[0001] Die Erfindung betrifft ein Abreißsicherungselement und eine Abreißsicherung mit dem
Abreißsicherungselement zur Sicherung von Einrichtungen eines Wasserfahrzeugs, insbesondere
eines Schiffs, die am Schiffskörper elastisch z. B. mit einem Dämpfer oder einem Schwingungsdämpfer
gelagert sind. Das Abreißsicherungselement und die Abreißsicherung dienen in diesem
Sinne allgemein zum Sichern einer mit mindestens einem Dämpfer an einem Schiffskörper
elastisch gelagerten Einrichtung, insbesondere im Fall eines Defekts des Dämpfers.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung ein System mit einem Abreißsicherungselement und
einer Einrichtung. Die Einrichtung ist unter Verwendung des Systems am Schiffskörper
befestigbar, insbesondere an einem Wasserfahrzeug. Zudem betrifft die Erfindung ein
Wasserfahrzeug mit dem System und ein Verfahren zum Sichern einer mit einem Dämpfer
elastisch gelagerten Einrichtung mit dem Abreißsicherungselement.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Einrichtungen in Schiffen bekannt, die mit Dämpfern
an einem Schiffskörper zur Körperschallentkopplung befestigt sind. Demnach sind Einrichtungen
insbesondere --aber nicht nur-- solche, die selber Vibrationen erzeugen, wie beispielsweise
Generatoren, Motoren oder dergleichen; diese können in Schiffen über Dämpfer mit dem
Schiffskörper verbunden sein.
[0004] Dämpfer sind beispielsweise aus
EP 3 214 399 B1 bekannt, wo ein Munitionsaufzug für ein Militärschiff beschrieben ist, der in Ruheposition
mit schalldämmenden Gummimatten auf einem Schachtfundament gehalten wird, um Körperschall
zwischen dem Fahrkorb und einem Schiffskörper zu reduzieren. In
DE 10 2019 120 986 A1 ist beschrieben, dass eine Fahrschiene eines solchen Aufzugs über elastische Lagerelemente
am Schiffskörper gelagert ist.
[0005] Dämpfer dienen generell zur Entkopplung von Körperschall vom Schiffskörper, der durch
Schwingungen einer Einrichtung entsteht. Körperschall ist Schall, der sich in einem
Festkörper ausbreitet und ohne Entkopplung, beispielsweise von dem Schiffsrumpf, zu
Schwingungen im Schiffsrumpf führt.
[0006] Darüber hinaus sollten schwere Systeme (wie Maschinen oder Anlagen im Allgemeinen),
bei der Schocklasten auftreten könnten gegen entsprechende Verlagerung gesichert werden.
Schocklasten können bei Schiffen oder anderen Wasserfahrzeugen unter anderem durch
schweren Seegang aber auch andere unerwartete Situationen, ggfs. Gefahrensituationen
entstehen.
[0007] Generell sind diesbezüglich aus anderen technischen Bereichen sogenannte "captive
devices" im Sinne von Einschnapp-Vorrichtungen bekannt, um Lasten gegen Verlagerung
zu sichern (ein Beispiel ist der Sicherheitsgurt im PKW); diese sind jedoch regelmäßig
nicht oder nur bedingt praktikabel bei Schiffsköpern oder Wasserfahrzeugen im Allgemeinen.
[0008] Zudem kann der vorgenannte oder anderer durch Vibrationen, Lasten oder Schocklasten
sich im Schiffsrumpf ausbreitende Schall taktil wahrgenommen werden und somit störend
sein. Außerdem aber kann sich im Schiffsrumpf ausbreitender Schall auch zu solchen
Schwingungen führen, dass hierdurch Luft- oder Wasserschall abgestrahlt wird, der
gerade bei einem großen Körper, wie einem Schiffsrumpf, deutlich hörbar wird. Jedenfalls
ist die Ausbreitung von Körperschall im Schiffskörper unerwünscht oder gar schädlich
bzw. funtkionsstörend. Eine Vermeidung von Körperschall kann sogar eine Voraussetzung
sein, um verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Beispielsweise ist im militärischen
Bereich eine sonare Ortbarkeit von Schiffen mittels eines Passivsonars möglichst zu
vermeiden, wobei starker Körperschall dem entgegenwirken kann.
[0009] Daher werden üblicherweise Dämpfer oder Schwingungsdämpfer zwischen schwingenden,
vibrierenden oder unter Last stehenden oder potentiell unter Last stehenden Einrichtungen
und dem Schiffskörper zur Befestigung der Einrichtung am Schiffskörper vorgesehen.
Insbesondere betrifft dies schwergewichtige Einrichtungen, wie beispielsweise Maschinen
oder Anlagen.
[0010] Der Schiffskörper bezeichnet das Grundgerüst eines Schiffs, das beispielsweise Kasko,
Spanten, Decks und Aufbauten umfasst.
[0011] Dämpfer sind gemäß dem Stand der Technik meist als Dämpfer mit einem Elastomer, wie
Gummi, ausgebildet. Ein solcher Dämpfer, der auch Vibrationsdämpfer oder Schwingungsdämpfer
genannt wird, ist zwischen zwei Verbindungselementen angeordnet, wobei die zwei Verbindungselemente
einerseits mit dem Schiffskörper und andererseits mit der Einrichtung verbunden sind.
Ein Gummielement im Gummidämpfer verhindert eine Körperschallübertragung von einem
Verbindungselement zum anderen Verbindungselement.
