richtung des Laufrades variiert
und insbesondere zunimmt.
[0024] Dies kann ebenfalls zusätzlich eine Erhöhung der Stabilität und Festigkeit des Laufrades
ermöglichen und flexible Möglichkeiten zur Herstellung bei gegebenen Anforderungen
beim Einsatz des Laufrades bieten.
[0025] Außerdem ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Laufrades
vorgesehen, dass die Sicke in radialer Richtung des Laufrades unterbrochen, insbesondere
nur partiell ausgebildet ist.
[0026] Dies kann zusätzlich vorteilhafte Möglichkeiten zur Fertigung und beim Einsatz des
Laufrades bieten.
[0027] Darüber hinaus ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des
Laufrades vorgesehen, dass die Sicke, insbesondere eine Flanke der Sicke, parallel
oder profiliert zu der Schaufel, bevorzugt zu einer Kontur der Schaufel, ausgebildet
ist.
[0028] In anderen Worten kann die Form der Sicke parallel zur Schaufel sein, sie kann aber
auch eine Profilform, beispielsweise in einer Anordnung mittig der Schaufel aufweisen,
was sich zusätzlich vorteilhaft auf die Stabilität und Festigkeit des Laufrades auswirken
kann.
[0029] Weiterhin ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Laufrades
vorgesehen, dass die Sicke einen druckseitigen Verlauf, insbesondere druckseitigen
Konturverlauf, aufweist, der von einem saugseitigen Verlauf der Sicke, insbesondere
saugseitigen Konturverlauf der Sicke, abweicht.
[0030] Auch dies kann vorteilhaft eine flexiblere Herstellung zur Verbesserung der Stabilität
und Festigkeit des Laufrades ermöglichen.
[0031] Darüber hinaus ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des
Laufrades vorgesehen, dass die Sicke, insbesondere ein Sickenauslauf der Sicke, einen,
bevorzugt partiell, krümmungsstetigen Übergang in die Bodenscheibe und/oder in die
Deckscheibe aufweisen.
[0032] In stark belasteten Bereichen kann dies vorteilhaft zu einer zusätzlichen Stabilität
beitragen.
[0033] Außerdem ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Laufrades
vorgesehen, dass eine Befestigung der Schaufel mittels geschweißter und/oder einer
gelaschter und/oder geschraubter und/oder genieteter und/oder geklebter und/oder verstemmter
Verbindung ausgebildet ist, wobei die Befestigung insbesondere druckseitig und/oder
saugseitig an der Schaufel angeordnet ist.
[0034] Hierdurch können die bereits genannten Vorteile mit Vorteilen einer günstigen Herstellung,
oder einer, nach gegebenen Anforderungen angepassten Herstellung, vereint werden.
[0035] Außerdem ist in einer technisch vorteilhaften Ausführung des Laufrades vorgesehen,
dass die Befestigung mehrteilig ausgebildet ist, wobei entweder zumindest ein erster
Teil der Befestigung zwischen Schaufel und Bodenscheibe und zumindest ein zweiter
Teil der Befestigung zwischen Schaufel und Sicke ausgebildet sind, oder wobei zumindest
ein erster Teil der Befestigung zwischen Schaufel und Deckscheibe und zumindest ein
zweiter Teil der Befestigung zwischen Schaufel und Sicke ausgebildet sind.
[0036] Vorteilhaft kann somit die Schaufel mit besonderer Stabilität an der Bodenscheibe
oder der Deckscheibe oder der Sicke angebracht werden und eine höhere Flexibilität
bei der Herstellung kann somit erreicht werden.
[0037] Darüber hinaus ist in einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des
Laufrades vorgesehen, dass die Schaufel zwischen einem Sickenpaar, angeordnet ist,
wobei das Sickenpaar eine erste und eine zweite Sicke umfasst, wobei die erste Sicke
an der Deckscheibe und die zweite Sicke an der Bodenscheibe ausgebildet ist, wobei
insbesondere die erste und/oder die zweite Sicke nach einem der vorangehenden Ansprüche
ausgebildet sind.
