[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen ein- und ausbaubaren Bausatz als Kampfgrabensystem
zur Feldbefestigung für einen militärischen Einsatz. Ferner betrifft die Erfindung
ein aus dem Bausatz aufbaubares Kampfgrabensystem sowie ein Aufnahmebehältnis zum
Aufnehmen des Bausatzes.
[0002] Ein Kampfgrabensystem befindet sich im Erdreich zur Feldbefestigung für einen militärischen
Einsatz bzw. für einen infanteristischen Einsatz. Bekannte Kampfgrabensysteme umfassen
im Erdreich verlaufende Gräben als Verbindungs- bzw. Laufgräben, die z. B. Kampfstände
und Unterstände miteinander verbinden. Das notwendige Grabensystem wird in das Erdreich
zunächst gegraben und durch Holzstützen und z. B. Wellbleche im Erdreich abgestützt.
Diese bekannte Bauweise ist nicht nur sehr umständlich und zeitintensiv beim Aufbau,
sondern bietet auch nicht die notwendige Flexibilität für komplexere Kampfgrabensysteme.
Darüber hinaus ist ein Ausbau der bekannten Kampfgrabensysteme nicht möglich, sodass
jeweils neue Materialien für eine Verlegung des Kampfgrabensystems im militärischen
Einsatz notwendig sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ein- und ausbaubaren
Bausatz sowie ein Kampfgrabensystem aus dem Bausatz und ein Aufnahmebehältnis zum
Aufnehmen des Bausatzes sowie ein Verfahren zum Einbauen und Ausbauen des Bausatzes
vorzuschlagen, welche einen einfachen und schnellen sowie flexiblen Einbau und Ausbau
sowie Transport ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 13 bzw. 14 bzw.
15 gelöst. Vorteilhafte und beanspruchte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0005] Somit wird ein ein- und ausbaubarer Bausatz als Kampfgrabensystem zur Feldbefestigung
für einen militärischen Einsatz vorgeschlagen, welcher mehrere Wandpaneele umfasst,
welche über Verbindungsstangen in beliebigen Winkeln aneinander lösbar befestigbar
sind.
[0006] Zum Aufbau eines Kampfgrabensystems in einem vorhandenen Grabenverlauf werden z.B.
horizontal ausgerichtete Wandpaneele des vorgeschlagenen Bausatzes über die zugeordneten
z.B. vertikal ausgerichteten Verbindungsstangen aneinander lösbar befestigt, sodass
mithilfe der Wandpaneele und der Verbindungsstangen Wandabschnitte für einen Kampfgraben
besonders schnell und einfach aufgebaut werden können. Der Einbau erfolgt ohne die
Verwendung von Schraub-oder Nagelverbindungen, sodass quasi ein werkzeugloser Ein-
und Ausbau ermöglicht wird. Demzufolge können die gebildeten Wandabschnitte ebenso
schnell wieder abgebaut werden, sodass eine Wiederverwendung und Transport in vorteilhafter
Weise möglich sind. Aufgrund der Flexibilität des vorgeschlagenen Bausatzes kann eine
beliebige Erweiterung und/oder ein nachträglicher Umbau im Infanterieeinsatz bzw.
im militärischen Einsatz ermöglicht werden. Aufgrund der geringen Anzahl an unterschiedlichen
Bauteilen ist der vorgeschlagene Bausatz einfach und schnell einzubauen. Durch die
in beliebigen bzw. verschiedenen Winkeln lösbar miteinander befestigbaren Wandpaneele
bzw. Wandelemente werden flexible Verläufe von Verbindungs- bzw.- Laufgräben ermöglicht.