[0012] Solche Gummielemente unterliegen jedoch Alterserscheinungen bzw. allgemein einer
Ermüdung, beispielsweise durch Temperaturschwankungen oder Belastung. Demnach kann
der Verschleiß, die Beschädigung oder gar die Zerstörung eines Dämpfers, insbesondere
die Zerstörung durch außerordentliche Ereignisse (wie bspw. eines Brandfalls) eines
Dämpfers, zum Lösen der Verbindung zwischen der Einrichtung und dem Schiffskörper
führen. Dann kann sich ungünstigerweise, beispielsweise durch Kränken des Schiffs,
die Einrichtung unkontrolliert verlagern. Daher weisen die Dämpfer üblicherweise Sicherungselemente
auf, die einen im Gummi eingeschlossenen Bolzen aufweisen, der durch Formschlusselemente
--auch bei Ermüdung des Gummianteils-- die Einrichtung im Wesentlichen in Position
hält.
[0013] Bei den an sich bekannten Dämpfern, die integrierte Sicherungselemente aufweisen,
ergibt sich zudem das Problem, dass durch die Sicherungselemente, die als Bolzen ausgebildet
sind, insbesondere bei häufig wiederkehrenden Querkräften auf die Sicherungselemente,
ein Abscheren der Bolzen möglich ist. Auch unterliegt eine maximale Verlagerungsfähigkeit
der Bolzenlösung deutlichen Bauraumbeschränkungen.
[0014] Solche Sicherungselemente sind daher unzuverlässig bei längerer Beanspruchung. Dem
kann nur durch massive Ausbildung der Bolzen entgegengewirkt werden, wobei dann entsprechend
auch ein überdimensionierter Dämpfer nötig ist, um weiterhin eine erforderliche Körperschallentkopplung
bereitzustellen.
[0015] Wünschenswert ist eine Körperschall weitgehend vermeidende Maßnahme, die auch für
den Fall eines defekten Dämpfers greift.
[0016] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren
anzugeben, das den Problemen des Standes der Technik begegnet. Insbesondere soll ein
unkontrolliertes Verlagern von Einrichtungen, die an einem Schiffskörper elastisch
gelagert sind, für den Fall eines defekten Dämpfers sicher verhindert werden. Dies
sollte bevorzugt möglich sein ohne einen Dämpfer überdimensionieren zu müssen. Bevorzugt
soll eine Alternative zum aus dem Stand der Technik Bekannten gefunden werden.
[0017] Hierzu betrifft die Erfindung ein Abreißsicherungselement nach Anspruch 1.
[0018] Die Aufgabe betreffend die Vorrichtung wird gelöst in einem ersten Aspekt durch ein
Abreißsicherungselement nach Anspruch 1, d. h. ein Abreißsicherungselement zum Sichern
einer mit mindestens einem Dämpfer an einem Schiffskörper elastisch gelagerten Einrichtung.
Das Abreißsicherungselement greift verlässlich insbesondere auch im Fall eines Defekts
des Dämpfers. Das Abreißsicherungselement weist auf:
- ein Drahtseil mit
- einem ersten Endabschnitt zur gelenkigen Lagerung an einem mit dem Schiffskörper verbindbaren
Schiffskörperverbindungselement, und
- einem zweiten Endabschnitt zur gelenkigen Lagerung an einem mit der Einrichtung verbindbaren
Einrichtungsverbindungselement.
Einer der Endabschnitte, insbesondere der erste Endabschnitt, weist einen Bolzendurchbruch
zur Aufnahme eines Bolzens und eine Elastomerkomponente auf. Die Elastomerkomponente
ist zur elastischen Lagerung des Bolzens am Drahtseil eingerichtet.
[0019] Demnach betrifft die Erfindung ein Abreißsicherungselement zum Sichern einer Einrichtung
an einem Schiffskörper, insbesondere an einem Wasserfahrzeug, wie einem Schiff.
[0020] Die Einrichtung ist mit mindestens einem elastischen Lager, wie einem Dämpfer, der
auch Vibrationsdämpfer oder Schwingungsdämpfer genannt wird, an einem Schiffskörper
befestigt. Das Abreißsicherungselement dient zum Sichern der Einrichtung im Fall eines
Defekts der elastischen Lagerung des Dämpfers.
[0021] Ein Schiffskörper bezeichnet hier die Teile eines Wasserfahrzeugs, die nicht zur
Einrichtung oder Ausrüstung des Wasserfahrzeugs dienen, sondern ein Gerüst des Wasserfahrzeugs
bilden. Der Begriff Schiffskörper umfasst demnach den Kasko oder Schiffsrumpf sowie
Spanten, Decks und Aufbauten eines Wasserfahrzeugs.
[0022] Das Abreißsicherungselement umfasst ein Drahtseil mit einem ersten Endabschnitt und
einem zweiten Endabschnitt. Der erste Endabschnitt ist eingerichtet, um an einem Schiffskörperverbindungselement
gelenkig gelagert zu werden. Das Schiffskörperverbindungselement entspricht einem
mit einem Schiffskörper verbindbaren Verbindungselement.
[0023] Der zweite Endabschnitt ist eingerichtet, um an einem Einrichtungsverbindungselement
gelenkig gelagert zu werden. Das Einrichtungsverbindungselement entspricht einem Verbindungselement,
das eingerichtet ist, mit der Einrichtung verbunden zu werden. Die Einrichtung ist
beispielsweise ein Maschinenelement, das Schwingungen oder Vibrationen erzeugt, und
umfasst vorzugsweise einen Motor oder einen Generator des Schiffs.