[0038] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die technische Aufgabe der Erfindung gelöst, durch
einen Radiallüfter umfassend ein Gehäuse, einen Motor, insbesondere ein Steuergerät,
sowie ein Laufrad zur Förderung eines gasförmigen Fluids, dadurch gekennzeichnet,
dass das Laufrad nach einem der vorausgehenden Ansprüche ausgebildet ist.
[0039] Auch hierdurch kann eine Flexibilität bei der Herstellung und eine Erhöhung der Festigkeit
zusätzlich verbessert werden.
[0040] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den Figuren dargestellt und
werden im Folgenden näher beschrieben.
[0041] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Laufrades;
- Figur 2
- eine weitere perspektivische Ansicht des Laufrades;
- Figur 3
- eine weitere perspektivische Ansicht des Laufrades;
- Figur 4
- eine Draufsicht einer Bodenscheibe;
- Figur 5
- eine Draufsicht einer Bodenscheibe mit Schaufeln; sowie
- Figur 6
- eine Draufsicht einer Bodenscheibe mit Schaufeln.
[0042] In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Laufrades 1 eines Radiallüfters
zur Förderung eines gasförmigen Fluids, umfassend eine Bodenscheibe 2, eine Deckscheibe
3, wobei die Deckscheibe 3 zu der Bodenscheibe 2 in axialer Richtung des Laufrades
1 beabstandet und in einer Distanz 4 zwischen der Bodenscheibe 2 und der Deckscheibe
3, angeordnet ist, wobei die Deckscheibe 3 und die Bodenscheibe 2 wenigstens eine
eingeprägte Sicke 5, insbesondere eine Mehrzahl an eingeprägten Sicken 5 aufweisen,
eine Mehrzahl an Schaufeln 7, wobei wenigstens eine Schaufel 7 zwischen der Deckscheibe
3 und der Bodenscheibe 2 angeordnet ist und im Bereich und im Verlauf wenigstens einer
Sicke 5, befestigt ist, wobei ein Oberflächenverlauf der Sicke 5 einem Oberflächenverlauf
der an der Sicke 5 befestigten Schaufel, zumindest in einer Einhüllenden, derart folgt,
sodass eine Förderwirkung der Sicke 5 zumindest einer Förderwirkung einer auf Grund
der Sicke reduzierten Schaufelfläche 8 entspricht. Die Schaufel 7 kann hierdurch vorteilhaft
verkürzt werden und gleichzeitig eine Versteifung der Bodenscheibe 2 und/oder der
Deckscheibe 3 erreicht werden.
[0043] Weiterhin ist in Figur 1 dargestellt, dass die Schaufel 7 auf der Sicke 5 angeordnet
ist. Die Sicke 5 ist entlang einer Kontur der Schaufel 9, insbesondere entlang einer
Kontur eines an der Deckscheibe 3 oder an der Bodenscheibe 2 anliegenden Randbereichs
der Schaufel, eingeprägt. Auch dargestellt ist, dass die Sicke 5, insbesondere ein
Sickenauslauf 6a der Sicke 5, einen krümmungsstetigen Übergang in die Bodenscheibe
2 und in die Deckscheibe aufweisen. Eine Befestigung 12 der Schaufel 7 ist exemplarisch
mittels geschweißter Verbindung ausgebildet dargestellt, wobei die Befestigung 12
druckseitig und saugseitig an der Schaufel angeordnet dargestellt ist. Exemplarisch
ist in Figur 1 auch dargestellt, dass die Schaufel 5 zwischen einem Sickenpaar (nicht
bezeichnet) angeordnet ist, wobei das Sickenpaar eine erste Sicke 13 und eine zweite
Sicke 14 umfasst, wobei die erste Sicke 13 an der Deckscheibe 3 und die zweite Sicke
14 an der Bodenscheibe 2 ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise kann so eine Versteifung
des Laufrades erreicht werden und die Hebelverhältnisse und Spannungen im gesamten
Laufrad optimiert werden.
[0044] Insbesondere können Kräfte, die im Betrieb mittels der Schaufeln in die Deck- und/oder
Bodenscheibe eingeleitet werden, vorteilhaft reduziert werden.