Durch die flexible Verbindung der Wandpaneele kann das Grabensystem auch in der Höhe
an das Gelände angepasst werden bzw. dem Geländeverlauf folgen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, dass mittels mehrerer horizontal verlaufender und lösbar
befestigten Wandpaneele übereinander geschichtet ein Wandabschnitt des Kampfgrabensystems
gebildet wird. Vorzugsweise wird das Wandpaneel beispielsweise als quaderförmiges
Kammerprofil, vorzugsweise als Hohlkammerprofil aus Kunststoff gefertigt ist. Durch
die Verwendung von Kunststoff als Herstellungsmaterial ist der Bausatz nicht nur witterungsbeständig,
sondern auch besonders leicht, sodass ein besonders einfacher Transport des Bausatzes
möglich ist. Vorzugsweise können die Wandpaneele mittels Extrusion und/oder Spritzguss
aus Kunststoff besonders kostengünstig hergestellt werden.
[0008] Um benachbarte Wandpaneele konstruktiv einfach in beliebigen Winkeln lösbar aneinander
zu befestigen, ist vorgesehen, dass an Enden des Wandpaneels jeweils zumindest ein
Aufnahmebereich oder dergleichen für die zugeordnete Verbindungsstange vorgesehen
ist. Auf diese Weise können benachbarte einer Verbindungsstange zugeordnete Wandpaneele
über die Aufnahmebereiche mit der Verbindungsstange lösbar verbunden werden, ohne
dass ein Werkzeug dazu eingesetzt werden muss.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn an einem ersten stirnseitigen Ende ein erster
Aufnahmebereich und einem zweiten dem ersten gegenüberliegenden stirnseitigen Ende
ein zweiter Aufnahmebereich derart versetzt angeordnet sind, dass ein Freiraum oder
dergleichen für einen Aufnahmeabschnitt eines benachbarten Wandpanels vorgesehen ist.
Dadurch können die Wandpaneele vertauschungssicher miteinander verbunden werden, da
durch den vorhandenen Freiraum die richtige Ausrichtung des Wandpanels quasi vorgegeben
wird. Hierdurch ergibt sich ein quasi selbsterklärender Ein- bzw. Aufbau des vorgeschlagenen
Bausatzes, ohne dass komplizierte Aufbauanleitungen erforderlich sind.
[0010] Um die notwendige Anzahl an Bauteilen des vorgeschlagenen Bausatzes weiter zu verringern,
ist es besonders vorteilhaft, wenn der Aufnahmebereich mit dem Wandpaneel einteilig
ausgeführt ist. Es ist jedoch auch möglich, dass der Aufnahmebereich lösbar an dem
Wandpaneel befestigt ist, um die Flexibilität bei dem vorgeschlagenen Bausatz weiter
zu erhöhen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl einteilige als auch lösbar befestigte
Aufnahmebereiche bei dem Bausatz eingesetzt werden.
[0011] Um eine werkzeuglose besonders konstruktiv einfache lösbare Befestigung zwischen
der Verbindungsstange und den Wandpaneelen zu realisieren, kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass der Aufnahmebereich als Hülsenabschnitt, Hülse oder dergleichen zum Durchführen
der Verbindungsstange ausgeführt ist. Demzufolge wird eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Aufnahmebereich und der Verbindungsstange vorgesehen.
[0012] Eine weitere Möglichkeit zum Realisieren einer lösbaren Befestigung zwischen der
Verbindungsstange und dem Wandpaneel kann dadurch realisiert werden, dass der Aufnahmebereich
zumindest eine elastische Halteklammer oder dergleichen zum abschnittsweisen Umgreifen
der Verbindungsstange aufweist. Somit wird zwischen dem Aufnahmebereich und der Verbindungsstange
eine kraft- oder reibschlüssige Verbindung realisiert. Diese Art der Befestigung ermöglicht
einen besonders einfachen Aufbau, da die Wandpaneele aus verschiedenen Richtungen
aneinander befestigt werden können.
[0013] Um beispielsweise zwei aus miteinander befestigten Wandpaneelen gebildeten und voneinander
beanstandeten Wandabschnitte abdecken und gleichzeitig stabilisieren zu können, ist
im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der Bausatz Abdeckpaneele oder dergleichen
zum Abdecken der gebildeten Wandabschnitte aufweist.