[0024] Einer der beiden Endabschnitte, insbesondere der erste Endabschnitt, umfasst einen
Bolzendurchbruch zur Aufnahme eines Bolzens. Es ist demnach ein Bolzendurchbruch vorgesehen,
durch den ein Bolzen hindurchgeführt werden kann. Der Bolzendurchbruch ist demnach
zum Durchführen eines Bolzens eingerichtet. Ferner umfasst der Endabschnitt, insbesondere
der erste Endabschnitt, eine Elastomerkomponente. Die Elastomerkomponente ist eingerichtet,
um den Bolzen elastisch am Endabschnitt zu lagern.
[0025] Demnach ist ein Drahtseil vorgesehen, das einerseits mit einem Schiffskörperverbindungselement
und andererseits mit einem Einrichtungsverbindungselement verbindbar ist. Das Drahtseil
weist an einem Endabschnitt zur Verbindung mit dem Schiffskörperverbindungselement
einen Bolzendurchbruch, also einen Durchbruch zur Aufnahme eines Bolzens auf.
[0026] Eine Elastomerkomponente ermöglicht am Endabschnitt eine elastische Lagerung des
Bolzens am Drahtseil. Die Lagerung entspricht vorzugsweise einer radialen Lagerung,
so dass der Bolzen und der Endabschnitt drehbar aneinander gelagert sind.
[0027] Vibrationen, die von der Einrichtung erzeugt werden, werden demnach durch die Elastomerkomponente
vom Schiffskörper entkoppelt, so dass das Drahtseil keine Körperschallbrücke bilden
kann; diese Körperschallbrücke des Drahtseils würde einen unerwünschten Bypass neben
dem Dämpfer bilden. Das Konzept der Erfindung verhindert also mittels der Elastomerkomponente
eine Körperschallbrücke des Drahtseils zum Schiffskörper.
[0028] Der Erfindung liegt die Kenntnis zugrunde, dass ein Drahtseil vorteilhaft als Abreißsicherungselement
zur Sicherung einer Einrichtung in einem Wasserfahrzeug verwendet werden kann. Drahtseile
entsprechen insbesondere geschlagenen oder geflochtenen Seilen, bei denen Drähte verdreht
oder verflochten sind, so dass ein Drahtseil ohne zu brechen biegbar ist. Im Fall
eines defekten Dämpfers wird so eine Einrichtung durch das erfindungsgemäße Abreißsicherungselement
mit dem Drahtseil gehalten, wobei in Abhängigkeit von einer auf die Einrichtung ausgeübten
Kraft eine Spannung des Drahtseils auf Zug erfolgt.
[0029] Kräfte entlang der Längsrichtung eines auf Zug belastenden Drahtseils, die durch
die Einrichtung ausgeübt werden, belasten das Drahtseil entsprechend in dieser Längsrichtung
am stärksten, wobei genau diese Längsrichtung bei Drahtseilen auch am stabilsten ist.
[0030] Es wirken demnach keine Scherkräfte auf das Drahtseil, so dass eine sehr zuverlässige
langlebige Sicherung bei häufiger Bewegung eines Schiffs und dadurch resultierender
beliebiger Verlagerung der Einrichtung möglich ist.
[0031] Insbesondere kann durch eine angepasste Wahl der Länge des Seils, insbesondere Drahtseils,
auch eine Grenze einer Betriebsverlagerung vorgebbar sein oder eine Verlagerung in
beliebiger Größe und Richtung möglich sein, nicht aber darüber hinaus. Anders ausgedrückt,
gemäß einer Weiterbildung hat das Seil, insbesondere Drahtseil, eine vorbestimmte
Länge, welche das Drahtseil spannungslos belässt bei einer bestimmungsgemäß mit einem
oder mehreren Dämpfern gelagerter und mit dem einen oder mehreren Abreißsicherungselementen
gesicherter Einrichtung. Insbesondere ist zudem eine Länge des Seils derart gewählt,
dass eine Grenze einer Betriebsverlagerung, insbesondere zudem einer Richtung derselben,
vorgegeben ist mittels dem ansonsten in obiger Weise spannungslosen Seil.
[0032] Im Rahmen einer Weiterbildung wurde insbesondere erkannt, dass eine "Einschnappen"
von sogenannten "captive devices" wenig praktikabel ist; insbesondere nicht bei auf
See oder allgemein in einem Schiffskörper ggfs. auftretenden Schocklasten. Vielmehr
ist funktional eine "Einschnappsicherung" in der vorliegenden Weiterbildung durch
die Bestimmung der Seillänge gewährleistet. Die so umsetzbare Abreißsicherung kann
Lasten "weich auffangen", d.h. dem "harten Aufsetzen" und damit auch der Ausbreitung
vom Körperschall entgegenwirken. Insbesondere kann dadurch gewährleistet sein, dass
damit ein Militärschiff nicht geortet werden kann.
[0033] Eine Dicke oder ein Durchmesser des Drahtseils ist ferner einfach an zu erwartende
Kräfte anpassbar.
[0034] In verbesserter Weise können alle Anforderungen an eine Abreißsicherung erfüllt werden,
jedoch mit deutlicher Ertüchtigung dahingehend, dass große Betriebsverlagerungen problemlos
möglich sind. Das hier vorgeschlagene Konzept ist vergleichsweise einfach mit den
gennannten Vorteilen auf unterschiedliche Größen skalierbar und hinsichtlich einer
Anordnung an der zu sichernden Einrichtung besonders flexibel.
[0035] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen
und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept
im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile zu realisieren.