[0045] Weiterhin ist in Figur 1 dargestellt, dass die Befestigung 12 mehrteilig ausgebildet
ist, wobei ein erster Teil der Befestigung 16 der Schaufel 7 zwischen Schaufel 7 und
Deckscheibe 3 und zumindest ein zweiter Teil der Befestigung 17 zwischen Schaufel
7 und Sicke 5 ausgebildet ist. Vorteilhaft kann so die Stabilität der Schaufel 7 an
der Deckscheibe 3 verbessert werden.
[0046] In Figur 2 ist eine weitere perspektivische Ansicht eines Laufrades, analog zu Figur
1, dargestellt. Eine Höhe 10 der Sicke 5 variiert in radialer Richtung des Laufrades
und nimmt nach außen hin zu. Analog zu den Figuren 1 und 2 ist in Figur 3 dargestellt,
wie die Höhe 10 der Sicke 5 nach außen hin abnimmt. Die Höhe der Sicke 5 entspricht
hierbei einem zehnten, vorzugsweise einem achtel, vorzugsweise einem sechsten Teil
der Distanz 4 zwischen Bodenscheibe 2 und Deckscheibe 3. Somit können höhere Geschwindigkeiten
und höhere Drehzahlen bei gleicher Förderleistung vorteilhaft erreicht werden.
[0047] In Figur 4 ist, analog zu den übrigen Figuren, eine Draufsicht einer Bodenscheibe
2 mit Sicken 5 dargestellt. Eine Breite 11 der Sicke 5 variiert in radialer Richtung
des Laufrades und nimmt nach außen hin ab. Weiterhin ist dargestellt, dass die Sicke
5 einen druckseitigen Verlauf, insbesondere druckseitigen Konturverlauf, aufweist,
der von einem saugseitigen Verlauf der Sicke 5, insbesondere saugseitigen Konturverlauf
der Sicke 5, abweicht. Auch ist in einer Zusammenschau mit den übrigen Figuren dargestellt,
dass die Sicke 5 parallel oder profiliert zu der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten
Schaufel 7 ausgebildet ist.
[0048] In den Figuren 5 und 6 ist in Zusammenschau mit den übrigen Figuren jeweils eine
axiale Draufsicht einer Bodenscheibe 2 mit daran mittels Befestigungen 12 angeordneten
Schaufeln 7 dargestellt. Die Breite 11 der Sicke 5 nimmt in Figur 5 zum radial außenliegenden
Rand der Bodenscheibe 2, also somit zum radial außenliegenden Rand des beispielsweise
in Figur 1 dargestellten Laufrades 1, hin ab. Im Gegensatz hierzu wird in Figur 6
die Ausführungsform analog zur Figur 5 dargestellt, in welcher die Breite 11 der Sicken
5 zum Rand hin abnimmt, d.h. in radialer Richtung nach außen, zunimmt. Die genannten
Vorteile kommen auch hier zu Tragen.
Bezugszeichenliste:
[0049]
- 1
- Laufrad
- 2
- Bodenscheibe
- 3
- Deckscheibe
- 4
- Distanz zwischen Bodenscheibe und Deckscheibe
- 5
- Sicken
- 6
- Sickenfläche
- 6a
- Sickenauslauf
- 7
- Schaufel
- 8
- Schaufelfläche
- 9
- Schaufelkontur
- 10
- Höhe der Sicke
- 11
- Breite der Sicke
- 12
- Befestigung der Schaufel
- 13
- erste Sicke
- 14
- zweite Sicke
- 15
- axiale Richtung des Laufrades
- 16
- erster Teil der Befestigung
- 17
- zweiter Teil der Befestigung
1. Laufrad (1) eines Radiallüfters zur Förderung eines gasförmigen Fluids, das Laufrad
(1) umfassend
eine Bodenscheibe (2),
eine Deckscheibe (3),
wobei die Deckscheibe (3) zu der Bodenscheibe (2) in axialer Richtung (15) des Laufrades
(1) beabstandet angeordnet ist,
wobei die Deckscheibe (3) und/oder die Bodenscheibe (2) wenigstens eine eingeprägte
Sicke (5), insbesondere eine Mehrzahl an eingeprägten Sicken (5) aufweisen,
eine Mehrzahl an Schaufeln (7),
wobei wenigstens eine Schaufel (7) zwischen der Deckscheibe (3) und der Bodenscheibe
(2) angeordnet ist und im Bereich und im Verlauf wenigstens einer Sicke (5), befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Oberflächenverlauf der Sicke (5) einem Oberflächenverlauf der an der Sicke (5)
befestigten Schaufel (7), zumindest in einer Einhüllenden, derart folgt, sodass eine
Förderwirkung der Sicke (5) zumindest einer Förderwirkung einer auf Grund der Sicke
(5) reduzierten Schaufelfläche (8) entspricht.