[0014] Als Abdeckpaneele können zum Beispiel ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Kammerprofile
oder Hohlkammerprofile vorgesehen werden, um auch bei den Abdeckpaneelen Witterungsbeständigkeit
und ein geringes Gewicht zu realisieren. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abdeckprofil
bzw. das Abdeckpaneel etwa U-förmige Endabschnitt oder dergleichen zum abschnittsweisen
Übergreifen der Wandabschnitte aufweist. Auf diese Weise wird eine besonders konstruktiv
einfache Befestigung der Abdeckpaneele an den Wandabschnitten zum Abdecken und Stabilisieren
realisiert.
[0015] Um die Stabilität des aus dem Bausatz aufgebauten Kampfgrabensystems besonders zu
verstärken, wird zumindest eine Querstrebe zwischen etwa parallel verlaufenden Wandabschnitten
vorgesehen. Die Befestigung der Querstreben wird besonders einfach dadurch realisiert,
dass die Querstreben an den Verbindungsstangen am oberen und/oder am unteren Ende
verbunden sind.
[0016] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein aus zumindest einem
vorbeschriebenen Bausatz aufbaubares Kampfgrabensystem gelöst.
[0017] Zudem wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch ein Aufnahmebehältnis
zum Aufnehmen des vorbeschriebenen Bausatzes gelöst. In diesem Zusammenhang ist es
besonders vorteilhaft, wenn das Aufnahmebehältnis gleichzeitig einen Gruppenunterstand
bei dem aus dem vorbeschriebenen Bausatz gebildeten Kampfgrabensystem vorsieht bzw.
bildet.
[0018] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Einbauen
und Ausbauen des vorbeschriebenen Bausatzes gelöst.
[0019] Im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens werden etwa horizontal ausgerichtete Wandpaneele
lösbar miteinander über die vertikal ausgerichteten Verbindungsstangen befestigt.
Die miteinander verbundenen Wandpaneele werden übereinandergeschichtet, sodass zwei
etwa parallel zueinander in einem vorbestimmten Abstand ausgerichtete Wandabschnitte
entlang des Grabensystems verlaufen. Durch die Wahl eines vorbestimmten Verbindungswinkels
benachbarter Wandpaneele kann der gebildete Wandabschnitt an die Grabenführung angepasst
werden, sodass insgesamt das gewünschte Kampfgrabensystem durch den einbauten Bausatz
realisiert wird. Die zueinander beabstandeten Wandabschnitte werden mit Abdeckpaneelen
abgedeckt und stabilisiert. Zusätzlich können Querstreben zur weiteren Stabilisierung
zwischen die Wandabschnitte eingebaut und an den Verbindungsstangen befestigt werden.
Zum Ausbau des Bausatzes werden die Abdeckpaneele von den Wandabschnitten und die
miteinander verbundenen Wandpaneele voneinander gelöst, sodass sämtliche Bauteile
des Bausatzes wieder aus dem Grabensystem entfernt werden können und in dem Aufnahmebehältnis
untergebracht werden können.
[0020] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert.
[0021] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen eingebauten Bausatz
als Kampfgrabensystem zur Feldbefestigung für einen militärischen Einsatz;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines aus über Verbindungsstangen miteinander lösbar
verbundenen Wandpaneelen gebildeten Wandabschnittes;
Fig. 3 eine Einzelteilansicht eines Wandpaneels mit einer ersten Ausführung eines
einteilig mit dem Wandpaneel verbundenen Aufnahmeabschnittes als Hülsenabschnitt zum
Durchführen der Verbindungsstange;
Fig. 4 eine Einzelteilansicht eines Wandpaneels mit einer zweiten Ausführung eines
einteilig mit dem Wandpaneel verbundenen Aufnahmeabschnittes mit einer elastischen
Halteklammer zum abschnittsweisen Umgreifen der Verbindungsstange;
Fig. 5A und 5B Einzelteilansichten eines lösbar mit dem Wandpaneel verbindbaren Aufnahmeabschnittes
als Steckverbinder mit einem Hülsenabschnitt oder einer Halteklammer;
Fig. 6 eine dreidimensionale Teilansicht des im Aufbau befindlichen Bausatzes mit
Querstreben zur Stabilisierung; und
Fig. 7 eine weitere dreidimensionale Teilansicht des im Aufbau befindlichen Bausatzes
mit Abdeckpaneelen.