[0036] Gemäß einer ersten Weiterbildung entspricht der Bolzendurchbruch einem Durchbruch
innerhalb der Elastomerkomponente. Der Bolzendurchbruch in der Elastomerkomponente
dient somit zum Lagern oder Halten des Bolzens in Kontakt mit dem Elastomer. Gemäß
einer Alternative dieser Weiterbildung ist der Bolzendurchbruch mit einer Hülse gebildet,
die in die Elastomerkomponente eingespannt oder eingepresst ist. Die Hülse steht somit
in Kontakt mit den Bolzen, um den Bolzen zu lagern.
[0037] Den Bolzendurchbruch mit einer Hülse zu bilden ermöglicht, eine Verschleißreduzierung
der Elastomerkomponente bei Bewegungen des Drahteilendes gegenüber dem Bolzen im Fall,
dass der Bolzen im Durchbruch drehbar gelagert ist. Den Durchbruch direkt innerhalb
der Elastomerkomponente zu bilden, so dass der Bolzen in Kontakt mit dem Elastomer
der Elastomerkomponente steht, ist gegenüber der Verwendung einer Hülse günstiger,
da auf die Hülse und den Fertigungsschritt zur Einbringung der Hülse in die Elastomerkomponente
verzichtet werden kann. Zudem wurde erkannt, dass das Abreißsicherungselement nur
im Fall eines Defekts der Dämpfer der Einrichtung zur Aufnahme von Kräften durch die
Einrichtung verwendet wird, so dass ein Verschleiß durch Reibung des Bolzens am Elastomer
während einer korrekten Funktionalität der Dämpfer vernachlässigbar ist.
[0038] Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist der erste Endabschnitt mit einem ersten Drahtseilauge
des Drahtseils gebildet. Außerdem umfasst der erste Endabschnitt eine Kausche, die
den Bolzendurchbruch sowie die Elastomerkomponente umfasst. Der erste Endabschnitt
ist somit durch ein Drahtseilauge, das beispielsweise durch Spleißen des Drahtseils
oder mittels einer Klemme gebildet ist, und einer Kausche, die im Drahtseilauge angeordnet
ist, gebildet. Die Kausche umfasst den Bolzendurchbruch sowie die Elastomerkomponente,
um eine Verbindung mit dem Schiffskörperverbindungselement durch den Bolzen zu bilden.
[0039] Ein stabiler Endabschnitt zum Bereitstellen eines Verbindungselements, das eine Körperschallentkopplung
ermöglicht, wird somit mit geringem Aufwand geschaffen. Eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem ersten Endabschnitt und dem Schiffskörperversicherungselement kann somit
ebenfalls geschaffen werden. Auch im Falle eines Brandes kann die Verbindung so bestehen
bleiben, wenn die Elastomerkomponente durch den Brand entfernt ist.
[0040] Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Kausche im ersten Drahtseilauge ein in das
erste Drahtseilauge eingespanntes Metallelement. Das Metallelement umfasst die Elastomerkomponente.
Die Elastomerkomponente ist wiederum in das Metallelement eingespannt. Demnach wird
ein sicherer Halt der Elastomerkomponente im Drahtseilauge gewährleistet. Ein Quetschen
der Elastomerkomponente durch ein auf Zug gespanntes Drahtseil wird ferner durch das
Metallelement verhindert, um so den Verschleiß der Elastomerkomponente zu reduzieren.
[0041] Gemäß einer weiteren Weiterbildung umfassen der erste Endabschnitt und der zweite
Endabschnitt jeweils einen Bolzendurchbruch zur Aufnahme eines Bolzens am jeweiligen
Endabschnitt. Durch beide Endabschnitte wird somit eine Drehlagerung des Abreißsicherungselements
mit dem Schiffskörperverbindungselement sowie dem Einrichtungsverbindungselement möglich.
[0042] Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist der zweite Endabschnitt mit einem zweiten
Drahtseilauge des Drahtseils gebildet. Zur Bildung des zweiten Endabschnitts ist beispielsweise
das Drahtseil in einem Bogen gelegt und durch Spleißen oder Klemmen zur Bildung des
Drahtseilauges verbunden. Außerdem umfasst der zweite Endabschnitt eine Kausche. Die
Kausche ist im Drahtseilauge eingespannt und entspricht einem Metallelement. Das Metallelement
umfasst den Bolzendurchbruch, um den Bolzen in Kontakt mit dem Metallelement aufzunehmen.
Vorzugsweise wird der Bolzen somit durch das Metallelement der Kausche im zweiten
Drahtseilauge gelagert oder verbunden.
[0043] Vorzugsweise ist die Kausche des zweiten Endabschnitts eine Vollkausche aus Metall.
Hier liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass nur einer der Endabschnitte
zur Körperschallentkopplung zwischen dem Schiffskörper und der Einrichtung ausgebildet
sein muss. Eine Vollkausche aus Metall genügt demnach im zweiten Endabschnitt ohne
eine Elastomerkomponente im zweiten Endabschnitt vorzusehen. Der zweite Endabschnitt
kann somit elastomerfrei sein. Auch eine Verbindung zwischen dem zweiten Endabschnitt
und dem Einrichtungsverbindungselement kann so formschlüssig ausgebildet sein. Gemäß
einer alternativen Weiterbildung ist der zweite Endabschnitt identisch zum ersten
Endabschnitt ausgebildet.
[0044] Die Aufgabe betreffend die Vorrichtung wird gelöst in einem zweiten Aspekt durch
eine Abreißsicherung nach Anspruch 7. Die Abreißsicherung hat ein Abreißsicherungselement
nach dem oben genannten Konzept der Erfindung, wobei die Abreißsicherung ein Schiffskörperverbindungselement
umfasst und das Schiffskörperverbindungselement eingerichtet ist, einen Bolzen zur
Verbindung des ersten Endabschnitts aufzunehmen, insbesondere umfassend den Bolzen.