2. Laufrad (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufel (7) auf der Sicke (5), insbesondere an der Sicke (5), bevorzugt in der
Sicke (5)angeordnet ist.
3. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (5) entlang einer Kontur der Schaufel (9), insbesondere entlang einer Kontur
eines an der Deckscheibe (3) oder an der Bodenscheibe (2) anliegenden Randbereichs
der Schaufel (7), eingeprägt ist.
4. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe (10) der Sicke (5) in radialer Richtung des Laufrades (1) variiert und
insbesondere zunimmt.
5. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (10) der Sicke (5) einem zehnten Teil, insbesondere einem fünfzehnten Teil,
insbesondere einem zwanzigsten Teil, bevorzugt höchstens einem fünfzigsten Teil, einer
Distanz (4) zwischen Bodenscheibe (2) und Deckscheibe (3) entspricht.
6. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (11) der Sicke (5) in radialer Richtung des Laufrades (1) variiert und
insbesondere zunimmt.
7. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (5) in radialer Richtung des Laufrades (1) unterbrochen, insbesondere nur
partiell ausgebildet ist.
8. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (5), insbesondere eine Flanke der Sicke (5), parallel oder profiliert zu
der Schaufel (7), bevorzugt zu einer Kontur der Schaufel (7), ausgebildet ist.
9. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (5) einen druckseitigen Verlauf, insbesondere druckseitigen Konturverlauf,
aufweist, der von einem saugseitigen Verlauf der Sicke (5), insbesondere saugseitigen
Konturverlauf der Sicke (5), abweicht.
10. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (5), insbesondere ein Sickenauslauf (6a) der Sicke (5), einen, bevorzugt
partiell, krümmungsstetigen Übergang in die Bodenscheibe (2) und/oder in die Deckscheibe
(3) aufweisen.
11. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigung (12) der Schaufel (7) mittels geschweißter und/oder einer gelaschter
und/oder geschraubter und/oder genieteter und/oder geklebter und/oder verstemmter
Verbindung ausgebildet ist, wobei die Befestigung (12) insbesondere druckseitig und/oder
saugseitig an der Schaufel (7) angeordnet ist.
12. Laufrad (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (12) mehrteilig ausgebildet ist,
wobei entweder zumindest ein erster Teil (16) der Befestigung (12) zwischen Schaufel
(7) und Bodenscheibe (2) und zumindest ein zweiter Teil (17) der Befestigung (12)
zwischen Schaufel (7) und Sicke (5) ausgebildet sind,
oder wobei zumindest ein erster Teil (16) der Befestigung (12) zwischen Schaufel (7)
und Deckscheibe (3) und zumindest ein zweiter Teil (17) der Befestigung (12) zwischen
Schaufel (7) und Sicke (5) ausgebildet sind.
13. Laufrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufel (7) zwischen einem Sickenpaar, angeordnet ist,
wobei das Sickenpaar eine erste Sicke (13) und eine zweite Sicke (14) umfasst,
wobei die erste Sicke (13) an der Deckscheibe (3) und die zweite Sicke (14) an der
Bodenscheibe (2) ausgebildet sind,
wobei insbesondere die erste Sicke (13) und/oder die zweite Sicke (14) nach einem
der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist/sind.
14. Radiallüfter umfassend ein Gehäuse, einen Motor, insbesondere ein Steuergerät, sowie
ein Laufrad (1) zur Förderung eines gasförmigen Fluids, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche ausgebildet ist.