[0022] In den Figuren 1 bis 7 sind verschiedene Ansichten eines ein- und ausbaubaren Bausatzes
als Kampfgrabensystem zur Feldbefestigung für einen militärischen Einsatz beispielhaft
dargestellt.
[0023] Der ein- und ausbaubare bzw. aufbaubare und zusammenbaubare Bausatz umfasst mehrere
Wandpaneele 1, welche über Verbindungsstange 2 in beliebigen Winkeln aneinander lösbar
befestigbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, ein Kampfgrabensystem mittels des
Bausatzes schnell und je nach Anforderungen flexibel aufzubauen und bei Bedarf wieder
abzubauen.
[0024] Ein derartig eingebauter Bausatz als Kampfgrabensystem ist in Figur 1 beispielhaft
dargestellt. Der Bausatz bildet ein variables Grabensystem mit Kampfständen 3 und
Unterständen 4, die über Laufgräben 5 miteinander verbunden sind. Ein größerer Gruppenunterstand
6 wird in besonders vorteilhafterweise durch ein Aufnahmebehältnis, zum Beispiel einen
Container oder dergleichen, zum Aufnehmen der Bauteile des Bausatzes gebildet.
[0025] Als Wandpaneel 1 wird beispielsweise ein quaderförmiges Hohlkammerprofil aus Kunststoff
verwendet, sodass mehrere lösbar an den Verbindungsstangen 2 befestigte Wandpaneele
1 einen Wandabschnitt eines Kampfgrabensystems bilden, wie dies beispielsweise in
Figur 2 dargestellt ist.
[0026] Um die Wandpaneele 1 an den vertikalen Verbindungsstangen 2 zu befestigen, sind an
den Enden der Wandpaneele 1 jeweils ein Aufnahmebereich für die zugeordnete Verbindungsstange
2 vorgesehen.
[0027] Wie beispielsweise in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, sind an einem ersten stirnseitigen
Ende 7 des Wandpaneels 1 ein erster Aufnahmebereich und an einem zweiten dem ersten
gegenüberliegenden stirnseitigen Ende 8 des Wandpaneels 1 ein zweiter Aufnahmebereich
derart versetzt angeordnet, dass ein Freiraum 9 für einen Aufnahmebereich eines benachbarten
Wandpanels 1 vorgesehen ist. Demzufolge sind der erste Aufnahmebereich an dem ersten
stirnseitigen Ende 7 und der zweite Aufnahmebereich an dem zweiten stirnseitigen Ende
8 bezogen auf die rechteckförmige Wandfläche diagonal versetzt angeordnet.
[0028] In Figur 3 ist beispielhaft eine erste Ausführung eines einteilig mit dem Wandpaneel
1 ausgeführten Aufnahmebereichs gezeigt, bei der der Aufnahmebereich als Hülsenabschnitt
10 zum Durchführen bzw. Einführen der Verbindungsstange 2 ausgeführt ist.
[0029] In Figur 4 ist beispielhaft eine zweite Ausführung eines einteilig mit dem Wandpaneel
1 ausgeführten Aufnahmebereichs gezeigt, bei der der Aufnahmebereich eine elastische
Halteklammer 11 zum abschnittsweisen Umgreifen der Verbindungsstange 2 aufweist.
[0030] In Figur 5A und 5B ist ein lösbar mit einem Ende des Wandpaneels 1 verbindbarer Aufnahmebereich
als Steckverbinder 14A, 14B dargestellt. Der Aufnahmebereich des Steckverbinders 14A
ist beispielhaft in einer ersten Ausführung gemäß Figur 5A als Hülsenabschnitt 10
und in einer zweiten Ausführung gemäß Figur 5B ist der Aufnahmebereich des Steckverbinders
14B als Halteklammer 11 ausgeführt. Dies sind lediglich Beispiele für einen lösbaren
Steckverbinder 14A, 14B, der selbstverständlich auch anders geformte Aufnahmebereiche
aufweisen kann.