[0045] Gemäß dieser Weiterbildung umfasst die Abreißsicherung das Abreißsicherungselement
das Schiffskörperverbindungselement und vorzugsweise einen Bolzen. Das Schiffskörperverbindungselement
ist eingerichtet, den Bolzen zur Verbindung mit dem ersten Endabschnitts zu sichern,
insbesondere um eine formschlüssige Verbindung zu bilden. Insbesondere ist das Schiffskörperverbindungselement
aus einem Metall gebildet. Der Bolzen ist vorzugsweise ebenfalls aus Metall.
[0046] Eine stabile Sicherung der Einrichtung am Schiffskörper ist somit durch das Schiffskörperverbindungselement,
den Bolzen und das Drahtseil möglich, da der Bolzen durch den Bolzendurchbruch, also
durch das erste Drahtseilauge, eine formschlüssige Sicherung auch dann gewährleistet,
wenn beispielsweise durch einen Brand die Elastomerkomponente beschädigt oder zerstört
ist.
[0047] Gemäß einer weiteren Weiterbildung entspricht das Schiffskörperverbindungselement
einem Lagerbock, der mindestens ein, vorzugsweise zwei, Gleit- oder Wälzlager zum
Lagern des Bolzens aufweist. Der Bolzen kann dann vorzugsweise in der Elastomerkomponente
eingespannt sein.
[0048] Alternativ kann der Bolzen im Lagerbock eingespannt sein, so dass der Bolzen fest
im Lagerbock gehalten wird und der Bolzen im Bolzendurchbruch des ersten Endes drehbar
gelagert ist.
[0049] Hierdurch wird eine besonders hohe Belastbarkeit des Abreißsicherungselements, nämlich
des Drahtseils, ermöglicht. Kräfte belasten das Drahtseil immer auf Zug, indem eine
Drehlagerung des Drahtseils durch die Zugbeanspruchung zur Ausrichtung der Endabschnitte
und des Drahtseils auf die Kraft dient.
[0050] Gemäß einer weiteren Weiterbildung umfasst die Abreißsicherung das Einrichtungsverbindungselement.
Das Einrichtungsverbindungselement ist eingerichtet, einen Bolzen zur Verbindung des
zweiten Endabschnitts zu sichern. Vorzugsweise ist auch der Bolzen Teil des Abreißsicherungselements.
[0051] Gemäß einer weiteren Weiterbildung entspricht das zweite Verbindungselement einem
Lagerbock und weist mindestens ein, vorzugsweise zwei, Gleit- oder Wälzlager zum Lagern
des Bolzens auf. Der Bolzen ist somit drehbar im Lagerbock gelagert. Der Bolzen ist
dann in der Kausche des zweiten Endabschnitts eingespannt. Alternativ ist der Bolzen
im Lagerbock eingespannt und gleitdrehgelagert im Bolzendurchbruch der Kausche des
zweiten Endabschnitts gelagert. Eine vollständige Ausrichtung der Abreißsicherung
auf die auf die Abreißsicherung ausgeübten Kräfte ist so möglich.
[0052] Die Aufgabe betreffend die Vorrichtung wird gelöst in einem dritten Aspekt durch
ein System nach Anspruch 11, d.h. ein System mit mindestens zwei, insbesondere mehreren,
Abreißsicherungselementen und/oder mindestens zwei, insbesondere mehreren, Abreißsicherungen,
sowie optional Bolzen.
[0053] Vorzugsweise kann die Einrichtung durch die Verwendung mehrerer Abreißsicherungselemente
beim Defekt der Dämpfer der Einrichtung gesichert werden, so dass eine Betriebsverlagerung
der Einrichtung durch die Abreißsicherungselemente in verschiedenen Richtungen durch
entsprechende Anordnungen der Abreißsicherungselemente begrenzt wird.
[0054] Gemäß einer weiteren Weiterbildung umfasst das System eine Einrichtung, die mit den
mehreren Abreißsicherungselementen gesichert ist.
[0055] Gemäß einer Weiterbildung des Systems umfasst das System mehrere Dämpfer zur Befestigung
der Einrichtung am Schiffskörper. Vorzugsweise sind die Dämpfer abreißsicherungslos,
also ohne Abreißsicherungselement, ausgebildet.
[0056] Die Erfindung führt auch auf ein Wasserfahrzeug des Anspruch 14, nämlich ein Wasserfahrzeug
mit dem System der vorgenannten erfindungsgemäßen Art, insbesondere nach einer der
vorgenannten Weiterbildungen, oder ein Wasserfahrzeug mit einem Abreißsicherungselement
und/oder einer Abreißsicherung der vorgenannten erfindungsgemäßen Art, insbesondere
nach einer der vorgenannten Weiterbildungen.
[0057] Die Aufgabe betreffend das Verfahren wird gelöst durch ein Verfahren des Anspruchs
15.
[0058] Das Verfahren ist ausgebildet zum Sichern einer mit einem Dämpfer elastisch an einem
Schiffskörper gelagerten Einrichtung im Fall eines Defekts des Dämpfers mit einem
erfindungsgemäßen Abreißsicherungselement und/oder einer erfindungsgemäßen Abreißsicherung.
[0059] Das Verfahren umfasst in einem Schritt ein Bereitstellen mehrerer Abreißsicherungselemente
und/oder Abreißsicherungen; insbesondere nach einer der vorgenannten Weiterbildungen.
[0060] Das Verfahren umfasst in einem weiteren Schritt ein Verbinden von Schiffskörperverbindungselementen
der Abreißsicherungselemente und/oder der Abreißsicherungen mit einem Schiffskörper.
[0061] Das Verfahren umfasst in einem weiteren Schritt ein Verbinden von Einrichtungsverbindungselementen
der Abreißsicherungselemente und/oder der Abreißsicherungen mit der Einrichtung des
Schiffskörpers bzw. allgemein des Wasserfahrzeugs.
[0062] Vorzugsweise werden die Längen der Drahtseile der Abreißsicherungselemente so gewählt,
dass die Drahtseile spannungslos sind, solange eine Einrichtung, die mit Dämpfern
elastisch gelagert und mit den Abreißsicherungselementen gesichert wird, bestimmungsgemäß
für einen Betrieb gelagert ist, also die Dämpfer funktionstüchtig sind.
[0063] Ausführungsformen der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung im Vergleich
zum Stand der Technik, welcher zum Teil ebenfalls dargestellt ist, beschrieben. Diese
soll die Ausführungsformen nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr
ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht
verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar
erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist
zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die
Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der
allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein.
Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der
in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die
allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail
der im Folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt
auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen
beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb
der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar
und beanspruchbar sein.
[0064] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in:
- Fig. 1
- eine mit gemäß dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Abreißsicherungselementen eines
Systems gesicherte Einrichtung in einem Schiffskörper,
- Fig. 2
- ein Abreißsicherungselement gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel im
Detail in einer Aufsicht,
- Fig. 3
- das Abreißsicherungselement gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht,
- Fig. 4
- die Schritte eines Verfahrens gemäß dem Konzept der Erfindung zum Sichern einer Einrichtung
an einem Schiffskörper.
[0065] Fig. 1 zeigt schematisch mehrere gemäß dem Konzept der Erfindung ausgebildete Abreißsicherungselemente
10, die jeweils mit einem Schiffskörperverbindungselement 12 an einem Schiffskörper
14 eines Wasserfahrzeugs 15 befestigt sind. Das Wasserfahrzeug 15 ist hier ein Schiff
16 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Insofern ist in Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Systems 17 mit mindestens zwei gemäß dem Konzept der Erfindung ausgebildeten
Abreißsicherungselementen 10 gezeigt - die mehreren Abreißsicherungselemente 10 werden
im Folgenden auch als System 17 mit mehreren Abreißsicherungselementen 10 bezeichnet.
Ferner sind Einrichtungsverbindungselemente 18 der Abreißsicherungselemente 10 mit
einer Einrichtung 20 verbunden, um die Einrichtung 20 zu sichern.
[0066] Die Einrichtung 20 ist mithilfe von Dämpfern 22 auf einem Boden 24 des Schiffskörpers
14 elastisch gelagert. Die Dämpfer 22 können auch als Dämpfungselemente oder Gummielemente
bezeichnet werden. Die Einrichtung 20 ist beispielsweise ein Generator, der mithilfe
von Brennstoff elektrische Energie erzeugen kann. Im Fall, dass die Dämpfer 22 einen
Defekt aufweisen und die Einrichtung 20 nicht mehr in Position halten können, dienen
die Abreißsicherungselemente 10 zum Sichern der Einrichtung 20. Ein Abreißsicherungselement
10 gemäß einem Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 in einer schematischen Seitenansicht
dargestellt.
[0067] Fig. 2 zeigt ein Abreißsicherungselement 10 mit einem ersten Endabschnitt 30 und
einem zweiten Endabschnitt 32. Der erste Endabschnitt 30 umfasst eine Kausche 34 mit
einem Metallelement 36, das in einem aus einem Drahtseil 38 gebildeten Auge 40 eingespannt
ist. In dem Metallelement 36 ist eine Elastomerkomponente 42 eingespannt, die ein
Elastomer 43 aufweist, in dem ein Bolzendurchbruch 44 angeordnet ist. Durch den Bolzendurchbruch
44 ist, in Schnittdarstellung dargestellt, ein Bolzen 46 hindurchgeführt, der an einem
Schiffkörperverbindungselement 12, das einem Lagerbock 49 entspricht, gelagert ist.
[0068] Das Drahtseil 38 bildet außerdem im zweiten Endabschnitt 32 ein weiteres Auge 56.
In dem Auge 56 ist eine Vollkausche 58 als einstückiges Metallelement 60 ausgebildet,
wobei im Metallelement 60 ebenfalls ein Bolzendurchbruch 62 zum Durchführen eines
Bolzens 64 vorgesehen ist. Der Bolzen 64 ist in einem als Einrichtungsverbindungselement
18 ausgebildeten Lagerbock 67 gehalten. Die Lagerböcke 49, 67 weisen jeweils Schraublöcher
68 zur Verbindung einerseits mit dem Schiffskörper 14 und andererseits mit der Einrichtung
20 auf.
[0069] Fig. 3 zeigt das Abreißsicherungselement 10 aus einer Draufsicht, wobei hier die
Lagerböcke 49, 67 erkennbar sind, in denen die Bolzen 46, 64 halten, die durch die
Bolzendurchbrüche 44, 62 des ersten Endabschnitts 30 und des zweiten Endabschnitts
32 am Drahtseil 38 verlaufen.
[0070] Fig. 4 zeigt die Schritte zum Sichern einer Einrichtung 20. In Schritt 70 werden
mehrere Abreißsicherungselemente 10 bereitgestellt. Diese werden als Drahtseile 38,
vorliegend bevorzugt als Stahlseile, zur Verfügung gestellt. Insbesondere bevorzugt
werden diese in entsprechend angepasster Länge ausgeführt, sodass sie während der
Betriebsverlagerung (bspw. Seegang und Schock) nicht auf Zug beansprucht werden.