[0031] In Figur 6 ist der Bausatz beim Einbauen dargestellt, wobei die ersten Wandpaneele
1 zum Aufbau von zwei Wandabschnitten lösbar an den vertikalen Verbindungsstangen
befestigt ist. Zur Stabilisierung sind Querstreben 12 am Boden lösbar mit den Wandpaneelen
1 über die Verbindungsstangen 2 befestigt. Zusätzlich sind im oberen Bereich der Verbindungsstangen
2 weitere Querstreben bzw. Querspreizen 12 zur weiteren Stabilisierung vorgesehen.
[0032] Figur 7 zeigt den Bausatz beim weiteren Einbauen, wobei die beiden voneinander beanstandeten
Wandabschnitte mit Abdeckpaneelen 13 lösbar befestigt sind, sodass ein geschlossener
Laufgraben gebildet wird. Die Abdeckpaneele 13 umgreifen mittels z. B. U-förmigen
Endabschnitten 15 die obersten Wandpaneele 1 und erhöhen damit die Stabilität des
gesamten Kampfgrabensystems. Sie können ebenfalls als quaderförmige Hohlkammerprofile
aus Kunststoff ausgeführt werden. Zum Abschluss des Einbaus kann der Bodenbereich
in dem geschlossenen Laufgraben mit rutschhemmenden Bodengitterplatten ausgelegt werden.
[0033] Die vorgesehenen vertikalen Verbindungsstangen 2, an denen die Wandpaneele 1 lösbar
befestigt sind, können vorzugsweise aus Metall oder auch aus faserverstärktem Kunststoff
hergestellt werden.
Bezugszeichen
[0034]
- 1
- horizontales Wandpaneel
- 2
- vertikale Verbindungsstange
- 3
- Kampfstand
- 4
- Unterstand
- 5
- Laufgraben
- 6
- Gruppenunterstand
- 7
- erstes stirnseitiges Ende des Wandpaneels
- 8
- zweites stirnseitiges Ende des Wandpaneels
- 9
- Freiraum
- 10
- Hülsenabschnitt
- 11
- Halteklammer
- 12
- Querstrebe bzw. Querspreize
- 13
- Abdeckpaneel
- 14A,14B
- Steckverbinder
- 15
- U-förmiger Endabschnitt
1. Ein- und ausbaubarer Bausatz als Kampfgrabensystem zur Feldbefestigung für einen militärischen
Einsatz, mit mehreren Wandpaneelen (1), welche über Verbindungsstangen (2) in beliebigen
Winkeln aneinander lösbar befestigbar sind.
2. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere lösbar miteinander befestigte Wandpaneele (1) einen Wandabschnitt eines Kampfgrabensystems
bilden.
3. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandpaneel (1) als quaderförmiges Kammerprofil aus Kunststoff gefertigt ist.
4. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Enden des Wandpaneels (1) jeweils zumindest ein Aufnahmebereich für die zugeordnete
Verbindungstange (2) vorgesehen ist.
5. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten stirnseitigen Ende (7) ein erster Aufnahmebereich und an einem zweiten
dem ersten gegenüberliegenden stirnseitigen Ende (8) ein zweiter Aufnahmebereich derart
versetzt angeordnet sind, dass ein Freiraum (9) für einen Aufnahmeabschnitt eines
benachbarten Wandpaneels (1) vorgesehen ist.
6. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich mit dem Wandpaneel (1) einteilig ausgeführt ist.
7. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich lösbar an dem Wandpaneel (1) befestigt ist.
8. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich als Hülsenabschnitt (10) zum Durchführen der Verbindungsstange
(2) ausgeführt ist.
9. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich zumindest eine elastische Halteklammer (11) zum abschnittsweisen
Umgreifen der Verbindungsstange (2) aufweist.
10. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abdeckpaneel (13) zum Abdecken und Stabilisieren von zwei durch Wandpaneele
(1) gebildete Wandabschnitte vorgesehen ist.
11. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckpaneel (13) etwa U-förmige Endabschnitte (15) zum abschnittsweise Übergreifen
der Wandabschnitte aufweist.