[0071] In Schritt 72 werden die Abreißsicherungselemente 10 mit ihrem Schiffkörperverbindungselement
12 mit einem Schiffskörper 14 verbunden. In Schritt 74 werden Einrichtungsverbindungselemente
der Abreißsicherungselemente 10 mit der Einrichtung 20 verbunden. Die Enden des Seils
werden insbesondere gelenkig gelagert und einerseits an der zu sichernden Einrichtung
20, d. h. an einem mit der Einrichtung 20 verbindbaren Einrichtungsverbindungselement
18, und andererseits an der "Außenwelt", d. h. an einem mit dem Schiffskörper 14 verbindbaren
Schiffskörperverbindungselement 12 (bspw. Lagerungsfundament), befestigt. Die gelenkige
Lagerung des Stahlseils wird darüber hinaus mittels Elastomerelementen körperschalltechnisch
hochwertig entkoppelt, jedoch dergestalt, dass auch nach einem Brand (Zerstörung aller
Elastomerelemente) eine formschlüssige Sicherung gewährleistet ist.
[0072] Auf diese besonders bevorzugte Weise wird die zu sichernde Einrichtung 20 mithilfe
von Abreißsicherungselementen 10, vorliegend bevorzugt den Seilen, insbesondere Stahlseilen,
angebunden. Die Länge des Drahtseils 38 jedes der Abreißsicherungselemente 10 erfolgt
also so, dass die Drahtseile 38 spannungslos bei bestimmungsgemäß mit Dämpfern 22
gelagerter und mit den Abreißsicherungselementen gesicherter Einrichtung sind.
[0073] Dabei weist einer der Endabschnitte 30, 32 in der oben erläuterten besonders bevorzugten
Weise, insbesondere der erste Endabschnitt 30, einen Bolzendurchbruch 44 zur Aufnahme
eines Bolzens 46 und eine Elastomerkomponente 42 auf. Die Elastomerkomponente 42 ist
zur elastischen Lagerung des Bolzens 46 am Drahtseil 38 eingerichtet.
[0074] Auf diese verbesserte Weise können alle Anforderungen an eine Abreißsicherung erfüllt
werden, jedoch mit deutlicher Ertüchtigung dahingehend, dass große Betriebsverlagerungen
problemlos möglich sind.
[0075] Insbesondere lässt sich dies auch im Rahmen aktualisierter Schocknormen gewährleisten.
Es wird im Prinzip erreicht, dass eine hohe Belastbarkeit gegeben und auch in allen
Raumrichtungen im Wesentlichen gleich groß gegeben ist; ein Abreißsicherungselement
10, insbesondere in Form eines Seils, wird im Prinzip immer auf Zug belastet.
[0076] Besonders vorteilhaft wird mit dem hier vorgeschlagenen Konzept auch eine hochwertige
Körperschallentkopplung möglich.
[0077] Das hier vorgeschlagene Konzept ist vergleichsweise einfach mit den gennannten Vorteilen
auf unterschiedliche Größen skalierbar und hinsichtlich einer Anordnung an der zu
sichernden Einrichtung besonders flexibel.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0078]
- 10
- Abreißsicherungselemente
- 12
- Schiffskörperverbindungselement
- 14
- Schiffskörper
- 15
- Wasserfahrzeug
- 16
- Schiff
- 17
- System
- 18
- Einrichtungsverbindungselement
- 20
- Einrichtung
- 22
- Dämpfer
- 24
- Boden
- 30
- erster Endabschnitt
- 32
- zweiter Endabschnitt
- 34
- Kausche
- 36
- Metallelement
- 38
- Drahtseil
- 40
- Auge
- 42
- Elastomerkomponente
- 43
- Elastomer
- 44
- Bolzendurchbruch
- 46
- Bolzen
- 49
- Lagerbock
- 56
- weiteres Auge
- 58
- Vollkausche
- 60
- einstückiges Metallelement
- 62
- Bolzendurchbruch
- 64
- Bolzen
- 67
- Lagerbock
- 68
- Schraublöcher
- 70
- Bereitstellen Abreißsicherungselemente
- 72
- Verbinden Schiffkörperverbindungselemente der Abreißsicherungselemente mit Schiffskörper
- 74
- Verbinden Einrichtungsverbindungselemente der Abreißsicherungselemente mit Einrichtung
1. Abreißsicherungselement (10) zum Sichern einer mit mindestens einem Dämpfer (22) an
einem Schiffskörper (14) elastisch gelagerten Einrichtung (20), insbesondere im Fall
eines Defekts des Dämpfers (22), wobei das Abreißsicherungselement (10) umfasst:
- ein Drahtseil (38) mit
- einem ersten Endabschnitt (30) zur gelenkigen Lagerung an einem mit dem Schiffskörper
(14) verbindbaren Schiffskörperverbindungselement (12), und
- einem zweiten Endabschnitt (32) zur gelenkigen Lagerung an einem mit der Einrichtung
(20) verbindbaren Einrichtungsverbindungselement (18),
wobei einer der Endabschnitte (30, 32), insbesondere der erste Endabschnitt (30),
einen Bolzendurchbruch (44) zur Aufnahme eines Bolzens (46) und eine Elastomerkomponente
(42) aufweist, wobei die Elastomerkomponente (42) zur elastischen Lagerung des Bolzens
(46) am Drahtseil (38) eingerichtet ist.