12. Ein- und ausbaubarer Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Querstrebe (12) zwischen etwa parallel verlaufenden Wandabschnitten
zur Stabilisierung vorgesehen ist.
13. Kampfgrabensystem aus zumindest einem Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Aufnahmebehältnis zum Aufnehmen zumindest eines ein- und ausbaubaren Bausatzes nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.
15. Verfahren zum Ein- und Ausbauen eines Bausatzes nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kampfgrabensystem zur Feldbefestigung für einen militärischen Einsatz, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein einbaubarer und ausbaubarer Bausatz vorgesehen ist, wobei der Bausatz
mehrere lösbar miteinander befestigte Wandpaneele (1) zum Bilden von Wandabschnitten
eines Kampfgrabens und mehrere Verbindungsstangen (2) aufweist, und wobei jeweils
benachbarte Wandabschnitte der Wandpaneele (1) zum Anpassen an eine vorgegebene Grabenführung
des Kampfgrabens über eine Verbindungsstange (2) in vorbestimmten Winkeln aneinander
lösbar befestigbar sind.
2. Kampfgrabensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandpaneel (1) als quaderförmiges Kammerprofil aus Kunststoff gefertigt ist.
3. Kampfgrabensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Enden des Wandpaneels (1) jeweils zumindest ein Aufnahmebereich für die zugeordnete
Verbindungstange (2) vorgesehen ist.
4. Kampfgrabensystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten stirnseitigen Ende (7) ein erster Aufnahmebereich und an einem zweiten
dem ersten gegenüberliegenden stirnseitigen Ende (8) ein zweiter Aufnahmebereich derart
versetzt angeordnet sind, dass ein Freiraum (9) für einen Aufnahmeabschnitt eines
benachbarten Wandpaneels (1) vorgesehen ist.
5. Kampfgrabensystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich mit dem Wandpaneel (1) einteilig ausgeführt ist.
6. Kampfgrabensystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich lösbar an dem Wandpaneel (1) befestigt ist.
7. Kampfgrabensystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich als Hülsenabschnitt (10) zum Durchführen der Verbindungsstange
(2) ausgeführt ist.
8. Kampfgrabensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich zumindest eine elastische Halteklammer (11) zum abschnittsweisen
Umgreifen der Verbindungsstange (2) aufweist.
9. Kampfgrabensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abdeckpaneel (13) zum Abdecken und Stabilisieren von zwei durch Wandpaneele
(1) gebildete Wandabschnitte vorgesehen ist.
10. Kampfgrabensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckpaneel (13) etwa U-förmige Endabschnitte (15) zum abschnittsweise Übergreifen
der Wandabschnitte aufweist.
11. Kampfgrabensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Querstrebe (12) zwischen etwa parallel verlaufenden Wandabschnitten
zur Stabilisierung vorgesehen ist.
12. Aufnahmebehältnis zum Aufnehmen zumindest eines Kampfgrabensystems nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
13. Verfahren zum Ein- und Ausbauen eines Kampfgrabensystems nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch mehrere übereinander geschichtete Wandpaneele (1) jeweils ein Wandabschnitt
zum Einbauen in eine Grabenführung eines Kampfgrabens gebildet wird, dass jeweils
benachbarte Wandabschnitte über Verbindungsstangen (2) in vorbestimmten Winkeln zum
Anpassen an die vorgegebene Grabenführung des Kampfgrabens aneinander lösbar befestigt
werden, und dass zum Ausbau des Kampfgrabensystems die Abdeckpaneele (13) von den
Wandabschnitten und die miteinander verbundenen Wandpaneel (1) von den Verbindungsstangen
(2) gelöst werden, sodass sämtliche Bauteile des Kampfgrabensystems aus dem Graben
wieder entfernt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, dass gegenüberliegende Wandabschnitte zumindest abschnittsweise mit Abdeckpaneelen
(13) zum Bilden eines geschlossenen Kampfgrabens abgedeckt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile des Kampfgrabensystems in einem Aufnahmebehältnis nach Anspruch 12 zum
Transport aufgenommen werden.