2. Abreißsicherungselement (10) nach Anspruch 1, wobei der Bolzendurchbruch (44) im ersten
Endabschnitt (30) einem Durchbruch innerhalb der Elastomerkomponente (42) entspricht,
um den Bolzen (46) in Kontakt mit dem Elastomer (42) aufzunehmen oder
der Bolzendurchbruch (44) durch eine Hülse gebildet ist, die in die Elastomerkomponente
(42) eingespannt ist, um den Bolzen (46) in Kontakt mit der Hülse aufzunehmen.
3. Abreißsicherungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Endabschnitt (30) mit einem ersten Drahtseilauge (40) des Drahtseils (38) gebildet
ist und eine Kausche (34) des ersten Endabschnitts (30) den Bolzendurchbruch (44)
und die Elastomerkomponente (42) umfasst.
4. Abreißsicherungselement (10) nach Anspruch 3, wobei die Kausche (34) ein im Drahtseilauge
(40) eingespanntes Metallelement (36) umfasst, in das die Elastomerkomponente (42)
eingespannt ist.
5. Abreißsicherungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beide
Endabschnitte (30, 32) einen Bolzendurchbruch (44) zur Aufnahme des Bolzens (46) an
den entsprechenden Endabschnitten (30, 32) aufweisen.
6. Abreißsicherungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite
Endabschnitt (32) mit einem zweiten Drahtseilauge (56) des Drahtseils (38) gebildet
ist und eine Kausche (58) umfasst, wobei die Kausche (58) ein im Drahtseilauge (56)
eingespanntes Metallelement (60) umfasst, das den Bolzendurchbruch (62) aufweist,
um den Bolzen (64) in Kontakt mit dem Metallelement (60) aufzunehmen.
7. Abreißsicherung mit dem Abreißsicherungselement (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Abreißsicherung ein Schiffskörperverbindungselement (12) umfasst
und das Schiffskörperverbindungselement (12) eingerichtet ist, einen Bolzen (46) zur
Verbindung des ersten Endabschnitts (30) aufzunehmen, insbesondere umfassend den Bolzen
(46).
8. Abreißsicherung nach Anspruch 7, wobei das Schiffskörperverbindungselement (12) einem
Lagerbock (49) entspricht und zwei Gleit- oder Wälzlager zum Lagern des Bolzens (46)
aufweist, wobei der Bolzen (46) in der Elastomerkomponente (42) oder der in der Elastomerkomponente
(42) angeordneten Hülse eingespannt ist oder der Bolzen (46) im Lagerbock (49) eingespannt
ist und im Bolzendurchbruch (44) des ersten Endabschnitts (30) gelagert, vorzugsweise
gleitdrehgelagert, ist.
9. Abreißsicherung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Abreißsicherung das Einrichtungsverbindungselement
(18) umfasst und das Einrichtungsverbindungselement (18) eingerichtet ist, einen Bolzen
(64) zur Verbindung des zweiten Endabschnitts (32) zu sichern.
10. Abreißsicherung nach Anspruch 9, wobei das Einrichtungsverbindungselement (18) einem
Lagerbock (67) entspricht und zwei Gleit- oder Wälzlager zum Lagern des Bolzens (64)
aufweist und der Bolzen (64) in der Kausche (58) des zweiten Endabschnitts (32) eingespannt
ist oder der Bolzen (64) im Lagerbock (67) eingespannt und im Bolzendurchbruch (62)
gelagert, insbesondere gleitdrehgelagert, angeordnet ist.
11. System (17) mit mindestens zwei Abreißsicherungselementen (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 6 und/oder mindestens zwei Abreißsicherungen nach einem der Ansprüche 7 bis
10 sowie, optional, Bolzen (46).
12. System (17) nach Anspruch 11 mit einer Einrichtung (20), wobei die Einrichtung (20)
mittels den Einrichtungsverbindungselementen (18) der Abreißsicherung und Bolzen (46)
verbunden ist, wobei die Abreißsicherungselemente (10) derart dimensioniert sind,
dass die Drahtseile (38) der Abreißsicherungselemente (10) spannungslos während einer
elastischen Lagerung der Einrichtung mit Dämpfern sind.
13. System (17) nach Anspruch 11 oder 12, wobei das System mehrere Dämpfer (22) umfasst,
mit denen die Einrichtung (20) am Schiffskörper (14) befestigbar ist.
14. Wasserfahrzeug (15) mit einem oder mehreren Systemen (17) nach einem der Ansprüche
11 bis 13.
15. Verfahren zum Sichern einer mit einem Dämpfer elastisch gelagertem Einrichtung (20)
mit einem Abreißsicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder einer
Abreißsicherung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen (70) mehrerer Abreißsicherungselemente (10) und/oder Abreißsicherungen,
- Verbinden (72) von Schiffskörperverbindungselementen (12) der Abreißsicherungselemente
(10) und/oder der Abreißsicherungen mit einem Schiffskörper (14), und
- Verbinden (74) von Einrichtungsverbindungselementen (18) der Abreißsicherungselemente
(10) mit einer Einrichtung (20) des Schiffskörpers (14), insbesondere des Wasserfahrzeugs
(15).
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei, insbesondere beim Bereitstellen (70) oder Verbinden
(72, 74) oder dazu oder danach, die Längen des Drahtseils (38) jedes der Abreißsicherungselemente
(10) derart gewählt, insbesondere eingestellt, werden, dass
- die Drahtseile (38) spannungslos bei bestimmungsgemäß mit Dämpfern (22) gelagerter
und mit den Abreißsicherungselementen gesicherter Einrichtung sind.